DE2418320A1 - Rotor fuer eine zentrifugeneinrichtung - Google Patents
Rotor fuer eine zentrifugeneinrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B7/00—Elements of centrifuges
- B04B7/08—Rotary bowls
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- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
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- B04B7/02—Casings; Lids
- B04B2007/025—Lids for laboratory centrifuge rotors
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- Centrifugal Separators (AREA)
Description
Patentanwälte
Dipl. Ing. C. Wallach
Dipl. Ing. G. Koch
Dr T Haibach 2418320
Dipl. Ing. C. Wallach
Dipl. Ing. G. Koch
Dr T Haibach 2418320
υ München 2
16. April 1974 14 546 - Fk/foe
Beckman Instruments« Inc*
Fullerton„ California / USA
Rotor für eine Zentrifugeneinrichtung
Die Erfindung bezieht sich.allgemein auf Rotoren für Zentrifugeneinrichtungen und insbesondere auf einen verbesserten
sohalenförmigen Rotor von der Art, wie sie für zonenfärmige
Zentrifugation verwendet wird.
Derartige Zentrifugeneinrichtungen werden dazu verwendet, quantitative
Trennungen von kleinen Mengen von teilchenförmigen» Material« wie z.B. Gewebezellen oder Zellteilchen oder ähnlichem
in Dich'üagradlenten zu erzielen* um diskrete Bruchteile hiervon
für eine darauffolgende Analyse für Forschungs- und klinische Studien aufzufangen» Typischerweise wird bei einem schalenförraigen
Rotor eine Probenlösung in den zentralen Bereich einer Rotorkammer
eingepumpt, die mit einer geeigneten Dichtegradientenlösung ge= füllt istο Während der Zentrifugation dispersieren die interessierenden Teilchen in der Probe durch die gesamte Dichtegradienten"
lösung hindurch und werden im Gleichgewichtszustand in konzentrischen Schichten in der Dichtegradientenlösung an einer Stelle
suspendiert^ an der ihre jeweiligen Auftriebsdichten denen der Lösung entsprechen.
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WHhrend der Zentrifugation von schalenförmigen Rotoren
sehr große hydrostatische Drücke in dem Rotor an den Enden oder äußeren Wänden der Schale erzeugt. Die hydrostatischen Drücke
versuchen« die Wand des Rotors nach außen zu drücken und rufen außerdem eine nach oben gerichtete Druckkraft auf den Deckel
in einem Bereich benachbart z&r Verbindung zwischen dem schalenförmigen
Rotor und seinem Deckel hervor. Der nach außen gerichtete Druck auf die Rotorwände ruft weiterhin ein Kraftmoment um
die Rotorschale herum hervor« das seinerseits eine nach oben gerichtete Druckkraft an dem mittleren Bereich der Schalehervorruft.
Die hydrostatischen Kräfte sind so groß* daß sie in manchen Fällen eine Trennung zwischen dem Deckel der Schale und der Wand
des Rotors an der Verbindungsstelle hervorrufen und ein Auslecken der Flüssigkeitslösung aus dem Rotor ergeben. Um diesan Nachteil
zu vermeiden, wird manchmal eine elastische Abdiohtungf wie ζ.3,
ein elastischer O~Rlng zwischen der Rotorwand und dem Deckel ver=
wendet« der ein Auslecken der Lösung aus der Rotorkammer verhindert. Das Abdichtelement um den Deckel oder die Seitenwand 3es
Rotors herum wird jedoch während der Hochgeschwindigkeitszeitrifugation
extremen Beanspruchungen ausgesetzt und wenn slider Rotor und der Deckel trennen« bewirkt die Kraft 3 ar Lösung
auf die Abdichtung in sehr vielen Fällen ein Heravispressen i-:s
Dichtungselementes aus seinem Sitz« so daß die Lösung aus -iar
Kammer frei wird»
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen neuen und verbesserten
schalenförmigen Rotor mit einem daran befestigten Deckel zu schaffen, bei dem die von der Flüssigkeit in dem Rotor
während der Zentrifugation hervorgerufenen hydrostatischen Kräfte in dem Bereich der Abdichtung zwischen dem Deckel und der Seitenwand,
an dem dieser befestigt ist, verringert werden. Dabei soll weiterhin die Auslenkung zwischen dem Deckel und den Seltenwänden
der Schale dadurch verringert werden, daß die hydraulische Axialb·lastung auf den Deckel verringert wird·
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Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen»
Erfindungsgemäß wird ein verbesserter schalenförmiger Zentrifugenrotor geschaffen, der ein Basisteil mit einer im wesentlichen
zylindrischen Seitenwand einschließt, die eine sohalenförmige Kammer bilden, über der ein Abdeckteil befestigt ist, das an
der zylindrischen Seitenwand angebracht ist. Eine elastische flexible Abdichtlippe springt von der Seitenwand über der Rotor-Kammer nach innen vor, wobei die Lippe eine glatte Oberfläche auf»
weist, die gegen den Deckel im Bereich eines elastischen Abdichtelementes oder O-Ringes anliegen kann, der in einem ringförmigen,
in dem Deckel ausgebildeten Schlitz eingesetzt 1st. Die flexible Lippe hält einen Abdichtdruck gegen den Deckel und dessen O-Rlng
aufrecht und unter dem hydrostatischen, während der Zentrifugation
hervorgerufenen Druck bewegt sich die flexible Lippe mit irgendeiner kleinen Bewegung des Deckels,um einen konstanten Abdicht«
druok gegen den O-Ring aufrecht zu erhalten. Ein zentral angeordneter Kern, der in dem Rotor zwischen dem Deckel und dem Boden
der Kammer angeordnet 1st, ergibt einen vertikalen Druck gegen die Bodenwand der Rotorkammer, wobei dieser Druck dem Kraftmoment
entgegenwirkt, das von den Zentrifugalkräften auf die Seltenwand des Rotors ausgeübt wird. Hierdurch wird die nach oben gerichtete
Druckkraft der Bodenwand des Rotors verringert und weiterhin die Bewegung der Seitenwand in einer Richtung radial zur Rotationsachse verringert. Der zentral angeordnete Kern wirkt dem nach
oben gerichtete!Druck entgegen, der normalerweise In dem unteren
Mittelteil des schalenförmlgen Rotors während der Hochgeschwindigkeitszentrifugation auftritt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels noch näher erläutert.
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Fig« 1 eine vertikale Schnittansicht einer Ausführungsform
der Rotorschalenanordnung;
Fig. 2 eine Draufsicht allgemein entlang der Linie 2-2, bei der Teile der Rotorsohalenanordnung fortgebrochen
dargestellt sind, um die Lage des zentral angeordneten Kerns und der Kernflügel gegenüber der Kammer In
dem Rotor zu erläutern.
In den Zeichnungen und insbesondere in Fig. 1 ist eine Rotorschale 1 mit einer im wesentlichen zylindrischen Seltenwand 4
gezeigt« die eine schalenförmige Kammer 3 einschließt; über der
ein Deckel oder Abdeckteil 2 angeordnet ist. Um den Deckel 2 an seinem Platz zu halten, ist die Seitenwand 4 des Rotors mit einem
Gewinde 5 in der Nähe des offenen Endes versehen und der äußere
Kantenteil 4a der Rotor-Seitenwand paßt eng in einen ringförmigen Hohlraum 6, der in dem Deckel 2 ausgebildet ist. Ein Gewinde 7
an der Wand des ringförmigen Hohlraumes 6 paßt mit dem Gewinde 5 an der Rotorseltenwand zusammen, so daß der Deckel fest auf die
Seltenwand des Rotors aufgeschraubt werden kann. Die überhängende Kante 2a des Deckels trägt dazu bei, die Seitenwand 4 gegen die
während der mit hoher Drehzahl erfolgenden Drehung der Vorrichtung erzeugten Zentrifugalkräfte an ihrem Platz zu halten. In dem Basisteil la des Rotors ist eine Vertiefung 8 vorgesehen« die zur Aufnahme einer (nicht gezeigten) Antriebsspindel ausgebildet ist,
die sich von dem Antriebsmechanismus der Zentrifugeneinrichtung heraus erstreckt«,
In der Kammer j5 ist ein Rotorkern oder Mittelstück 9 vorgesehen,
das ein relativ massives Teil aus einem geeigneten Metall ist, und das geringfügig von unten nach oben nach außen erweitert
ist. Der Kern ist mit einer Anzahl von Schlitzen 12 versehen, die in dessen äußerer Oberfläche in einer Richtung parallel zur
Vertikalachse des Kerns 9 ausgebildet sind. Eine Anzahl von vor-
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springenden Fächern oder Flügeln 11 (von denen drei in FIg* 2
gezeigt sind) sind jeweils mit einem Ende in einem der Sohlitze
12 angeordnet und erstrecken sich radial nach außen, wodurch die Rotorkammer in gleiche Sektorabschnitte unterteilt wird, um eine
Turbulenz während des Betriebs der Zentrifugeneinrichtung weltgehend zu verringern. Weil der Kern oder das Hittelstück 9 einer
hohen Axialbelastung ausgesetzt wird und weil sich die Kernflügel
11 unter der Lippe 47 zur Hohlraumwand erstrecken müssen, ist es
erforderlich, den Kern 9 und die Flügel 11 als getrennte Teile auszubilden und sie in der Rotorkammer 3 zusammenzusetzen „
Beim Zusammensetzen des Rotorkerns 9 in der Kammer 3 werden die
Flügel 11 zuerst in die Kammer 3 eingesetzt und allgemein in ihren
relativen Positionen angeordnet» Der Kern 9 wird dann in die Kammer
so eingesetzt, daß die Enden der Flügel sich in die Schlitze 12 In dem Rotorkern erstrecken. Um das Einsetzen des Kerns oder Mittel·
Stückes 9 zu erleichtern und um eine Ausrichtung der Flügel 11 in den Schlitzen 12 zu ermöglichen, ist Jeder der Schlitze 12 in
dem unteren, dem Boden des Kerns benachbarten Ende vertieft und verjüngt oder abgeschrägt, um eine Rampe 10 zu bilden? so daß sich
eine leichte Toleranz ergibt, die das anfängliche Einpassen der Flügel in die Schlitze 12 ermöglicht. Wenn das Kern-Mittelstück
9 nach unten in die Kammer bewegt wird, drückt die Rampe 10 die Flügel 11 nach außen gegen die Innere Oberfläche der Seltenwand
der Rotorkammer. Die äußeren Enden der Flügel 11 stimmen mit der sohalenförmigen Form der Kammer überein und passen eng gegen die
Seitenwand unter der Lippe 47. Der Rotorkern liegt gegen den
Boden 32 des Hohlraums an und Füße oder Anschläge 31 haltern .
den Kern auf diesem Bodenο
In der Mitte in dem Rotorkern ist eine ZufUhrungs- oder Übertragungsrohranordnung 13 eingesetzt, die sich nach unten durch
eine in dem Deckel 2 ausgebildete Öffnung 14 in einen Hohlraum
Ιέ erstreckt,- der in dem Rotorkern 9 ausgebildet ist. Das untere
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Ende des Übertragungsrohres 13 1st mit Schraubengewinde 17 versehen, das In ein Innengewinde l8 In dem Hohlraum l6 des Rotorkerns eingeschraubt ist. Das Übertragungsrohr 13 schließt eine
äußere Leitung 19 (oder e ine Anzahl von Leitungen 19) ein, die
als Schlitze in der äußeren Oberfläche des Rohres 13 ausgebildet
sind. Die Schlitze 19 stehen mit einer vergrößerten öffnung l6a
In dem oberen Teil des Rotorkerns In Verbindung. Diese Öffnung
l6a steht Ihrerseits mit radialen Kanälen 22 in der Wand des Kerns in Verbindung, die jeweils mit Kanälen 23 in Verbindung
stehen, die sich durch Jeden der Flügel 11 erstrecken und sich in die Kammer 3 am Ende jedes Flügels öffnen» Eine Öffnung 24,
die in einem abgeschrägten oder weggeschnittenen Teil 26 jedes
Flügels auegebildet ist, steht mit dem oberen Teil der Kammer in Verbindung. Das Kern teil dient als Verteiler zur Zuführung
von Flüssigkeiten in jeden der Flügel 11.
Das Zuführungs- oder Übertragungsrohr 13 ist außerdem mit einer
in der Mitte angeordneten rohrförmigen Leitung 27 versehen, die sich vollständig Über die axiale Länge des übertregungsrohrös
erstreckt und die mit einem Kanal 28 In Verbindung steht,, der
in dem unteren Ende des Kerns ausgebildet ist. Kanäle 29, die in dem unteren Ende des Rotorkerns 9 mit Hilfe der Anschläge oder
Schultern 31 ausgebildet sind, stehen mit dem Kanal 2tf in dem
Kern In Verbindung. Zumindest einer der Kanäle 29 führt in jedes
der Segmente zwischen den Flügel 11 in der Kammer, An dem oberen
Ende des Übertragungsrohres 1st eine Schale 34 befestigt, die
e ine Öffnung 35 aufweist, die mit den Kanälen 19 und 27 in dem
Übertragungsrohr in Verbindung steht. Im Betrieb w*rd eine (nicht
gezeigte) FlUssigkeltszufuhrelnrichtung in die öffnung der Sohale
34 eingesetzt, um OradientenflUssigkeit und flüssige PrObermaterialien durch die Kanäle 19 und 27 und dann In die Rotorkammer
einzuführen. Die Schale 34 1st fest an dem Ende des Übertragungsrohrs 13 befestigt, und wird kräftig gegen die obere Oberfläche
36 des Deckels 2 nach unten gezogen, so daß ein O-Ring 37 in
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einem ringförmigen Schlitz in der unteren Oberfläche der Schale
dichtend gegen die obere Oberfläche 36 des Deckels anliegt»
Um eine Abdichtung zwischen den in den Flügeln 11 gebildeten Kanälen 23 und den in dem Rotor-MittelstUek ausgebildeten Kanälen
22 zu erzielen, ist ein kleiner O-Ring oder ein elastischer Dicht«
ring 41 in einer vergrößerten Öffnung vorgesehen, die den Kanal 23
umgibtο Der O-Ring 41 liegt dichtend um die Oberfläche des Kanals
23 und die Oberfläche des Kerns herum, die in die Öffnung 22
führte Ein weiteres elastisches Dichtungselement 42 ist in einen
Schlitz eingesetzt, der auf der Oberfläche des Übertragungsrohres 13 ausgebildet 1st und liegt gegen die innere Oberfläche des Hohl»
raums 21 in dem oberen Ende l6a des KernmittelstUckes anο Diese
Dichtung 42 verhindert das Ausströmen von Flüssigkeit über das obere Ende 16a des Hohlraumes 21 und zwingt Flüssigkeit von dem
Hohlraum in die Kanäle 22 und dann in den Flügeln 11 ausgebildeten
Kanäle 23. Um ein Auslecken um die obere Oberfläche des Kernmittel·
Stückes 9 herum zu verhindern, ist weiterhin ein ringförmiges Dichtungselement in Form eines elastischen O-Ringes 43 vorgesehen,
der in einem ringförmigen Schlitz 44 in der oberen Oberfläche
des Kerns angeordnet 1st. Der O-Ring 43 liegt gegen die untere
Oberfläche 46 des Deckels 2 an, wenn der Deckel auf den Rotor aufgeschraubt wird. Zusätzlich liegt der Deckel praktisch mit seiner
unteren Oberfläche 46 fest gegen die oberen ebenen Oberflächen des Kerns an„
Bei einer typischen Betriebsweise des vorstehend beschriebenen
Rotors wird eine (nicht gezeigte) drehbare Fltissigkeitszufuhreinrlchtung In die Schale 34 eingesetzt, durch die eine Flüssigkeit
in den Rotor eingepumpt werden kann. Die Rotorschale wird zuerst
mit einer Gradientenflüssigkeit gefüllt, die durch die Leitungen oder Kanäle 19, 21, 22 und 23 in die Schale gepumpt wird. Während
des Füllvorganges wird die Rotorschale mit einer niedrigen Drehzahl gedreht (500 bis 3000 Umdrehungen pro Minute), so daß die
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Gradientenflüssigkeit konzentrische ringförmige "Zonen" von
Flüssigkeit mit konstanter Dichte bildet. Die Flügel 11 erstrecken sich In Radialrichtung durch die Zonen, unterteilen diese in Segmente und verringern eine Mischung zwischen benachbarten Zonen
von unterschiedlicher Dichte· Nachdem die Rotorschale mit einer Gradientenflüssigkeit oder einer Flüssigkeit mit abgestufter
Dichte gefüllt 1st, wird eine zu zentrifuglerende Probe durch
den Leitungs- oder Übertragungsrohr-Kanal 27 gepumpt g von wo aus
die Probenflüssigkeit durch den Kanal 28 und die Kanäle 29 unter dem Rotorkern in dem Mittelteil der Rotorkammer ausfließto Auf
die Probe folgt normalerweise eine Oberschicht aus einer Flüssigkeit mit geringer Dichte, um die Probe aus dem Kern 9 heraus«
zubewegen und um sicherzustellen, daß die Probe vollständig unter·
halb des Rotorkerns entfernt 1st. Die Einrichtung zur Einführung der flüssigen Materialien in den Rotor wird dann entfernt und die
Schale 34 wird mit einer geeigneten (nicht gezeigten) Dichtungskappe verschlossen, um die Kanäle 19 und 27 abzuschließen, Der
Rotor wird dann für den tatsächlichen Zentrifugiervorgang beschleunigt β
Wenn die Zentrifugation beendet wurde, wird die Rotorschale auf
die Entladedrehzahl (500 bis 3000 Umdrehungen pro Minute) abgebremst und der Rotorinhalt wird durch die Flüssigkeitszufuhreinrichtungen dadurch entleert, daß Flüssigkeit mit hoher Dichte zur
Außenwand des Rotorhohlraumes durch die Kanäle 19« 21, 22 und die
Kanäle 22 gepumpt wird. Die Flüssigkeit mit hoher Dichte drückt
die QradientenflUssigkeit und die Probe, die In den ringförmigen
Gradientenringen disperslert ist, in Richtung auf den Rotorkern 9 und die Verjüngung auf der äußeren Oberfläche des Rotorkerns
zwingt jeden der Gradientenringe dazu, nach unten durch die Kanäle 29 und den mittleren Kanal 27 des Übertragungsrohres und
dann aus den Zufuhreinrichtungen auszufließen, die an dem oberen Ende des Übertragungsrohres angebracht sind.
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Wenn der Rotor durch die Antriebsnabe bei 8 einer hohen Winkel- '
geschwindigkeit ausgesetzt wird« bewirken die resultierenden hydraulischen Kräfte innerhalb der Kammer, daß der Deckel 2 und
die Schale 1 sich gegeneinander zu bewegen versuchen« Diese Teile sind nur durch die Gewinde und die überhängende Lippe 2a des
Deckels eingespannt· Diese hydraulische Kraft 1st proportional zur vierten Potenz des maximalen Radius bei der sie wirken kann·
Um den Radius« bei dem diese Kräfte auf den Deckel wirken können,
wirksam zu verringern, ist der Rotor mit einer Lippe 47 versehen«
die sich von einem oberen Teil der Seltenwand 4 aus erstreckt und die sich radial in den Freiraum benachbart zum Deckel 2 des Rotors nach innen erstreckt. Die Lippe 47 weist eine untere gebogene Oberfläche 47a und eine obere ebene Oberfläche 47b auf·
An ihrem Basisteil oder der Verbindung mit der Seitenwand 4 ist die Lippe relativ dick« sie verjüngt sich jedoch fortschreitend
in Richtung auf das in die Kammer hineinragende Ende.
Der dünnere Abschnitt der Lippe 47 1st etwas elastisch und biegt
sich unter dem Einfluß der axialen hydraulischen Kraft derart«
daß wenn sich der Deckel 2 unter dem hydraulischen Druck nach oben bewegt« die Lippe 47 sich gerade genug bewegt« um der Bewegung des Deckels zu folgen« wodurch die Berührung mit einer
elastischen 0-Ring-Abdichtung 48 aufrechterhalten wird» die in einem ringförmigen Schlitz 49 in der unteren Oberfläche des
Deckels angeordnet 1st. Die obere Oberfläche 47b der Lippe 47 1st eben und hält eine kontinuierliche Berührung mit dem O-Ring
48 aufrecht« wenn sich der Deckel und die Seltenwände des Rotors relativ zueinander bewegen. An dem Basis teil der Lippe 47 ist
diese wesentlich dicker und wesentlich weniger elastisch« so daß irgendeine von den hydraulischen Kräften ausgeübte Belastung
nicht auf den Deckel in diesem Bereich übertragen wird. Die
hydraulischen Kräfte können in Aufwärtsrichtung in Richtung auf
den Deckel nur an der Innenkante der elastischen Lippe 47 übertragen werden. Weil sich die Innenkante an einem Radius befindet« der wesentlich kleiner als der Radius des äußeren Endes
der Rotorwand 1st« ist der gegen die innere Oberfläche des Deckels 2 ausgeübte hydraulische Druck kleiner als er normaler-
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weis· sein würde, wenn keine elastische Lippe oder Abdichtung
vorgesehen wäre, die gegen die untere Oberfläche des Deckels anliegt.
Unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft versucht sich die Wand
des Rotors bei 51 in Radialrichtung nach außen zu bewegen. Weil
diese Wand an dem Baaisteil befestigt ist und von diesem Basisteil festgehalten wird« ergibt diese Neigung zu einer Bewegung nach
außen ein Moment um den Mittelpunkt des Basis teils» wodurch der Mittelpunkt sich gegenüber dem Gewinde der zylindrischen Wand
bei 7 nach oben zu bewegen versucht. Dieser nach oben gerichteten Bewegung des Mittelteils des Basisteils wirkt die Kraft
entgegen« die von dem Deckel 2 nach unten gegen das schwere metallische Kernteil 9 ausgeübt wird, das versucht, eine Axialkraft gegen das Basisteil auszuüben. Dadurch, daß die Mitte des
Basisteils an einer Aufwölbung nach unten durch die Verwendung des starren Mittelkerns 12 gehindert wird, wird die radiale
Auslenkung der Seitenwand 4 des Rotors verringert, wobei sich eine entsprechende Verringerung der Beanspruchungen in der Selten«
wand 4 bei einer Zentrifugation bei hoher Drehzahl ergibt.
Patentansprüche: 409845/0317 #/<
Claims (1)
- - il -PatentansprücheRotor für eine Zentrifugeneinrichtung gekennzeich« net durch eine drehbare Schale (l) mit einem Basisteil und einer im wesentlichen zylindrischen Seitenwand (4), die eine Kammer bilden, einen Deckel (2) für die Kammer, Einrichtungen (5, 7) zur Befestigung des Deckels (2) an der Seitenwand (4) der drehbaren Schale (l) und eine elastische Lippe (47), die an der Seltenwand (4) befestigt ist und Über die Kammer vorspringt, wobei diese Lippe eine obere Ober» fläche (47b) 9 die mit der unteren Oberfläche des Deckels in Berührung steht, und eine ausreichende Elastizität aufweist, damit sie sich bewegen und der Bewegung des Deckels (2) folgen kann, so daß eine AbdichtberUhrung mit dem Deckel (2) während der Zentrlfugatlon von Flüssigkeitsmaterialien innerhalb der Kammer aufrechterhalten wird·ο Rotor für eine Zentrifugenelnrlohtung gekennzeiohn e t durch eine drehbare Schale (l) mit einem Basisteil und einer im wesentlichen zylindrischen Seltenwand (4)·> die eine Kammer bilden, einen Deckel (2) für diese Kammer mit Einrichtungen (2a) für den Eingriff mit der Seltenwand zur Halterung des Deckels auf der Kammer, wobei der Deckel eine im wesentlichen ebene untere Oberfläche aufweist. Einrichtungen (34) zur Zu» führung einer Gradientenflüssigkeit und Probenmaterialien durch den Deckel (2) in die Kammer, und eine elastische Lippe (47), die an der Seitenwand befestigt ist, über die Kammer hinausragt und eine obere Oberfläche aufweist, die mit der im wesentlichen ebenen Oberfläche des Deckels (2) in Eingriff stehtc wobei die Lippe (47) eine ausreichende Elastizität aufweist, damit sie sich bewegen und der Bewegung des Deckels (2) folgen kann, so daß eine AbdichtberUhrung mit dem Deckel4Q9845A0317(2) während der Zentrifugation der Flüssigkeitsmaterialien in der Kammer aufrechterhalten wird.3· Rotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Zuführung einer Gradientenflüssigkeit und Probenmaterialien in die Kammer einen mittleren Kern (9) und eine Anzahl von Kemflügein (ll) einschließen, die sich von dem Kern (9) radial nach außen zur inneren Oberfläche der zylindrischen Seitenwand (4) erstrecken und daß der Kern Kanäle aufweist, die mit in den Flügeln (11) ausgebildeten Kanälen in Verbindung stehen« um Proben- und Gradienten« flüesigkeitsmateriallen an die Seitenwand des Rotors zuzuführen.4· Rotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Kern (9) ein starres aus Metall hergestelltes Teil ist und eine derartige Abmessung aufweist» daß seine obere Oberfläche gegen die untere Oberfläche des Deckels (2) anliegt, während sein unteres Ende gegen die Bodenoberfläche der Kammer anliegt, so daß Verbiegungen der Basis der Schale während der Zentrifugation durch die anliegenden Oberflächen des starren Mittelkerns entgegengewirkt wird.5. Rotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet s daß der Deckel (2) eine ringförmige, in der unteren Oberfläche ausgebildete Nut (49) aufweist, Inder ein elastischer O-Rlng (48) angeordnet 1st und daß die elastische, sich von der Seitenwand (4) er.1 reckende Lippe (4?) so aufgebaut und angeordnet ist, daß sie mit dem O-Ring (48) in Eingriff steht und einer Bewegung dieses Ringes folgt, um eine Abdichtberührung mit dem O-Ring während der Zentrifugation der Flüssigkeitsmaterialien in der Kammer aufrechtzuerhalten.4QS845/O3176· Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lippe (47) an Ihrer Befestigung an der Seltenwand (4) relativ dick ist und Ihre Dicke graduell verringert ist, um einen elastischen Abschnitt zu bilden, der sich in Abhängigkeit von dem hydrostatischen Druck in der Kammer bewegt, der während der Zentrlfugatlon hervorgerufen wird, so daß die elastische Lippe in Berührung mit dem Deckel (2) gedrücktund gehalten 1st·7· Rotor nach Anspruch 5# dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) eine ringförmige Nut (49) in der unteren Oberfläche aufweist, die auf die Kammer gerichtet ist, daß ein O-Rlng (48) in der Nut (49) angeordnet 1st und daß die elastische Lippe (47) so angeordnet und ausgerichtet 1st, daß sie mit dem O-Rlng (48) in Eingriff steht und eine Abdichtberührung mit dem O-Rlng und dem Deckel (2) während der Zentrifugatlon der FlUsslgkeitsmaterlallen in der Kammer aufrechterhältο409845/0317L e e r s e i t e
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