DE2421907B2 - Vorrichtung zur erzeugung eines elektronen- bzw. ionenstrahls - Google Patents
Vorrichtung zur erzeugung eines elektronen- bzw. ionenstrahlsInfo
- Publication number
- DE2421907B2 DE2421907B2 DE19742421907 DE2421907A DE2421907B2 DE 2421907 B2 DE2421907 B2 DE 2421907B2 DE 19742421907 DE19742421907 DE 19742421907 DE 2421907 A DE2421907 A DE 2421907A DE 2421907 B2 DE2421907 B2 DE 2421907B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cathode
- wall
- anode
- glow discharge
- ignition
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J3/00—Details of electron-optical or ion-optical arrangements or of ion traps common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J3/02—Electron guns
- H01J3/025—Electron guns using a discharge in a gas or a vapour as electron source
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J17/00—Gas-filled discharge tubes with solid cathode
- H01J17/02—Details
- H01J17/04—Electrodes; Screens
- H01J17/06—Cathodes
- H01J17/066—Cold cathodes
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J17/00—Gas-filled discharge tubes with solid cathode
- H01J17/38—Cold-cathode tubes
- H01J17/40—Cold-cathode tubes with one cathode and one anode, e.g. glow tubes, tuning-indicator glow tubes, voltage-stabiliser tubes, voltage-indicator tubes
- H01J17/44—Cold-cathode tubes with one cathode and one anode, e.g. glow tubes, tuning-indicator glow tubes, voltage-stabiliser tubes, voltage-indicator tubes having one or more control electrodes
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01S—DEVICES USING THE PROCESS OF LIGHT AMPLIFICATION BY STIMULATED EMISSION OF RADIATION [LASER] TO AMPLIFY OR GENERATE LIGHT; DEVICES USING STIMULATED EMISSION OF ELECTROMAGNETIC RADIATION IN WAVE RANGES OTHER THAN OPTICAL
- H01S3/00—Lasers, i.e. devices using stimulated emission of electromagnetic radiation in the infrared, visible or ultraviolet wave range
- H01S3/09—Processes or apparatus for excitation, e.g. pumping
- H01S3/097—Processes or apparatus for excitation, e.g. pumping by gas discharge of a gas laser
- H01S3/09707—Processes or apparatus for excitation, e.g. pumping by gas discharge of a gas laser using an electron or ion beam
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J2893/00—Discharge tubes and lamps
- H01J2893/0064—Tubes with cold main electrodes (including cold cathodes)
- H01J2893/0065—Electrode systems
- H01J2893/0066—Construction, material, support, protection and temperature regulation of electrodes; Electrode cups
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J2893/00—Discharge tubes and lamps
- H01J2893/0064—Tubes with cold main electrodes (including cold cathodes)
- H01J2893/0065—Electrode systems
- H01J2893/0068—Electrode systems electrode assembly with control electrodes, e.g. including a screen
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Electron Sources, Ion Sources (AREA)
- Lasers (AREA)
- Plasma Technology (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeuen eines Elektronenstrahls mit einem von einer
Lathodenwand und einer flächenmäßig kleineren inodenwand begrenzten Kathodenraum, in dem durch
ine Niederdruck-Glimmentladung ein Plasma erzeugt /Wd, dem durch Löcher in der Anodenwand Elektronen
ntzogen werden können, mit einer außerhalb des Lathodenraums angeordneten Beschleunigungselektroe,
mit einem die Vorrichtung umgebenden Gefäß, in em ein so weit verminderter Gasdruck herrscht, daß
er Zustand zwischen der gelochten Anodenwand und der Beschleunigungselektrode außerhalb des Durchbruchsbereichs der Paschenkurve für das verwendete
Gas liegt, und mit einer sich im Inneren des Kathodenraums befindenden Zündelektrode zum Einleiten der Glimmentladung, von der aus die eingeleitete
Glimmentladung auf die Anodenwand übertragen werden kann.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Ionenstrahls, der sich von der
ίο vorstehend beschriebenen Vorrichtung zur Erzeugung
eines Elektronenstrahls nur dadurch unterscheidet, daß nicht die Anodenwand, sondern die Kathodenwand mit
Löchern versehen ist und dem Kathodenraum durch diese Löcher hindurch Ionen entzogen werden können.
Bei solchen Vorrichtungen, die aus der Zeitschrift »Vacuum«, Band 21, Nr. 12 (1971), Seiten 601 bis 605
bekannt sind, ist es einerseits erwünscht, den Gasdruck sehr klein zu halten, damit hohe Beschleunigungsspannungen
für die durch die Löcher aus der Kathoden- bzw. Anodenwand austretenden geladenen Teilchen angewendet
werden können, ohne daß außerhalb des Kathodenraumes ein Spannungsdurchbruch stattfindet,
während andererseits eine solche hohe Spannungsfestigkeit dem Einleiten einer Glimmentladung im
Inneren des Kathodenraumes entgegensteht. Bei den bekannxn Vorrichtungen sind als Maßnahmen zum
Erleichtern des Einleitens der Glimmentladung das Verwenden einer radioaktiven Quelle, das Einleiten
eines Elektronen- oder UV-Strahles, die Anwendung eines Hochspannungs-Impulses oder das Einführen
einer Probe durch ein Loch in einer Seitenwand der Hohlkathode, die ständig an einer Hochspannungsquelle
mit hohem Innenwiderstand angeschlossen ist, vorgesehen. Je geringer der Gasdruck ist. desto höher
muß die Intensität der Strahlungsquellen oder die angelegte Hochspannung sein, um die notwendige
Ionisierung zum Auslösen der Glimmentladung zu erzielen. Sowohl die Anwendung von Strahlungsquellen
hoher Intensität als auch das Anwenden von besonderen Hochspannungsgeräten zur Erzeugung der Ionisierung
erfordert einen erheblichen Aufwand und ist sehr kostspielig.
Aus der FR-PS 13 80 551 ist ein Plasma-Erzeuger bekannt, bei dem eine Anode in Form eines dünnen
Stabes oder Drahtes konzentrisch zu einer zylinderförmigen Kathode angeordnet ist. Diese Anordnung soll
dazu dienen, ein Plasma hoher Intensität zu erzeugen, damit ein durch die zylindrische Kathode hindurchgeleitetes
Gas für den gewünschten Zweck ausreichend stark ionisiert wird. Das Problem des Auslösens der
Glimmentladung bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art besteht daher bei der bekannten
Vorrichtung nicht. Als Elektronen- oder Ionenquelle ist die bekannte Anordnung nur wenig geeignet, weil es
sehr schwierig ist, dem zylindrischen Kathodenraum geladene Teilchen zu entziehen.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art so
auszubilden, daß zum Einleiten der Glimmentladung auch bei sehr niedrigen Gasdrücken nur geringe
Spannungen und keine kostspieligen Strahlungsquellen erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Zündelektrode aus einem Draht besteht,
der sich im Inneren des Kathodenraums im wesentlichen parallel sowohl zu der Kathodenwand als auch zu
der Anodenwand erstreckt, und daß zwischen der Zündelektrode und der Kathodenwand eine Spannungs-
impulse liefernde Zündenergiequelle angeschlossen ist
Bei Anwendung eines solchen Drahtes reichen Zündimpulse mit einer Spannung von 500 bis 1000 V
und einer Dauer von 1 us aus, um ein sicheres Zünden der Glimmentladung zu bewirkta. Diese Spannungen
sind mit einfachen Mitteln erzeugbar und können ohne weiteres beherrscht werden.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Anord nung beruht darauf, daß em in Richtung auf den Draht
beschleunigtes Elektron den Draht mit großer Wahr- scheinlichkeit nicht treffen, sondern auf einer Kreisbahn
um den Draht gefangen werden wird, so daß seine Bahn eine praktisch unbegrenzte Länge erreicht, die auf jeden
Fall größer ist als die freie Weglänge bei dem herrschenden Gasdruck. Infolgedessen besteht eine
hohe Wahrscheinlichkeit dafür, daß das eingefangene Elektron einen Ionisierungsstoß ausführt. Die dabei
erzeugten Elektronen bewegen sich dann wieder auf einer Kreisbahn um den Draht, so daß auch hier die
Wahrscheinlichkeit von lonisierungsstößen hoch ist und ein Lawinenprozeß ausgelöst wird, durch den die
Gasentladung in der Hohlkathode in Gang gesetzt wird. Im Gegensatz dazu bestehen bei Sonden, die in den
Kathodenraum als Zündelektroden eingeführt werden, nur sehr kurze Wege, die die Wahrscheinlichkeit einer
Ionisation stark vermindern. Es müssen daher solche Sonden an ausreichend hohe Spannungen angelegt
werden, um bei dem herrschenden Gasdruck zwischen der Sonde und einem benachbarten Wandungsteil eine
ständige Hilfs-Glimmentladung aufrechtzuerhalten.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher
beschrieben und erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch eine Vorrichtung zum Erzeugen eines Elektronenstrahls und
F i g. 2 einen Querschnitt durch eine Vorrichtung zum
Erzeugen eines Ionenstrahl.
In der Anordnung nach Fig. 1 dient eine nach der
Erfindung ausgebildete Vorrichtung 10 als Quelle von Elektronen hoher Energie, deren Gehäuse 20 an den
Resonator 12 eines Lasers angeschlossen ist, um das darin enthaltene Gas zu ionisieren.
Das Gehäuse 20 dient als Umhüllung für die übrige Struktur der Elektronenquelle und dient auch als
Vakuumgefäß. An einer Seite des Gehäuses 20 befindet sich eine Wand 22, die das Gehäuse mit dem Resonator
12 gemeinsam hat. Die Wand 22 hat einen von einer dünnen Folie gebildeten Abschnitt 24 der als elektronendurchlässiges
Fenster dient. Die Gehäuse und der Resonator können aus Metall bestehen. Der das Fenster
bildende Abschnitt 24 ist so dünn wie möglich, um einen möglichst freien Durchtritt von Elektronen zu gestatten,
jedoch auch ausreichend dicht, um die Vakuumdichte des Gehäuses 20 zu gewährleisten. Der Abschnitt 24
kann mechanisch abgestützt sein, damit er besser der Druckdifferenz zwischen den Innenräumen der beiden
Gehäuse standhält. Der Druck innerhalb der Elektronenquelle 10 ist durch die Anwendung des vollständig
geschlossenen Gehäuses 20 von der Umgebung unabhängig. Das Gehäuse 20 kann mit einer Vakuumpumpe
und/oder einer Gasquelle verbunden sein, um der im Gehäuse 20 herrschenden Atmosphäre den
gewünschten Druck und die gewünschte Zusammensetzung erteilen zu können. Das Einhalten eines so
geringen Gasdruckes im Gehäuse 20, wie es mit dem Aufrechterhalten einer Plasmaentladung vereinbar ist,
ist ein Merkmal dieser Erfindung und wird später mehr im einzelnen behandelt. Die Geometrie der verschiedenen Teile steht in Beziehung zur Aafrechterhaltung des
gewünschten niedrigen Druckes. Innerhalb des Gehäuses 20 ist auf geeigneten, elektrisch isolierenden Stützen
eine hohle Kathode 26 befestigt Die Kathode 26 weist Randleisten 28 und 30 auf, an denen Isolatoren 31 und 33
befestigt sind An den Innenseiten der Isolatoren, die dem Inneren der Kathode 26 zugewandt sind, ist eine
gelochte Anode 32 befestigt Aui der anderen Seite der Isolatoren ist ein perforiertes Steuergitter 34 angebracht Der das Fenster bildende Abschnitt 24 fluchtet
mit der Anode 32 und dem Steuergitter 34. Der das Fenster bildende Abschnitt 24 ist im Abstand von dem
Steuergitter 34 angeordnet und kann als Beschleunigungselektrode an eine entsprechende Spannung
angelegt werden.
Innerhalb der Kathode erstrecken sich über die freiliegenden Abschnitte der Isolatoren 31 und 33 Stege
36 und 38, die auch bis über die Ränder der gelochten Anode 32 reichen, so daß vom Inneren der Kathode 26
aus nur der gelochte Abschnitt der Anode sichtbar ist. Die Kathode 26 hat eine wirksame Oberfläche 40, die
sich über die Innenseite der Kathode 26 bis zu den sich einander gegenüberstehenden Rändern der Stege 36
und 38 erstreckt.
Die öffnung 42 zwischen den Rändern der Stege 36 und 38 ist die wirksame Anodenfläche. Äußere Stege 44
und 46 schützen die Außenflächen der Isolatoren 32 und 34, indem sie das Kathodenpotential um die äußeren,
geschützten Flächen der Isolatoren herumführen. Das Vorhandensein der inneren Stege 36 und 38 ist jedoch
nicht unbedingt erforderlich und es kann, wenn sie vorhanden sind, auch ihre Länge in weiten Grenzen
gewählt werden. Sie sollten sich wenigstens über den freiliegenden Teil der Isolatoren erstrecken, wenn ein
Schutz der Isolatoren gewünscht ist, jedoch können sie eine Strahlfokussierung bewirken. Ebenso brauchen sich
auch die äußeren Stege 44 und 46 nur über die äußeren Isolatorflächen zu erstrecken und sie können eine
Strahlfokussierung bewirken, wenn sie sich so weit erstrecken, wie es F-i g. 1 zeigt.
Die Elektronenquelle 10 umfaßt auch eine Zündelektrode 48, die die Form eines dünnen Drahtes hat. Sie
erstreckt sich im wesentlichen durch das Zentrum des Kathodenraumes. Wenn die Kathode 26, wie dargestellt,
die Form eines länglichen Rohres hat, erstreckt sich die Zündelektrode zweckmäßig über die ganze Länge der
Anordnung.
Zum Zuführen des nötigen Betriebsstromes sind verschiedene Energiequellen vorgesehen. Eine Energiequelle
50 ist zwischen die Kathode 26 und die gelochte Anode 32 geschaltet, um die Anode in bezug auf die
Kathodenfläche 40 positiv zu halten und im Inneren der Kathode eine Glimmentladung aufrechtzuerhalten. Die
Spannung liegt in der Größenordnung von 300 bis 600 V während der Strom bei der gewünschten Art der
Entladung zwischen IO-4 und 1 A/cm2 der effektiven
Kathodenfläche beträgt. Eine Zündenergiequelle 52 isl zwischen die Kathode und die Zündelektrode 4i
geschaltet. Wenn ein Zünden gewünscht ist, liefert die Zündenergiequelle 52 an die Zündelektrode 48 einer
positiven Impuls. Ein Impuls von etwa 500 bis 1000 \ und einer Dauer von etwa 1 μβ ist geeignet. Eim
Steuerenergiequeile 54 ist zwischen die Anode 32 unc das Steuergitter 34 geschaltet, um das Steuergitter ii
bezug auf die Anode vorzuspannen. \n das Steuergitte
kann eine negative Spannung angelegt werden, welchi die Entladungsspannung der Energiequellen 50 über
schreiten kann, um den Elektronenstrom zu unterdrük
ken. Wenn das Steuergitter nicht zum Abschalten des Elektronenstroms benutzt wird, wird es gewöhnlich mit
einem Potential betrieben, das dem Potential der Anode
32 nahe ist Es kann sowohl positiver als auch negativer sein.
Zwischen die Anode 32 und den als Fenster dienenden Abschnitt 24 des Gehäuses ist eine
Beschleunigungsenergiequelle 56 geschaltet Der Abschnitt 24 ist dabei gegenüber der Anode 32 positiv, um
die Elektronen zu beschleunigen. Bei einer Vorrichtung nach der Erfindung können Beschleunigungsspannungen
von mehr als 150 kV Anwendung finden.
Die eine Hohlkathode aufweisende Elektronenkanone nach F i g. 1 ist in der Lage, ein Plasma mit
angemessener Dichte zu erzeugen, nämlich mit bis zu etwa 1013 Elektronen und Ionen pro Kubikzentimeter,
aus dem Elektronen bequem extrahiert und beschleunigt werden können, ohne daß in dem Hcchspannungs-Beschleunigungsbereich
zwischen dem Steuergitter 34 und dem Fensterabschnitt 24 einen Paschendurchbruch zu
verursachen. Um einen solchen Durchbruch zu vermeiden,
muß der Gasdruck der Entladung relativ niedrig gehalten werden. Der Druck liegt typischerweise unter
etwa 50 μπιΡ^ für Helium und ist für andere Gase noch
geringer. Der Aufbau der Elektronenquelle to ermöglicht einen Betrieb bei einem derart geringen Gasdruck,
weil der größte Teil des Entladungsraumes von der hohlen Kathodenfläche umschlossen ist weil die
Anodenfläche sehr viel kleiner gehalten ist als die Kathodenfläche und weil die Anodenflläche im wesentlichen
mit der Kathodenfläche fluchtet Das Umschließen des Entladungsraumes durch die hohle Kathode führt zu
einer optimalen Ausnutzung der im Plasma erzeugten Ionen, die im wesentlichen alle auf die Kathode
zurückfallen, wo sie sekundär Elektronen erzeugen, die zum Aufrechterhalten der Entladung benötigt werden.
Das zweite und das dritte Merkmal, nämlich das kleine Verhältnis von Anodenflächc zu Kathodenfläche und
die im wesentlichen fluchtende Anordnung der Anodenfläche zur Kathodenfläche, sind ebenfalls für das
Aufrechterhalten der Entladung auch bei geringen Drücken und werden weiter unten näher erläutert.
Nachdem eine Glimmentladung gezündet worden ist, ist der Innenraum der Hohlkathode, der von der
wirksamen Innenfläche 40 der Kathode gebildet wird und sich über den Spalt zwischen den inneren Stegen 36
und 38 erstreckt mit Plasma gefüllt dessen Potential demjenigen der positivsten Elektrode, also der gelochten
Anode 32, nahe ist Dies beruht auf der Tatsache, daß die Beweglichkeit der Elektronen sehr viel größer ist als
diejenige der Ionen. Die Entladungsspannung tritt
demnach im wesentlichen an der Anodenschicht auf, die zwischen der Kathodenfläche und dem Plasma existiert
Die Dicke der Kathodenschicht ist sehr viel geringer als der Durchmesser der Kathode. Dies ist für eine
Glimmentladung bei kalter Kathode typisch. Um die Entladung im stationären Zustand zu erhalten, muß die
Rate der Ionenerzeugung der Rate des Ionenverlustes
gleich sein. Diese Bedingung bestimmt sowohl den geringsten Druck, bei dem eine Entladung existieren
kann, als auch die Entladungsspannung.
Bei den Plasmadichten, die innerhalb der Kathode 26
. angetroffen werden, wenn die Vorrichtung in dem gewünschten Modus arbeitet, und für die bis zu etwa
1013 Ionen pro Kubikzentimeter typisch sind, ist der
Ionenverlust vorwiegend durch den zur Kathode fließenden Ionenstrom bedingt Der ionenverlust durch
Rekombinationseffekte im Kathodenraum ist dagegen vernachlässigbar klein. Die die Kathode erreichenden
Ionen werden in der Kathodenschicht auf eine Energie beschleunigt die der Entladespannung entspricht. Wie
oben angegeben, beträgt die Entladespannung gewöhnlieh
einige hundert Volt für die gewünschte Glimmentladung. Beim Auftreffen auf die Kathode erzeugen diese
Ionen Sekundärelektronen. Die Sekundärelektronen werden ihrerseits in der Kathodenschicht praktisch auf
die volle Entladungsspannung beschleunigt. Bei dem herrschenden geringen Druck ist die freie Weglänge der
Elektronen sehr viel größer als der Abstand zwischen einander gegenüberliegenden Kathodenflächen. Infolgedessen
werden die meisten beschleunigten Elektronen den Entladungsraum durchqueren, an der gegenüberliegenden
Kathooenflache reflektiert und im Innenraum der Hohlkathode zwischen gegenüberliegenden
Kathodenflächen hin- und herschwingen, bis sie eventuell einen unelastischen Stoß ausführen. Solche
unelastischen Stöße sind mit hoher Wahrscheinlichkeit ionisierende Stöße. Die Wahrscheinlichkeit, daß ein
Elektron die Anode erreicht, bevor es einen ionisierenden Stoß ausgeführt hat, nimmt mit abnehmendem
Gasdruck zu, nimmt jedoch bei einer gegebenen Größe der' Kathodertfläche mit abnehmender Größe der
Anodenfläche ab. Infolgedessen ist eine kleine Anodenfläche wichtig, um den Mindestdruck zu senken, bei dem
noch eine Glimmentladung aufrechterhalten werden kann. Weiterhin ist erkennbar, daß die beschriebenen
Vorgänge nur dann wirksam stattfinden können, wenn der Weg der hin- und herschwingenden Elektronen
nicht von einer Anodenfläche unterbrochen wird. Dies ist der Grund, weshalb eine mit der Kathodenfläche
fluchtende Anodenfläche wichtig ist, während eine in den Innenraum der Hohlkathode eingreifende Anode
schädlich sein würde.
Bei einer praktischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung hatte die Kathode eine
effektive Oberfläche von etwa 250 cm2, während die öffnung, die der wirksamen Anodenfläche entsprach.
eine Größe von etwa 30 cm2 hatte. Die Kathode bestand aus rostfreiem Stahl. Das in der Kammer verwendete
Gas war Helium, und es konnte eine gut beherrschte Gasentladung bis zu einem Gasdruck von weniger als 20
Milli-Torr aufrechterhalten werden. Dieser Gasdruck ist ausreichend niedrig für eine eine Plasmakathode
bildende Gasentladungsvorrichtung mit einer Hochspannungs-Elektronenbeschleunigung
oder -Ionenbeschleunigung.
Obwohl die vorstehend beschriebene und in F i g. 1 dargestellte Vorrichtung dazu geeignet ist, eine Gasentladung bei dem gewünschten niedrigen Gasdruck aufrechtzuerhalten, so erlaubt sie jedoch nicht eine zuverlässige Zündung der Gasentladung bei diesem geringen Druck. Dies beruht auf der Tatsache, daß das bei fehlender Glimmentladung zwischen der Kathode und der damit fluchtenden Anode existierende elektrische Feld für diesen Zweck sehr ungünstig ist jedes ausgelöste Elektron, das innerhalb der Hohlkathode vorliegt, wird schnell auf die Anode fokussiert und schnell eingefangen, bevor es die Möglichkeit hat einen Icnisierungsstoß auszuführen. Infolgedessen kann der Lawinenprozeß, der zum Auslösen der Entladung notwendig ist nicht stattfinden. Diese Situation ist von derjenigen bei Vorliegen eines Plasmas verschieden, weil in Gegenwart des Plasmas die Feldverteilung, wie sie im Vakuum vorhanden wäre, nicht existiert Während der Plasmaentladung ist das elektrische Feld fan wesentlichen auf die Kathodenschicht konzentriert
Obwohl die vorstehend beschriebene und in F i g. 1 dargestellte Vorrichtung dazu geeignet ist, eine Gasentladung bei dem gewünschten niedrigen Gasdruck aufrechtzuerhalten, so erlaubt sie jedoch nicht eine zuverlässige Zündung der Gasentladung bei diesem geringen Druck. Dies beruht auf der Tatsache, daß das bei fehlender Glimmentladung zwischen der Kathode und der damit fluchtenden Anode existierende elektrische Feld für diesen Zweck sehr ungünstig ist jedes ausgelöste Elektron, das innerhalb der Hohlkathode vorliegt, wird schnell auf die Anode fokussiert und schnell eingefangen, bevor es die Möglichkeit hat einen Icnisierungsstoß auszuführen. Infolgedessen kann der Lawinenprozeß, der zum Auslösen der Entladung notwendig ist nicht stattfinden. Diese Situation ist von derjenigen bei Vorliegen eines Plasmas verschieden, weil in Gegenwart des Plasmas die Feldverteilung, wie sie im Vakuum vorhanden wäre, nicht existiert Während der Plasmaentladung ist das elektrische Feld fan wesentlichen auf die Kathodenschicht konzentriert
(ο
und es werden die Elektronen nicht auf die Anode fokussiert. Daher ist zusätzlich zu der fluchtenden
Anode, die für eine Vielzahl von Anwendungen erwünscht ist, für eine zuverlässige Zündung die
Zündelektrode 48 vorgesehen.
Die Wirkung der Zündelektrode wird verständlich, wenn beachtet wird, daß bei einem geringen Durchmesser
des Drahtes, der typischerweise weniger als 1 mm beträgt, die Wahrscheinlichkeit, mit der ein in Richtung
auf die Zündelektrode 48 beschleunigtes Elektron eingefangen wird, von der ursprünglichen Azimutgeschwindigkeit
des Elektrons abhängt. Unter praktischen Bedingungen wird ein solches ursprüngliches Elektron
unter dem Einfluß des Vakuumfeldes in Richtung auf den die Zündelektrode bildenden dünnen Draht i$
beschleunigt, hat jedoch eine hohe Wahrscheinlichkeit, den Draht nicht zu treffen. Unter dieser Bedingung wird
das Elektron in einer den Draht umgebenden Bahn gefangen, bis es einen lonisierungsstoß ausführt und den
Lawinenprozeß auslöst, der erforderlich ist, um die Gasentladung in der Hohlkathode in Gang zu setzen.
Sobald die Entladung ausgelöst ist, kann sie leicht von der Zündelektrode 48 auf die gelochte Anode 33
übertragen werden. Zu diesem Zweck genügt es, die gelochte Anode 32 auf oder über der Entladungsspan- »5
nung zu halten und die Spannung der Zündelektrode 48 unter die Entladespannung abfallen za lassen, nachdem
die Zündung stattgefunden hat.
Es versteht sich, daß selbst bei Verwendung einer Zündelektrode 48 in Form eines dünnen Drahtes die
Zündung von dem Erscheinen eines ursprünglichen Elektrons abhängt, das einen Lawinenprozeß auslöst. Im
ungünstigten Fall hängt die Erzeugung eines ursprünglichen Elektrons von einer Ionisation durch kosmische
Strahlung ab. Bei einem Gasdruck von weniger als 50 μηιΚ^ und mit einem Gasvolumen in der Größenordnung
von einigen Kubikzentimetern kann die Rate der Erzeugung solcher Elektronen in der Größenordnung
von einem Elektron pro Sekunde liegen. Infolgedessen kann sich bei der Zündung eine statistische zeitliche
Verzögerung der gleichen Größenordnung ergeben. Diese statistische Verzögerung kann leicht auf die
Größenordnung von Mikrosekunden und weniger reduziert werden, indem die benötigten Ausgangselektronen
künstlich erzeugt werden. Eine Möglichkeit zur Erzeugung von Ausgangselektronen besteht darin, in
dem Entladungsraum eine radioaktive Quelle geringer Intensität anzuordnen.
Elektronen werden dem Plasma durch das relativ zur Kathode positive Potential der Anode 32 entzogen. Die
Elektronen, welche die Löcher in der Anode 32, die als
Extraktionsgitter dient, durchdringen, werden zunächst
in einem im wesentlichen durch Raumladung begrenzten Strom in dem Extraktions- und Steuerbereich
zwischen der Anode 32 und dem Steuergitter 34 beschleunigt Nachdem die Elektronen das Steuergitter
34 passiert haben, werden sie weiter von dem Hochspannungs-Beschleunigungsfeld beschleunigt, das
zwischen dem Fensterabschnitt 24 und dem Steuergitter 34 herrscht Die Anode 32 und das Steuergitter 34 sind *>
annähernd auf dem gleichen Potential Bei einem Abstand zwischen dem Steuergitter 34 und dem Fenster
24 in der Größenordnung von 25 cm und mit Helium im
Zwischenraum mit einem Druck von 50 Milli-Torr oder weniger wurden Beschleunigungsspannungen von über
150 kV angelegt ohne daß ein Paschen- oder Vakuumdurchschlag stattfand Die maximale Beschleunigungsspannung, die zwischen dem Fenster 24 und dem
Steuergitter 34 angelegt werden kann, ist durch die Bedingungen sowohl für den Paschendurchbruch als
auch für den Vakuurndurchbruch bestimmt. Die Vakuum-Durchbruchsspannung ist im wesentlichen
durch den Abstand d zwischen dem Steuergitter 34 und dem Fenster 24 bestimmt. Bei einer Spannung in der
Größenordnung von 15OkV liegt ein praktischer Mindestwert für den Abstand d in der Größenordnung
von 2,5 cm. Die Paschen-Durchbruchsspannung ist bestimmt durch den Wert des Produktes pd des
Gasdruckes ρ und des Abstandes d. In dem hier interessierenden Bereich niedrigen Druckes für die
Hohlkathoden-Entladungsvorrichtung nimmt die Paschen-Durchbruchsspannung i.iit abnehmenden Werten
des Produktes pd zu. Für Helium und die hier beschriebene Vorrichtung überschreitet die Paschen-Durchbruchsspannung
15OkV für Werte von pd, die typisch unter 0,4 Torr cm liegen. Es ist nun zu
beobachten, daß eine Erhöhung der Vakuum-Durchbruchsspannu'ig eine Erhöhung des Elektrodenabstandes
d erfordert, während ein Einhalten der Paschen-Durchbruchsspannung
auf einen gewählten Wert erfordert, daß das Produkt pd konstant gehalten wird.
Infolgedessen erfordert eine Erhöhung des Abstandes d eine Verminderung des Gasdruckes p. Dies ist der
Grund, weshalb die Fähigkeit der oben behandelten Hohlkathoden-Entladungsvorrichtung, mit geringem
Gasdruck zu arbeiten, für diese Anwendung besonders wertvoll ist. Ein typischer praktischer Wertesatz umfaßt
eine Beschleunigungsspannung bis zu etwa 200 kV, die Verwendung von Helium als Gas mit einem Maximaldruck
von etwa 50 μπι^ und einen Elektrodenabstand
von etwa 4 cm. Bei einem Gasdruck des Heliums von etwa 30 μπι^ kann bei Verwendung einer Kathode aus
Edelstahl ein Strom mit einer Dichte von mehreren A/cm2 bei einer Entladespannung in der Größenordnung
von 300 bis 500 V erzielt werden. Der Extraktionsgitterstrom ist kleiner oder in der gleichen Größenordnung
wie der Strom der extrahierten Elektronen.
Es sei bemerkt, daß der Querschnitt der Kathode 26 nicht kreisförmig zu sein braucht. Ein rechteckiger
Querschnitt ist ebenfalls befriedigend. Die einzige Schlüsselbedingung ist, daß die effektive Anodenfläche
sehr viel kleiner sein muß als die effektive Fläche der Hohlkathode, daß die Kathode das eingeschlossene
Plasma im wesentlichen umgibt und daß die Anode im wesentlichen mit der Kathodenfläche fluchtet.
Eine Anwendung der Plasma-Elektronenkanone 10 ist die Verwendung als Elektronenquelle für einen
Gaslaser, der von einer Ionisation mit energiereichen Elektronen Gebrauch macht Bei modernen Lasern
dieser Art werden großflächige Hochspannungs-Elektronenkanonen benötigt Im Vergleich zu Elektronenkanonen mit Glühkathoden, wie sie gegenwärtig für diesen
Zweck gebraucht werden, hat die vorstehend beschriebene Elektronenkanone mit Plasmakathode die folgenden Vorteile. Geringfügige Lecke in dem von der
dünnen Metallfolie gebildeten Fenster können zugelassen werden, vorausgesetzt daß der Druck im
Gehäuse im Bereich von 10~4 bis 10~3 Torr gehalten
werden kann. Glühkathoden erfordern einen um wenigstens zwei Größenordnungen geringeren Druck.
Ein zufälliger Verlust des Unterdruckes hätte bei Plasmakathoden keine schwerwiegenden Konsequenzen, während er gewöhnlich für Glühkathoden katastrophal wäre. Endlich ist die Plasmakathode im Gegensatz
zur Glühkathode gegen elektronegative Gasverunrein:
gungen nicht empfindlich. Die Plasmakathode erfordert
609546/420
weiter keine Aufheizzeit. Die Entladung der Plasmakathode
kann innerhalb von Mikrosekunden vor dem Auslösen eines Strahles hoher Energie gezündet
werden. Weiterhin kann die Elektronenkanone mit Plasmakathode auf einer sehr viel niedrigeren Temperatur
gehalten werden als Elektronenkanonen mit Glühkaihoden. Es werden auch keine als solche
empfindlichen Heizelemente benötigt. Diese Plasmakathode kann leicht mit großen Abmessungen hergestellt
werden, ohne hierbei größere Schwierigkeiten anzutreffen, beispielsweise bestehen keine Probleme hinsichtlich
der Zufuhr einer übermäßig großen Heizleistung oder hinsichtlich der Stabilität des Aufbaues. Die Kosten
einer Elektronenkanone mit Plasmakathode dürften niedriger sein als diejenigen für eine Glühkathode mit
vergleichbar großer Fläche, und zwar wegen des ihr eigenen einfachen Aufbaus und der zu erwartenden,
größeren Zuverlässigkeit. Die Plasma-Elektronenkanone benötigt keine energieverbrauchenden Heizelemente.
Die Energie, die für die Glimment'idung gebraucht
wird, bildet nur einen geringen Bruchteil der hohen Energie des Elektronenstrahles. Bei Pulsbetrieb kann
der mittlere Leistungsverbrauch geringer sein als der einer entsprechenden Glühkathode.
Eine andere vorteilhafte Anwendung für die vorstehend beschriebene Elektronenkanone mit Plasmakathode
besteht in industriellen Einrichtungen zur Bestrahlung mit energiereichen Elektronen. So werden in
manchen Fällen die Ausgangsstoffe zur Herstellung polymerer Kunststoffe einer Elektronenbestrahlung
ausgesetzt, um eine Polymerisation zu bewirken. Eine Elektronenbestrahlung kann auch für andere chemische
Zwecke angewendet werden.
Die eriindungsgemäße Vorrichtung kann außer als Elektronenquelle auch als Ionenquelle ausgebildet
werden. F i g. 2 zeigt eine solche Ionenquelle. Die Ionenquelle 60 weist ein Gehäuse 62 auf, das einen
Vakuumraum 64 umschließt. In dem Gehäuse 62 ist eine gegenüber dem Gehäuse isolierte Kathode 66 angeordnet.
Diese Kathode weist einen gelochten, ebenen Wandabschnitt auf, der als Extraktionsgitter 68 dient. In
dem von der Kathode 66 umschlossenen Kathodenraum 70 wird ein geeigneter Druck aufrechterhalten, so daß
von einer Zündelektrode 72 eine Glimmentladung ausgelöst und von einer Anode 74 aufrechterhalten
werden kann. Die Anode 74 verläuft wieder fluchtend zur Kathode 66. Aus dem gleichen Grund, wie er oben
behandelt worder ist. wird der Druck innerhalb des Kathodenraumes 70 so niedrig gehalten, wie es mit dem
Aufrechterhalten einer Niederdruck-Glimmentladung im Kathodenraum 70 vereinbar ist Die Ionen, die aus
dem Plasma zum Extraktionsgitter 68 wandern, werden durch ein Beschleunigungsgitter 76 in Richtung auf eine
Fangelektrode 78 beschleunigt
Zwischen die Kathode 66 und die Zündelektrode 72 ist eine Zündenergiequelle 80 geschaltet, die zum
Auslösen der Gasentladung dienende Impulse erzeugt. Eine Entladungs-Energiequelle 82 ist zwischen die
Kathode 68 und die Anode 74 geschaltet, damit die oben beschriebene Glimmentladung bei niedrigem Druck
aufrechterhalten werden kann. Zwischen die Kathode 66 und das Beschleunigungsgitter 76 ist eine Beschleunigungs-Energiequelle
84 geschaltet. Die Fangelektrode
ίο 78 liegt auf etwa dem gleichen Potential wie das
Beschleunigungsgitter 76 oder ist negativer und ist daher entweder an den negativen Pol der Beschleunigungs-Energiequelle
84 oder den negativen Pol einer zusätzlichen Beschleunigungs-Euergiequelle 85 angeschlossen.
Die Ionenquelle 60 erzeugt demnach die oben beschriebene Niederdruck-Gasentladung, in der Ionen
und Elektronen vorliegen, und es können dem Plasma Ionen entzogen und beschleunigt werden. Der geringe
ίο Druck im Raum 24 erlaubt auch hier wieder die
Anwendung honer Beschleunigungsfelder ohne Paschendurchbruch. Das Extraktionsgitter und, bei Bedarf,
ein Steuergitter können unter Anwendung der bekannten Techniken hergestellt werden, die für Elektronenbeschuß,
lonenquellen und Ionentriebwerke entwickelt worden sind.
Der fundamentale Unterschied zwischen der Ionenquelle
60 und bekannten lonenquellen besteht in der Anwendung einer Niederdruck-Gasentladung zur
Ionenerzeugung, die mittels der hohlen Kathodenanordnung unter den oben beschriebenen Arbeitsbedingungen
aufrechterhalten wird, ohne daß ein magnetisches Feld oder eine Glühkathode benötigt wird.
Ein Vorteil der Anwendung einer fluchtenden Anode zur Aufrechterhaltung der Entladung anstatt eines
dünnen Drahtes, wie er zum Zünden verwendet wird, ist die leichtere Kühlung der fluchtenden Anode, die zum
Ergebnis hat, daß die Anode einem höheren mittleren Entladungsstrom standhalten kann. Ein größerer mittlerer
Entladungsstrom führt zu einer größeren Plasmadichte und erlaubt die Extraktion eines höheren
mittleren lonenstromes. Ein weiterer Vorteil der
erfindungsgemäßen Vorrichtung gegenüber der Anwendung eines dünnen Drahtes als Anode liegt in der
Tatsache, daß das Plasma eine gleichförmigere Dichte-Verteilung hat, woraus auch eine gleichförmigere
Stromdichteverteilung in dem extrahierten Ionenstrahl resultiert.
Die Erfindung wurde vorstehend anhand bevorzugter
Ausführungsbeispiele beschrieben. Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf diese Ausführungsbeispiele
beschränkt ist, sondern eine Vielzahl abgewandelter Ausführungsformen möglich ist, ohne den Rahmen der
Erfindung zu verlassen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Erzeugung eines Elektronenstrahls mit einem von einer Kathodenwand und
einer flächenmäßig kleineren Anodenwand begrenzten Kathodenraum, in dem durch eine Niederdruck-Glimmentladung ein Plasma erzeugt wird, dem
durch Löcher in der Anodenwand Elektronen entzogen werden können, mit einer außerhalb des
Kathodenraums angeordneten Beschleunigungselektrode, mit einem die Vorrichtung umgebenden
Gefäß, in dem ein so weit verminderter Gasdruck herrscht, daß der Zustand zwischen der gelochten
Anodenwand und der Beschleunigungselektrode außerhalb des Durchbruchsbereichs der Paschenkurve tür das verwendete Gas liegt, und mit einer
sich im Inneren des Kathodenraums befindenden Zündelektrode zum Einleiten der Glimmentladung,
von der aus die eingeleitete Glimrr entladung auf die Anodenwand übertragen werden kann, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zündelektrode (48) aus einem Draht besteht, der sich im Inneren des
Kathodenraums im wesentlichen parallel sowohl zu der Kathodenwand (26) als auch zu der Anodenwand
(32) erstreckt, und daß zwischen der Zündelektrode und der Kathodenwand eine Spannungsimpulse
liefernde Zündenergiequelle (52) angeschlossen ist.
2. Vorrichtung zur Erzeugung eines Ionenstrahls mit einem von einer Kathodenwand und einer
flächenmäßig kleineren Anodenwand begrenzten Kathodenraum, in dem durch eine Niederdruck-Glimmentladung
ein Plasma erzeugt wird, dem durch Löcher in der Kathodenwand Ionen entzogen
werden können, mit einer außerhalb des Kathodenraums angeordneten Beschleunigangselektrode, mit
einem die Vorrichtung umgebenden Gefäß, in dem ein so weit verminderter Gasdruck herrscht, daß der
Zustand zwischen der gelochten Kathodenwand und der Beschleunigungselektrode außerhalb des Durchbruchsbereichs
der Paschenkurve für das verwendete Gas liegt, und mit einer sich im Inneren des
Kathodenraums befindenden Zündelektrode zum Einleiten der Glimmentladung, von der aus die
eingeleitete Glimmentladung auf die Anodenwand übertragen werden kann, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zündelektrode (72) aus einem Draht besteht, der sich im Inneren des Kathodenraums im
wesentlichen parallel sowohl zu der Kathodenwand (66) als auch zu der Anodenwand (74) erstreckt, und
daß zwischen der Zündelektrode und der Kathodenwand eine Spannungimpulse liefernde Zündenergiequelle
(80) angeschlossen ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US00363904A US3831052A (en) | 1973-05-25 | 1973-05-25 | Hollow cathode gas discharge device |
US36390473 | 1973-05-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2421907A1 DE2421907A1 (de) | 1974-12-05 |
DE2421907B2 true DE2421907B2 (de) | 1976-11-11 |
DE2421907C3 DE2421907C3 (de) | 1977-06-30 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0158970A1 (de) * | 1984-04-16 | 1985-10-23 | SPECTRUM CONTROL, INC. (a Pennsylvania corporation) | Nichtthermische Hohlanode-Gasentladungselektronenstrahlquelle |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0158970A1 (de) * | 1984-04-16 | 1985-10-23 | SPECTRUM CONTROL, INC. (a Pennsylvania corporation) | Nichtthermische Hohlanode-Gasentladungselektronenstrahlquelle |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2421907A1 (de) | 1974-12-05 |
FR2231099B1 (de) | 1978-01-20 |
FR2231099A1 (de) | 1974-12-20 |
JPS5022567A (de) | 1975-03-11 |
US3831052A (en) | 1974-08-20 |
GB1424658A (en) | 1976-02-11 |
JPS552902B2 (de) | 1980-01-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE68926962T2 (de) | Plasma elektronengewehr fur ionen aus einer entfernten quelle | |
EP0413276B1 (de) | Vorrichtung zur Erzeugung von Röntgenstrahlung mit einer Plasmaquelle | |
DE112011103599B4 (de) | Laserionenquelle | |
DE69507169T2 (de) | Vernichtung von Verunreinigungen mittels eines niederenergetischen Elektronenstrahls | |
DE2254904C2 (de) | Elektronenentstrahlvorrichtung zum Bestrahlen eines außerhalb der Vorrichtung angeordneten Bereichs mit einem Elektronenstrahl | |
DE2619071A1 (de) | Elektronenkanone | |
DE3111305A1 (de) | Mikrowellen-entladungs-ionenquelle | |
DE1298175B (de) | Schaltfunkenstrecke von geringer Eigeninduktivitaet | |
DE1222589B (de) | Vorrichtung zum Erzeugen eines raumladungsneutralisierten Strahles geladener Teilchen | |
EP3061115A1 (de) | Vorrichtung zum erzeugen beschleunigter elektronen | |
DE102007043955B4 (de) | Vorrichtung zur Verminderung der Beaufschlagung eines Flächenabschnitts durch positiv geladene Ionen und Ionenbeschleunigeranordnung | |
DE19621874C2 (de) | Quelle zur Erzeugung von großflächigen, gepulsten Ionen- und Elektronenstrahlen | |
DE2942386C2 (de) | Ionenquelle | |
EP3642861B1 (de) | Vorrichtung zum erzeugen beschleunigter elektronen | |
DE3782789T2 (de) | Elektronenkanone mit plasmaanode. | |
DE10256663B3 (de) | Gasentladungslampe für EUV-Strahlung | |
DE602004008091T2 (de) | Beschleuniger mit gepulstem plasma und betriebsverfahren dazu | |
DE68922364T2 (de) | Mit einer multizellulären Ionenquelle mit magnetischem Einschluss versehene abgeschmolzene Neutronenröhre. | |
WO1989010003A1 (en) | Plasma x-ray tube, in particular for x-ray preionizing of gas lasers, and use as electron gun | |
DE1087718B (de) | Verfahren und Vorrichtung fuer das Einfangen von Atomionen zur Zuendung eines Plasmas | |
DE3942307A1 (de) | Vorrichtung zum schalten hoher elektrischer stroeme bei hohen spannungen | |
DE1239028B (de) | Gasionisierungsvorrichtung | |
DE1218078B (de) | Vorrichtung zum Erzeugen und Einschliessen eines Plasmas | |
DE1214804B (de) | Vorrichtung zum Erzeugen und Einschliessen eines Plasmas | |
DE2704434A1 (de) | Elektronenstrahlgesteuerte entladungsschaltvorrichtung niedriger impedanz |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |