DE2417621C3 - Klammer-Abbindeinstrument für rohrförmige organische Gebilde - Google Patents
Klammer-Abbindeinstrument für rohrförmige organische GebildeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Klammer-Abbindeinstrument für rohrförmige organische Gebilde mit einem ersten
und einem zweiten Arm. die schwenkbar miteinander verbunden sind und je eine Klemmbacke aufweisen,
und einer längsgestreckten, am ersten Arm beweglich gelagerten Patrone zur Aufnahme mehrerer chirurgischer
Klammern, von welchen je eine in Richtung des zwischen den Klemmbacken eingeklemmten Gebildes
ausstoßbar ist.
Bei einem aus der DT-AS 19 50 760 bekannten Instrument
dieser Art besteht die Patrone zur Aufnahme der chirurgischen Klammern aus einem langgestreckten
Klammerngehäuse, in dem eine Gewindespindel, in deren Gewindegänge die Klammern einsetzbar sind,
angeordnet ist. In dem Klammerngehäuse ist ein Hebel schwenkbar gelagert, dessen vorderes abgewinkeltes
Vniip Horn Ausschieben der Klammern aus der
Klammernpatrone und dem Verformen der Klammerschenkel durch Andruck gegen ein in einem Tragstück
gebildeten Amboß dient. Die Klammernpatrone ist über das Tragslück mit einer Klemmbacke und dem zu
dieser gehörigen von Hand zu betätigenden Hebel in der Weise verbunden, daß nach Festklemmen des abzubindenden
Gebildes zwischen den Klemmbacken das Tragstück mit der Klammernpatrone auf der Klemmbacke
abwärts geschoben werden kann, so daß die ,o Klammer unterhalb der Klemmbacken um das abzubindende
Gebilde gelegt werden kann.
Bei dem bekannten Instrument besteht die Gefahr, daß die aus der Klammernpatrone ausgestoßene und
durch Andruck gegen den Amboß verformte Klammer das von dieser nicht vollständig eingefaßte Gefäß oder
auch das umliegende Gewebe durchsticht und daher das Gefäß nicht vollständig abschließt. Ein weiterer
Nachteil des bekannten Instruments besteht in dessen kompliziertem Aufbau sowie der engen Herstellungs-2c
toleranzen, die einen funktionssicheren Zusammenbau des Instruments erschweren. Das bekannte Instrument
ist auf Grund der engen Herstellungstoleranzen nicht nur sehr stoßempfindlich, es ist auch schwierig zu betätigen
und zu handhaben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein einfach zu betätigendes Instrument der eingangs beschriebenen
Art zu schaffen, das ein sicheres Anlegen der Klammern gestattet, ohne daß die Gefahr besteht, daß
die zu klammernden Gebilde durch die Klammern beschädigt werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Klemmbacken sich im Winkel zu den übrigen
Teilen der Arme erstrecken, daß die Patrone an dem den Klemmbacken benachbarten Ende eine um die
Klemmbacken herum schließbare Öffnung zum freien Durchtritt des zweiten Armes aufweist und daß die geschlossene
Öffnung längs der Klemmbacken und an deren freien Enden vorbei durch Bewegung der Patrone
verschiebbar ist. Bei dem erfindungsgemäßen Instrument ist die Klammernpatrone, deren grundsätzlicher
Aufbau aus der DT-AS 21 41 2i9 und der DT-OS 21 50 653 bekannt ist, in der Weise zu den Klemmbakken
des Instruments verschieblich, daß sie mit ihrem bogenförmig gekrümmten amboßartigen Widerlager
sowie ihrer von dem Stößel in Ausschubiiel'ung bereitgehaltenen
Klammer das zwischen den Klemmbacken gehaltene abzubindende Gebilde umschließt. Durch Betätigung
des Stößels wird die anzulegende Klammer in einer geschlossenen Führungsbahn um das abzubindende
Gebilde herumgeführt, ohne daß die vorauslaufenden Enden der Klammerschenkel das Gebilde ritzen
oder beschädigen können. Die Klammer wird sodann um das Gebilde herum in der Weise schonend verformt,
daß auch hierbei dessen Beschädigung nicht zu S5 befürchten ist. Bei dem erfindungsgemäßen Instrument
sind die Klemmbacken sowie die Patrone einander derart zugeordnet, daß in der zurückgezogenen Stellung
der Patrone die Klemmbacken behinderungsfrei betä tigt und das abzubindende Gebilde erfassen können
Erst wenn das abzubindende Gebilde richtig /wischer den Klemmbacken erfaßt ist, wird die Klammernpatro
ne über die Klemmbacken hinaus in eine Stellung be wegt. in der sie das abzubindende Gebilde einschließt
Die Klammer wird sodann gefahrlos um das abzuhin dende Gebilde herum verformt.
Trot/, des Vorhandenseins der Patrone lassen siel
die Klemmbacken ungehindert betätigen. Die Klemm backen können geschlossen werden, bevor die Patron
nit ihren Einrichtungen zum Vorschub und Verformen ler Klammer das verletzte Gebilde umschließt. Die
dammer wird durch einen besonderen Vorgang eingeetzt, der eine zusätzliche Verletzung des ahzubindenlen
Gebildes ausschließt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung iind in den Unteransprüchen näher beschrieben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
an Hand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt ,ο
F i g. 1 das Instrument in einer Draufsicht mit einer
an dieser angebrachten, zum Wegwerfen nach dem Gebrauch bestimmten K.larrtmernpatrone,
F i g. 2 eine Ansicht in Richtung der Pfeile 2 auf die aus der Aderkiemme und der Patrone bestehende
Kombination,
F i g. 3 bis 5 der F i g. 2 entsprechende Darstellungen
mit in verschiedene Lagen verschobener Klammernpatrone,
F i g. 6 eine Vorderansicht des Instruments,
F i g. 7 eine ein verletztem Gebilde klammernde Klammer,
F i g. 8 eine zweite Ausführungsform einer aus Aderklemme und Patrone bestehenden Kombination.
F i g. 9 eine der F i g. 8 entsprechende Darstellung während des Anlegens der Klammer,
F i g. 10 einen Schnitt längs der Linie 10-10 in F i g. 8
in vergrößerter Darstellung und
Fig. 11 einen Schnitt durch die Patrone längs der
Linie 11-11 in F i g. 10.
An Hand der F i g. 1 bis 6 wird die Ausbildung der ersten Ausführungsform der Kombination 10 aus einer
Aderklemme 12 und einer daran angebrachten Anordnung 14 mit einer zum Wegwerfen nach dem Gebrauch
bestimmten Klammernpatrone beschrieben. Die Aderklemme 12 besitzt zwei Griffe 16 und 18, die mit je
einer Klemmbacke 20 bzw. 22 einstückig sind. Die Teile der Aderklemme werden durch einen Schwenkzapfen
24 zusammengehalten. An den Griffen 16 und 18 ist eine übliche Rasteinrichtung 26 vorgesehen, die mehrere
Stellungen einnehmen kann und ein Klemmen mit der Aderklemme in jeder gewünschten Stellung ermöglicht.
Die Patronenanordnung 14 besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil ist ein abnehmbar an der Aderklemme
t2 befestigter Patronenhalter 28. Der zweite Teil ist eine Klammernpatrone 30, die auf dem Halter 28 verschiebbar
angeordnet ist. Zum Führen der Patrone 30 während ihrer Bewegung relativ zu dem Halter 28 und
der Aderklemme 12 greifen vier an der Patrone 30 befestigte Zapfen 32 in je einen Schlitz 34 des Halters 28
ein. Diese Schlitze 34 sind im wesentlichen parallel zu den Klemmbacken 20 und 22 der Aderkiemme 12.
An Hand der Fig. 1,2 und 6 wird die Zuordnung des Halters 28 zu der Aderklemme 12 beschrieben. Der
hintere Teil des Halters 28 besteht aus einem langgestreckten Fortsatz 36, der in zwei Klemmen 38 endet,
die an dem Griff 16 der Aderklemme 12 angreifen können.
Zwischen der Innenfläche des Fortsatzes 36 und dem langgestreckten Griff 16 der Aderkiemme 12 ist fto
eine Blattfeder 40 angeordnet. Die dem Fortsatz 36 gegenüberliegende
Seite 42 des Halters 28 ist gemäß F i g. 1 und b bei 44 so abgebogen, daß sie die Klemmbacke
20 der Aderkiemme 12 berührt. Infolgedessen wird der aus dem Griff 16 und der Klemmbacke 20 <
>5 bestehende Teil der Aderklemme 12 zwischen der Blattfeder 40 und der Oberfläche 44 des Halters 28 ge-Der
Fortsatz 36 des Halters 28 wird von einem mittleren Teil 46 getragen, der gemäß F 1 g. 1 und 2 bsi 48
abgesetzt ist, so daß die Spitze 22 der Aderklemme 12
ohne Behinderung durch den Halter frei geöffnet und geschlossen werden kann. Vor dem mittleren Teil 46 ist
eine obere Führungsplatte 50 angeordnet, in der zwei Schlitze 34 ausgebildet sind. Eine dazu parallele Führungsplatte
52 erstreckt sich von der Seite 42 des Halters und ist mit den unteren Schlitzen 34 ausgebildet.
Die Führung der Patrone 30 in den Plctten 50 und 52 geht aus der F i g. 6 hervor.
An Hand der F i g. 10 und 11 wird die Ausbildung der
Patrone 30 genauer beschrieben. Die Patrone 30 besitzt allgemein einen Körper 54, vorzugsweise aus Kunststoff,
eine dreiteilige Schienenanordnung 56, deren vorn angeordnete Nase einen Amboß 58 bildet, sowie
eine Klammernschieber und -ausschieber 60. Die Patrone 30 ist ferner mit einer ersten Blattfederanordnung
62 versehen, die an dem Korper 54 aus Kunststoff befestigt ist, sowie mit einer zweiten Blattfederanordnung
64. die an der Schienenanordnung 56 befestigt ist. In der Patrone 30 sind mehrere chirurgische Klammern 66
untergebracht, die zunächst in einer Zubringführung 68 und dann in einer Ausschubführung 70 bewegbar sind.
Die Klammern werden mittels der miteinander zusammenwirkenden Blattfederanordnung 62 und 64 in aufeinanderfolgenden
Arbeitsspielen schrittweise vorgeschoben und gelangen dabei von der Zubringführung
68 auf die Ausschiebführung 70.
Gemäß den F i g. 1 und 3 besitzt die Patrone 30 eine Verschlußhülse 72, die mit dem hinteren Teil der Schienenanordnung
56 einstückig ist. Im vorderen Teil der Verschlußhülse 72 ist ein Rasiglied 73 ausgebildet. Die
Patrone 30 besitzt ferner einen Stößel 76, der dem hinteren Teil des Schiebers 60 zugeordnet ist. Wie nachstehend
ausführlicher erläutert wird, steuern die Verschlußhülse 72 und der Stößel 76 die Schienenanordnung
56 bzw. den Schieber 60 und damit die Funktion der Patrone 30.
An Hand der F i g. 1 bis 5 und der F i g. 11 wird die
Funktion der Kombination aus einer Aderklemme und einer Patrone beschrieben. Wenn sich die Verschlußhülse
72 in ihrer vorderen Stellung befindet (F i g. 1), ist die Schienenanordnung 56 im Abstand von dem Körper
54 und bildet sie daher am vorderen Ende der Patrone eine öffnung 78. In dieser Stellung der Patrone
wird die Aderkiemme 12 geöffnet, wobei ihre obere Klemmbacke 22 durch die öffnung 78 der Patrone tritt
und in die in F i g. 1 strichpunktiert angedeutete Stellung gelangt. Dann wird die blutende ^der 80 eingelegt
und zwischen den Klemmbacken der Aderklemme eingeklemmt, wie dies in F i g. 2 gezeigt ist.
Wenn die verletzte Ader zwischen den Klenimbakken
der Aderklemme 12 einwandfrei festgelegt ist, zieht der Chirurg in der Richtung des Pfeils 81 in
F i g. 2 an dem Abzug 74. wodurch die Schienenanordnung 56 zu dem Körper 54 der Patrone 30 hin bewegt
wird. Der Chirurg setzt diese Bewegung fort, bis die Öffnung 78 vollständig geschlossen ist (F i g. 3) und das
Kasiglied 73 hinter dem Körper 54 der Patrone 30 einrastet.
Wenn die Backen der Patrone 30 in der Schließstellung festgelegt sind, schiebt der Chirurg die Patrone in
der Richtung des Pfeils 84 längs der Schlitze 34 in du- in
F i g. 4 gezeigte Stellung. Da bei der Bewegung der Pa trone in die Stellung, in der die Patrone die verletzte
Ader 80 umschließt, die Backen der Patrone geschlossen sind, kann die verletzte Ader relativ zu den Backen
der Patrone stets einwandfrei festgelegt werden, so daß die verletzte Ader durch das Einsetzen der chirurgischen
Klammer stets vollkommen verschlossen wird.
Zur Durchführung des nächsten Schrittes übt der Chirurg auf den Stößel 76 eine Kraft in der Richtung
des Pfeils 86 aus, so daß sich der Schieber 60 zu dem vorderen Ende der Patrone 30 hin bewegt und die vorderste
Klammer längs der Ausschiebführung 70 und der Schienenanordnung 56 bewegt und schließlich die
Klammer 66 um die verletzte Ader 80 herum gegen den Amboß 58 verformt. In dieser Phase befindet sich
die Kombination in der in F i g. 5 gezeigten Stellung. Wie in der DT-AS 21 41 219 ausführlicher beschrieben
ist, nimmt die Klammer C-Form an, so daß einerseits ein vollkommen dichter Verschluß der verletzten Ader
80 gewährleistet und andererseits die Gefahr einer zusätzlichen Verletzung dieser Ader weitestgehend vermieden
ist. Eine mit einer Klammer abgebundene Ader ist in F i g. 7 gezeigt.
Nach dem Einsetzen der Klammer zieht der Chirurg den Stößel 76 zurück. Danach rastet er die Verschlußhülse
72 aus und schiebt sie vor und öffnet dann die Klemmbacken 20 und 22 der Aderklemme, so daß die
jetzt mit der Klammer abgebundene und dicht verschlossene Ader 80 freigegeben wird. Wie in der
DT-OS 21 50 653 ausführlich beschrieben ist, wird die Patrone 30 um einen Schritt fortgeschaltet, wenn die
Schienenanordnung 56 von dem Körper 54 weg bewegt wird. Dadurch wird die vorderste Klammer in der
Zubringführung 68 in die Ausschiebführung 70 bewegt, in der sie dann für den nächsten Klemmereinsetzvorgang
bereit ist. Ferner führt jede der übrigen Klammern in der Zubringführung einen Schritt nach vorn.
An Hand der F i g. 8 und 9 sei jetzt eine zweite, vereinfachte Ausführungsform der Kombination aus einer
Aderklemme und einer Patrone beschrieben. In dieser Ausführungsform ist die Aderklemme 12' mit einem
Halter 28' versehen, der mit dem Halter gemäß den F i g. 1 bis 6 weitgehend übereinstimmt. Der Halter 28'
ist mit einem Lappen 88 versehen, der mittels eines Zapfens 90 eine schwenkbare Lagerung der Patrone
30' an der Aderklemme 12' bewirkt. Die Klemmbacken 92 der Aderklemme 12' sind so geformt, daß sie die
Bewegung der Patrone 30' aus der F i g. 8 in die F i g. 9 gezeigte Stellung nicht behindern.
Die Kombination aus einer Aderklemme und einer Patrone gemäß den F i g. 8 und 9 hat eine ähnliche Wirkungsweise
wie die Kombination gemäß den F i g. 1 bis 6. Wenn zwischen dem Körper 54 und der Schienenanordnung
56 eine öffnung vorhanden ist, werden die Klemmbacken 92 der Aderklemme geöffnet Dann wird
die blutende Ader zwischen die Klemmbacken gelegt und die Klemmbacken werden geschlossen. Danach
wird der Abzug 74 zurückgezogen, die öffnung geschlossen und die Patrone verrastet Die Patrone 30'
wird dann in der Richtung des Pfeils 94 in die Stellung gemäß F i g. 9 verschwenkt Danach wird der Stößel 76
vorgeschoben, worauf der Schieber 60 die vorderste Klammer 66 vorschiebt und um die verletzte Ader 80
herum verformt
Nach dem Einsetzen der Klammer wird der Stößel zurückgezogen und die Verschlußhülse 72 ausgerastet
und vorgeschoben. Wenn sich die Schienenanordnung 56 wieder im Abstand von dem Körper 54 der Patrone
30' befindet, werden die Klemmbacken der Aderklemme geöffnet und die mit der Klammer abgebundene
Ader wird freigegeben.
Wie in der Ausführungsform gemäß den F i g. 1 bis 6 wird infolge der Tatsache, daß beim Umschließen der
verletzten Ader mit der Patrone deren Backen geschlossen sind, auch bei der in den F i g. 8 und 9 gezeigten
Ausführungsform in allen Phasen des Ansetz- und Klammereinsetzvorganges ein Festlegen der blutenden
Ader gewährleistet. Infolge der Ausbildung der Patrone und des Vorganges zum Einsetzen der Klammer
wird auch in der Ausführungsform der Erfindung gemäß den F i g. 8 und 9 gewährleistet, daß die verletzte
ίο Ader mit der Klammer einwandfrei abgebunden, aber
nicht zusätzlich verletzt wird.
Wie nachstehend ausführlich erläutert wird, ist die Patrone mit einer Einrichtung versehen, die eine Fehlbetätigung
verhindert, indem die volle Betätigung der Patrone nur möglich ist, wenn sich in der Auswerfführung
eine richtig angeordnete Klammer befindet. Dieses Merkmal der Patrone geht aus den F i g. 10 und 11
hervor.
Eine Fehlbetätigung wird durch das Zusammenwirken einer Anschlagfeder % mit dem Schieber 60 und
einer Klammer 66 gewährleistet. Die Anschlagfeder 96 hat die Form einer langgestreckten Blattfeder, deren
hinterer Teil aul einem Vorsprung 98 des Patronenkörpers 54 aufgeschoben ist. Vorzugsweise ist der Vorsprung
98 einstückig mit dem Körper 54 gepreßt. Am vorderen Ende der Anschlagfeder % ist ein napfförmiger
Fortsatz 100 vorgesehen, welcher der vorderen Stirnfläche des Schiebers 60 entsprechend ausgebildet
ist. Im Ruhezustand federt die Anschlagfeder 96 in die Ausschiebführung 70, wobei sie die in F i g. 11 strichpunktiert
dargestellte Stellung einnimmt.
Die in der Patrone vorgesehene Einrichtung zum Verhindern einer Fehlbetätigung arbeitet wie folgt
Wenn man bei geschlossenen Backen der Patrone den Stößel 76 betätigt, wird der Schieber 60 in der in
F i g. 11 durch den Pfeil 102 angedeuteten Richtung zunächst
ungehindert vorgeschoben, bis er an der hinteren Fläche der vorderten Klammer 56 angreift, die gemäß
F i g. 11 in der Ausschiebführung 70 liegt. Danr schiebt der Schieber 60 die vorderste Klammer 66 vor
bis deren Steg 104 an dem napfförmigen Fortsatz IOC der Anschlagfeder 96 angreift. Während des Vorschu
bes der Klammer 66 drückt deren Steg 104 den Fort satz 100 aus der Ausschiebführung 70 heraus in die ir
F i g. 11 mit ausgezogenen Linien gezeigte Stellung Der Schieber 60 wird dann weiter vorwärts bewegt, bi:
die Klammer 66 aus der Patrone herausgeschoben unc um die verletzte Ader herum verformt worden ist.
Wenn dagegen die Patrone 30 keine Klammer enthält oder eine Klammer in der Patrone nicht richtif
angeordnet ist wird die Arbeitsweise der Kombinatior aus einer Aderklemme und einer Patrone verändert
Unter diesen Umständen kann der Schieber 60 nich ganz nach vorn bewegt werden und kann er dahei
nicht an der zwischen den Klemmbacken der Ader klemme eingeklemmten, verletzten Ader angreifen unc
sie verletzen. Wenn der napfförmige Vorsprung 1(K der Anschlagfeder 96 nicht durch eine Klammer aui
der Ausschiebfühning 70 herausgedrückt wird, tritt dai
vordere Ende des Schiebers 60 in den Vorsprung 10( ein. Wenn sich keine Klammer in der Ausschiebführunj
befindet bleibt daher die Anschlagfeder % in der ii F j g. 11 strichpunktiert dargestellten Stellung. Die Ein
richtung zum Verhindern einer Fehlbetätigung gewähr leistet daher, daß der Schieber 60 von der verletztei
Ader 80 ferngehalten wird, wenn sich in der Ausschieb führung der Patrone keine richtig angeordnete Klam
mer befindet.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Klammer-Abbindeinstrument für rohrförmige
organische Gebilde mit einem ersten und einem zweiten Arm. die schwenkbar miteinander verbunden
sind und je eine Klemmbacke aufweisen und einer längsgestreckten, am ersten Arm beweglich
gelagerten Patrone zur Aufnahme mehrerer chirurgischer Klammern, von welchen je eine in Richtung
des zwischen den Klemmbacken eingeklemmten Gebildes ausstoßbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmbacken (20, 22) sich im Winkel zu den übrigen Teilen der Arme (16, 18) erstrecken,
daß die Patrone (30) an dem den Klemmbacken benachbarten Ende eine um d'.e Klemmbakken
herum schließbare Öffnung (78) zum freien Durchtritt des zweiten Armes (18) aufweist und daß
die geschlossene Öffnung längs der Klemmbacken und an deren freien Enden vorbei durch Bewegung
der Patrone verschiebbar ist.
2. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Patrone (30') auf dem Instrument
(16,18.20,22) schwenkbar gelagert ist.
3. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Patrone (30) relativ zu dem Instrument (16 bis 24) parallel verschieblich in Längsschlitzen
(34) einer Halteeinrichtung (50. 52) geführt ist.
4. Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (60,
100) zum Blockieren der Einrichtung zum Ausschieben und Verformen der Klammern (104) vorgesehen
ist. wenn eine Klammer in der Patrone (30) nicht richtig angeordnet ist oder die Patrone (30)
keine Klammern (104) enthält.
5. Instrument nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Blockieren eine
Feder (96) aufweist, die in die Vorschubebene (102) der Klammern (104) federt und durch diese aus dieser
Ebene herausgedrückt wird.
6. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Patrone (30) zur Bildung der um
die Klemmbacken herum schließbaren Öffnung (78) einen diese teilweise einfassenden gekrümmten
Amboß (58) aufweist, gegen den die Klammern (104) durch den Schieber (60) vorschiebbar sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US35095673 | 1973-04-13 | ||
US00350956A US3844289A (en) | 1973-04-13 | 1973-04-13 | Hemostat and attachment for suturing organic tubular structures |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2417621A1 DE2417621A1 (de) | 1974-11-07 |
DE2417621B2 DE2417621B2 (de) | 1976-06-16 |
DE2417621C3 true DE2417621C3 (de) | 1977-02-17 |
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