DE2421289A1 - Feuerhemmende spanplatten und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Feuerhemmende spanplatten und verfahren zu ihrer herstellung

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DE2421289A1 DE19742421289 DE2421289A DE2421289A1 DE 2421289 A1 DE2421289 A1 DE 2421289A1 DE 19742421289 DE19742421289 DE 19742421289 DE 2421289 A DE2421289 A DE 2421289A DE 2421289 A1 DE2421289 A1 DE 2421289A1
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Description

PAT E N TA M vfr'A LT Ξ
DR. ING. A. VAN DERWERTH DR. FRANZ LEDERER
21 HAMBURG 9O 8 MÜNCHEN 8O
WILSTORFER STR 32 TEL. (O 401 77 08 61 LUCILE-CRAHN-STR. 22 · TEL. (0891 47 29
München, 2. Mai 1974 11367
THE CHAMPION PAPER COMPANY-LTD. Alpenstr. 1, Luzern/Schweiz
Feuerhemmende Spanplatten und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft allgemein feuerhemmende Spanplatten und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Gemäß der Erfindung werden Holzteilchen mit Borverbindungen wie Borsäure oder Boraten in Kombination mit anorganischen Säuren, insbesondere Säuren des Phosphors wie Phosphorsäure, vor ihrer Verfestigung zu einer Spanplatte behandelt.
Es sind bereits verschiedene Verfahren und Arbeitsweisen bekannt, um Spanplatten aus Holz, d. h. Platten aus Holzteilchen, herzustellen. Im allgemeinen werden Teilchen wie Holzteilchen verschiedener Größen und geometrischer Konfigurationen unter Verwendung verschiedener Leimmischungen wie Harnstoff -Formaldehyd-, Phenolformaldehyd-, Melaminformaldehydund sauren Phenolharzen usw. unter Einwirkung von Wärme und Druck konsolidiert bzw. verfestigt. Typische Arbeitsweisen sind in den US-Patentschriften 2 64-2 371 und 2 686 14-3 bzw. den entsprechenden kanadischen Patentschriften 521 695 und 536 289 beschrieben. Auf diese Druckschriften wird
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DEUTSCHE BANK AG.. HARBURC 93/20813 POSTSCHECK. HAMBURG 1173 20-206 TELEGRAMMEi LEDERERPATENT MDNCHEK
ausdrücklich Bezug genommen.
Weiterhin ist es bekannt, zusammen mit den Spänen zugesetzte Chemikalien zu verwenden, die die Feuergefahr der Produkte herabsetzen sollen. Es sind bereits viele Verbindungen vorgeschlagen und verwendet worden, um die verschiedenen Untersuchungen auf Feuerbeständigkeit zu erfüllen, z. B. die Untersuchung der Flammenausbreitungsgeschwindigkeit in einem Tunnel von 7,6 n. Ebenfalls muß der Rauchentwicklungstest bei vielen Einrichtungen von diesen Produkten erfüllt werden. Typische Patentschriften, welche Entwicklungen auf diesem Gebiet betreffen, sind die US-PS 3 383 274 und die ihr entsprechende kanadische Patentschrift 759 866 sowie die US-PS 3 630 822, auf die ebenfalls ausdrücklich Bezug genommen wird.
Auf dem Fachgebiet ist es weiterhin bekannt, Borate zur Herstellung von sogenannten feuerhemmenden Borat-Systemen nach verschiedenen Arbeitsweisen zu verwenden. Eine angewandte Methode besteht darin, die rohen Späne bzw. "Grünspäne" mit Natriumborat, NaoBgO^.^HoO (Warenbezeichnung Polybor), entweder in Lösung oder in Form von trockenem Pulver zu behandeln. Anschließend ist es üblich, pulverförmige Borsäure, H^BO in das Harzgemisch vor der Verwendung des Harzgemisches zur Verfestigung der behandelten Holzspäne einzugeben. Der Zusatz von Borsäure zu dem Leimgemisch ist erforderlich, da alle Hatriumborate wie N^BgO^»^^0 e^neI1 relativ hohen pH-Wert, z. B. von 7i aufweisen, der den Härtungszyklus insbesondere bei Verwendung eines Harnstoff-Formaldehydharzes hemmt. Dieser Hemmeffekt wird in einem gewissen Ausmaß durch die Zugabe eines stark gepufferten Katalysators wie Borsäure zu dem Leimgemisch kompensiert. Borsäure in dem Leimgemisch neigt jedoch dazu, den pH-Wert der Grenzfläche Holz-Harz zu verändern, so daß der normale Härtungszyklus möglich wird.
