DE2415542B2

DE2415542B2 - Schneeschleuder

Info

Publication number: DE2415542B2
Application number: DE19742415542
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Ing. Alfred Schmidt Gmbh, 7822 St Blasien
Priority date: 1974-03-30
Filing date: 1974-03-30
Publication date: 1976-04-15
Also published as: NO741856L; FI66951B; FI66951C; NO137832C; ATA430174A; NO137832B; DE2415542A1; FR2265919B1; FR2265919A1; CA1020963A; AT331299B; IT1018452B; US4057915A; FI750464A; JPS586006B2; JPS50131325A

Description

Die Erfindung betrifft eine Schneeschleuder mit einem Schleuderrad oder mehreren Schleuderrädern, bei der die Wurfschaufeln jedes Schleuderrads durch mindestens einen konzentrisch zur Nabe angeschweißten Ring miteinander verbunden sind.

Beim Einsatz bekannter Schneeschleudern hat sich gezeigt, daß die Wurfschaufeln einem starken Verschleiß ausgesetzt sind und häufig beschädigt werden. Dies trifft besonders auf Seltenschneeschleudern zu, deren Schleuderräder im Randwall arbeiten, in dessen Schneemasse häufig Fremdkörper wie Steine, Holzetücke od. dgl. enthalten sind. Man hat beobachtet, daß Beschädigungen durch Fremdkörper hauptsächlich im Äußeren radialen Bereich der Wurfschaufeln auftreten.

Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, den erwähnten Verschleiß an den Schleuderrädern durch geeignete Maßnahmen herabzusetzen und insbesondere das Eindringen von Fremdkörpern in das Innere der Schleuderräder zu verhindern.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe an einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß jeder Ring an den vorderen Schneidkanten der Wurfschaufeln angeschweißt ist.

Die bekannten eingangs erwähnten Ringe dienen entweder der Befestigung bzw. Versteifung der Wurf-•chaufeln (US-PS 27 09 311,27 43 538) oder der Befestigung bzw. Verstellung von Schneidmessern, die an den Schneidkanten der Wurfschaufeln bekannter Schleuderräder vorgesehen sind (US-PS 3 85 700, DTPS 8 65 912).

Allen an den bekannten Schleuderrädern vorhandenen Ringen ist gemeinsam, daß sie außerhalb der Schneidkante der Wurfschaufeln angeordnet sind. Sie eignen sich somit nicht für den aufgabengemäß ange

strebten Schutz der Schleuderräder. |

Die praktische Erprobung hat gezeigt, daß die An- i|

Ordnung nur eines Rings zur Lösung der genannten

Aufgabe vollkommen ausreichend ist wegen des gerin- j

gen Stirnwiderstands sogar die bevorzugte Lösung dar- J

stellt Bei einem üblichen Schleuderrad mit vier Wurf- S schaufeln ist der Ring, entsprechend der vorgeschlage- %

ilen Lösung, somit an vier Stellen an deren jeweiligen

Schneidkanten angeschweißt Der Durchmesser jedes

ίο Rings ist bevorzugt größer als der Radius des ■ Schleuderrads. Dabei ist für die Bemessung des Rings zweckmäßig, daß dessen Radius mindestens etwa ²/3 des Radius des Schleuderrads beträgt. Bei üblicher I Formgebung der Wurfschaufeln ist der Ring daher ge-

genüber dem vordersten Punkt der Schneidkanten der Wurfschaufel etwas zurückliegend angeordnet.

Um das Eindringen auch in gefrorenen Schnee zu erleichtern, besteht eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung darin, daß an jedem Ring nach vorn

vorspringende Nasen angeschweißt sind.

Durch den erfindungsgemäßen Lösungsvorschlag werden Beschädigungen an Wurfschaufeln und den inneren Antriebsteilen der Schleuderräder weitgehend vermieden, wobei das Eindringen größerer Fremdkörper praktisch unterbunden wird. Außerdem verhindern die erfindungsgemäß angeordneten Ringe das häufig zu beobachtende Einschneiden der Wurfschaufeln in die Straßenbankette, mit der Folge einer raschen Zerstörung der Wurfschaufeln. Dadurch, daß jeder Ring un-

mittelbar auf den Schneidkanten der Wurfschaufeln sitzt, kommt ihm die erwartete Wirkung auch dann noch zu, wenn er zur Herabsetzung des Stirnwiderstandes sehr schlank ausgebildet ist. Nebenwirkungen der erfindungsgemäßen Lösung sind eine wirksame Versteifung des Schleuderradrotorteils sowie eine gewisse Schutzfunktion gegen Personenschäden.

im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenschneeschleuder in der Vorderansieht und

F i g. 2 eine Draufsicht auf die Seitenschneeschleuder gemäß Fi g. 1.

Die Seitenschneeschleuder besteht aus dem eigentlichen Schleuderrad mit den Wu.-fschaufeln 1,2,3 und 4.

Das Schleuderrad ist im Inneren des Schleuderradgehäuses 5 um die Nabe 6 drehbar angeordnet. Der dem Schleuderrad durch den Zuführpflug 7 zugeführte und vom Schleuderrad erfaßte Schnee wird durch den Auswurfkamin 8 ausgeschleudert. An der Nabe des Schleuderrads ist ein Vorschneidpropeller 9 angebracht, der bei der Räumung von härterem Schnee gefiorene Schneebrocken zerkleinert, so daß sie vom Schleuderrad besser verarbeitet werden können. Ein Ring 10 ist an den vier Wurfschaufeln im Bereich zwisehen 70 und 90% des Radius des Schleuderrads angeschweißt. Der Ring liegt jeweils an der Schneidkante der Wurfschaufeln an, ist also bezüglich dieser erhaben angeordnet. Im Bereich jeder Befestigungsstelle mit einer Wurfschaufel ist am Ring eine Nase 11 vorgesehen, die der Herabsetzung des Stirnwiderstands des Rings dient

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schneeschleuder mit einem Schleuderrad oder mehreren Schleuderrädern, bei der die Wurfschaufeln jedes Schleuderrads durch mindestens einen konzentrisch zur Nabe angeschweißten Ring miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ring (10) an den vorderen Schneidkanten der Wurfschaufeln (1, 2, 3, 4) angeschweißt ist

2. Schneeschleuder nach Anspruch 1 mit einem Ring an jedem Schleuderrad, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Rings (10) größer ist als der Radius des Schleuderrads.

3. Schneeschleuder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius des Rings (tO) mindestens etwa ²Ii des Radius des Schleuderrads beträgt

4. Schneeschleuder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Ring (10) nach vorn vorspringende Nasen (11) angeschweißt sind.