DE2416952A1 - Selbsttaetige nachstellvorrichtung - Google Patents

Selbsttaetige nachstellvorrichtung

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Description

  • Selbsttätige Bachstellvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Nachstellvorrichtung für einen drukmittelbetätigten Arbeitskolben, der mittels einer Nachstellmutter und einer Gewindespindel in einem Arbeitszylinder abgestützt ist, mit einer Verdreh-einrichtung zum Verdrehen der Nachstellmutter oder Gewindespindel nach Überwindung eines IJüftspiels durch den Arbeitskolben.
  • Solche Nachstellvorrichtungen werden beispielsweise für Scheibenbremsen und Trommelbremsen in großer Itnzahl verwendet. Die genannte Ausführungsform ist in der DT-OS 1 941 080 beschrieben.
  • Die durch die DT-Os 1 941 080 vorbekannte Nachstellvorrichtung hat eine Verdraheinrichtung mit einer Nachstellmutter, die von einer Druckfeder in Betätigungsrichtung vorgespannt ist. Die Nachstellmutter liegt mit einem Reibkonus gegen eine konische Fläche des Arbeitskolbens an. Die Gewindespindel hat Steilgewinde, so daß die Nachstellmutter aufgrund der durch die Druckfeder auf sie einwirkenden axialkraft das Bestreben ha-t, sich zu verdrehen. Eine Drehbewegung wird aber verhindert, solange die Nachstellmutter mit ihrem Reibkonus gegen die genannte konische Fläche des Ärbeitskolbens anliegt. ei Bremsbetätigung entfernt sich die konische Fläche von dem Reibkonus der Nachstellmutter, so daß diese unter Drehung dem Arbeitskolben folgt und die gewünschte Nachstellung herbeigeführt wird.
  • Die Notwendigkeit der Verwendung einer Gewindespindel mit Steilgewinde bedeutet einen großen Nachteil. Um die auftretenden hohen Axialkräfte übertragen zu können, nissen mehrere Gewindegange vorgesehen werden, wodurch sich die Geuindeherstellung verteuert. Die Lastverteilung auf die einzelnen Gänge ist ungleichmäßig, so daß der Wirkungsgrad der Kraftübertragung zwischen den Gewindeflanken schlecht ist. Aus letzterem Grunde ist es notwendig, eine starke Feder vorzusehen, wodurch die Anordnung beträchtlich verteuert wird.
  • Um die ITotwendigkeit eines Steilgewindes zu vermeiden, sind auch schon Nachstellvorrichtungen entwickelt werden, bei denen eine Nachstellhülse mittels eines schrägen Schlitzes über einen in diesen hineinragenden Stift die Nachstellmutter auf der Nachstellspindel verdreht. Eine solche Nachstellvorrichtung ist in der DD-OS 2 218 929 beschrieben. Obwohl solche Nachstellvorrichtungen sich in der Praxis bewährt haben, haften ihnen doch beträchtliche Nachteile an. Es ist erforderlich, daß die Nachstellhülse beim Arbeitshub des Arbeitskolbens dem Kolben unter Drehung folgt und beim Rückhub derart gegen einen Reibkonus anliegt, daß sie sich nur axial verschiebt. Dieser Bewegungsablauf bedingt sehr hohe Fertigungsgenauigkeit. Außerdem muß eine die Nachstellhülse bewegende Peder hinsichtlich ihrer Kraft sehr genau auf die übrigen Komponenten der Nachstellvorrichtung abgestimmt sein, damit keine Störgrößen auftreten.
  • Schließlich ist durch die Dt-OS 1 625 83 auch schon eine flachstellvorrichtung mit einer Drehdruckfeder bekannt geworden, bei der die Drehdruckfeder eine Gewindespindel aus einem Arbeitskolben herausschraubt, wenn dieser nach Überwindung eines Lüftspiels einen größeren Arbeitshub zurücklegt. Auch bei dieser Nachstellvorrichtung ist der konstruktive Aufwand und die erforderliche Abstimmung der Kraft der Drehdruckfeder mit der Kraft eines sogenannten roll-Rings problematisch.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Nachstellvorrichtung der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß auch bei Verwendung einer Gewinde spindel mit selbsthemmendem Gewinde keine eine hohe Fertigungsgenauigkeit erfordernden Bauteile vorgesehen werden müssen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Verdreheinrichtung ein durch den Hub des Arbeitskolben in axialer Richtung kraftbeaufschlagbares Bauteil mit sich quer zur Richtung der Kraftbeaufschlagung erstreckenden geneigten Kurvenflächen vorgesehen ist und die Kraftbeaufschlagung über aui den Kurvenflächen aufliegenden Kugeln erfolgt.
  • Diese Gestaltung ermöglicht es, daß eine Drehbewegung erzeugt wird, sobald der Arbeitskolben das Lüftspiel überwindet. Es sind keinerlei Reibbremsen erforderlich, was hohe Fertigungsgenauigkeiten bedingen würde. Sobald der Hub des Arbeitskolbens das liüftspiel überwindet, wird die Verdreheinrichtung kraftbeaufschlagt und führt die gewünschte Verdrehung der Nachstellmutter oder Gewinde spindel durch Die Montage der erfindungsgemäßen Nachstellvorrichtung ist sehr einfach. Das Übersetzungsverhältnis kann auf leichte Weise durch Veränderung der Neigung der Kurvenflächen den gewünschten Betriebsbedingungen angepaßt werden.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung entfernen sich die Kurvenflächen zunächst von einer Ebene quer zur Kraftbeaufschlarng und nähern sich ihr dann wieder an, und die Iiugeln sind durch Druckfedern an einer Seite der Kurvenflächen gehalten. Durch diese Gestaltung der Kurvenflächen windet die Nachstellung nur solange statt, wie sich die Kugeln gegen die Kraft der Druckfedern bis nu dem an weitesten in a7ialer Richtung von der Anfangsstellung entfernten Stelle bewegen. Auch bei einem größeren Arbeitshub des Arbeitskolbens ist damit das l.aß der Nachstellung begrenzt. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß auftretende Dehnungen beispielsweise des Sattels der Bremse, nicht mit nachgestellt werden, was zu einem Festsetzen der Bremse führte.
  • Eine vorteilhafte Gestaltung der Nachstellvorrichtung für Trorsmelbrelasen, bei denen in einem Arbeitszylinder zwei Arbeitskolben angeordnet sind, ist im Anspruch 3 gekennzeichnet. Sie bietet den Vorteil, daß die Nachstellung beider Kolben durch eine einzige Nachstellvorrichtung erfolgt.
  • Weitere Herkmale der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen gekennzeichnet. Die besonderen Vorteile gehen aus der nachfolgenden Deschreibung hervor, in der anhand der Zeichnung drei Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert sind.
  • In der Zeichnung zeigen Figur 1 einen Schnitt durch einen Teil einer Scheibenbremse mit der erfindungsgemäßen Wachstellvorrichtung; Figur 2 einen Schnitt entlang der Linie II II gemäß Figur 1; Figur 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III nach Figur 2, Figur 4 einen Schnitt durch eine Scheibenbremse mit einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemaße Nachstellvorrichtung; Figur 5 einen Längsschnitt durch einen Arbeitszylinder einer Trommelbremse mit Arbeitskolben, in denen die erfindungsgemäße Nachstellvorrichtung angeordnet ist; Figur 6 eine vergrößerte Darstellung der Kurvenflächen, wie sie in Figur 3 wiedergegeben sind bei unbetätigtem Arbeitskolben; Figur 7 die Kurvenflächen nach Figur 6 bei maximalem ihib des Arbeitskolbens.
  • Es sei zunächst das Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 3 beschrieben. Die Figur zeigt schematisch einen Arbeitskolben 1, der in einem Arbeitszylinder 2 angeordnet ist. Der Arbeitskolben 1 liegt ge-3 gen einen Bremsbelag an. Dieser Bremsbelag 3 wird bei Bremsbetätigung gegen eine Bremsscheibe 4 bewegt, so daß das gewünschte Bremsmoment erzeugt werden kann.
  • Die Nachstellvorrichtung besteht aus einer Gewindespindel 5, die drehfest im Arbeitszylinder 2 befestigt ist. Auf der Gewinde spindel 5 ist eine Nachstellmutter 6 aufgeschraubt. Die Nachstellmutter 6 liegt mit einer der Betätigungsrichtung des Arbeitskolbens 1 zugewandten Stirnfläche 7 gegen den Arbeitsltolben 1 an. Die Nachstellung kommt dadurch zustande, daß bei einem zu großen Lüftspiel des Arbeitskolbens 1 die Nachstellmutter 6 auf der Gewindespindel 5 verdreht wird und damit die Rückbewegung des Arbeitskolbens 1 begrenzt. Zur Verdrehung der Bachstellmutter dient eine Verdreheinrichtung 8. Diese besteht im wesentlichen aus einem Bund 9 der Nachstellmutter 6. Der Bund 9 weist eine der Betätigungsrichtung des Arbeitskolbens 1 abgewandte Stirnflache 10 auf, auf der Kurvenflächen 11,12 und 13 angeordnet sind. Dieses Merkmal ist den Figuren 2 und 3 arn deutlichs-ten zu entnehmen. Die Rurvenflachen 11, 12 und 13 sind aus der Ebene quer zur Richtung der Kraftbeaufschlagung heraus geneigt. Die l-iraftbeaufschlagung erfolgt mittels Kugeln 14,15 und 16, die mittels eines Käfigs 17 gegen die Kurvenflächen 11,12 und 13 gehalten sind.
  • Zwischen zwei durch Absätze im Arbeitskolben 1 gebildeten Anschlägen 18 und 19 ist eine Druckfeder 20 gefesselt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist in jedem der Anschläge 18 und 19 ein Ring 21 und 22 eingelegt. Zwischen dem dem Safig 17 zugewandten Ring 21 und dem Käfig 17 ist Spiel vorgesehen. Es handelt sich hierbei um das Lüftspiel 23 des Arbeitskolbens 1.
  • Zu erwähnen ist noch, daß der dem Käfig 17 abgewandte Ring 22 als geschlitzter Federteller ausgebildet sein kann, so daß er die Funktion einer Ausreißsicherung für die Nachstellvorrichtung auszuüben vermag.
  • Die Figuren 2 und 3 zeigen, daß die Kugeln 14,15 und 16 mittels schfacher Druckfedern 40,41 und 42 in eine Anfangsstellung gehalten werden.
  • Diese Anfangsstellung ist in der Figur 6 vergrößert wiedergegeben.
  • Die beschriebene Nachstellvorrichtung gemß den Figuren 1 bis 3 sowie 6 und 7 wirkt wie folgt. Bei Druckbeaufschlagung des Arbeitskolbens 1 kann sich dieser zunächst ungehindert un das Lüftspiel 23 in Betäti gungsrichtung, d.h. in der Zeichnung gesehen nach links bewegen. Sobald der Ring 21 gegen den Käfig 17 anliegt, wird dieser Käfig 17 durch die Druckfeder 20 mit Kraft beaufschlagt. Infolge der Neigung der Kurvenflächen 11,12 und 13 bewegen sich die Kugeln 14, 15, 16 je nach Größe des noch auftretenden Arbeitshubs bis in die in Figur 7 dargestellte Stellung. Dabei verdreht sich die Nachstellmutter b.
  • Dies führt zu der gewünschten Nachstellung. Ein größerer arbeitshub wird nicht mehr nachgestellt. Bei Druckabbau bewegt sich der Arbeitskolben 1 zurück, bis er wieder gegen die Stirnfläche 7 der Nachstellmutter 1 anliegt. Die Kugeln 14,15,16 werden durch die Feder 40,41,42 wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgedrückt. Der vollständige Ärbeitshub wird niemals nachgestellt, da durch die Anordnung der knschläge 18 und 19 in Arbeitskolben 1 immer ein Büftspiel 23 zwischen dem Käfig 17 und dem Ring 21 gewährleistet ist.
  • Das Ausführugsbeispiel nach Figur 4 unterscheidet sich von den zuvor beschriebenen dadurch, daß die Gewindespindel 5 im Arbeitszylinder 2 nicht drehfest angeordnet ist; sie ist vielmehr verdrehbar und kann in Betätigungsrichtung axial bevegt werden. Genau wie beim ersten Ausfühnrngsbeispiel ist auf der Gewindespindel 5 eine Nachstellmutter 6 geschraubt, die mit einer Stirnfläche 7 gegen den Arbeitskolben 1 anliegt. Die Ifachstellmutter 6 darf sich allerdings nicht drehen können.
  • Sie ist deshalb mittels einer Verdrehsicherung 24 mit dem Arbeitskolben 1 verbunden. Diese Verdrehsicherung muß natürlich eine axiale Bewegung des Arbeitskolbens 1 zulassen. Die anhand des Ausführungsbeispiels nach Figur 1 beschriebene Druckfeder 20 liegt bei diesem Ausführungsbeispiel einerseits zwar auch gegen einen Ring 22 an, der sich in einem Anschlag 19 des Arbeitskolbens 1 abstützt, andererseits wirkt sie aber nicht gegen einen weiteren Anschlag des Arbeitskolbens, sondern gegen eine der Betätigungsrichtung des Arbeitskolbens 1 abgewandte Stirnfläche 25 eines Bundes 26 der Nachstellmutter 6. Auf diese Weise ist die Nachstellmutter 6 stets in Betätigungsrichtung des Arbeitskolbens 1 vorgespannt.
  • Die Gewindespindel 5 stützt sich-mit einem Bund 27 gegen eine der Betätigungsrichtung des Arbeitskolbens 1 zugewandte Stirnfläche 28 des Arbeitszylinders 2 ab. Der Bund 27 hat eine der Betätiglllgsrichtung des Arbeitszylinders 1 zugewandte Stirnfläche 29, auf der die in den Figuren 2 und 3 dargestellten Kurvenflächen 11,12,13 angeordnet sind.
  • Genau wie beim zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel liegen gegen diese IrLurvenflächen 11,12 und 13 die Kugeln 14,15 und 16 an, von denen die Kugeln 14 und 15 in der Figur 4 dargestellt sind. Ebenfalls in völliger Übereinstimmung mit dem zuvor beschriebenen Ausführungsbei spiel werden die Kugeln 14,15 und 16 durch einen Käfig 17 gegen die Kurvenflächen 11,12 und 13 gehalten. Zwischen diesem Käfig 17 und einem Sprengring 30 im Arbeitszylinder 2 ist ein :6üftspiel 31 vorgesehen.
  • Das Ausfühnrngsbeispiel nach Figur 4 wirkt wie folgt. Bei Druckbeaufschiagung des Arbeitszylinders 2 bewegt sich der Arbeitskolben 1 unmittelbar in Betätigunsrichtung, d.h. in der Zeichnung gesehen nach links. Die druckfeder 20 wirkt dabei auf die Stirnfläche 25 der Nachstellmutter 6, so daß diese sofort der Bewegung des Arbeitskolbens 1 folgt. Die Nachstellmutter 6 nimmt ebenfalls die Gewindespindel 5 mit.
  • Die Gewindespindel 5 folgt der Nachstellmutter 6, solange, bis das Züftspiel 71 zwischen dem Käfig 17 und dem Sprengring 30 überwunden ist. Danach wird eine axiale Kraft auf die Kugeln 14,15 und 16 ausgeübt, die dann gegen die in den Figuren 2 und 3 dargestellten geneigten Kurvenflächen 11,12 und 13 gepreßt werden, was zu der anhand des Ausführungsbeispiels nach Figur 1 beschriebenen Drehbewegung führt.
  • Bei dem Ausführugsbeispiel nach Figur 3 kommt jedoch keine Verdrehung der Nachstellmutter 6, sondern eine Verdrehung der Gewindespindel 5 zust.nde. Diese schraubt sich dann aus der gegen Verdrehen gesicherten Nachstellmutter 6 heraus. Dadurch wird die Rückbewegung des Arbeitskolbens 1 begrenzt.
  • Nunmehr sei das Ausführugsbeispiel nach Figur 5 erlutert. Bei dieser Ausführungsform der Erfidung sind in einen Arbeitszylinder 2 ein Arbeitskolben 1 und ein weiterer Arbeitskolben 1 angeordnet. Der Arbeitskolben 1 ist fest mit der Gewindespindel 5 verbunden, auf der - wie beim Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 3 - eine Nachstellmutter 6 aufgeschraubt ist. Die Nachstellmutter 6 hat einen Bund 32 mit einer der Betätigungsrichtng des Arbeitskolbens 1 zu<et ndten Stirnfläche 33, auf der die in den Figuren 2 und 3 dargestellten Kurvenflschen 11, 12 und 1 3 angeordnet sind. Gegen diese Kurvenflächen 11, 12 und 13 liegen wiederum Kugeln 14, 15 und 16 an, von denen die Kugeln 14 und 15 in der Fi,elr 5 dargestellt sind. Die Kugeln 14,15 und 16 werden von einem Bauteil 34 umgriffen, das in den zweiten Arbeitskolben 1' hineinragt. Dls Bauteil 34 hat an seinem dem Arbeitskolben 1 abgewandten Ende einen Anschlagbund 35. Im Arbeitskolben 1' ist genau wis beim Ausführungsbeispiel nach Figur 1 eine Druckfeder 20 zwischen zwei Anschlägen 18 und 19 angeordnet. Ebenfalls stützt sich die Druckfeder gegen Ringe 21 und 22 ab, die ihrerseits gegen die zuvor genannten Anschläge 18 und 19 anliegen. Zwischen dem den Betätigungskolben 1 abgewandten Ring 22 und dem Anschlagbund 35 ist ein Lüftspiel 36 vorgesehen.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Figur 5 wirkt wie folgt. Zunächst sei zum rascheren Verständnis davon ausgegangen, daß der Kolben 1' stillsteht und nur der Kolben 1 sich bewegte. Bei Druckbeaufschlagung verlagert sich der Arbeitskolben 1 in der Zeichnung gesehen nach links.
  • Er nimmt nach Überwindung eines Spiels in den Gewindegängen der Gewinde spindel 5 die Nachstellmutter 6 mit sich. Dabei wirken die Kurvenflächen 11,12 und 3 gegen die Kugeln 14,15 und 16 und bewegen diese ebenfalls in Betätigungsrichtung. Das Bauteil 34 wird zunächst ebenfalls mitgenormen, bis daß das Lüftspiel 36 überwunden ist. ch Überwindung dieses Lüftspiels 36 wird die Druckfeder 20 zusammenge preßt. Die Kugeln 14,15 und 16 werden druckbeaufschlagt, was zu einer Verdrehbewegung der Nachstellmutter 6 führt.
  • Nunmehr sei angenommen, daß der Arbeitskolben 1 stills-teh-t und sich nur der Arbeitskolben 11 bewegt. Bevor irgendeine Auswirkung auf die Nachstellvorrichtung eintritt, muß das Lüftspiel 36 überwunden werden.
  • Sobald das geschehen ist, versucht das teil 34, die Kugeln 14,15 und 16 in der Zeichnung gesehen nach rechts zu belegen. Ist das Lüftspiel zwischen der Nachstellmutter 6 und der Gewindespindel 5 -überwundo-n, werden di-e Kugeln 14,15 und 16 kraftbeaufschlagt und es kommt zu der Verdrehbewegung der Nachstellmutter 6.
  • In der Praxis bewegen sich natürlich die beiden Arbeitskolben 1 und 1' gleichzeitig, so daß die zuvor beschriebenen Bewegungsabläufe gleichzeitig stattfinden.

Claims (6)

  1. ,tentanspriche
    Selbsttätige Nachstellvorrichtung für einen druckmittelbetätigten Arbeitskolben, der mittel einer Nachstellmutter und einer Gewindespindel in einen Arbeitszylinder abgestützt ist, mit einer Verdreheinrichtung zum Verdrehen der Nachstellmutter oder Gewindespindel nach Überwindung eines Lüftspiels durch den Arbeitskolben, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß als Verdreheinrichtung ein durch den Hub des Arbeitskolbens (1) in axialer Richtung kraftbeaufschlag bares Bauteil (9, 14, 15, 16, 17) mit sich quer zur Richtung der Kraftbeaufschlagung erstreckenden geneigten Kurvenflächen (11, 12, 13) vor gesehen ist, und die Kraftbeaufschlagung libei, auf die Kurvenflächen (11, 12, 13) aufliegenden Kugeln (14, 15, 16) erfolgt.
  2. 2. Nachstellvorrichtung nach anspruch 1, bei der die Gewinde spindel drehfest im Arbeitszylinder befestigt und die Verdreheinricht die Nachstellmutter verdreht, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Nachstellmutter (6) auf einer der Betätigungsrichtung des Arbeitskolbens (1) abwandten Stirnfläche (10) die Kurvenflächen (11,12,13) aufweist und zwischen zwei Anschlägen (18,19) des i.-beitskolbens (1) eine Druckfeder (20) eingespannt ist, die nach Überwindung eines Lüftspiels (23) gegen die Kugeln (14, 15, 16) abgestützt ist.
  3. 3. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Kugeln (14, 15, 16) durch einen Käfig (17) gegen die Kurvenflächen (11,12,13) gehalten sind.
  4. 4. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Kurvcnflächen (11,12,13) sich zunächst von einer Ebene quer zur Kraftbeaufschlagung entfernen und dann wieder näheren und die Kugeln (14,15,16) durch Druckfedern (40, 41, 42) an einer Ecke der Kurvenflächen (11,12,13) gehalten sind.
  5. 5. Nachstellvorrichtung nach den Ansprüchen 1,3 oder 4, bei der die Nachstellmutter drehfest mit dem Arbeitskolben verbunden und die Gewindespindel drehbar im Arbeitszylinder abgestützt ist, dadurch g e 1--. e n n z e i c h n e t, daß die Gewindespindel (5) an einer in Betätigungsrichtung des Arbeitskolbens (1) weisenden Stirnfläche (29) eines Bundes (27) die Kurvenflächen (11,12,13) hat und über die Kugeln (14, 15, 16) in Betätigungsrichtung unter Einhaltung eines Lüftspiels (31) abgestützt und der Arbeitskolben (1) mittels einer Druckfeder (20) entgegengesetzt zur Betätigungsrichtung zur nach stellmutter (6) vorgespannt ist.
  6. 6. Selbsttätige Nachstellvorrichtung nach den Ansprüchen 1,3 oder 4 fiir einen druckmittelbetätigten Arbetskolben, der mittels einer Nachstellmutter und einer Gewindespindel in einem Arbeitszylinder gegen einen zweiten Arbeitskolben abgestützt ist, dadurch £, e -k e n n z e i c h n e t, daß die Gewindespindel (5) mit dem ersten Arbeitskolben (1) fest verbunden ist und die Nachstellmutter (6) auf einer in Betätigungsrichtung des ersten Arbeitskolbens (1) weisenden Stirnfläche (33) eines Bund es (32) die Kurvenflächen (11,12, 13) hat, gegen die die IElgeln (14,15,16) anliegen und von einem in dem ziieiten Arbeitskolben (1') hineinragenden Bauteil (34) umgriffen sind, das durch eine am zweiten Arbeitskolben (1') gefesselte Bruckfeder (20) mit einem Lüftspiel (36) im zweiten Arbeitskolben (1') gehalten ist.
    L e e r s e i t e
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