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Tür für Kühlschränke und Geschirrspülmaschinen Die Erfindung betrifft
eine Tür für Kühlschränke und Geschirrspülmaschinen mit einem aus Profilleisten
bestehenden, die Schmalseiten der Tür übergreifenden Dekorrahmen, welcher eine auf
die Vorderseite der Tür aufgesetzte Dekorplatte auswechselbar halten kann.
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Die Dekorplatte hat Farben und/oder Oberflächengestaltungen, die denen
der ührigen Küchenmöbel der betreffenden Küche angepaßt sind. Es ist deshalb zwecks
solcher Anpassung erwünscht, die Dekorplatte jederzeit gegen eine Dekorplatte eines
anderen Dekors auswechseln zu können bzw. erst nachträglich eine derartige Dekorplatte
anbringen zu können.
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Zum Auswechseln von Dekorplatten ist es bekannt, den Dekorrahmen mittels
Schraubverbindungen an der Tür zu befestigen, so daß man ihn im ganzen abnehmen
und die Dekorplatte gegen eine andere Dekorplatte auswechseln kann (Dt.-Gebrauchsmusterschrift
1 936 940). Das Abschrauben und Wiederanschrauben des Dekorrahmens ist jedoch zeitraubend
und kann auch zu Beschadigungen des Rahmens oder der Schraubgewinde bzw. der Schrauben
führen. Auch können nur Dekorplatten derselben Dicke verwendet werden.
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Es ist auch bekannt, die Dekorplatte mit einem nur sie umfassenden
Dekorrahmen zu umgeben, an dem auch Spannclips angeordnet sind, die in vorgesehene
Ausnehmungen der Tür eingedrückt werden und den Dekorrahmen halten (US-PS 3,041,679).
Zwar entfallen bei dieser Befestigung der Dekorplatte Schraubverbindungen, jedoch
muß man zum Abnehmen der Dekorplatte in den Spalt zwischen der Tür und dem Dekorrahmen
mit Werkzeugen, z. B. Schraubenziehern eingreifen und den Dekorrahmen zusammen mit
der Dekorplatte durch Herausdrücken der Spannclips aus den zugeordneten Türausnehmungen
abnehmen, was leicht zu Beschädigungen der Tür und des Dekorrahmens führen kann.
Auch kann man in den Dekorrahmen nur Dekorplatten gleicher Dicke einsetzen. Wegen
der Ausnehmungen für die Spannclips muß man die Tür auch stets mit einer Dekorplatte
versehen, um diese Öffnungen zu verdecken.
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Bei einer anderen bekannten Kühlschranktür ist an den Schmalseiten
der Tür eine Halteleiste C-förmigen Profils angeschraubt, auf die ein der Halterung
einer Dekorplatte dienender Dekorrahmen aufsprengbar ist (US-PS 2,720,683). Wenn
man eine Dekorplatte gegen eine Dekorplatte anderer Dicke auswechseln will, muß
man die Halteleisten versetzen, was zeitraubend ist. Auch muß man die Lage der Enden
des Dekorrahmens durch Schrauben sichern. Ferner besteht die Gefahr, daß die Dekorplatte
beim Aufsprengen des Dekorrahmens bzw. seinem Abnehmen verkratzt wird und ihre Wiederverwendung
in Frage gestellt werden kann. Auch kann man den Dekorrahmen aus seiner Normalstellung
noch einwärts entlang der Dekorplatte verschieben, was beispielsweise manuell ohne
Schwierigkeiten bewirkbar ist, mit der Folge, daß beispielsweise spielende Kinder
die Dekorplatte hierdurch beschädigen können, wobei die beschädigten Bereiche in
der Normalstellung des Dekorrahmens dann ständig sichtbar sind.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Tür der eingangs genannten Art
zu schaffen, die mit einer auswechselbaren Dekorplatte versehen werden kann, wobei
das Auswechseln besonders einfach und rasch auch von ungeübten Kräften ohne Gefahr
der Beschädigung möglichst von Türteilen oder der Frontplatte und/ohne Zuhilfenahme
von Werkzeugen durchgeführt werden kann.
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Erfindungsgemäß ist bei einer Tür der eingangs genannten Art vorgesehen,
daß an mindestens zwei Seiten des Dekorrahmens die Profilleisten unabhängig voneinander
gegen die Wirkung von auf sie ständig Kräfte ausübenden Federmitteln in das Auswechseln
der Dekorplatte erlaubende Stellungen bewegbar sind.
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Durch eine derartige Ausbildung des Dekorrahmens kann man jederzeit
leicht und ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen die Dekorplatte gegen eine andere Dekorplatte
auswechseln, indem man von Hand die beweglichen Profilleisten des Dekorrahmens in
Stellungen nach auswärts bewegt, in denen die Dekorplatte herausgenommen und an
ihrer Stelle eine andere Dekorplatte eingesetzt werden kann. Die Federmittel legen
die beweglichen Profil leisten nach erfolgtem Auswechseln wieder an die Tür und
die Dekorplatte an, Wenn es erwünscht ist, daß Dekorplatten unterschiedlicher Dicke
gleicherweise verwendet werden können, ist vorgesehen, daß die Profilleisten des
Dekorrahmens an allen vier Seiten des Rahmens gegen die Wirkung von Federmitteln
nach auswärts bewegbar sind, so daß sie sich infolge ihrer federnden Lagerung stets
formschlüssig an die jeweils eingesetzte Dekorplatte anlegen und diese halten, unabhängig
von ihrer Dicke. Ggf.
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kann man wahlweise die Dekorplatte auch ganz weglassen, falls die
Auflagefläche für die Dekorplatte eine Oberflächengestaltung hat, die der Tür ein
erwünschtes Aussehen gibt, beispielsweise weiß lackiert ist. Man braucht dann eine
Dekorplatte nur einzusetzen, wenn andere Oberflächengestaltung-der Frontseite der
Tür erwünscht ist.
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Im allgemeinen ist es ausreichend, wenn jede Seite des Dekorrahmens
eine einzige Profilleiste aufweist. Ggf. kann jedoch auch mindestens eine Seite
des Dekorrahmens zwei oder mehrere Profilleisten in Reihe angeordnet haben.
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Im allgemeinen ist es zweckmäßig und, falls der nekorrahmen zum Halten
unterschiedlich dicker Dekorplaten vorgesehen ist, notwendig, vorzusehen, daß die
beweglich gelagerten Profilleisten des Dekorrahmens sowohl in Richtung der Türebene
als auch in Richtung senkrecht hierzu gegen die Wirkung der federnden Rückstellmittel
nach auswärts bewegt werden können.
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Die Federmittel können vorzugsweise Blattfedern oder Drahtfedern sein.
Jedoch ist es auch möglich, andere Federmittel vorzusehen, beispielsweise federnde
Kunststoffkissen oder dergleichen.
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Zweckmäßig können sämtliche Profil leisten des Dekorrahmens dasselbe
Profil aufweisen. An den Stellen, an denen an der Tür Scharnierbüchsen oder dergleichen
anzuordnen sind, können Ausnehmungen in der betreffenden Profilleiste vorgesehen
sein.
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Derartige Türen haben in ihre Rückseite eingesetzte Dichtungsrahmen
zur Abdichtung der Türöffnung des Kühlschrankes oder der Geschirrspülmaschine in
der Geschlossenstellung der Tür. Die Erfindung ermöglicht es auch, diesen Dichtungsrahmen
auf einfache Weise mittels der die Profilleisten des Dekorrahmens belastenden Federmitteln
kraftschlüssig in seiner eingesetzten Stellung zu halten, so daß er nicht auf andere
Weise befestigt werden muß.
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Dies ermöglichte auch ein einfaches und rasches Auswechseln des Dichtungsrahmens
selbst durch ungeübte Hausfrauen.
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Der erfindungsgemäße Dekorrahmen benötigt keine Schraubverbindungen,
wodurch u. a. seine Montage vereinfacht wird. Beschädigungen der Tür, des Dekorrahmens
und der Dekorplatte beim Auswechseln der Dekorplatte werden sicher vermieden.
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Die Erfindung ermöglicht es auch, daß die Teile der Tür ohne Schraubverbindungen
lösbar zusammengebaut werden können.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht eines Kühlschrankes mit einer erfindungsgemäßen
Tür, Fig. 2 einen Teilschnitt durch die Tür und den Kühlschrank nach Fig. 1 gesehen
entlang der Schnittlinie 2-2 in vergrößerter Darstellung.
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Die in Fig. 1 dargestellte Tür 10 eines Kühlschrankes 9 hat einen
aus vier rechtwinklig zueinander angeordneten Profilleisten 11 bestehenden Dekorrahmen,
der eine Dekorplatte 12 halten kann, jedoch auch einen Dekorrahmen für die Tür 10
hildet, wenn keine Dekorplatte eingesetzt ist. In beiden Fällen legt sich der Dekorrahmen
jeweils formschlüssig an die sichtbare Vorderfläche der Tür unter der Wirkung von
Federmitteln 13 (Fig. 2) selbsttätig an.
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Die vier Profilleisten 11 haben gleiche Gestalt und ihre bewegliche
Lagerung und die Federmittel sind im Prinzip gleich getroffen, so daß in Fig. 2
nur das Profil und Lagerung einer dieser Profilleisten 11 näher dargestellt ist.
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Die Tür 10 hat gemäß Fig. 2 eine vorderseitige Stahlblechhaube 14,
die eine ebene Vorderseite 15 hat, die sich über die Vorderseite der Tür erstreckt,
und an welche rechtwinklig abgewinkelte,
doppelt gefaltete Flansche
16 anschließen. Diese Blechhaube 14 kann vorderseitig mit einem solchen Oberflächenüberzug
versehen sein, beispielsweise weiß lackiert sein, daß sie ggf. unter Weglassung
der in Fig. 2 eingesetzten Dekorplatte 12 die vordere Sichtseite der Tür bilden
kann. An der Rückseite der Haube 14 ist eine Türbombe 17 aus Kunststoff angeordnet,
die die Rückseite der Tür bildet. Der Zwischenraum zwischen der Türbombe 17 und
der Blechhaube 14 ist mit Schaumkunststoff oder einem anderen geeigneten wärmeisolierenden
Mittel ausgefüllt. Äuf der Rückseite des an der Haube 14 anliegenden Flansches 19
der Türbombe 17 ist ein stranggepreßter Dichtungsrahmen 20 aus Kunststoff oder Gummi
angeordnet, der auch gleichzeitig in bekannter Weise einen Magnetrahmen zum Halten
der Tür an dem Kühlschrankkorpus 7 bilden kann.
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Jede Profilleiste 11 ist in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise so
ausgebildet, daß sie die betreffende Schmalseite der Tür 10 übergreift. Diese Profilleisten
11 können zweckmäßig aus stranggepreßtem hartem Kunststoff bestehen, ggf. jedoch
auch aus Metall oder anderen Werkstoffen bestehen. Jede solche Profilleiste 11 weist
einen die Schmalseite der Tür verblendenden Verbindungssteg 21 auf, an dessen der
Vorderseite der Tür 10 benachbartem Ende ein rechtwinklig abgewinkelter Schenkel
22 einstückig schließt, der dem Halten der Dekorplatte 12 oder bei Weglassung einer
solchen Dekorplatte der Anlage an die Vorderseite 15 der Blechhaube 14 dient. An
ihrem der Rückseite der Tür 10 benachbarten Ende ist die Profilleiste 11 U-förmig
ausgebildet, wobei der innere freie Schenkel 23 des Zum nahezu halb so lang ist
wie der Verbindungssteg 21.
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In dem durch die Profilleiste 11 und die Türdichtung 20 begrenzten
Hohlraum sind die Federmittel 13 angeordnet, die die Profilleiste 11 in die in Fig.
2 dargestellte Stellung drücken, in welcher ihr vorderer Schenkel 22 an der Dekorplatte
12 formschlüssig anliegt und ihr Verbindungssteg 21 formschlüssig an dem Flansch
16 der Haube 14 anliegt.
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Dieser Flansch 16 bildet auch eine Geradführung für die Profilleiste
11, so daß diese beispielsweise durch Drücken in Richtung des Pfeiles A entlang
diesem Flansch so weit nach vorne verschoben werden kann, bis der Mittelsteg 24
ihres U-förmigen Bereiches an den Flansch 16 anstößt. Ferner kann die Profilleiste
11 auch in Richtung des. Pfeiles B parallel zur Richtung der Türebene manuell nach
außen gezogen werden, wie es das zwischen dem Flansch 16 und dem inneren Schenkel
23 der unter Berücksichtigung der Feder 13 Profilleiste vorhandene Spiel/erlaubt.
Auch kann man die beschriebenen Bewegungen gleichzeitig kombinieren und ferner die
Profilleiste von Hand in Richtung des Pfeiles C schwenken und hierdurch in die strichpunktiert
dargestellte Stellung verschieben, in der ihr vorderer freier Schenkel 22 an dem
Flansch 16 anliegt, wobei sich die Profilleiste 11 in dieser "geöffneten" Stellung
durch die Feder 13 gehalten ist. rauch kann man, falls erwünscht, bei geöffneter
Tür die Profilleiste 11 von Hand ganz von der Tür abnehmen, wie man ohne weiteres
erkennt.
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Die Federmittel 13 können aus einer oder mehreren Blattfedern oder
Drahtfedern bestehen, wobei in diesem Ausführungsbeispiel eine Drahtfeder vorgesehen
ist, die in entspanntem Zustand die Gestalt einer Rechteckwellenfolge hat, wobei
die Querstege 26 dieser Drahtfeder 13 jede für sich die Wirkung einer Biegefeder
hat und gemäß Fig. 2 sind diese federnden Querstege 26 so eingesetzt,
daß
jede mit einem mittleren Bereich auf das freie Ende des inneren freien Schenkels
in Richtung des Pfeiles E drückt, wobei zu beiden Seiten des freien Endes dieses
Schenkels jede solche "Biegefeder" 26 im Abstand von diesem freien Ende an Türteilen
vorgespannt abgestützt ist. Diese Türteile sind hier einerseits der Flansch 16 der
Haube 14 und andererseits ein Schenkel 29 der Türdichtung.
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Der Vektor E der Kraft, den jeder Quersteg 26 der Feder 13 auf die
Profilleiste 11 ausübt, ist so gerichtet, daß er eine Komponente parallel zum Flansch
16 der Haube 14 und eine Komponente parallel zur Türebene hat. Die Richtung dieses
Kraftvektors ist dabei so, daß die Profilfeiste 11 formschlüssig an den Flansch
16 und an die Dekorplatte 12 bzw. bei Fehlen der Dekorplatte an die Vorderseite
15 der Blechhaube 14 angedrückt wird.
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Zum Auswechseln einer Dekorplatte 12 verschwenkt man zweckmäßig die
Profilleisten des Dekorrahmens in Stellungen etwa entsprechend der in Fig. 2 strichpunktiert
eingezeichneten Schwenkstellung und setzt dann eine neue Dekorplatte auf die Vorderseite
15 der Blechhaube i4 auf und bringt die Profilleisten 11 des Dekorrahmens dann wieder
in die Stellungen, in welchen die Federmittel 13 sie in die die Dekorplatte 12 haltenden
Stellungen halten.
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Wie dargestellt, weist das Profil der Türdichtung 20 einen V-förmigen
Ansatz auf, dessen einer Schenkel 30 einstückig an einen ovalen, hohlen Bereich
31 der Türdichtung anschließt,
der seinerseits einen rechteckförmigen
hohlen Bereich 32 der Türdichtung durch einstückige Verbindung mit ihm hält, welch
letzterer zwei Dichtlippen 33 aufweist, von denen die eine an dem inneren Schenkel
23 der Profilleiste 11 und die andere an einem zur Vorderseite des Kühlschrankes
senkrecht verlauzur WxWchtung des die Feaer 1.3 aufweisenden hohlraumes fenden Wandberelcn
oer Turbombe 17 anliegt. Der V-formige Bereich 29, 30 ist mit seiner öffnung zur
Profilleiste 11 gerichtet, wobei sein rückwärtiger Schenkel 29, welcher sich parallel
zur Vorderseite der Tür erstreckt, an dem Flansch 19 der Türbombe 17 anliegt, welcher
seinerseits an der Rückseite der Blechhaube 14 anliegt. Da dieser rückwärtige Schenkel
19 als eines der Widerlager für die Biegefedern 26 dient, wird er demzufolge durch
diese Biegefedern 26 an den Flansch 19 der Türbombe 17 angedrückt, so daß die Biegefedern
26 der Profilleisten 11 den Dichtungsrahmen in seiner eingesetzten Stellung kraftschlüssig
halten und dieser Dichtungsrahmen hierdurch lösbar gehalten ist. Dies ermöglicht
eine einfache Montage und Auswechselbarkeit des Dichtungsrahmens 20.
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Zu seinem Auswechseln ist es nur erforderlich, die Dekorleisten 11
und die Biegefedermittel 13 von der Tür abzunehmen, was manuell ohne Zuhilfenahme
von Werkzeugen möglich ist und man kann dann den Dichtungsrahmen auswechseln und
in umgekehrter Reihenfolge die Biegefederr.ittel 13 und die Profilleisten 11 wieder
einsetzen.
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Die Profilleisten 11, die Biegefedermittel 13 und der Dichtungsrahmen
20 sind folglich in diesem Ausführungsbeispiel alle lösbar an der Tür angeordnet,
wobei sie ohne Zuhilfenah.e von Werkzeugen abgenommen und wieder anmontiert werden
können.
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Obwohl in diesem Ausführungsbeispiel die Türbombe 17 mit der Haube
14 durch die Schaumstoffüllung verklebt sein kann, ist es auch möglich, wie ohne
weiteres zu erkennen ist, daß man auch die Türbombe 17 nicht mehr fest mit der Türhaube
14 verbinden muß, sondern es zumindest in vielen Fällen ausreicht, sie ebenfalls
nur kraftschlüssig mittels den Federmitteln 13 an die Rückseite der Türhaube 14
anzudrücken.
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Diese Tür9kann demzufolge ohne weiteres so ausgebildet sein, daß ihre
Teile 11, 12, 13,- 14, 17 und 20 lediglich kraft-und formschlüssig ohne Zuhilfenahme
von Schraubverbindungen, Klebverbindungen oder dergleichen manuell lösbar zusammengehalten
sind und demzufolge leicht und rasch montierbar und demontierbar sind.