DE2414260A1 - Polymerisationskatalysator und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Polymerisationskatalysator und verfahren zu seiner herstellungInfo
- Publication number
- DE2414260A1 DE2414260A1 DE19742414260 DE2414260A DE2414260A1 DE 2414260 A1 DE2414260 A1 DE 2414260A1 DE 19742414260 DE19742414260 DE 19742414260 DE 2414260 A DE2414260 A DE 2414260A DE 2414260 A1 DE2414260 A1 DE 2414260A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hpd
- salt
- aqueous solution
- compound
- catalyst
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J27/00—Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
- B01J27/24—Nitrogen compounds
- B01J27/26—Cyanides
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01C—AMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
- C01C3/00—Cyanogen; Compounds thereof
- C01C3/08—Simple or complex cyanides of metals
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G67/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing oxygen or oxygen and carbon, not provided for in groups C08G2/00 - C08G65/00
- C08G67/02—Copolymers of carbon monoxide and aliphatic unsaturated compounds
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Toxicology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Polyethers (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Palladiumcvanohvdrid, dessen Herstellung und Ve rwendung als Katalysator
Die Erfindung betrifft eine neuartige Cyanvcrbindung'des
Palladiums, ein Verfahren zu ihror Herstellung und ihre Verwendung
als Katalysator bei der Herstellung von Copolymeren mit
hohem Molekulargewicht aus 'Kohlenmonoxid und äthylenisch ungesättigten
Verbindungen.
Die erfiiidungsgemäße Cyanverbindung des Palladiums hat die
Formel: HPd(CN)-,. Sie kann nach einem Verfahren hergestellt
v/erden, das die Umsetzung von Palladiumcyanid Pd(ClOp m^ einer
wäßrigen Cyanwasserstofflösung umfaßt. Zweckmäßigerweise wird die, beispielsweise 1 bis 10 ?oige, wäßrige Cyanwasserstofflösung
in 100 bis 500 tigern, vorzugsweise 200 tigern Überschuß über
die stöchiometrische Menge angewandt. Die Reaktion kann bei
jeder beliebigen Temperatur von 0 bis 1000C durchgeführt werden,
vorzugsweise arbeitet man jedoch bei 70 bis 900C. Als Reaktionszeit
sind im allgemeinen 0,5 bis 5 Stunden geeignet.
4098A2/1010
2AH260
- 2 - 1A-44 431
Andererseits kann die θrfindungsgemäße Verbindung nach einem
Verfahren hergestellt werden, das die Umsetzung einer wäßrigen Lösung eines Salzes der Säure KpPd(CK)4 mit einem Kationenaustauschharz
in der Säureform umfaßt. Das Salz ist zweckmäßig ein
Alkalinetallsalz, wobei das Kaliumsalz besonders vorgezogen wird.
Jedes geeignete Kationenaustauschharz in der Säureform kann bei
diesem Verfahren angewandt werden. Besonders befriedigende Ergebnisse werden erhalten, wenn das Kationenaustauschharz ein
Sulfonsäure-Kationenharz ist, ein Kationenharz vom Carboxyl-Typ,
ein sulfoniertes, pb-enolisches Kationenharz, ein parboxyliaohes,
sulfonisob.es Harz sowie die Harze der Phosphorsäure, der
phosphonisiohen und phosphor igen Säure sowie Aluininiumsilicatharze
sind. All diese Typen sind in Handel verfügbar, Eine Liste
mit den wesentlichen, im f landel verfügbaren Kationenaustan ochharzen
findet nan z.B. in "Ion Exchange Resins", Kunin, John V/iley
and Sons, Inc., zweite Auegabe (1S58), Tabelle 13->
Im allgemeinen wird das Salz al3 1 bis 25 Gew.-^ige wäßrige
Lösung angewandt und wird mit einem Kationenaustauschharz 1 bis 24 Stunden bei einer Temperatur von 10 bis 1ΟΟυΟ umgesetzt.
