DE2415742B2 - Verfahren zur Herstellung von Carbonsäureestern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von CarbonsäureesternInfo
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur katalytisch begünstigten oxydativen
Carbonylierung von Äthylen und Propylen unter Entstehung von Carbonsäureestern, und zwar von
Acryl- bzw. Methacrylsäuremethylestern und -äthylestern oder/und solcher Ester, die in an sich bekannter
Weise in die genannten Acryl- bzw. Methacrylsäureester übergeführt werden können. Die Zusammensetzung
der die Esterbildung begünstigenden Katalysatoren ist das schutzbegriindende Merkmal des neuen
Verfahrens.
Aus der US-PS 33 97 226 ist bekannt, daß die als Oxycarbonylierung zu bezeichnende Umsetzung eines
Olefins in einem Alkohol zu Estern gesättigter und ungesättigter Carbonsäuren führt, wenn die Umsetzung
in Gegenwart eines Katalysators abläuft, der aus der Verbindung eines Platinmetalls und dem Salz eines
mehrwertigen Metalls aufgebaut ist, das ein positiveres Oxydationspotential hat als das Platinmetall. Als
bevorzugtes Redoxmetall wird dabei Kupfer angegeben.
In der einfachsten Ausführungsfonn wird die Erfindung gemäß dieser Patentschrift derart durchgeführt,
daß Äthylen in Methanol in Gegenwart eines aus Palladium, Kupfer und einem Halogen aufgebauten
Katalysators mit CO und Sauerstoff umgesetzt wird. Die dabei entstehenden Umsetzungsprodukte sind Methylacrylat,
Bernsteinsäuredimethylester und Methyl-/?-methoxypropionat Bei Ersatz des Äthylens durch
Propylen entstehen nach den Angaben dieser Patentschrift Crotonsäuremethylester, /?-Alkoxybutyrat und
Pyrotartrat — Die Oxycarbonylierung gemäß US-PS 33 97 226 wird bei Temperaturen zwischen 0 und 300° C
und bei einem Druck bis annähernd 200 bar durchgeführt Sie soll in einem im wesentlichen wasserfreien
Medium ablaufen.
Der Regenerierung des ein PlatinmetaJl, vornehmlich Palladium, enthaltenden Katalysators kommt im Hinblick
auf den Wert des Platinmetalls eine besondere Bedeutung zu; sie wird deshalb in der Patentschrift
ausführlich beschrieben.
Über den Mechanismus der Oxycarbonylierung von Olefinen in Gegenwart eines Alkohols führt der
Erfinder aus, daß das in dem Katalysator vorliegende Platinmetall während der Umsetzung zu einer niedrigeren
Oxydationsstufe reduziert und danach durch die Redoxkomponente des Katalysators, z. B. Kupfer oder
Chinon, wieder oxydiert wird. Die Gegenwart eines Halogens erleichtert nach den Angaben des Erfinders
die Oxydation des als Ion vorliegenden Platinmetalls.
Nach den in der US-PS 33 97 226 ebenso wie nach den in der vom gleichen Tag stammenden US-PS
33 97 225 entwickelten Vorstellungen über den Mechanismus der Oxycarbonylierung von Olefinen in Gegenwart
eines Alkohols ist in Übereinstimmung mit der Deutung der Bildung von Äthylencarbonsäuren aus
einem Olefin, Sauerstoff und CO in z. B. Eisessig gemäß der DE-OS 14 93 375 das Wechselspiel zwischen einem
Platinmetall und einer Redoxkomponente eine unerläßliche Voraussetzung. Damit schien gesichert, daß das
die Oxycarbonylierung begünstigende Katalysatorsystem einerseits ein Platinmetall und zum anderen eine
Redoxkomponente enthalten müsse. Diese Lehre hat seit dem Erscheinen der grundlegenden Veröffentlichungen
über die Oxycarbonylierung von Olefinen die Denkrichtung der auf diesem Gebiet tätigen Forscher
bestimmt. Die vorliegende Erfindung zeigt, daß überraschenderweise eine große Anzahl von Katalysatoren,
die dem bisher als unerläßlich geltenden Aufbauprinzip nicht entsprechen, die Bildung gesättigter
und ungesättigter Carbonsäureester bei der Oxycarbonylierung von Olefinen in Gegenwart eines
Alkohols in ausgezeichneter Weise begünstigen.
