DE2416379A1

DE2416379A1 - Vorrichtung zum beschichten der innenflaeche von metallrohren mit kunststoffen

Info

Publication number: DE2416379A1
Application number: DE2416379A
Authority: DE
Inventors: Spaeter Genannt Werden Wird
Original assignee: Metallgesellschaft AG
Current assignee: GEA Group AG
Priority date: 1974-04-04
Filing date: 1974-04-04
Publication date: 1975-11-27

Description

Vorrichtung zum Beschichten der Innenfläche von Metallrohren mit Kunststoffen; Zusatz zu DT-PS 2 052 314 Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beschichten der Innenfläche von Metallrohren mit KUnststoffen nach D-PS 2 052 314.
Die DU-PS 2 052 314 betrifft ein Verfahren zum Beschichten der Innenfläche von Metallrohren mit Kunststoffen durch Inberührungbringen der Rohrinnenwand mit Xunststoffpulver, wobei ein mit Pulver beladener Luftstrom und anschließend ein Luftstrom allein durch das horizontal gelagerte Rohr geblasen werden, wobei in an sich bekannter Weise eine Induktionsspule über das Rohr gezogen und während dieser Zeit durch das feststehende Rohr ein mit Pulver beladener Luftstrom im Kreislauf geführt wird.
Eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Vorrichtung ist in diesem Patent naher beschrieben.
In einer Weiterbildung der Erfindung nach Uauptpatent DT-PS 2 052 314 wurde nun eine Vorrichtung entwickelt, die ein rasches, kontinuierliches Beschichten der Innenfläche von Metallrohren gestattet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist gekennzeichnet durch ein Rohrmagazin 41, in dem die vorbehandelten Rohre 1 für die Rohrinnenbeschichtung mit Kunststoffen gelagert und anschließend vereinzelt werden, einer Hubbalkenanlage 42, welche die vereinzelten Rohre gerichtet zur Rohrinnenbeschichtung transportiert, der Hubstempeleinrichtung 43, welche die Rohre 1 vom Hubbalken abhebt und zu den Kupplungen 4 und 5 der Rohrinnenbeschichtungsanlage, in welcher die Rohre 1 mit Kunststoffpulver befrittet werden, sowie der Hubstempeleinrichtung 45, die vom Hubbalken 42 die Rohre 1 in Glättungsposition hochdrücken, einer Abrolleinrichtung 46, durch welche die fertig beschichteten Rohre 1" in das Magazin für Fertigrohre 47 transportiert werden und einer Transporteinrichtung 3', an welcher die Induktionsspulen 2 und 2' befestigt sind und die über die Laufschiene 3 die Induktionsspulen 2 und 2' sowohl für die Frittungs- als auch für die Glättungsfahrt bewegt werden.
Des weiteren enthält die erfindungsgemäße Vorrichtung zwei Generatoren 48 und 49 zur Erzeugung des Wechselstroiues zum Betrieb der Spulen 2 und 2', eine Rohrführung für den pulverbeladenen Kreislauf 6, eine Rohrführung für den pulverfreien Kreislauf 7, den beiden automatischen Bypass-Ventilen 12 und 13, die über den tontaktgeber17 gesteuert werden, eine Pulverdosiereinrichtung 8 mit einem Schnellschlußventil 50, das über den Kontaktgeber 16 gesteuert wird, einen Luftkühler 18, in welchem die im Kreis geführten Luftströme 6 bzw. 7 abgekühlt werden, einem Pulverabscheider 10, einem Pulversilo 21 und einem Umwälzgebläse 9 zur Erzeugung des pulverbeladenen Luftstromes 6 und des unbeladenen Luftstromes 7.
Im nachfolgenden Beispiel, mit den Figuren 1-10, wird der Betrieb der erfindungsgemässen Vorrichtung beschrieben: Beispiel Aus dem Rohrmagazin 41 werden zwei Rohre 1 auf den Hubbalken 42, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, aufgelegt.
Sodann bewegt sich der Hubbalken 42, wie in Pig. 3 dargestellt, über die Hubstempelvorrichtung 43 und 45, so daß die beiden auf den Hubbalken 42 aufgelegten Rohre 1 unter die Induktionsspulen 2 zu liegen kommen. Die Hubstempeleinrichtung 43 drückt sodann, wie in Pig. 4 dargestellt, beide Rohre 1 auf die Höhe der Induktionsspulen 2 hoch, so daß diese Rohre 1 zwischen den Kupplungselementen 4 und 5 in den pulverbeladenen Kreislauf 6 eingeschlossen werden können. Die Transporteinrichtung 3' für die Induktionsspulen 2 und 2' steht zu diesem Zeitpunkt in der Ausgangsposition A (Fig. 1). Über das Umwälzgebläse 9 wird pulverfreie Luft über das Bypassventil 12 durch die Leitung 7 und das Bypassventil 13 zum Kühler 18 geführt und über den Abscheider 10, an die Saugseite des Umwälzgebläses 9 zurückgeführt. Die Transporteinrichtung 3' für die Induktionsspulen 2 und 2' beginnt nun auf der Laufschiene 3 von Pos. A sich in Richtung Pos. B zu bewegen, wodurch- die Spulen 2 über die zwischen den Halterungen 4 und 5 eingespannten Rohre gezogen werden. Bei Erreichen der ersten Kontaktstelle des Kontaktgebers 17 auf der Laufschiene 3 durch die Transporteinrichtung 3' wird die im Kreis geführte Luft von Leitung 7 durch Umschalten der Ventile 12 und 13 durch die eingespannten Rohre 1 gewahrt. Bei Erreichen des ersten Kontaktpunktes des Kontaktgebers 16 auf der Laufschiene 3 durch die Transporteinrichtung 3' wird das Ventil 50, durch welches vom Kunststoffpulvermagazin 21 Pulver in die Dosiereinrichtung 8 transportiert wird, geöffnet. Dieses Kunststoffpulver wird mit einer Konzentration von 1.000 g/m3 in den mit einer Geschwindigkeit von 50 m/sec durch die Rohre geführtenLuftstrom eindosiert. Durch die Induktionsspulen 2 werden die Rohre 1 so hoch erwärmt, daß ein gleichmäßig rauher Kunststoffpulverbelag auf der Innenseite der Rohre auffrittet. Bei Erreichen des zweiten Kontaktpunktes des Kontaktgebers 16 wird der vom Pulversilo 21 kommende Pulverstrom durch Schließen des Ventils 50 unterbrochen. Bei Breichen des zweiten Kontaktgebers 17 durch die Uransporteinrichtung 3' wird der durch Gebläse 9 erzeugte Luftstrom durch die Ventile 12 und 13 auf Bypass 7 geschalten. Wahrend die Transporteinrichtung 3' auf der Laufschiene 3 von A nach 3 bewegt wird, wird, wie in Fig. 5 dargestellt, die Hubbalkeneinrichtung 42 in die ursprüngliche Position zur Übernahme weiterer Rohre aus dem Rohrmagazin 41 zurückgeführt und zwei weitere Rohre in sie aufgelegt. Es werden nun die Kupplungen 4 und 5 geöffnet und die befritteten Rohre 1; wie in Fig. 6 dargestellt, auf den Hubbalken 42 in die Kerben für die befritteten Rohre 1' durch die Hubstempeleinrichtung 43 abgesenkt.
Die Hubbalkenanlage 42 wird sodann wiederum über die Hubstempeleinrichtungen 43 und 45 transportiert, welche sowohl die noch unbeschichteten Rohre 1, wie auch die bereits befritteten Rohre 1' in Höhe der beiden Spulen 2 und 2' hochdrücken (Fig. 7 und 8).
Während der in Fig. 6 und 7 dargestellten Arbeitsvorgänge wird die Transporteinrichtung 3' mit den Induktionsspulen 2 und 2' über die Laufschiene 3 von Position B wieder in Position A zurückgeführt.
Nun wird die Transporteinrichtung 3' wiederum von A nach B über die Laufschiene 3 geführt, wobei die Induktionsspulen 2, wie eingangs beschrieben, die neu zwischen den Halterungen 4 und 5 eingesetzten Rohre 1 während der Frittungsfahrt erwärmen und die Spulen 2' den innen rauh angefritteten Kunststoffbelag der Rohre 1 durch nachträgliches Erhitzen über echmelztemperatur des Kunststoffes glätten. Die Befrittung der neu eingesetzten Rohre zwischen den Halterungen 4 und 5 erfolgt in gleicher Weise wie eingangs beschrieben. Während der zuletzt beschriebenen Frittungs- und Glättungsfahrt wird die Hubbalkenanlage 42 wiederum zur uebernahme weiterer Rohre zum Rohrmagazin 41 gefuhrt (Fig. 9).
Die befritteten Rohre 1' werden wiederum durch die Hubstempeleinrichtung 43 auf die Hubbalken 42 abgesenkt, die durch die Induktionsspulen 2' geglättetenRohre 1" werden durch die Hubstempeleinrichtung 45 auf die Transportkette 46 abgesenkt und von dieser in das Magazin für fertig beschichtete Rohre t7 abgelegt ( Fig. 10).
Gegenüber der bekannten Vorrichtung gelingt es, mit der erfindungsgemässen Vorrichtung Rohre kostensparend mit großem Zeitgewinn und geringerem Raumbedarf für die Anlage innen zu beschichten.

Claims

Patentanspruch

Vorrichtung zum Beschichten der Innenfläche von Metallrohren mit Kunststoffen nach D2-PS 2 052 314, gekennzeichnet durch ein Rohrmagazin (41), in dem die vorbehandelten Rohre (1) für die Rohrinnenbeschichtung mit Kunststoffen gelagert und anschließend vereinzelt werden, einer Hubbalkenanlage (42), welche die vereinzelten Rohre gerichtet zur Rohrinnenbeschichtung transportiert, der Hubstempeleinrichtung (43), welche die Rohre (1) vom Hubbalken abhebt und zu den Kupplungen (4) und (5) der Rohrinnenbeschichtungsanlage, in welcher die Rohre (1) mit Kunststoffpulver befrittet werden, sowie der Hubstempeleinrichtung (45), die vom Hubbalken (42) die Rohre () in Glättungsposition hochdrücken, einer Abrolleinrichtung (46), durch welche die fertig beschichteten Rohre (1") in das Magazin für Pertigrohre (47) transportiert werden und einer Transporteinrichtung (3'), an welcher die Induktionsspulen (2) und (2') befestigt sind und die über die Laufschiene (3) die Induktionsspulen (2) und (2') sowohl für die Prittungs- als auch für die Glättungsfahrt bewegt werden.

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