Die erfindungsgemäße Verbindung ist ein weißer, wasserlöslicher
Peststoff, der aus dem wäßrigen Umsetzungsmedium wieder gewonnen werden kann, in dem es durch Verdampfung unter vermindertem
Druck bei einer Temperatur von O bis 4O0C, vorzugsweise
von 20 bis 3O0C, hergestellt wird. Wenn die Verdampfung bei
einer Temperatur oberhalb 400C durchgeführt wird, z.B. bei 40 bis
9O0C, zeigt der entstehende Rückstand eine Mischung von HPd(CK)
und Palladium(II)cyanid. Solche Mischungen können auch als Katalysatoren für die Copolymerisation von Kohlenmonoxid und
äthylenisch ungesättigten organischen Verbindungen von Interesse sein.
409842/1010
- 3 - 1A-44 431
Wie oben gezeigt, schließt die Erfindung auch ein Verfahren zur Herstellung von Copolymeren von Kohlenmonoxid mit mindestens
einer äthylenisch ungesättigten Verbindung ein und betrifft damit die Umsetzung von Kohlenmonoxid mit der ungesättigten Verbindung
in Gegenwart eines Katalysators, der die erfindungsgemäße Verbindung umfaßt.
Der Ausdruck "äthylenisch ungesättigte Verbindungen" wird im folgenden angewandt, um Verbindungen zu bezeichnen, die eine
Bindung ~2>C=0<Z enthalten. Beispiele von geeigneten ungesättigten
Verbindungen schließen die Mono-olefine ein wie Äthylen,
Propylen, Butylen, Isobutylen und Pentylen; ferner die Di-olefine
wie Butadien, Isopren und 2-Chlorbutadien-1,3;" Vinylidenverbindüngen
wie Vinyliden-chlorid, Tetrafluorethylen; Vinyl-halogenide,
Ester und Acetale wie Vinylacetat, Vinylchlorid, Vinylchloracetatj
Vinyldimethylacetat und Vinyltrimethylacetat; Vinylketone
wie Vinyl-methyl-keton und Vinyl-äthyl-keton; vinylaromatische
Kohlenwasserstoffe wie Styrol, Chlorstyrol und Alpha-methylstyrol;
Acryl- und Methacrylsäuren, Ester, Amide, Nitrile und
Säurehalogenide; sowie Vinylester von ungesättigten Garboxylsäuren
wie Vinylhexenoat und Vinylcrotonat.
Bevorzugte äthylenisch ungesättigte.Verbindungen sind, die
Monoolefine, besonders die ot-Olefine mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomeno
Besonders bevorzugt ist Äthylen.
Copolymere, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt
wurden, haben die allgemeine Formel:
O
ü
worin R der Rückstand des copolymerisierbaren Comonomeren und η
eine ganze Zahl mit einem Wert von etwa 200 bis 40 000 darstellt
409842/1010
2AU260
1A-44 431
oder, anders ausgedrückt, η einen Vert entsprechend dem gesamten
Molekulargewicht von rund 10 bis 2 χ 10 besitzt.
Die obige abwechselnde Struktur wurde durch NMR Messungen bestätigt. Das Molekulargewicht der erhaltenen Copolymeren wurde
aus Messungen der inneren Viskosität von Polymerlösungen in
Meta-cresol und Hexafluorisopropanol (HFIPA) geschätzt.
Es muß beachtet werden, daß R Rückstände von verschiedenen Monomeren in dem gleichen Copolymeren darstellen kann, wenn zwei
oder mehr Copolymere angewandt werden. Wenn daher eine Mischung von Äthylen und Propylen angewandt wird, würde eine repräsentative
idealisierte Strukturformel sein:
0
il
il
0
It
It
-C-C2H4 - C - CH2
CH,
CH,
-CH-C
worin η einen, wie oben angegebenen, entsprechenden Wert hat,
z.B. um ein Molekulargewicht von 10 bis 2 χ 10 zu erzeugen.
Das bevorzugte Copolymere ist ein Copolymeres von Kohlenmonoxid und Äthylen und folgender Formel:
Il
2 4_ η
worin η den oben genannten Wert hat.
worin η den oben genannten Wert hat.
Im allgemeinen schwankt die Menge des Katalysators von etwa 0,001 io bis 5 Gew.-^1 bezogen auf den Gesamt einsatz von Monomeren.
