DE2416967C3 - SchnelschluBschieber - Google Patents

SchnelschluBschieber

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DE2416967C3
DE2416967C3 DE19742416967 DE2416967A DE2416967C3 DE 2416967 C3 DE2416967 C3 DE 2416967C3 DE 19742416967 DE19742416967 DE 19742416967 DE 2416967 A DE2416967 A DE 2416967A DE 2416967 C3 DE2416967 C3 DE 2416967C3
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DE
Germany
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slide plate
slide
annular groove
explosion
propellant charge
Prior art date
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Expired
Application number
DE19742416967
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English (en)
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DE2416967A1 (de
DE2416967B2 (de
Inventor
Fritz Dipl.-Ing. 6052 Mühlheim; Rössel Klaus 6050 Offenbach Schröder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
Priority to DE19742416967 priority Critical patent/DE2416967C3/de
Priority to US05/564,696 priority patent/US3980094A/en
Priority to CH429775A priority patent/CH575093A5/xx
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Publication of DE2416967B2 publication Critical patent/DE2416967B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2416967C3 publication Critical patent/DE2416967C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schnellschlußschieber, bestehend aus einem Schiebergehäuse
mit darin angeordneter Treibladung und einer Schieberplatte, die in einer im Produktkanal vorhandenen 30 der der Schieberplatte entgegengesetzten Seite eine Ringnut geführt ist. Bremseinrichtung zum unelastischen Stoppen der
Schieberplatte und Bolzen angeordnet sind, auf die Keile auflaufen, die auf einer der Flächen der Schieberplatte befestigt sind, daß die Schieberplatte
Schieber sind Absperrorgane, bei denen das Verschlußstück, die Schiebeiplatte, quer zum Produktkanal verschoben wird. Im Gehäuse, speziell im
Produktkanal ist eine Ringnut vorgesehen, in der die 35 eine Ausnehmung aufweist, in die eine starr mit dem Schieberplatte durch eine Gewindespindel oder einen Gehäuse verbundene Führungseinrichtung bei geöff-
------ netem Schieber hineinragt, und daß in der Ausneh
mung zwischen dem freien Ende der Führungseinrich-
Kniehebelmechanismus bewegt wird. Die Ringnut bildet im allgemeinen auch die Dichtflächen im Schiebergehäuse. Da die Schieberplatte ganz aus dem
Produktkanal herausgezogen werden muß, muß die 40 ordnet ist, deren Zündeinrichtung durch die Füh-Schieberplatte beachtliche Wege zurücklegen. Die rungseinrichtung nach außen geführt ist. Überwindung des Hubes erfordert mit den bekannten Schutz wird nur für die Kombination der im Patent-
Bewegungssystemen für die Schieberplatte relativ lange Zeiten. Das ist nachteilig beim Einsatz von
Schiebern in Rohrleitungssystemen, in denen explo- 45 führung der Erfindung; Sionsfähige Medien wie Gase und staubbildende Güter F i g. 1 zeigt die Erfindung in einer Seitenansicht
transportiert werden. im Schnitt;
Bei der Verarbeitung, z. B. Mahlen, Mischen und Fördern bestimmter Stoffe können Explosionen auf-
rung und der Schieberplatte die Treibladung ange-
anspruch angegebenen Merkmale beansprucht. Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine beispielsweise Aus
treten, wie z. B. Staubexplosionen beim Mahlen, Mischen und pneumatischen Fördern von Farbstoffen, Kunststoffen und Getreideprodukten. Zur Gewährleistung dier Betriebssicherheit solcher Verarbeitungsanlagen, sowohl im Hinblick auf das Bedienungspersonal als auch auf die Betriebsanlagen selbst, ist es wünschenswert, in Rohrleitungssysteme Solcher Anlagen Organe einzubauen, die verhindern Sollen, daß sich eine Explosion über die gesamte Anlage ausdehnen kann. Man hat dies mit Schiebern
Fig. 2 zeigt die Erfindung in Draufsicht geschnitten;
F i g. 3 zeigt die Stellung von Keile zu Bolzen bei fast geschlossenem Schieber in Seitenansicht geschnitten;
F i g. 4 zeigt eine schematische Darstellung einer Anlage, in die ein Schnellschlußschieber eingebaut ist.
In dem Schiebergehäuse 1 ist der Produktkanal 2 mit einer Ringnut 13 versehen. Die Ringnut 13 wird durch die Ringe 11 und 12 gebildet und ist durch eine Manschette 6 abgedeckt, so daß im Produktkanal keine Toträume entstehen, in denen sich Staub usw.
versucht. Da bei Explosionen die Druckwelle der 60 absetzen kann. Die Manschette umfaßt den gesamten
Flammenfront sterts vorauseilt, kann die Druckwelle als Alarmsignal für das Schließen der Schieber verwendet werden. Geeignete Detektoren an besonders explosionsgefährdeten Stellen der Anlage registrieren
Produktkanal an der betreffenden Stelle und ist mit Ringen 7 am Gehäuse 1 befestigt. Bei geöffnetem Schieber ist die Schieberplatte 3 ebenfalls von der Manschette 6 abgedeckt und deshalb vom Produkt-
die Explosion und setzen den Schließmechanismus 65 kanal aus nicht sichtbar. In der Ringnut 13 ist auf der Schieber in Gang. Der Schließmechanismus der der der Schieberplatte 3 abgewandten Seite eine bekannten Schieber ist jedoch im Vergleich zur Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Druckwelle und der
Bremseinrichtung 8, z. B. eine Bleiplatte, angeordnet. Die Bremseinrichtung soll die sich bewegende Schie-
berplatte möglichst unelastisch stoppen. Darüber hinaus sind in der Ringnut, z. B. auf dem Ring 11 zwei Bolzen 10 angeordnet. Auf die<=e Bobe.n lau^n beim Schließen des Schiebers Keile 9 auf, die an der Schieberplatte vorgesehen sind. Durch aas Auriamen der Keile wird die Schieberpkiiie gegen den Ring 12, der als Dichtring ausgebildet sein kann, gepreßt. Die Schieberplatte 3 weist eine Ausnehmung 4, ζ. Β. eine Bohrung, auf, in die bei geöffnetem Schieber eine Führungseinrichtung 14, ζ. B. ein Kolben, derart ragt, daß Jie Schieberplatte darauf gleiten kann. In der Ausnehmung 4 ist zwischen dem freien Ende der Führungseinrichtung und der Schieberplatte eine Treibladung 15 angeordnet. Diese Treibladung kann selbstverständlich auch auf dem freien Ende der Führungseinrichtung selbst befestigt sein. Die Zündhilfe — nicht dargestellt — für die Treibladung — elektrische Kabel für elektrische oder Gestänge für mechanische Zündung — ist durch die Führungseinrichtung nach außen geführt. Die Führungseinrichtung 14 selbst ist starr mit dem Gehäuse des Schiebers verbunden. Im Ausführungsbeispiel wurde für die Treibladung elektrische Zündung gewählt. Die notwendigen Kabel (nicht dargestellt) sind durch eine Bohrung 16 in der Führungseinrichtung 14 zu einer Kabelanschlußdose S geführt.
Nach dem Zünden der Treibladung zerreißt die Schieberplatte 3 die Manschette 6 und prallt gegen die Bremseinrichtung 8. Gleichzeitig mit dem Auftreffen auf die Bremseinrichtung 8 laufen die Keile 9 auf die Bolzen 10 auf, wodurch die Schieberplatte 3 gegen den Dichtring 12 gedrückt wird. Damit ist der Schieber flammfest verschlossen.
ίο In F i g. 4 ist eine einfache Mischanlage schematisch gezeigt. Das zu mischende Gut wird einem Silo 24 entnommen und über Leitung 17 der Mischmaschine 18 zugeführt. In Leitung 17 ist ein Schnellschlußschieber 19 eingebaut. Außerdem weist der
Mischer eine mit Staubfilter versehene Belüftung 20 und einen mit Berstscheibe 25 versehenen Druckentlastungsschacht 21 auf. Im Mischer selbst sind an verschiedenen Stellen Druckgeber 22 angeordnet, die mit einem Überwachungsgerät 23 verbunden sind.
Der Schneilschlußschieber 19 ist ebenfalls mit dem Überwachungsgerät verbunden. Wird im Mischer ein bestimmter Druck überschritten, z. B. durch eine Explosion, wird über das Überwachungsgerät 23 die Treibladung des Schiebers 19 gezündet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    etwas verzögert nachfolgenden Flammenfront zu träge. Es gelingt nicht, das Rohrsystem so rasch wie erforderlich abzuschotten. Die Explosion bleibt nicht wie gewünscht auf die Explosionsquelle beschränkt,
    sondern breitet sich fast ungehindert in der gesamten Anlage aus, wodurch nicht selten Sekundärexplosionen ausgelöst werden, die wegen der dann vorhandenen Zündquelle in der Regel heftiger als die Primärexplosion ablaufen.
    ο Es ist auch bereits versucht worden, das Ausbreiten von Explosionen durch Zellenradschleusen im
    - Rohrleitungssystem zu verhindern. Die Zellenradschleuse schließt ein Rohrleitungssystem in jeder Stellung dicht ab. Der Nachteil von Zellenrad-
    Schnellschlußschieber, bestehend aus einem
    Schiebergehäuse mit darin angeordneter Treibladung und einer Schieberplatte, die in einer im
    Produktkanal vorhandenen Ringnut geführt wird,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (13) durch eine Manschette (6) verschlossen
    ist und daß in der Ringnut auf der der Schieberplatte (3) entgegengesetzten Seite eine Bremseinrichtung (8) zum unelastischen Stoppen der
    Schieberplatte und Bolzen (10) angeordnet sind,
    auf die Keile (9) auflaufen, die auf einer der Flächen der Schieberplatte vorgesehen sind, daß die w . Schieberplatte eine Ausnehmung (4) aufweist, in 15 schleusen besteht jedoch dann, daß in ihnen Verdie eine starr mit dem Cehäuse verbundene Füh- stopfungen und Verbackungen auftreten, was immer ningseinrichtung (14) bei geöffnetem Schieber wieder zum Abschalten der Anlagen und Reinigen hineinragt, und daß in der Ausnehmung zwischen der Zellenradschleusen zwingt, dem freien Ende der Führungseinrichtung und Man hai auch versucht, randgängige Förderder Schieberplatte die Treibladung (15) angeord- 20 schnecken in solche Rohrleitungssysteme einzubauen.
    ~— Es hat sich jedoch gezeigt, daß sich damit die Ausbreitung von Explosionen nicht verhindern läßt.
    Es stellte sich deshalb die Aufgabe, einen Schnellschlußschieber so auszubilden, daß mindestens die einer Explosion nachfolgende Flammenfront zurückgehalten wird.
    Die Lösung der Aufgabe soll erfindungsgemäß darin bestehen, daß die Ringnut durch eine Manschette verschlossen ist und daß in der Ringnut auf
    net ist, deren Zündeinrichtung durch die Führungseinrichtung nach außen geführt ist.
DE19742416967 1974-04-08 1974-04-08 SchnelschluBschieber Expired DE2416967C3 (de)

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DE19742416967 DE2416967C3 (de) 1974-04-08 SchnelschluBschieber
US05/564,696 US3980094A (en) 1974-04-08 1975-04-03 Quick action slide valve
CH429775A CH575093A5 (de) 1974-04-08 1975-04-04

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DE19742416967 DE2416967C3 (de) 1974-04-08 SchnelschluBschieber

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DE2416967A1 DE2416967A1 (de) 1975-10-09
DE2416967B2 DE2416967B2 (de) 1976-04-22
DE2416967C3 true DE2416967C3 (de) 1976-12-02

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