DE2419148C3 - Zusatzvorrichtung zur Sprühmischdüse - Google Patents
Zusatzvorrichtung zur SprühmischdüseInfo
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Description
Durch das Hauptpatent 23 26 440 ist eine Sprühmischdüse zur Vereinigung basisch und sauer reagierender
Flüssigkeiten mit Kanälen für das Druckgas und die Flüssigkeiten, einem — bezogen auf den Düsenausgang
— zentralen Druckgaskanal, mindestens zwei konzentrischen Ringkanälen für die basisch bzw. sauer
reagierenden Flüssigkeiten und einem äußeren konzentrischen, ringförmigen Druckgaskanal unter Schutz
gestellt.
Diese 4-Kanal-Düse zeigt gegenüber den bisherigen
3-Kanal-Düsen eine um das mehrfache gesteigerte Durchsatzleistung. Diese hohe Durchsatzleistung führt
aber auch zu einer stärkeren Erhitzung des Düsenausgangs durch die Neutralisationswärme, und diese starke
Erhitzung fördert eine Verkrustungsneigung am Düsenausgang, besonders bei sehr hochkonzentrierten Säuren
und Laugen. Im Laufe der Zeit bauen sich rund um die Mündung Verkrustungen auf, die in die Mündung
hineinwachsen und zu einem unregelmäßigen Sprühstrahl führen. Würde man dann den Düsenausgang nicht
reinigen, würde die Mündung total verkrusten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sprühmischdüse der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß die
durch starke Erhitzung der Düse geförderte Krustenbildung an der Düse beseitigt wird, um die Düse auch in
diesem Fall für einen hohen Durchsatz verwenden zu können.
Diese Aufgabe wird bei einer Sprühmischdüse der genannten Art gelöst durch eine aus naher Entfernung
auf die Mündung der Sprühmischdüse gerichtete und selbst und/oder über ihre Zuleitung mit der Sprühmisch-S
düse zu einer Einheit fest verbundene Wasserspritzdüse mit einer Bohrung von 0,1 bis 1,5 mm.
Dies hat den Vorteil, daß man beim Einsetzen oder Auswechseln der Sprfihmischdüse die Vorrichtung zur
Erzeugung des Wasserstrahls nicht jedesmal neu
ίο einjustieren muß und der Wasserstrahl stets die
optimale Richtung und Stärke aufweist Für einen separat aus größerer Entfernung auf die Düse
gerichteten Wasserstrahl war es bisher notwendig, die Wasserzuführung durch die Stirnwand des Sprühturms
is oder der Sprühmischapparatur hindurchzuführen und in
einem Bogen gegen die Düse zu richten, was deswegen schwierig ist weil die Stirnseite von innen schwer
zugänglich ist
verstanden, daß sich die Spitze der Wasserspritzdüse vorzugsweise 5 bis 50 mm von der Außenkante der
Mündung der Sprühmischdüse entfernt befindet
Die Wasserspritzdüse soll vorzugsweise von schräg vom auf die Außenbereiche oder die Außenkante der
Düsenmündung gerichtet sein, also insbesondere auf die nächste Umgebung des äußeren Druckgaskanals.
Die Wasserspritzdüse soll vorzugsweise auswechselbar
sein, se daß man die Stärke des Wasserstrahls auf den Bedarf für die jeweilige Sprühaufgabe der
Sprühmischdüse einstellen kann. Der Wasserstrahl soll nur so stark eingestellt sein, wie es für den jeweiligen
Verkrustungsgrad notwendig ist da normalerweise bei der Mischversprühung konzentrierter Säuren und
Laugen eine Verdünnung mit Wasser unerwünscht ist
Als Wasserspritzdüse dient normalerweise eine Einstoffdüse aus Metall mit einer glatten Bohrung von
0,1 bis 1,5 mm. Die Düse ist an eine Wasserleitung mit normalem Leitungsdruck angeschlossen. Bevorzugt
werden Bohrungen zwischen 0,3 und 0,8 mm. Bei ununterbrochenem Betrieb verspritzt eine 0,3-mm-Düse
bei einem Leitungsdruck von 3 Atü 1,8 l/h, bei 6 Atü 3 l/h. Eine 0,8-mm-Düse verspritzt bei 3 Atü 15 l/h und
bei 6 Atü 21 l/h. Diese Wasserdurchsätze betragen also bei einer 0,8-mm-Bohrung und einer Durchsatzleistung
der Sprühmischdüse von 1000 l/h (Säure + Lauge) maximal 2,1%, so daß kein zu Buch schlagender
Verdünnungseffekt eintritt.
Der Wasserstrahl wirkt einerseits kühlend, andererseits krustenablösend, wobei die kinetische Energie des
so Wasserstrahls keine unerhebliche Rolle spielt.
Man wird die Wasserspritzdüse einfacherweise ständig in Betrieb halten. Günstiger ist es aber noch, die
Wasserspritzdüse in Intervallen zu betreiben, z. B. alle 20 Sekunden 5 Sekunden lang, wodurch man entweder
1 mm momentan mehr Wasser zur Krustenablösung zur
rungsformen der weitergebildeten Sprühmischdüse.
Die Wasserspritzdüse kann beispielsweise, wie es in F i g. 1 gezeigt wird, an die Sprühmischdüse anmontiert
werden. Die Wasserspritzdüse 9 ist auf die Zuleitung 10 aufgeschraubt Diese Zuleitung 10 ist, so weit sie an der
6s Sprühmischdüse entlangläuft, plattgedrückt damit sie
sich gut in eine der Außenwand der Düse parallel geführte Längsnut einfügt Die Halterungen für die
Zuleitung 10 sind in der Skizze nicht gezeigt. 11 ist der
Anschlußstutzen an die Wasserleitung. Die Zuleitung 10 bzw. die Nut liegen auf einer Seite der Düse, auf der sie
die Eintragsstutzen 5,5 und 8 nicht kreuzen.
Eine andere Ausführungsform zeigt F i g. 2. Hier ist
die Wasserspritzdüse 9 in das Gehäuse der Sprühmischdüse
in der Weise einbezogen, daß die Zuleitung 10 einen Zylinder 12 durchdringt, der eine Verlängerung
des Außenumfarigs der Düse über die Düsenmündung hinaus darstellt, und die Wasserspritzdüse sich innerhalb
des Zylinders 12 befindet. 11 ist auch hier der AnschlußsiAtzen für die Wasserleitung. Diese Ausführungsform
bietet besonderen Schutz vor mechanischen Beschädigungen und Richtungsänderungen der Wasserspritzdüse
und ist besonders stabil.
Die Wasserspritzdüse bewährt sich insbesondere dann, wenn hochkonzentrierte Säuren — z. B. konzentrierte
Schwefelsäure oder Alkylbenzolsulfonsäure — mit konzentrierten Laugen, z. B. 50%iger Natronlauge,
zusammen in der Sprühmischdüse versprüht werden. Beim Einsprühen in einen heißen Luftraum, also
insbesondere einen Sprühtrockner, ist die Wasserspritzdüse unerläßlich.
Claims (5)
- Patentansprüche:!. Sprühmischdüse zur Vereinigung basisch und sauer reagierender Flüssigkeiten mit Kanälen für das Druckgas und die Flüssigkeiten, einem — bezogen auf den Düsenausgang — zentralen Druckgaskanal, mindestens zwei konzentrischen Ringkanälen für die basisch bzw. sauer reagierenden Flüssigkeiten und einem äußeren konzentrischen, ringförmigen Druckgaskanal gemäß Patent 2326440, gekennzeichnet durch eine aus naher Entfernung auf die Mündung der Sprühmischdüse gerichtete und selbst und/oder über ihre Zuleitung (10) mit der Sprühmischdüse zu einer Einheit fest verbundene Wasserspritzdüse (9) mit einer Bohrung von 0,1 bis 1,5 mm.
- 2. Sprühmischdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserspritzdüse (9) von schräg vorn gegen den Teil der Frontseite der Düsenmündung gerichtet ist, der den äußeren Druckgaskanal (4) umgibt
- 3. Sprühmischdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserspritzdüse (9) von schräg vorn auf die Außenkante der Düsenmündung gerichtet ist
- 4. Sprühmischdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserspritzdüse (9) auswechselbar ist
- 5. Sprühmischdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserspritzdüse (9) in das Gehäuse der Sprühmischdüse in der Weise einbezogen ist, daß die Zuleitung (10) einen Zylinder (12) durchdringt, der eine Verlängerung des Außenumfangs der Sprühmischdüse über die Düsenmündung hinaus darstellt, und die Spritzdüse sich innerhalb des Zylinders (12) befindet
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742419148 DE2419148C3 (de) | 1974-04-20 | Zusatzvorrichtung zur Sprühmischdüse | |
US468910A US3929291A (en) | 1973-05-24 | 1974-05-10 | Spray mixing nozzle |
US05/622,965 US4022379A (en) | 1973-05-24 | 1975-10-16 | Process for reacting acid and base |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732326440 DE2326440C3 (de) | 1973-05-24 | Sprühmischdüse | |
DE19742419148 DE2419148C3 (de) | 1974-04-20 | Zusatzvorrichtung zur Sprühmischdüse |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2419148A1 DE2419148A1 (de) | 1975-11-06 |
DE2419148B2 DE2419148B2 (de) | 1977-06-08 |
DE2419148C3 true DE2419148C3 (de) | 1978-01-19 |
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