In den meisten Fällen wird im allgemeinen vorgezogen, die kleinste Menge an Katalysator zu verwenden, die mit der
gewünschten Reinheit, Ausbeute und Umsetzung vereinbar ist.
409842/1010
- 5 - 1A-44 431
Kengen von etwa 0,005 bis etwa 1 $ haben sich für die meisten
Anwendungen als "brauchbar erwiesen.
Die Copolymerisation von Kohlenmonoxid mit der äthylenisch ungesättigten Verbindung kann ausgeführt werden entweder in einem
diskontinuierlichen, einem halb-kontinuierlichen oder einem kontinuierlichen Verfahren, wobei der Katalysator und die Monomeren
zuerst in ein geeignetes Reaktiohsgefäß gebracht werden,
das z.B. mit Glas, Stahl, Kupfer, Aluminium, Silber, V^A-Stahl
oder einem anderen inerten' Metall ausgekleidet sein kann. '
Im allgemeinen wird die Copolymerisation durchgeführt bei Temperaturen zwischen etwa 75°C bis 15O0C und bei Drucken von
etwas oberhalb Atmosphärendruck bis 1000 Atmosphären.. Vorzugsweise werden Temperaturen von 75°C bis 125°C und Drucke von
10 bis 1000 Atmosphären angewandt, wobei 25 bis 150 Atmosphären
das besonders bevorzugte Druckgebiet ist.
Um eine annehmbare katalytische Aktivität und brauchbare Reaktionsgeschwindigkeiten zu erhalten, ist es nicht wesentlich,
daß die Copolymerisation in Gegenwart eines Lösungsmittels oder
eines verdünnenden Mediums durchgeführt wird« Jedoch kann es unter gewissen Umständen wünschenswert sein, ein oder zwei
geeignete Medien zu verwenden.
Geeignete Medien schließen jede normale flüssige, nichtpolymerisierbare,
vorzugsweise flüchtige organische Verbindung, ein, wie aromatische oder acyclische oder alicyclische Kohlenwasserstoffe,
Äther, Ester, Alkohole, Amine, Ketone, haigenierte Kohlenwasserstoffe und Nitrile. Beispiele von geeigneten
organischen Flüssigkeiten sind Benzol, Hexan, Isooktan, Cyclohexan,
Cyclohexen, Chloroform, Methyläthylketon, Äthylacetat,
Dimethoxyäthan" und Acetonitril. Besonders bevorzugt ist
Cyclohexan.
409842/1010
24U260
- 6 - 1A-44 431
Im allgemeinen können die Monomeren in weiten Anwendungsbereichen in das Reaktionsgefäß eingeführt werden. Vorzugsweise
jedoch ist es erwünscht, einen Überschuß der ungesättigten Verbindung gegenüber Kohlenmonoxid anzuwenden. So beträgt ein
geeignetes Kolverhältnis von Äthylen zu Kohlenmonoxid von 1:1 bis 50 : 1, wobei 5 : 1 bis 20 : 1 bevorzugt wird.
Aus der US-Patentschrift 3 530 109 ist bekannt,' daß
Palladiumcyanid als Katalysator bei der Herstellung von Äthylen-Kohl
enmonoxid-Polymeren angewandt werden kann. Es wurde jedoch
gefunden, daß die erfindungsgemäße Verbindung aktiver als Pd(CN)5 bei solchen Copolymerisationen ist und auch zu höheren
Ausbeuten an Copolymerem führt. Weiterhin sind die mit Pd(CN)ρ
als Katalysator gewonnenen Copolymere grau bis schwarz, wohingegen die mit HPd(CN)-Z hergestellten Produkte heller in der Farbe
sind. Es wurde auch gefunden, daß, die Katalysatorrückstände
leichter aus dem Copolymeren entfernt werden· können, wenn man HPd(CN), an Stelle von Pd(CN)2 anwendet.
Die Erfindvuig wird in den folgenden Beispielen weiter dargestellt.
Dieses Beispiel zeigt die Herstellung von HPd(CN), aus Pd(CN)2 mit wäßrigem HCN.
1 g Pd(CN)2 und 100 ml einer 4 Gew.-fiigen wäßrigen Lösung
von HCN werden in ein Tantaldruckgefäß von 200 ml Inhalt gegeben.
