DE2420445A1 - Blaslanze fuer sauerstoff oder ein gemisch aus sauerstoff und brennstoff - Google Patents
Blaslanze fuer sauerstoff oder ein gemisch aus sauerstoff und brennstoffInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Stahlerzeugung und betrifft
insbesondere eine verbesserte Sauerstoff/Brennstoff-Blaslanze zur gleichzeitigeftSSiniführung von Sauerstoff und .
Brenngas in einen Siemens-Martin-Ofen oder einen Windfrisch-Konverter,
z.B. einen basischen Konverter, wobei der Sauerstoff und der Brennstoff an keiner anderen Stelle der Blaslanze
als an den Ausblasdüsen miteinander vermischt werden·.
In der US-PS 3 620 455 ist eine Sauerstoff- und Brennstoff-Blaslanze
mit einer verbesserten Lanzen-Kopfanschlußanordnung
Ke/Bl/fa
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dargestellt, die ein schnelles Zerlegen der Lanze mittels einer Schnelltrenneinrichtung ermöglicht und die Strömungsrohre aufweist, welche mittels Dichtungskonstruktionen wirksam
gegeneinander abgedichtet sind. Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung der Konstruktion gemäß dieser
US-PS und sie weist eine Anordnung von Teilen auf, welche eine Druckprüfung des Dichtzustandes der Lanze ermöglicht
und außerdem eine verbesserte Anordnung zur Verhinderung eines Vermischens von Sauerstoff und Brennstoff infolge von
Leckage bzw. Undichtigkeit bestimmter Bauteile der Lanze gewährleistet.
Die erfindungsgemäße Blaslanze läßt sich leicht instandsetzen und kann nach dem Zusammenbau wirksam geprüft werden, um den
Dichtzustand ihrer Bauteile zu bestimmen. Die Blaslanze weist mindestens fünf konzentrische Rohre mit einem zentralen Brennstoffrohr
auf, das von einem Isolierrohr umgeben ist, welches das Brennstoffrohr aufnimmt und dessen Dichtzustand zur Verhinderung
eines Vermischens von Brennstoff und Sauerstoff unterstützt. Außerdem bildet das Isolierrohr eine Isolierkammer
mit Mitteln, mit deren Hilfe diese Kammer unter Druck gesetzt werden kann, um die Dichtheit der Dichtungen zwischen
dem Brennstoffrohr und dem Isolierrohr zu prüfen. Ferner weist
die Konstruktion drei Trennanordnungen oder -stellen auf, von denen die oberste für Inspektionszwecke einen Zugang zu dreien
der Rohre ermöglicht. Eine untere Trennanordnung enthält eine Verlängerung des dritten Rohres und ein viertes Rohr, und
sie weist außerdem eine Büchse und eine Hülsen- oder Manschettenanordnung zur Ermöglichung einer Schnellzerlegung
eines Abschnitts des dritten Rohrs und zur Untersuchung der Dichtelemente auf. Eine dritte, untere Trennanordnung ermöglicht
einen Zugang zum vierten und zum fünften Rohr der Konstruktion. Infolge dieser Anordnung kann bei Beschädigung jedes
einzelne Rohr herausgenommen und schnell ausgewechselt werden.
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Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform einer Gasblaslanze mit Merkmalen nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Längsschnitt zur Darstellung einer oberseitigen Anschlußanordnung der Blaslanze gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen Schnitt durch den Unterteil bzw. das Düsenende einer Gasblaslanze,
Fig. 4 einen in stark vergrößertem Maßstab gehaltenen Teilschnitt praktisch längs der Linie 4-4 in Fig. 1,
Fig. 5 einen Einzelheiten zeigenden, in vergrößertem Maßstab
gehaltenen Schnitt durch den obersten Teil der Anschlußanordnung zur Veranschaulichung einer abgewandelten
Einzelheit der erfindungsgemäßen Blaslanze und
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 in Fig. 3.
