DE2416915A1 - Verfahren zur verbesserung einer verchromten reibungsflaeche in zylindern eines verbrennungsmotors - Google Patents

Verfahren zur verbesserung einer verchromten reibungsflaeche in zylindern eines verbrennungsmotors

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DE2416915A1
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Ibarguengoitia Juan Retolaza
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D5/00Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
    • C25D5/48After-treatment of electroplated surfaces
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22FCHANGING THE PHYSICAL STRUCTURE OF NON-FERROUS METALS AND NON-FERROUS ALLOYS
    • C22F1/00Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working
    • C22F1/11Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working of chromium or alloys based thereon
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23FNON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
    • C23F17/00Multi-step processes for surface treatment of metallic material involving at least one process provided for in class C23 and at least one process covered by subclass C21D or C22F or class C25
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02FCYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
    • F02F1/00Cylinders; Cylinder heads 

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Description

  • Verfahren zur Verbesserung einer verchromten Reibungsfläche in Zylindern eines Verbrennungsmotors.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein neues Verfahren, um verchromte Oberflächen mit guten Reibungseigenschaften zu erhalten. Dabei handelt es sich konkret um ein Verfahren zur Verbesserung der Chromgleitfläche eines Zylinders oder Hohlkbrpers beim Verbrennungsmotor, über die der~Kolben 5 Rotor oder dgl. gleitet. Eine solche Verbesserung bedeutet schnelleres Ankuppeln der erwähnten Teile beim Anlaufen und langere Dauer beim Betrieb.
  • Verchromte Motorenzylinder sind seit langem bekannt, da sie dem Verschleiss und der Korrossion besser widerstehen.
  • Man weiss, dass die einfache, glatte Hartverchromung für diesen Zweck nicht die beste Gleitfläche darstellt, da hier Schmiermittel nur schwer haften. Aus diesem Grund wurden verschiedene Arten von Verchromung entwickelt, um Oberflächen mit Rillen, Rinnen, Vertiefungen und Poren zu erhalten, in denen das Schmiermittel haften kann.
  • Solche verchromte Oberflächen kann man durch verschiedene, schon bekannte Verfahren erhalten, wobei die Chromschicht selbst durch chemische oder elektrochemische Methoden angegriffen, oder auch, indem die Eisen- oder Stahlgrundschicht vor der Verchromung durch mechanische Methoden geritzt oder graviert wird.
  • Beide Verfahren erweisen sich als ungünstig für die Serienproduktion. Wenn die Chromschicht selbst durch chemische oder elektro chemische Prozesse behandelt wird, ist dieser Vorgang schwer zu kontrollieren, da die Intensität der Bearbeitung nicht nur von den Bedingungen dieses Arbeitsganges abhängt, sondern auch von der Verchromung selbst.
  • Bei den Methoden, die eine Veränderung des Grundmaterials vor der Verchromung vorsehen, wobei auf mechanischem Wege durch Drehen Rillen gebildet werden1 Vertiefungen durch Rändeln oder Behandlung mit Sand, Ritzen durch Schmitrgeln usw. erhält man auf dem Grundmaterial eine Oberfläche, die nach der Verchromnng die beabsichtigten Verformungen in Form von Rillen, Vertiefungen oder Ritzen wiedergibt.
  • Der Zylinder muss nach der Verchroiung geometrisch genau die Endmasse des Fertigstückes haben, da nachher Jede zusat«liche mechanische Behandlung der Chromfläche ganz oder teilweise die von der Chromschicht wiedergegebene Gravierung entfernen würde, die vorher auf der Grundschicht aufgebracht wurde.
  • Es ist ein weiterer Nachteil dieser Verfahren, dass die oberflächenmässige Veränderung und Unebenheiten der Chromschicht sellr von den Bedingungen des Verchromungsvorganges abhängen und diese Oberfläche im allgemeinen für den direkten Gebrauch nicht sehr geeignet ist, da sie nicht die notwendigen optimalen Bedingungen für den Anlauf und die schnelle Kupplung zwischen Kolben und Mantel in sich vereinigt.
  • Es kann nun scheinen, dass man bei Anwendung eines entsprechenden Schliffes auf dem Untergrund aus Eisen oder Stahl eine Chroroberfläche mit dem entsprechenden Grad an Aufrauhung erhalten würde und man so die im vorherigen Absatz erwähnten Probleme verhindern könnte. In der Praxis ist das jedoch nicht der Fall.
  • Wenn man z.B. die Oberfläche des Grundmaterials Eisen oder Stahl mit einem Schleifmittel auf der Basis von Siliiumkarbidpulver, Korngrösse 220, in Mineralölsuspension schmirgelt und dabei einen dehnbaren Bohrkopf benutzt, dessen angreifende Teile aus Gusseisen sind und das Schleifmittel gegen die Wände des Zylinders pressen, erhält man eine gerillte Oberfläche mit gekreuzten Pillen, wobei diese Oberflächenaufrauhung nach arithmetiscllem Mass CIJ 45 bis 75 Mikrozoll beträgt. Die so vorbereitete Schicht kann nach der Verchromung Veränderungen von etwa 45 bis 85 Mikrozoll CI£A aufweisen. Es ist klar, dass Maximum und Minimum hier zu weit ausinanderliegen, in der Serienproduktion ist es jedoch ein Problem,die Differenz der Unebenheiten in engsten Grenzen zu halten, wenn man die Ungleichmässigkeit einger Hilfsmittel bedenkt, so zum Beispiel die Korngrösse des Schleifmittels, das beim Gebrauch bröckelt. Ein fertig verchromter Mantel mit Unebenheiten so grosser Differenz weist nicht die bestehen Gebrauchseigenschaften auf.
  • Andererseits darf man bei Reibungs- und Gleitflächen nicht nur die mittleren Werte der U@@bszheiten @eachten, sondern muss auch die tragende Oberfläche in Bat@@@@@@@@@ehen d.h.
  • der Teil der Oberfläche d@@@@@@@n Form vo@ @uhebungen herausragt, im Verhältnis zur @@@@@@onerfläche, die aus E@@ebungen und Vertiefungen bezieht. @@@ @@@@@@@@@@ aufgeführten Sp@t@@ erweist @@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@praktisch@@möglich, diesen neuen Parameter zwisch@@@@@@@@@@@@@@@@@@@, den die Motorsindustrie fördert, @@@@@@@@@@@@allier@@ Zur @ @@@@ dieser Prob@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@thode gefunden, @@@@@@@@@@@@@lich @@@@@@@@@ebt, dass @@ die @@@@@@erechromte @@@@@@@@@@@@@selbst s@@@@@@@@@@@@@@@ nach dem d@@ @@@@auf die gl@@@@@@ Oberfläche d@s @@@@@@@@@undes aus @izen oder Stahl aufgebracht wurde. Das Verfahren kann auch bei Zylindern od.dgl. aus anderem Material als Eisen oder Stahl angewandt werden, z.B. aus Aluminium. Kupfer usw.
  • Eine verchromte oder eine nicht verchromte Oberfläche zu schmirgeln, kann an sich noch nicht als Erfindung betrachtet werden, denn das ist ein allgemein bekanntes Verfahren.
  • Was aber als Erfindung betrachtet wird, ist in diesem Fall ein Ferfahren, das darin besteht, dass man eine verchromte Oberfläche schmirgelt, die vorher dahingehend behandelt wurde, dass die Schleifwirkung sich vorgegebenen Bedingungen anpasst und so am Ende ein ganz bestimmter Schleifgrad erreicht wird. Abschliessend erfolgt eine mechanische Behandlung, die darin besteht, dass die Unebenheiten des Schliffs geglättet werden, damit die fertige Chromschicht die entsprechende tragende Oberfläche aufweist, die von Poren durchsetzt ist, sowie von unregelmässigen, in den Aussenbezirken geschlossenen Taschen zur Schmierung.
  • Beim Schmirgeln einer Eisen- oder Stahloberfläche einen Zylinders od. dgl. mit Schleifpulver-Mineralöl-Suapenßion erzielt man die Bildung eines Netzes von Taueenden winziger Pillen, die sich kreuzen, mit einer Breite und Tiefe entspreehend dem Schleifkorn. Diese winzigen gekreuzten Rillen bilden Tausende von kleinen Inseln. Wenn man dagegen einen bereits verchromten Mantel oder Zylinder unter ähnlichen Bedingungen schmirgelt, bildet sich nicht ein Netz von Tausenden von Rillen, sondern eine unregelmässig gerissene Oberfläche, ohne dass Rillen zu beobehten sind. In diesem Fall beeinflusst die Grosse des Schleifkorns nicht so direkt die Intensität der Risse, und man kann diese Intensität auch nicht kontrollieren, d.h. die endgültige Oberflächenbeschaffenheit nicht einfach durch die Wahl der Korngrösse festsetzen.
  • Diese Tatsache erkärt eich dadurch, dass es sich bei der Wirkung des Schleifmittels auf Chrom nicht um ein Schneiden handelt, sondern dass dabei von dem spröden Chrom winzige Teilchen abgerissen und abgebrochen werden, mehr oder weniger leicht, je nach der Beschaffenheit der Chrom schicht.
  • Es ist bekannt, dass die Oberfläche einer Chromauflage mit Mikrorissen überzogen ist. Das Schmirgeln wirkt reissend und zerkleinernd auf die frischen Ränder der Mikrorisse.
  • Der fortlaufende Vorgang des ständigen Abbröckelns erzeugt am Ende eine rauhe und unregelmässige Oberfläche.
  • Wenn das Netz der Mikrorisse offen ist, wirkt das Schleifmittel heftiger, als wenn es geschlossen ist. Daher hängt die endgültige Veränderung der Chromoberfläche, die so behandelt wurde, von der Grösse des Netzes ab. Demnach ist es notwendig, über ein festgesetztes Netz von Mikrorissen zu verfügen, um eine festgesetzte Oberflächenaufrauhung zu erhalten.
  • Die Beschaffenheit des Netzes hängt grundlegend von den Bedingungen des Verchromungsvorganges ab, sie kann aber auch jederzeit durch eine thermische Behandlung verändert werde, was bereits im B.P. 601.065 beschrieben wurde. kann auch eine nachherige mechanische Behandlung Veränderungen hervorrufen, und dies ist der Gegenstand vorliegenden Patentes.
  • Eine nach herkcsxlichem Verfahren verchromte Oberfläche kann ein Netz von Hikrorißsen aufweisen, wie es Fig. 1 zeigt bei 270-facher Vergrösserung, nach leichter Bearbeitung für die mikroskopische Beobachtung. Fig. 5 zeigt einen Ausschnitt derselben Oberfläche, siehe AA', und Fig.7 zeigt das gleiche wie Fig. 5 in gestrichelter Linie, und in ausgezogener Linie nach dem Schleifvorgang.
  • Fig. 3 zeigt die gleiche Chromoberfläche wie in Fig. 1, aber nach Umwandlung des Netzes von Mikrorissen, die nun feiner und in grösserer Anzahl erscheinen. Fig. 6 zeigt einen Ausschnitt der gleichen Schicht, siehe BBt, und Fig.8 zeigt das gleiche wie in Fig. 6s aber nach dem Schleifen.
  • Der Unterschied ist bei den erwähnten Bildern gut ersicht lich und man kann klar erkennenm dass die Chromoberflääche in Fig. 7 sehr viel rauher ist als die in Fig. 8 .
  • ie Chromschicht in Fig. 1 ist genau die gleiche, wie 1 Fig. 5, mit dem einzigen Unterschled. cass letztere nachträglich einer Behandlung unterzogen wurde, wobei eine Änderung des Netzes von Mikrorissen erfolgte.
  • Fig. 2 und 4 sind Varianten der gleichen Chromschicht wie in Fig. 1, wobei das Netz von Mikrorissen nach der Verchromung gezielt durch thermische Behandlung verändert wurde.
  • Um das Netz von Fig. 2 zu erhalten, wurde das Chrommuster von Fig. 1 während mehrerer Stunden einer Erhitzung von a80 bis 2000 C ausgesetzt. Bei Fig. 3 wurde das gleiche Ausgangsmuster einer Temperatur von 200 bis 3000 G unterworfen, und bei Fig. 4 wurde in ähnlicher Weise bei 200°C erhitzt.
  • Eine gleichartige Wirkung wie in den Darstellungen der Fig. 1 und 3 erreicht man durch eine andere Methode, die von dem erwähnten thermischen Verfahren verschieden ißt und darin besteht, dass die verchromte Oberfläche durch mechanische Behandlung geglättet wird, wobei man herkömmliche Schleifscheiben zum Schleifen des Chroms verwendet, oder auch durch eine dem Schleifen gleichwertige mechanische Behandlung. Während der Chromüberzug, wie er bei der Verohromung entsteht, grosse innere Spannungen aufweist, was zu Nikrorissen wie in Fig ^ führt, vergrdssern sich diese Spannungen erheblich beim mechanischen Vorgang des Schleifens und aufgrund der hitze, die eei dem Kontakt durch den Schleifvorgang entsteht. Dies wiederum bewirkt ein stärkeres Abbröckeln und Bildung einer grösseren Anzahl von Nikrorissen, die, weil in grösserer Zahl vorhanden, weniger breit und tief sind.
  • Eine so behandelte Chromoberfläche, ob thermisch, mechanisch, Oder,wie beschrieben, durch beide Methoden verändert, macht ein. Kontrolle der Nikrorisse möglich, und damit auch des nachfolgenden Schmirgwlvorganges, d.h. der endgültige Grad an Aufrauhung kann gesteuert werden.
  • Der zweite Teil dieser Erfindung bezieht sich auf Veränderungen der aufgerauhten Chromschicht nach dem Schmirgelvorgang.
  • Eine fertig bearbeitete Chromschicht, wie vorher beschrieben, kann eine entsprechende Oberflächenaufrauhung aufweisen, ohne dass die tragende Oberfläche günstig erscheint, denndas Profil der Oberfläche kann zu aggressiv wirken und unerwünschten vorzeitigen Verschliss verursachen. Zur Lösung dieser Schwierigkeiten dient am Schluss eine mechanische Behandlung, um die Unebenheiten zu glätten unter Benutzung eines dehnbaren Bohrkopfes, bei dem sehr feine Schleifleisten, auf einem elastischen Körper angebracht, gegen die Oberfläche pressen. Dabei erfolgen Drehbewegungen über die Achse und dann, in einem Längswechsel, über die gleiche Achse in Wechselbewegungen, über eine Distanz, die der Länge des Zylinders entsprechen kann, der bearbeitet werden soll, oder auch einem Teil desselben, wobei als Schmiermittel ein Erdöldestillationsprodukt verwendet wird. Dieser Vorgang des Glättens bedeutet, dass die Erhebungen nur um Tausendstel von Millimetern verringert werden, was keine merkliche Veränderung des Zylinderkalibers darstellt, jedoch eine Verbesserung der tragenden oder reihenden Oberfläche ergibt, ohne dass die Struktur dz6 vorher erzielten porösen Chroms merklich verändert wird.
  • Auf diese Weise kann die Oberfläche eines Zylinders oder Hohlkörpers eines Verbrennungsmotors , die der Reibung des Kolbens oder dgl. standhalten muss, die entsprechenden Eigenschaften erhalten, um dem Verßchleiss grössten Widerstand zu leisten und gleichzeitig optimal das nötige Schmiermittel auf der porösen Schicht festzuhalten. Dabei ist die Oberflächenaufrauhung variabel und kontrollierbar, wie auch die Proportion der Poren (Vertiefungen) und der glatten Oberfläche (Erhebungen), je nach Bedarf für den Gebrauch bei Verbrennungsmotoren, unabhängig von dem Grundmaterial des Mantels oder Zylinders, vorausgesetzt dass dieses verchromt werden kann.
  • In bestimmten Fällen der Verchromung von Zylinderns oder dgl. kommt es vor, dass eine grössere Aufrauhung oder Porosität an ganz bestimmten Zonen gefordert wird, um so in diesem Bereich eine intensivere Schmierung zu erreichen.
  • So z.B. im Fall von übersättigten Viertaktmotoren, bei denen es als Folge der härteren Funktionsbedingungen, höherer Drücke, Temperaturen usw. schwierig ist, eine richtige Schmierung des obersten Zylinderteiles zu erreichen. Ahnlich ist es bei den Zweitaktmotoren in den Zonen oberhalb und unterhalb der Einlasschlitze. In diesen Fällen ist es notwendig, über Mittel zu verfügen, um eine richtige Schmierung der genannten Zonen zu erzielen.
  • Wenn man eine Erhöhung der Porosität für die gesamte Fläche des Zylinders oder dgl. erreicht, würde das eine Erhöhung der Schmierfähigkeiten bedeuten, aber gleichzeitig den Verbrauch an Schmiermittel vergrössern und andere Probleme oder ernstzunehmende Nachteile schaffen. Wirklich notwendig ist die Erhöhung der Schmierung nur in der Zone, die dies erfordert, d.h. vermehrte Porosität ausschliesslich in besagten Zonen, wobei der restliche Bereich weniger porös sein soll.
  • Auf der Gleitfläche mit Zonen verschiedenen Grades von Porosität darf der Ubergang von einer Zone in die andere nicht plötzlich sein, sondern muss allmählich übergehen, d.h. die Zunahme an Porosität soll stufenweise sein.
  • Wennman bedenkt, dass die Aufrauhung oder Porosität eine Folge des Schmirgelvorganges ist, welcher bevorzugt auf die Ränder der Mikrorisse des Chroms wirkt, dann hängt jede beabsichtigte Anderung der Aufrauhung und Porosität demzufolge vom Zustand besagten Netzes ab. Es ist also notwendig, auf das Netz einzuwirken und in entsprechender Form zu verändern, um auf ein und demselben Werkstück zwei Zonen verschiedener Porosität zu erhalten.
  • Es ist nicht möglich, zu diesem Zweck die Bedingungen beider Verchromung zu variieren. Die thermißche Behandlung ist nicht leicht auf Zonen zu kontrollieren, und was die Möglichkeit betrifft, den mechanischen Vorgang des Glättens auf Zonen zu beschränken, so würde dies zu Problemen bei der geometrischen Formgebung führen. Keine dieser drei Varianten erscheint positiv.
  • Es hat sich aber herausgeßtellt, dass man durch eine chemische oder elektrochemische Einwirkung auf die Zone, die eine grössere Porosität erhalten soll, zu einem praktischen Ergebnis kommen kann. Wenn man diese Einwirkung vor dem Schmirgelvorgang durchführt, erreicht man eine Vertiefung der Kanäle des Netzes von Mikroritzen. Diese Einwirkung kann vollkommen kontrolliert werden und auf die ausgewählte Zone beschränkt sein, ihre Wirkung verschwindet allmählich, wenn die Grenzen besagter Zone erreicht werden, ohne dass der Ubergang von einer zur anderen Zone abrupt wäre. Auf diese Weise erhält man nach dem Schmirgelvorgang zwei ganz bestimmte Zonen mit verschiedener Aufrauhung und Porosität.
  • Die verwendeten Angriffsmethoden können verschiedene sein, von den rein chemischen mit Hilfe von Säuren wie SaIzaaure, oder den elektrochemischen, die kathodisch oder anodisch angreifen können, bis zu beiden unter Verwendung von sauren oder alkalischen Lösungen wie Oxalsäure, Schwefelsäure, Chromsäure usw. oder alkalischen Hxdroxyden.
  • Man kann z.B. die Möglichkeit anführen, das gleiche Chrombad und die gleiche Vorrichtung zu benutzen, die zur Verchromung des Mantels oder Zylinders benutzt werden Zu diesem Zweck wird eine Plastikröhre benötigt, deren innerer Durchmesser etwas grösser als der äussere Durchmesser der Anode sein soll, und von entsprechender Länge. Die Anode wird in diese rohre eingeführt und innen in den Mantel oder Zylinder eingesetzt. Von dieser Anode wirkt aktiv nur der Teil, der nicht von Plastik bedeckt wenn die gesamte Vorrichtung dem anodischen Angriff ausgesetzt wird, in diesem Fall bei einer StromitEhte von 10 bis 50 Amp/cm2 für die Dauer von einigen Minuten.

Claims (5)

  1. P a t ent a n s p r ü c h e :
    erfahren zur Verbesserung der verchromten Reibungsfläche in Zylindern oder dgl. von Verbrennungsmotoren, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die glatte, hartverchromte Oberfläche einer thermischen Behandlung zur Veränderung und Entwicklung des Netzes von Mikroritzen auf der Chromschicht unterzogen wird, wobei man sie mehrere Stunden lang einer Temperatur zwischen 100 und 300° C aussetzt und anschliessend einen Schmirgelvorgang folgen lässt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , dass die thermische Behandlung durch einen mechanischen Schleifvorgang ersetzt werden krurt, wobei die verchromte Oberfläche mit herömmlichen Schleifscheiben für das Schleifen von Chrom behandelt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, d a d u r o h g e -k e n n z e i c h n e t,dass die thermische Behandlung und das mechanische Schleifen, Je nach Bedarf unabhängig voneinander oder zusammen angewendet werden um durch das Schleifen den gewünschten Aufrauhungsgrad zu erhalten, wobei die 50 vorbereitete Oberfläche anschliessend durch Schmirgeln den gewünschten Aufrauhungsgrad erhält.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , dass man die Unebenheiten der aufgerauhten Oberfläche glättet unter Benutzung eines dehnbaren Bohrkopfes, der auf einem elastischen Körper sehr feine Schleifleisten oder -feilen trägt, und einem Eröldestillationsprodukt als Schmiermitteir unter wechselnden Drehbewegungen « die Achse, um eine feine Chromoberfläche zu erhalten, mit Poren (Vertiefungen) und überstehenden Teilen (Erhebungen), die in entsprechender Form und Proportion geglättet wurden, um die geeignete tragende Oberfläche zu bilden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , dass man die Zone, auf der eine grössere Porosität erreicht werden soll, vor dem Schleifen einer chemischen oder elektrochemischen Behandlung aussetzt, um auf der verchromten Reibungsfläche der Zylinder von Ver-Brennungsmotoren Zonen verschiedenen Aufrauhunggrades und Porosität zu erhalten, die allmählich ineinander übergehen rein chemischer Methoden mit Säuren wie Salzsäure, oder elektrochemische# mittels kathodischer oder anodischer Einwirkung, Anwendung beider Methoden mit sauren oder aklalischen Lösungen, z.B. Oxalsäure,Schwefelsäure, Chroms&ure oder alkalischen Hydroxyden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1006218A3 (de) * 1998-12-03 2001-10-31 Yamaha Hatsudoki Kabushiki Kaisha Beschichtetes Metallteil und Methode zu dessen Herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1006218A3 (de) * 1998-12-03 2001-10-31 Yamaha Hatsudoki Kabushiki Kaisha Beschichtetes Metallteil und Methode zu dessen Herstellung
US6561322B2 (en) 1998-12-03 2003-05-13 Yamaha Hatsudoki Kabushiki Kaisha Plated wear surface for alloy components and methods of manufacturing the same

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