DE2418966A1 - Verfahren zum giessen von gusstuecken mit einem kugelgraphitgefuege - Google Patents
Verfahren zum giessen von gusstuecken mit einem kugelgraphitgefuegeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Gießen durch Impfung von Gußstücken, die ein Kugelgraphitgefüge erfordern
und insbesondere von grösseren Gußstücken wie Kurbelweller, von Brennkraftmaschinen.
I.s ist bekannt, die Schmelze, um deren Gefüge zu verbessern,
mittels Zusatzlegierungen, wie Silicium und Magnesium und verschiedene Metalle zu impfen, insbesondere,
um ein Kugelgraphitgefüge zu erzielen.
Es ist ferner eine bekannte Tatsache, daß es, da die
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Impfwirkung mit der Zeit rasch abnimmt, wünschenswert
ist, um Gußstücke mit einem homogenen Gefüge zu erzielen, diese Impfung so kurz wie möglich vor der
Erstarrung des so behandelten Metalls vorzunehmen.
Für diesen Zweck wurden aufeinanderfolgend mehrere
Impfverfahren angewendet. Zuerst hat man vor dem Gießen
den Impfstoff in feinen Teilchen durch Rühren der Schmelze einverleibt, die sich in der Gießpfanne befand. Dann hat
man versucht, eine doppelte Impfung vorzunehmen, wobei die Schmelzmasse zuerst in der Pfanne vor dem Beginn
des Gießvorgangs geimpft wurde, worauf die Impfung unmittelbar vor diesem Gießvorgang wiederholt wurde, entweder
beispielsweise beim Umgießen in kleine Handpfannen beim Durchtritt durch ein Filter in Form eines Trichters,
der eine geeignete Menge Impfstoff enthielt. Desgleichen hat man versucht, die Schmelzmasse durch direkte kontinuierliche
oder diskontinuierliche Dispersion des Impfstoffes in den Einguß oder durch Einbringen eines Impfstoffstaubes
in die Form, zu behandeln. Diese Verfahren haben sich jedoch nicht als ausreichend zuverlässig hinsichtlich
der Homogenität des Gefüges der Gußstücke herausgestellt, so daß vorgeschlagen wurde, die Schmelze mit
dem Impfstoff im Augenblick seines Abflusses in das System von Kanälen oder des aufgesetzten Eingusses der
Form in Kontakt zu bringen, wobei der Impfstoff, der einen Körper in eingeschlossener Form in der Gießform
umhüllt oder bildet, vorzugsweise in Form eines perforierten Gießkerns auftritt und sich fortschreitend durch
Schlämmen unter der Wirkung des Eingusses auflöst.
Schließlich wird bei einer komplizierteren Form des vorangehend beschriebenen Verfahrens der Impfstoff in
Form von Stücken in das System von Gießköpfen der Gießform
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gebracht und zwar unmittelbar vorgeschaltet einer Vorrichtung, die beispielsweise durch .einen Gitterrost aus
feuerfestem Material oder aus einem perforierten Gießkern besteht, der den Durchtritt der Schmelze ermöglicht, jedoch
die Mitnahme des nicht gelösten Impfstoffes durch die flüssige Schmelze verhindert.
Bei diesem Verfahren zur fortschreitenden Lösung durch
Schlämmen von Impfstoffstücken durch das Gießmetall ist
es jedoch erforderlich, daß die Abmessung der Impfstoffstücke am Ende des Gießvorgangs noch grosser als diejenige
der Öffnungen der Durchtrittsvorrichtung für die Schmelze ist. Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit, grössere
Impfstoffmengen zu verwenden, als notwendig sind, sowie
einen Verlust der restlichen Impfstoffstücke, die nach
der Erstarrung im Gießkopf einverleibt bleiben.
Ausserdem wird zwischen dem Beginn und dem Ende des Gießvorgangs
eine beträchtliche Änderung der Austauschfläche zwischen der Schmelze und deir Impfstoff erhalten, die vor
allem eine Minderung des Impfgrades herbeiführt. Zwar macht sich dieser Nachteil beim Gießen kleiner Stücke wenig störend
bemerkbar, während bei ziemlich großen Stücken, wie bei Kurbelwellen von Brennkraftmaschinen, die eine ziemlich
lange Gießzeit erfordern, große Gefahr besteht, daß die Homogenität des Gefüges nicht ausreichend ist.
Das Verfahren, das Gegenstand der Erfindung bildet und den vorerwähnten Nachteilen abhelfen soll, sieht eine
Gießform vor, die einen Abdruck des herzustellenden Stückes und eine Behandlungskammer hat, die sich in der Gußrinne
der Gießform befindet und den zum Gießen dieses Stückes erforderlichen Impfstoff enthält.
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Sein Hauptmerkmal besteht darin, daß das Volumen der
Behandlungskammer, die in den Abdruck des Gußstückes mündet, gleich der Summe der Volumen des herzustellenden
Gußstücks und des Speisekopfes dieses Gußstücks ist, welche Kammer gußstückseitig durch ein temporäres Verschlußorgan
abgeschlossen ist, welches durch die gemeinsame Wirkung der Temperatur und des Druckes der Schmelze
zerstörbar ist, wobei die Impfung in dieser Kammer während ■der Zeit geschieht, die zur Zerstörung des temporären Vers
chlussorgans notwendig ist und der Impfstoff sich gleichmassig
in der Schmelzmasse unmittelbar vor der Füllung ' des Abdruckes des Gußstückes gleichmässig verteilt.
Ein zweites Merkmal der Erfindung besteht in der Zwischenschaltung
eines Siphons zwischen dem Einguß und dem aufgesetzten Einguß der Behandlungskammer, so daß selbst im
Falle einer unbeabsichtigten und kurzzeitigen Unterbrechung des Gießvorgangs die in der Kammer enthaltene Schmelze
sich nicht in Kontakt mit der umgebenden Luft befindet, so daß sich in dieser Kammer keine Oxidhäute oder -Schichter,
bilden, die für die Qualität des Gußstücks schädlich sind.
Ein drittes Merkmal der Erfindung besteht in der Verwendung als temporäres und zerstörbares Verschlußorgan einer Blechplatte,
deren Dicke und Zusammensetzung die Dauer des Widerstandes gegen die Temperatur und den Druck der Schmelze
und damit die Impfdauer der Schmelze bestimmt.
Ein viertes Merkmal"der Erfindung besteht in der Verwendung
einer Trenngalette aus feuerfesten neutralen Materialien, die einen Hohlraum aufweist, der ein Eehandlungsprodukt
enthält und dem temporären und zerstörbaren Verschlußorgan im aufgesetzten Einguß des Gußstückes unmittelbar nachgeschaltet
angeordnet ist, wobei das Produkt in dem Hohlraum
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einerseits durch die temporäre und zerstörbare Verschlußvorrichtung
gehalten wird und andererseits durch ein Organ wie einen Kartonbogen, der mit dem Grund des Hohlraums
der Galette verklebt ist, gehalten wird. Das Behandlungsmittel
kann beispielsweise ein Desoxydations-
und Nachimpfungsmittel sein, das dazu dient, die Wirkung des in der Behandlungskammer enthaltenden Impfstoffes zum
Vollenden und die Oxide zu vermindern, die durch das Schmelzen des temporären und zerstörbaren Verschlußorgans, wenn
dieses aus einem Metall ist, entstehen. Was die Trenngalette betrifft, so hat diese nicht nur die Aufgabe der Begrenzung
zwischen dem herzustellenden Gußstück und dessen Gießkopf, sondern auch die gleichmässige Verteilung des Behandlungsmittels in der Masse der Schmelze, wenn es durch die letztere
mitgeführt wird, zu erleichtern.
Die Gleichzeitigkeit der' Auflösung des Impfstoffes in der ganzen Masse der Schmelze im Inneren der Behandlungskammer
vermittelt dem erfindungsgemäßen Verfahren bestimmte Vorteile
gegenüber dem bekannten Verfahren der progressiven Auflösung durch Schlämmen der Impfstoffstücke durch das
Gießmetall, Dieses Verfahren ermöglicht das Erzielen einer vollkommenen Homogenität des Gefüges beim Gießen ziemlich
massiver Stücke, sowie eine wirtschaftliche Verwendung des
Impfstoffes infolge des Umstandes, daß in die Kammer nur die Impfstoffmenge eingeführt zu werden braucht, die für
den Vorgang notwendig ist. Es ermöglicht ferner eine große Schnelligkeit des Gießvorgangs und macht diesen von dem
menschlichen Faktor unabhängig, wobei das Leiten der Masse der Schmelze über den Impfstoff nicht mehr notwendig
ist. Es gestattet ferner eine sehr einfache Regelung der Impfdauer durch die Einwirkung auf die Dicke und die
Zusammensetzung des temporären VErschlußorgans in Abhängigkeit von dem verwendeten Impfstoff. Der Impfstoff kann sowohl
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in Form von Pulver oder von Stücken verwendet werden,
obwohl es vorzuziehen ist, ihn im pulverförmigen Zustand zu verwenden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden beispielsweisen Beschreibung eines solchen
Verfahrens zum Gießen von Gußstücken mit Kugelgraphitgefüge, das in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt
ist und zwar zeigen:
Fig, 1 eine Ansicht teilweise im Schnitt und im Aufriß einer Gießform für das erfindungsgemäße Gießverfahren
; -
Fig. 2 eine Einzelheit im Schnitt eines temporären und trennenden Verschlußorgans;
Fig, 3 die Reproduktion einer Mikrophotographie einer Probe zum Nachweis der Graphitierung, die bei
einem Anfangsversuch zur Regelung der Gießbedingungen mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens
erzielt worden ist5
Fig, 4 die Reproduktion einer Mikrophotographie einer
Probe zum Nachweis der Graphitierung, die nach
der Regelung der Gießbedingungen erhalten worden
ist.
Die in Fig, 1 dargestellte Gießform ist eine herkömmliche Gießform als Sandkasten, Im Inneren dieser Gießform ist
ein Abdruck 1 des herzustellenden Gußstücks sowie eine Behandlungskammer 2 vorgesehen, welche zur leichteren
Bestimmung des Volumens aus einem vertikalen zylindrischen
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Teil zusammengesetzt ist, der an jedem seiner Enden durch eine Halbkugel abgeschlossen ist. Diese Kammer 2
ist mit Bezug auf den Abdruck 1 des herzustellenden Gußstücks ausladend angeordni, so daß sie eine Drucksäule
bildet, und ihr Volumen ist gleich der Summe der Volumen des herzustellenden Gußstücks und des Gießkopfes. Sie
wird durch einen aufgesetzten Einguß 3 gespeist, der am unteren Ende seiner oberen Halbkugel angeordnet ist,
und ein Siphon 4, das zweckmässig in einer der Stoßebenen der Form angeordnet ist und dessen Aufgabe vorangehend
erläutert wurde, ist zwischen dem aufgesetzter. Einguß 3 und dem Einguß 5 angeordnet.
Der Impfstoff 6 ist in der unteren Halbkugel der Kammer
angeordnet und ein temporäres Verschluß- und Trennorgan 7, das in Fig. 2 näher dargestellt ist, ist in der Verbindungsrinne
zwischen der Kammer 2 und dem Abdruck 1 des Gußstücks und bildet gleichzeitig einen Ansatz des Gießkopfes
und befindet sich in der Stoßebene des herzustellenden Gußstücks unmittelbar oberhalb der unteren Halbkugel
der Kammer 2.
Das temporäre Verschluß- oder Trennorgan 7 setzt sich
aus einer kreisförmigen Verschlußplatte 8 aus Blech, die
anschliessend an die Kammer 2 angeordnet ist, und aus einer ebenfalls kreisförmigen Trenngalette 9 zusammen,
welch letztere aus neutralen feuerfesten Materialien hergestellt und dem Abdruck 1 des Gußstückes benachbart angeordnet
ist. Die Verschlußplatte 8 ist mit der Galette 9 verklebt und das Ganze sitzt an seinem Umfang im Sand
der Gießform.
Die Dicke und die Zusammensetzung der Verschlußplatte 8, welche, wie erwähnt, dazu bestimmt ist, durch die .kombi-
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nierte Wirkung der Temperatur und des Druckes der in der Kammer 2 enthaltenen Masse der Schmelze zerstört
zu werden, bestimmt die Dauer des Widerstandes dieser Platte und damit die Impfdauer der Masse der Schmelze
vor der Füllung des Abdruckes 1 des Gußstückes.
Die Galette 9 weist einen zylindrischen Hohlraum 10 auf, dessen Öffnung zur.Kammer 2 gerichtet ist, sowie
einen halbkugelförmigen Hohlraum 11, dessen Öffnung zum Abdruck 1 des Gußstücks gerichtet ist, von dem er das
eingußseitige Ende bildet, ferner eine Mitte!öffnung 12,
die einen aufgesetzten Einguß bildet, zur Verbindung zwischen den Hohlräumen 10 und 11, und eine Reihe von Kanälen
13, die in regelmässigen Abständen in kreisförmiger Anordnung in der Nähe des Umfangs der Galette 9 angeordnet
sind und ebenfalls die Hohlräume 10 und 11 miteinander verbinden. Ein Nachimpfungs- und Desoxydationsmittel irr
pulverförmigen Zustand, das dazu dient, die Wirkunr des
sich in der Kammer 2 befindenden Impfstoffes 6 zu vollenden und damit die Oxide zu verringern, die durch das
Schmelzen der Verschlußplatte 8 entstehen, ist in dem Hohlraum 10 durch die Verschlußplatte 8 einerseits und
durch eine Kartonscheibe 14, die mit dem Grund des Hohlraums 10 verklebt ist, andererseits eingeschlossen. Der
Neigungswinkel der Kanäle 13, die für den Abfluß des im Hohlraum 10 enthaltenen Produkts dienen, wird zweckmässig
so bestimmt, daß eine wirksame Nachimpfung der Masse der Metallschmelze, die durch die Mittelöffnung 12 ausfließt,
sichergestellt ist.
Der Verlauf des Gießvorgangs ergibt sich aus der vorangehenden Beschreibung. Die notwendige Menge Impfstoff
6 der Kammer 2 sowie das temporäre und trennende Verschlußorgan 7 werden bei der Herstellung der Gießform
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eingesetzt«, Wenn die Schmelze in die Gießform gegossen
wird, füllt sie, durch die Verschlußplatte 8 gehalten, die Kammer 2, wobei sie den Impfstoff 6 auflöst und
infolge der Wirkung des Siphons 4 ohne Kontakt mit der umgebenden Luft bleibt. Während dieser Zeit bewirkt die
kombinierte Wirkung der Temperatur und des Druckes der Masse der in der Kammer 2 enthaltenen Schmelze das
Schmelzen der Verschlußplatte 8. Die Masse des in geeigneter Weise geimpften Metalls dringt sodann durch Gefällewirkung
und Abziehen in den Abdruck 1 des Gußstückes ein und reagiert beim Durchtritt mit dem Nachimpfungsmittel,
das im Hohlraum 10 der Galette 9 enthalten ist.
Nach der Erstarrung bildet die in der Kammer» 2 vorhandene Metallmenge den Gießkopf. Er enthält alle Schlacken, die
bei der Reaktion entstehen und an der Oberfläche wegen des Dichteunterschiedes aufschwemmen, so daß keine Gefahr
besteht, daß Einschlüsse entstehen, die für die mechanischen Eigenschaften des Gußstückes nachteilig sind. Nach
dem Entformen braucht das Gußstück lediglich vom Gießkopf in der Höhe der öffnung 12 des Filters 9 getrennt zu
werden, dessen Vorhandensein das Lösen durch Schlag erleichtert.
Nachfolgend werden beispielsweise die Werte und die Ergebnisse
von zwei Versuchen angegeben, die unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Gießen von Kurbelwellen
von Brennkraftmaschinen mit einem Bruttogewicht
von 13,5 kg durchgeführt wurden, wobei sich aus dem Vergleich die Leichtigkeit der Regelung erkennen läßt.
Das verwendet® Metall ist eins Ausgangsschmelzs füv
Ii W*
Kurbelwellen, die bei der Analyse 3,75 % C$ !„38 % Si,
0,35 % Mn und 20 ppm Pb zeigte. Der sich in der Kammer 2 der Gießform befindende Impfstoff bildet prozentual bei
einem Bruttogewicht des gegossenen Metalls von 28 kg 0,5 % Impfstofflegierung PECEINEY als grobkörniges Pulver
mit etwa 0,075 % Mg und 0,1 % Si-Ca in Pulverform« Diese
beidenElemente wurden, bevor sie auf den Grund der Behandlungskammer gebracht wurdens gemischt und eingesackt.
Das sich im Hohlraum 10 der. Galette 9 befindende Produkt
ist ein Impfstoff mit 5 % Ba, 29S % Ca und 1,4 % Al und
entspricht 0,15 % des Gewichts der Kurbelwelle „ Die
Temperatur der Schmelze in der Gießpfanne -beträgt 0
Während des Gießvorgangs konnte ausserhalb der Form kein Zeichen der inneren Reaktion abgesehen von einer
geringen Ausscheidung von KgO festgestellt werden* Die Füllungsdauer der Kammer 2 betrug 18/100 Min und die
Durchtrittszeit-durch die Verschlussplatte S3 deren Dicke
6/10 mm war·, betrug 28/100 Min nach Beginn des Giefövorgangs.
Beim Gußputzen wurde festgestellt daß der Gießkopf -/on
14,5 kg mit starker- Lunker« bildung alle Schlacken enthielt
Die Trennung des Gußstückes und des Gießkopfes ließ sich leicht mit einem einzigen Schlag durchführen.
Die mikrographische Prüfung der- Proben zum Nachweis .der
Graphitierung wurde auf verschiedene Gegengewichts der
Kurbelwelle verteilt und z-eigte einen Anteil von SO Kugelgraphit
über 3/% der Länge des Gußstückes und einen
Anteil j der- in Fig«, 3 dargestellt ist* weich® eine dss?
erhaltenen Mikrophotographien Z'sv-r-odnzi&T-t-: ?on 10 - SO ^
Kugelgraphit über das Isttte '/ier-tsl des 3äßs
βΐ,ΐβ-. Aus diepsr: V^'/Z'iok. ^1Yc dalisv^ Iis
die Gehalte von Impfstoff unter der unteren Grenze liegen.
Das Metall ist eine Ausgangsschmelze für Kurbelwellen mit einer Analyse von 3,79 % C, 1,4-5 % Si, 0,35 % Mn und
20 ppm Pb. Der Impfstoff, der sich in der Kammer 2 befindet, stellt bei einem Gewicht des Gießmetalls von 29 kg
einen Prozentsatz von 0,6 9 % Impfstofflegierung PECHINEY
als grobkörniges Pulver dar mit 0,105 % einverleibtem Mg und 0,1 % Si-Ca in Pulverform. Diese beiden Elemente
wurden vor dem Verbringen auf den Boden der Behandlungskammer gemischt und eingesackt. Das sich im Hohlraum 10
der Galette 9 befindende Produkt ist ein Impfstoffprodukt
mit 5 % Ba, 2,8 % Ca und 1,H % Al entsprechend 0,15 % des
Gewichts der Kurbelwelle. Die Temperatur der Metallschmelze betrug in der Gießpfanne 1450 C.
BeimGießVorgang konnte ausserhalb der Gießform kein Zeichen
einer inneren Reaktion festgestellt werden» Die Füllungszeit der Kammer 2 betrug 17/100 Min und die Durchtrittsdauer
der Verschlußplatte 8 von einer Dicke von 8/10 mm betrug 6 6/100 Min nach Beginn des Gießvorgangs.
Beim Gußputzen wurde festgestellt, daß Gießkopf von 15,5 kg
mit starker Lunkerbildung alle Schlacken enthielt.Die Trennung des Gußstückes und des Gießkopfes konnte leicht
mit einem einzigen Masseschlag geschehen.
Die mikrographische Prüfung der Proben zum Nachweis der Graphitierung verteilt auf die verschiedenen Gegengewichte
der Kurbelwelle zeigte einen Anteil, der in Fig. 4 drgestellt ist, welche eine Reproduktion der erhaltenen Mikro-
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graphien darstellt, von 100 % Kugelgraphit über die volle Länge des Gußstückes mit einer großen Menge kleiner und
mittlerer Kugeln,
Nach diesen einfachen Regelmaßnahmen kann das Verfahren zur zuverlässigen Produktion angewendet werden, wobei
die Gießbedingungen von dem menschlichen Faktor unabhängig sind, insbesondere von der Schnelligkeit des Gießvorgangs
und der Füllung der Gießform. Es eignet sich ferner aus diesem Grunde zur Automatisierung.
Patentansprüche;
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Claims (4)
1. Verfahren zum Gießen von Gußstücken mit einem Kugelgraphitgefüge, bei welchem eine Gießform einen
Abdruck des herzustellenden Gußstückes und eine Behandlungskammer avfweist, die sich in der Gießrinne
der Gußform befindet und den zum Gießen des Gußstückes erforderlichen Impfstoff enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß das Volumen der Behandlungskammer, die in den Abdruck des Gußstückes mündet, gleich der Summe
der Volumen des herzustellenden Gußstückes und des Speisekopfes des Gußstückes ist, welche Kammer gußstückseitig
durch ein temporäres Verschlußorgan abgeschlossen
ist, das durch die gemeinsame Wirkung der Temperatur und des Druckes der metallischen Schmelze
zerstörbar ist, wobei die Impfung in der Behandlungskanimer während der Zeit erfolgt, die zur Zerstörung
des temporären Verschlußorgans notwendig ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Siphon zwischen dem Einguß und dem aufgesetzten
Einguß der Behandlungskammer angeordnet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das temporäre und zerstörbare Verschlußorgan eine
Blechplatte ist, deren Dicke und Zusammensetzung die
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Dauer des Widerstandes gegen die Temperatur und den Druck der Metallschmelze bestimmt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Trenngalette aus neutralen feuerfesten Materialien,
die einen Hohlraum aufweist, welcher ein Behandlungsprodukt enthält, welche Galette unmittelbar
nachfolgend dem temporären und zerstörbaren Verschlußorgan im aufgesetzten Einguß des Gußstückes angeordnet
ist.
5, Verfahren nach Anspruch 4·, dadurch gekennzeichnet, daß
das im Hohlraum der Trenngalette enthaltene Behandlungsprodukt ein Desoxydations- und Nachimpfungsmittel ist.
Patentanwalt
409845/0341
Leerseite
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7314539 | 1973-04-20 | ||
FR7314539A FR2226233B1 (de) | 1973-04-20 | 1973-04-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2418966A1 true DE2418966A1 (de) | 1974-11-07 |
DE2418966B2 DE2418966B2 (de) | 1977-04-28 |
DE2418966C3 DE2418966C3 (de) | 1977-12-15 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2925822A1 (de) * | 1979-06-27 | 1981-01-15 | Doliwa Heinz Ulrich Prof Dr In | Verfahren zur herstellung von gussstuecken aus eisen-kohlenstoff-schmelzen mit kugel- und kompaktgraphit durch zugabe der behandlungsmittel in dosiert abgepackter form in einem kammerkern aus einem zur nachimpfung geeigneten impfstoff |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2925822A1 (de) * | 1979-06-27 | 1981-01-15 | Doliwa Heinz Ulrich Prof Dr In | Verfahren zur herstellung von gussstuecken aus eisen-kohlenstoff-schmelzen mit kugel- und kompaktgraphit durch zugabe der behandlungsmittel in dosiert abgepackter form in einem kammerkern aus einem zur nachimpfung geeigneten impfstoff |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2226233B1 (de) | 1976-11-12 |
FR2226233A1 (de) | 1974-11-15 |
US3971433A (en) | 1976-07-27 |
IT1009107B (it) | 1976-12-10 |
GB1448058A (en) | 1976-09-02 |
DE2418966B2 (de) | 1977-04-28 |
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EF | Willingness to grant licences | ||
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