Die in den Figuren dargestellte Sauerstoff/Brennstoff-Blaslanze
10 weist eine Oberteil- bzw. Kopfanordnung 11 und eine untere Düse oder Blaslanzenspitze 12 auf. Die Blaslanze 10
enthält ein erstes inneres Rohr 13» das zur Zufuhr von Brennoder
Heizöl oder einem ähnlichen Brennstoff dient, der am Düsenende mit dem Sauerstoff vermischt und nit letzterem zusammen
für das Frischen von Stahl einem Thomasofen zugeführt werden soll. Das basische Sauerstoffaufblasverfahren ist dem
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Fachmann bekannt, und die dabei infolge der Sauerstoff- und Brennstoffzufuhr in der Stahlschmelze auftretenden physikalischen
und organischen Reaktionen brauchen nicht näher erläutert zu werden, weil sich die Erfindung in erster Linie auf
die Konstruktion der Blaslanze bezieht.
Das sich praktisch über die Gesamtlänge der Blaslanze erstreckende
erste innere Rohr 13 ist konzentrisch von einem zweiten bzw. isolierenden Rohr 14 umschlossen, wobei zwischen
beiden Rohren ein Trenn- oder Isolierraum 15 festgelegt wird. Gemäß Fig. 2 ist das obere Ende des Rohres 13 mit
einer Erweiterung versehen, und es weist eine einstückig mit ihm verbundene, erweiterte Hülse 16 von kolbenartiger Konfiguration
auf, die mit einer Anzahl von Dichtringen 17 versehen ist. Diese Dichtringe 17 können von beliebiger herkömmlicher
Konstruktion sein und beispielsweise aus sog. O-Ringen bestehen. In die Hülse 16 ist ein Rohrstutzen 18 eingesetzt,
der an seinem oberen Ende mit einem Anschlußflansch 19 versehen ist, der zweckmäßig mit einer Heizöl-Zufuhrquelle verbindbar
ist. Das untere Ende des Rohrstutzens 18 ist mit einem kolbenartigen Hülsenteil 20 versehen, der ebenfalls
eine Anzahl von Dichtringen 21 trägt. Das isolierende Rohr ist an seinem oberen Ende ebenfalls mit einer erweiterten,
kolbenartigen Hülse 22 versehen, die über die Hülse 16 hinaus aufwärts ragt und die ebenfalls eine Anzahl von Dichtringen
23 aufweist.
Ein drittes Rohr 24 ist mit einer Verlängerung bzw. einem Unterteil 24' versehen, dessen Anschluß noch näher erläutert
werden wird. An das dritte Rohr 24 ist ein Sauerstoffeinlaß angeschlossen, über den Sauerstoff durch einen Sauerstoffkanal
25 zwischen dem Rohr 24 und dem Rohr 14 eingeführt werden kann. Wie am besten aus den oberen Abschnitten von
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Pig. 1 und 2 hervorgeht, ist eine Abschluß- oder Deckplatte 27 mit Hilfe von Kopfschrauben 28 abnehmbar am oberen
Ende einer Hülse oder Büchse 29 befestigt. Aus Gründen der Beschreibung kann die Kolben-Hülse 16 ebenso wie die Büchse
29 einfach als Hülse bezeichnet werden, da sie sämtlich
hülsenartige Form besitzen und mit den betreffenden Rohren verbunden sind. Die Hülse 29 ist mit einem Umfangsflansch versehen und außerdem mit einem schlankeren Abschnitt 31
verbunden, welcher vom oberen Ende des dritten Rohres 24
überlappt wird. Da die oberen Enden der erweiterten Hülsen 16 und 22 auf Abstand unterhalb der Deckplatte 27 angeordnet sind, wird ein Zwischenraum bzw. eine Kammer 32 festgelegt. Der Oberteil der Büchse oder Hülse 29 ist mit zwei Gewindebohrungen 33 versehen, von denen in Fig. 4 nur eine dargestellt ist und in die jeweils ein Gewindestopfen 34 mit einer Entlüftungsbohrung 35 zur Entlüftung der Kammer 32 zur Außenluft eingeschraubt ist. Ein Umfangsflansch 36 ist mit dem Flansch 30 mittels Schrauben und Muttern 37 verbunden. Mit dem dritten Rohr 24 ist ein Umfangsflansch 38 verbunden, und ein viertes Rohr 39 ist mit einem Flansch 40 versehen, der mit Hilfe von Schrauben und Muttern 4l zweckmäßig mit dem Flansch 38 verbunden ist. Zwischen die Flansche 38 und 40
ist ein weiterer Flansch 42 eingefügt, der an einer Büchse oder Hülse 43 ausgebildet ist, die mit einer in Dichtberührung mit dem vierten Rohr stehenden Umfangsdichtung 44
versehen ist. Der Flansch 42 ist gegen den Flansch 40 mittels einer Umfangsdichtung 45 abgedichtet. Zwischen dem
Rohr 24 und der Büchse oder Hülse 43 ist eine Entlüftungskammer 46 vorgesehen, die über zwei Entlüftungsöffnungen
46' zur Außenluft hin entlüftbar ist. Gemäß Fig. 2 besteht das dritte Rohr 24 aus zwei Abschnitten, von denen der Abschnitt 24' mit einer nach oben ragenden Hülse 47 versehen ist, die in Gleitberührung mit einer kolbenartigen, mit dem unteren Ende des drittes Rohrs 24 verbundenen Hülse 48 steht.
hülsenartige Form besitzen und mit den betreffenden Rohren verbunden sind. Die Hülse 29 ist mit einem Umfangsflansch versehen und außerdem mit einem schlankeren Abschnitt 31
verbunden, welcher vom oberen Ende des dritten Rohres 24
überlappt wird. Da die oberen Enden der erweiterten Hülsen 16 und 22 auf Abstand unterhalb der Deckplatte 27 angeordnet sind, wird ein Zwischenraum bzw. eine Kammer 32 festgelegt. Der Oberteil der Büchse oder Hülse 29 ist mit zwei Gewindebohrungen 33 versehen, von denen in Fig. 4 nur eine dargestellt ist und in die jeweils ein Gewindestopfen 34 mit einer Entlüftungsbohrung 35 zur Entlüftung der Kammer 32 zur Außenluft eingeschraubt ist. Ein Umfangsflansch 36 ist mit dem Flansch 30 mittels Schrauben und Muttern 37 verbunden. Mit dem dritten Rohr 24 ist ein Umfangsflansch 38 verbunden, und ein viertes Rohr 39 ist mit einem Flansch 40 versehen, der mit Hilfe von Schrauben und Muttern 4l zweckmäßig mit dem Flansch 38 verbunden ist. Zwischen die Flansche 38 und 40
ist ein weiterer Flansch 42 eingefügt, der an einer Büchse oder Hülse 43 ausgebildet ist, die mit einer in Dichtberührung mit dem vierten Rohr stehenden Umfangsdichtung 44
versehen ist. Der Flansch 42 ist gegen den Flansch 40 mittels einer Umfangsdichtung 45 abgedichtet. Zwischen dem
Rohr 24 und der Büchse oder Hülse 43 ist eine Entlüftungskammer 46 vorgesehen, die über zwei Entlüftungsöffnungen
46' zur Außenluft hin entlüftbar ist. Gemäß Fig. 2 besteht das dritte Rohr 24 aus zwei Abschnitten, von denen der Abschnitt 24' mit einer nach oben ragenden Hülse 47 versehen ist, die in Gleitberührung mit einer kolbenartigen, mit dem unteren Ende des drittes Rohrs 24 verbundenen Hülse 48 steht.
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An der Hülse 48 vorgesehene Dichtungen 49 stehen in Dichtungsberührung
mit der Innenfläche der Hülse 47, während an letzterer angeordnete Dichtungen 50 in Dichtberührung mit
der Zylinderfläche der Büchse oder Hülse 43 stehen.