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Wenn jedoch Borsäure zu dem Leimgemisch zugegeben wird, treten bestimmte, nachteilige Wirkungen auf. Ein Faktor, der die zu dem Leimgemisch zusetzbare Borsäuremenge begrenzt, ist die Viskosität des Harzes, welches mittels eines Harzsprühsystems gehandhabt werden kann. Ebenfalls treten große Schwierigkeiten bei der Sicherstellung einer gleichförmigen Verteilung der Borsäure in dem Harzsystem, z. B. einem Harnstoff -Formaldehydsystem auf. Zur Sicherstellung einer zufriedenstellenden Verteilung der gepulverten Borsäure müssen kostspielige Hochgeschwindigkeitsmischeinrichtungen verwendet werden. Zeitweilig wurde Wasser verwendet, dies hat jedoch andere Probleme zur Folge. Da weiterhin die Löslichkeit von Borsäure in diesem System nur gering ist, verbleibt der größere Anteil der Borsäure in Suspension, wodurch Schwierigkeiten beim Sprühen und Verstopfungen in dem Sprühsystem auftreten. Weiterhin ist es bei Verwendung von Borsäure in dem Harzgemisch erforderlich, den Harzgehalt der fertigen Platte heraufzusetzen, um die schlechte Harzverteilung als Folge der größeren Düsen zu kompensieren, die zum Aufsprühen der Borsäuresuspension erforderlich sind.
Aufgabe der Erfindung ist die Überwindung dieser Nachteile und die Möglichkeit der Herstellung von qualitativ hochwertigen, feuerhemmenden Spanplatten.
Erfindungsgemäß wird dies durch Verwendung von Borverbindungen in Verbindung mit anorganischen Säuren, insbesondere Phosphorsäure, bei der direkten Behandlung der "Grünspäne" bzw. rohen Späne ermöglicht.
Das Harzgemisch, insbesondere ein Harnstoff-Formaldehydharzgemisch, wird nicht mit Borsäure verdünnt, so daß es stabiler und leistungsfähiger ist, wodurch die Verwendung von weniger Harz bei Konstanthaltung aller anderen Faktoren möglich ist.
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Darüber hinaus ist die kostspielige, bislang erforderliche Stufe der Zugabe von Borsäure zu dem Harzgemisch zur Herstellung einer feuerhemmenden Spanplatte vom Boratsystemtyp nicht mehr erforderlich.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert, wobei hierin schematisch das Verfahren einer Ausführungsform wiedergegeben ist. Wie sich aus der Zeichnung ergibt, wird zugerichtetes Rohholz in die Mahl- oder Zerspaneinrichtung über die Leitung 1 eingeführt. Die Späne oder Stückchen werden dann mittels eines Gebläses 3 in. einen Abschnitt eines Gebläserohres 8 eingeführt.
Die Stückchen können eine beliebige Größe und Gestalt besitzen, wie sie z. B. auf dem Fachgebiet zur Herstellung von Spanplatten bekannt sind. Beispielsweise können sie Längen von etwa 5 bis 50 mm, Breiten von etwa 5 bis 10 mm und Stärken von 1 bis 5 ram besitzen. Es wird bevorzugt, daß die Stückchen einen Feuchtigkeitsgehalt oberhalb etwa 100 %, wie von etwa 125 % bis 150 %, z. B. von etwa 135 %» bezogen auf das trockene Holz, besitzen.
In der Gebläserohrapparatur 8 werden die Späne mit der feuerhemmend machenden Lösung aus Spühdüsen 9 oder damit gleichwertigen Auftragseinrichtungen besprüht. Die feuerhemmend machende Lösung umfaßt ein Borat, vorzugsweise ein Gemisch von Boraten, welche in den Vorratstank 4- mittels einer Leitung eingeführt werden, sowie eine anorganische Säure, die über die Leitung 6 eingeführt wird. Die feuerhemmend machende Lösung wird mittels einer Pumpe 7 zu den Düsen 9 geführt.
Wie bereits beschrieben, umfaßt die feuerhemmend machende Lösung eine Borverbindung oder ein Borat oder ein Gemisch von Boraten und eine anorganische Säure. Die Säure kann eine beliebige Säure aus mehreren Säuren wie Phosphorsäure, Salzsäure und Schwefelsäure sein. Borsäure ist für einen Auftrag
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auf die Grünspäne nicht geeignet, da die Späne nicht mehr als etwa 5 % Borsäure aufnehmen können. Oberhalb dieser Menge fällt die Borsäure von den Oberflächen der Späne wieder ab. Die bevorzugte anorganische Säure ist Phosphorsäure mit einer Konzentration von 50 % bis 90. %, vorzugsweise von 75 % bis 85 %, z. B. mit einer Konzentration von 80 %.
Das Borat kann eine der folgenden Verbindungen sein: Boraxaecahydrat (IJa2B21Or7. 1OHgO), entwässerter Borax (Na2B^Or,), Borax-pentahydrat (Ua2B21Or7^H2O), und Natriumborat (Na2BgO ,.,.4HpO - Warenbezeichnung Polybor -). Unter bestimmten Bedingungen kann auch Borsäure in Verbindung mit dem Borat und Phosphorsäure verwendet werden, um ein geeignetes Verhältnis von Ha^O zu BpO, für eine maximale Löslichkeit der fertigen Mischung zu ergeben. So besteht eine bevorzugte, feuerhemmend machende Sprühlösung aus Borax, Na2B^O,-,.XH2O, wobei X 5, 10 oder 0 sein kann, und 80 %iger Phosphorsäure, die im Gewichtsverhältnis von etwa 1,5 bis 4,0 Borax pro 1 Phosphorsäure, vorzugsweise in einem Gewichtsverhältnis von 2:1, vorliegt. Der pH-Wert der feuerhemmend machenden Lösung liegt im Bereich von etwa 4,5 bis 6,0, vorzugsweise von 5*0 bis 5»5* z. B. 5»25· Die Lösung wird auf einen Feststoffgehalt von 30 bis 50 %, z. B. auf 40 Gew.-%, mittels Wasser eingestellt und auf eine Temperatur im Bereich von etwa 66 0C bis 107 0C, z. B. auf 85 0C, erwärmt, wenn sie auf die Späne gesprüht wird.
Die erwärmten Späne werden dann durch das Gebläserohr zu einem Zyklon 10 und dann zu einem Feuchtlagerbunker 11 geführt. Uach einer gewissen Aufenthaltsdauer, d. h. größer als 10 Minuten, z. B. von 20 bis 60 Minuten in dem Bunker oder Silo, werden die feuchten Späne oder Teilchen in einen Trockner 13 entweder mittels eines (nicht dargestellten) Gebläserohr-Zyklonaufsatzes oder eines Förderers 12 eingespeist. Der Feuchtlagerbunker oder Konditionierbunker 11 ermöglicht es, daß die Stückchen bzw. Späne vollständig mit der feuerhemmend
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machenden Lösung imprägniert und gesättigt werden. Fach, dem Trocknen werden die Stückchen durch ein Gebläserohr 14 zu einem Zyklon 15 und anschließend in ein Trockenlagersilo 16 mitgenommen. Von hier aus werden die Stückchen bzw. Späne über das Gebläserohr oder das Förderband 17 zu einem Sieb 18 gefördert, wo die feinen Anteile 20 von den Teilchen mit Übergröße 19 abgetrennt werden. Die feinen Anteile werden zu dem Lagersilo 22 für das Feinmaterial, dann durch eine Leimauf tragseinrichtung 24 geführt und als Oberflächenschichten 27 und 29 verteilt. Der Anteil mit Übergröße wird im Lagersilo 21 gelagert, in einer Leimauftragsvorrichtung 23 mit Leim versehen und als Kernschicht 28 verwendet. Das Harnstoffharz 25 und wird in die Leimauftragseinrichtungen eingespeist. Die entstandene Matte wird in einer Heißpresse 30 gepreßt und durch einen Kühler 31 für die Platten durchgeführt, wonach die Platte fertiggestellt ist.
Vie bereits beschrieben, wird das Harzleimgemisch, vorzugsweise ein Leimgemisch aus Harns to ff-Formaldehyd zu den Spänen durch die Auftragseinrichtungen 23 und 24 zugeführt. Die verwendete Harzleimgemischmenge beträgt etwa 5 bis 9 %·, z. B. 7 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der trockenen Stückchen bzw. Späne. Kernspäne, die wie zuvor, beschrieben, imprägniert wurden, werden auf ein Polierblech an den Stellen 27» 28 und 29 eingeführt.
Die Platte wird dann an der Stelle 30 heißgepreßt. Die Preßbedingungen variieren etwas in Abhängigkeit von den Betriebsfaktoren. Falls die Platte beispielsweise eine Dichte von 0,7 g/ccm bei einer Stärke von 19 mm haben soll, beträgt die Temperatur etwa 135 °C bis 177 °c» z. B. 160 0C. Der Druck beträgt etwa 14,1 bis 21,1 kp/cm2, z. B. 17,6 kp/cm2 für eine Zeitspanne von etwa 5 bis 10 Minuten, z. B. etwa 8 Minuten. Die Platte wird dann in der Zone 31 trocken gekühlt, und dann als fertiges Produkt entfernt.
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Die Borverbindung wird vorzugsweise mit Wasser vermischt, so daß eine 20 bis 50 Gew.-%ige, vorzugsweise eine 35 Gew.-%ige Lösung erhalten wird. Die Säurekonzentration liegt im Bereich von 50 % bis 90 %, vorteilhaf.terweise bei 80 %. Die Menge an verwendeter Borverbindung im Vergleich zu der verwendeten Säuremenge ist so, daß ein Gewichtsverhältnis von Borverbindung zu Säurelösung von 1 bis 3:1» vorzugsweise ein Gewichtsverhältnis von 2 : 1 erhalten wird. Wie bereits beschrieben, ist es wesentlich, daß der pH-Wert der Lösung unterhalb etwa 6,5 im Bereich von etwa 4,0 bis 6,0, vorzugsweise bei etwa 5,25 liegt.
Die Menge an verwendeter Lösung aus Borverbindung-Säure, bezogen auf das Gewicht der trockenen Späne liegt im Bereich von etwa 5 % bis etwa 30 %, vorzugsweise von etwa 10 % bis 20 %, z. B. bei etwa 15 %.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
Es wurde ausreichend Borax-decahydrat (,Ήά^^Ογ,.Λ OH2O) zu Wasser zur Bildung einer 35 %igen Lösung hinzugesetzt. Das Mischen wurde unter Rühren bei einer Temperatur von etwa 66 0C durchgeführt. Dann wurde 75 %ige Phosphorsäure hinzugesetzt, um ein Gewichtsgemisch von Borax-decahydrat zu Phosphorsäure (75 %) von 2 : 1 herzustellen. Dann wurde eine Spanplatte, wie bereits zuvor beschrieben, hergestellt, die ausgezeichnete feuerhemmende Eigenschaften besaß. Die Menge an verwendeter, feuerhemmend machender Lösung betrug etwa 20 Gew.-%, bezogen auf die trockenen Späne. Die fertigen Platten besaßen J'lammenausbreitungsgeschwindigkeiten von 25 und 30 und Rauchentwicklungen von 0 - 10.
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Beispiel 2
Nach der in Beispiel 1 angegebenen Arbeitsweise wurden Platten mit der Ausnahme hergestellt, daß Borax-pentahydrat (Na2B2,01-,.5HpO) verwendet wurde. Das Gewichtsverhältnis von Borat zu Phosphorsäure "betrug 1,5 ί 1,0.
Beispiel 3
Es wurden nach der in Beispiel 1 angegebenen Arbeitsweise Platten mit der Ausnahme hergestellt, daß Borax (Na2B8°13*^Hp° Warenbezeichnung Polybor) anstelle von Borax-decahydrat verwendet wurde. In diesem Fall wurden etwa 15 Gew.-% H^PO^ verwendet, um einen pH-Wert im Bereich unterhalb etwa 6,5 sicherzustellen, z. B. von etwa 5,0 bis 6,0.
Ebenfalls ist es bei dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich, ein Borat und Borsäure in Verbindung mit einer anorganischen Säure wie Phosphorsäure zu verwenden. Einige bevorzugte, flammhemmend machende Lösungen sind im folgenden zusammengestellt:
Gew.-Teile 10 bevorzugt
Bereich 5,0 7,0
Borax-decahydrat *) 6,0 - 2,0 3,0
Borsäure 1,0 - 1,5
H3PO4 (75 %) 0,5 -
*) β 20 Gew.-% bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht von Wasser
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Claims (18)

  1. Patentansprüche
    (1·j Verfahren zur Herstellung von verbesserten, feuerhemmenden Holzspanplatten, dadurch gekennz eichnet, daß Holzteilchen mit einer wäßrigen Lösung aus einer Borverbindung und einer anorganischen Säure besprüht werden, danach die Holzteilchen konditioniert und getrocknet werden, dann ein Harzleimsystem auf die Teilchen aufgebracht wird, und die Teilchen unter Hitze und Druck verfestigt "bzw. zusammengepreßt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Borverbindung Borax (UapB^On.X^O) und als Säure Phosphorsäure verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösung eine wäßrige Lösung mit einem pH-Wert im Bereich von etwa 4,5 bis 6,0 verwendet wird, wobei die auf die Teilchen aufgesprühte Menge im Bereich von 5 Gew.-% bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der trockenen Holzteilchen, liegt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Harzleimsystem ein Harnstoff-Formaldehyd!eimsystern verwendet wird, wobei die verwendete Menge im Bereich von etwa 5 Gew.-% bis 9 G-ew.-%, bezogen auf die Holzteilchen, liegt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Lösung besprühten Holzteilchen einen Feuchtigkeitsgehalt im Bereich von etwa 125 % bis etwa 150 %, bezogen auf die trockenen Teilchen, besitzen.
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  6. 6. "Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung bei einer Temperatur im Bereich von etwa 66 0C bis etwa 107 0C aufgesprüht wird, und daß die Teilchen nach dem Besprühen vor dem Trocknen für eine Zeitspanne von wenigstens 10 Minuten stehengelassen werden.
  7. 7- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als anorganische Säure Phosphorsäure, Salzsäure und/oder Schwefelsäure verwendet wird·
  8. 8. Verfahren zur Herstellung einer verbesserten, feuerhemmenden Holzspanplatte und zur Verbesserung des Aushärtungszyklus des Harzleimsystems, dadurch gekennzeichnet, daß Holzteilchen mit einer wäßrigen Lösung von einer Borverbindung und einer anorganischen Säure besprüht werden, wobei die wäßrige Lösung etwa 20 Gew.-% bis 50 Gew.-% der Borverbindung enthält und worin das Gewichtsverhältnis der Borverbindung zu der anorganischen Säure im Bereich von etwa 1 bis 3 der Borverbindung : 1 der anorganischen Säure liegt, daß danach die Holzteilchen konditioniert und getrocknet werden, anschließend ein Harzleimsystern auf die Holzteilchen aufgebracht wird und dann die Holzteilchen unter Hitze und Druck zu einer feuerhemmenden Spanplatte in einem leistungsfähigen Aushärtungszyklus verfestigt bzw. gepreßt werden.
  9. 9· Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Borverbindung Borax (Ha^B^Or;) und als Säure Phosphorsäure verwendet werden, wobei die Lösung in Gewicht etwa 35 % Borax enthält und das Gewichtsverhältnis von Borax zu Phosphorsäure etwa 2 : 1 beträgt.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösung eine wäßrige Lösung verwendet wird, welche einen pH-Wert im Bereich von etwa 4,5 bis 6,0 besitzt, und wobei die auf die Teilchen aufgesprühte Menge im Bereich von 5 Gew.-% bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der trockenen
    Holzteilchen, liegt.
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  11. 11. Verfahren nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß das Harzleimsystem ein Harnstoff-Formaldehydleimsystem ist, wobei die verwendete Menge im Bereich von etwa 5 Gew.-% bis 10 Gew.-%, "bezogen auf die Holzteilchen, liegt.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Lösung besprühten Holzteilchen einen Feuchtigkeitsgehalt im Bereich von etwa 125 % bis 150 %, bezogen auf die trockenen Teilchen, besitzen.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung bei einer Temperatur im Bereich von etwa 66 C bis etwa 107 °C aufgesprüht wird, und wobei die Teilchen nach dem Besprühen vor dem Trocknen für eine Zeitspanne von wenigstens 10 Minuten stehengelassen werden.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als anorganische Säure Phosphorsäure, Salzsäure und/oder Schwefelsäure verwendet wird.
  15. 15. Verfahren zur Herstellung einer verbesserten, feuerhemmenden Holzspanplatte und zur Verbesserung des Härtungεzyklus des Harzleimsystems, dadurch gekennzeichnet, daß Holzteilchen mit einer wäßrigen Lösung von Borax (Ha^B^On.2HpO) und Phosphorsäure besprüht v/erden, wobei die Lösung etwa 35 Gew.-% Borax enthält und worin das Gewichtsverhältnis von Borax zu Phosphorsäure etwa 2 : 1 beträgt, und wobei die Menge an aufgesprühter Lösung etwa 15 Gew.-%, bezogen auf die trockenen Teilchen, beträgt und die Lösung bei einer Temperatur von etwa 85 0C aufgesprüht wird und einen pH-Wert im Bereich von etwa 4,5 bis 6,0 besitzt, und daß anschließend die besprühten Teilchen für wenigstens 10 Minuten konditioniert werden, dann die Teilchen getrocknet werden und etwa 5 Gew.-% bis 9 Gew.-% eines Harnstoff-Formaldehydleimsystems auf die Teilchen aufgebracht wird und anschließend
    A 0 9 8 A 6 / 0 8 9 5
    die Teilchen zu einer Spanplatte "bei einem Druck von
    2 ?
    etwa 14,1 kp/cm bis 21,1 kp/cm bei einer Temperatur im Bereich von etwa 135 0C bis 177 0C während einer Zeitspanne von etwa 5 bis 10 Minuten verfestigt bzw. gepreßt werden,
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Lösung besprühten Holzteilchen einen Feuchtigkeitsgehalt im Bereich von etwa 125 % bis 150 %, bezogen auf die trockenen Teilchen, besitzen.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung etwa 20 bis 50 Gew.-% der Borverbindung enthält, wobei die Borverbindung aus Borax und Borsäure besteht und die anorganische Säure Phosphorsäure ist, wobei die jeweiligen Bestandteile, ausgedrückt in Gew.-Teilen, in folgenden Mengen vorliegen:
    Borax 6,0 bis 10,0
    Borsäure 1,0 bis 5,0
    Phosphorsäure (75 %) 0,5 bis 2,0
    und wobei die Lösung einen pH-Wert im Bereich von etwa 6,0 besitzt.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung 20 bis 50 Gew.-% der Borverbindung enthält, wobei die Borverbindung Na2BgOyJj^H2O ist und die anorganische Säure Phosphorsäure ist und in einer Menge von 10 Teilen Na2BgO^χ.4H2O zu etwa 1,5 Teilen Phosphorsäure, bezogen auf Trockengewicht, vorliegt, und wobei die Lösung einen pH-Vert im Bereich von etwa 4,5 bis 6,0, insbesondere von 5,5 besitzt.
    19· Feuerhemmende Spanplatten, hergestellt nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18.
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DE19742421289 1973-05-02 1974-05-02 Feuerhemmende spanplatten und verfahren zu ihrer herstellung Withdrawn DE2421289A1 (de)

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