DE2414966A1 - Loetverbindung zweier ineinanderzufuegender teile - Google Patents
Loetverbindung zweier ineinanderzufuegender teileInfo
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Description
Kältetechnik
808 Dresder, Königsbrücker Landstr. 159
Die Erfindung betrifft eine Lötverbindung zweier, unter Gewährleistung
eines Lötspaltes ineinanderzufügender Teile, insbesondere zur Befestigung von Hohren in Rohrboden von
Wärmeübertragern.
Es ist bekannt, daß für derartige Lötverbindungen ein gleichmäßiger,
genau definierter Lötspalt erforderlich ist. Bei der Fertigung von Rohrbündel-Wärmeübertragern, bestehend aus einem
Lamellenblock mit durchgehenden Rohren und einer Lochplatte als Rohrboden, stehen die Rohre auf Grund der Pertigungstoleranzen beim Lochen der Platte und beim Aufbringen der Lamellen
auf die Rohre nicht ideal mittig in den Löchern. Die Rohre
pressen sich oft exzentrisch an den Lochinnenrand, so daß der spezifische Lötdruck nicht ausreicht, um die Rohre zu zentrieren
und so einen gleichmäßigen Lötspalt zu schaffen. Es kommt bei laufender Fertigung zu Felillötungen bis zu 6 %. Es wurden
jedoch noch keine Methoden oder Vorrichtungen bekannt, mit deren Hilfe ein genau tolerierter Lötspalt erzielt werden konnte. Man
nahm die llachteile eines exzentrischen, nicht durchgängigen Lötspaltes
in Kauf, der infolge der einseitigen Berührung der ineinandergefügten Teile entstand und eine durchgängige und
druckfeste Lötstelle nicht gewährleistete.
Besondere Schwierigkeiten ergeben sich bei der Fertigung von Druckbehältern oder -armaturen, da jene so entstandenen Fehllötstellen
nach Ausführung der vorgeschriebenen Druckprüfungen
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nachgebessert werden müssen· Bei nohrbündel-Y/ärmeübertragern
besteht die Gefahr, daß infolge der zum Nachbessern einer Lötstelle
notwendigen Erwärmung auch zwangsweise die benachbarten Lötstellen verflüssigt und dadurch in Mitleidenschaft gezogen
werden. Erneute Druckprüfungen zeigen-, daß zwar die nachgebesserte
Lötstelle den Anforderungen entspricht, dafür aber benachbarte Lötstellen Mangel aufweisen. Eine hohe Ausschußquote
ist die Folge.
Es ist Zweck der Erfindung, Lotfehler zu vermeiden und den Ausschußanteil,
besonders in der Serienfertigung zu verringern.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen gleichmäßigen, in einem festgelegten Toleranzbereich liegenden definierten Lötspalt
zu gewährleisten.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß wenigstens
einer der beiden ineinanderzufügenden Teile mindestens drei zueinander
versetzt angeordnete oder nur einer der Teile ein einziges ringförmig ausgebildetes Zentrierhilfsmittel besitzen, die
den anderen Teil berühren, wobei die Berührungsstellen in ihrer axialen Höhe kleiner sind als die axiale Höhe des Lötspaltes.
Die Zentrierhilfsmittel können als Zentrierbuckel, als den Kreisumfang des Loches im äußeren Teil unterbrechende Sekanten oder
als eine einzige ringförmige Zentrierwulst ausgebildet sein. Die Sekanten können zur Vereinfachung der Fertigung aus dem
äußeren Teil nicht ausgestanzte Materialteile sein. Die Zentrierbuckel und die ringförmige Zentrierwulst werden in vorteilhafter
Weise aus dem Teil herausgeformt. Die Zentrierhilfsmittel bilden somit lokale, in den Lötspalt hineinragende Querschnittsveränderungen, die die später mit Lot auszufüllende Bindefläche
nur geringfügig verkleinern und bei der Montage der zu fügenden
Teile eine Selbstzentrierung gewährleisten. Der so gebildete
Lötspalt besitzt die Porjn eines konzentrischen Ringraumes und wird nach dem Fügen ohne Schwierigkeiten mit Lot ausgefüllt. Die
so erzielte gleichmäßige Lötverbindung gewährleistet eine dauerhafte Dichtheit auch bei höheren Drücken, Die Aueschußquote bei
der Fertigung wird wesentlich gesenkt.
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Die Erfindung soll nachstehend an Ausführungsbeispielen näher
erläutert v/erden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Pig. 1 die Draufsicht der Lötverbindung eines in den Rohrboden eines Rohrbündel-V/ärmeübertragers gefügten
Rohres im Schnitt A-A oberhalb der im Rohrboden angebrachten Zentrierbuckel
Fig. 2 das Werkzeug zum Drücken der Zentrierbuckel nach Pig. 1 in der Draufsicht
Pig. 3 die Vorderansicht der Lötverbindung nach Fig. 1
im Schnitt A-A
Pig. 4 die Draufsicht der Lötverbindung zweier ineinanderzufügender
dreieckiger Rohre im Schnitt oberhalb der am inneren Rohr angebrachten Zentrierbuckel
Pig. 5 die Draufsicht der Lötverbindung eines in einen Rohrboden gefügten Rohres mit Zentrier-S-kanten
an der Aufnahmefläche des Rohrbodens
Pig. 6 die Vorderansicht der Lötverbindung eines in den Rohrboden gefügten Rohres mit einer ringförmigen
Zentrierwulst.
In Pig. 1 ist als Teil 1 ein Ausschnitt eines Rohrbodens eines
Rohrbündel-Wärmeübertragers dargestellt, der als Teil 2 ein Rohr aufnimmt. Zwischen Teil 1 und Teil 2 befindet sich ein Lötspalt
3. In das Teil 1 wurde mittels eines nicht gezeichneten Stempels ein Loch zur Aufnahme des Teiles 2 von beispielsweise 16,4 mm
Durchmesser entsprechend dem maximalen Außendurchmesser des aufzunehmenden Teiles 2 zuzüglich der zweimaligen Breite des Lötspaltes
3 von 0,05 mm gestanzt. Zur Gewährleistung des gleichmäßigen konzentrischen Lötspaltes 3 ist die Innenfläche des Loches
mit drei Zentrierbuckeln 4 ausgerüstet, die mittels eines in Fig. 2 dargestellten Stempels ,5 gedrückt werden und als Zentrierhilfsmittel
dienen. Der Stempel 5 besteht aus einem zylindri-
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sehen Schaft 6, einem im Querschnitt dreieckigen Teil mit den
drei Schnittkanten 7 und einem zylindrischen Führungszapfen 8.
Der Stempel 5 wird mit dem Führungszapfen 8 in das Loch des Teiles
1 eingeführt und unter Druckanwendung etwa 1/4 der Dicke des Teiles 1 in dieses hin eingedrückt. Die Schnittkanten 7 drücken
die Zentrierbuckel 4 aus. dein Material des Teiles 1e Der Durchmesser
des Führungszapfens 8 muß hierbei so dimensioniert sein, dai3 er das kleinste Untermaß der zulässigen Toleranz des Teiles
plus zweimal den minimalen Lötspalt besitzt. Der Abstand der inneren Anlagestelle der Zentrierbuckel 4 zum Mittelpunkt des
Loches des Teiles 1 ist gleichmäßig und gleich dem minimalen Außenradius des Teiles 2. Die axiale Höhe h der Berühungssteilen
der Zentrierbuckel 4 mußvkleiner sein als die axiale Höhe des
Lötspaltes 3° Ist beim Fügen ein Teil 2 mit dem kleinsten im'
Toleranzfeld liegenden Durchmesser vorhanden, wird es konzentrisch im Loch des Teiles 1 aufgenommen und ein gleichmäßiger
Lötspalt 3 gewährleistet. Wird ein Teil 2 mit dem größten im Toleranzfeld liegenden Durchmesser verwendet, so arbeitet die
äußere Kante die Zentrierbuckel 4 entsprechend dem Rohrdurchmesser ab, wobei das Teil 2 den geringsten Widerstand sucht
und bei gleichmäßigem Druck auf alle Zentrierbuckel 4 nach der Mitte ausweicht. Mit der Montage erfolgt somit eine Selbstzentrierung.
Wach dem Fügen wird der freie Ringspalt mit Lot ausgefüllt und führt zu einer gleichmäßigen und druckdichten Verbindung.
Auf ähnliche Art und Weise ist es auch möglich, zwei Rohre mit korrespondierenden Durchmessern ineinanderzufügen, so wie es in
Fig. 4 an Rohren mit dreieckigem Querschnitt dargestellt wurde. Die Zentrierbuckel 4 können sowohl an der inneren Fläche des
Teiles 1 als auch an der äußeren Fläche des aufzunehmenden Teiles 2 angeordnet sein.
Bei einem nach Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel wurde mittels eines geeigneten nicht dargestellten Stempels in den Aufnahmeteil
1 ein Loch mit durch drei Sekanten 9 unterbrochenen Kreisumfang in einem Arbeitsgang gestanzt. Die drei Sekanten· 9
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sind um 120° versetzt und bilden die Zentrierhillsmittel, infolge
des geringfügigen konischen Verlaufes der Bruchfläche
entsteht etwa um 6/10 der Dicke der Bereich des minimalen Durchmessers des Loches im Teil 1. Die Sekanten 9 tangieren im Bereich
dieses minimalen Durchmessers mit der Außenwand des eingefügten
Teiles 2 und sind so dimensioniert, daß sie das kleinste Untermaß der zulässigen Toleranz des Teiles 2 besitzen.
Teile 2 mit einem im Toleranzfeld liegenden Übermaß werden unter leichter Druckanwendung in das Loch des als Rohrboden ausgebildeten
Teiles 1 getrieben. Auch hier wird eine Selbstzentrierung während der liontage der Teile 2 in den Teil 1 erreicht.
Die das Teil 2 berührenden Stellen der Sekanten 9 liegen infolge der Form der Scher- und Schnittfläche bei 4/10 der Dic:ce des
Teiles 1. Die restlichen 6/10 der Dicke des Rohrbodens sind als leicht konischer Ringspalt ausgebildet, der bei seiner Füllung
durch einfließendes Lot einen geschlossenen, dichten Lotring formt.
In einem weiteren,.in Pig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel
wurde mittels eines geeigneten, nicht gezeichneten Stempels eine ringförmige Rille 10 unmittelbar um das Loch in den Teil 1
gedrückt. Das durch den Drückvorgang verdrängte Material fließt gleichmäßig zur Oberkante des Loches im Teil 1, so daß eine
ringförmige Zentrierwulst 11 aus dem Teil 1 herausgeformt wird. Gleicliso wie in vorgenannten Ausführungsbeispielen ist der Innendurchmesser
der ringförmigen Zentrierwulst 11 so dimensioniert, daß er das kleinste Übermaß der zulässigen Toleranz des Teiles
besitzt.
±js ist für das Wesen der Erfindung unerheblich, ob das Lochen
und das Ausbilden der Zentrierbuckel 4, der Sekanten 9 sowie der Zentrierwulst 11 in einem oder in zwei Arbeitsgängen erfolgt.
Claims (6)
1. Lötverbindung zweier, unter Gewährleistung eines Lötspaltes
ineinanderzufügender Teile, insbesondere zur Befestigung von Rohrer· in Rohrboden, von Y/ärmeübertragern, dadurch gekennzeichnet,
daß· wenigstens einer der beiden Teile (1; 2) mindestens
drei versetzt angeordnete oder einer der Teile ein einziges ringförmig ausgebildetes an der den Lötspalt (3) bildenden
Fläche querschnittsverändernde, auf gleicher Querschnittsebene liegende, den anderen Teil (2; 1) berührende
Zentrxerhilfsmittel besitzen, wobei die Berührungsstellen in ihrer axialen Höhe (h) kleiner sind als die axiale Höhe
des Lötspaltes (3).
2. Lötverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zentrierhilfsmittel als Zentrierbuckel (4) ausgebildet sind.
3. Lötverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrxerhilfsmittel als den Kreisumfang des Loches im Teil 1
unterbrechende Sekanten (9) ausgebildet sind.
4. Lötverbindung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die
Sekanten (9) aus dem Teil (1) nicht ausgestanzte Ivlaterialtei-Ie
sind.
5. Lötverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrxerhilfsmittel als eine einzige ringförmige Zentrierwulst
(11) ausgebildet sind»
6. Lötverbindung nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentrierbuckel (4) und die ringförmige Zentrierwulst (11) aus dem Teil (1; 2) herausgeformt sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD17018773A DD104233A1 (de) | 1973-04-16 | 1973-04-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2414966A1 true DE2414966A1 (de) | 1974-10-24 |
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ID=5490856
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE2414966A Pending DE2414966A1 (de) | 1973-04-16 | 1974-03-28 | Loetverbindung zweier ineinanderzufuegender teile |
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DD (1) | DD104233A1 (de) |
DE (1) | DE2414966A1 (de) |
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1973
- 1973-04-16 DD DD17018773A patent/DD104233A1/xx unknown
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Also Published As
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