DE2421907A1 - Vorrichtung zur erzeugung eines plasmas - Google Patents
Vorrichtung zur erzeugung eines plasmasInfo
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Description
Anmelderin: Stuttgart, den 2· Mai 1974
Hughes Aircraft Company P 2881 S/kg
Centinela Avenue and
Teale Street
Culver City, Calif., V.St.A.
Vorrichtung zur Erzeugung eines Plasmas
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Plasmas als Quelle für geladene !Teilchen,
mit einen hohlen Kathodenraum begrenzenden Wänden, von denen eine Wand mit Löchern versehen ist, durch die hindurch
dem Kathodenraum geladene Teilchen entzogen werden können, mit einer außerhalb des Kathodenraums angeordneten
Beschleunigungselektrode für die aus den Löchern austretenden Teilchen und mit einem die gelochte Wand
und die Beschleunigungselektrode enthaltenden Gefäß,
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. in dem ein so weit verminderter Gasdruck herrscht, daß
der Zustand zwischen der gelochten Wand und der Beschleunigungselektrode außerhalb des Durchbruchbereichs
der Pasohenkurve für das verwendet Gas liegt·
Energiereiche Elektronen- und Ionenstrahlen werden in einer Vielzahl von Geräten benutzt, beispielsweise Bestrahlungsgeräten,
TER-Gaslasern und Ionentriebwerken«
Für diesen Zweck stehen verschiedene Elektronen- und Ionenquellen zur Verfügung. Ein Glimmentladungsplasma
enthält sowohl Ionen als auch Elektronen, wird für die verschiedensten Zwecke in großem Umfang gebraucht und
kann auch für diesen Zweck benutzt werden» Wenn ein Glimmentladungsplasma Jedoch in einer Anordnung benutzt
wird, in der Beschleunxgungsspannungen benötigt werden,
ist im allgemeinen ein Differenzpumpen erforderlich, um den Gasdruck in der Beschleunigungsstrecke niedrig genug
zu halten, um in dem unter der hohen Beschleunigungsspannung stehenden Strahl einen Paschendurchbruch zu
verhindern.
Zum Stand der Technik wird insbesondere auf die eine hohle Kathode und eine aus dünnem Draht bestehende
Anode aufweisende Anordnung hingewiesen, die von Go W. McGlure in "American Physics Letters", Band 2,
Nr· 12 vom 15-6.1965, Seite 233» beschrieben worden
isto
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu
schaffen, bei der auch bei Anwendung hoher Beschleunigung sspannungen ein Differenzpumpen nicht erforderlich
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ist, um einen Paschendurchbruch zu vermeiden·
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch, gelöst,
daß die Wände eine Anodenwand und eine Kathodenwand umfassen, die zusammen die äußere Begrenzung"für eine
Niederdruck-Glimmentladung "bilden, und die Anodenwand
so angeordnet ist, daß sie nicht wesentlich in das durch die Glimmentladung erzeugte Plasma eindringt,
daß das Verhältnis der Anodenfläche zur Kathodenfläche für die Glimmentladung kleiner als Eins ist und daß im
Inneren des Kathodenraumes eine Einrichtung zum Einleiten der Glimmentladung angeordnet ist, von der aus
die eingeleitete Glimmentladung auf die Anodenwand übertragen werden kann.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung findet die Gasentladung in der hohlen Kathode bei einem minimalen
inneren Gasdruck statt, der darauf zurückzuführen ist, daß das Verhältnis der Kathodenfläche zur Anodenfläche
auf ein Maximum gebracht worden ist, soweit es mit der Aufrechterhaltung der Glimmentladung verträglich war,
so daß maximale Beschleunigungsspannungen an einen dem Kathodenraum entzogenen Strahl angelegt werden kann,
ohne daß ein Paschendurchbruch erfolgt und ohne daß ein Differenzpumpen erforderlich ist«, Die zusätzliche
Zündelektrode ist erforderlich, um bei dem im Kathodenraum
herrschenden niedrigen Gasdruck eine Glimmentladung auszulösen«
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der in der
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Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieleo Die der
Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können bei anderen Ausführungsformen der Erfindung
einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination Anwendung finden» Es zeigen
Figo 1 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung in Verbindung mit einem
Laser, dessen Gas mit Hilfe eines Elektronenstrahles hoher Energie, der von der erfindungsgemäßen
Vorrichtung geliefert wird, ionisiert wird,
Figo 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 durch die Anordnung nach Figo 1 in vergrößertem Maßstab
und
Fig. 3 einen Querschnitt ähnlich Fig«, 2 durch eine
weitere, als Ionenquelle dienende Vorrichtung nach der Erfindung·
