DE2415503A1 - Schaltungsanordnung zur aufbereitung der messgroesse schwingung fuer die adaptive regelung an werkzeugmaschinen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur aufbereitung der messgroesse schwingung fuer die adaptive regelung an werkzeugmaschinenInfo
- Publication number
- DE2415503A1 DE2415503A1 DE19742415503 DE2415503A DE2415503A1 DE 2415503 A1 DE2415503 A1 DE 2415503A1 DE 19742415503 DE19742415503 DE 19742415503 DE 2415503 A DE2415503 A DE 2415503A DE 2415503 A1 DE2415503 A1 DE 2415503A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- output
- switch
- excited
- circuit
- vibration
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01H—MEASUREMENT OF MECHANICAL VIBRATIONS OR ULTRASONIC, SONIC OR INFRASONIC WAVES
- G01H1/00—Measuring characteristics of vibrations in solids by using direct conduction to the detector
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Automatic Control Of Machine Tools (AREA)
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
Schaltungsanordnung zur .aufbereitung der MeßgröSe
Schvvinquno für die adaotive Reroluno an 'w'er.':zeu<':maschinen
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Aufbereitung
der Meßgröße Schwingung für die adaptive Regelung an .Verkzeugmaschinen, wobei aus der erfaßten
Schwingung ein bestimmtes Frequenzhereich herausgefiltert, die Schwingungsamplitude ermittelt sowie gegenüber
einem voreingestellten Sollwert bewertet wird und das Bewertungsercebnis zur Beeinflussung eines ßearbeitungsparametere
beim Zerspanungsvorgang an der '»'ierkzeugmaschine
Verwendung findet.
Es ist bereits eine Prellungsmeßvorrichtung bekannt (DT-CS 1 763 224), an die eine numerische Werkzeugmaschinen-Regeleinrichtung
angeschlossen ist, die der Regelung von Bearbeitungsparametern in Abhängigkeit von
Prellungssignalen des V/erkzeuces dient. Diese Prellungsmeßvorrichtung
besteht aus der Reihenschaltung eines Vibrationsfühlers, eines ersten elektrischen Frsquenzselektors,
eines ersten Gleichrichters, eines zweiten
409845/0729
elektrischen i-requonzselektors, eines zweiten Gleichrichters,
eines Signalintecrators und eines Rechenverstärkers.
Die vom Vibrationsfühler erfaßten Werkzeug-"
schwingungen werden im ersten elektrischen Frequenzselektor, der ein breitbandiges Filter ist, von hochfrequenten
und von niederfrequenten Schwingunosanteilen,
die außerhalb des Frequenzbereiches der Mehrzahl der WerkzeugoTeilungen .Tieren, getrennt« Vom zweiten elektrischen
Frequenzselektor wird derjenige Sirnalanteil
durchgelassen, der der Hüllkurve des vorn ersten Gleichrichter ausgegebenen Signals entspricht und damit den
Amplitudenverlauf der Vj'erkzeugoTeilungen zum Ausdruck
bringt. Der .;iechenverstärker subtrahiert vom integrierten
Prellsicnal einen vqreinstcllbaren Wert und übt auf diese ,Veise die Funktion eines Grenzwertschalters aus»
Diese Prelluncsrneßvorrichtunc reagiert damit auf alle
Schwingungen, die während des Zerspanungsvorganoes im V/echselspiel zwischen -Verkzeunschneide und Werkstück
entstehen, vom ersten Frequenzselektor gefiltert und vom Fvechenverstörker bewertet werden* Diese Schwingungen
setzen sich in der kegel aus f reittderregten 'und selbsterregten
Schwinguncsanteilen zusammen· Beide Schwingungsanteile sind einander sowohl hinsichtlich