Das Pd(CN)2 wurde weiß und teilweise gelöst. Das Gefäß wurde
geschlossen und unter Rühren 4 Stunden lang auf 9O0C erhitzt. Das
Gefäß und der Inhalt wurden auf Raumtemperatur gekühlt, daa Gefäß
geöffnet und die farblose, klare Lösung wurde entfernt. Die Lösung wurde in einem rotierenden Verdampfer im Vakuum
409842/1010
24U260
_ 7 - U-44 431
(etwa 1 mm Hg) bei Raumtemperatur''(220C) zur Trockne eingedampft.
Es-wurden 1,16 g eines weißen,, wasserlöslichen Rückstandes
"erhalten, der in einem trockenen Gefäß aufbewahrt wurde.
Die Elementaranalyse des Rückstandes entsprach der Formel HPd(CN)3- (Gefunden: 19,0 $ G1 22,4 $ N, 0,60 $ H, 57,0 fo Pd,
berechnet für HPd(CN)3: 19,3 °/o C, 22,6 $ N, 0,54 σ/>
H, 57,7 $ Pd). Die Wiedergewinnung des Produktes (1,16'g) kam der Theorie
(1,17 g) sehr nahe. Wäßrige Lösungen der Verbindung'waren stark
sauer (pKa = 2,3) und die potentiometrischen Titrationen zeigten 0,9 gegen 1,1 Protonen pro Atom Palladium.
Dieses Beispiel zeigt die Herstellung von HPd(CN) nach der
Ionenaustauschermethode.
1,2. g KpPd(CN) wurden in 15 ml destilliertem V/asser gelöst und 10 g eines sauren Ionenaustauscherharzes (Amberlite IR 120H)
wurden zugegeben. Nach dreistündigem Rühren wurde das Harz abfiltriert und durch frisches Harz ersetzt« Dieser Vorgang wurde
fünf Mal wiederholte Die Lösung wurde dann in einem rotierenden
Verdampfer im Vakuum bei Raumtemperatur zur Trockne verdampft» Es
wurde ein weißer Rückstand erhalten, der 0,77 g wog. Die Analyse
ergab 57,3 $ Pd (Theorie 57,7 #) und die Titration mit NaOH
zeigte 1,02 Protonen pro Atom Palladium. '"
Dieses Beispiel zeigt die Herstellung eines Oopolymeren aus '
Äthylen und Kohlenmonoxid unter' Verwendung des neuen Katalysators
HPd(GN).
'3'
409842/1010
2AU260
- 8 - 1A-44 431
In einen Tantalreaktor von 600 ml Inhalt wurden "bei Raumtemperatur
0,025 g HPd(CN), gegeben, wie sie nach Beispiel 1 hergestellt
wurden. Dann wurden 50 ml trockenes Cyclohexan, 7 g Glasperlen, 7 atm Kohlenmonoxid und 60 atm Äthylen zugefügt. Der
Reaktor und der Inhalt wurden bei 105°C 18 Stunden lang gehalten. Nach Kühlung, Entspannung, Öffnung des Reaktors und Abtrennung
von Perlen und Lösungsmittel wurden 13,5 g eines weißen Polymeren erhalten, das bei etwa 260 C schmolz und bei der Analyse
64,2 Gew.-^ C, 7,2 Gew.-£ H und 28,6 Gew.-^ 0 ergab.
Unter ähnlichen Bedingungen wurden 0,025 g HPd(CN), nach
Beispiel 2 hergestellt und ergaben 13,4 g Polymeres. NMR-Ana-
lysen bestätigten, daß die Polymeren entweder die Struktur
0
-CpH.- oder -C- hatten.
Dieses Beispiel zeigt die Überlegenheit von HPd(CNi gegenüber
Pd(CN)2 als Katalysator für die Copolymerisation von Äthylen und KoM enmonoxid.
In einen Tantalreaktor von 600 ml Inhalt wurden bei Raumtemperatur
7 g Glasperlen, 50 ml Cyclohexan, 60 atm Äthylen, 7 atm Kohlenmonoxid und verschiedene Mongen Pd(CN)0, HPd(CN)
2·
das nach Beispiel 1. hergestellt wurde (aus HCN-Lösung) und
HPd(CN).,, das nach Beispiel 2 (ohne Kationenaustauscherharz CER)
hergestellt wurde.
