DE2418421A1

DE2418421A1 - Mikrofilmlesegeraet

Info

Publication number: DE2418421A1
Application number: DE2418421A
Authority: DE
Inventors: Shunzo Inoue; Kokichi Omi
Original assignee: Canon Inc
Current assignee: Canon Inc
Priority date: 1973-04-19
Filing date: 1974-04-17
Publication date: 1974-11-14
Also published as: JPS49131133A; US3904286A; JPS5331724B2

Description

BLUMBACH · WSSER . SORGEN ά. KRAMER

PATENTANWÄLTE IN WIESBADEN UND MÜNCHEN 2 A 1 842

0IPUNG. P. G, BLUMBACH · DIPL-PHYS. OK. W. WESER ■ DlPWNG. D*. JUR. P. BERGEN DIPL.-ING. R. KRAMER

WIESBADEN · SONNENBERGER STSASSE 43 - TEL. (0*121) 542943, 561998 MÖNCHEN

Canon K. K. Case 445

Tokyo

Mikrofilmlesegerät

Die Erfindung bezieht sich auf ein Mikrofilmlesegerät mit einem Reflexionsschirm und einem Umlenkspiegel innerhalb eines Gehäuses und insbesondere auf ein Mikrofilmlesegerät welches in der Lage ist, selektiv die Ansicht eines auf den . . Reflexionsschirm projizierten Bildes bzw. auf einen großformatigen Schirm außerhalb des Lesegerätes projiziertes Bild darzubieten.

Eine bekannte Art von Mikrofilmlesegerät ist so ausgelegt, daß ein auf einen Film aufgezeichnetes Bild zur Sichtbarmachung auf einen Schirm optisch projeziert wird, der auf dem Gehäuse des Lesegerätes montiert ist. Diese Art von Lesegerät ist mit einem kleinformatigen Schirm ausgestattet, wie er für einen Einzelnen oder eine kleine Anzahl von Personen, die das

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Bild sehen wollen, paßt. Wenn eine große. Anzahl von Personen das gleiche Bild gleichzeitig sehen wollen, muß ein großformatiger Schirm benutzt werden, was dazu führt, daß das Lesegerät großformatig ausgeführt sein müßte. Deshalb wird in einem Mikrofilmlesegerät mit einem Durchsichtschirm dieser entfernbar an der Vorderseites des Lesers angeordnet und wenn das Lesegerät von einer Einzelperson oder einer kleinen Anzahl von Personen benutzt wird, wird ein Bild auf die Rückseite des Schirms projeziert, wobei das den ' Schirm durchdringende Lieht "von den Betrachtern wahrgenommen werden kann. Wenn andererseits das Lesegerät von einer großen Anzahl von Personen benutzt wird,, wird der Schirm entfernt und ein Bild auf einen außerhalb des Lesegeräts angeordneten Schirm, Leinwand oder weiße Wand projeziert, wobei das an dem Schirm reflektierte Licht gesehen werden kann. Hierbei tritt jedoch die Schwierigkeit auf, daß das auf dem Reflexions schirm projezierte Bild relativ zu dem auf einen durchsichtigen Schirm projezierte Bild, seitenverkehrt ist, Demnach hat die Bedienungsperson den Film umgekehrt einzulegen, damit das Bild des Mikrofilms richtig projeziert v/ird und die macht die Handhabung schwierig. Wenn zur Beseitigung dieser Handhabungs Schwierigkeiten ein Umkehrspiegel in das Projektionsstrahlenbündel eingefügt wird und das an

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dem. Umkehr spie gel reflektierte Bild auf den äußeren Schirm projeziert wird, wird ein auf dem Kopf stehendes Bild erhalten. Es muß also der Film umgekehrt werden, was die Handhabung kompliziert. Ein weiteres bekanntes Lesegerät weist einen Reflexionsschirm auf, der innerhalb eines Gehäuses des Lesegerätes eingeschlossen ist, dieser Typ des Lesegerätes hat aber ähnliche Nachteile wie beschrieben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beschriebenen Nachteile zu beseitigen. Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt aufgrund der in dem Hauptanspruch angegebenen Maßnahmen. Die Unteransprüche betreffen zweckmäßige Weiterbildungen bzw. Ausgestaltungen der Erfindung.

Die Erfindung führt zu einer einfachen Konstruktion und Betriebsweise, wobei die Betrachtung eines Bildes ermöglicht wird, welches entweder auf einen am Lesegerät montierten Schirm oder auf einen außerhalb des Lesegerätes angeordneten Schirm projeziert wird, und zwar wahlweise in Abhängigkeit von den Gegebenheiten des Gebrauchs. Bei der Erfindung ist ein Mikrofilmlesegerät mit einem Reflexionsschirm und einem Umkehrspiegel vorgesehen, der von einem Gehäuse umgeben ist., as dem eine kleine Anzahl von Personen das Bild betrachten

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wollen, wird das von dem Umlenkspiegel reflektierte Licht auf den Reflexions schirm projeziert, und wenn eine große Anzahl von Personen das Bild gleichzeitig sehen wollen, kann das Bild auf einen rückwärtigen, großformatigen Schirm (eine Leinwand oder Wand) durch eine verschließbare Öffnung am oberen oder rückwärtigen Teil des Gehäuses projeziert werden, wobei diese Projektionen wahlweise durchgeführt werden können.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine Ausführungsform eines Mikrofilmlesers gemäß Erfindung in schematischer Darstellung;
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform der Erfindung,

ebenfalls schematisch und

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eint j Hauptteils

nach Fig. 2.

Unter Bezugnahme auf Fig. 1 ist eine Ausführungsform eines Mikrofilmlesers gemäß Erfindung dargestellt, wobei der Mikrofilmleser 1 ein Gehäuse 2 sowie ein. am Boden des Gehäuses an-

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.. geordnetes optisches System 3 mit Lichtquelle aufweist. Das optische System 3 umfaßt als Lichtquelle eine Lampe 5, einen Hohlspiegel 4, Kondensorlinsen 6 und 7, ein Isolier filter 8 und einen Umkehrspiegel 9. Der Mikrofilmleser 1 weist ferner einen Mikrofilm 10, z.B. eine Mikrokarte, auf welcher ein Mikrobild-aufgezeichnet ist, eine Fokussieroptik 11, einen Umkehrspie gel 12, der im oberen Teil innerhalb des Gehäuses 2 schwenkbar angeordnet ist, ferner einen Reflexionsschirm 13, der in dem Gehäuse 1 auf entgegengesetzter Seite des Umkehrspiegels 12 angeordnet ist, ferner ein Filterglied 14, welches auf dem offenen Teil auf der Vorderseite des Gehäuses als Schütz gegenüber eindringendem Staub und dergl. angeordnet ist, ferner noch ein Abschirmglied 15, welches am zu öffnenden Teil an der Rückseite des Gehäuses 2 angeordnet ist und durch Verschwenken auf einer Achse 16 geöffnet bzw. geschlossen werden kann, und schließlichjbin großformatiger Schirm oder eine Leinwand 17, die außerhalb des Lesers angeordnet ist. Das auf dem Mikrofilm 10 aufgezeichnete Bild wird von dem optischen System 3 beleuchtet und von dort durch die Fokussieroptik 11 und den Umkehr spie gel 12 vergrößert auf den Reflexions schirm 13 projeziert. Der Betrachter vor dem Lesegerät 1 kann durch das Filter 14 das von dem Schirm 13 reflektierte Licht sehen und das projezierte Bild erkennen.

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* Wenn eine große Anzahl von Personen unter Benutzung des Lesegeräts das Bild betrachten wollen, wird das Abschirmglied 15 an der Rückseite des Gehäuses entfernt und in eine Lage gemäß der strichpunktierten Linie 15' gebracht, so daß sich die Rückseite des Gehäuses öffnet. Ferner wird der Umkehrspiegel 12 innerhalb des Gehäuses von der in aus ge- · zogenen Linien angedeuteten Lage in die strichpunktierte Lage 12' verschwenkt. Das auf dem Mikrofilm 10 aufgezeichnete Bild wird von der Fokussieroptik 11 und dem Umkehrspiegel

■ durch den rückwärtigen offenen Teil des Gehäuses geworfen und erscheint vergrößert auf dem äußeren großformatigen Schirm 17. Demnach kann das auf dem großformatigen Schirm 17 projezierte Bild seitenrichtig betrachtet werden, wie dies auch für das auf dem Reflexions schirm. 13 projezierte Bild gilt.

Fig. 2 und 3 stellen eine modifizierte Ausführungsform der Erfindung dar, wobei die mit Fig. 1 üher einstimmende Bezugsseichen sich auf ähnliche Teile in Fig. 2 und 3 beziehen. Das zu öffnende Teil an der Rückseite des Gehäuses 2 ist von Abschirmglieder 20 und 21 verschlossen, die infolge eines Scharniers 22 gefaltet werden können. Eine Riemenscheibe 24 ist an einem Arm befestigt, der senkrecht zur Ebene des Abschirmgliedes

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. 20 an diesem befestigt ist. Eine weitere Riemenscheibe 25 ist an einer im Gehäuse 2 drehbar gelagerten Welle des Um- . kehrspiegels 12 befestigt. Ein Riemen 26 ist zwischen den Riemenscheiben 24 und 25 im Sinne einer acht geschlungen, so daß diese in entgegengesetzten Richtungen gedreht werden. Eine Welle 24' (Fig. 3) ist in der Seitenwandung des Gehäuses drehbar gelagert und erstreckt sich nach außen, wobei auf . dem herausragenden Ende ein .Drehknopf 27 montiert ist. Wenn dieser Drehknopf 27 im Uhrzeigersinn gedreht wird, schwenkt der Hebelarm 23 infolge der Mitnahme durch die sich drehende Riemenscheibe 24 und die Welle 24' in die strichpunktierte Lage (Fig. 3) und die Abschirmglieder 20 und 21 werden gefaltet und gelangen in ihre strichpunktierte Lage 20^v, 21' . Gleichzeitigt dreht sich infolge der Kopplung durch den Riemen 26 die Riemenscheibe 25 entgegen dem Uhrzeigersinn und der Umlenkspiegel 12 wird in die durch die strichpunktierte Linie 14' angedeutete Lage verschwenkt. Es sei angenommen, daß 0 der Drehwinkel des Hebelarmes 23 zwischen der mit ausgezogenen Linien gekennzeichneten Lage und der mit strichpunktierten Linien gekennzeichneten Lage ist, während der Drehwinkel des Umlehkspiegels 12 durch 0. bezeichnet wird, welcher sich zwischen der mit durchgezogenen Linien gekennzeichneten Lage und der strichpunktierten Lage befindet. Zwischen den Radien der Riemenscheibe 24 und 25 besteht folgendes Ver-

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hältnis:

g Radius der Riemenscheibe 24 _ 1_

Radius der Riemenscheibe 25 9 _o

Cl

wenn die Riemenscheibe 24 mittels des Knopfes 27 um den Winkel 0_ geschwenkt wird, wird der Umlenkspiegel 12 um

dt

den Winkel O₁ gleichzeitig gedreht. Wenn in Fig. 2 der Umlenkspiegel 12 in eine Lage ge bracht wird, wie sie der ausgezogenen Linie entspricht, kann der Benutzer das Bild auf dem Reflexionsschirm 13 durch das Filter 14 hindurch betrachten. Wenn zur Betrachtung durch eine große Anzahl von Personen der äußere Schirm 17 benutzt werden soll, wird der Knopf 27 um den Winkel 0„ gedreht, die Abschirmglieder 20 und 21 legen sich in ihre strichpunktierte Lage 20' bzw. 21' und öffnen dabei die Rückseite des Lesegerätes 1. Gleichzeitig mit der Drehung des Knopfes 27 wird der Umlenkspiegel 12 um den Winkel O₁ in die strichpunktierte Lage 12' gedreht und richtet das reflektierte Licht auf den äußeren Schirm 17 durch die rückwärtige Öffnung hindurch, wo das vergrößerte projezierte Bild erscheint. Wenn der Knopf 27 in seine ursprüngliche Lage rückgedreht wird, nachdem die Benutzung des äußeren Schirms nicht mehr benötigt wird, wird die Rückseite des Lesegerätes 1 erneut von außen abgedeckt und der Reflexions-

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schirm 12 kehrt ebenfalls in seine ursprüngliche Lage zurück.

Anstelle des Öffnens und Schließens der Rückwand des Gehäuses kann der Umlenkspiegel auch so ausgebildet sein, daß die obere Wand des Gehäuses geöffnet und geschlossen wird, wobei darin das rechte Ende des Umlenkspiegels nach oben bewegt wird, so daß das reflektierte Licht nach außen auf den äußeren Schirm durch eine obere Öffnung nach rückwärts projeziert wird.

Aus vorgehender Beschreibung ist ersichtlich, daß die Erfindung die wahlweise Durchführung der Sichtbarmachung eines Bildes für sowohl eine Einzelperson bzw. eine kleine Anzahl von Personen als auch für eine große Anzahl von Personen durch die Anwendung eines einzigen Mikrofilmlesegerätes und daß eine automatische Umschaltung zwischen diesen Betriebsarten durch Betätigung von lediglich, einem Knopf stattfindet. Ferner kann das Mikrofilmlesegerät gemäß der Erfindung klein und kompakt ausgebildet sein, wobei das projezierte Bild mittels eines kleinformatigen Refelxionsschirm.es und durch einen großformatigen Schirm außerhalb des Lesegerätes durch ein und dasselbe Lesegerät bewerkstelligt werden kann.

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Claims

DIPL.-1NG. R. KRAMER MÖNCHEN

IO

PATENTANSPRÜCHE

ilj Mikrofilmlesegerät mit einem Reflexions schirm und einem Umlenkspiegel innerhalb eines Gehäuses, dadurch gekennzeichnet,

daß ein an dem Umlenkspiegel reflektiertes Mikrofilm-Bild wahlweise auf den Reflexions schirm oder auf einen Schirm außerhalb des Geräts durch ein zu öffnendes und schließendes Teil in dem Gehäuse projeziert wird.
2. Mikrofilmlesegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zur Steuerung des Winkels vorgesehen ist, in welchem der Umlenkspiegel angeordnet ist, und daß eine Einrichtung zur Öffnung und Schließen des zu öffnenden und schließenden Teils in dem Gehäuse dient.
3. Mikrofilmlesegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet;, daß die Einrichtung zur Steuerung des Winkels und die Einrichtung zur Öffnung und Schließung zur gleichzeitigen Betätigung miteinander gekoppelt sind, so daß die Projektion auf den Reflexionssehirm oder den äußeren Schirm durchgeführt werden kann.

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