ihrer Frequenz als auch hinsichtlich ihrer Amplitude überlagert. Ein mit hoher Amplitude vorgesehener
selbsterregter Schwingungsanteil findet seinen Ausdruck im unerwünschten Rattern. Spanen unter Rattern Ipßt
sich aus Gründen der Werkstückqualität, überhöhter dynamischer Werkzeugbeanspruchung und Gefährdung von
Maschinenelementen aber nicht durchführen. Gesetzmäßige Beziehungen zwischen Amplitude der Gesamtschwingunc und
Rattergrenze konnten nicht gefunden werden. Vielmehr wird die Rattergrenze ganz wesentlich von der Anzahl gleichzeitig
in Eingriff befindlicher Werkzeugschneiden, der Eingriffsbreite des Werkzeuges am Werkstück, der ooandicke
40984S/0729
und der Spantiefe bestimmt. Die Beeinflußbarkeit eines
Bearbeitungsparamters in Abhängigkeit von der Amplitude der Gesamtschwingung vermag diese Bedingungen jedoch
nicht zu berücksichtigen. Bei zu hoch eingestelltem Grenzwert dieser Amplitude kann bei der bekannten Vorrichtung
trotz bereits eingetretenen Patterns die Ausregelung unterbleiben. Ein deshalb niedrig eingestellter Grenzwert
der Amplitude kann aber bereits die vorzeitige Veränderung eines Bearbeitungsparameters auslösen und deshalb trotz
Regelung, einen letzten Endes unwirtschaftlichen Ablauf
des Zersoanungsvorganges bedingen. Dabei ist es ohne Bedeutung,
auf welchen der niöglichen Bearbeitunospsrameter das Ausgancssignal der Prellungsmeßvorrichtung Einfluß
nimmt.
Der Nachteil der bekannten Prellungsmeßvorrichtung besteht darin, daß sie nicht in der Lage ist, eine differenzierte
Berücksichtigung der aufgezeigten Zusammenhänge vorzunehmen. Sofern die Frequenz der selbsterregten Schwingung
außerhalb des vom ersten Frequenzselektor begrenzten
Frequenzbereichs liegt, kann sie überhaupt nicht ausgewertet werden.
Die Prellungsfaeßvorrichtung besitzt weiterhin den Nachteil, daß sie nur mit einem einzigen Ausgangsanschluß
versehen und über diesen nur ein einziges Ausgangssignal auszugeben in der Lage ist. Dieses Ausgangssignal kann
als Stellgröße für nur einen einzelnen Bearbeituncsparameter
innerhalb der adaptiven Regelung verwendet werden· Für den Fall der Beeinflussung der Schnittgeschwindigkeit
tritt eine Rückwirkung auf den stark Abhängigen Werkzeugverschleiß
ein. Dadurch würde die zusätzliche Verwendung meß
eines VerschlelJ^systems zweckmäßig werden. Weiterhin ist
für die kontinuierliche Beeinflussung der Schnittgeschwindigkeit ein stufenlos stellbarer Hauotan trieb erforderlich.
Insgesamt würde dies zu erhöhten Aufwendungen
4Q9845/0729 - 4 -
führen.
Für den Fall der Beeinflussung der Vorschubgeschwindigkeit
ist die Wirksamkeit der Regelung sogar infrage gestellt.
Es hat sich nämlich gezeigt, daß eine Verminderung der Vorschubaeschwindigkeit im allgemeinen nicht Geeignet ist,
einen instabil gewordenen Zerspanungsvorgang in ein dynamisch stabiles Verhalten zurückzuführen. Andererseits
bringt eine Erhöhung der Vorschubgeschwindigkeit zwar meist eine geringe Verbesserung, ist aber oft wegen
der dann eintretenden Überschreitung anderer zulässiger Grenzwerte, beispielsweise derjenigen für die Antriebsleistung
oder für das Drehmoment, nicht anwendbar.
Die Ursachen für die aufgezeigten Mängel liegen einmal in oer Behandlung der Prellung als einheitliche Schwingung
begrenzten Frequenzbereiches und außerdem in der Bildung nur eines einzelnen Ausgangssignales.