Die erhaltenen Ergebnisse werden in der nachstehenden
Tabelle angegeben.
409842/ 10 10
24U260
- 9 - 1A-44 451
115 ■ | 18 | 105 | 4,7 |
105 | 18 | 105 | 15,4 |
108 | 18 | " 105 | 15,5 |
119 | 8 | 115 | 10,8 |
121 | 8 | 115 | 11,4 |
Katalysator Gewicht Max^ Zq1± ^^^ Copolymer
•atm h -°° g
Pd(CN)2 Vergleich 0,021
HPd(GlI)3 (CEH) 0,025
HPd(CH)3 (wäßrige HGN) 0,025
HPd(CN)3 (CER) 0,025
HPd(CN),, (wäßrige HGN) 0,025
Die obigen Zahlen lassen erkennen, daß bedeutend höhere Ausbeuten an Copolymere in einer gegebenen Zeit erhalten werden,
wenn man den Katalysator HPd(CN)., anwendet.
Dieses Beispiel zeigt die Herstellung einiger C9H1-CO-Copolymere,
wenn man HPd(CN), anwendet, das bei der Verwendung
J ' O-
verschiedener HCN~Konzentrationen, Reaktionszeiten und Temperaturen
zur Anwendung gelangte.
In einen Reaktor aus rostfreiem Stahl mit einem Inhalt von 50 ml, der mit einem magnetischen Rührer ausgerüstet ist, wurden
Pd(CN)2 und verschiedene Mengen HPd(CN)- gegeben, das - wie beschrieben
- hergestellt wurde, ferner Äthylen bei einem Druck von 60 kg/cm und Kohlenmonoxid bei einem Druck von 7 kg/cm2
(bei 200 C). Der Reaktor wurde unter Rühren auf 950C erhitzt.
Nach 18 Stunden bei 95°C wurde der Polymerrückstand aufgearbeitet. Die Ergebnisse der durchgeführten Versuche sind in Tabelle I
angegeben. ' ·
40 98 42/1010
- 10 - 1A-44 431
Katalysator Katalysator Polymeres Farbe
g g
Pd(CN)2 (Vergleich) 0,0034 0,60 grau
HPd(CN),-(aus 4 # wäßriger HCN,- 0,0050 1,26, weii3
3 Tage, 250C)
HPd(CN)5-(aus 4 $>
wäßriger HCN, 0,0050 1,41 weiß
4 h, 7O0C)
HPd(CN)5-(aus 4 # wäßriger HCN, 0,0010 0,33 weiß
4 h, 9O0C)
HPd(CN)5-(aus CiSR, 5 Behandlungen) 0,0010 0,40 weiß
Bei all diesen Versuchen vraren die mit'Pd(CN)9 hergestellten
Polymere grau, während die mit HPd(CN), hergestellten Polymere weiß waren.
Dieses Beispiel zeigt die Herstellung von Copolymeren aus C9H1 und CO in Gegenwart von HPd(CN), unter Anwendung einer
Anzahl von Lösungsmitteln. Das HPd(CN), wurde in situ aus 0,075 g Pd(CN)2 und 1,5 Mol (HCN pro Mol Pd(CN)2 hergestellt.
Die Umsetzung wurde durchgeführt in einem Tantalreaktor mit 600 ml Volumen, der 0,03 g HPd(CN)51 7 g Glasperlen, 50 ml versohiedener
Lösungsmittel mit 60 atm Äthylen und 10,5 atm Kohlenoxid
enthielt. (Die Drucke wurden bei Raumtemperatur gemessen). Nach 18 Stunden bei 105°C wurde das Polymere aufgearbeitet. Die
erhaltenen Ergebnisse werden in der folgenden Tabelle angegeben.