In der Anordnung nach Fig. 1 dient eine nach der Erfindung ausgebildete Vorrichtung 10 als Quelle von Elektronen
hoher Energie„ Wie dargestellt, ist sie an den
Resonator 12 eines Lasers angeschlossen, um das darin enthaltene Gas zu ionisieren. Zu dem Resonator des
Lasers gehören Spiegel 14 und 16« Wie aus Fige 2 ersichtlich,
enthält der Resonator 12 des Lasers eine Elektrode 18, die zum Aufrechterhalten einer eingeleiteten
Entladung im Resonator 12 dient und die ein übliches Bauteil eines solchen Lasers bildete Der
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Hesonator 12 ist derjenige eines Gaslasers, beispielsweise
eine TEA—Lasers, wie er in der US-PS 3 702 973 beschrieben ist. Einen weiteren Gaslaser
offenbart die US-PS 3 577 096. Endlich wird noch auf die US-PS 3 64-1 4-54- verwiesen, aus der hervorgeht,,
daß ein Gaslaser durch einen Elektronenstrahl ionisiert werden kann. Letztlich wird auch noch auf einen
Aufsatz von A. J. Beaulieu in "Applied Physics Letters",
Band 16, 1970, Seite 504·, verwiesen,,
An einer Seite des Laser-Resonators 12 ist das Gehäuse
der Elektronenquelle befestigt. Das Gehäuse 20 dient als Umhüllung für die übrige Struktur der Elektronenquelle
und dient auch als Vakuumgefäß. An einer Seite des Gehäuses 20 befindet sich eine Wand 22, die das Gehäuse
mit dem Resonator 12 gemeinsam hat. Die Wand 22 hat einen von einer dünnen Folie gebildeten Abschnitt 24·,
der als elektronendurchlässiges Fenster dient. Die Gehäuse und der Hesonator können aus Metall bestehen.
Der das Fenster bildende Abschnitt 24- ist so dünn wie möglich, um einen möglichst freien Durchtritt von Elektronen
zu gestatten, jedoch auch ausreichend dicht, um die Vakuumdichte des Gehäuses 20 zu gewährleisten. Der
Abschnitt 24- kann mechanisch abgestützt sein, damit er besser der Druckdifferenz zwischen den Innenräumen der
beiden Gehäuse standhält. Der Druck innerhalb der Elektronenquelle 10 ist durch die Anwendung des vollständig
geschlossenen Gehäuses 20 von der Umgebung unabhängig· Das Gehäuse 20 kann mit einer Vakuumpumpe und/oder einer
Gasquelle verbunden sein, um der im Gehäuse 20 herrschenden Atmosphäre den gewünschten Druck und die gewünschte
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Zusammensetzung erteilen zu können. Das Einhalten eines so geringen Gasdruckes im Gehäuse 2O1 wie es
mit dem Aufrechterhalten einer Plasmaentladung vereinbar ist, ist ein Merkmal dieser Erfindung und wird
später mehr im einzelnen behandelt. Die Geometrie der verschiedenen !Beile steht in Beziehung zur Aufrechterhai
tung des gewünschten niedrigen Druckes· Innerhalb des Gehäuses 20 ist auf geeigneten, elektrisch isolierenden
Stützen eine hohle Kathode 26 befestigt· Die Kathode 26 weist Randleisten 28 und 30 auf, an
denen Isolatoren 31 und 33 befestigt sind. An den Innenseiten der Isolatoren, die dem Inneren der
Kathode 26 zugewandt sind, ist eine gelochte Anode 32 befestigt. Auf der anderen Seite der Isolatoren ist
ein perforiertes Steuergitter 34- angebracht. Der das
Fenster bildende Abschnitt 24 fluchtet mit der Anode und dem Steuergitter 34-· Der das Fenster bildende Abschnitt
24 ist im Abstand von dem Steuergitter 34 angeordnet
und kann als Beschleunigungselektrode an eine entsprechende Spannung angelegt werden,,
Innerhalb der Kathode erstrecken sich über die freiliegenden Abschnitte der Isolatoren 31 und 33 Stege 36 und
38, die auch bis über die Ränder der gelochten Anode reichen, so daß vom Inneren der Kathode 26 aus nur der
gelochte Abschnitt der Anode sichtbar ist· Die Kathode 26 hat eine wirksame Oberfläche 40, die sich über die
Innenseite der Kathode 26 bis zu den sich einander gegenüberstehenden Rändern der Stege 36 und 38 erstreckte
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Die Öffnung 42 zwischen den Rändern der Stege 36 und
38 ist die wirksame Anodenfläche. Äußere Stege 44 und
46 schützen die Außenflächen der Isolatoren 32 und 34,
indbui sie das Kathodenpotential um die äußeren, geschützten
Flächen der Isolatoren herumführenο Das Vorhandensein der inneren Stege 36 und 38 ist jedoch nicht
unbedingt erforderlich und es kann, wenn sie vorhanden sind, auch ihre Länge in weiten Grenzen gewählt werden·
Sie sollten sich wenigstens über den freiliegenden Teil der Isolatoren erstrecken, wenn ein Schutz der Isolatoren
gewünscht ist, jedoch können sie eine Strahlfokussierung bewirken» Ebenso brauchen sich auch die äußeren Stege
und 46 nur über die äußeren Isolatorflächen zu erstrecken und sie können eine Strahlfokussierung bewirken, wenn sie
sich so weit erstrecken, wie es Fig. 2 zeigt.
Die Elektronenquelle 10 umfaßt auch eine Zündelektrode 48,
die vorzugsweise die Form eines dünnen Drahtes hat. Sie erstreckt sich im wesentlichen durch das Zentrum des
Kathodenraumesο Wenn die Kathode 26, wie dargestellt,
die Form eines länglichen Rohres hat, erstreckt sich die Zündelektrode zweckmäßig über die ganze Länge der
Anordnung.
Zum Zuführen des nötigen Betriebsstromes sind verschiedene Energiequellen vorgesehen. Eine Energiequelle 50
ist zwischen die Kathode 26 und die gelochte Anode 32 geschaltet, um die Anode in Bezug auf die Kathodenfläche
40 positiv zu halten und im Inneren der Kathode eine Glimmentladung aufrechtzuerhalteno Die Spannung
liegt in der Größenordnung von 300 bis 600 V während
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der Strom "bei der gewünschten Art der Entladung zwischen 10 und 1 A/cm der effektiven Kathodenfläche
beträgto Eine Zündenergiequelle 52 ist zwischen
die Kathode und die Zündelektrode 48 geschaltet. Wenn ein Zünden gewünscht ist, liefert die Zündenergiequelle
52 an die Zündelektrode 4-8 einen positiven Impuls,
Ein Impuls von etwa 500 bis 1000 V und einer Dauer von
etwa 1 ,as ist geeignet. Eine Steuerenergiequelle 54 ist
■wischen die Anode 32 und das Steuergitter 34 geschaltet,
um das Steuergitter in bezug auf die Anode vorzuspannen· An das Steuergitter kann eine negative Spannung angelegt
werden, welche die Entladungsspannung der Energiequellen
50 überschreiten kann, um den Elektronenstrom zu unterdrücken. Wenn das Steuergitter nicht zum Abschalten des
Elektronenstroms benutzt wird, wird es gewöhnlich mit einem Potential betrieben, das dem Potential der Anode 32
nahe ist. Es kann sowohl positiver als auch negativer sein.
Zwischen die Anode 32 und den als Fenster dienenden Abschnitt
24 des Gehäuses ist eine Beschleunigungsenergiequelle 56 geschaltet. Der Abschnitt 24 ist dabei gegenüber
der Anode 32 positiv, um die Elektronen zu beschleunigen.
Bei einer "Vorrichtung nach der Erfindung können Beschleunigungsspannungen von mehr als 150 kV
Anwendung findeno
Die eine Hohlkathode aufweisende Elektronenkanone nach Figo 2 ist in der Lage, ein Plasma mit angemessener Dichte
1 "5 zu erzeugen, nämlich mit biä zu etwa 10 ^ Elektronen und
Ionen pro Kubukzentimeter, aus dem Elektronen bequem
extrahiert und beschleunigt werden können, ohne daß in
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dem Hochspannungs-Beschleunigungsbereich zwischen
dem Steuergitter 34· und dem Fensterabschnitt 24 einen
Paschendurchbruch zu verursachen· Um einen solchen
Durchbruch zu vermeiden, muß der Gasdruck der Entladung relativ niedrig gehalten werden,. Der Druck
liegt typischerweise unter etwa 50 .ilmHg für Helium
und ist für andere Gase noch geringere Der Aufbau der Elektronenquelle 10 ermöglicht einen Betrieb bei
einem derart geringen Gasdruck, weil der größte Teil
des Entladungsraumes von der hohlen Kathodenfläche umschlossen ist, weil die Anodenfläche sehr viel
kleiner gehalten ist als die Kathodenfläche und weil die Anodenfläche im wesentlichen mit der Kathodenfläche
fluchtet. Das Umschließen des Entladungsraumes durch die hohle Kathode führt zu einer optimalen Ausnutzung
der im Plasma erzeugten Ionen, die im wesentlichen alle auf die Kathode zurückfallen, wo sie sekundär
Elektronen erzeugen, die zum Aufrechterhalten der Entladung benötigt werden. Das zweite und das dritte Merkmal,
nämlich das kleine Verhältnis von Anodenfläche zu Kathodenfläche und die im wesentlichen fluchtende Anordnung
der Anodenfläche zur Kathodenfläche, sind ebenfalls für das Aufrechterhalten der Entladung buch bei
geringen Drücken und werden weiter unten näher erläutert·
Nachdem eine Glimmentladung gezündet worden ist, ist der
Innenraum der Hohlkathode, der von der wirksamen Innenfläche 4-0 der Kathode gebildet wird und sich über den
Spalt zwischen den inneren Stegen 36 und 38 erstreckt,
mit Plasma gefüllt, dessen Potential demjenigen der
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positivsten Elektrode, also der gelochten Anode 32, nahe ist. Dies beruht auf der Tatsache, daß die Beweglichkeit
der Elektronen sehr viel größer ist als diejenige der Ionen. Die Entladungsspannung tritt
demnach im wesentlichen an der Anodenschicht auf, die zwischen der Kathodenfläche und dem Plasma existiert.
Die Dicke der Kathodenschicht ist sehr viel geringer als der Durchmesser der Kathode. Dies ist
für eine Glimmentladung bei kalter Kathode typisch. Um die Entladung im stationären Zustand zu erhalten,
muß die Rate der Ionenerzeugung der Rate des Ionenverlustes gleich sein. Diese Bedingung bestimmt sowohl
den geringsten Druck, bei dem eine Entladung existieren kann, als auch die Entladungsspannung.
Bei den Plasmadichten, die innerhalb der Kathode 26 angetroffen werden, wenn die Vorrichtung in dem gewünschten
Modus arbeitet, und für die bis zu etwa 10 J Ionen pro Kubikzentimeter typisch sind, ist der
Ionenverlust vorwiegend durch den zur Kathode fließenden Ionenstrom bedingt. Der Ionenverlust durch Rekombinationseffekte
im Kathodenraum ist dagegen vernachlässigbar klein. Die die Kathode erreichenden Ionen werden
in der Kathodenschicht auf eine Energie beschleunigt, die der Entladespannung entspricht. Wie oben angegeben,
beträgt die Entladespannung gewöhnlich einige hundert Volt für die gewünschte Glimmentladung. Beim
Auftreffen auf die Kathode erzeugen diese Ionen Sekundärelektronen· Die Sekundärelektronen werden ihrerseits
in der Kathodenschicht praktisch auf die volle Entladungsspannung beschleunigt. Bei dem herrschenden geringen
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Druck ist die freie Weglänge der Elektronen sehr viel größer als der Abstand zwischen einander
gegenüberliegenden Kathodenflächen. Infolgedessen werden die meisten beschleunigten Elektronen den
Entladungsraum durchqueren, an der gegenüberliegenden Eathodenfläche reflektiert und im Innenraum
der Hohlkathode zwischen gegenüberliegenden Kathodenflächen hin- und herschwingen, bis sie eventuell einen
unelastischen Stoß ausführen. Solche unelastischen Stöße sind mit hoher Wahrscheinlichkeit ionisierende Stöße«
Die Wahrscheinlich, daß ein Elektron die Anode erreicht, bevor es einen ionisierenden Stoß ausgeführt
hat, nimmt mit abnehmendem Gasdruck zu, nimmt jedoch bei einer gegebenen Größe der Kathodenfläche mit abnehmender
Größe der Anodenfläche ab. Infolgedessen ist eine kleine Anodenfläche wichtig, um den Mindestdruck
zu senken, bei dem noch eine Glimmentladung aufrechterhalten werden kanno Weiterhin ist erkennbar, daß die
beschriebenen Vorgänge nur dann wirksam stattfinden können, wenn der Weg der hin- und her schwingenden Elektronen
nicht von einer Anodenfläche unterbrochen wirde Dies ist der Grund, weshalb eine mit der Kathodenfläche
fluchtende Anodenfläche wichtig ist, während eine in den Innenraum der Hohlkathode eingreifende Anode schädlich
sein würde.
Bei einer praktischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung hatte die Kathode eine effektive Oberfläche von etwa 2^0 cm , während die Öffnung, die
der wirksamen Anodenfläche entsprach, eine Größe von
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etwa 30 cm hatte» Die Kathode bestand aus rostfreiem
Stahl. Das in der Kammer verwendete Gas war Helium,
und es konnte eine gut beherrschte Gasentladung bis zu einem Gasdruck von weniger als 20 Milli-Torr aufrechterhalten
werden· Dieser Gasdruck ist ausreichend niedrig für eine eine Plasmakathode bildende Gasentladungsvorrichtung
mit einer Hochspannungs-Elektronenbeschleunigung oder -lonenbeschleunigung.
Obwohl die vorstehend beschriebene und in Fig. 2 dargestellte
Vorrichtung dazu geeignet ist, eine Gasentladung bei dem gewünschten niedrigen Gasdruck aufrechtzu-erhalten,
so erlaubt sie jedoch nicht eine zuverlässige Zündung der Gasentladung bei diesem geringen
Drucke Dies beruht auf der Tatsache, daß das bei fehlender Glimmentladung zwischen der Kathode und der
damit fluchtenden Anode existierende elektrische Feld für diesen Zweck sehr ungünstig ist. Jedes ausgelöste
Elektron, das innerhalb der Hohlkathode vorliegt, wird schnell auf die Anode fokussiert und schnell eingefangen,
bevor es die Möglichkeit hat, einen Ionieierungs· stoß auszuführen,. Infolgedessen kann der Lawinenprozeß,
der zum Auslösen der Entladung notwendig ist, nicht stattfinden. Diese Situation ist von derjenigen bei
Vorliegen eines Plasmas verschieden, weil in Gegenwart dea Plasmas die Feldverteilung, wie sie im Vakuum vorhanden
wäre, nicht existiert, Während der Plasmaentladung ist das elektrische Feld im wesentlichen auf
die Kathodenschicht konzentriert und es werden die Elektronen nicht auf die Anode fokussiert. Daher ist
o/.