Der Abschnitt 24' des dritten Rohrs 24 und die Verlängerung
39' des vierten Rohrs bilden einen Wasserzufuhrraum 51,
der mit einem Wassereinlaß 52 kommuniziert. Mit dem unteren Ende des Abschnitts 39 ist ein Plansch 53 verbunden, und
die Verlängerung 39' des Rohrs 39 bildet einen mit dem Wasserzufuhr- oder Umwälzraum 51 kommunizierenden Durchgang
54. Mit einem fünften Rohr 57 ist ein Plansch 55 verbunden,
der mit Hilfe von Schrauben und Muttern 56 am Plansch 53 befestigt ist. Mit dem unteren Abschnitt des
fünften Rohrs 57 ist ein Flansch 59 verbunden, an den eine sich nach unten fortsetzende, eine Verlängerung des Rohrs 57
bildende Rohrverlängerung 57f angeschlossen ist. Das fünfte
Rohr 57 bildet einen Wasserauslaßraum 60, der durch einen
durch die Verlängerung 57' gebildeten Wasserumwälzraum 60'
beschickt wird, so daß das Wasser über ein Auslaßrohr 58 nach außen strömt*
Im folgenden ist anhand, von Fig. 3 das untere bzw. Düsenende
12 der Blaslanze beschrieben. Die Verlängerung 57' des fünften Rohrs erstreckt sich dabei abwärts und ist beispielsweise
durch Schweißen mit einer schüsseiförmigen unteren Quer- oder Abschlußwand 6l verbunden, die nach oben
abstehende Umfangsrandabschnitte 62 aufweist, welche der Verlängerung 57· angepaßt und mit ihr verbunden sind. Die
Rohrverlängerung 57' kann aus zweckmäßigen, durch Schweißen miteinander verbundenen Rohrabschnitten bestehen, die jedoch
nicht im einzelnen dargestellt sind, da sie jeweils einen Teil des fünften Rohrs bilden. Das gleiche gilt auch
für die anderen Rohre, bei denen Verlängerungen vorgesehen
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und mit den erforderlichen Gleitfugen zur Ermöglichung einer Längsausdehnung und -Verkürzung, welchen diese Teile
infolge extremer Temperaturen ausgesetzt sind, versehen sind. Die Rohrverlängerung 39' ist z.B. mit einem schlankeren
Abschnitt 63 versehen, der in Schiebeverbindung mit einem
Rohrabschnitt 64 steht, welcher dennoch als eine Verlängerung der Rohre 39 und 39' angesehen wird. Durch diese Konstruktion
werden die im Betrieb auftretenden Längungen und Verkürzungen aufgenommen. Die Verlängerung 64 ist an ihrem
unteren Ende mit einer Schürze 65 versehen, die einen Teil einer erweiterten Kühlkammer 66 festlegt.
Die erfindungsgemäße Düsenanordnung weist mehrere Düsenöffnungen
auf, nämlich bei der dargestellten Ausfuhrungsform
drei solche öffnungen. In Fig. 3 ist nur eine derartige öffnung
dargestellt, da die öffnungen identisch und um den Umfang der Blasdüsenanordnung 12 herum auf gleiche Abstände
voneinander verteilt sind. Die das untere Ende der Düse abschließende, schüsseiförmige untere Abschlußwand 61 kann
insofern als Querwand bezeichnet werden, als sie sich quer über das untere Ende des RohrabSchnitts 57' erstreckt. Ebenso
ist das untere Ende des ersten inneren Rohrs 13 durch eine zwar gewölbte, aber dennoch querverlaufende Abschlußwand
67 verschlossen. Das Isolierrohr 14 ist ebenfalls mit einer querverlaufenden, im wesentlichen gewölbten Abschlußwand
68 versehen. Eine ähnliche Abschlußwand 69 schließt den Sauerstoffraum ab, der zwischen den Rohren 14 und 24·
gebildet ist. Im unteren Ende der Düsenanordnung 12 sind drei Zylinderwände 70 angeordnet, von denen nur eine dargestellt
ist und die durch das in der Kammer 66 umgewälzte Wasser gekühlt werden. Am unteren Ende jeder dieser Wände
ist eine Auslaß(düsen)öffnung 71 vorgesehen, über welche das Brennstoff/Sauerstoff-Gemisch in den Sauerstoff-Konverter,
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beispielsweise eines basisch ausgekleideten Konverters eingeblasen
wird. Diese eigentlichen Düsen oder Mündungen Jl sind von der sog. konvergent-divergenten Konstruktion, bei
welcher ein von einem Zylinder aus divergierender Wandabschnitt 72 am oberen Ende der Mündung 71 angeordnet ist und
mit einem zylindrischen Abschnitt 73 von über seine Länge hinweg konstantem Durchmesser kommuniziert, der seinerseits
mit dem divergierenden, sich zum Ende der Düsenspitze erstreckenden Abschnitt 72J verbunden ist. In jeden Bohrungsteil 74 ragt ein Brennstoffrohr 75 hinein, das in eine Bohrung
76 in der Abschlußwand 67 eingeschweißt ist. Dieses Brennstoffrohr 75 durchsetzt eine Öffnung oder Bohrung 77
in der Abschlußwand 68, mit welcher es ebenfalls verschweißt ist. Das Brennstoffrohr 75 ist somit gegenüber den Rohren
und 14 auskragend gehaltert und r^agt zentral in die Mündung
71 hinein, in welcher es kurz unterhalb des gleichbleibend zylindrischen Abschnitts 73 endet. Wie am besten aus den
Fig. 3 und 6 hervorgeht, ist das Rohr 75 ausserdem mit Hilfe von Abstandstücken 78 und 79 gehaltert, die ihrerseits an
der Wand des konvergierenden Abschnitts 72 angeschweißt sind.
Jedes Brennstoffrohr 75 ist mithin effektiv derart in der betreffenden Mündung 71 gehaltert, daß Sauerstoff und Brennstoff
ungehindert aus dem Ende der betreffenden Düse oder Mündung ausströmen können.
Wie am besten aus Fig. 2 hervorgeht, ist an dem unterhalb der kolbenartigen Hülse 22 befindlichen Abschnitt des Isolierrohres
14 eine mit Gewinde versehene Prüfbohrung 80 angeordnet, die normalerweise durch einen Gewindestopfen 81 verschlossen
ist. Bei der abgewandelten Ausführungsform gemäß Fig. 5 sind die Teile den vorher beschriebenen Teilen identisch,
nur daß die einen Teil des ersten Rohres 13 bildende Hülse 16 mit einem oder mehreren Durchgängen 82 versehen
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ist, die an ihrem unteren Ende mit dem Isolier- oder Trennraum 15 verbunden sind. Der betreffende Durchgang 82 ist dabei
am oberen Ende mittels eines Gewindestopfens 83 verschlossen.
Im folgenden ist die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Blaslanze erläutert:
Irn Betrieb wird die Blaslanze vom oberen Ende her mittels
einer passenden Krankonstruktion über der in einem Windfrischgefäß befindlichen Stahlschmelze gehalten, und zwar in einem
vorbestimmten Abstand über der Schmelze. Hierbei kann Heizöl über den Rohrstutzen 18 zugeführt werden, wobei das Heizöl
zum Ende der Blaslanze fließt und an den Brennstoffrohren 75 austritt, um dort in den Mündungen 71 mit Sauerstoff vermischt
zu werden. Selbstverständlich strömt dabei Sauerstoff über das Sauerstoffrohr 26 in Abwärtsrichtung durch den Durchgang
25 sowie durch den konvergierenden zylindrischen Abschnitt 70, um über den Abschnitt 7^ auszuströmen. Dabei wird
Wasser über den Einlaß 52 zugeführt und abwärts über die Räume 51 und 54 zum unteren Ende der Düsenspitze geleitet,
worauf es die zylindrische Wand 72 in der Kammer 66 umströmt,
sodann über den Wasserumwälzraum 60· auswärts und
aufwärts in den Raum 60 fließt und über den Wasserauslaß 58
abströmt.
Eines der Hauptmerkmale der erfindungsgemäßen Blaslanze besteht in der einfachen Instandsetzbarkeit sowie in der Einfachheit,
mit welcher die Dichtungsflächen und die Dichtungen geprüft werden können. Wenn die ausbaubare Büchse 29 durch
Lösen der Schrauben 37 ausgebaut worden ist, können die Dichtungen 23 leicht untersucht und ausgewechselt werden. Außerdem
können durch Ausbau des Rohrstutzens l8 die Dichtungen 21 untersucht oder ausgewechselt werden.
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Wie in der eingangs genannten US-PS erwähnt, ist die Entlüftungskammer
von äußerster Wichtigkeit, um etwa hindurchleckenden Sauerstoff zur Außenluft zu entlüften, bevor er sich
mit anderen, möglicherweise durchsickernden Stoffen vermischen
kann. Mit anderen Worten: Eventuell an den Dichtungen 23 vorbei austretender Sauerstoff wird über die Entlüftungsöffnungen 35 unmittelbar zur 'Außenluft hin abgelassen. Die
Gewindebohrungen 33 dienen auch zur Aufnahme eines Prüfanschlusses durch Auswechseln gegen den in Fig. k gezeigten
12,7 nun- bzw. 1/2"-Gewindestopfen. Ein solcher Prüfanschluß
kann einen Teil einer Druckprüfeinheit bilden, mit deren
Hilfe zur Prüfung der Dichtungen 23 und 21 ein Hochdruckfluidum in die Entlüftungskammer 32 einleitbar ist.
Das Isolierrohr 14 bildet einen Isolierraum 15, der als Sicherheitskammer
zwischen dem Sauerstoffdurchgang 25 dient, falls eine Undichtigkeit an einer der Verbindungen des Rohres
13 auftreten sollte. Wie erwähnt, können die Rohre sämtlich aus Stücken zusammengesetzt werden, die miteinander verschweißt
werden, wobei eine etwa infolge einer fehlerhaften Schweißstelle im Brennstoffrohr 13 auftretende Leckage
durch den Isolierraum 15 aufgenommen wird. Die Dichtung 17 verhindert das Entweichen von Heizöl aus der Isolierkammer,
doch wenn ein Teil davon über die Dichtungen 17 austreten sollte, wird es durch die Entlüftungsöffnungen aus der Entlüftungskammer
32 abgeführt und kann schnell von der Bedienungsperson festgestellt werden, so daß der Betrieb zur Instandsetzung
unterbrochen werden kann.
Die Anordnung aus der mit Gewinde versehenen Prüfbohrung 80 und dem Gewindestopfen 81 erfüllt während des Prüfvorganges
bei einer Blaslanze ebenfalls einen bestimmten, wichtigen Zweck. Zur entsprechenden Prüfung der Schweißnähte und der
Dichtungen nach dem teilweisen Zerlegen des oberen Endes der
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Konstruktion wird ein zweckmäßiger Anschlußstutzen an die Gewindebohrung 81 angeschlossen, um unter Druck stehendes
Wasser in die Isolierkammer 15 einzuleiten, wodurch die Dichtungen HJ und die Schweißnähte der verschiedenen Abschnitte
der betreffenden Rohre geprüft werden können. Im Hinblick auf die Anordnung der Hülsen 16, 22 und der Büchse 29
mit ihren jeweiligen Dichtungen ist es ersichtlich, daß eine lotrechte Längung und Verkürzung der Rohre möglich ist.
Die Ausdehnung des Rohres 39 und des Rohrabschnittes 39' wird gemäß Fig. 3 durch Verschiebung der Gleitfuge bzw. des
schlankeren Abschnitts 63 relativ zur Rohrverlängerung 64 er-. möglicht.
In Fig. 5 ist eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung
dargestellt. Dabei ist die Hülse 16 mit einem oder mehreren lotrechten Durchgängen 82 versehen, die mit der Isolierkammer
15 in Verbindung stehen. Bei der Druckprüfung der Dichtungen 17 werden die Durchgänge 82 mittels der Gewindestopfen
83 verschlossen, so daß eine wirksame Prüfung der Dichtungen 17 möglich ist. Erfindungsgemäß ist jedoch
auch vorgesehen, die Dichtungen 17 wegzulassen oder den Durchgang 82 offen zu lassen, so daß jegliches Leckfluidum
aus der Kammer 15 unmittelbar zur Kammer 32 gelangt, wo es für die Bedienungsperson schnell sichtbar wird. Bei Verwendung
der Dichtungen 17 besteht jedoch die andere Möglichkeit, daß die Bedienungsperson im Betrieb den Gewindestopfen
83 entfernt und dabei den Durchgang 82 öffnet, so daß das entweichende Heizöl ungehindert in die Entlüftungskammer 32 eintreten kann, worauf es infolge seines Austritts
aus den Entlüftungsöffnungen schnell festgestellt werden kann. Bei dieser Abwandlung werden die O-Ringe oder Dichtungen 17
hauptsächlich für die Prüfung der Vorrichtung benutzt, während sie im Normalbetrieb der Blaslanze keinen Einfluß haben,
weil die Durchgänge 82 offen sind.
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Ein weiterer Vorteil liegt in der Anordnung der Entluftungskarnmer
46 und der Entlüftungsöffnung 46'. Dabei kann an den Dichtungen 49 vorbei austretender Sauerstoff sofort in die
Kanuner 46 einströmen und über die öffnungen 46' abgeführt
werden. Die Vorteile der schnell abnehmbaren Trennstelle der Büchse 43 liegen ebenfalls auf der Hand, da sie die
schnelle überprüfung der Dichtungen und ein nötiges Auswechseln entsprechender Teile dieser speziellen Anordnung
ermöglicht. Ersichtlicherweise ermöglicht mithin die erfindungsgemäße Konstruktion eine Druckprüfung der Blaslanze
vor ihrer Benutzung, was bei den bekannten Vorrichtungen nicht möglich oder vorgesehen ist.
Bei der dargestellten Düsenanordnung sind die Brennstoffrohre 75 effektiv auskragend an den unteren Enden der Rohre
gehaltert, wodurch ein wirksamer Betrieb gewährleistet wird.
Zusammenfassend wird mit der Erfindung somit eine Blaslanze für Sauerstoff oder ein Gemisch aus Sauerstoff und Brennstoff
mit einer fünf Rohre umfassenden Anschlußanordnung geschaffen, die zur Prüfung auf Undichtigkeit und andere Störungen ohne
weiteres von ihren Brennstoff-, Sauerstoff- und Kühlwasser-Zufuhrquellen trennbar ist. Die Konstruktion kann auch ein
zentrales Brennstoffrohr aufweisen, das von einem Isolierrohr
umschlossen ist, wobei diese Rohre obere Hülsenelemente kolbenartiger Ausbildung aufweisen, die so zusammengesetzt
sind, daß sie im Fall von Undichtigkeit ein Vermischen von Brennstoff, Sauerstoff und Wasser verhindern. Das Isolierrohr
kann dabei einen Isolierraum festlegen, der ohne weiteres einer Druckprüfung unterziehbar ist, um die Dichtheit
der Anordnung festzustellen.
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Claims (10)
1. Blaslanze für Sauerstoff oder ein Gemisch aus Sauerstoff
und Brennstoff, gekennzeichnet durch einen Düsenkopf, eine oberseitige Blaslanzen-Anschlußanordnung,
mehrere konzentrisch angeordnete, mit • der Anschlußanordnung und dem Düsenkopf verbundene Rohre,
bestehend aus einem ersten, zentralen Brennstoffrohr (13),
einem zweiten Rohr (14), das einen Isolierraum um das Brennstoffrohr (13) herum festlegt, einem dritten, um
das zweite Rohr herum einen Sauerstoffzufuhrraum festlegenden Rohr (24) sowie einem vierten und einem fünften
Rohr (39 bzw. 57)» welche konzentrische Kühlmittel-Umwälzräume zur Zufuhr von Kühlmittel zum Düsenkopf und zur
Abfuhr desselben davon festlegen, wobei die oberseitige Anschlußanordnung eine mit dem ersten, zentralen Rohr verbundene
erste Hülse (16) aufweist, eine mit dieser ersten Hülse verbundene Einrichtung zur Zuleitung von Brennstoff
zur ersten Hülse, eine mit dem zweiten Rohr verbundene zweite Hülse (22), eine dritte Hülse (29) mit einer ersten
Einrichtung zur Verbindung der dritten Hülse mit dem dritten Rohr (24), eine erste Dichteinrichtung (21) zwischen
der Brennstoff-Zufuhreinrichtung (19) und der ersten
Hülse zur Abdichtung des ersten Rohrs, eine zweite Dichteinrichtung (17) zwischen der ersten Hülse und der zweiten
Hülse zur Abdichtung des Isolierraums (15)» eine dritte Dichteinrichtung (23) zwischen der zweiten Hülse und
der dritten Hülse zur Abdichtung des Sauerstoff-Zufuhr-
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raums (25), eine zweite Einrichtung zur lösbaren Verbindung
des vierten Rohrs mit dem dritten Rohr und eine
dritte Einrichtung zur lösbaren Verbindung des fünften
Rohrs mit dem vierten Rohr, wobei die drei lösbaren
Einrichtungen eine Schnelltrennung der Rohre voneinander ermöglichen.
dritte Einrichtung zur lösbaren Verbindung des fünften
Rohrs mit dem vierten Rohr, wobei die drei lösbaren
Einrichtungen eine Schnelltrennung der Rohre voneinander ermöglichen.
2. Blaslanze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die dritte Hülse (29) einen
durch die drei Dichteinrichtungen (17, 21, 23) gegenüber dem ersten Rohr (13), dem Isolierraum (15) und dem Sauerstoff-Zufuhrraum
(25) abgedichteten Entlüftungsraum (32) aufweist, daß eine Entlüftungseinrichtung zur Entlüftung
dieses Raums zur Außenluft vorgesehen ist und daß die
Entlüftungseinrichtung einen herausnehmbaren Stopfen
Entlüftungseinrichtung einen herausnehmbaren Stopfen
(34) mit einer Öffnung (35) aufweist, welche eine Verbindung
zwischen diesem Raum und der Außenluft herstellt .
3. Blaslanze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung zur Zufuhr
von Brennstoff zur ersten Hülse (16) einen mit der ersten Hülse zusammengepaßten Rohrstutzen (18) aufweist und daß
die erste Dichteinrichtung (21) zwischen dem Rohrstutzen und der ersten Hülse angeordnet ist.
4. Blaslanze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das zweite Rohr (14)
eine öffnung mit einem entfernbaren Verschluß aufweist,
der zur Herstellung einer Verbindung zwischen dem Isolierraum (15) und dem Sauerstoff-Zufuhrraum (25) herausnehmbar ist.
eine öffnung mit einem entfernbaren Verschluß aufweist,
der zur Herstellung einer Verbindung zwischen dem Isolierraum (15) und dem Sauerstoff-Zufuhrraum (25) herausnehmbar ist.
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5. Blaslanze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die dritte Hülse (29)
einen durch die drei Dichteinrichtungen (17, 21, 23) abgedichteten Entlüftungsraum aufweist, und daß der Entlüftungsraum
und die erste Hülse einen Kanal zur Herstellung einer Verbindung zwischen dem Isolierraum und
dem Entlüftungsraum aufweisen.
6. Blaslanze nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet
, daß der Kanal mit einem entfernbaren Verschluß versehen ist.
7. Blaslanze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die zweite, das vierte
Rohr (39) mit dem dritten Rohr (24) verbindende Einrichtung einen mit dem dritten Rohr verbundenen Flansch aufweist,
daß ein mit dem vierten Rohr (39) verbundener zweiter Flansch vorgesehen ist, daß das dritte Rohr unterhalb
der Flansche endet, daß eine mit dem Ende der dritten Hülse verbundene vierte Hülse, eine, in Schiebeeingriff
mit der vierten Hülse stehende fünfte Hülse, eine mit der fünften Hülse verbundene Rohrverlängerung, die eine
Fortsetzung des dritten Rohrs und des Sauerstoff-Zufuhrraums darstellt, und eine zwischen der fünften Hülse und
dem vierten Rohr, angeordnete, sechste Hülse vorgesehen sind, daß die sechste Hülse einen abnehmbar zwischen dem
ersten und dem zweiten Flansch befestigten dritten Flansch aufweist und daß zwischen der vierten, der fünften und
der seohsten Hülse Dichteinrichtungen zur Abdichtung des Sauerstoffraums gegenüber dem Kühlmittelraum vorgesehen
sind.
8. Blaslanze nach Anspruch 7, dadurch gekenn-
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zeichnet , daß zwischen dem dritten und dem zweiten Plansch eine Dichteinrichtung zur Abdichtung des
Kühlmittelraums angeordnet ist.
9. Blaslanze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet
, daß der erste Flansch, ein Teil der sechsten Hülse, das dritte Rohr sowie die vierte und die fünfte Hülse einen zweiten Entlüftungsraum festlegen und daß eine zweite Einrichtung zur Entlüftung
des zweiten Entlüftungsraums zur Außenluft vorgesehen ist.
10. Blaslanze nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichne *t , daß die zweite Entlüftungseinrichtung
einen Kanal im dritten Flansch der sechsten Hülse aufweist.
5098 15/080 1
Applications Claiming Priority (1)
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