Die Oxycarbonylierung eines Olefins in einem Alkohol in Anwesenheit einer Verbindung eines
Platinmetalls, mit Vorteil unter Zusatz von Kupfer-II-chlorid,
ist in der DE-OS 15 68 778, entsprechend der US-PS 35 79 568, beschrieben.
Es wurde gefunden, daß Äthylen und Propylen in Methanol oder Äthanol unter Druck, bei erhöhter
Temperatur und in Gegenwart eines im Reaktionsmedium löslichen Katalysatorsystems mit CO und Sauerstoff
unter Entstehung von Carbonsäureestern, und zwar des Acryl- bzw. Methacrylsäuremethylesters oder -äthylesters
oder/und unter Entstehung des /J-Hydroxypropionsäure- bzw. 0-Methoxypropionsäuremethylesters
oder/und des 0-Hydroxybuttersäure- bzw. 0-Methoxybuttersäure-methylesters
oder/und des (Methyl-)Bern-
steinsäuremono- und/oder dimethylesters oder/und des
Crotonsäuremethylesters oder/und anderer gesättigter Carbonsäuremethylester, bzw. der entsprechenden
Äthylester, bzw. jJ-Äthoxyäthylester, umgesetzt werden
können, wenn die Oxycarbonyüerung in Gegenwart eines solchen katalytisch wirksamen Systems durchgeführt
wird, das eine Verbindung des Vanadins, Chroms, Eisens, Kobalts, Nickels oder Kupfers und weiterhin —
soweit die eben genannten Metalle nicht selbst als Halogenide zur Anwendung kommen — ein Chlorid,
Bromid oder Jodid enthält und der Katalysator — bezogen auf das flüssige Medium — in Mengen von 0,01
bis 5 Gew.-% zur Anwendung kommt Am Aufbau dieser neuen katalytisch wirksamen Systeme können
mehrere der genannten Metalle und mehrere der genannten Halogenide beteiligt sein. Wie aus den
Beispielen 1 und 2 ersichtlich, können auch Komplexe verwendet werden, an deren Aufbau außer den
genannten Metallen ein weiteres Metall (in den genannten Beispielen Titan) am Aufbau der katalytisehen
Systeme beteiligt ist Für die die Oxycarbonylierung begünstigende Wirkung dieser Systeme ist jedoch
deren Gehalt an mindestens einem der Metalle V, Cr, Fe, Co, Ni oder Cu unerläßlich.
Die neuen Katalysatoren haben gegenüber den bekannten Palladium-Katalysatoren eine Reihe von
Vorteilen: auf die bei verbrauchten palladiumhaltigen Katalysatoren aus Kostengründen unerläßliche Aufarbeitung
kann in vielen Fällen verzichtet werden. Sie begünstigen darüber hinaus nicht die Bildung von
Aldehyden bzw. Ketonen, während die bekannten Palladium-Kupfer-Katalysatoren die Oxydation von
Olefinen gerade in dieser Richtung fördern.
Es ist zu vermuten, daß die bei der Herstellung der Katalysatoren verwendeten Metallverbindungen unter
den Verfahrensbedingungen der Oxycarbonylierung Komplexe bilden, die durch homogene Katalyse wirken.