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zusätzlich zu der fluchtenden Anode, die für eine Vielzahl von Anwendungen erwünscht ist, für eine
zuverlässige Zündung die Zündelektrode 48 vorgesehen·
Die Wirkung der Zündelektrode wird verständlich, wenn
beachtet wird, daß bei einem geringen Durchmesser des Drahtes, der typischerweise weniger als 1mm beträgt,
die Wahrscheinlichkeit, mit der ein in Richtung auf die Zündelektrode 48 beschleunigtes Elektron eingefangen
wird, von der ursprünglichen Azimutgeschwindigkeit
des Elektrons abhängte Unter praktischen Bedingungen wird ein solches ursprüngliches Elektron unter
dem Einfluß des Vakuumfeldes in Richtung auf den die Zündelektrode bildenden dünnen Draht beschleunigt, hat
jedoch eine hohe Wahrscheinlichkeit, den Draht nicht zu treffen«) Unter dieser Bedingung wird das Elektron in
einer den Draht umgebenden Bahn gefangen, bis es einen Ionisierungsstoß ausführt und den Lawinenprozeß auslöst,
der erforderlich ist, um die Gasentladung in der Hohlkathode in Gang zu setzen· Sobald die Entladung ausgelöst
ist, kann sie leicht von der Zündelektrode 48 auf die gelochte Anode 33 übertragen werden· Zu diesem Zweck
genügt es, die gelochte Anode 32 auf oder über der Entladungsspannung
zu halten und die Spannung der Zündelektrode 48 unter die Entladespannung abfallen zu
lassen, nachdem die Zündung stattgefunden hat.
Es versteht sich, daß selbst bei Verwendung einer Zündelektrode 48 in Form eines dünnen Drahtes die
Zündung von dem Erscheinen eines ursprünglichen Elektrons abhängt, das einen Lawinenprozeß auslöst. Im
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.ungünstigsten Fall hängt die Erzeugung eines ursprünglichen
Elektrons von einer Ionisation durch kosmische Strahlung ab. Bei einem Gasdruck von weniger als 50 ' inHg
und mit einem Gasvolumen in der Größenordnung von einigen Kubikzentimetern kann die Rate der Erzeugung solcher
Elektronen in der Größenordnung von einem Elektron pro Sekunde liegen0 Infolgedessen kann sich bei der Zündung
eine statistische zeitliche Verzögerung der gleichen Größenordnung ergebene Diese statistische Verzögerung
kann leicht auf die Größenordnung von Mikrosekunden und weniger reduziert werden, indem die benötigten
Ausgangselektronen künstlich erzeugt werden., Eine Möglichkeit zur Erzeugung von Ausgangselektronen besteht
darin, in dem Entladungsraum eine radioaktive Quelle geringer Intensität anzuordnen«
Elektronen werden dem Plasma durch das relativ zur Kathode positive Potential der Anode 32 entzogen. Die
Elektronen, welche die Löcher in der Anode 32, die als Extraktionsgitter dient, durchdringen, werden zunächst
in einem im wesentlichen durch Raumladung begrenzten Strom in dem Extraktions- und Steuerbereich zwischen
der Anode 32 und dem Steuergitter 34 beschleunigt. Nachdem die Elektronen das Steuergitter 34 passiert
haben, werden sie weiter von dem Hochspannungs—Beschleunigungsfeld
beschleunigt, das zwischen dem Fensterabschnitt 24 und dem Steuergitter 34 herrscht.
