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Patentanmeldung Elektrothermische A nalogtemperaturanzeigevorrichtung
Die Erfindung betrifft eine elektrothermische Analogtemperaturanzeigevorrichtung
zur Anzeige der Temperatur einer Heizeinrichtung.
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Elektrische Apparaturen sind gefährlich, da es keine visuelle Anzeige
bei Temperaturen gibt, die die Haut verbrennen. Da die Abkühlgeschwindigkeit von
vielen Apparaturen eine oder mehrere Minuten benötigen kann, gibt es daher normalerweise
eine Zeitspanne, wo die Heizvorrichtung oder Heizapparatur potentiell gefährlich
ist. Dies ist insbesondere bei elektrischen Heizplatten der Fall, die, wenn sie
eingeschaltet sind, häufig rot erscheinen, jedoch wenn sie abgeschaltet sind, rasch
die rote Farbe verlieren, jedoch für relativ lange Zeitspannen auf hoher Temperatur
bleiben.
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Es gibt viele Wege, um die Temperatur der Heizapparatur zu messen
und dem Benutzer eine Warnung zukommen zu lassen. Beispielsweise können Thermometer
verwendet werden, diese sind jedoch kostspielig, und die Verwendung von Quecksilber
in unmittelbarer Nachbarschaft eines Heizelementes ist in hohem Maße gefährlich.
Obwohl auch ein Thermoelement verwendet werden kann, ist ein Thermoelement viel
zu kostspielig, da relativ teuere Schaltkreise zusammen mit dem Thermoelement verwendet
werden müssen.
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Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer stabIlen, sicheren,
billigen Einrichtung zur Lieferung einer gewissen Anzeige der Temperatur der Heizapparatur
, die als Varneinrichtung dienen kann, wenn sich die Apparatur auf einer Temperatur
befindet, welche die Haut verbrennt. Eine solche apparatur sollte auf die Heizeinrichtung
ansprechen, sowohl wenn die Heizeinrichtung eingeschaltet als auch ausgeschaltet
ist. Zur sätzlich ist es häufig wünschenswert, daß die Anzeigeeinrichtung nicht
nur eine Warnung abgibt, wenn eine Temperatur erreicht wurde, die für die Haut gefährlich
ist, sondern auch eine gewisse Anzeige liefert, wenn höhere Temperaturen erreicht
wurden und sich die Apparatur auf Betriebstemperatur befindet.
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Zusammensetzungen von flüssigen Kristallen sind an sich bekannt.
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DieVerwendung von auf Temperatur ansprechenden Zusammensetzungen von
flüssigen Kristallen für thermometrische Zwecke sind z. B. in der britischen Patentschrift
1 138 590, der US-atentschrift 3 440 882 und den deutschen Patentanmeldungen P 2350071.2
und P 2346408.6 beschrieben.
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Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch eine elektrothermische Analogtemperaturanzeigevorrichtung
gelöst, die ein auf Strom oder Spannung ansprechendes Heizelement mit Einrichtungen
zum Verbinden mit einer Heizapparatur, wenigstens eine Flüssig kristallzusammensetzung
in wärmeaustauschender Beziehung mit diesem Heizelement und lsoliereinrichtungen
zur Anpassung des Ansprechens der Abkühlung der Flüssigkristallzusammensetzung auf
das Ansprechen der Abkühlung der Heizeinrichtung besitzt.
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Die untere t'bergangstemperattir der FlüssIuristalzusati:'ensetzung
liegt oberhalb der normalen Umgebungstemperatur, die erwartungsgemäß auftreten könnte,
und üblicherweise wesentlich unterhalb der Temperaturen, welche von der Heizapparatur
erreicht werden.
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Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert; in der Zeichnung
sind:
sig. 1 eine Querschnittsansictit im Aufriß einer elektrothermischen
Analögtemperaturanzeigevorrichtung; Fig. 2 eine schematische Ansicht eines Schaltkreises
zur Verwendung bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung; Fig. 3 und 4 Aufsichten einer
zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, und Fig. 5 eine perspektivische
Ansicht einer Temperaturanzeige vorrichtung, welche eine Vielzahl von Flüssigkristall
zusammensetzungen aufweist.
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im folgenden werden spezifische Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung näher erläutert.
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Diese Temperaturanzeigevorrichtungen sind sicher, stabil und preiswert
und sie können für qualitative oder auch praktisch quantitative Bestimmungen der
Temperatur einer Heizapparatur angepaßt werden, wobei sie proportional oder in Beziehung
zu Temperaturänderungen in der elektrischen Heizeinrichtung ansprechen.
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Die Vorrichtung besitzt drei verschiedene Merkmal: eine elektrische
Heizeinrichtung, welche ein thermisches Ansprechen der proportional zu/an die Heizapparatur
angelegten Strom oder der hieran angelegten Spannung besitzt, eine Flüssigkristallzusammensetzung
oder -zusammensetzungen in wärmeaustauschender Beziehung bzw. Anordnung mit dieser
Heizeinrichtung, die eine untere tbergangstemperatur und üblicherweise beide Ubergangstemperaturen
in dem Bereich von Temperaturen besitzen, die von der Heizeinrichtung entwickelt
werden, sowie eine Wärmesenke, die die oben beschriebenen Elemente einschließt,
die/in Wärme austauschender Beziehung bzw. Anordnung mit der Umgebung befindet und
ein Ansprechen der Abkühlung der Vorrichtung proportional zu dem Ansprechen der
Abkühlung der Heizapparatur liefert.
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Eine große Vielzahl von Heizelementen kann verwendet werden, und sie
können in praktisch direktem oder indirektem Kontakt mit einem Film von einer Flüssigkristallzusammensetzung
oder mehreren Flüssigkristallzusammensetzungen angeordnet werden.
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Die Flüssigkristallzusammensetzung kann in, mit oder auf einer inerten,
wenigstens teilweise transparenten, schützenden Beschichtung, Folie oder Gehäuse
aufgeschichtet, bedeckt, eingefaßt oder eingeschlossen sein, wobei diese als Hauptteil
der Wärmesenke dienen. Einrichtungen für den entweder in Serie oder parallel geschalteten
Anschluß des Heizelementes an den Kreis der Heizapparatur sind ebenfalls vorgesehen.
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Bei der Herstellung der Temperaturanzeigevorrichtung wird ein eine
Flüssigkristallzusammensetzung enthaltendes Teil hergestellt. Vorteilhafterweise
wird eine Kunststoff-Folie, vorzugsweise eine Polyäthylenterephthalatfolie (Warenbezeichnung
Mylar), als Basis oder Abdeckung verwendet. Die Plastikfolie kann mit einer schwarzen
Farbe oder einem schwarzen Lack maskiert sein, welcher transparente Bereiche in
Form von Symbolen, Ziffern, Skalen oder dergleichen freiläßt. Die transparenten
Bereiche werden dann mit einer oder mehreren Flüssigkristallzusammensetzungen in
Abhängigkeit von der Art, in welcher die wärmeaustauschende Beziehung des Teiles
mit der Heizeinrichtung hergestellt wird, und in Abhängigkeit von den interessierenden
Temperaturbereichen beschichtet. Diese eine Flüssigkristallzusammensetzung oder
die mehrerenSlüssigkristallzusammensetzungen werden dann trocknen gelassen. Um die
Sichtbarkeit der Flüssigkristallzusammensetzung zu steigern, wird ein schwarzer
Untergrund für die Blüssigkristallzusammensetzung vorgesehen, der eine Vielzahl
von unterschiedlichen Formen annehmen kann. Vorteilhafterweise können die Flüssigkristallzusammensetzungen
mit einem schwarzen Bilm, üblicherweise einer Farbe oder einem Lack überzogen werden,
um die die Flüssigkristallzusammensetzung enthaltenden Teile fertigzustellen.
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Die Kunststoff-Folie besitzt normalerweise eine Stärke im Bereich
von etwa 0,025 bis 0,51 mm (1 bis 20 mil), während die Flüssigkristallzusammensetzung
in einer Stärke von etwa 0,05 bis 0,25 mm (2 bis 10 mil) aufgeschichtet wird. Der
schwarze Untergrund muß ausreichen, um einen opaken Untergrund zu liefern, und er
variiert von einem Bruchteil von 0,025 mm (1 mil), z. B. 0,013 mm (0,5 mil) bis
zu einigen 0,025 mm, z. B. 0,13 mm (5 mil).
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Ein Heizelement ist in wärmeaustauschender Beziehung bzw.
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Anordnung zu der Flüssigkristallzusammensetzung bzw. -masse vorgesehen.
Das Heizelement besitzt Drähte zum Anschluß an den Kreis der Apparatur. Das Heizelement
ist normalerweise entgegengesetzt zur Betrachtungsfläche der Blüssigkristallzusammensetzung
angeordnet.
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Das Heizelement kann in praktisch direktem oder indirektem kontakt
mit der Flüssigkristallzusammensetzung sein. Bei einer Ausführungsform befindet
sich das Heizelement in direktem Kontakt mit der Flüssigkristallzusammensetzung
oder dem dünnen, schwarzen Untergrund bzw. Träger. Bei einer weiteren Ausführungsform
kann eine Folie oder eine Platte eines schlechten oder relativ schlechten Wärmeleiters
verwendet werden, wenn das Heizelement eine kleine Oberfläche im Vergleich zu dem
Wärmeleiter besitzt. Auf diese Weise wird ein Gradient quer über den Wärmeleiter
eingestellt, wobei sich die Temperatur des Wärmeleiters mit dem Abstand von der
Wärmequelle verringert.
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Wenn eine Schicht oder ein Streifen von Blüssigkristallzusammensetzung
in wärmeaustauschender Anordnung mit dem Wärmeleiter vorgesehen ist und sich von
der Wärmequelle wegerstreckt, ist der Abstand, bei welcher die Blüssigkristallzusammensetzung
ihren tbergang zum Sichtbarwerden erfährt, proportional zu der Temperatur der Wärmequelle.
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Die erhaltene Anordnung kann dann in einer geeigneten Gießmasse eingeschlossen
werden, welche transparent ist und normalerweise einen gewissen UV-Schutz für die
Dlüssigkristallzusammensetzung liefert. Alternativ kann ein Schutzfilm aus Glas
oder Kunststoff auf die Kunststoff-Folie aufgebracht werden Bei einer anderen Ausführungsform
kann die Kunststoff-Folie weggelassen werden, und irgendeine Maskierung auf den
Schutzisolierfilm aufgebracht und die Flüssigkristallmasse direkt auf den Schutzfilm
aufgeschichtet werden.
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Der Schutzfilm dient nicht nur zum Schutz der Flüssigkristallzusammensetzung,
sondern er wirkt auch als Wärme senke oder als thermisches Trägheitselement, um
eine wärmeaustauschende -Beziehung mit der Umgebung in Relation zu der wärmeaustauschenden
Beziehung der Heizapparätur mit der Umgebung zu schaffen.
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Daher spricht die Wärmesenke sowohl auf das Heizelement und die Umgebung
in einer auf die Heizapparatur rückbezogenen Weise an. Eine große Vielzahl von Isolationsmaterialien,
welche die notwendige Transparenz besitzen, können in wärmeaustauschender Beziehung
mit der Flüssigkristallzusammensetzung verwendet werden.
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Alternativ kann das Heizelement so ausgelegt sein, daß es ein zu der
Heizapparatur analoges Wärmeansprechen sowie eine ausreichend hohe Wärmekapazität
im Vergleich zu der Wärmekapazität des restlichen Teiles der Temperaturanzeigevorrichtung
besitzt, so daß die Flüssigkristallzusammensetzung praktisch auf der Temperatur
des Heizelementes gehalten wird.
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In dieser Hinsicht wird während des Reiz zyklus die Temperatur der
Flüssigkristallzusammensetzung hauptsächlich durch das Heizelement bestimmt. Die
Isolation ermöglicht eine praktisch direkte Beziehung zwischen der Temperatur des
Heizelementes und der Temperatur der Flüssigkristallzusammensetzung. Wenn sich daher
die Flüssigkristallzusammensetzung auf einer Temperatur
unterhalb
von 93 OC (200 0) befindet, ist der Temperatur unterschied zwischen einerseits der
Flüssigkristallzusammensetzung und der Isolierung und andererseits der Umgebung
relativ gering. Daher ist das Ansprechen der Flüssigkristallzusammensetzung auf
das Heizelement direkt und prompt.
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Bei dem hbkühlungszyklus ist die Temperatur der Flüssigkristall zu
sammensetzung eine Funktion der Temperatur der Wärmesenke, üblicherweise hauptsächlich
der Isolierung.
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Normalerweise wird der Wärmegradient quer über die Isolierung wesentlich
geringer sein als der Temperaturabfall an der Oberfläche der Isolierung in Kontakt
mit der Umgebung. Als vernünftige Annäherung kann jedoch angenommen werden, daß
die lüssigkristallzusammensetzung innerhalb weniger Grade der Temperatur der Isolatoroberfläche
liegt. Daher kann die Abkühlungsgeschwindigkeit der Isolatoroberfläche als der Abkühlungsgeschwindigkeit
der Flüssigkristallzusammensetzung annähernd gleich angesehen werden. Durch Auswahl
eines geeigneten Isolationsmaterials von geeigneter Größe und Geometrie kann man
in einfacher Weise empirisch ihre Geschwindigkeit des Temperaturabfalles von einer
bestimmten Temperatur bestimmen. Aus dieser Bestimmung kann man die Größe und Geometrie
der Isolierung ableiten, so daß sie ein Temperaturabfallprofil besitzt, welches
mit der Abkühlungsrate der Heizapparatur in Beziehung steht.
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Es sei weiterhin darauf hingewiesen, daß in den meisten Fällen das
Hauptinteresse während des Abkühlungszyklus besteht, ob nämlich die Apparatur sicher
ist, obwohl auch ein gewisses Interesse an der Temperatur der Heizapparatur während
des Heizzgklus vorhanden ist. Daher kann die Temperaturanzeigevorrichtung in vielen
Fällen so ausgelegt werden, daß sie halbquantitativ oder quantitativ die Temperatur
während des Heizzyklus anzeigt, wobei sie jedoch hauptsächlich als Warneinrichtung
während des Abkühlungszyklus dient. Der Isolator
dient dann dazu,
einen Teil der Flüssigkristallzusammensetzunganzeigeeinrichtung oberhalb der unteren
tibergangstemperatur der Zusammensetzung zu halten, bis die Apparatur sich auf eine
sichere Temperatur abgekühlt hat.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung wird im folgenden auf die Zeichnung
Bezug genommen.
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In der Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht einer Temperaturanzeigevorrichtung
10 wiedergegeben. Eine dünne Folie 12 aus Polyäthylenterepbthalat (Warenbezeichnung
Nylar) ist derart maskiert, daß transparente Bereiche mit den geeigneten Symbolen
freigelassen werden. Die Polyäthylenterephthalatfolie wird dann über den transparenten
Bereichen mit einem dünnen Überzug einer Flüssigkristallzusammensetzung 14 beschichtet.
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Damit die Flüssigkristallzusammensetzungen bzw. -massen en deutlich
sichtbar sind, wenn die Zusammensetzung/bzw. fassen vom transparenten Zustand in
den sichtbaren und gefärbten Zustand übergehen, wird ein dunkler Untergrund 16 bzw.
ein dunkler Träger verwendet, der vorteilhafterweise eine schwarze Farbe oder ein
schwarzer Lack sein kann. In Abhängigkeit von der Art des Untergrundes und seinen
Wärmeübergangseigenschaften kann eine zusätzliche Folie eines schlechten Wärmeleiters
für einen Wärmeaustausch zwischen der Flüssigkristallzusammensetzung und dem Heizelement
vorgesehen werden.
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Ein Heizelement 20 wird dann an dem Untergrund oder der Unterlage
oder der Wärmeübertragungsfolie aufgebracht oder hieran befestigt, so daß es in
wärmeaustauschender Beziehung bzw.
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Anordnung mit der Flüssigkristallzusammensetzung ist. Die Auswahl
des Reiz elementes ebenso wie die Anordnung des Heizelementes kann in starkem Maße
in Abhängigkeit von der Art und Weise, in welcher die wärmeaustauschende Beziehung
gewünscht wird, von der Art der Verbindung mit dem Schaltkreis der Reizapparatur,
der Art von Strom- oder Spannungs-Wärmebeziehung, welche gefordert wird, und dergleichen,
variiert werden.
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Die Veränderung im Ansprechen der Flüssigkristallzusammen setzung
auf die Wärmequelle oder das Heizelement 20 kann in einer Anzahl von Wegen erreicht
werden. Ein einfacher Weg besteht darin, eine mehrzahl von Flüssigkristallzusammensetzungen
zu verwenden, welche unterschiedliche Ubergangstemperaturbereiche besitzen, und
sie in äquivalenter, wärmeaustauschender Beziehung mit der Wärmequelle anzuordnen.
Auf diese Weise beruht das Ansprechen auf der Wärmequelle, welche eine wenigstens
der hinimumtemperatur der Flüssigkristallzusammensetzung gleiche Temperatur liefert.
Man kann dann Flüssigkristallzusammensetzungen mit sich überlappenden Temperaturbereichen
vorsehen, so daß, wenn eine Flüssigkristall zusammensetzung ihre obere Ubergangstemperatur
erreicht, die untere Ubergangstemperatur der nächsten Flüssigkristallzusam mensetzung
erreicht wird. Sobald die tbergangstemperatur der Flüssigkristallzusammensetzung
mit der niedrigsten Ubergangstemperatur erreicht worden ist, ergibt sich daher auf
diese Weise eine kontinuierliche Stufenfolge längs des Weges von Flüssigkristallzusammensetzungen
bei Anstieg der Temperatur, wobei aufeinanderfolgende Flüssigkristallzusammensetzungen
ihre Ubergangstemperaturen durchlaufen.
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Eine alternative Methode besteht darin, eine einzige Flüssigkristallzusammensetzung
und eine Zonenwärmequelle in Kontakt mit einem Wärmeleiter zu verwenden, der einen
Temperaturgradienten liefert. Bei dieser Ausführungsform befindet sich der Wärmeleiter
in wärmeaustauschender Beziehung mit der Umgebung, so daß ein Temperaturgradient
quer über die Flüssigkristallzusammensetzung vorhanden ist. Die Temperatur ist am
höchsten in der Nähe des Heizelementes und am niedrigsten von dem Heizelement am
weitesten weg entfernt. Daher wird, wenn die Temperatur der Wärmequelle ansteigt,
die untere Ubergangstemperatur der Flüssigkristallzusammensetzung immer weiter weg
von der Wärmequelle erreicht.
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Ein Schutzüberzug, eine Schutzfolie oder ein Gehäuse 22 wird dann
aufgebracht, um einen zusätzlichen Schutz für die Flüssigkristallzusammensetzung
zu liefern, um die Temperaturanzeigevorrichtung in eine geeignete Größe für eine
Randhabung zu bringen-und weiterhin um eine Isolierung aLs Wärmesenke oder thermisches
Element oder Trägheitselement vorzusehen, welches zur Steuerung des thermischen
Ansprechens der Flüssigkristallzusammensetzungen während der Abkühlungszyklen dient.
Die Isolierung kann über dem Element der Blüssigkristallzusammensetzung liegen oder
die Einrichtung vollständig einschließen.
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Die Wärmesenke besitzt normalerweise die größte Wärmekapazität der
verschiedenen Elemente der anzeigevorrichtung, und sie befindet sich in wärmeaustauschender
Beziehung mit dem Reizelement und der Umgebung, so daß sie wärme aus dem Reiz element
absorbiert, wenn das heizelement eingeschaltet ist, und die Vorrichtung durch Austausch
mit der umgebenden Reizumgebung kühlt, sowohl während des Aufheizzyklus als auch
des Abkühlzyklus. Der Einfluß des Isolators auf die Temperatur der Flüssigkristalle
während des Keizzyklus ist klein im Vergleich zu der Wirkung des Heizelementes.
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Die Schicht in unmittelbarer Nähe des Heizelementes spricht relativ
rasch auf die Temperatur des Reiz elementes an, wenn das Heizelement eingeschaltet
ist. Wenn das Heizelement abgeschaltet ist, hängt die Abkühlungsrate von der thermischen
Trägheit des Isolators und dem Temperaturdifferential zwischen dem Isolator und
der Umgebung ab.
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Die Wärmequelle kann eine große Vielzahl von verschiedenen Elementen
sein. Geeigneterweise ist die Wärmequelle eine Widerstandsheizplatte, -film oder
-folie. Ein Typ von Heizelement wird unter der Bezeichnung "'wem sheet" in den Handel
gebracht, wobei dies ein mit Kohlenstoff imprägniert es Papier
ist.
Alternativ können dünne lsletallfolien mit dem gewünschten spezifischen Widerstand
verwendet werden. Widerstandsdrähte können zur Schaffung einer linienförmigen Wärmequelle
verwendet werden, insbesondere wenn ein Temperaturgradient quer über die i1lüssigkristallzusammensetzung
gewünscht wird.
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Andere Typen von Heizeinrichtungen können ebenfalls mit Vorteil verwendet
werden. Meistenteils ist die Heizeinrichtung eine Heizeinrichtung mit hohem spezifischen
Widerstand mit geringer Wärmekapazität. Die Temperatur des Heizelementes verläuft
parallel zur Temperatur der Heizapparatur, jedoch auf einer viel niedrigeren Temperatur
als die Heizapparatur und normalerweise über einem viel kleineren Temperaturbereich.
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Üblicherweise liefert die Heizeinrichtung Temperaturen unterhalb von
204 °C (400 °F), üblicherweise unterhalb von 149 oC (300 °F).
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Die Flüssigkristallzusammensetzungen, welche verwendet werden, besitzen
normalerweise minimale Übergangstemperaturen von wenigstens 37,8 °C (100 °F), üblicherweise
wenigstens von 40,6 OC (105 °F), welche normalerweise 93,3 oC (200 °X) nicht übersteigen,
und sie liegen meistens im Bereich von etwa 40,6 OC (105 °F) bis 76,7 OC (170 °F).
Es können in Mikrokapseln eingekap s elte Flüs sigkri stallzusammensetzungen verwendet
werden, und sie sind sogar bevorzugt, obwohl die Verwendung von in Mikrokapseln
eingekapselten Passen nicht notwendig ist. Die i'lüssigkristallzusammensetzungen
sind hauptsächlich tholesterylester, und sie sind an sich bekannt.
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Flüssigkristallzusammensetzungen können so hergestellt werden, daß
sie schmale oder relativ breite tbergangstemperaturbereiche, äe nach Wunsch, besitzen.
Zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung variiert die Größe des tbergangstemperaturbereiches
in Abhängigkeit von der Weise, in welcher die Blüssigkristallzusammensetzung verwendet
wird. Normalerweise werden relativ
breite Bereiche verwendet, insbesondere
wenn die Temperaturanzeigevorrichtung als Warneinrichtung verwendet wird. Auf diese
Weise wird das Warnsymbol über einem relativ breiten Temperaturbereich der Heizapparatur
beibehalten. Wenn eine halbquantitative oder quantitative Bestimmung der Temperatur
der Heizapparatur gewünscht wird, besitzt die Blüssigkristallzusammensetzung normalerweise
relativ schmale Bereiche für ihren tbergangstemperaturbereich.
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Der Ubergangstemperaturbereich gibt den Bereich der Temperatur an,
über welchem die Flüssigkristallzusammensetzung Licht polarisiert und streut. Daher
ist die Flüssigkristallzusammensetzung in diesem Temperaturbereich sichtbar.
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Die isolierende Schicht kann eine flache Platte oder eine Platte,
Folie oder Tafel von unterschiedlicher Stärke in Abhängigkeit von dem Heizelement,
der Art der Flüssigkristallzusammensetzung oder der Flüssigkristallzusammensetzungen
und den gewünschten thermischen Ansprüchen auf die Umgebung sein. Ublicherweise
besitzt die Tafel, Folie oder Platte eine Stärke von 1,59 mm (1/16 inch) bis 6,35
mm (1/4 inch).
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Die Isolierung ist geeigneterweise eine Tafel, Platte oder Folie aus
plastischem oder polymerem Material, wovon wenigstens ein Teil transparent ist.
Ubliche plastische Materialien oder Kunststoffmaterialien schließen Polymethacrylate,
Polycarbonate, Polypropylen, Polyvinylchlorid usw. ein.
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In der Fig. 2 ist eine Temperaturanzeigevorrichtung in Reihe mit einem
Verbraucher oder einem Apparaturelement gezeigt.
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Die Temperaturanzeigevorrichtung 24 ist parallel mit dem Verbraucher
26 verbunden, wobei der Strom aus einer Haushaltsspannungsquelle 30 stammt, die
110 oder 220 V liefert. Ein Schalter 32 ist vorgesehen, um den Verbraucher 26 an-
und abzuschalten. Der Schalter ist in offener Stellung gezeigt, und wenn er geschlossen
wird, fließt der Strom so, daß der
Verbraucher aufgeheizt wird
und ebenfalls das Heizelement 34 der Temperaturanzeigevorrichtung 24 erwärmt wird.
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Ein Gradnetz 36 ist auf der unteren Oberfläche der oben aufliegenden
Schutzfolie 40 aufgedruckt. Wenn das Heizelement 34 die ilüssigkristallzusammensetzung
erwärmt, wird die untere Ubergangstemperatur der Flüssigkristallzusammensetzung
erreicht und die Flüssigkristallzusammensetzung wird sichtbar.
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Die Temperaturanzeigevorrichtung 24 besitzt eine Zone nahe bei dem
Heizelement, welche ihre untere Ubergangstemperatur zu Beginn erreicht. Die Schutzfolie
40 befindet sich unter einem Temperaturgradienten, wobei die höchste Temperatur
bei dem longitudinalen Zentrum liegt, das durch die Null 42 der Skale angezeigt
wird. Wenn die Temperatur ansteigt, durchläuft die Flüssigkristallzusammensetzung
am nächsten bei dem Heizelement 34 ihre maximale tbergangstemperatur und wird transparent,
während die Flüssigkristallzusammensetzung, die von dem Zentrum entfernt ist, ihre
untere Ubergangstemperatur erreicht und sichtbar wird.
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Die Flüssigkristallzusammensetzung erscheint als zwei lange Stäbe
44 und 46, welche sich immer weiter von dem Zentrum der Temperaturanzeigevorrichtung
entfernen, wenn die Temperatur des Reiz elementes ansteigt. Der Abstand zwischen
den Stäben ist daher eine Anzeige für die Temperatur der Heizapparatur.
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Je größer die an die Heizapparatur angelegte Spannung ist, um so größer
ist die an das Heizelement 34 angelegte Spannung und um so höher ist die im longitudinalen
Zentrum 42 der Temperaturanzeigevorrichtung 24 erreichte Temperatur.
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Durch Einregulierung der von dem Heizelement 34 erhaltenen Wärmemenge
und der wärmeaustauschenden Beziehung zwischen der Flüssigkristallzusammensetzung,
der Schutzfolie 40 und der
Umgebung kann der Abstand zwischen den
Stäben 44 und 46 eine halbquantitative oder quantitative Bestimmung der Temperatur
der Apparatur sein. Wenn der Schalter 32 offen ist, wird der Strom abgeschaltet,
und das Heizelement 34 und die Schutzfolie 40 beginnen sich abzukühlen. Normalerweise
kühlt sich das Heizelement rasch ab, so daß es keinen signifikanten Einfluß auf
die Abkühlungsrate der Flüssigkristallzusammen setzung besitzt.
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In den Fig. 3 und 4 ist eine Vorrichtung gezeigt, deren thermisches
Ansprechen auf einen Temperaturgradienten über einen schlechten Wärmeleiter, mit
welchem sich die Flüssigkristall zusammensetzung oder die Flüssigkristallzusammensetzungen
in wärmeaustauschender Beziehung befinden, beruht. Das Heizelement 50 besitzt Drähte,
die mit einem nicht gezeigten kreis verbunden sind. Wenn die Heizapparatur oder
der Verbraucher angeschaltet ist, erwärmt sich das Heizelement 50, wodurch die Flüssigkristallzusammensetzung
und die einen schlechten Wärmeleiter, z. B. Kunststoff, darstellende Schutzfolie
52 erwärmt werden. Bei opaken Materialien, z. B. Keramikmaterialien, kann die Flüssigkristallzusammensetzung
auf das Keramikmaterial aufgedruckt und mit einer dünnen, transparenten Eunststoff-Folie,
z. B. aus Polyäthylenterephthalat, geschützt werden.
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Wenn die Wärme von dem Heizelement 50 weg und längs der i'lüssigkristallzusammensetzung
und der Schutzfolie 52 geleitet wird, wird die untere Ubergangstemperatur für die
Flüssigkristallzusammensetzung erreicht und die Buchstaben "warm" 54 werden sichtbar.
In dieser Stufe hat die Heizapparatur oder der Verbraucher eine bestimmte Temperatur
erreicht, wobei bei dieser Temperatur eine Warnung angezeigt werden soll.
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Wenn die Heizapparatur oder der Verbraucher weiter erwärmt oder erhitzt
wird, wird die Erwärmung der Flüssigkristallzusammensetzung und der Schutzfolie
durch das Heizelement 50
fortgeführt, so daß die Ubergangstemperatur
der Flüssigkristallzusammensetzung an der Stelle der Buchstaben warm" 54 ihre obere
Ubergangstemperatur erfährt und transparent wird.
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Die Buchstaben "warm" bei 54 verschwinden dann. Bei einer bestimmten
Temperatur, welche durch die Geometrie der emperaturanzeigevorrichtung, der Stärke
und der Art der isolierenden Schicht oder Schutzfolie und die Auswahl der Flüssigkristallzusammensetzung
gesteuert werden kann, erreicht die Temperatur bei den Buchstaben "heiß" bei 56
die Minimumübergangstemperatur der Flüssigkristallzusammensetzung. Durch geeignete
Auswahl des tibergangstemperaturbereiches der Flüssigkristallzusammensetzung und
der Art des Reiz elementes 50 und der Schutzfolie 52 können die Buchstaben "heiB"
bis zur Iviaximumtemperatur der Heizapparatur oder des Verbrauchers beibehalten
werden.
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Wenn die Heizapparatur oder der Verbraucher abgeschaltet wird, wird
das Heizelement 50 ebenfalls abgeschaltet, und die Temperaturanzeigevorrichtung
beginnt sich abzukühlen. Hierbei tritt der umgekehrte Vorgang wie beim Reizzyklus
auf. Die Flüssigkristallzusammensetzung hinter den Buchstaben "heim" bei 56 kühlt
sich unter ihre untere Ubergangstemperatur ab, und die Flüssigkristallzusammensetzung
hinter den Buchstaben "warm" bei 54 befindet sich auf einer Temperatur unterhalb
der oberen Übergangstemperatur und wird sichtbar. Bei fortgeführtem Abkühlen passiert
die Flüssigkristallzusammensetzung bei den Buchstaben "warm" bei 54 die untere Ubergangstemperatur
und wird transparent, so daß die Buchstaben nwarm bei 54 nicht länger sichtbar sind.
Wie bereits beschrieben, kann die Temperaturanzeigevorrichtung in einer solchen
Weise hergestellt werden, daß sie vernünftigerweise dasselbe Ansprechen auf Abkühlung
wie der Verbraucher oder die Apparatur simuliert.
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In der Fig. 5 ist eine Temperaturanzeigevorrichtung aufgezeichnet,
in welcher eine Zuleitung/65 besitzende Reizelementfolie 60
gezeigt
ist. Das Heizelement 60 ist an einem dunklen Untergrund bzw. Träger 64 befestigt,
der vorteilhafterweise eine thermisch stabile Farbe oder ein thermisch stabiler
Lack ist.
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Auf dem schwarzen Untergrund sind drei Stäbe 66, 70 und 72 von unterschiedlichen
Blüssigkristallzusammensetzungen mit unterschiedlichen Übergangstemperaturbereichen
aufgeschichtet.
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Die Anordnung ist derart, daß eine geringe tberlappung zwischen den
Ubergangstemperaturbereichen vorhanden ist, so daß bei Annäherung einer klüssigkristallzusammensetzung
an ihre obere tbergangstemperatur die benachbarte Flüssigkri stall zusammensetzung
ihre untere Ubergangstemperatur erreicht hat. Die Flüssigkristallzusammensetzungen
66 bis 72 werden durch eine darüberliegende, isolierende Glasscheibe oder Kunststoff-Folie
74 geschützt, und das Heizelement wird durch eine Glasscheibe oder Kunststoff-Folie
76 desselben Materials geschützt und isoliert. Die Kante des Elementes kann mit
einem bindenden Harz überzogen sein, um die Vorrichtung vollständig einzuschließen
und die Elemente der Vorrichtung zusammenzuhalten.
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Diese Temperaturanzeigevorrichtung wird gleichmäßig quer über die
gesamte Flüssigkristallzusammensetzung erwärmt. Daher befinden sich alle Flüssigkristallzusammensetzungen
zum selben Zeitpunkt auf derselben Temperatur. Beim Anstieg der Temperatur wird
die Flüssigkristallzusammensetzung mit der niedrigsten Ubergangstemperatur sichtbar.
Bei weiterer Steigerung der Temperatur passiert die Flüssigkristallzusammensetzung
mit der niedrigsten Ubergangstemperatur ihre obere Übergangstemperatur und wird
transparent, während die nächste Flüssigkristallzusammensetzung sichtbar wird. In
der Fig. 5 ist die mittlere Flüssigkristallzusammensetzung 70 sichtbar, was anzeigt,
daß sich die Apparatur auf einer Zwischentemperatur befindet. Bei weiterem Anstieg
der Temperatur wird die dritte Flüssigkristallzusammensetzung sichtbar, während
die in der Mitte liegende Flüssigkristallzusammensetzung transparent wird.
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Selbstverständlich können 2, 3 oder mehr Streifen, Linien, Ringe oder
ähnliche Anordnungen verwendet werden, wobei analoge Ergebnisse erzielt werden.
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Eine Vorrichtung zur Verwendung mit einer 110 V Elektrokochplatte
wurde wie folgt hergestellt. Zwei Streifen aus Acrylatglas (Warenbezeichnung Lucite)
mit einer Stärke von 3,2 mm (1/8 inch), einer Länge von 178 mm (7 inch) und einer
Breite von etwa 12,7 mm (1/2 inch) wurden für die Isolierung verwendet. Nit Graphit
imprägniertes Papier (Warenbezeichnung Gemsheet) das einen Widerstand von 460 Ohm/Quadrat
besaß, wurde auf einer Seite einer der Acrylatglasstreifen (Warenbezeichnung Bucite)
befestigt. Geeignete Zuführungen führten von dem mit Graphit imprägnierten Papier
zum parallel geschalteten Anschluß mit einer Calrod-Heizeinrichtung. Uber dem mit
Graphit imprägnierten Papier (Warenbezeichnung.Temsheet) war ein Streifen des Flüssigkristallzusammensetzungteiles
angeordnet, welches einen dunklen Untergrund aus einer Kunststoff-Farbe, die in
Kontakt mit dem mit Graphit imprägnierten Papier angeordnet war, die Flüssigkristallzusammensetzung
auf den Untergrund aufgeschichtet und eine dünne Folie aus Polyäthylenterephthalat
(Warenbezeichnung Nylar), welche die Flüssigkristallzusammensetzung bedeckte und
an dem schwarzen Untergrund befestigt war, umfaßt. Der restliche Teil der Platte
aus Acrylatglas (Warenbezeichnung Lucite) wurde über den Streifen der Flüssigkristallzusammensetzung
angeordnet, um die Einheit zu vervollständigen, und das Ende des Streifens wurde
mittels einer Dichtmasse abgedichtet, wobei die elektrischen Zuführungen freiliegend
blieben.
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Es wurden zwei Streifen aus unterschiedlichen Flüssigkristallzusammensetzungen
verwendet. Für die Anzeige "heiß" der Apparatur bei einer qualitativen Temperaturangabe
wurde eine Blüssigkristallzusammensetzung verwendet, die einen sichtbaren Bereich
von 40,6 OC (105 OF) bis 54,4 OC (130 OF) besaß. Wenn eine Unterscheidung gewünscht
wurde zwischen warm,
wobei dies beim Durchbruch der Kochtemperatur
und einer Warnung gegenüber Berührung vorlag, sowie heiß, wobei dies bei Kochtemperatur
gegeben war, wurden zwei verschiedene Flüssigkristallzusammensetzungen als schmale
e Streifen verwendet. Eine Flüssigkristallzusammensetzung besaß einen sichtbaren
Bereich von 46,6 °C (105 °F) bis 51,7 °C (125 oF), während die andere Flüssigkristallzusammensetzung
einen sichtbaren Bereich von 48,9 °C (120 °F) bis 65,6 °C (150 OP) besaß.
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Es wurde gefunden, daß beide Vorrichtungen eine Warnung anzeigten,
wenn die Apparatur heiß war-, und daß sie eine qualitative oder halbquantitative
Temperaturanzeige entsprechend den Veränderungen der Farbe der Flüssigkristallzusammensetzung
ergaben. Ein Farbstandard kann zum Vergleich vorgesehen werden, um die angenäherte
Temperatur der Heizapparatur anzuzeigen.
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Bei der Bestimmung der gewünschten Merkmale der verschiedenen Bauelemente
können folgende Gleichungen verwendet werden: Ein mit Graphit imprägniertes Papier
(Temsheet) mit einem Widerstand R von 460 Ohm/Quadrat und 6,35 x 305 mm (1/4"-x
12") wird verwendet. Die gebrauchte Leistung P wird durch folgende Gleichung bestimmt:
P - V2/R n (110)2/(460/48) - 0,55 Watt wobei V die Spannung bedeutet.
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Da 1 Watt-Stunde 0,86 koal (3,41 BTU) entspricht, werden 0,40 kcal/h
(1,58 BTU/hr) freigesetzt.
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Die Temperaturdifferenz zwischen einer Oberfläche und der Umgebung
wird durch folgende Gleichung bestimmt: (22 - T0) s Q in/hA worin: 22 = Temperatur
der Materialoberfläche 20 = Umgebungstemperatur
h = Konstante (~
3 BTU/ft² für freie Konvektion) A = Oberfläche (3", verdoppelt für beide Seiten)
in = zugeführte Wärme Die Werte werden wie folgt eingesetzt: (T2 - T0) = 1,58/(3/144)
(6) = 12,5°F #T Durch Veränderung der Fläche, wobei dies durch Veränderung der Länge
L unter gleichzeitigem Konstanthalten der Breite W erreicht werden kann, wird #T
verändert. Die folgende Gleichung gibt die Beziehung von tD zur Länge L wieder:
(T2 - T0) = #t = V²/hRL² Um den Wert #T zu verdreifachen, würde die Länge auf 178
mm (7") reduziert. Unter Annahme einer Umgebungstemperatur T0 von 21,1 °C (70 °F),
würde die Oberflächentemperatur 42,2 °C (108 °F) betragen.
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Wenn sich ein Isolator zwischen der Heizeinrichtung und der Umgebung
befindet, ist T1 die Temperatur der Isolatoroberfläche in Kontakt mit der Heizeinrichtung.
Die folgende Gleichung kann zur Bestimmung von 22 - T1 verwendet werden: (T2 - T1)
= Q#X KA worin: X = Stärke (3,2 mm X 1/8") A 8 6,35 x 178 mm (1/4" x 7") K = 0,1
- 0,2 BTU/hr-ft °F für Kunststoffe 22 ~ 21 wird gleich 10 °F gefunden. Bei einer
Stärke von 1,59 mm (1/16") ist 22 - T1 n 5 °F.
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T1 nähert sich weitgehend der Temperatur der Flüssigkristallzusammensetzung.
Daher kann eine Veränderung im Widerstand der
Heizeinrichtung und
in den Abmessungen der Isolierung dazu verwendet werden, um die Temperatur der Blüssigkristallzusammensetzung
für jede beliebige Spannung zu steuern.
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Im folgenden werden die Ausgleichszustände betrachtet. Zur Vereinfachung
der Berechnung wird angenommen, daß im Isolator kein Temperaturgradient vorliegt,
da die Differenz T2 - T1 relativ klein im Vergleich zu der Differenz T2 - T0 ist.
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Die das Abkühlen bestimmende Gleichung ist: T - To = e-(h(A)(#cV)#
Ti-To worin: T = Temperatur zur Zeit t Ti = Anfangstemperatur Cp = spezifische Wärme
A = Fläche Q = Dichte t = Zeit V = Volumen, worin # - Stärke.
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Unter Annahme einer Stärke von 3,2 mm (1/8") mit # ~ 1,2 , Cp 0,2
BTU/°F, # = 1 und den anderen Symbolen mit den zuvor angegebenen Werten erfordert
eine Abnahme von 32 °h etwa 6 Min..
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Diese Berechnung zeigt die Empfindlichkeit der Einrichtung gegenüber
den Abmessungen des Isolators. Spitzennottemperaturen für die Flüssigkristallzusammensetzungen
werden gegenüber einem raschen Ansprechen und geeignetem Abkühlen oder Temperaturabsenkungsraten
ausgeglichen.
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Die Erfindung liefert eine besonders vorteilhafte, sichere und wirksame
Vorrichtung, die für eine große Vielzahl von Heizapparaturen verwendet werden kann,
z. B. elektrischen Herden,
elektrischen Heizplatten oder anderen
elektrischen Apparaturen, bei denen die Temperatur von Interesse oder Belang. sind,
und sie liefert eine sichtbare Warnung oder Anzeige der Temperatur der Apparatur
oder des Verbrauchers.
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Die Semperaturanzeigevorrichtung besitzt ein thermisches Ansprechen
gegenüber Spannung oder Strom proportional zu der Temperatur des Verbrauchers oderder
Apparatur während des Heizzyklus und weist eine wärmeaustauschende Beziehung mit
der Umgebung auf, welche proportional zur Abkühlung des Verbrauchers oder der Apparatur
während des Abkühlzyklus ist. Dies wird in einfacher Weise dadurch erreicht, daß
die Auslegung der Temperaturanzeigevorrichtung, des Heizelementes und die Auswahl
der bei der Herstellung der Temperaturanzeigevorrichtung verwendeten Materialien
variiert werden.
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Die erfindungsgemäße, elektrothermische Analogtemperaturanzeigevorrichtung
besitzt daher ein elektrisches Heizwiderstandselement mit Einrichtungen zur elektrischen
Verbindung mit einer Heizapparatur, eine Flüssigkristallzusammensetzung, welche
thermisch auf das Heizelement zur Anzeige wenigstens einer Temperatur der Heizapparatur
ansprichtXund Einrichtungen zum Isolieren dieser Vorrichtung, um ein Ansprechen
der Flüssigkristallzusammensetzung auf Kühlung analog zu dem Ansprechen der Heizapparatur
auf Kühlung herbeizuführen, sobald elektrische Energie nicht mehr länger zu dem
Reizelement zugeführt wird.