DE2421243A1

DE2421243A1 - Roentgentechnische messvorrichtung

Info

Publication number: DE2421243A1
Application number: DE2421243A
Authority: DE
Inventors: Horst Dipl Phys Dr R Aichinger; Walter Sladek
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1974-05-02
Filing date: 1974-05-02
Publication date: 1975-11-20
Also published as: US4027166A; DE2421243C3; DE2421243B2; FR2269836A1; FR2269836B1; GB1509799A

Description

Röntgentechnische Meßvorrichtung

Eine röntgentechnische Meßvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist in der Zeitschrift "Röntgenblätter" Band 12 1959, Seiten 244 bis 256 beschrieben. Bei dieser bekannten Meßvorrichtung ist es möglich, das Flächendosisprodukt in Röntgen s cm .sowie die Einfallsdosis in Röntgen zu erfassen. Zum Erfassen des Flächendosisprodukts ist auf der Strahlenaustrittsseite des Blendengehäuses der Röntgenröhre eine Strahlenmeßkammer angeordnet, deren Größe so gewählt ist, daß sie auch, bei der maximalen Strahlenfeldgröße die gesamte aus der Primärstrahlenblende austretende Röntgenstrahlung erfaßt. Das von dieser Strahlenmeßkammer gelieferte Signal wird einer Anzeigevorrichtung zugeführt. Zum Erfassen der Einfallsdosis ist eine zweite Strahlenmeßkammer auf der

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Eingangsseite des Blendengehäuses angeordnet, deren Ausgangssignal unabhängig von dem eingeblendeten Strahlungsfeld ist.

Nachteilig ist bei der bekannten Meßvorrichtung, daß zwei voneinander getrennte Strahlenmeßkammern an zwei verschiedenen Stellen des Blendengehäuses für die Röntgenstrahlung angeordnet sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine röntgentedänische Meßvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs1 im Hinblick auf den Stand der Technik zu vereinfachen.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Kennzeichens des Patentanspruchs 1. Bei der erfindungsgemäßen Meß vorrichtung muß sum Erfassen zweier Größen, nämlich des Flächendosisprodukts und der Einfallsdosis nur ein einziges Strahlenmeßelement as Blendengehäuse angebracht werden.

Eine zweckmäßige ¥eiterbildung des Gegenstands des Anspruchs 1 ergibt sich aus dem Anspruch 5. Bei dieser Weiterbildung ist es möglich, zusätzlich zum Flächendosisprodukt und zur Einfallsdosis auch noch die Durchleuchtungszeit bei Röntgendurchleuchtungen zu erfassen.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:

Fig. 1 eine Darstellung einer röntgentechnischen Meßvorrichtung gemäß der Erfindung in Verbindung mit den zugeordneten Teilen einer Röntgendiagnostikeinrichtung, und

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Fig. 2 die Meß vor richtung mit den zugeordneten Schaltungselementen.

In der Figur 1 ist ein Gehäuse 1 dargestellt, in dem eine Röntgenröhre 2 liegt, die von einem nicht dargestellten Röntgengenerator mit Hochspannung und Heizstrom versorgt wird. Die Röntgenstrahlung tritt aus dem Gehäuse 1 durch ein Strahlenaustrittsfenster 3 und durchsetzt ein Blendengehäuse 4, in dem schema tisch Blendenplatten 5 und 6 dargestellt sind, die das Strahlungsfeld des Patienten 7» der auf einer Lagerstatt liegt, einblenden« Die Röntgenstrahlung durchsetzt nach dem Durchdringen des Patienten 7 eine Strahlenmeßkammer 9 eines Belichtungsautomaten und tritt in eine Kassette 10 ein, in der ein Röntgenfilm liegt.

In der Figur 1 sind nur die beiden Blendenplatten 5 und 6 sichtbar, die die Röntgenstrahlung in einer Richtung begrenzen. In gleicher Weise erfolgt die Begrenzung der Röntgenstrahlung in einer dazu senkrechten Richtung durch zwei weitere Blendenplatten.

Am Ausgang des Blendengehäuses 4 ist ein Gehäuse 11 befestigt, in dem eine Strahlenmeßkammer 12 liegt.

Der Vollständigkeit halber ist in der Figur 1 noch ein Lichtvisier dargestellt, das zur Abgrenzung des eingeblendeten Strahlungsfeldes dient. Dieses Lichtvisier enthält im Blendengehäuse 4 eine Lichtquelle 13, die durch eine Linse über einen Spiegel 14 aus der Austritts öffnung des Blendengehäuses 4 strahlt. Der Spiegel 14 ist für Röntgenstrahlen durchlässig.

Aus der Figur 2 geht hervor, daß das Strahlenmeßelement 12 aus zwei Strahlenmeßfeidern 15 und 16 besteht, die konzen-

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trisch zueinander in einer Ebene liegen. Das Meßfeld 15 ist so bemessen, daß es auch bei der engsten Einblendung noch ganz im Strahlenkegel liegt, Das Meßfeld 16 ist dagegen so bemessen, daß es bei der größten Einblendung noch die gesamte aus der Primärstrahlenblende austretende Röntgenstrahlung erfaßt und daß der von der Röntgenstrahlung durchsetzte Teil der jeweils eingeblendeten Strahlenfeldgröße entspricht.

Das Ausgangssignal des Meßfeldes 15 wird in einem Verstärker 17 und das Ausgangssignal des Meßfeldes 16 in einem Verstärker 18 verstärkt. Die verstärkten Ausgangssignale werden über zwei Eoppelwiderstände 19 und 20 dem Eingang 21 eines Verstärkers 22 zugeführt, der in Verbindung mit einem Kondensator 23 als Integrator wirkt. Am Eingang 21 werden diese beiden Signale addiert. Am Eingang 21 liegt ein Signal, das von ' der Dosisleistung und der eingeblendeten Feldgröße abhängt. Nach Integration dieses Signals in der Stufe 22, 23 liegt am Ausgang 24 ein Signal, das das Flächendosisprodukt charakterisiert.

Das Ausgangssignal des Verstärkers 17 hängt von der jeweiligen Dosisleistung, aber nicht von der Größe des eingeblendeten Feldes ab. Nach Verstärkung in einem Verstärker 25, dem ein Integrationskondensator 26 zugeordnet ist, liegt am Ausgang 27 ein Signal, aus dem auf die Einfallsdosis geschlossen werden kann. Der integrationskreis 25, 26 ist über einen Koppelwiderstand 28 am Ausgang des Verstärkers 17 angekoppelt.

Das Ausgangssignal des Verstärkers 17 hängt deshalb nur von der Dosisleistung und nicht von der eingeblendeten Feldgröße ab, weil das Meßfeld 15 auch bei der kleinsten Einblendung noch voll von der Röntgenstrahlung durchsetzt wird. Das Ausgangssignal des Verstärkers 17 steuert noch einen Zeitmesser

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29, der bei beim Auftreten von Röntgenstrahlen gestartet wird,und an seinem Ausgang 30 ein Signal liefert, das die Zeit, während der Röntgenstrahlung auftritt, nämlich die Durchleuchtungszeit, charakterisiert.

Die Signale an den Ausgängen 24, 27 und 30 können Anzeigeinstrumente zur Anzeige der Größen Plächendosisprodukt, Einfallsdosis und Durchleuchtungszeit steuern.

Wesentlich für die Erfindung ist, daß die Meßfelder 15 und konzentrisch zueinander in einer Ebene liegen, d.h. in einem gemeinsamen Gehäuse (11 in Figur 1) untergebracht werden können, so daß der Aufbau der Meßvorrichtung im Vergleich zum Stand der Technik wesentlich einfacher ist.

Das Ausgangssignal am Ausgang 27 stellt exakt betrachtet die Blendenaustrittsdosis dar. Die Einfallsdosis kann daraus durch Umrechnung auf den Fokus-Objekt-Abstand ermittelt wer- · den.,Diese Umrechnung kann z.B. mit Hilfe einer Kurve erfolgen« Bei fest vorgegebenem Fokus-Objekt-Abstand kann dieser in einem nachgeschalteten Meßverstärker, dem das Signal auf der Leitung 27 zugeführt wird, eingeeicht werden.

Die Verstärker 17 und 18 wirken bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 als Strom-Spannungswandler. Ihre Ausgangsspannungen sind proportional den Ionisationsströmen der Meßfelder 15 und 16. ■

Nach Beendigung einer Durchleuchtung muß der Zeitmesser 29 wieder in seinen Nullzustand zurückgeschaltet werden.Ferner müssen die Integratoren 22, 23 sowie 25, 26 gelöscht werden. Die Rückschaltung und Löschung kann entweder von Hand oder automatisch folgen, wenn die Ausgangssignale der Meßeinrichtung abgefragt worden sind« ·

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Claims

Patentansprüche

l.)Rönt gentechnische Meßvorrichtung zum Erfassen der Dos is belastung eines Patienten mit einem ans Blendengehäuse der Röntgenröhre angeordneten ersten Meßfeld, das so groß gewählt ist, daß es auch bei der maximalen Strahlenfeldgröße die gesamte, aus der Primärstrahlenblende austretende Röntgenstrahlung erfaßt, dessen von der Röntgenstrahlung durchsetzter Teil der jeweils eingeblendeten Strahlenfeidgröße entspricht und das ein dem Flächendosisprodukt entsprechendes Signal bildet, und mit einem zweiten am Blendengehäuse angeordneten Strahlenmeßfeld, das auch bei der kleinsten Strahlenfeldgröße von der Röntgenstrahlung voll durchsetzt wird und ein der Einfallsdosis entsprechendes Signal liefert, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Strahlenmeßfelder (15, 16) konzentrisch zueinander in einer Ebene liegen und zur Bildung des dem Flächendosisprodukt entsprechenden Signals Mittel (21) zum Bilden der Summe der Ausgangssignale der beiden Strahlenmeßfelder vorhanden sind.

2. Meßvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß dem Summenbildner (21) ein elektrischer Integrator (22, 25) nachgeschaltet ist.

jS..Meßvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangesignal der zweiten Strahlenmeßkammer (15) einem elektrischen Integrator (25* 26) zugeführt ist.

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4. Meß vorr i chtung nach einem der Ansprüche 1 bis ~5, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgang eines Meßfeldes (15) ein Zeitmesser (29) für die Untersuchungszeit angeschlossen ist.

5. Meß vorr i chtung nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitmesser (29) am Ausgang des zweiten Meßfeldes ("15) angeschlossen ist.

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