Die Anode 32 und das Steuergitter 34 sind annähernd auf dem gleichen Potential«, Bei einem Abstand zwischen
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dem Steuergitter 34 und dem Fenster 24 in der Größenordnung
von 2,5 cm und niit Helium im Zwischenraum mit
einem Druck von 5° Milli-Torr oder weniger wurden Beschleunigungsspannungen
von über I50 kV angelegt, ohne daß ein Paschen- oder Vakuumdurchschlag stattfand. Die
maximale Beschleunigungsspannung, die zwischen dem Fenster 24 und dem Steuergitter 34 angelegt werden kann,
ist durch die Bedingungen sowohl für den Paschendurchbruch als auch für den Vakuumdurchbruch "bestimmte Die
Vakuum-Durchbruchsspannung ist im wesentlichen durch
den Abstand d zwischen dem Steuergitter 34 und dem Fenster 24 bestimmt. Bei einer Spannung in der Größenordnung
von 150 kV liegt ein praktischer Mindestwert
für den Abstand d in der Größenordnung von 2,5 cn. Die Paschen-Durchbruchsspannung ist bestimmt durch den
Wert des Produktes pd des Gasdruckes ρ und des Abstandes do In dem hier interessierenden Bereich niedrigen
Druckes für die Hohlkathoden-Entladungsvorrichtung nimmt die Paschen-Durchbruchsspannung mit abnehmenden
Werten des Produktes pd zu„ Für Helium und die hier beschriebene Vorrichtung überschreitet die Paschen—
Durchbruchs spannung 150 kV für Werte von pd, die typisch
unter 0,4 Torr cm liegen. Es ist nun zu beobachten, daß eine Erhöhung der Vakuum-Durchbruchsspannung eine Erhöhung
des Elektrodenabstandes d erfordert, während ein Einhalten der Paschen-Durchbruchsspannung auf einen
gewählten Wert erfordert, daß das Produkt pd konstant gehalten wird. Infolgedessen erfordert eine Erhöhung
des Abstandes d eine Verminderung des Gasdruckes pe Dies ist der Grund, weshalb die Fähigkeit der oben
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behandelten Hohlkathoden-Entladungsvorrichtung, mit geringem Gasdruck zu arbeiten, für diese Anwendung
besonders wertvoll ist« Ein typischer praktischer Wertesatz umfaßt eine Beschleunigungsspannung bis
zu etwa 200 kV, die Verwendung von Helium als Gas mit einem Maximaldruck von etwa 50 smHg und einen
Elektrodenabstand von etwa 4- cm. Bei einem Gasdruck
des Heliums von etwa 30 'mHg kann bei Verwendung einer
Kathode aus Edelstahl ein Strom mit einer Dichte von mehreren A/cm bei einer Entladespannung in der Größenordnung
von 300 bis 500 V erzielt werden. Der Extraktionsgitterstrom
ist kleiner oder in der gleichen Größenordnung wie der Strom der extrahierten Elektroneno
Es sei bemerkt, daß der Querschnitt der Kathode 26 nicht kreisförmig zu sein braucht. Ein rechteckiger
Querschnitt ist ebenfalls befriedigend. Die einzige Schlüsselbedingung ist, daß die effektive Anodenfläche
sehr viel kleiner sein muß als die effektive Fläche der Hohlkathode, das die Kathode das eingeschlossene
Plasma im wesentlichen umgibt und daß die Anode im wesentlichen mit der Kathodenfläche fluchtete
Eine Anwendung der Plasma-Elektronenkanone 10 ist die Verwendung als Elektronenquelle für einen Gaslaser,
der von einer Ionisation mit energiereichen Elektronen Gebrauch macht. Bei modernen Lasern dieser Art werden
großflächige Hochspannungs-Elektronenkanonen benötigt.
Im Vergleich zu Elektronenkanonen mit Glühkathoden, wie sie gegenwärtig für diesen Zweck gebraucht we-rden,
o/.
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hat die vorstehend beschriebene Elektronenkanone
mit Plasmakathode die folgenden Vorteileo Geringfügige
Lecke in dem von der dünnen Metallfolie gebildeten Fenster können zugelassen werden, vorausgesetzt,
daß der Druck im Gehäuse im Bereich von 10 bis 10 -^,Torr gehalten werden kann» Glühkathoden
erfordern einen um wenigstens zwei Größenordnungen geringeren Druck. Ein zufälliger Verlust des Unterdruckes
hätte bei Plasmakathoden keine schwerwiegenden Konsequenzen, während er gewöhnlich für Glühkathoden
katastrophal wäre«. Endlich ist die Plasmakathode im Gegensatz zur Glühkathode gegen elektronegative
Gasverunreinigungen nicht empfindlich» Die Plasmakathode erfordert weiter keine Aufheizzeitβ
Die Entladung der Plasmakathode kann innerhalb von Mikrosekunden vor dem Auslösen eines Strahles hoher
Energie gezündet werden« Weiterhin kann die Elektronenkanone mit Plasmakathode auf einer sehr viel
niedrigeren Temperatur gehalten werden als Elektronenkanonen mit Glühkathoden» Es werden auch keine als
solche empfindlichen Heizelemente benötigt. Dies Plasmakathode kann leicht mit großen Abmessungen hergestellt
werden, ohne hierbei größere Schwierigkeiten anzutreffen, beispielsweise bestehen keine Probleme hinsichtlich
der Zufuhr einer übermäßig großen Heizleistung oder hinsichtlich der Stabilität des Aufbaues. Die Kosten
einer Elektronenkanone mit Plasmakathode dürften niedri ger sein als diejenigen für eine Glühkathode mit vergleichbar
großer Fläche, und zwar wegen des ihr eigenen einfachen Aufbaus und der zu erwartenden, größeren Zuverlässigkeit,
Die Plasma-Elektronenkanone benötigt
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keine energieverbrauchenden Heizelemente. Die Energie, die für die Glimmentladung gebraucht wird, bildet nur
einen geringen Bruchteil der hohen Energie des Elektronenstrahles. Bei Pulsbetrieb kann der mittlere
Leistungsverbrauch geringer sein als der einer entspre chenden'Glühkathode «
Eine andere vorteilhafte Anwendung für die vorstehend beschriebene Elektronenkanone mit Plasmakathode besteht
in industriellen Einrichtungen zur Bestrahlung mit energiereichen Elektronen. So werden in manchen Fällen
die Ausgangsstoffe zur Herstellung polymerer Kunststoffe einer Elektronenbestrahlung ausgesetzt, um
eine Polymerisation zu bewirken. Eine Elektronenbestrahlung
kann auch für andere chemische Zwecke angewendet werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann außer als Elektronenquelle auch als Ionenquelle ausgebildet werden.
Fig. 3 zeigt eine solche Ionenquelle. Die Ionenquelle weist ein Gehäuse 62 auf, das einen Vakuumraum 64 umschließt.
In dem Gehäuse 62 ist eine gegenüber dem Gehäuser isolierte Kathode 66 angeordnet. Diese Kathode
weist einen gelochten, ebenen Wandabschnitt auf, der als Extraktionsgitter 68 dient. In dem von der Katthode
66 umschlossenen Kathodenraum 70 wird ein geeigneter
Druck aufrechterhalten, so daß von einer Zündelektrode 72 eine Glimmentladung ausgelöst und von einer Anode 74-aufrechterhalten
werden kann. Die Anode 74- verläuft wieder fluchtend zur Kathode 66. Aus dem gleichen Grund,
wie er oben behandelt worden ist, wird der Druck innerhalb des Kathodenraumes 70 so niedrig gehalten, wie es
409849/0750 ·/·
mit dem Aufrechterhalten einer Niederdruck-Glimmentladung
im Kathodenraum 70 vereinbar ist» Die Ionen, die aus dem Plasma zum Extraktionsgitter 68
wandern, werden durch ein Beschleunigungsgitter 76 in Richtung auf eine Fangelektrode 78 beschleunigte
Zwischen die Kathode 66 und die Zündelektrode 72 ist
eine Zündenergiequelle 80 geschaltet, die zum Auslösen der Gasentladung dienende Impulse erzeugt. Eine Entladungs-Energiequelle
82 ist zwischen die Kathode 68 und die Anode 7^ geschaltet, damit die oben beschriebene
Glimmentladung bei niedrigem Druck aufrechterhalten werden kann,. Zwischen die Kathode 66 und das Beschleunigungsgitter
76 ist eine Beschleunigungs-Energiequelle 84 geschaltet. Die Fangelektrode 78 liegt
auf etwa dem gleichen Potential wie das Beschleunigungsgitter 76 oder ist negativer und ist daher entweder
an den negativen Pol der Beschleunigungs-Energiequelle 84 oder den negativen Pol einer zusätzlichen
Beschleunigungs-Energiequelle 85 angeschlossen·
Die Ionenquelle 60 erzeugt demnach die oben beschriebene Niederdruck-Gasentladung, in der Ionen und Elektronen
vorliegen, und es können dem Plasma Ionen entzogen und beschleunigt werden. Der geringe Druck im
Raum 24 erlaubt auch hier wieder die Anwendung hoher Beschleunigungsfeider ohne Paschendurchbruch. Das
Extraktionsgitter und, bei Bedarf, ein Steuergitter können unter Anwendung der bekannten Techniken hergestellt werden, die für Elektronenbeschuß, Ionenquellen
und Ionentriebwerke entwickelt worden sindo
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Der fundamentale Unterschied zwischen der Ionenquelle 60 und bekannten Ionenquellen besteht in der
Anwendung einer Niederdruck-Gasentladung zur Ionenerzeugung, die mittels der hohlen Kathodenanordnung
unter den oben .beschriebenen Arbeitsbedingungen aufrechterhalten
wird, ohne daß ein magnetisches Feld oder eine Glühkathode benötigt wird.
Ein Vorteil der Anwendung einer fluchtenden Anode zur Aufrechterha^ i-ung der Entladung anstatt eines dünnen
Drahtes, wie er zum Zünden verwendet wird, ist die leichtere Kühlung der fluchtenden Anode, die zum Ergebnis
hat, daß die Anode einem höheren mittleren Entladungsstrom standhalten kann· Ein größerer mittlerer
Entladungsstrom führt zu einer größeren Plasmadichte und erlaubt die Extraktion eines höheren mittleren
Ionenstromes«, Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung gegenüber der Anwendung eines
dünnen Drahtes als Anode liegt in der Tatsache, daß das Plasma eine gleichförmigere Dichte-Verteilung hat,
woraus auch eine gleichförmigere Stromdichteverteilung in dem extrahierten Ionenstrahl resultierte
Die Erfindung wurde vorstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
beschrieben. Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt
ist, sondern eine Vielzahl abgewandelter Ausführungsformen möglich ist, ohne den Rahmen der Erfindung zu
verlassen. \
o/.