Wenn auch über die Struktur dieser Komplexe noch keine vollkommen gesicherten Vorstellungen entwikkelt
wurden, ist zu vermuten, daß der bei der Esterbildung ablaufende Mechanismus des eigentlichen
katalytischen Geschehens ein anderer als jener ist, der bisher bei dem durch einen Palladium-Kupfer-Katalysator
begünstigten Vorgang angenommen wird. Die bisher bekannten Katalysatoren wirken wie dies
Fenton und Olivier (CHEMTECH 1972, S. 220 bis 225) beschrieben haben, durch den dauernden Oxydations-Reduktions-Wechsel
zwischen Platin- und Schwermetall Es kann davon ausgegangen werden, daß, wie eben ausgeführt, die gemäß der vorliegenden
Erfindung als Katalysatoren zu verwendenden Metalle als Ionen Zentralatome mehrkerniger Komplexe sind, in
denen unter Reaktionsbedingungen Olefinmoleküle und Carbonylgruppierungen als Liganden auftreten. Auch
die erfindungsgemäß mitzuverwendenden Halogenide sind mit großer Wahrscheinlichkeit als Liganden am
Aufbau des katalytisch wirksamen Komplexes beteiligt
Zur Erhöhung der Selektivität und Reaktivität der neuen Katalysatoren ist die Mitverwendung von
Trialkyl-Phosphiten mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe, von Pyridin-N-oxyd, aromatischen
tertiären Aminen, von Triphenylphosphin oder von -phosphinoxyd oder von mehreren dieser komplexbildenden
Verbindungen vorteilhaft Es kann davon ausgegangen werden, daß auch die eben genannten
Verbindungen als Liganden in dem katalytisch wirksamen Komplex enthalten sind. Liganden lockern
bekanntlich durch ihre ir-Akzeptorstärke Bindungen anderer Gruppen am Komplex und begünstigen deren
Abdissoziation. Die Folge davon ist die Entstehung der für eine Katalyse notwendigen freien Reaktionsorbitale.
Die Aktivität eines metallhaltigen Katalysators hängt bekanntlich von der Oxydationsstufe des Metalls und
der Art der Liganden ab. Es ist daher verständlich, daß die gemäß der vorliegenden Erfindung zu verwendenden
Metallkomplexe vorteilhafte Katalysatoren sind, da die in Frage stehenden Metalle in mehreren Oxydationsstufen
vorkommen und darüber hinaus mit einer Vielzahl von Liganden Komplexe zu bilden vermögen.
Kohlenmonoxyd und Sauerstoff können im Prinzip —
gezeigt am Beispiel des Äthylens — entsprechend der Reaktionsgleichung
H2C=CH2-HCO+1/2O2+CH3OH-H2C=CH-COO · CH3 + H2O
in bezug auf das Olefin in stöchiometrischen Mengenverhältnissen eingesetzt werden, jedoch ist dies nicht
immer zweckmäßig, vielmehr wird Kohlenmonoxyd häufig im Überschuß angewandt Ebenso kann das
Olefin im Überschuß vorliegen. Um die Bildung explosiver Mischungen zu vermeiden, wird Sauerstoff
vorzugsweise nach Maßgabe des Verbrauchs kontinuierlich eingeführt, auch wenn das Verfahren selbst nicht
vollkontinuierlich durchgeführt wird. Die Einleitung des
Sauerstoffs, der auch in Form von Luft zur Anwendung kommen kann, geschieht vorzugsweise so, daß der
Sauerstoffgehalt der austretenden Gase unter der Explosionskonzentration gehalten wird, d. h. weniger als
etwa 10, vorzugsweise weniger als etwa 3 Vol-% beträgt. Das überschüssige, hauptsächlich aus Olefin und
Kohlenmonoxyd bestehende Gas kann wieder in das flüssige Reaktionsmedium zurückgeführt werden.
Die erfindungsgemäße Esterbildung kann in einem Temperaturbereich von 80 bis 3000C durchgeführt
werden. — Die angeführte Umsetzungsgleichung weist aus, daß die Bildung des Esters durch die Anwendung
von Druck begünstigt wird, wobei das Arbeiten unter Druck allein zur Aufrechterhaltung der flüssigen
Phasenbedingungen angezeigt ist Man läßt die Reaktion deshalb unter Druck, vorteilhafterweise unter
einem solchen von 2 bis 201 bar ablaufen. Dabei sei darauf hingewiesen, daß das Verfahren diskontinuierlich
oder kontinuierlich durchgeführt werden kann.
Die Katalysatoren kommen in Form von in Methanol bzw. Äthanol oder im Reaktionsmedium und unter
Reaktionsbedingungen löslichen Verbindungen zur Anwendung. Diese Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist dem grundsätzlich möglichen Ablauf der Oxycarbonylierung in der Gasphase unter
Verwendung eines auf einem inerten Träger aufgebrachten, erfindungsgemäßen Katalysators vorzuziehen.
Die Herstellung der Katalysatoren kann auf verschiedene Weise erfolgen. In den Beispielen wird auf die
Technik der Katalysatorherstellung im einzelnen, zum Teil unter Hinweis auf einschlägige Literaturstellen,
eingegangen. Die Menge des zur Anwendung kommenden Katalysators kann in Abhängigkeit von dessen
spezifischer Wirksamkeit und von den übrigen Reaktionsbedingungen in weiten Grenzen schwanken und im
allgemeinen, bezogen auf das flüssige Medium, 0,01 bis 5 Gew.-% betragen. — Die Forderung, daß das
katalytisch wirksame System außer einer Verbindung
der beanspruchten Metalle auch ein Chlorid, Bromid
oder Jodid enthält, wird in aller Regel derart erfüllt, daß
man bei der Herstellung des Katalysators von einem Halogenid, ausgenommen die Fluoride, der in Frage
stehenden Metalle ausgeht. Wie im Beispiel 25 gezeigt wird, ist es jedoch auch möglich, ein anderes Halogenid,
in erster Linie ein Alkalihalogenid, bei der Herstellung der Metallkomplexe mitzuverwenden.
Bei der Oxycarbonyliemng von Äthylen und Propylen
im Sinne der vorliegenden Erfindung entstehen in ι ο Abhängigkeit von dem verwendeten Katalysatorsystem
und den Reaktionsbedingungen in wechselnden Anteilen
a) (Meth-)Acrylsäuremethylester oder/und
b) jS-Hydroxypropionsäuremethylester bzw. ß-Methoxypropionsäuremethylester
oder /3-Hydroxybuttersäuremethylester bzw. /?-Methoxybuttersäuremethylester
oder/und
c) (Methyi-)Bernsteinsäuredimethy-ester oder/und
d) Crotonsäuremethylester oder und
e) andere gesättigte Carbonsäuremethylester
bzw. die entsprechenden Äthylester. Die unter b) und c) genannten Ester können entweder als solche, z. B. als
Lösungsmittel bzw. Lösungsmittelgemische, Verwendung finden oder in an sich bekannter Weise in den
entsprechenden Acryl- bzw. Methacrylsäureester übergeführt werden:
In der DE-AS 1125915 ist die Herstellung von
Acrylsäureestern durch Alkoholabspaltung aus Ji-AIkoxymonocarbonsäureestern
beschrieben. Man geht danach beispielsweise so vor, daß ein 0-Methoxyisobuttersäureester
in Dampfform bei 370 bis 390° über einen Katalysator, der aus Kieselsäure und 5 bis 30%
aus Alkali- oder Erdalkalisilikaten besteht, geleitet wird. Durch Methanolabspaltung entsteht dabei in guter
Ausbeute der Methacrylsäureester.
Nach der DE-AS 11 26 378 werden Acryl- und
Methacrylsäureester aus /?-Alkoxypropionsäureestern oder 0-Alkoxyisobuttersäureestern derart hergestellt,
daß man die eben genannten Ester in Dampfform bei 180 bis 270° über Borphosphat, das gegebenenfalls auf
Kieselsäuregel als Träger aufgebracht sein kann, als Katalysator leitet.
Die Herstellung von Acrylsäureestern aus /3-Alkoxymonocarbonsäureestern
ist Gegenstand der DE-AS 11 24 483. Danach erfolgt die Alkoholabspaltung aus
z. B. /?-Meihoxypropionsäuremethylester oder 0-Methoxyisobuttersäuremethylester
beim Überleiten dieser Ester über Katalysatoren, die aus Aluminiumoxyd und aus Oxyden der VI. Nebengruppe des Periodischen
Systems bestehen, bei Temperaturen von 200 bis 400°. Die Ausbeuten an Methacrylsäuremethylester werden
mit über 95% angegeben.
Die Abspaltung von Wasser aus /J-Hydroxyisobuttersäuremethylester
unter Bildung von Methacrylsäuremethylester ist nach der US-PS 22 08 355 möglich.
Bei der Verwendung von Komplexen des Vanadins als katalytische Systeme entsteht, wie insbesondere den
Beispielen 23 und 24 zu entnehmen ist, bevorzugt Methylbernsteinsäuredimethylester. Dieser kann als
solcher, vornehmlich als Lösungsmittel, verwendet oder unter Abspaltung von CO und Methanol in Methacrylsäuremethylester
übergeführt werden. Nach der US-PS 36 25 996 finden dabei Katalysatoren Verwendung, die
Komplexe eines Platinmetalls mit organischen Phosphinen, Arsinen oder Stibi.nen als Liganden darstellen.
15
55 Die nachstehenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße
Verfahren, ohne den nachgesuchten Schutz auf eben diese Ausführungsformen zu beschränken.
Im Hinblick auf die große technische Bedeutung, die dem Methacrylsäuremethylester und den daraus
hergestellten Polymerisaten zukommt, verdient die Oxycarbonyliening von Propylen in Methanol, und zwar
unabhängig davon, ob dabei der Methacrylsäuremethylester unmittelbar oder die in der Beschreibung und den
Beispielen genannten »Vorstufen« dieses Esters entstehen, besondere Erwähnung.
Aus Titan-tetramethylat und Eisessig wird Bis-(Titan-IV-triacetat>oxid
(Anorg. Chem. 291,97 (1957) hergestellt 2 g dieser Verbindung werden zusammen mit 2 g
Eisen(IH)-chlorid und 2 g Triphenylphosphinoxid in 700 ml Methanol gelöst Danach werden etwa 10 bar
Propylen, 40 bar Kohlenmonoxid und 20 bar Sauerstoff
aufgepreßt und auf 160° C hochgeheizt
Die destillative Aufarbeitung ergibt:
13 g Methylmethacrylat
~3 0,7 g üsobuttersäuremethylester und
~3 0,7 g üsobuttersäuremethylester und
0,2 g Crotonsäuremethylester
Aus 4,86 g Benzoylaceton, 2,4 g Eisen(III)-chlorid und
1,9 g Titan-IV-chlorid wird in 25 ml Eisessig Tris-(benzoylacetonato)-titan-IV-tetrachloroferrat
synthetisiert (analog: DiIthey, Chem. Ber. 37, 589 (1904). Der rotbraune Komplex wird isoliert und zusammen mit 5 g
j5 Triphenylphosphin als Katalysator eingesetzt. Danach
wird wie in Beispiel 1 vorgegangen.
Die Aufarbeitung ergibt:
Die Aufarbeitung ergibt:
40 53 g Methylmethacrylat
23 g Crotonsäuremethylester
14,1 g Methylbernsteinsäuremono- und
-dimethylester
23 g Crotonsäuremethylester
14,1 g Methylbernsteinsäuremono- und
-dimethylester
0,8 g Vanadium(III)-chlorid, 2 g Kupfer(ll)-chlorid werden nach dem Lösen in 500 ml Methanol mit
Propylen gesättigt Danach werden noch 80 bar Kohlenmonoxid und 20 bar Sauerstoff aufgegeben und
auf 140° C erwärmt Es werden
2,2 g Methylmethacrylat
0,5 g Crotonsäuremethylester und
16,7 g Methylbernsteinsäuredimethylester
16,7 g Methylbernsteinsäuredimethylester
erhalten.
