DE2421587C2 - Befestigungsmittel für Baubeschlagteile an Metall- oder Kunststoffhohlprofilen - Google Patents

Befestigungsmittel für Baubeschlagteile an Metall- oder Kunststoffhohlprofilen

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DE2421587C2
DE2421587C2 DE19742421587 DE2421587A DE2421587C2 DE 2421587 C2 DE2421587 C2 DE 2421587C2 DE 19742421587 DE19742421587 DE 19742421587 DE 2421587 A DE2421587 A DE 2421587A DE 2421587 C2 DE2421587 C2 DE 2421587C2
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    • E05D5/0238Parts for attachment, e.g. flaps for attachment to profile members or the like with parts, e.g. screws, extending through the profile wall or engaging profile grooves with parts engaging profile grooves
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E05Y2600/00Mounting or coupling arrangements for elements provided for in this subclass
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Description

Die Erfindung betrifft Befestigungsmittel für Baubeschlagteile an Metall- oder Kunststoffhohlprofilen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Befestigungsmittel der in Rede stehenden Art ist bekannt aus dem DE-GM 70 25 063. Bei dem bekannten Befestigungsmittel werden Spannschrauben in Gewindebohrungen der Klemmstücke eingedreht. Die hinterschnittenen Kammern sind durch hinterschnittene Nuten gebildet. Beim Montieren werden zunächst die Klemmstücke für sich, d. h. getrennt von den zu befestigenden Baubeschlagteilen so ausgerichtet, daß sie sich längs der Nute erstrecken. In dieser Stellung werden sie in die Nute eingesetzt. Danach werden sie um 90° in ihre Verriegelungsstellung gedreht. Damit sich die Klemmstücke nach dem Verdrehen in der hinterschnittenen Nut nicht unbeabsichtigt verschieben, sind sie oben keilförmig angefast. Durch das Verdrehen drücken sich die Keilflächen gegen die Hinterschneiden der Nut und arretieren so die Klemmstücke. Dann werden die Baubeschlagteile auf die Stelle des Hohlprofils aufgesetzt, an der die Klemmstücke in die hinterschnittene Nut eingesetzt worden sind. Durch öffnungen in den Baubeschlagteilen werden dann die Spannschrauben durchgeführt und in die Gewindebohrungen der Klemmstücke eingeschraubt. Die Baubeschlagteile werden durch Festdrehen der Spannschrauben an den Profilen befestigt.
Diese Art der Befestigung von Baubeschlagteilen ist aufwendig und zeitraubend, insbesondere weil genau darauf geachtet werden muß, daß die Öffnungen in den Baubeschlagteilen über den Gewindelöchern in den Klemmstücken zu liegen kommen. Die Baubeschlagteile verdecken jedoch beim Ausrichten die Sicht zu den in ' der hinterschnittenen Nut sitzenden Klemmstücken, so daß es eines zeitraubenden Suchens bedarf.
Es ist ein weiteres Befestigungsmittel bekannt (US-PS 30 53 3Sb), bei dem sich uas Klemmstück mit der Spannschraube mitdrehen soll. Bei dem bekannten ' Befestigungsmittel mag dies zutreffen, wenn das Klemmstück einen zunächst genügenden Abstand zu den Hinterschneiduni;en besitzt. Dieser Abstand ist jedoch nachteilig, da nach Drehen des Klemmstückes in die Verriegelungsstellung noch weitere Drehungen der Spannschraube erfolgen müssen, um das Klemmstück seitlich gegen die Hinterschneiuungen zu pressen. Insbesondere wenn bei der laufenden Montage von Türen oder Fenstern eine Vielzahl an Spannschrauben gedreht werden muß, wird ein kostenträchtiger, zeillicher Mehraufwand an Dreharbeit erforderlich.
Wenn nun die Klemmstücke auf den Spannschrauben vor dem Einführen in die hinterschnittener Nuten oder Kammern so angeordnet werden, daß sie beim Drehen der Spannschrauben sofort seitlich in Kontakt mit den Flächen der Hinterschneidung kommen, oder nur ganz geringen Abstand zu diesen haben, der nicht in jedem Fall ein spielfreies Verdrehen der Klemmslücke in den Kammern gewährleistet, ist nicht sicher, daß die Klemmstücke ihre Endstellung erreichen, in der sie mit ihren Stirnseiten gegen die Wände der Kammer zur Anlage kommen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die Befestigungsmittel so zu gestalten, daß der Drehaufwand für die Spannschrauben auf ein Minimum reduziert ist und daß in jedem Fall sichergestellt ist, daß die Klemmstücke durch das Verdrehen der Spannschrauben die gewünschte Endstellung erreichen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Teil der Gewindebohrungen gewirdefrei ist.
Durch diesen gewindefreien Teil muß sich das Gewinde der Spannschrauben selbstschneidend hindurchdrehen.
Es sei erwähnt, daß dieser Effekt durch ein schwergängiges Gewinde nicht erreichbar ist, weil die Klemmstücke bei seitlicher Reibung an den Hinterschneidungsflächen nicht sicher in die gewünschte Endstellung gedreht werden können. Wenn beispielsweise das Gewinde mit einem Gleitmittel, wie Öl oder dergleichen, auch ungewollt, in Berührung kommt, so geht es leichter als wenn es beispielsweise gleitmittelfrei oder sogar etwas korrodiert ist.
Die Erfindung wird durch die Merkmale der Unteransprüchen weitergebildet.
Durch die Erfindung kann das Grenzdrehmoment, das nach Anschlag der Stirnflächen der Klemmstücke an die Seitenwände der hinterschnittenen Kammern überschritten werden soll, genau festgelegt und so hoch dimensioniert werden, daß für die Klemmstücl-e mit Sicherheit ein Erreichen der gewünschten Endstellung gewährleistet ist.
Bei Eindrehen der Spannschrauben in die Gewindebohrungen der Klemmstücke wird ein Widerstand ausgeübt, wenn sie auf den gewindefreien Teil treffen. Ein Weiterdrehen der Spannschrauben führt daher auch bei Reibungswiderstand zu einer Mitnahme der Klemmstücke. Wenn nun ein Weiterdrehen der Spannschrauben über die Verriegelungsstellung hinaus erfolgen soll, muß ein höheres, das erwähnte Grenzdrehmoment überschreitendes Drehmoment aufgewendet werden, aufgrund dessen Wirkung sich die Spannschraube selbst ihr Gewinde durch den gewindefreien Teil der Gewindebohrung schneidet. Durch weiteres Drehen wird dann das Klemmstück gegen die Hinterschneidung gedrückt.
Weiter ist durch das erfindungsgemäße Befestigungsmittel die Möglichkeit gegeben, daß die Klemmstücke beim Zurückdrehen der Spannschrauben nach dem Lösen von den Hinterschneidungen der Kammern wieder mitgenommen und in die Einführstellung gedreht weiden, so daß die Baubeschlagteile wieder
lösbar sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch ein Metallhohlprofil eines Rahmenschenkels eines Fensters mit einem daran befestigten Baubeschlagteil unter Verwendung einer ersten Ausführungsform für ein Klemmstück und eine Spannschraube;
F i g. 2 eine Ansicht von oben auf einen Ausschnitt des Baubeschlagteils;
F i g. 3 den Ausschnitt 111 aus Fig. 1;
Fig.4 bis 6 eine zweite Ausführungsform des Klemmstückes in drei Ansichten;
Fig. 7 eine Spannschraube, die sowohl für das in Fig. 1 als auch für das in den Fig.4 bis 6 dargestellte Klemmstück verwendbar ist.
In der nachfolgenden Figurenbeschreibung sind gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen. Fig. 1 zeigt ein Metallhohlprofil 1 eines Pahmenschenkels eines Fensters. Dieser is: mit einer hinterschnittenen Kammer 3 versehen, die einen Öffnungsspalt 6 aufweist. Auf dem Metallhohlprofil 1 ist ein Baubeschlagteil 2 befestigt, das im vorliegenden Fall ein Teil einer Eckumlenkung ist. Zur Befestigung dient ein Klemmstück 104, das mit einem als Spannschraube 105 ausgebildeten Verbindungsstift an dem Baubeschlagteil 2 drehbar befestigt ist.
Die Spannschraube 105 ist in Fig. 7 dargestellt. Sie weist ein Gewinde 108 und eine Spitze 119 auf. Ihr Kopf enthält eine sechseckige Einsenkung 26, in das ein Werkzeug zum Drehen eingeführt werden kann.
Das Klemmstück 104 ist nahezu gleich ausgebildet wie das in den Fig.4 bis 6 gezeigte Klemmstück 204. Der einzige Unterschied besteht darin, daß bei dem Klemmstück 104 das Gewinde 115 durchgehend ist, während bei dem Klemmstück 204 die Gewindebohrung einen gewindefreien Teil 216 aufweist. Das Klemmstück 104, 204 hat etwa rechteckige Form, wobei zwei gegenüberliegende Seiten des Rechteckes abgerundet sind. An den beiden Schmalseiten des Rechteckes ist jeweils eine Rampe 11, 12 vorgesehen, die von der abgerunde!'. η Ecke aus p.ach oben ansteigt. Der obers Bereich jeder Rampe 11,12 ist mil einer Riffelung 13,14 versehen. Der zwischen den Außenkanten der Rampen 11, 12, d.h. also, der zwischen den Schmalseiten des Rechteckes gemessene Abstand ist etwa gleich der Breite der Kammer 3 in dem Metallhohlprofil 1 unterhalb der Hinterschneidung. Der zwischen den Breitseiten des Rechteckes gemessene Abstand ist etwa gleich der Breite des Öffnungsspalles 6 der hinterschnittenen Kammer 3.
Zwischen den beiden Rampen 11, 12 ragt ein Ansatz 17 hervor. Dieser hat etwa quadratischen Querschnitt, wobei zwei gegenüberliegende Ecken 19,20 abgerundet sind. Der zwischen den beiden übrigen Ecken 21, 22 meßbare diagonale Durchmesser ist größer als die Breite des öffnungsspaltes 6 oer hinterschnittenen Kammer 3.
Das Baubeschlagteii 2 ist in Fig.2 im Ausschnitt dargestellt. Zur Verankerung der Spannschraube 105 können Löcher 7 mit einer Einsenkung 8 vorgesehen sein. Es ist aber auch möglich, eine Einschlitzung 9 mii einer Ansenkung 10 vorzusehen. Im letzteren Fall kann die Spannschraube 105 bereits vordem Einsetzen in das Baubeschlagteil 2 mit dem Klemmstück 104 verschriebt werden.
Wie bereits erwähnt wurde, weist das Klemmstück 104 eine Gewindebohrung auf, die durchgehend mit einem Innengewinde 115 versehen ist. Um eine Mitnahme des Klemmstückes 104 beim Drehen der Spannschraube 105 zumindest bis zum Überschreiten eines bestimmten Drehmomentes zu gewährleisten, ist dai Innengewinde 115 der Gewindebohrung des Klemmstückes 104 an der Stelle 117 deformiert worden, wie dies in F i g. 3 dargestellt ist. Diese Deformation erfolgt in einfacher Weise durch Punktieren der Verbindungszone zwischen dem Außengewinde 108 der Spannschraube 105 und dem Innengewinde 115 der Gewindebohrung mit einem Körner.
Bei dem Klemmstück 204 nach den F i g. 4 bis 6 ist die Mitnahme bis zu einem bestimmten Drehmoment dadurch gewährleistet, daß die Gewindebohrung in einem Teilbereich 216 gewindefrei ist. In diesem Falle muß sich die Spannschraube 105 bei Oberschreiten des erwähnten Drehmomentes selbst ihr Gewinde schneiden.
Zur Montage werden zunächst Klemmstücke 104 oder 204 mit den Spannschrauben 105 an dem Baubeschlagteil 2 angeschraubt ohne daß dabei ein Drehmoment zwischen den Spannschrauben 105 und den Klemmstücken 104 oder 204 aufgewendet wird, welches das zuvor erwähnte Grenzdrehmoment überschreitet. Dann werden die Spannschrauben 105 so gedreht, daß sich die Klemmstücke 104 oder 204 in Längsrichtung der Kammer 3 ausrichten. Dann werden die Klemmstücke 104 bzw. 204 in die Kammer 3 abgesenkt. Dann werden die Spannschrauben 105 erneut gedreht, bis die Klemmstücke 104 oder 204 in der Kammer 3 ihre Verriegelungssteüung einnehmen. Nach einer Drehung um 90° können sie nicht weiter gedreht werden. Unter Aufwendung eines das Grenzdrehmoment überschreitenden Drehmomentes können nun die Spannschrauben 105 weiter in die Klemmstücke 104, 204 hineingeschraubt werden. Dabei ziehen sie die Klemmstücke 104, 204 gegen die Hinterschneidungen der Kammer 3 und arretieren das Baubeschlagteil 2 an dem Rahmenteil 1. Die Spitze 119 bohrt sich dabei in den Kammergrund; der Reibungswiderstand zwischen der Spitze 119 und dem Kammergrund ist relativ gering. Die Rampen 11,12 und die Riffelung 13,14 begünstigen die Arretierung und die Klemmwirkung des Klemmstückes 104, 204 beim Drehen und beim Anziehen der Spannschraube 105.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Befestigungsmittel für Baubeschlagteile an Metall- oder Kunststoffhohlprofilen, insbesondere für Tür- oder Fensterflügel und -rahmen mit -, hinterschnittenen Kammern, bestehend aus in die Kammer einsetzbaren, die Hinterschneidung untergreifenden Klemmstücken, welche eine geringere Breite als der Öffnungsspalt der Kammern und eine Länge haben, die geringer als die Kammerbreite ist, in und bestehend aus in Gewindebohrungen der Klemmstücke eindrehbaren Spannschrauben zum Verbinden der Baubeschlagteile und dar Klemmstücke, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (216) der Gewindebohrungen gewindefrei ist. ι -,
2. Befestigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde (108) der Spannschraube?. (105) und/oder der Gewindebohrungen zumindest an einer Stelle (117) deformiert ist.
3. Befestigungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, jo dadurch gekennzeichnet, daß die Spannschrauben (105) an ihrem Einschraubende mit einer Spitze (119) versehen sind.
DE19742421587 1973-06-18 1974-05-03 Befestigungsmittel für Baubeschlagteile an Metall- oder Kunststoffhohlprofilen Expired DE2421587C2 (de)

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