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Claims (1)
- PatentansprücheVorrichtung zur Erzeugung eines Plasmas als Quelle für geladene Teilchen mit einen hohlen Kathodenraum begrenzenden Wänden, von denen eine Wand mit Löchern versehen ist, durch die hindurch dem Kathodenraum geladene Teilchen entzogen werden können, mit einer außerhalb des Kathodenraums angeordneten Beschleunigungselektrode für die aus den Löchern austretenden Teilchen und mit einem die gelochte Wand und die Beschleunigungselektrode, enthaltenden Gefäß, in dem ein so weit verminderter Gasdruck herrscht, daß der Zustand zwischen der gelochten Wand und der Beschleunigungselektrode außerhalb des Durchbruchsbereichs der Paschenkurve für das verwendete Gas liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände eine Anodenwand (32; 74) und eine Kathodenwand (26; 68) umfassen, die zusammen die äußere Begrenzung für eine Niederdruck-Glimmentladung bilden, und die Anodenwand (32; 74) so angeordnet ist, daß sie nicht wesentlich in das durch die Glimmentladung erzeugte Plasma eindringt, daß das Verhältnis der Anodenfläche zur Kathodenfläche für die Glimmentladung kleiner als Eins ist und daß im Inneren des Kathodenraumes eine Einrichtung (48; 72) zum Einleiten der Glimmentladung angeordnet ist, von der aus die eingeleitete Glimmentladung auf die Anodenwand (32; 74) übertragen werden kann«»409849/0750242190?2, Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gelochte Wand die Anodenwand (32) ist und die dem Kathodenraum entzogenen Teilchen Elektronen sind.3· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der gelochten Anodenwand (32) und der Beschleunigungselektrode (24) ein Steuergitter (34) in Form einer gelochten Elektrode oder eines leitenden Netzes angeordnet ist, das zur Steuerung des Stromes der dem Kathodenraum edzogenen Elektronen dient und an ein zwischen dem Kathodenpotential und dem Beschleunigungspotential liegendes Potential angeschlossen ist.4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigungselektrode (24) von einem für Elektronen durchlässigen Fenster in dem die Beschleunigungselektrode (24) und die gelochte Anodenwand (32) enthaltenden Gefäß (20) gebildet wird, so daß die in Richtung auf das Fenster beschleunigten Elektronen das Fenster durchdringen und in eine Atmosphäre beliebiger Zusammensetzung und beliebigen Druckes eintreten können.5· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gelochte Wand die Kathodenwand (68) ist und die dem Plasma entzogenen Teilchen Ionen sind, daß die Beschleunigungselektrode (78) im Abstand von der Kathodenwand (68) angeordnet und an ein in bezug auf die Kathodenwand negatives Potentialo/,409849/0750- 25 - 242190?angeschlossen ist, und daß im Gefäß (64) der Bereich, zwischen der gelochten Kathodenwand (68) und der Beschleunigungselektrode (78) in einem Zustand gehalten ist, der dem Bereich der Paschenkurve für das vorhandene Gas entspricht, in dem kein Durchbruch stattfindet.6β Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die gelochte Kathodenwand (68) und der Beschleunigungselektrode (78) ein Steuergitter (76) in Form einer gelochten Elektrode oder eines leitenden Netzes angeordnet ist, das zur Steuerung des Stromes der dem Kathodenraum entzogenen Ionen dient, auf einem in bezug auf dae Potential der Kathodenwand (68) negativen Potential gehalten und Ionen optisch so gestaltet ist, daß es nur in geringem Umfang Ionen einfängt.■4 098 4.9/0750
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US00363904A US3831052A (en) | 1973-05-25 | 1973-05-25 | Hollow cathode gas discharge device |
US36390473 | 1973-05-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2421907A1 true DE2421907A1 (de) | 1974-12-05 |
DE2421907B2 DE2421907B2 (de) | 1976-11-11 |
DE2421907C3 DE2421907C3 (de) | 1977-06-30 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009037853B3 (de) * | 2009-08-18 | 2011-03-31 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Gasflusssputterquelle |
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---|---|---|---|---|
DE102009037853B3 (de) * | 2009-08-18 | 2011-03-31 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Gasflusssputterquelle |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1424658A (en) | 1976-02-11 |
JPS5022567A (de) | 1975-03-11 |
US3831052A (en) | 1974-08-20 |
JPS552902B2 (de) | 1980-01-22 |
FR2231099A1 (de) | 1974-12-20 |
FR2231099B1 (de) | 1978-01-20 |
DE2421907B2 (de) | 1976-11-11 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |