DE2418029C3 - Einrichtung zur Darstellung von Daten in einem Flugzeug - Google Patents
Einrichtung zur Darstellung von Daten in einem FlugzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Darsielig
von Daten in einem Flugzeug, mit einem einen klschirm aufweisenden Darstellungsgerät, einem im
>rmalen Blickfeld des Benutzers liegenden teildurchisigen
Spiegel zur Einblendung der Bildschirmdarstjl
ig unier Zwischenschaltung eines weheren (1 hi
ik-) .Spiegels.
Eine solche Einrichtung ist beispielsweise aus cer
ν PS Vt 32 41 j bekannt. Sie dient da/u, dem Piloten
; von Radar-, Infrarot- und/oder Fernsehgeräten feierten
Daten im normalen Blickfeld des Benutzers.
also insbesondere des Flugzeugführers oder Beobach
ters, sichtbar zu machen. Auf dieser Darstellungsflächc erscheint ein Bild, das einem kleinen Bereich im Blick
feld des Benutzers überlagert ist und beispielsweise symbolische Daten wiedergibt, die für die Auslösung
von Waffen, den Flug, den Start oder die Landung benötigt werden.
Außerdem wird in Flugzeugen häufig noch ein zweites, einen Bildschirm aufweisendes Darstellungsgeräi
ίο benutzt, dessen Bildschirm im Gesichtsfeld des Piloten
liegt, wenn der Pilot seinen Kopf neigt. Die Unterbringung des zweiten Gerätes im Flugzeug wird vorzugsweise
so erfolgen, daß sich ihr Bildschirm unmittelbar unter der im normalen Blickfeld liegenden, von dem
teildurchlässigen Spiegel gebildeten Darstellungsfläche befindet, um dem Benutzer den Blickwechsel vom
einen Gerät zum anderen zu erleichtern.
Diese Einrichtungen sind so wertvoll, daß der Einsatz von zwei Geräten gerechtfertigt ist, obwohl sie einen
bedeutenden R-ium im Instrumentenfeld des Flugzeuges
einnehmen, zusätzliche Kosten verursachen, eine zusätz'iche Gewichtsbelastung sind und zusätzliche
elektrische Leistung verbrauchen. Daher ware eine Einrichtung, die beide Arten der Darstellung ermöglicht,
jedoch einen verminderten Platzbedarf im Instrumenterfelc des Flugzeuges beansprucht, ein geringeres
Gewicht und einen geringeren Leistungsbedarf hat und geringere Kosten verursacht, für die Ausrüstung von
Flugzeugen von großer Bedeutung, insbesondere, wenn eine solche Einrichtung die Betrachtung der Darstellung
noch vereinfachen würde.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art so zu
verbessern, daß sie die genannten Forderungen erfüllt.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Umlenkspiegel ebenfalls teildurchlässig
ausgebildet ist und dieser Umlenkspiegel sowie der Bildschirm so angeordnet sind, daß er durch den Umlenkspiegel
hindurch für den Benutzer unmittelbar sichtbar ist.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung kann der Pilot also entweder den Bildschirm des Darstellungsgerätes durch den teildurchlässigen Umlenkspiegel hindurch
direkt oder über diesen Umlenkspiegel und den zweiten Spiegel, der sich in seinem Tiormalen Blickfeld
befindet, mittelbar beobachten. Dabei kann der Bildschirm des Darstellungsgerätes dazu dienen, sowohl
das beispielsweise von einem Radargerät erzeugte Bild als auch von entsprechenden Generatoren erzeugte
Symbole und Daten wiederzugeben.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind zwei Arten von Signalgeneraloren mit dem
Darstellungsgerät verbunden. Einer dieser Generatoren erzeugt Signale, die ein Radarbild oder eine andere
detaillierte Wiedergabe der Umgebung darstellen, während der andere Signale erzeugt, die Bezugsmarken
darstellen, die symbolisch oder graphisch die Stellung
und Ausrichtung des Flugzeuges in bezug auf die Erde oder nin Ziel anzeigen oder sonstige Informatio-
(.0 nen vermitteln. Der Signalgenerator, der die bildliche
Darstellung dir I imgebung liefert, ist mit dem Darstel
lungsgerät während des größten Teils der Betriebszeit
verbunden. Wenn jedoch der Pilot während kritischer Manöver durch das Fenster seiner Kanzel oder Haube
<>5 hinausschauen muß. beispielsweise beim Schießen auf
ein Ziel (Hier beim Landen, kann er einen Schalter betätigen,
um die Betriebsart einzuschalten, bei der er Informationen
über die in seinem Blickfeld liegende Dar-
itellungsfläche erhält. Durch Betäugen des Schalters
werden die Bezugsmarkierungen erzeugenden Schallungsanordnungen
mit dem Darstellungsgerät verbun-[Jc-T,
und es wird ein Verschluß geöffnet, der es gestattet, daß von dem Bildschirm des Darstellungsgeräts,
insbesondere dem Bildschirm einer Kathodenstrahlröhre, ausgehendes Licht den oberen Spiere! erreicht, so
daß die Symboldarstellung im Blickfeld des durch die Kanzel oder Haube nach außen blickenden Piloten erscheint.
Die Verwendung einer einzigen Kathodenstrahlröhre vermindert den Platzbedarf, das Gewicht
und den Leistuogsbedarf des Systems. Außerdem kann der Bildschirm des Darstellungsgerätes zur direkten
Betrachtung näher am oberen Rand des Instrumentenfeldes angeordnet wi.rdcn, so daß der Pilot seine Blickrichtung
um einen kleineren Winkel ändern muß, wenn er vom Bildschirm auf die Darstellungsfläche im Bereich
des Fensters übergehen will und umgekehrt.
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung Jer in der
Zeichnung dargesteiltert Ausführungsbeispiele. Die der
Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können bei anderen Ausführungsformen der
Erfindung einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination Anwendung finden. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Teils eines
Flugzeuges mit einer Einrichtung zur Darstellung von Daten nach der Erfindung,
F i g. 2 die in F i g. I dargestellte Einrichtung teilweise in vereinfachter Seitenansicht und teilweise als
Blockschallbild,
F i g. 3 eine Ansicht der Einrichtung nach F i g. 1 aus der Sicht des Piloten,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 durch die
Anordnung nach F i g. 3,
F i g. 5 eine Draufsicht auf die Einrichtung nach F i g. 3, jedoch mit zum Teil entfernter Haube,
F i g. 6 eine Seitenansicht eines Teiles einer weiteren Einrichtung nach der Erfindung,
F i g. 7 eine Draufsicht auf einen Teil der Einrichtung nach F i g. 6 und
F i g. 7A, 8 und 9 Seitenansichten ähnlich F i g. b auf
Teile weiterer Ausführungsfornien von Einrichtungen nach der Erfindung.
F i g. 1 veranschaulicht eine Einrichtung zur Darstellung
von Daten oder ein Darstellungssystem 10, das sich im Cockpit C eines Flugzeugs A befindet und dazu
dient, dem Flugzeugführer oder Pilot P Daten vorzusetzen. Während kritischer Manöver, beispielsweise
während des Abfeuerns von Waffen, während dem Start und während der Landung hält der Pilot seinen
Kopf aufrecht, um durch das Fenster W zu sehen, und blickt gewöhnlich geradeaus in Richtung des Pfeiles 12.
Zu anderen Zeiten kann der Pilot gelegentlich in Richtung des Pfeiles 14 nach uni.cn auf eine Bildschirmdar- 5Ί
stellung 16 blicken. Bei der Bildschirmd.trstellung 16 kann es sich um ein Radarbild handeln, das den Boden
und den Luftraum in einem erheblichen Abstand vor dem Flugzeug wiedergibt, oder um das von einem
Lichtverstärker oder Infrarotgerät gelieferte Bild der (l°
nahen Umgebung des Flugzeugs, oder um die Darstellung anderer Daten.
Mit erhobenem Kopf blickt der Pilot in Richtung des Pfeiles 12 durch einen halbdurchlässigen Spiegel 18 des
Darstellungssyslems, der eint Wiedergabe von Bezugs- ('s
Symbolen liefert, die in Form paralleler Strahlen dem Blickfeld überlagert sind. So können beispielsweise
Kreise, welche die Zielrichtung von im Flugzeug installierten Waffen wiedergeben, und Symbole, welche die
Ausrichtung des Flugzeugs anzeigen, dem durch das Fenster erfaßten Blickfeld überlagert we.den. Es wird
ein einziger Bilderzeuger, wie beispielsweise eine Kathodenstrahlröhre 20, dazu benutzt, um sowohl die
Bildschirmdarstellung 16, die sich bei gesenktem Kopf im Blickfeld des Piloten befindet, als auch die Darstellung
von Bezugssymbolen, die der Pilot beim Bück durch das Fenster im Spiegel 18 sieht, zu erzeugen.
Der Pilot Psitzt in einem Sitz Sund handhabt einen
Steuerknüppel L, um das Flugzeug zu fliegen. An dem Steuerknüppel L ist ein Knopf 22ß vorhanden, der es
den Piloten ermöglicht, das von dem Darstellungssystem 10 gelieferte Bild von einem Radarbild oder einer
sonstigen Darstellung, die zur unmittelbaren Betrachtung mit gesenktem Kopf bestimmt ist, auf eine Darstellung
von Bezugssymbolen umzuschalten, die für kritische Manöver benötigt werden, beispielsweise zum
Abschießen von Waffen, und die der Pilot mit erhobenem Kopf sehen soll.
Wie F i g. 2 näher zeig!, umfaß· das DarsteHungssystern
einen unteren halbdurchlässigen Spiegel 24 vor dem Bildschirm 20 /einer Kathodenstrahlröhre. Dieser
außerhalb der Kathodenstrahlröhre liegende l'mlenk-Spiegel
reflektiert einen Teil des vom Bildschirm gelieferten Lich'es in eine naeh oben u eisende Richtung.
Ein Kollimator 26 ist zwischen dem unteren Spiegel 24 Lind dem oberen Spiegel 18 angeordnet und dien1 dazu,
das von dem Bildschirm 20Fkomnicndc Licht zu parallelisieren,
so daß es von einem im Unendlichen liegenden Bild zu stammen scheint. Weiterhin ist zwischen
den beiden Spiegeln ein Verschluß 28 angeordnet, der einen Lichteinfall auf den Bildschirm 20/-" der Kathodenstrahlröhre
verhindern soll, wenn das Darstellungssy.iiem
nur zur Wiedergabe von direkt zu betrachtenden Radarbildern od. dgl. dienen soll. Das Flugzeug ist
mit einem Radargerät 30 ausgerüstet, dessen Bildsignale liefernde Schaltungsanordnungen über einen Mischverstärker
142 mit der Kathodenstrahlröhre 20 verbindbar sind, um eine Bilddarstellung mittels der Kathodenstrahlröhre
20 zu ermöglichen. Während der zur Direktbcobachtung bestimmten Betriebsart kann der
Pilot den Bildschirm 2OF. der das Radarbild wiedergeben
kann, betrachten, indem er durch den unteren halbdurchlässigen Spiegel 24 hindurchblickl. Wenn der Pilot
jedoch den Knopf 22/f drückt, betätigt er einen Betriebsarten-Schalter
22, der den Mischverstärker 142 veranlaßt, nur eine Bezugssymbolquelle 32 mit der Kathodenstrahlröhre
20 zu verbinden und das Radargerät 30 abzuschalten. Während der Zeiten, während denen
die Bezugssymbolquelle 32 mit der Katodenstrahlröhre verbunden ist, wird auch ein Signal einem Verschlußantricb
34 zugeführt, der den Verschluß 28 öffnet, so daß das Licht vom Bildschirm 2OFzum oberen Spiegel
18 gelangen kann.
Die !■' i g. 3 bis 5 lassen erkennen, daß das Darstellungssystem
einige zusätzliche Elemente enthält, die seine Anwendung erleichtern. Ein gekrümmtes Kontrastfilter
40 (Fig. 4) richtet einen Teil des Umgc
bungslichtes in einen Fangbereich 42. um das den Bild
si:'.um erreichende Vmgebungsiicht zu vermindern
Eine Kamera 44 dient zur Aufzeichnung des Bildes, da:
der Pilot durch den obeien Spiegel 18 sieht. Der V er
schlußantrieb }4 (F i g. 5) weist einen Schwenkarm 4(
aiii, der an seinem Ende mit einem in einen Schlitz 4)
des Vei Schlusses eingreifenden Stift versehen ist. Wem
ein Sehwenkmagnei 45 den Schwenkarm 46 in die ii
F ig. '3 gestrichelt angedeutete Stellung 4b Λ bringt, is
der Verschluß in eine Stellung 28,4 zurückgezogen, in der er den Bereich unterhalb des oberen Spiegels 18
freigibt, so daß von dem Bildschirm kommendes Licht den oberen Spiegel erreichen kann. Der Verschluß
bleibt normalerweise in der geschlossenen Stellung, bis eine Darstellung im normalen Blickfeld des Piloten gewünscht
ist, damit die Menge des IJmgebungslichtes. das sonst den Bildschirm der Kathodenstrahlröhre erreichen
würde und eine direkte Betrachtung des Bildschirmes in Richtung des Pfeiles 14 behindern könnte,
vermindert wird.
Der untere Spiegel 24 ist allgemein so ausgebildet, daß er einen höheren Anteil des Lichtes, das er von
dem Bildschirm empfängt, reflektiert als er hindurchläßt. Bei einem solchen System reflektiert der untere
Spiegel 24 etwa 90% des von dem Bildschirm kommendes Lichtes und läßt nur etwa 10% passieren. Ein hohes
Reflexionsvermögen ist erwünscht, weil das in das normale Blickfeld des Piloten eingespiegclte Bild einem
sehr hellen Blickfeld überlagert sein kann und daher ein sehr helles Bild erwünscht ist. Die Übertragung von nur
10% des von der Kathodenstrahlröhre gelieferten Lichtes ist gewöhnlich ausreichend, weil das Gehäuse
50 des Systems eine Abschirmung für das Umgebungslicht bildet und das Kontrastfilter 40 sowie der Fangbereich
42 weiterhin die Menge des Lichtes reduzieren, das eine direkte Betrachtung des Bildschirmes 2OFstören
kann.
Der halbdurchlässige Spiegel 24 wirkt auch als Lichtfilter,
das eine direkte Betrachtung des Bildschirmes verbessern kann, weil er nur etwa 10% des Umgcbungslichtes
zum Bildschirm 20Fdurchläßt. Der Hauptgrund für eine schlechte Sichtbarkeit des Bildes auf
dem Bildschirm der Kathodenstrahlröhre durch den unteren Spiegel 24 hindurch ist häufig nicht eine mangelnde
Helligkeit des Bildes auf dem Bildschirm, sondern ein zu geringer Kontrast zwischen dem Bild und dem
Licht, das aus der Umgebung auf den Bildschirm fällt. Obwohl der untere Spiegel 24 die Menge des vom Bild
stammenden Lichtes auf 10% der Intensität reduziert,
die es am Bildschirm hat, reduziert er die Intensität des Umgebungslichtes auf 1% des Originalwertes, weil das
Umgebungslicht den Spiegel zweimal passieren muß. Daher kann in sehr heller Umgebung der halbdurchlässige
Spiegel 24 tatsächlich die Sichtbarkeit des Bildes verbessern. Für den oberen Spiegel 18, der zur Kombination
des Bildes auf dem Bildschirm und der sichtbaren Umgebung dient, ist eine Durchlässigkeit von etwa
70% und ein Reflexionsvermögen von etwa 30% zweckmäßig
Für die Einspiegelung und für die Direktbetrachtung werden auf dem Bildschirm 2OF Bilder verschiedener
Größe verwendet Für die Direktbetrachtung ist ein re lativ großes Bild erwünscht, das nahezu den ganzen
Bildschirm bedeckt, der bei einer typischen Kathodenstrahlröhre eine quadratische Fläche mit etwa 12,5 cm
Seitenlänge haben kann. Für die Einspiegelung wird ein sehr viel kleineres Bild bevorzugt damit die Kollimation
mit minimaler Verzerrung stattfinden kann, auch wenn der Kollimator 26 relativ dicht am Bildschirm angeordnet
ist. Demgemäß ist die Bezugssymbolquelle 32 (F i g. 2) so aufgebaut daß sie ein Muster innerhalb von
Grenzen 52 (F i g. 3) erzeugt die einen Abschnitt begrenzen, der weniger als die halbe Räche des Bildschirmes
einnimmt.
Eine typische Darstellung von Bezugssymbolcn ist in F i g. 3 innerhalb der Grenzen 52 dargestellt. Die Symbole
umfassen Linien 55. die gekippt sind, um den Roll winkel des Flugzeugs anzuzeigen, welches durch das
Kreuz 57 dargestellt ist, und die den Horizont und den Nickwinkel in bezug auf die Horizontale angeben.
Auch sind konzentrische Kreise 59 vorgesehen, welche die genaue Zielrichtung des Flugzeugs anzeigen.
Wegen der Verwendung der eingespicgelten Darstellung
als Bezugsmarken während kritischer Manöver des Flugzeugs ist es wichtig, wenigstens eine minimale
Hüfsdarstellung für den Fall vorzusehen, daß die
ίο Kathodenstrahlröhre nicht arbeitet. Die F i g. 6 und 7
veranschaulichen eine Einrichtung 60, die im Notfall
Hilfsmarkierungen liefern kann. Die Einrichtung 60 kann aus der Ruhestellung 60,4. die in F i g. 7 gestrichelt
dargestellt ist. in die durch durchgehende Linien veranschaulichte Position gebracht werden, wenn die
Kathodenstrahlröhre nicht arbeitel. Diese Einrichtung 60 umfaßt eine Lampe 64, die ein Fadenkreuz 66 beleuchtet,
und ein Prisma 68 oder eine sonstige Spiegelanordnung, um das Licht in eine solche Richtung zu
bringen, als käme es von einer gewünschten Stelle eines innerhalb der Grenzen 52 liegenden Abschnittes
des Bildschirmes.
F i g. 7A veranschaulicht eine weitere Einrichtung 70, die von einer Strichplattc 72 Gebrauch macht, die unter
einem halbdurchlässigen, dichroitischen Spiegel 24D angeordnet ist. Die Strichplatte 72 befindet sich in der
gleichen Entfernung vom Kollimator 26 wie der Bildschirm 2OF. so daß der Kollimator auch das von der
Strichplatte 72 ausgehende Licht parallelisien. Wenn die Kathodenstrahlröhre 20 oder die Einrichtungen zur
Erzeugung eines eingespiegelten Bildes mittels der Kathodenstrahlröhre nicht ordnungsgemäß arbeiten, kann
der Pilot einen nicht dargestellten Schalter betätigen. durch den eine Lampe 74 zur Beleuchtung der Strich
platte 72 eingeschaltet wird, so daß wenigstens ein Minimum an Bezugsmarken in das Blickfeld des Piloten
eingespiegelt wird.
Um die Heiligkeit des Bildes der Stichplatte im oberen
halbdurchlässigcn Spiegel auf ein Maximum /u bringen, wird, wie bereits erwähnt, als unterer halb
durchlässiger Spiegel ein dichroitischer Spiegel 24D verwendet. Andernfalls würde eine sehr helle Licht
quelle 74 benötigt, weil der untere Spiegel 24D nur etwa 10% des von der Stichplatte 72 kommenden
Lichtes übertragen würde. Eine Verminderung der Helligkeit tritt außerdem dadurch ein, daß die Strichplattc
kleiner ist als der beleuchtete Bereich in dem oberen Spiegel 18. Bei typischen Kathodenstrahlröhren 20, wie
sie für solche Systeme verwendet werden, liegt das von
der Kathodenstrahlröhre gelieferte Licht in einem engen Wellenlängenbereich, in dem das Licht grün erscheint.
Demgemäß ist der dichroitische Spiegel 24D so ausgebildet daß er etwa 90% des grünen Lichtes reflektiert
und nur etwa 10% des grünen Lichtes passie-
ren läßt, jedoch für einen sehr viel größeren Teil eines
Lichtes anderer Farbe, beispielsweise roten Lichtes, durchlässig ist. Die Lampe 74 ist so ausgebildet, daß sie
einen hohen Anteil an rotem Licht erzeugt, so daß ein hoher Anteil des von der Strichplatte 72 ausgehenden
Lichtes von dem Spiegel 24D durchgelassen wird. Als Lampe 74 ist eine gewöhnliche Glühlampe geeignet,
weil sie einen großen Anteil roten Lichtes e-zeugt, das
von dem dichroitischen Spiegel 24D durchgelassen wird. Rotes Licht ist gewöhnlich für eine in das Blickfeld
eingespiegelte Darstellung geeignet, ausgenom men dann, wenn das Blickfeld einen nahe der unterge
henden Sonne liegenden Bereich erfaßt in dem eine große Menge roten Umgebungslichtes vorhanden ist
Es versteht sich, daß eine Vielzahl von Kombinationen von dichroitischen Spiegeln und Strichplatten-Beleuchlungen
verwendet werden kann, um die gewünschte Farbe und Helligkeit der Darstellung unter Verwendung
einer leicht verfügbaren Lichtquelle für die Strichplatte zu erzeugen.
F i g. 7 zeigt noch eine weitere Einrichtung 80 zur Erzeugung einer Hilfsmarkierung, die eine Lampe 82,
ein Fadenkreuz oder eine Stichplatte 84 und eine Linse 86 umfaßt, die ein Bild des Fadenkreuzes auf dem
Bildschirm 20Fder Kathodenstrahlröhre 20 erzeugt, in dem das Bild durch eine Aussparung an der Rückseite
der Kathodenstrahlröhre hindurchprojiziert wird.
Die Bezugssymbole müssen mit hoher Genauigkeit wiedergegeben werden, wenn sie eine Zielmarkierung
in Form konzentrischer Ringe od. dgl. enthalten, die der Pilot mit einem Ziel, beispielsweise einem feindlichen
Flugzeug oder einer Landebahnrnarkierung, zur Dekkung bringen muß. Diese Genauigkeit muß auch dann
beibehalten werden, wenn der Pilot seinen Kopf nicht genau in einer Sollstellung hält. Die Präzision der Darstellung
kann verbessert werden, wenn vor dem Bildschirm 2OF der Kathodenstrahlröhre ein optisches
Korrekturglied 90 zur Feldabflachung angeordnet wird, wie es F i g. 8 zeigt. Das Korrekiurglied 90 ist nur für
das Einspiegeln der Bezugssymbole erforderlich, wenn das von dem Bildschirm ausgehende Licht vom Kollimator
parallelisiert wird, und wird bei direkter Betrachtung des Bildschirmes nicht benötigt. Wenn jedoch das
Korrekturglied stationär angeordnet ist. muß es groß genug sein, um nahezu die ganze Fläche des Bildschirmes
zu bedecken, so daß es die direkte Betrachtung des gesamten Bildschirmes nicht stört.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist das optische Korrekturglied asphärisch ausgebildet. Es weist
einen sphärischen Mittelabschnitt und einen äußeren Abschnitt auf. der zunehmend flacher wird. Wenn ein
Linsenpaar 91, 92 fur das optische Korrekturglied verwendet
wird, ist das Linsenpaar so ausgebildet, daß das Korrekturglied im Bereich seines mittleren Abschnittes
eine konstante Brennweite hat. während im äußeren Bereich die Brennweite mit fortschreitender Annäherung
an den Rand des Korrekturgliedes zunimmt. Eine bevorzugte Ausführungsform macht von einer plankonvexen
Linse 91 Gebrauch, deren konvexe Fläche eine Paraboloidfläche ist, und von einer plankonkaven
Linse 92, deren konkave Fläche allgemein asphärisch ist. Die Kombination einer Steuerschaltung für die Kathodenstrahlröhre,
bei der die zum Einspiegeln darzustellenden Symbole nur einen kleinen Abschnitt des
Bildschirmes bedecken, mit einer asphärischen Linsenanordnung zur Feldabflachung hat erhebliche Vorteile.
Ein Vorteil besteht darin, daß eine hohe Genauigkeit der eingespiegelten Symbole erzielt wird, weil der
sphärische Abschnitt des Korrekturgliedcs den Abschnitt des Bildschirmes bedeckt, der für diese Betriebsart
benutzt wird, und bei der direkten Betrachtung des Bildschirmes trot/.dem nur ein Minimum an Verzerrungen
auftritt, weil das Korrekturglied zu den Rändern des Bildschirmes hin immer flacher wird, wo sonst große
Verzerrungen auftreten würden. Weiterhin wird durch diese Maßnahme die Größe und das Gewicht des
Korrekturgliedes vermindert und es kann im Vergleich zu gleichförmig sphärischen Linsen, welche den ganzen
Bildschirm bedecken müßten, näher an dem Bildschirm angeordnet werden.
F i g. 9 veranschaulicht eine andere Anordnung
eines Korrekturgliedes, bei der eine sphärische Linse % benutzt wird, die in eine Stellung vor dem Bildschirm
schwenkbar und aus dieser Stellung wieder herausschwenkbar ist. Die bewegliche Linse % nimmt die
in Fig. 9 mit durchgehenden Linien veranschaulichte Stellung während der Betriebsart ein. bei der der Bildschirm
direkt betrachtet wird, ist jedoch in die gestrichelt dargestellte Stellung 96Λ bewegbar, um einen
Teil des Bildschirmes für die Betriebsart mit Symboleinspiegelung zu überdecken. Die Linse 96 ist am Ende
einer Stange 98 angeordnet, deren anderes Ende mit der Welle eines Schwenkmagneten 100 verbunden ist.
der die Linse /wischen ihren beiden möglichen Stellungen hin- und herbewegt. Weiterhin ist ein Lenker 102
vorgesehen, der die Orientierung der Linse bestimmt und mit einem Ende 104 an der Linse befestig! ist. während
sein anderes Ende 106 längs einer Führung 108 gleitet. Der Lenker 102 sorgt dafür, daß die Linse in der
Gebrauchsstellung 96.4 parallel /um Bildschirm der Kathodenstrahlröhre steht und bei der Bewegung in
die Ruhestellung durch den Spalt zwischen dem Kollimator 26 und ciem Bildschirm hindurchpaßt.
409 647/360
Claims (6)
1. Einrichtung zur Darstellung von Daten in einem Flugzeug, mit einem einen Bildschirm aufweisenden Darstellungsgerät, einem im normalen
Blickfeld des Benutzeis liegenden teildurchlässigen Spiegel zur Einblendung der Bildschirmdarstellung
unter Zwischenschaltung eines weiteren (Utiilenk-) Spiegels, dadurch gekennzeichnet, daß
der Umlenkspiegel (24) ebenfalls teildurchlässig ausgebildet ist und dieser Umlenkspiegel sowie der
Bildschirm (2Of) so angeordnet sind, daß er durch den Umlenkspiegel (24) hindurch für den Benutzer
unmittelbar sichtbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Spiegeln (24 und
18) ein den Lichteinfall auf den Bildschirm (20F) verhindernder Verschluß (28) angeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die in d.-'s normale Blickfeld
einzublendenden Zeichen in einem kleineren, mittleren Abschnitt (52) des Bildschirmes (20F) erscheinen
und vor dem Bildschirm (20F) ein optisches Korrekturglied (90) angeordnet ist, das in dem den
mittleren Abschnitt (52) des Bildschirmes (20F) bedeckenden Bereich eine im wesentlichen konstante
Brennweite und; daran anschließend eine mit zunehmendem Abstand vom Rand dieses Bereiches immer
größer werdende Brennweite aufweist.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlenkspiegel
(24) weniger als 50% des einfallenden Lichtes passieren laßt und dadurch zugleich ein
Kontrastfilter bildet.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der
dem anderen Spiegel (18) abgewandten Seite des Umlenkspiegels (24) eine Strichplatle (72) angeordnet
ist, deren Abstand von einem bzw. dem zwischen den Spiegeln angeordneten Kollimator (26)
dem längs eines optischen Weges gemessenen Abstand des Bildschirmes (20F) vom Kollimator (26)
gleich ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strichplatte (72) mit einem Licht beleuchtet wird, das ein Intensitätsmaximum oei
einer anderen Wellenlänge aufweist als das von dem Bildschirm (20F) emittierte Licht, und daß der
Umlenkspiegel (24) ein dichroitischer Spiegel ist, der für das von der Strichplatte (72) kommende
Licht stärker durchlässig ist als tür das von dem Bildschirm (20F) emittierte Licht.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US35712573 | 1973-04-30 | ||
US357125A US3885095A (en) | 1973-04-30 | 1973-04-30 | Combined head-up multisensor display |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2418029A1 DE2418029A1 (de) | 1974-11-14 |
DE2418029B2 DE2418029B2 (de) | 1976-04-01 |
DE2418029C3 true DE2418029C3 (de) | 1976-11-18 |
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