2 g Vanadium(III)-chlorid werden in 600 ml Methanol gelöst Danach werden 10 bar Propylen, 40 bar Kohlenmonoxid
und 25 bar Luft aufgedrückt und auf 16O0C b0 geheizt
Man erhält 2,6 g Methylbernsteinsäuredimethylester und 0,1 g /J-Methoxy-isobuttersäuremethylester.
b5 2 g Dihydroxo-hexaacetato-trichromilllJ-diacetat
(vgl. Bauer, Handbuch d. präp. anorg,Chem. S. 1027)
werden mit 2 g Kupfer(II)-bromid und 5 g Triphenylphosphin in 600 ml Methanol gelöst. Danach werden
nacheinander 10 bar Propylen, 40 bar Kohlenmonoxid und 25 bar Luft aufgedrückt und auf 1600C geheizt.
Man erhält
1,5 g /i-Methoxyisobuttersäuremethylester
und
1,2 g Methylbernsteinsäuredimethylester.
1,2 g Methylbernsteinsäuredimethylester.
Beispiel 6
Das Beispiel 5 wird in Äthanol wiederholt. Man erhält
Das Beispiel 5 wird in Äthanol wiederholt. Man erhält
1,2 g /ϊ-Hydroxy-n-buttersäureäthylester
0,6 g jJ-Äthoxy-n-buttersäureäthylester und
0,5 g Methylbernsteinsäurediäthylester.
g Bis-triäthylphosphit-chromillJ-chlorid werden in
ml Methanol gelöst und wie in Beispiel 5 behandelt. Es wurden
1 g Methylbernsteinsäuredimethylester und 0,2 g /3-Methoxy-isobuttersäuremethylester
erhalten.
Di-pyridino-di-hydrato-di-hydroxo-ChromOIIJ-chlorid
(Gme 1 in, Bd. 52c, S.213) werden analog wie in
Beispiel 5 behandelt Man erhält
0,5 g Methylbernsteinsäuredimethylester und
0,5 g jS-Methoxy-iso-buttersäuremethylester.
g Chrom(III)-chlorid, 2 g Kobalt(II)-chlorid und 5 g Triphenylphosphin werden nach dem Lösen in 600 ml
Methanol wie in Beispiel 1 behandelt Man erhält
1,6 g Methylbernsteinsäuredimethylesterund
1,4 g 0-Methoxy-iso-buttersäuremethylester.
Beispiel 10
g Nickel-dimethylglyoximat, 4 g Jodwasserstoff und g Triphenylphosphin werden in 600 ml Methanol
gelöst und wie in Beispiel 1 behandelt. Man erhält
2,3 g Methylmethacrylat und
0,6 g Crotonsäuremethylester.
0,6 g Crotonsäuremethylester.
Beispiel 11 g Chloro-pyridino-bisidimethylglyoximatoJ-nikkel-II
(analog Chem. Ber. 97, 3061 (1964) werden als Katalysator eingesetzt und wie in Beispiel 1 behandelt
Man erhält
0,5 g Methylmethacrylat
0^g Crotonsäuremethylester und
1,5 g Methylbernsteinsäuredimethylester.
Beispiel 12-17 Versuchsdurchführung wie in Beispiel 5.
Beispiel | Katalysator | A | B | C |
je 2 g | (ing) | (ing) | (in g) | |
12 | CuCl P(C6Hs)3 | 0,4 | 0,2 | 1,2 |
13 | CuBr2[OP(C6Hs)3L | 1,5 | 0,2 | 1,5 |
14 | CuCl[P(OCH3)J]2 | 1,5 | - | 0,5 |
15 | CuBr[P(OCH3)J2 | 1,0 | ο,ι | 0,5 |
16 | CuJ[P(OC4H9)3]2 | 1,5 | ο,ι | 0,5 |
17 | CuCl2[C6H5NO)2 | 0,1 | 0,1 | ),o |
A = Methylbernsteinsäuredimethylester.
B = ./!-Methoxy-isobuttersäuremethylester.
C = jS-Hydroxy-n-buttersäuremethylester.
Beispiel 18
2 g Kupfer(II)-bromid werden in 600 ml Methano gelöst. Danach werden 20 bar Äthylen, 40 bar Kohlen
monoxid und 25 ba. Luft aufgepreßt und auf 16O0C hochgeheizt. Man erhält
1 g Bernsteinsäuredimethylester und 0,2 g /S-Methoxy-propionsäuremethylester.
Beispiel 19
Aus 2,8 g Triphenylphosphinoxid und 0,8 g Vanadi um(III)-chlorid werden in Dioxan 2,2 g blauviolettei
Bis-triphenylphosphinoxid-vanadium(II I)-trichlorid her gestellt (analog Z. anorg. allg. Chem. 301,195 (1959). Die
Substanz wird in 600 ml Methanol gelöst und mi Propylen gesättigt. Danach werden noch 60 bar CO unc
40 bar Preßluft aufgedrückt und auf 170° C hochgeheizt.
Die Aufarbeitung liefert 1,6 g Methylbernsteinsäure dimethylester.
Analog wie in Beispiel 19 wird in Äthanol (stat Dioxan!) als Reaktionsmedium Bis-triphenylphosphin
oxid-vanadium(III)-chlorid hergestellt und weiter wie ir
Beispiel 19 vorgegangen. Man erhält 2,4 g Methylbern steinsäuredimethylester und 2 g ß-Hydroxy-n-butter
säuremethylester.
Analog wie in Beispiel 19 wird aus 0,25 Vanadium(II)-dichlorid
und 1,1 g Triphenylphosphinoxid in Dioxan eir Vanadiumphosphinoxidkomplex hergestellt Man erhall
1,7 g einer, mit dunkelgrünen Kristallen durchsetzten dunklen Masse. Dieser Komplex wird nach dem Lösen
in Methanol wie in Beispiel 19 behandelt Man erhält:
0,65 g Methacrylsäuremethylester 0,4 g Crotonsäuremethylester 3,2 g Methylbernsteinsäuremethylester.
Analog einer Vorschrift aus J. Inorg. Chem. 25, 637
(1963) wurde in Äthanol aus 1,58 g wasserfreiem
Chrom(III)-chlorid und 834 g Triphenylphosphinoxid
Chrom-trichlorid-tris-triphenyl-phosphinoxid herge-
stellt Nach dem Abdampfen des Äthanols verblieb ein sirupartiger violetter Rückstand. Dieser wurde in
Methanol gelöst und weiter wie in Beispiel 19 behandelt Man erhält 5,6 g Methylbernsteinsäuredimethylester.
Analog einer Vorschrift von I s s 1 e i b (Z. anorg. allg.
Chem. 301,195 (1959) wird aus 0,8 g Vanadium(III)-chlorid und 2,8 g Triphenylphosphinoxid in 40 ml Brombenzol
Bis-triphenylphosphin-vanadium-trichlorid hergestellt.
Die ausgefallenen blaugrünen Kristalle werden in 500 ml Methanol gelöst und bilden eine klare blaue
Lösung.
Danach wird wie in Beispiel 19 vorgegangen.
Man erhält 30,5 g Methylbernsteinsäuredimethylester.
0,9 g Vanadyl-(V)-trichlorid wird zusammen mit 2,8 g
Triphenylphosphinoxid in 40 ml Dioxan vier Stunden refluxiert Nach dem Abkühlen fallen hellgrüne Kristalle
an, die abgesaugt und in 500 ml Methanol gelöst werden. Danach wird wie im vorigen Beispiel vorgegangen. Es
werden 13 g Methylbernsteinsäuredimethylester erhalten.
1,5 g Magnesium-tetramethoxycuprat, das aus Kupfermethylat
und Magnesiummethylat hergestellt wird (Ann. 476, S. 113; 1929), werden zusammen mit 5,0 g
Kaliumbromid und 2 g Triphenylphosphin in 700 ml Methanol gelöst Auf die Lösung werden 6 bar
Propylen, 40 bar Kohlenmonoxyd und 20 bar Sauerstoff aufgedrückt. Nach dem Aufheizen auf 1500C sinkt der
Druck lai gsam und beträgt beim Abkühlen noch 19 bar.
Die Aufarbeitung ergibt
2.0 g Methylmethacrylat
5.1 g [sobuttersäuremethy!ester
2,0 g n-Buttersäuremethylester
7,4 g Crotonsäuremethylester
74,0 g Methylbernsteinsäure-mono- und
-dimethylester.
7,4 g Crotonsäuremethylester
74,0 g Methylbernsteinsäure-mono- und
-dimethylester.
0,8 g Vanadium-trichlorid werden zusammen mit 1,0 g ίο Pyridin-N-oxid in 40 ml Brombenzol zwei Stunden
refluxiert. Die gebildete dunkelgrüne, etwas schmierige Substanz wird abgesaugt und wie in Beispiel 19 weiter
behandelt. Es werden 0,5 g Methylbernsteinsäuredimethylester erhalten.
3,3 g Bis(triphenylphosphinoxid)-vanadium(ni)-chlorid,
hergestellt nach der im Beispiel 23 angeführten Vorschrift, werden in 500 ml Methanol gelöst Danach
werden je 40 bar Luft Kohlenmonoxid und Äthylen aufgedrückt und auf 176° C hochgeheizt Die destillative
Aufarbeitung liefert 13,3 g Bernsteinsäuremono- und -dimethylester.
5,5 g Tris-triphenylphosphinoxid-chrornilllJ-chlorid,
hergestellt nach der im Beispiel 22 angegebenen Vorschrift werden unter Einhaltung der im Beispiel 27
gegebenen Bedingungen als Katalysator bei der Umsetzung von Äthylen, Kohlenmonoxid und Sauerstoff
in Methanol benutzt. In dem Umsetzungsgemisch wurden 1,8 g Bernsteinsäuredimethylester und 0,1g
) > /J-Methoxypropionsäuremethylester nachgewiesen.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Carbonsäureestern und zwar:
a) (Methacrylsäuremethylester oder/und
b) 0-Hydroxypropionsäure- bzw. 0-Methoxypropionsäuremethylester
oder 0-Hydroxybuttersäure- bzw. 0-Methoxybuttersäure-methylester
oder/und ι ο
c) (MethylJ-Bernsteinsäuremono- und/oder dimethylester
oder/und
d) Crotonsäuremethylester oder/und
e) andere gesättigte Carbonsäuremethylester
oder den entsprechenden Äthylestern bzw. Äthoxäthylestern, wobei die Ester gemäß b) und c) in an
sich bekannter Weise in die Ester gemäß a) übergeführt werden können, durch Umsetzung von
Äthylen oder Propylen bei erhöhter Temperatur und unter Druck mit CO und O2 in Methanol oder
Äthanol und in Gegenwart eines unter Reaktionsbedingungen im Reaktionsmedium löslichen Katalysatorsystems,
dadurch gekennzeichnet, daß das katalytisch wirksame System eine Verbindung des Vanadins, Chroms, Eisens, Kobalts, Nickels oder
Kupfers und — soweit diese Metalle nicht selbst als Halogenide zur Anwendung kommen — ein Chlorid,
Bromid oder Jodid enthält und der Katalysator, bezogen auf das flüssige Medium, in Mengen von
0,01 bis 5 Gew.-% zur Anwendung kommt. jo
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere der genannten Metalle am
Aufbau des Katalysatorsystems beteiligt sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß außer den genannten Metallen Titan Ji als weiteres Metall am Aufbau des Katalysatorsystems
beteiligt ist
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Aufbau des
Katalysatorsystems ein Trialkylphosphit mit hochstens 4 Kohlenstoffatomen in der Alkyägruppe,
Pyridin-N-Oxyd, ein aromatisches tertiäres Amin, Triphenylphosphin oder -phosphinoxyd oder mehrere
dieser komplexbildenden Verbindungen beteiligt sind.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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