409842/1010
1A-44 431
Lösungsmittel | Max. Druck -atm |
Copolymere | - | Inner© Viskosität dl/g (m-Kresol) |
Kein | 128 | 17,9 | 5,02 | |
Cyolohexan | 114 | 17,0 | 5,50 | |
Wasser ' | 122 | 0,4 | — | |
Cyclohexen | 112 | 4,3 | . .4,58 | |
Äthanol | 123 | 5,0 | 2,57 | |
Acetonitril | 122 | 5,3 | 3,63 | |
m-Kresol | 129 | 13,0. | 4,14 | |
Chloroform | 109 | 14,0 | 5,36 | |
n-Hexan | 112 | 15,7 . | 4,80 | |
Dimethyläthan · | 117 | 16,0 | 1,43 | |
Essigsäure | 119 | 17,1 | 3,83 | |
Methyl-äthyl-keton | 117 | 19,7 | 4,52 | |
Äthylaoetat | 119 | 20,1 | 5,38 . | |
Beispiel 7 |
Dieses.Beispiel zeigt die Herstellung von anderen Oopolymeren
aus Olefinen und Kohlenmonoxid»
In einen 50 ml. Reaktor aus VgA-Stahl, der mit einem magnetischen
Hühr er versehen war, wurden verschiedene Katalysatoren und Olefine sowie Kohlenmonoxid gegeben. Die Ergebnisse der durchgeführten
Versuche sind folgende. '
409842/ 1010
24U260
1A-44 431
Katalysator | Olefin | Olefin- druck atm ) |
Kj VJ- druck atm1) |
Zeit h |
Temp. 0C |
Aus beute g |
I.V. (dl/g in m- Cresol) |
Schmelz punkt 0C |
0,05 g Pd(CK)2 | °3H6 | 60 | 7 | 94 | 65 | 0,287 | 0,93 | 200-220 |
0,05 g HPd(CN)3 | C3H6 | 60 | 7 | 65 | 105 | 0,65 | 0,60 | 190-22C |
0,025 g HPd(CN)5 | Buten-1 | 60 | 10,5 | 18 | 115 | 0,03 | — | — |
0,025 g HPd(CN)3 | Norbor- nylon |
2g | 10,5 | 18 | 115 | 0,014 | — | — |
) Drucke bei Räumt eiape rat ur
Patentanaprü c he
- 13 -
409842/1010
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verbindung der Formel HPd(CN),,2. Verfahren zur Herstellung der Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man Palladiumcyanid (Pd(CN)9) mit einer wäßrigen Lösung von Cyanwasserstoff umsetzt.Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzei ch-■ss.net, daß man die Umsetzung bei 70 bis 90 C durchführt.4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekenn zeichnet, daß die Umsetzungszeit 0,5 bis 5 Stunden beträgt.5. Verfahren nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß man eine 1- bis 10 ?oige wäßrige Lösung von Cyanwasserstoff verwendet.6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man einen 100 bis 500 %igen molaren Überschuß an·Cyanwasserstoff verwendet«7. Alternativ-Verfahren zur Herstellung der Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man eine wäßrige Lösung eines Salzes der Säure HpPd(CW)A mit einem Kationenaustauscherharz in Säureform umsetzt.- 14 -409842/101024H260- 14 - 1A-44 4318. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzei chn e t , daß nan als Salz ein Alkalisalz, vorzugsweise Kaliumsalz verwendet,9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß man das Salz als 1 bis 25 ?4ige wäßrige
Lösung verwendet.10. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch g ekennzeichnet, daß man das HPd(CN)* aus dein wäßrigen Reaktionsmedium durch Eindampfen unter vermindertem Druck bei0 bis 4O0C isoliert.11. Verwendung der Verbindung nach Anspruch 1 als Katalysator bei der Pierstellung von Copciymeren aus Kohlenstoffmcnoxid mit
äthylenisch ungesättigten Verbindungen.409842/1010
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US344680A US3914391A (en) | 1973-03-26 | 1973-03-26 | Preparation of HPd(CN){HD 3{B |
US00344679A US3835123A (en) | 1973-03-26 | 1973-03-26 | Process for preparing interpolymers of carbon monoxide and ethylenically unsaturated compounds |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2414260A1 true DE2414260A1 (de) | 1974-10-17 |
Family
ID=26994049
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742414260 Withdrawn DE2414260A1 (de) | 1973-03-26 | 1974-03-25 | Polymerisationskatalysator und verfahren zu seiner herstellung |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS502000A (de) |
DE (1) | DE2414260A1 (de) |
FR (1) | FR2223305B1 (de) |
GB (1) | GB1409994A (de) |
NL (1) | NL7403974A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IN166314B (de) * | 1985-08-29 | 1990-04-07 | Shell Int Research | |
CA1316624C (en) * | 1986-06-20 | 1993-04-20 | Eit Drent | Polymers |
JPH01276201A (ja) * | 1988-04-27 | 1989-11-06 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | バックアップ機能付き制御装置 |
EP2025660A3 (de) * | 2007-08-14 | 2009-03-04 | Rohm and Haas Company | Verfahren zur Herstellung von Ethylen- und Kohlenstoff-Monoxid-Mischungen aus Ethan |
-
1974
- 1974-03-25 DE DE19742414260 patent/DE2414260A1/de not_active Withdrawn
- 1974-03-25 JP JP3384774A patent/JPS502000A/ja active Pending
- 1974-03-25 NL NL7403974A patent/NL7403974A/xx unknown
- 1974-03-25 GB GB1308974A patent/GB1409994A/en not_active Expired
- 1974-03-25 FR FR7410072A patent/FR2223305B1/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1409994A (en) | 1975-10-15 |
NL7403974A (de) | 1974-09-30 |
JPS502000A (de) | 1975-01-10 |
FR2223305A1 (de) | 1974-10-25 |
FR2223305B1 (de) | 1980-01-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0177812B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von unlöslichen, nur wenig quellbaren pulverförmigen Polymerisaten | |
DE2355941A1 (de) | Polymerisation und copolymerisation von dienen | |
DD250713A5 (de) | Neue katalysator-zusammensetzung und verfahren zur polymerisation von ethen und kohlenmonoxid | |
DD248128A5 (de) | Verfahren zur herstellung von butadien-polymeren oder -copolymeren mit hohem 1,4-cis-gehalt | |
DE1150206B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten aus Olefinoxyden | |
DE1543793A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Methylpentamethylendiamin | |
DE2502893C2 (de) | Cycloaliphatische Amine | |
CH642045A5 (de) | Verfahren zur herstellung von methacrolein. | |
EP0175335A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von unlöslichen, nur wenig quellbaren pulverförmigen Polymeren | |
DE3715117C2 (de) | Poly-ß-alanin-Verbindung, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung in Polyacetalharz-Zusammensetzungen | |
DE2414260A1 (de) | Polymerisationskatalysator und verfahren zu seiner herstellung | |
DE3854647T2 (de) | Phenothiazindimere und oligomere, verfahren zur herstellung und verwendung zur verhütung von reaktorinkrustierungen. | |
DE2410370C2 (de) | Neue Pyrazolverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und die Verwendung von Pyrazolverbindungen zum Stabilisieren von organischen Materialien | |
EP0062291B1 (de) | Verbessertes Verfahren zur Herstellung mehrfach ungesättigter Ketone | |
DE2259796B2 (de) | Verfahren zur Gewinnung einer konzentrierten wäßrigen Acrylamidlösung oder kristallinen Acrylamide | |
DE2446641A1 (de) | Katalysator fuer die dimerisierung und hydrodimerisierung olefinisch ungesaettigter verbindungen | |
DE1040244B (de) | Verfahren zur Polymerisation von alpha, ß-ungesättigten Aldehyden | |
DE2246284A1 (de) | Verfahren zur herstellung cyanaethylierter ketone | |
CH641140A5 (de) | Verfahren zur herstellung eines salzes der pyruvinsaeure. | |
DE4036097C2 (de) | Synthese von Ethylidenbisformamid aus Vinylacetat | |
DE1520242B2 (de) | Verfahren zur herstellung von kristallinem polymethacyrl nitril | |
DE1221448B (de) | Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten | |
DE1113816B (de) | Verfahren zur Herstellung hochmolekularer Formaldehydpolymerisate in Gegenwart substituierter, tertiaerer Amine als Katalysatoren | |
EP0275451A1 (de) | Polymere Emulgatoren auf Basis aminotelecheler Oligomere I | |
EP0802205A2 (de) | Polyformamide und Polyamine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |