DE2421400C2 - Rotationskraftelement - Google Patents
RotationskraftelementInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/46—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up
- B60R22/4628—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up characterised by fluid actuators, e.g. pyrotechnic gas generators
Description
3. Rotationskraftelemem nac'· Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mitnehmerhülse (16) an ihrer — in axiaier Vorschubriehiursg des Drehflügelkolbens
(11) betrachtet — vorderen ringförmigen Stirnfläche eine Verzahnung (19) aufweist, welche
zusammen mit einer korrespondierenden Verzahnung (20) an einer gegenüberliegenden Stirnfläche
der Welle (4) die Verriegelung ermöglicht
4. Rotationskraftelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüberliegende
Stirnfläche der Welle (4) mittels einer auf diese aufgeschobenen und mit ihr fest verbundenen Kupplungshülse
(21) ausgebildet ist
5. Rotationskraftelement nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Gegenverzahnung
zum Anpressen kommenden Zahnflanken (40) — vom Zahngrund (41) aus betrachtet — bei der
Mitnehmerhülse (16) geringfügig in Drehrichtung des Drehflügelkolbens (11) und bei der Welle (4)
bzw. der Kupplungshülse (21) entgegengesetzt dazu geneigt sind.
6. Rotationskraftelement nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der
in der Ausgangsstellung befindlichen Miinehmerhülse (16) ein kleiner Gasstauraum (26) ausgebildet ist,
der mit dem Druckraum zwischen dem Druckgasgenerator (32) und dem in Ausgangsstellung befindlichen
Drehflügelkolben (11) verbunden ist.
7. Rotationskraftelement nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der Welle (4) und der Mitnehmerhülse (16) eine Kugellagerung (22), vorzugsweise mit mehreren axial
hintereinander angeordneten Kugeln, vorgesehen ist.
8. Rotationskrafteiement nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß die Mitnehmerhülse
(16) auf einem koaxial zur Welle (4) angeordneten, mit dem Gehäuse (1) fest verbundenen
Tragzapfen verdrehbar und zur Welle (4) hin nach vorn axial verschiebbar angeordnet ist
9. Rotationskraftelement nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet daß im Bereich
des hinteren Endes der Mitnehmerhülse (16) zwischen dieser und dem Drehflügelkolben (H) ein
ringförmiges Dichtungselement angeordnet ist
10. Rotationskraftelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet daß das Dichtungselement
als an der Mitnehmerhülse (16) radial nach außen überstehende am Kolbenfuß (12) anliegende abscherbare
Ringkante (25) ausgebildet ist
11. Rotationskraftelement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet daß die
von den Druckgasen beaufschlagbare Kolbenfläche (33) des Drehflügelkolbens (11) als in einer seiner
Axialebenen liegende ebene Fläche ausgebildet ist
12. Rotationskrafteiemeni nach einem der Ansprüche
1 bis 11, dadurch gekennzeichnet daß der Drehflügelkolben (11) mit in Drehrichtung kleiner
werdender axialer Breite und radialer Höhe ausgebildet ist
13. Rotationskraftelement nach e:nem der Ansprüche
1 bis 12, dadurch gekennzeichnet daß der Drehflügelkolben (11) nahe der vGn den Druckgasen
beaufschlagbaren Kolbenfläche (33) mit einem oder mehrerer. Einschnitten und in diesen bzw. diese eingesetzten,
geringfügig in axialer und radialer Richtung nach außen überstehenden und an der Wandung
des Kanals (13) anliegenden scheibenförmigen Dichtungselementen (31) versehen ist.
14. Rotationskraftelement nach einem der An-
,-.«u« 1 u:„ 13 jJQiiurcri "ekennzeichnet daß der
Kolbenfuß (12) an seiner äußeren Mantelfläche eine schraubenlinienförmig gewundene Nut (28) aufweist
in welche die Begreivzungs-* ände (14) des im
Gehäuse (1) ausgebildeten Kanals (13) nach Art einer Labyrinthdichtung hineinragen.
15. Rotationskraftelement nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet daß der
Drehflügelkolben (11) in seiner Ausgangsstellung mittels eines Scherelementes (29) gehalten ist.
16. Rotationskraftelement nach einem der Ansprüche 1 bis 15. dadurch gekennzeichnet, daß der
Druckgasgenerator (32) bzw. dessen Abströmkanal im Gehäuse (1) in der Weise angeordnet ist, daß die
Druckgase in der Ausgangsstellung des Drehflügelkolbens (11) senkrecht gegen dessen Kolbenfläche
(33) strömen.
Die Erfindung betrifft ein Rotationskraftelement der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Aus der DE-OS 21 21 101 ist ein Sicherheitsgurt zum Schutz der Insassen von Transporteinrichtungen, beispielsweise
Flugzeugen oder Kraftfahrzeugen, bekannt, der eine Spannvorrichtung aufweist. Diese Spannvorrichtung
wird in der Unfallsituation mittels eines Sensors
bei Überschreiten eines vorgegebenen Verzögerungswertes ausgelöst und zieht den Gurt ein bzw. rollt
ihn auf, bis er hinreichend eng am Körper des Insassen anliegt Ein derartiger Sensor ist beispielsweise in der
DE-OS 22 07 831 beschrieben. Die als Rotationskraftelement ausgebildete Spannvorrichtung weist ein Gehäuse
mit in diesem angeordneten Druckgasgenerator und einer mit dem einzuziehenden Ende des Gurtes
verbundenen Welle auf. Als Antriebselement für die Welle dient ein druckgasbetätigtes Turbinenrad. Um
beim Spannvorgang eine Verletzung des Insassen zu vermeiden, arbeitet die Spannvorrichtung mit Gurtkraftbegrenzern
wie einem Torsionsstab oder einer Reibradbremse zusammen. Außerdem ist eine selbsttätig
wirksam werdende Sperrvorrichtung vorgesehen, die den gespannten Gurt wenigstens für kurzzeitige Beanspruchungen
arretiert. Beispielsweise kann dazu ein gezahntes Sperrad mit federbelasteter Klinke verwendet
werden.
Mit derartigen Spannvorrichtungen wird eine beträchtliche Erhöhung der Schutzwirkung von Sicherheitsgurten
erreicht, wenn diese — wie es in der Praxis häufig der Fall ist — vom Insassen relativ lose angelegt
werden, um seine Bewegungsfreiheit nicht zu sehr einzuschränken. Auch in Verbindung mit den sogenannten
Automatikgurten, die bei langsamen Bewegungen nachgeben, bei schnellen jedoch blockieren, und aufgrund
einer Rückholfeder immer unter leichter Zugspannung am Körper des Insassen anliegen, verbessern sie die
Schutzwirkung, da zum einen die durch Trägheitskräfte auslösbaren Blockierungssysteme der Automatikgurte
mit einer gewissen Verzögerung arbeiten und zum anderen der auf der Welle aufgewickelte Gurtteil nicht
völlig fest, sondern noch mit einer gewissen Lose auf dieser sitzt, der Gurt selbst dehnbar ist, und der Sitz, die
Kleidung sowie der Oberkörper des Insassen unter der Druckeinwirkung des Sicherheitsgurtes noch zusammengedrückt
werden, so daß in der Unfallsituation noch eine unerwünscht große Vorwärtsbewegung des insassenkörpers
möglich ist, die durch Einziehung des Gurtes mitteis derartiger Spannvorrichtungen in vorteilhafter
Weise vermeidbar ist.
Die Anzahl der von der Welle der Spannvorrichtung während dee Spannvorgangs auszuführenden Umdrehungen
hängt von dem im Einzelfall geforderten Einzugsweg, dem Wickeldurchmesser usw. an. Im allgemeinen
sind mehr als eine Umdrehung der Welle erforderlich, was mittels des Turbinenrades mit seinen längs des
Umfangs verteilt angeordneten mehreren Anströmflächen ohne weiterer möglich ist. Voraussetzung hierfür
ist jedoch eine entsprechend lange Druckgaseinwirkung auf die sich nacheinander am Druckgasgenerator vorbeibewegenden
einzelnen Anströmflächen des Turbinenrades, wodurch es insgesamt zu einer oftmals unerwünschten
Verlängerung des Spannvorgangs kommt
Aus der US-PS 35 22 918 ist eine weitere Spannvorrichtung
für Sicherheitsgurte bekannt, bei der die mit den Sicherheitsgurten in Verbindung stehende Welle
mittels eines axial verschiebbaren Druckstückes in Rotation versetzt wird. Das Druckstück ist dabei mit der
Welle nach Art eines Schraubengewindes verbunden und im Gehäuse so geführt, daß es unter Einwirkung
eines unter entsprechendem Druck stehenden Fluids zwar eine axiale Bewegung, aber keine in Umfangsrichtung
ausführen kann. Dadurch wird auf die Welle ein entsprechendes Drehmoment ausgeübt. Nachteilig ist
hierbei, daß für die Erzielung eines ausreichend großen Drehmomentes ein unerwünscht hoher Fluiddruck erforderlich
ist.
Es sind weiterhin, z. B. aus der DE-OS 21 38 918, Rotationskraftelemente
bekannt, bei denen in einem Gehäuse ein Drehflügelkolben angeordnet ist, der in einem
ebenen »Kanal« unter Druckeinwirkung um einen Winkel von deutlich weniger als 360° verdrehbar ist Konstruktiv
bedingt ist eine »volle« Umdrehung oder gar eine mehrfache nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Rotationskraftelement der eingangs genannten Art diesen
Nachteil zu vermeiden, d. h. dieses so auszubilden, daß es die Ausführung von mehr als einer Wellenumdrehung
innerhalb einer möglichst kurzen Zeitspanne und
ίο bei möglichst niedrigen Gasdrücken ermöglicht
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt entsprechend dem Kennzeichen des Anspruchs 1. Mit der Ausbildung des
Antriebselementes als axial verschiebbarer Drehflügelkolben mit einer einzigen von den Druckgasen beaufschlagbaren
Kolbenfläche ist es in vorteilhafter Weise möglich, sofort den vollen Gasdruck auf die Kolbenfläche
einwirken zu lassen, so daß der Drehflügelkolben eine hohe Anfangsgeschwindigkeit erhält und damit ein
großes Drehmoment auf die zu verdrehende Welle ausübt, wobei diese mehr als eine Umdrehung ausführen
kann. Als Druckgasgenerator für <v: Erzeugung der Druckgase kann beispielsweise eine Uiiier entsprechend
hohem Innendruck stehende Preßluftflasche benutzt werden. Im Hinblick auf einen möglichst kleinen Raumbedarf
ist für den Druckgasgenerator jedoch vorzugsweise eine Treibsalzladung vorgesehen, die elektrisch
oder mechanisch durch Schlag zündbar ist und die Druckgase erst bei ihrer Umsetzung erzeugt Die Treibsatzladung
kann beispielsweise entsprechend den in der DE-PS 16 46 313 angegebenen Gemischen zusammengesetzt
sein.
Die Verbindung zwischen dem Drehflügelkolben und der Welle ist so auszubilden, daß einerseits das Drehmoment
einwandfrei vom Drehflügelkolben auf die Welle übertragbar ist und andererseits der Drehflügelkolben
mit möglichst geringen Kräften relativ zur Welle axial verschiebbar ist. Hierzu können beispielsweise die Welle
und der ringzylindrische Kolbenfuß des Drehflügelkolbens nach Art eines Vielnutprofils aus^ebildit sein.
Um die Fertigung möglichst einfach zu gestalten, werden statt dessen jedoch die Welle und der Kolbenfuß
voi zugsweise mit wenigstens je einer axialen Nut und in diese eingesetzter Gleitfeder versehen, die in Umfangsrichtung
die drehfeste Verbindung herstell L in axialer Richtung jedoch die Verschiebung zwischen Welle und
Drehflügelkolben zuläßt.
Der schraubenlinienförmig gewundene, im Gehäuseinneren ausgebildete Kanal stellt sozusagen den Zylinder
für den Drehflügelkolben dar. Seine Länge richtet sich nach der Anzahl der vom Drehflügelkolben bzw.
der Welle auszuführenden Umdrehungen, die beispielsweise bei der Anwendung des Rotationskraftelements
für Spannvorrichtungen von Sicherheitseinrichtungen, insbesondere Sicherheitsgurten, vom geforderten Einzugsweg
des mit der zu verdrehenden Welle verbundenen Endes der Sicherheitseinrichtung abhängt Seine
Steigung wird im Hinblick auf eine möglichst kürzt axiale Baulänge des Gehäuses so klein gehalten, wie es
die axiale Breite des Drehflügelkolbens und die aus Festigkeitsgründen erforderliche Dicke der Begrenzungswände zulassen. Die axial seitlichen Begrenzungswände
reichen radial bis zum ringzylindriseheri/KolbeKfüß, um
die Druckgase am seitlichen Umströmen des Drehflügelkolbens und Entweichen in den noch vor dem Drehflügelkolben
liegenden Bereich des Kanals zu hindern, da diese Drückgase nicht nur für den Vortrieb des Drehflügelkolbens
verlorengehen, sondern dessen Bewegung sogar noch abbremsen würden. Um die Verluste durch
Reibung kleinzuhalten, ist es zweckmäßig, das Spiel zwischen den sich relativ zueinander bewegenden Flächen
bis auf einen vorzugsweise schmalen streifenförmigen Bereich an den beiden Seiten des Drehflügelkolbens
und an dessen Mantelfläche verhältnismäßig groß zu halten.
Bei den vorstehend angegebenen Verbindungsmöglichkeiten zwischen dem Drehflügelkolben und der Welle
sind beide von vornherein in Umfangsrichtung drehfest miteinander verbunden. Die Welle ist also beispielsweise
auch im normalen Betriebszustand des Kraftfahrzeuges, d. h. vor Beginn des Spannvorgangs gegenüber
dem Drehflügelkolben nicht frei drehbar. Diese Ausführungsform des Rotationskrafteiementes ist daher beispielsweise
für einfache Sicherheitsgurte geeignet, deren Länge sich nicht automatisch den jeweiligen Verhältnissen
anpaßt, sondern die von Hand verstellt werden müssen. Im Unterschied dazu muß jedoch beispielsweise
bei den sogenannten Automatikgurten im normalen Betriebszustand die Weile mit dem aufgewickelten
einen Ende des Sicherheitsgurtes frei drehbar sein, da nur dann der Sicherheitsgurt z. B. beim Vorbeugen des
Insassen von der Welle abgezogen und beim Zurücklehnen mittels einer die Welle in Drehung versetzenden
Rückholfeder wieder aufgerollt werden kann.
Um das erfindungsgemäße Rotationskraftelement auch dann anwenden zu können, wenn die zu verdrehende
Welle bis zum Beginn des Antriebvorgangs, beispielsweise dem Spannvorgang eines Automatikgurtes,
frei drehbar sein muß, ist in zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung eine Mitnehmerhülse gemäß Anspruch
2 vorgesehen. Die Verbindung zwischen dem Drehflügelkolben und der Mitnehmerhülse wird — wie
vorstehend für die unmittelbare Verbindung von Drehflügelkolben und Welle angegeben — vorzugsweise
mittels Nut und Feder ausgeführt Wird bei Beginn des Antriebsvorgangs der Drehflügelkolben unter der
Druckgascinwifkung in Rotation versetzt und dabei
durch die Zwangsführung im schraubenlinienförmig gewundenen Kanal gleichzeitig in axialer Richtung vorgeschoben,
so nimmt der Drehflügelkolben aufgrund der Reibung an der Mitnehmerhülse diese mit. d. h. er verschiebt
sie in axialer Richtung nach vorn, bis sie mit der Welle in Umfangsrichtung drehfest verbunden ist, so
daß das Kolbendrehmoment auf die Weile übertragen wird.
Die in Umfangsrichtung drehfeste Verbindung zwischen der Mitnehmerhülse und der Welle kann beispielsweise
mittels eines in die Welle eingesetzten Radialstiftes vorgenommen werden, der nach entsprechender
Drehung und axialer Verschiebung der Mitnehmerhülse in einen Axialschlitz der letzteren eingreift Um
die drehfeste Verbindung zwischen Mitnehmerhülse und Welle möglichst rasch nach Beginn des Antriebvorgangs
durch den Drehflügelkolben herstellen zu können, die Drehbewegung des Kolbens also möglichst
frühzeitig auf die Welle zu übertragen, ist die Ausbildung gemäß Anspruch 3 vorgesehen. Die Zahnhöhe und
Zahnbreite werden zweckmäßigerweise gerade so groß gewählt, wie es aus Festigkeitsgründen für die sichere eo
Übertragung des Drehmomentes erforderlich ist, so daß eine möglichst geringe axiale Verschiebung und gegebenenfalls
Verdrehung der Mitnehmerhülse ausreicht, um die beiden Verzahnungen zum Eingriff zu bringen
und damit die Verriegelung im Umfangsrichtung vorzunehmen.
Mit der Ausbildung nach Anspruch 4 hat man die Möglichkeit, die Kupplungshülse ebenso wie die Mitnehmerhülse
aus einem Material höherer Festigkeit als die Welle herzustellen. Die Kupplungshülse kann mit
der Welle beispielsweise mittels eines Querstiftes oder durch Aufschrumpfen fest verbunden werden, vorzugsweise
wird sie jedoch über eine weitere Verzahnung an ihrer vorderen Stirnfläche, die sich im dauernden Eingriff
mit einer entsprechenden Verzahnung der Welle befindet, fest mit dieser verbunden, um bei gleicher Festigkeit
möglichst kleine Baugrößen zu erreichen.
Nach Anspruch 5 wird in vorteilhafter Weise eine selbsttätige Verstärkung der axialen Anpressung der
beiden im Eingriff miteinander befindlichen Verzahnungen erreicht.
Zur weiteren Verkürzung der Zeitspanne zwischen dem Auslösen des Druckgasgenerators und der gegenseitigen
Verriegelung von Mitnehmerhülse und Welle ist die Ausgestaltung nach Anspruch 6 vorgesehen. Die
Druckgase beaufschlagen dann nicht nur die Kolbenfläche des Drehflügelkolbens, sondern sofort auch die hintere
Stirnfläche der rvmtichfrierhüise, wodurch diese bereits
in Vorschubrichtung des Drehflügelkolbens verschoben und mit der Welle in Umfangsrichtung drehfest
verriegelt wird, bevor der Drehflügelkolben selbst sich merklich in axialer Richtung bewegt und entsprechende
Axialkräfte auf die Mitnehmerhülse ausgeübt hat. Dieses Anschießen der Mitnehmerhülse und damit deren
Verriegelung mit der Welle erfolgt also so schnell, daß die Drehbewegung des Drehflügelkolbens in vorteilhafter
Weise praktisch von Anfang an auf die Welle übertragen wird. Der Gasstauraum wird klein ausgebildet,
um eine unnötige Expansion der Gase und eine dadurch bedingte Druckreduzisrung zu vermeiden.
Um die Reibung bei der Relativbewegung zwischen Mitnehmerhülse und Welle möglichst klein zu halten, ist
nach Anspruch 7 eine Kugellagerung vorgesehen, wobei die Kugeln vorzugsweise nicht nur in einer Reihe
längs des Umfangs verteilt, sondern in zwei oder mehreren Reihen axial hintereinander angeordnet sind, um die
vom Drehflügelkolben auf die Mitnehmerhülse und damit auch auf die Welle ausgeübten Kräfte auf einer
möglichst großen Fläche zu übertragen. Statt einer Kugellagerung könnte aber je nach den Umständen des
Einzelfalles auch eine Gleitlagerung, gegebenenfalls zusammen mit einer zusätzlichen Beschichtung aus einem
reibungsvermindernden Material wie z. B. Polytetrafluorethylen vorgesehen werden.
Die freie Drehbarkeit der Welle bis zum Beginn des Antriebvorgangs kann im übrigen gemäß Ansprüche
gewährleistet werden. Welle und Tragzapfen werden also getrennt voneinander ausgebildet, so daß die Beweglichkeit
der Welle von der Mitnehmerhülse so lange nicht beeinflußt wird, bis die Mitnehmerhülse unter der
Druckgaswirkung auf dem Tragzapfen axial gegen die Welle verschoben und mit dieser in Umfangsrichtung
drehfest verriegelt worden ist
Sowohl bei der Kugel- bzw. Gleitlagerung auf der Welle als auch bei der Anordnung eines besonderen
Tragzapfens für die Mitnehmerhülse ist es zweckmäßig, das radiale Spiel zwischen der Welle bzw. dem Tragzapfen
und der Mitnehmerhülse in deren hinteren Bereich klein zu halten, so daß möglichst wenig Druckgas aus
dem hinter der Mitnehmerhülse befindlichen Gasstauraum zum vorderen Ende der Mitnehmerhülse und gegebenenfalls
in den schraubenlinienförmig gewundenen Kanal strömt und damit die Verschiebung von Mitnehmerhülse
und Drehflügelkolben praktisch nicht Gehindert
Zwecks Verringerung der äußeren Gasumströmung
der Mitnehmerhülse kann nach Anspruch 9 ein besonderes
Dichtungselement vorgesehen werden. Das beispielsweise als in eine entsprechende Ringnut eingesetzter
O-Ring ausgebildete Dichtungselement kann dabei gleichzeitig zur axialen Fixierung der Mitnehmerhülse
gegenüber dem Drehflügelkolben bis zum Beginn des Antriebsvorgang dienen, indem es mit entsprechendem
radial- Übermaß ausgebildet wird, so daß Mitnehmerhülse und Drehflügelkolben reibschlüssig miteinander
verbunden sind.
Durch die Ausbildung nach Anspruch 10 kann die axiale Festlegung der Mitnehmerhülse bis zum Beginn
des Antriebsvorgangs noch weiter verbessert werden. Die Mitnehmerhülse wird dabei mit ihrer abscherbaren
Ringkante in eine korrespondierende ringförmige Ausnehmung am hinteren Ende des Drehflügeikolbens mit
Reibschluß eingesetzt und bewirkt gleichzeitig eine vorteilhafte Abdichtung.
Im Hinblich auf ein möglichst günstiges Verhältnis zwischen der auf den Drehflügelkolben einwirkenden
Druckkraft und dem von ihm ausgeübten Drehmoment ist die Ausbildung nach Anspruch 1 vorteilhaft. Unter
dem Begriff »Axialebene« sind die durch die Längsachse des Drehflügeikolbens gehenden Ebenen zu verstehen.
Die Längsachse des Drehflügelkolbens verläuft dabei koaxial zur Wellenachse.
Die Länge des entsprechend dem schraubenlinienförmig gewundenen Kanals gekrümmten Drehflügeikolbens
ist so groß zu wählen, daß die am Drehflügelkolben angreifenden Druckkräfte einwandfrei, d. h. ohne Zerstön
ng oder unzulässige Deformation des Drehflügeikolbens auf den Kolbenfuß übertragen werden. Eine
Überschreitung dieser aus Festigkeitsgründen erforderlichen Mindestlänge in Umfangsrichtung, die auch eine
entsprechend größere axiale Länge des Drehflügeikolbens bedingt, sollte im allgemeinen vermieden werden,
da dies bei gleich großem Drehwinkel einen entsprechend längeren Kanal und damit auch ein in axialer
Richtung längeres Gehäuse erfordert. Um die Reibung zwischen dem Drehflügelkolben und den Begrenzungswänden des Kanals so klein wie möglich zu halten, empfiehlt
sich eine Ausführung nach Anspruch 12. Das kleinste axiale und radiale Spiel zwischen dem Drehflügelkolben
und den Begrenzungswänden ist dadurch auf einen kleinen Bereich an der von den Druckgasen beaufschlagbaren
Kolbenfläche beschränkt. Zur Verringerung der axialen Breite des Drehflügeikolbens sind vorzugsweise
seine beiden Seitenflächen gegeneinander geneigt ausgebildet, was den weiteren Vorteil hat, daß
der Drehflügelkolben erst nach einem größeren Drehwinkel mit seiner vorderen Stirnfläche am Gehäuse
bzw. dem vorderen Ende des Kanals anschlägt
Zur weiteren Verminderung der Reibung kann die Ausbildung nach Anspruch 13 vorgesehen werden. Der
bzw. die Einschnitte verlaufen ebenso wie die Kolben-Fläche vorzugsweise in Axialebenen und erstrecken sich
praktisch bis zum Kolbenfuß. In diesen bzw. diese Schlitze ist ein dünnes Blech aus beispielsweise Stahl,
Aluminium, Kupfer oder Blei, insbesondere jedoch aus Messing, mit Reibschluß eingesetzt Dadurch ist es möglich,
das Spiel zwischen dem Drehflügelkolben und der Wandung des Kanals in den außerhalb des bzw. der
Einschnitte liegenden Bereichen im Vergleich zu einem schlitzfreien Drehflügelkolben zu vergrößern, ohne daß
dadurch die Abdichtung gegenüber den Druckgasen verschlechtert wird.
Nach Anspruch 14 kann eine noch weitere Reduzierung des Gasschlupfes zu dem vor dem Drehflügelkolben
liegenden Teil des Kanals erreicht werden.
Der Drehflügelkolben ist bis zum Beginn des Antriebsvorgangs in der Ausgangsstellung, mit seiner Kolbenfläche
dem Druckgasgenerator gegenüberliegend gehalten. Diese Fixierung kann grundsätzlich dadurch
erfolgen, daß der Drehflügelkolben reibschlüssig in den Kanal eingesetzt ist, so daß er zwar unter der Einwirkung
der Druckgase, nicht jedoch unter den beispielsweise im normalen Betriebszustand auftretenden Kräften
verschiebbar ist. Sofern jedoch von den vorstehend angeführten vorteilhaften Maßnahmen zur Verminderung
der Reibung Gebrauch gemacht wird, entfällt eine derartige Reibschlußfixierung. In diesem Falle ist die
Anordnung nach Anspruch 15 vorgesehen. Das Scherelement ist dabei vorzugsweise als Sicherungsstift ausgebildet,
der in einer axialen Gehäusebohrung und korrespondierenden Bohrung des Drehflügeikolbens angeordnet
ist.
Zwecks günstiger Ausnutzung der Energie der Druckgase erweist sich die Anordnung nach Anspruch 16 als vorteilhaft.
Zwecks günstiger Ausnutzung der Energie der Druckgase erweist sich die Anordnung nach Anspruch 16 als vorteilhaft.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel gezeigt und wird anhand dieses nachstehend
noch näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 das Rotationskraftelement im Schnitt gemäß
der Linie I-I in F i g. 2,
F i g. 2 eine Ansicht gemäß Pfeil A in F i g. 1 bei abgenommenen
Gehäusedeckel,
Fig. 3 das Rotationskraftelement im Schnitt gemäß
der Linie III-1II in F i g. 2 mit zwei verschiedenen Drehflügelkolbenstellungen,
Fig.4a und b zwei Ansichten des Drehflügeikolbens
und
F i g. 5 einen Ausschnitt aus der in die Ebene abgewikkelten Verzahnung der Mitnehmerhülse in vergrößerter Darstellung.
F i g. 5 einen Ausschnitt aus der in die Ebene abgewikkelten Verzahnung der Mitnehmerhülse in vergrößerter Darstellung.
Das Rotationskraftelement, das hier für eine Spannvorrichtung für Sicherheitsgurte angewandt ist, weist
gemäß F i g. 1 das aus Stahl hergestellte Gehäuse 1 auf, das mit dem Gehäusewinke] 2,2' und dem Gehäusedekkel
3 mittels nicht gezeigter axial angeordneter Schrauben verbunden ist, wobei der Deckel 3 das Gehäuse 1
nach hinten gasdicht abschließt. Die Welle 4 ist in bekannter Weise über die mit ihr verbundene zusätzliche
Gurthülse 5 und die Lagerbuchse 6 aus beispielsweise Kunststoff wie Polyäthylen im Gehäusewinkel 2 drehbar
gelagert. Ein weiteres Lager ist in gleichfalls bekannter Weise am anderen nicht gezeigten Wellenende
vorgesehen, wo auch die Sperrvorrichtung angeordnet ist, die den Gurt oder ein anderes zu spannendes Element
im angespannten Zustand arretiert. Die Sperrvorrichtung wird bei Überschreiten eines vorgegebenen
Beschleunigungswertes ausgelöst und kann beispielsweise entsprechend der in der DE-OS 20 58 883 beschriebenen
Bremsvorrichtung aufgebaut sein. Das eine Ende des Gurtes 7 ist an der Gurthülse 5 befestigt und
über diese mit der Welle 4 verbunden. Im Gehäuse 1 grenzt die Trennscheibe 8 mit Stützring 9 den Federraum
10 von dem eigentlichen Rotationskraftelement ab. Im Federraum 10 ist in bekannter Weise eine nicht
gezeigte spiralartige Rückholfeder angeordnet, die ein solches Drehmoment auf die Welle 4 und damit auch auf
die Gurthülse 5 ausübt, daß der Gurt 7 immer unter leichter Zugspannung am Körper des Insassen anliegt.
Zwischen dem Gehäusedeckel 3 und der Trennscheibe 8 ist das Rotationskraftelement mit dem Drehflügelkolben
11 mit ringzylindrischem Kolbenfuß 12 und dem schraubenlinienförmig gewundenen Kanal 13 vorgese-
hen, dessen axiale seitliche Begrenzungswände 14 sich radial bis nahe zum Kolbenfuß 12 erstrecken. Der Kanal
13 weist etwa anderthalb Gänge auf, so daß der Drehflügelkolben
11 und damit auch die Welle 4 mit Gurthülse 5 beim Spannvorgang etwa anderthalb Umdrehungen
ausführen können, was je nach Gurthülsendurchmesser einem Gurteinzcgsweg von beispielsweise 150 bis
200 mm entspricht.
Der Drehflügelkolben 11 ist mittels der axial angeordneten
Gleitfedern 15 mit der Mitnehmerhülse 16 so verbunden, daß er unter der Druckgaseinwirkung zusammen
mit der Mitnehmerhülse 16 verdreht und gleichzeitig auf ihr entsprechend dem Pfeil A axial nach
vorn geschoben wird. Die Gleitfeder 15 ist in einer Nut 17 des Drehflügelkolbens 11 und einer Nut 18 der Mitnehmerhülse
16 angeordnet. An ihrer vorderen ringförmigen Stirnfläche weist die Mitnehmerhülse 16 die Verzahnung
19 auf, der die Verzahnung 20 an der gegenüberliegenden Stirnfläche der auf dem Wellenabschnitt
4' befindlichen Kuppiungshülsc 21 gegenüberliegt. Die
beiden Verzahnungen 19,20 befinden sich im normalen Betriebszustand im Abstand von z. B. 0,2 mm voneinander.
Zahnhöhe und Zahnfußbreite betragen beispielsweise je etwa 2 mm.
Zwischen der Mitnehmerhülse 16 und dem in ihr befindlichen Wellenabschnitt 4" ist die Kugellagerung 22
mit drei axial hintereinander liegenden Kugelreihen angeordnet. An ihrem hinteren Ende weist die Mitnehmerhülse
16 den eingepreßten Abdeckring 23 auf, dessen radiales Spiel gegenüoer dem Wellenabschnitt 4" gering
ist. Die Mitnehmerhü'se 16 weist ferner im Bereich ihres
hinteren Endes an ihrer äußeren Mantelfläche ein ringförmiges Dichtungselement auf, mit dem die Abdichtung
und axiale Fixierung gegenüber dem Drehflügelkolben 11 erreicht w ird. Das Dichtungselement ist in der
oberen Hälfte der K i g. 1 als in eine korrespondierende Nut eingesetzter O-Ring 24 ausgebildet, während in der
unteren Figurenhälfte als Alternative hierzu eine Ausbildung als abscherbare Ringkante 25 gezeigt ist.
Hinter der Mitnehmerhülse 16 ist der Gasstauraum 26 ausgebildet, der — wie Fig. 2 deutlicher erkennen
läßt — über die Ausnehmung 27 mit dem Druckraum zwischen dem Druckgasgenerator und dem in Ausgangsstellungbefindlichen
Drehflügelkolben 11 verbunden ist. Der ringzylindrische Kolbenfuß 12 ist gegenüber
dem eigentlichen Drehflügelkolben 11 in axialer Richtung nach vorn und hinten verlängert und weist auf
seiner äußeren Mantelfläche eine sich über die ganze axiale Länge erstreckende schraubenlinienförmig gewundene
Nut 28 auf, in welche die Begrenzungswände
14 des Kanals 13 mit radialem Spiel hineinragen und so eine zusätzliche Abdichtung nach Art einer Labyrinthdichtung
bewirken. Das Scherelement 29, hier ein in entsprechenden axialen Bohrungen angeordneter abscherbarer
Sicherungsstift, fixiert den Drehflügelkolben 11 in seiner Ausgangsstellung gegenüber dem Gehäuse
Sofern statt der Kugellagerung 22 für die Mitnehmerhülse 16 ein mit dem Gehäuse 1 fest verbundener Tragzapfen
vorgesehen ist muß man sich die Welle 4 beispielweise im Bereich der Verzahnungen 19, 20 durchgetrennt
vorstellen. Der Wellenabschnitt 4" wäre dann mit dem Gehäusedeckel 3 beispielsweise einstückig hergestellt
und würde als Tragzapfen für die Mitnehmerhülse 16 bis auf einen geringen axialen Abstand von
beispielsweise 2 mm an das hintere Ende der Welle 4 im Bereich der Verzahnungen 19,20 heranreichen Die Kugellagerung
22 würde entfallen; das radiale Spiel zwischen dem Tragzapfen 4" und der Mitnehmerhülse 16
könnte relativ klein sein, da dadurch die freie Drehbarkeit der Welle 4 im normalen Betriebszustand nicht beeinflußt
würde.
Gemäß F i g. 2 ist das Gehäuse 1 mit vier axialen Bohrungen 30 versehen, welche die Schrauben zum Verbinden
des Gehäuses 1 mit dem Gehäusewinkel 2 und dem Gehäusedeckel 3 aufnehmen. Die Mantelfläche des Kanals
13 ist ebenso wie der in diesen eingesetzte in der Ausgangsstellung befindliche Drehflügelkolben 11 mit
Scherelement 29 und dem scheibenförmigen Dichtungselement 31 gestrichelt dargestellt. In den Kanal 13 ist
von der Seite her tangential der Druckgasgenerator 32 gasdicht eingesetzt, der praktisch bis zu der von den
Druckgasen beaufschlagbaren Kolbenfläche 33 des Drehflügelkolbens 11 reicht. Der Druckgasgenerator 32
ist als elektrisch zündbare Treibsatzpatrone mit Einschraubstopfen 34 und den beiden Zündleitungen 35
ausgebildet. Das hintere Ende des Wellenabschnittes 4", des Abdeckringes 23, der Mitnehmerhülse 16 mit der.
gestrichelt gezeigten beiden Gleitfedern 15 und des Kolbenfußes 12 mit der Ausnehmung 27 sind in der
Draufsicht dargestellt. Die Ausnehmung 27 stellt hier den Beginn der schraubenförmigen Nut 28 im Kolbenfuß
12 dar und verbindet den Druckraum zwischen dem Druckgasgenerator 32 und der Kolbenfläche 33 mit dem
Gasstauraum 26.
Die Funktion des Rotationskraftelementes ist wie folgt:
Bei einem unfallbedingten Überschreiten eines eingestellten Beschleunigungswertes gibt ein vorzugsweise
elektronischer Sensor das Zündsignal für die Treibsatzpatrone. Die entstehenden Druckgase strömen gegen
die Kolbenfläche 33 des Drehflügelkolbens 11 und gleichzeitig über die Ausnehmung 27 in den Gasstauraum
26. Nach Aufbau eines hinreichend hohen Gasdruckes wird die Mitnehmerhülse 16 gemäß dem Pfeil A
in F i g. 1 axial nach vorn geschoben, bis die Verzahnung 19,20 gemäß F i g. 3 miteinander im Eingriff sind, so daß
dann der Drehflügelkolben 11 und die Welle 4 bzw. die
Gurthülse 5 in Umfangsrichtung drehfest miteinander verbunden sind. Praktisch gleichzeitig mit de- Axialverschiebung
der Mitnehmerhülse 16 wird der Drehflügelkolben 11 in Drehung versetzt, wobei das Scherelement
29 abgeschert wird. Der Drehflügelkolben 11 dreht sich
hier nach F i g. 2 entgegen dem Uhrzeigersinn.
In Fig.3 sind zwei unterschiedliche Drehflügelkolbenstellungen
gezeigt In der oberen Hälfte der Figur ist der Drehflügelkolben 11 kurz nach Beginn seiner Drehbewegung
gezeigt, während in der unteren Hälfte der Drehflügelkoiben 11 nach etwa anderthalb Umdrehungen
seine Endlage erreicht hat Aus zeichentechnischen Gründen wurde dabei der Kolbenfuß 12 in der jeweils
anderen Figurenhälfte fortgelassen. Die vor dem Drehflügelkoiben 11 befindliche Luft wurde bei der Bewegung
des Drehflügelkolbens 11 im wesentlichen über die Öffnung 36 der Trennscheibe 8 in den Federraum 9
verdrängt Der Gesamtvorgang ab dem Zündsignal bis zum Erreichen der Endstellung des Drehflügelkolbens
11 dauert beispielsweise 6 bis 10 ms, wobei die im Gurt 7
auftretenden Kräfte z. B. zwischen 200 bis 400 kp betragen.
Der in F i g. 4a in der Seitenansicht gezeigte Drehflügelkoiben 11 weist an der inneren Mantelfläche des
ringzylindrischen Kolbenfußes 12 die beiden sich über die ganze Länge erstreckenden Nuten 17 für die Aufnahme
der Gleitfedern 15 auf. Die von den Druckgasen beaufschlagbare Kolbenfläche 33 liegt in einer Axial-
11
ebene, d. h. ihre gedachte Verlängerung geht durch den
Mittelpunkt 37 des Drehflügelkolbens 11. Nahe der Kolbenfläche
33 ist in einem Einschnitt das scheibenförmige Dichtungselement 31 angeordnet. Die in der äußeren
Mantelfläche des Kolbenfußes 12 ausgebildete schraubenlinienförmige Nut 28 ist in ihrem vorderen Auslauf
zu erkennen. Die Länge des Drehflügelkolbens ti in Umfangsrichlung ist so bemessen, daß die angreifenden
Kräfte einwandfrei auf den Kolbenfuß 12 übertragen werden. Die radiale Höhe des Drehflügelkolbens 11
nimmt zu dem der Kolbenfläche 33 gegenüberliegenden Ende hin allmählich ab.
In Fig.4b ist der Drehflügelkolben 11 im Grundriß
gezeigt. Hier sind deutlich die Nut 28 mit ihrem hinteren Auslauf 27 und die zwecks Verringerung der axialen
Breite des Drehflügelkolbens 11 gegeneinander geneigten Seitenflächen 38 und 39 zu erkennen.
Die Verzahnung 19 der Mitnehmerhülse 16 ist gemäß F i g. 5 nach Art eines Sägezahnprofiles ausgebildet, bei
dem die an der Gegenverzahnung 20 zum Anliegen kommenden Zahnflanken 40 — vom Zahngrund 41 aus
betrachtet — geringfügig in die durch den Pfeil B angegebene Drehrichtung geneigt sind. Der Neigungswinkel
cc kann bis zu etwa 20° betragen. Die Verzahnung 20 der Welle 4 bzw. der Kupplungshülse 21 ist spiegelbildlich
hierzu ausgebildet.
Das erfindungsgemäße Rotationskraftelement ist vorstehend am bevorzugten Beispiel einer Spannvorrichtung
für Sicherheitsgurte in Flugzeugen, Kraftfahrzeugen oder dgl. näher erläutert worden. Seine Anwendang
ist jedoch keineswegs auf Sicherheitsgurte oder auch Sicherheitsnetze sowie ähnliche in einer Unfallsituation
zu spannende Sicherheitseinrichtungen in Transporteinrichtungen beschränkt, sondern grundsätzlich
immer dann von Vorteil, wenn auf ein Signal hin kinematische Vorgänge, bei denen eine Rotationsbewegung
auftritt, ausgeführt werden sollen. Beispielsweise kann es sich dabei urn das Aufwickeln von Seilen, das
Spannen von Spiralfedern oder auch den Anlaßvorgang von Kolbenmotoren handeln.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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50
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65
Claims (2)
1. Rotationskraftelement vorzugsweise für Spannvorrichtungen von Sicherheitseinrichtungen
zum Schutz der Insassen von Transporteinrichtungen, insbesondere Sicherheitsgurten, mit einem Gehäuse
und diesem zugeordneten Druckgasgenerator und einem im Gehäuse geführten druckgasbetätigten
Antriebselement für eine zu verdrehende Welle, ίο
wobei das Antriebselement als Drehflügelkolben mit einer von den Druckgasen in Urnfangsrichtung beaufschlagbaren
Kolbenfläche ausgebildet ist, der über einen ringzylindrischen Kolbenfuß mit der
Welle in Umfangsrichtung drehfest verbunden bzw. verbindbar ist und der ferner in einem koaxial zur
Welle angeordneten Kanal des Gehäuses dicht geführt ist, wobei sich die axial seitlichen Begrenzungswände des Kanals radial bis zum Kolbenfuß erstrekken,
dadurchgekennzeichnet, daß der Kanal (13) schraubenlinienförmig gewunden und der
Kolben (11) relativ zur Welle (4) axial verschiebbar ist.
2. Rotationskraftelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Welle (4)
und dem Kolbenfuß (12) eine Mitnehmerhülse (16) angeordnet ist, gegenüber der die Welle (4) bis zum
Beginn des Antriebsvorgangs frei drehbar ist und die dann beide unter Verschiebung der Mitnehmerhülse
(16) in axialer Vorschubrichtung des Drehflügelkolbens (11) miteinander in Umfangsrichtung drehfest
verriegelbar sind, und daß der Drehflügelkolben (11)
mit der Mitr».hmerhülse (16) in Umfangsrichtung
drehfest verbunden und in axie'^r Richtung auf dieser
verschiebbar ist
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