Es ist weiterhin eine Schaltung zur überwachung von spanabhebenden
Werkzeugen an Bearbeitungsmaschinen bekannt (DT-OS 2 125 426), die eine Ermittlung des Abnutzungsgrades
des jeweils eingesetzten Werkzeuges unter Ausnutzung des vom Werkzeug oder Werkstück wehrend der Bearbeitung abgegebenen
Körperschallsignals vornimmt« Die Schaltung besitzt in serieller,Anordnung einen Schwingungsaufnehmer,
einen Impedanzwandler, einen Bandpaß, einen Analog-Verstärker, einen Gleichrichter, einen ersten Tiefpaß,
einen ersten Komparator und ein erstes Tor. Parallel zum ersten Tiefpaß, ersten Komparator und erstes Tor ist dem
Gleichrichter ein zweiter Tiefpaß nachgeschaltet, dem ein zweiter Komparator folgt. Dem zweiten Komparator parallel
ist ein dritter Komparator angeordnet, dessen Ausgangssignal entweder direkt abgenommen werden kann, daneben
aber außerdem noch einen Inverter und ein nachgeechaltetes zweites Tor durchläuft. Die genannten Komparatoren weis^en
jeweils einen Sollwerteingang auf. Der dem ersten Komparator zugeführte Sollwert ist ein der maximal zulässigen
Werkzeugabnutzung beziehungsweise Oberflächen-Fehlgestalt
des Werkstückes analoges Signal. Dem zweiten Komparator
409845/0729 . 5 -
wird ein Sollwert für die maximal zulässige Belastung und dem dritten Komparator ein Sollwert eingegeben, der
dem Fehlen eines Werkstückes entspricht.
Diese schaltung ist für die differenzierte Auswertung
fremderregter und selbsterregter Schwingungsanteile ebenfalls ungeeignet. Ursache dafür ist die auch hier
vorgenommene Begrenzung des auswertbaren Frequenzbereiches durch den Bandpaß in Verbindung mit der Behandlung
des Meßsignals als einheitliche Schwingung. In diesem Zusammenhang kommt der nachgeschalteten Parallelverarbeitung
des gefilterten Meßsignals in zwei unterschiedlich dimensionierten Tiefpässen keine Bedeutung mehr zu.
Entsprechend der beabsichtigten Wirkung unterliegen die an den Ausgängen vorhandenen Signale keiner gegenseitigen
Beeinflussung, sondern werden unabhängig voneinander verwendet.
Es ist der Zweck der Erfindung, dais Ansprechverhalten der bekannten Schaltungsanordnungen auf selbsterregte
Schwingungsanteile zu erweitern und die Beeinflußbarkeit von mehr als einem Bearbeitungsparameter eines Zerspanungsvorganges
mit einfachen Mitteln sicherzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung
zur Aufbereitung der Meßgröße Schwingung für die adaptive Regelung an /werkzeugmaschinen, wobei aus der
erfaßten Schwingung ein bestimmtes Frequenzbereich herausgefiltert, die Schwingungsamplitude ermittelt sowie gegenüber
einem voreingestellten Sollwert bewertet wird und das Bewertungsergebnis zur Beeinflussung eines Bearbeitungsparameters
beim Zerspanungsvorgang an der Werkzeugmaschine Verwendung findet, zu schaffen, die Bauelemente
zur uneingeschränkten Auswertung dei^ochwingungen
sowie zur Erzeugung zweier unterschiedlicher, für die
- 6 409845/0779
Beeinflussung verschiedener Bearbeitungsparamter eines
Zerspanungsvornances verwendbarer und in Abhängigkeit
zueinander befindlicher StellcröSen enthält.
erfindungsgemäß wird die Aufgate durch die Kombination
folgender „chaltungsmerkmale gelöst:
a) Eine Reihenschaltung einer hinsichtlich des Frequenzbereiches selbsterregter Schwingungen eingestellten
Bandsperre, eines ersten Spitzenwertgleichrichters, eines mit einem zusätzlichen Eingang für den Amplitudensollwert
fremderregter Schwingung versehenen Reglers sowie eines Sirnalübertragungsgliedes mit arretierbarem
Ausgangssignal ist an den Ausgang eines
Meßgrößengebers angeschlossen und führt auf einen ersten Schaltungsausgang für den Anschluß eines ersten
Stellgliedes zur Beeinflussung eines ersten Bearbeitungsparameters,
der ein Stellbereich aufweist,
b) eine Reihenschaltung eines hinsichtlich des gleichen Frequenzbereiches selbsterregter Schwingungen eingestellten
Bandpasses, eines zweiten Spitzenwertgleichrichters sowie eines mit einem zusätzlichen Eingang
für den Amplitudensollwert selbsterregter Schwingen versehenen ersten Schwellwertschalters ist gleichfalls
an den Ausgang des Meßgrößengebers angeschlossen und
führt auf einen zweiten Schaltungsausgang für den Anschluß eines zweiten Stellgliedes zur Beeinflussung
eines zweiten Bearbeitungsparameters, wobei der zweite ochaltungsausgang mit dem Arretiereingang des Signal-
ub-ertragungsgliedes verbunden ist.
In einer besonderen Ausgestaltung weist die erfindungsgemäße Lösung einen bei Erreichen der unteren Grenze des
Stellbereiches des ersten Bearbeitunqspararaeters aktivierteo
409845/0779
und am Ausgang des Signalübertragungsgliedes angeschlossenen
zweiten Schwellwertschalter, einen am Ausgang des ersten Spitzenwertgleichrichters angeschlossenen, mit einem
zusätzlichen Eingang für den Amplitudensollwert fremderregter Schwingungen versehenen dritten Schwellwertschalter,
ein unter Verwendung seines ersten Einganges zwischen dem ersten Schwellwertschalter und dem zweiten
Schaltungsausgang eingefügtes ODER-Glied sowie ein UNd-Glied
auf, dessen zwei Eingänge getrennt an den zweiten Schwellwertschalter und an den dritten -chwellwertschalter
angeschlossen sind und dessen Ausgang mit dem zweiten Eingang des ODER-Gliedes in Verbindung steht.
Der Vorteil der erfindungsgemößen Lösung besteht in uer
differenzierten Wirksamkeit der Schaltungsanordnung bezüglich
fremderrecter und selbsterregter Schwingungen
undjder dadurch geschaffenen Möglichkeit, das Rattern in Abhängigkeit von den tatsächlich auftretenden Zerspanungsverhältnissen
zu vermeiden. Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, daß keine Schwingungen von der Auswertung
ausgeschlossen sind, deren Frequenz außerhalb") eines bestimmten Bereiches liegt. Vorteilhaft ist weiterhin
die Verwendbarkeit zweier verschiedener Bearbeitungsparameter im Rahmen der dazu eingesetzten adaptiven
Regelung von '.Verkzeugmaschinen. Außerdem besteht ein Vorteil in der Beeinflussbarkeit des einen Bearbeitungsparameters
durch den anderen. Damit läßt sich beispielsweise die Strategie anwenden, die Schnittiefenreduzierung
zum Beseitigen des Ratterns einzusetzen, darüber hinaus aber auch dann vorzunehmen, wenn eine
Verminderung der Vorschubgeschwindigkeit auf eine vorbestimmte untere Grenze nicht ausreicht, fremderregte
Schwingungen bis auf eine zugelassene Größe zu reduzieren. Daneben läßt sich beispielsweise eine Verhinderung
der Vorschubgeschwindickeit nur vornehmen, wenn keine
Schnittiefenreduzierung vorgenommen wird.
409845/0729
— O —
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
erläutert. Die zugehörige Zeichnung zeigt die erfindungsgeiiiäße Schaltungsanordnung.
An einen Meßgrößengeber 1 sind parallel eine Bandsperre 2 und ein Bandpaß 3 angeschlossen. Der Ausgang der Bandsperre
2 führt über einen ersten Spitzenwertgleichrichter 4 und einen demselben nachgeschalteten Regler 5 auf ein
Signalübertragungsclied 6, dessen Ausgang mit einem ersten Schaltungsausga.ng 7 verbunden ist. Dem Ausgang des
Bandpasses 3 ist seriell ein zweiter Spitzenwertgleichrichter 8, ein ersten Schwellwertschalter 9 sowie ein
ODER-Glied IO nachgeschaltet, dessen Ausgang mit einem zweiten Schaltungsausgang 11 verbunden ist. Ein Arretiereingang
des Signalübertragungsgliedes 6 ist an den Ausgang des ODER-Gliedes 10 angeschlossen. Ein zweiter Schwellwertschalter
12 ist eingangsseitig mit dem Ausgang des Signalübertragungsgliedes 6, ein dritter Schwellwertschalter
13 eingangsseitig mit dem Ausgang des ersten Spitzenwertcleichrichters
4 verbunden. Die Ausgänge des zweiten fchwellwertschalters 12 und des dritten Schwellwertechalters
13 führen auf getrennte Eingänge eines UND-Gliedes 14, dessen Ausgang mit einem zweiten Eingang des ODER-Gliedes
IO verbunden ist.
Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung ist wie folgt:
Der Heßgrößengeber 1 gibt eine elektrische Spannung aus,
die den Verlauf des Schwingungsverhaltens der Maschine oder des Werkzeuges abbildet. Es ist aber auch möglich,
diese Spannung als dynamischen Anteil aus dem Kraftoder Mpmentenverlauf des Zerspanungsvorganges zu gewinnen.
Die ausgegebene Spannung enthält fremderregte und selbsterregte Schwingungsanteile und ist durch ein dementsprechendes
Frequenzspektrum sowie durch den Verlauf einer resultierenden Amplitude charakterisiert.
Die Frequenz des fremderregten Schwingung santeiles ist
in Abhängigkeit der gleichzeitig in Eingriff befindlichen
409845/0729 " 9
¥v'erkzeugschneiden und der eingestellten Schnittgeschwindigkeit
starken Schwankungen unterworfen, so daß unter Berücksichtigung der möglichen F;;lle ein bestimmtes
Frequenzband in Betracht gezogen werden muß. Ganz im Gegensatz hierzu ist die Frequenz des sel'sterregten
Schwingungsanteiles im allgemeinen konstant und Lei Drehzahl- und Vi/erkzeugwschsel nur geringfügigen /Änderungen
unterworfen. Sie wird im wesentlichen durch die Eioenresonanzen
von Haschinenelementen bestimmt und ist infolgedessen
lediglich maschinenabnängic, Dementsprechend ist der Bandpaß 3 maschinenabhängie für den Durchlaß de'r
selbsterregten Schwingungsanteile ausgebildet, während
die Bandsperre 2 gerade diesen QelLsterreoten Schwingungsanteilen
den Durchlaß verwehrt. Die von der Bandsperre 2 gefilterten Schwingungen repräsentieren damit die fremderregten SchwingunjjSanteile, Das am Ausgang des ersten
Spitzenwertgleichrichters 4 vorhandene Spitzenwertsignal kennzeichnet den zeitlichen Amplitudenverlauf der
fremderregten Schwingungsanteile. Der Regler G ist ein
stetiger Regler, der dauernd dieses Spitzenwertsignal durch
Vergleich mit einem voreincestellten Sollwert bewertet.
Das am Ausgang des Reglers 5 fortwährend anstehende Signal ist demzufolge stetig versnderlich und wird nach Passieren
des Signalübertragungsgliedes 6 auf den ersten Schaltungsausgang 7 gegeben. Dieser erste Schaltungsausgang
7 dient zum Anschluß eines ersten Stellgliedes für einen ersten Bearbeitungsparameter. Hierfür kommt vorzugsweise
die Vorschubc,eschwindickeit in Betracht, da zwischen ihr und der Amplitude fremderregter Schwingungen
ein linearer Zusammenhang besteht. Anstelle der Vorschubgeschwindigkeit ist auch die Schnittgeschwindigkeit oder
die Spantiefe verwendbar.
Das am Ausgang des zweiten Spitzenwertcleichrichters S
vorhandene Spitzenwertsicnal kennzeichnet den zeitlichen
- 10 409845/0729
Amplitudenverlauf der selbsterregten Schwinguntsanteile.
Der erste Schwellwertschalter 3 bewertet diesen Amplitudenverlauf
durch fortwährenden Vergleich ir;it einem voreingestellten
Sollwert« Das Sprungverhalten des ersten
ochwellivertschalters S trägt der Tatsache Rechnung, daß
der Anmlitudenverlsuf dor selbsterregten Schwingung in
Abhängigkeit von einer variablen Vorschub-Geschwindigkeit
oder VDn einer variablen Cchnittiefe eine Unstetigkeitsstelle
aufweist, die den Zerspanungsvorgang in einen stabilen und einen instabilen Gereich unterteilt, Nach
Passieren des GDci'.'-Gliedes 10 gelangt das Ausgangssignal
des ersten ochwellwertschalters 9 auf den zweiten Schaltungsausgang
i±, der zum Anschluß eines zweiten Stellgliedes
für einen zweiten Bearbeitungsparameter dient. Sofern als erster Bearbeitungs-arameter bereits die Vorschutgeschwindir.keit
verwendet wurde, bietet sich als zweiter Bearreitungsparametsr vorzugsweise die Schnitttiefe
an. Ebenso ist aber auch die Einc.riffsbreite des
Werkzeuges verwendbar.
Der Anschluß des Sirnalübertraguncsrliedes δ an den zweiten
Schaltungsausgang 11 dient dem Zweck, daß das im Moment uer Aktivieren·: des zweiten Stellcliedes für den
zweiten Bearbeitungstaste te r vorhandene Ausrangssi-jnal
des Signalübertragungsoliedes δ festgehalten wird und während des Zeitraumes dieser Aktivierung eine weitere
Veränderung des ersten Bearbeitungsparameters ausgeschlossen
ist«
Ein am zweiten Schwellwertschalter 12 angelegter Sollwert
ist ein Maß für die ^ewi?hlte untere Grenze der Vorschubgeschwindigkeit.
Sobald im Verlauf der beabsichtigten Reduzierung unerwünscht hoher fremderreoter Schwingungen
diese untere Grenze der Vorschu'-geschwindigkeit erreicht
ist, gibt der zweite Schwellwertschalter 12 ein L-Signal
aus. »'/eist die Amplitude der fremderregten Schwingung
unter dieser Bedincunq immer noch einen überhöhten Wert
1Cl
- 11 -
409845/0729
auf, dann gibt auch der dritte Schwellwertschalter ein L-Signal aus, schaltet das UND-Glied 14 durchlässig
und lert über das ODER-Glied IO ein L-Sional an den
zweiten Schaltunosausganc 11, Damit kann das zweite Stellglied für den zweiten Bearbeitungsparameter auch
dann aktiviert werden, wenn von der Amplitude der selbsterregten Schwingung her dazu keine Veranlassung gegeben
ist.
409845/0779
Claims (1)
1. !Schaltungsanordnung zur Aufbereitung der Meßgröße
S Schwingung für die adaptive Regelung an Werkzeugmaschinen,
wobei aus der erfaßten Schwingung ein bestimmtes Frequenzbereich herausgefiltert, die Schwinguncsamplitude
ermittelt sowie gegenüber einem voreingestellten Sollwert bewertet wird und das Bewertungsergebnis
zur Beeinflussung eines Bearbeitungsparameters beim Zerspanungsvorgang an der Werkzeugmaschine
Verwendung findet,
gekennzeichnet durch die Kombination folgender Schaltungsmerkmale:
a) eine Reihenschaltung einer hinsichtlich des Frequenzbereiches selbsterregter Schwingungen eingestellten
Bandsperre (2), eines ersten Spitzenwertgleichrichters
(4), eines mit einem zusätzlichen Eingang für
den Amplitudensollwert fremderregter schwingungen versehenen Reglers (5) sowie eines Signalübertragungscliedes
(6) mit arretierbarem Ausgangssignal ist an den Ausgang eines Meßgrößengebers (1) angeschlossen
und führt auf einen ersten Schaltungsausgang (7) für den Anschluß eines ersten Stellgliedes
zur Beeinflussung eines ersten Bearbeitungsparameters, der ein Stellbereich aufweist,
b) eine Reihenschaltung eines hinsichtlich des gleichen Frequenzbereiches selbsterregter Schwingungen eingestellten
Bandpasses (3), eines zweiten Spitzenwertgleichrichters (8) sowie eines mit einem zusätzlichen
Eingang für den Amplitudensollwert selbsterregter Schwingungen versehenen ersten Schwellwertschalters
(9) ist gleichfalls an den Ausgang des Meßgrößengebers (1) angeschlossen und führt auf einen zweiten
Schaltungsausgang (11) für den Anschluß eines zweiten Stellgliedes zur Beeinflussung eines zweiten
- 13 409845/0729
Bearbeitungsparameters, wobei der zweite Schaltungsausgang.
(11) mit dem Arretierein~ano des Sirnalübertragungsgliedes
(6) verbunden ist,
, Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen bei Erreichen der unteren
Grenze des Stellbereiches des ersten Bearbeitun:sparameters
aktivierten und am Ausgang des Sicnalübertragungsgliedes
(6) angeschlossenen zweiten Schwellwertschalter (12), einen am Ausgang des ersten Spitzenwertgleichrichters
(4) angescchlossenen mit einem zusätzlichen Eingang für den Amplitudensollwert fremderregter
Schwingungen versehenen dritten Schwellwertschalter (13), ein unter Verwendung seines ersten
Einganges zwischen dem ersten Schwellwertschalter (9) und dem zweiten -chaltungsausgang'(11) eingefügtes
ODER-Glied (10) sowie ein UND-Glied (14), dessen zwei Eingänge getrennt an den zweiten Schwellwertschalter
(12) und an den dritten Schwellwertschalter (13) angeschlossen sind und dessen Ausgang mit dem zweiten
Eingang des ODER-Gliedes (10) in Verbindung steht.
409845/0729
JH
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD17025073A DD106293A1 (de) | 1973-04-18 | 1973-04-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2415503A1 true DE2415503A1 (de) | 1974-11-07 |
Family
ID=5490899
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742415503 Pending DE2415503A1 (de) | 1973-04-18 | 1974-03-30 | Schaltungsanordnung zur aufbereitung der messgroesse schwingung fuer die adaptive regelung an werkzeugmaschinen |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
CS (1) | CS175722B1 (de) |
DD (1) | DD106293A1 (de) |
DE (1) | DE2415503A1 (de) |
FR (1) | FR2226654B3 (de) |
GB (1) | GB1421101A (de) |
SU (1) | SU527261A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4016018C1 (en) * | 1990-05-18 | 1991-08-08 | Eckardt Ag, 7000 Stuttgart, De | Process regulating circuitry using two measurers in parallel - has range selection stage cooperating with proportional member and lowest and highest value limiting stages |
EP3646986A1 (de) * | 2018-11-05 | 2020-05-06 | Siemens Aktiengesellschaft | Bedienerdefinierte rattervermeidung |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH07186002A (ja) * | 1993-12-27 | 1995-07-25 | Seiko Seiki Co Ltd | スピンドル装置 |
EP3118593A1 (de) * | 2015-07-17 | 2017-01-18 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren und erkennungssystem zur erkennung von selbsterregten schwingungen |
-
1973
- 1973-04-18 DD DD17025073A patent/DD106293A1/xx unknown
-
1974
- 1974-03-30 DE DE19742415503 patent/DE2415503A1/de active Pending
- 1974-04-05 CS CS248274A patent/CS175722B1/cs unknown
- 1974-04-17 SU SU2020579A patent/SU527261A1/ru active
- 1974-04-18 GB GB1700874A patent/GB1421101A/en not_active Expired
- 1974-04-18 FR FR7413477A patent/FR2226654B3/fr not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4016018C1 (en) * | 1990-05-18 | 1991-08-08 | Eckardt Ag, 7000 Stuttgart, De | Process regulating circuitry using two measurers in parallel - has range selection stage cooperating with proportional member and lowest and highest value limiting stages |
EP3646986A1 (de) * | 2018-11-05 | 2020-05-06 | Siemens Aktiengesellschaft | Bedienerdefinierte rattervermeidung |
WO2020094409A1 (de) * | 2018-11-05 | 2020-05-14 | Siemens Aktiengesellschaft | Bedienerdefinierte rattervermeidung |
US11822317B2 (en) | 2018-11-05 | 2023-11-21 | Siemens Aktiengesellschaft | Operator-defined avoidance of chatter |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2226654B3 (de) | 1977-02-18 |
CS175722B1 (de) | 1977-05-31 |
FR2226654A1 (de) | 1974-11-15 |
DD106293A1 (de) | 1974-06-12 |
SU527261A1 (ru) | 1976-09-05 |
GB1421101A (en) | 1976-01-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4026757C2 (de) | Werkzeugmaschinen-Überwachungsvorrichtung | |
DE3618080C2 (de) | ||
WO1998035823A1 (de) | Verfahren zum betreiben einer elektropresse | |
EP2954973A1 (de) | Verfahren zum direktverschrauben von bauteilen, insbesondere zum fliesslochschrauben sowie vorrichtung zum direktverschrauben von bauteilen | |
EP3345707A1 (de) | Verfahren zum automatischen bestimmen der geometrischen abmessungen eines werkzeuges in einer verzahnmaschine | |
DE102018118001A1 (de) | Verfahren zur Überwachung einer Werkzeugmaschine, Überwachungsvorrichtung und Computerprogrammprodukt | |
DE1763151A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Filtern von eine Eigenschaft messenden Signalen | |
WO2022100972A2 (de) | Verfahren zum schleifen einer verzahnung oder eines profils eines werkstücks | |
DE2415503A1 (de) | Schaltungsanordnung zur aufbereitung der messgroesse schwingung fuer die adaptive regelung an werkzeugmaschinen | |
DE3345800C2 (de) | Vorrichtung zum Herstellen und Bearbeiten von Zahnrädern | |
DE2257433A1 (de) | Verfahren zum steuern einer werkzeugmaschine und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2208708B2 (de) | Adaptive Regelungsvorrichtung für Verzahnmaschinen, insbesondere Stirnradwälzfräsmaschinen | |
EP1056568B1 (de) | Verfahren zum anziehen von verschraubungen | |
DE3741973C2 (de) | ||
DE2313851C2 (de) | Meßsteuerungsvorrichtung für spanende Werkzeugmaschinen, insbesondere Schleifmaschinen | |
DE4208701C2 (de) | Verfahren zum Einspannen eines Werkstücks in einer CNC-Drehmaschine | |
EP3710192B1 (de) | Verfahren zur bearbeitung einer verzahnung und verzahnungsmaschine | |
DE3937466C2 (de) | ||
DE3506866C1 (de) | Steuerungsvorrichtung für das automatische Entgraten von Werkstücken durch Fräsen | |
DE102013202408B4 (de) | Verfahren zur Parametrierung einer Dämpfung von Ratterschwingungen im Regelkreis einer Numerischen Steuerung | |
DE2200441C3 (de) | Schaltungsanordnung zum automatischen Einstellen richtiger Bezugsgrößen für Garnfehler an elektronischen Garnreiniger | |
DE3924913A1 (de) | Geraet zur steuerung des elektrodenzwischenabstandes bei einer maschine mit elektrischer entladung | |
DE2614135C3 (de) | Elektrische Steuerungsvorrichtung für die Vorschubbewegung von Werkzeug oder Werkstück an Werkzeugmaschinen | |
DE2437256A1 (de) | Schaltungsanordnung zur werkzeugbruchkontrolle | |
DE3503178A1 (de) | Verfahren zur digitalen regelung von n parallel geschalteten antrieben |