DE2419289A1 - Verfahren zum ausfaellen und entwaessern von in verbrauchten alkalischen beizen enthaltenem aluminiumhydroxid - Google Patents

Verfahren zum ausfaellen und entwaessern von in verbrauchten alkalischen beizen enthaltenem aluminiumhydroxid

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DE2419289A1
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Wolfgang Dipl Chem Friedemann
Geb Leinen Agathe Reuter
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Henkel AG and Co KGaA
Erbsloeh Aluminium GmbH
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Henkel AG and Co KGaA
Julius and August Erbsloeh GmbH and Co
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    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F7/00Compounds of aluminium
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    • C01F7/04Preparation of alkali metal aluminates; Aluminium oxide or hydroxide therefrom
    • C01F7/14Aluminium oxide or hydroxide from alkali metal aluminates
    • C01F7/141Aluminium oxide or hydroxide from alkali metal aluminates from aqueous aluminate solutions by neutralisation with an acidic agent
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
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Description

  • "Verfahren zum Ausfällen und Entwässern von in verbrauchten alkalischen Beizen enthaltenem A,luminiumhydroxid" , Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausfällen und Entwässern von Aluminiumhydroxid, das in verbrauchten alkalischen Beizen als Aluminat enthalten ist durch Neutralisation, insbesondere mit Abfallsäuren, Koagulation und Wasserentzug.
  • Bei der Oberflächenveredelung von Gegenständen aus Aluminium werden hauptsächlich alkalische Beizen und saure Elektrolyte angewendet. Nach bestimmter Benutzungsdauer ist sowohl die Beize als auch der Elektrolyt infolge des in ihnen gelösten Aluminiums verbraucht. Da die höchstzulässigen Grenzwerte in alkalischen Beizen üblicherweise ca. 50 bis 60 g Aluminium pro Liter und in sauren Anodisationselektrolyten - wie beispielsweise Schwefelsäure - etwa 15 bis 18 g Aluminium pro Liter betragen dürfen, befinden sich in den zum Beispiel ca.
  • 40 m3 großen Beizbädern ca. 2ß2 t gelösten Aluminiums. Zur entfernung dieser verbrauchten alkalischen Beizen und sauren Elektrolyte werden diese Neutralisationsbecken zugeleitet und in diesen neutralisiert.
  • Dabei fällt das gelöste Aluminium in fein disperser, fast kolloidaler Form als Aluminiumhydroxid aus und stellt eine Suspension von 150 bis 150 g Aluminiumhydroxid pro Liter dar, das als Aluminiumhydroxidschlamm zu bezeichnen ist. Dieser Schlamm besteht somit im wesentlichen aus 85 % Wasser. Die Deponien, die solchen Schlamm zur Ablagerung annehmen, fordern jedoch, daß der Schlamm eine höchstzulässige Restfeuchte von 70 ffi nicht überschreiten darf. Diese Auflage kann bisher nur mittels einer Hochdruck-Kammer-Filterpresse erfüllt werden, wobei jedoch der Wassergehalt dieses Aluminiumhydroxidschlammes auf kaum mehr als etwa 67 % Restfeuchte verringert werden kann.
  • Neben den bei dieser Filtration anfallenden hohen Kosten stehen noch die zusätzlichen Kosten für die Deponie solch voluminösen Schlammes.
  • Aus der Zeitschrift "ALUMINTOI", 49. Jahrgang, 1975, 5, S. 218 ff, sind bereits Verfahren zur Entwässerung des Aluminiumhydroxidschlammes bekannt geworden. Bei einem dieser Verfahren wird zunächst die unbrauchbar gewordene alkalische Beize mit dern ebenfalls unbrauchbar gewordenen sauren Anodisationselektrolyten zusammengebracht, wobei eine gegenseitige Neutralisation stattfindet. Das sowohl in der Beize als auch im Anodisationselektrolyten gelöste Aluminium fällt als Aluminiumhydroxid aus. Um das kolloidal ausfallende Aluminiumhydroxid zur Koagulation zu bringen, wird dem stark verdünnten neutralen Gemisch ein Flockungsmittel zugesetzt, so daß der anfallende Aluminiumhydroxidschlamm leichter entwässerbar ist.
  • Die Entwässerung erfolgt im beschriebenen Verfahren durch Zentrifugieren. Dadurch fällt ein Aluminiumhydroxidschlamm an, dessen Restfeuchte etwa 20 bis 50 ffi beträgt. Die Nachteile dieses Verfahrens bestehen darin, daß einmal die gesamte unbrauchbar gewordene alkalische Beize verloren ist und zum anderen die zur Koagulation erforderliche starke Verdünnung großvolumige und damit auch teure Anlagen erfordert.
  • Aus dem gleichen Aufsatz der vorzitierten Zeitschrift ist e-in weiteres Verfahren bekannt geworden, nach welchem neben der guten Aluminiumhydroxidschlammentwässerung bereits eine teilweise Rückgewinnung der alkalischen Beize erfolgt. Dabei wird die verbrauchte alkalische Beize mit Aluminiumhydroxid-"Keimen" geimpft, und die über dem entstehenden, sich absetzenden Niederschlag stehende Beize wird in das Beizbad zurückgeführt.
  • Der Niederschlag wird einem Neutralisationsbecken zugeführt und mit dem abgebrauchten sauren Anodisationselektrolyten neutralisiert. Die neutralisierte, bereits Aluminiumhydroxid enthaltende Lösung wird zusammen mit einem Teil des vorher ebenfalls neutralisierten Wassers aus den Spülbädern einem Pelletisierbehälter zugeführt, in welchem dem neutralen Gemisch ein Flockungsmittel zugegeben wird. Der infolgedessen koagulierte Aluminiumhydroxidschlamm wird mit einer Zentrifuge oder einem Oliver-Filter ausfiltriert. Die geklärte, transparente und neutrale Lösung läßt sich, wenn sie nicht dem Abwasserkanal zugeführt wird, wieder für die Spülbäder nutzen. Der Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die alkalische Beize mit einer verhältnismäßig großen Menge von Aluminiumhydroxid-"Keimen't geimpft werden muß, damit das in der Beize gelöste Aluminium ebenfalls als Aluminiumhydroxid ausfällt.
  • Die der Beize zum Impfen zugegebene Menge an Aluminiumhydroxid muß demzufolge im Pelletisierbehälter der Flüssigkeit wiederum entzogen werden. Da die lmpfstoffmenge an Aluminiumhydroxid beträchtlich ist, belastet sie in umfangreichem Maße die gesamte Anlage. Darüber hinaus werden zur Koagulation dem Pelletisierbehälter beträchtliche Flüssigkeitsmengen aus den Spülbädern zugeleitet. Die zur Aufnahme von großen Flüssigkeitsmengen erforderliche großvolumige Anlage erfordert ebenfalls hohe Investitions- und Unterhaltskosten.
  • Von daher besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und neben einer teilweisen Alkalirückgewinnung den Aluminiumhydroxidschlamm zu entwässern und in eine solche Form zu bringen, daß eine Schlammwaschung zur Auslösung der in ihm enthaltenen Salze möglich ist.
  • Das neue Verfahren zum Ausfällen und Entwässern von in verbrauchten alkalischen Beizen enthaltenem Aluminiumhydroxid, insbesondere mit Abfallsäuren, Koagulation und Wasserentzug ist dadurch gekennzeichnet, daß man a) die alkalische Beize durch Zusatz der Säure auf einen pH-Wert von 11,5 - 12,8, vorzugsweise 12,2 - 12,4, teilneutralisiert b) nach Absetzen des als Schlamm ausgefallenen Aluminiumhydroxids die überstehenden alkalische Lösung abdekantiert und in das Beizbad zurückführt c) anschließend durch weiteren Zusatz der Säure eine Restneutralisation des Aluminiumhydroxidschlamms vornimmt und gegenbenenfalls den Aluminiumhydroxidschlamm mit einer zusätzlichen Wassermenge versetzt, so daß die Konzentration von Aluminium in der Mischung etwa 50 - 60 g/l beträgt.
  • d) danach durch Zugabe von 0,05 - 0,2 g eines Acrylsäure -Acrylsäureamid-Copolymerisats (Acrylsäureanteil 10 - 70 ffi Spez. Viskosität 1,6 - 1,9) Je Liter der Mischung das Aluminiumhydroxid koaguliert e) und dem koagulierten Aluminiumhydroxidschlamm das Wasser entzieht.
  • Die stufenweise Neutralisation wird zweckmäßigerweise mit Abfallsäuren vorgenommen, um Kosten zu sparen. Insbesondere kommt dabei Schwefelsäure in Betracht. Derartige Abfallsäuren fallen bei sauren Beizprozessen oder auch als Anodisierelektrolyt an. Es ist vorteilhaft solche Abfallsäuren zu verwenden, die gelöstes Aluminium enthalten.
  • Bei der Teilneutralisation der alkalischen Beize auf einen pH-Wert von 11,5 - 12,8 fallen bereits wesentliche Anteile des gelösten Aluminiums als Aluminiumhydroxidschlamm aus.
  • In dem vorzugsweisen pH-Bereich von 12,2 - 12, 4 sind dies etwa 2/5 des gelösten Aluminiums. Es ist zweckmäßig, bei der Teilneutralisation für eine gute Durchmischung zu sorgen.
  • Nach Absetzen des als Schlamm ausgefallenen Aluminiumhydroxids wird die überstehende alkalische Lösung abdekantiert und in das Beizbad zurückgeführt. Hierdurch wird ein betrachtlicher Teil der im Beizbad unbrauchbar gewordenen alkalischen Beize wieder zurückgewonnen, ohne daß es dabei zu einem erhöhten Aluminiumhydroxidanfall kommt. Die zurückgeführte alkalische Beize weist zwar einen etwas niedrigeren pH-Wert als das für den Beizvorgang erforderliche alkalische Beizbad auf. Letzterer läßt sich jedoch im Beizbad durch Zugabe konzentrierter Lauge leicht einstellen. Es muß nämlich in jedem Fall bei zurückgewonnener Beize ein neues Laugenkonzentrat zugeführt werden, um das Volumen des neu anzusetzenden Beizbades auf den für den Beizvorgang erforderlichen Stand zurückzubringen. Es ist vorteilhaft, daß die dem neuen Beizbad zugeführte alte Beize noch gelöstes Aluminium aus dem vorherigen abgebrauchten Beizbad enthält, weil dadurch sofort ein unproblematischer Beizvorgang im neuen Beizbad einsetzen kann.
  • Die anschließende Restneutralisation wird durch Zusatz weiterer Säure vorgenommen. Zweckmäßigerweise wird auch hier Abfallsäure, wie beispielsweise Schwefelsäurelösungen, die Aluminium enthalten, (Anodisierelektrolyt) verwendet.
  • Je nach der Konzentration des Aluminiums in den verbrauchten alkalischen Beizen bzw. dem Neutralisationsmittel ist es erforderlich, dem Gemisch noch eine zusätzliche Wassermenge hinzuzufugen, so daß die Konzentration von Aluminium in der Mischung etwa 50 - 60 g/l beträgt. Dies ist eine sehr hohe Konzentration an Aluminium, da.es bei den bisherigen Verfahren erforderlich war, vor Zusatz eines Flockungsmittels eine starke Verdünnung vorzunehmen.
  • Die Koagulation des Aluminiumhydroxids in der so hergestellten Mischung wird durch Zusatz eines Flockungsmittels auf Basis eines Acrylsäure - Acrylsäureamidcopolymerisats, dessen Acrylsäureanteil 10 - 50 % und dessen spez. Viskosität 1,6 - 1,9 beträgt, vorgenommen. Das Flockungsmittel wird zweckmäßigerweise in Form einer 0,1 -lXigen Lösung hinzugefügt. Die Menge beträgt etwa 0,05-42g/1, bezogen auf das Festprodukt.
  • Dem kodgulierten Aluminiumhydroxidschlamm wird dann Je nach der gewünschten weiteren Verwendung das Wasser nach an sich bekannten Methoden, wie beispielsweise mit Hilfe von Filterpressen, entzogen.
  • Ein wesentlicher Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß es möglich ist, den anfallenden grobflockigen Aluminiumhydroxid-Naßschlamm auf einfache Weise mit Hilfe unterschiedlicher Filtriereinrichtungen bzw. Zentrifugiereinrichtungen zu entwässern, die bisher nicht eingesetzt werden konnten.
  • Das nach diesem Verfahren anfallende Aluminiumhydroxid weist einen relativ hohen Reinheitsgrad sowie einen geringen Feuchtigkeitsgehalt auf, so daß es für eine weitere Verwertung gut geeignet ist. Das Verfahren ist in vieler Hinsicht vorteilhaft.
  • Einerseits wird ein beträchtlicher Teil der im Beizbad unbrauchbar gewordenen alkalischen Beize wieder zurückgewonnen. Andererseits wird es jedoch auch ermöglicht, bei der Ausfällung und insbesondere Koagulierung des Aluminiumhydroxidschlamms mit wesentlich kleineren Behältern auszukommen. Die Separierung von Aluminiumhydroxid führte nämlich bisher nur mit verdünnten Dispersionen bis max. 5 ß Trockensubstanzgehalt zum Erfolg, so daß eine 40 - 50fache Verdünnung des Schlammkonzentrates durchaus üblich war.
  • Auch hat es sich gezeigt, daß das anfallende Aluminiumhydroxid eine poröse und wasserdurchlässige Beschaffenheit aufweist, so daß ein Auswaschen der im Schlamm enthaltenen Salze und anderer wasserlöslicher Verunreinigungen leicht möglich ist.
  • Das Waschen des Aluminiumhydroxidschlamms läßt sich ohne weiteres mehrfach wiederholen, so daß mit relativ geringen Wassermengen ein hoher Wascheffekt erreicht werden kann.
  • Zum Auswaschen des ausgeflockten Aluminiumhydroxidschlammes läßt sich, ebenso wie für die Mischung dieses Schlammes vor der Zugabe des Flockungsmittels, das Abwasser aus der Durchlaufneutralisation verwenden. Durch die Verwendung dieses Abwassers aus der Durchlaufneutralisation ergibt sich ein weiterer Vorteil bezüglich der Reinigung dieser Abwässer, indem das in diesen neutralisierten Abwässern fein dispers verteilte Aluminiumhydroxid ebenfalls koaguliert und sich mit dem absitzenden Aluminiumhydroxidkonzentrat vereinigt.
  • Das auf diese Weise geklärte Abwasser läßt sich in Teilmengen den Spülwässern für die Spülbäder nach dem Beizen und Anodisieren wieder zusetzen. Das übrige durch den Waschungsvorgang geklärte Abwasser besitzt einen solchen Reinheitsgrad, daß es unbedenklich der Abwasserkanalisation zugeleitet werden kann.
  • Beispiel Eine Menge von 40 1 verbrauchter Beize, die 50 g/l NaOH und 60 g/l gelöstes Aluminium enthält, wird mit 10 1 Anodisierelektrolyt gemischt. Letzterer enthält 200 g/l Schwefelsäure und 15 g/l gelöstes Aluminium. Nach dem Vermischen der Lösungen stellt sich der pH-Wert auf 12,3 ein und es fallen etwa 2/5 des gelösten Aluminiums als Schlamm aus.
  • Nach dem Absetzen des Schlammes wird die überstehende Lösung (20 1 mit einem Gehalt von 17 g/l gelöstem Aluminium) in das Beizbad zurückgeführt. Dem zurückbleibenden Aluminiumhydroxid enthaltenden Schlamm werden 5,5 1 Anodisierelektrolyt der obengenannten Zusammensetzung beigemischt. Dabei fällt das gesamte Aluminium als A1(OH)) aus. Der Suspension werden 7 1 Wasser zugesetz und anschließend I 1 einer 0,5 %igen Lösung von Acrylsäure-Acrylamid-Copolymerisat (Acrylsäureanteil ca. 15 %, spez. Viskosität 1,7) eingerührt.
  • Es wird eine gute Koagulation des feindispersen Aluminiumhydroxids erreicht. Das Aluminiumhydroxid läßt sich leicht mittels eines Trommelfilters filtrieren. Der Filterkuchen hat nur eine Restfeuchte von 64 %.
  • Der Filterkuchen wird zur Entfernung löslicher Salze ausgewaschen, ohne daß die Filtrierbarkeit verringert wird. Durch Abpressen (Filterpresse) wird der Wassergehalt auf 55 X erniedrigt.

Claims (2)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Ausfällen und Entwässern von Aluminiumhydroxid, das in verbrauchten alkalischen Beizen als Aluminat enthalten ist durch Neutralisation, insbesondere mit Abfallsäuren, Koagulation und Wasserentzug, dadurch gekennzeichnet, daß man a) die alkalische Beize durch Zusatz der Säure auf einen pH-Wert von 11,5 - 12,8, -vorzugsweise 12,2 - 12,4 teilneutra lisiert b) nach Absetzen des-als Schlamm ausgefallenen Aluminiumhydroxids die überstehende alkalische Lösung abdekantiert und in das Beizbad zurückführt c) anschließend durch weiteren Zusatz der Säure eine Restneutralisation des Aluminiumhydroxidschlamms vornimmt und gegebenenfalls den Aluminiumhydroxidschlamm mit einer zusätzlichen Wassermenge versetzt, so daß die Konzentration von Aluminium in der Mischung etwa 50 - 60 g/l beträgt d) danach durch Zugabe von 0,05 - 0,2 g eines Acrylsäure-Acrylsäureamid-Copolymerisats (Acrylsäureanteil 10 - 30 %, Spez. Viskosität 1,6 - 1,9) Je Liter der Mischung das Aluminiumhydroxid koaguliert e) und dem koagulierten Aluminiumhydroxidschlamm das Wasser entzieht.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Neutralisation mit Abfallsäuren in Form von Anodisierelektrolyt durchgeführt wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0501458A1 (de) * 1991-02-28 1992-09-02 Fuji Photo Film Co., Ltd. Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Aluminium für Druckplatten
DE102013108375A1 (de) * 2013-01-31 2014-07-31 Thomas König Verfahren zum Aufbereiten eines Beiz- und/oder Eloxalbades und Eloxieranordnung

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0501458A1 (de) * 1991-02-28 1992-09-02 Fuji Photo Film Co., Ltd. Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Aluminium für Druckplatten
DE102013108375A1 (de) * 2013-01-31 2014-07-31 Thomas König Verfahren zum Aufbereiten eines Beiz- und/oder Eloxalbades und Eloxieranordnung

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