DE241925C - - Google Patents

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DE241925C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C4/00Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Food-Manufacturing Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 241925-KLASSE 81 e. GRUPPE
für feuergefährliche Flüssigkeiten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Oktober 1909 ab.
Die Erfindung betrifft ein Schutzsieb, insbesondere zur Sicherung der Ein- und Ausgußöffnungen von Behältern für feuergefährliche Flüssigkeiten, dessen Schutzkörper aus schraubenförmig aufgewickelten Metallstreifen besteht, deren Windungszwischenräume die Durchgangsöffnungen für die feuergefährliche Flüssigkeit bilden.
Bei den bisher bekannten Schutzvorrichtungen dieser Art wird der Abstand der einzelnen AVindungen allein durch den Gleichgewichtszustand der elastischen Spannkräfte der einzelnen Windungen des Schutzsiebes bestimmt, der nach Art einer gewöhnlichen Schraubenfeder ausgebildet ist und in einer Schutzhülse bis auf den gewünschten Abstand der einzelnen Windungen zusammengedrückt wird. Bei derartigen Schutzsieben können sich unter der Einwirkung äußerer Kräfte und anderer Ursachen, die den Gleichgewichtszustand der verschiedenen Federwindungen stören, einzelne Windungszwischenräume auf Kosten aller übrigen nicht nur vorübergehend, sondern auch dauernd erheblich erweitern, so daß die Explosionsschutzwirkung aufgehoben wird.
Nach vorliegender Erfindung wird dieser Mangel solcher aus achsial zusammengedrückten, schraubenförmig gewundenen Metallkörpern bestehenden Explosionsschutzvorrichtungen dadurch vermieden, daß die einzelnen Windungen dieser Metallkörper oder zweckentsprechende Zwischenlagen derselben in achsialer Richtung mit Vorsprüngen versehen sind, die den richtigen Abstand der einzelnen Windungen voneinander bestimmen, so daß im zusammengedrückten Zustande des Schraubenkörpers alle Windungen unverrückbar aufeinander liegend gehalten werden und eine schädliche Erweiterung einzelner Windungszwischenräume nicht möglich ist.
Auf der Zeichnung ist in den Fig. 1 und 2 ein Teil eines derartigen Schutzsiebes in größerem Maßstabe in der Seitenansicht und im Grundriß dargestellt. Fig. 3 zeigt ein vollständiges derartiges Schutzsieb teils im Längsschnitt, teils in der Ansicht. Fig. 4 gibt eine, andere Ausführungsform eines derartigen Schutzsiebes im Längsschnitt, zum Teil in der Seitenansicht wieder, und Fig. 5 stellt eine weitere Ausführungsform des Schutzsiebes dar, bei welchem der Abstand der Windungen durch eine gewellte Zwischenlage begrenzt wird.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Schutzsieb besteht aus einem Blechstreifen 1, der hochkantig in Form einer flachgängigen Schraube aufgewunden und durch Ausbeulungen o. dgl. in gewissen Abständen an seiner einen Seite mit Vorsprüngen 2 versehen ist. Diese Vorsprünge legen sich, wenn die einzelnen Windungen achsial gegeneinander gedrückt werden, wie im unteren Teil der Fig. 1 angedeutet ist, auf die benachbarte Fläche der nächsten Windung des Blechstreifens 1 auf und begrenzen so den Zwischenraum der einzelnen Windungen.
Der Abstand der Vorsprünge 2 ist, wie aus
der Fig. 2 ersichtlich ist, so gewählt, daß diese in den benachbarten Windungen nicht übereinander, sondern in . den Zwischenräumen zwischen den Vorsprüngen der benachbarten Windungen liegen.
Hierdurch wird verhütet, daß die Vorsprünge sich in die Ausbeulung auf der Rückseite der Vorsprünge der benachbarten Windungen legen, wodurch die Gleichmäßigkeit des Abstandes gestört werden könnte.
Der gewundene Blechstreifen wird, wie aus der Fig. 3 hervorgeht, in bekannter Weise in ein gelochtes, zylindrisches Gehäuse 3 eingeschlossen, das unten mit einem dichten Boden 4 versehen und oben mit der in die Wandung des zu schützenden Behälters einzuschraubenden Verschraubung 5 verbunden ist. Die-Verbindung kann z. B. mittels eines an der Verschraubung vorgesehenen Gewindezapfens 6 hergestellt werden, auf das ein in das obere Ende des gelochten Gehäuses 3 eingeschnittenes Gewinde paßt, so daß durch das Aufschrauben des Gehäuses 3 auf den Zapfen 6 die Windungen des schraubenförmigen Schutzsiebes 1,2 fest aufeinander gedrückt werden können. Diese Normalstellung wird zweckmäßig — z. B. mittels einer Plombe — gesichert; doch kann man die Lösbarkeit dieser Schraubenverbindung vorsehen, um das Schutzsieb aus dem Gehäuse 3 zwecks Reinigung von Schlamm u. dgl. herausnehmen zu können.
Statt das Schutzsieb in ein gelochtes' Gehäuse einzuschließen, kann man es auch, wie in der Fig. 4 angedeutet ist, auf einen gelochten Hohlzylinder 7 aufschieben, auf den sich das untere Ende des Schutzsiebes auflegt. Das andere Ende dieses gelochten inneren Stützrohres 7 ist in der Verschraubung 5 zweckmäßig durch Einschrauben befestigt, so daß die Windungen des Schutzsiebes zwischen dem Bundring 8 und der unteren Fläche der Verschraubung 5 eng zusammen gehalten werden.
Die Lösbarkeit des Stützrohres 7 ist hierbei . kaum nötig, da die Reinigung des Schutzsiebes durch Ausspritzen oder mechanische Behandlung bei dieser Anordnung auch ohne Losschrauben des Stützrohres 7 möglich ist.
Bei der Anordnung nach Fig. 5 besteht das Schutzsieb statt aus einem aus zwei schraubenförmigen Blechstreifen 9 und 10, von denen der erstere glatt, der zweite quer zu seiner Längsrichtung gewellt oder mit anderen geeigneten, beiderseits abwechselnd vorspringenden Unebenheiten versehen ist. Die beiden Blechstreifen sind so ineinander gewunden, daß die Windungen des glatten Streifens 9 und des gewellten Streifens 10 einander abwechseln; die Streifen sind z. B. nach Art der Fig. 4 auf einem gelochten Stützrohr so befestigt, daß die Windungen in achsialer Richtung eng aneinander gedrückt gehalten werden.
Sowohl bei Verwendung eines einzigen als auch mehrerer schraubenförmig ineinander gewundener Blechstreifen kann man je nach dem Zweck und der durch die Eigenschaften des Materials bestimmten Herstellungsart die Schutzsiebe auch statt in Form dünner hochkant gewundener Blechstreifen auch als runde, vierkantige oder profilierte Drähte ausbilden, die an einer oder an beiden Berührungsflächen mit Unebenheiten versehen sind; diese lassen, wenn die Windungen eng aneinander gedrückt sind, Siebkanäle von durch die Höhe dieser Vorsprünge bestimmter Weite frei, deren Durchgangsweite durch Stöße und andere Einwirkungen nicht geändert werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Schutzsieb, insbesondere zur Sicherung" der Ein- und Ausgußöft'nungen von Behältern für feuergefährliche Flüssigkeiten, bestehend aus einem innerhalb oder außerhalb eines zylindrischen Siebrohres angebrachten, schraubenförmig gewundenen, in der Achsenrichtung der Schraube zu- go sammengeschobenen Metallstreifen, gekennzeichnet durch Vorsprünge an den die Windungszwischenräume begrenzenden Flächen, welche den richtigen Abstand ' zwischen den Windungen und damit deren achsiale Unverschiebbarkeit sichern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3661295A (en) * 1970-02-13 1972-05-09 Hoerbiger Ventilwerke Ag Explosion relief valve
US4921118A (en) * 1987-09-04 1990-05-01 Courtney P. Grover, III Manufacture of filling material
EP1044703A2 (de) 1999-04-14 2000-10-18 Hörbiger Ventilwerke GmbH Flammensperre

Cited By (4)

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EP1044703A2 (de) 1999-04-14 2000-10-18 Hörbiger Ventilwerke GmbH Flammensperre
AT408839B (de) * 1999-04-14 2002-03-25 Hoerbiger Ventilwerke Gmbh Flammensperre

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