DE2414061A1 - Stabilisierungseinrichtung fuer optische abbildungen - Google Patents

Stabilisierungseinrichtung fuer optische abbildungen

Info

Publication number
DE2414061A1
DE2414061A1 DE19742414061 DE2414061A DE2414061A1 DE 2414061 A1 DE2414061 A1 DE 2414061A1 DE 19742414061 DE19742414061 DE 19742414061 DE 2414061 A DE2414061 A DE 2414061A DE 2414061 A1 DE2414061 A1 DE 2414061A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lens
bearings
ring
movement
connections
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19742414061
Other languages
English (en)
Other versions
DE2414061C3 (de
DE2414061B2 (de
Inventor
Charles Krouse
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KURODA MASAJIRO
Original Assignee
KURODA MASAJIRO
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KURODA MASAJIRO filed Critical KURODA MASAJIRO
Publication of DE2414061A1 publication Critical patent/DE2414061A1/de
Publication of DE2414061B2 publication Critical patent/DE2414061B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2414061C3 publication Critical patent/DE2414061C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B27/00Optical systems or apparatus not provided for by any of the groups G02B1/00 - G02B26/00, G02B30/00
    • G02B27/64Imaging systems using optical elements for stabilisation of the lateral and angular position of the image
    • G02B27/646Imaging systems using optical elements for stabilisation of the lateral and angular position of the image compensating for small deviations, e.g. due to vibration or shake

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Lens Barrels (AREA)
  • Accessories Of Cameras (AREA)

Description

  • Stabilisierungseinrichtung für optische Abbildungen Die Erfindung betrifft eine Stabilisierungseinrichtung für optische Abbildungen entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Diese Stabilisierungseinrichtung kann zusammen mit optischen Systemen, wie sie sich in Kameras, Fernrohren und ähnlichen Geräten befinden, verwendet werden.
  • Im allgemeinen sind optische Instrumente, wie z.B. Kameras, Fernrohre und Felastecher Zitterbewegungen unterworfen, wenn sie verwendet werden. Dies gilt im allgemeinen unabhängig davon, ob die optischen Instrumente von Hand gehalten werden, oder ob sie auf einer StUtze in bekannter Weise montiert sind.
  • Die Linsen der Instrumente sind im allgemeinen unvermeidbaren Zitterbewegungen unterworfen, wodurch eine unerwUnschte Zitterbewegung des Bildes in der Brennebene des optischen Systems des verwendeten Instrumentes auftritt. Bei einer Filmkamera werden die Zitterbewegungen auf einanderfolgenden Bildern aufgenommen und stellen eine unerwünschte Komponente der Bildbewegung dar. Wenn auch die wirkliche Verschiebung der Bilder auf dem Filmstreifen äußerst gering sein mag, so kann die Zitterbewegung wegen der vergrößernden Projektion der Bilder als eine fortwährende Bewegung, die die Qualität des Endergebnisses mindert, nicht mehr vernachlässigt werden. Bei Feldstechern mit sehr starker Vergrößerung können erst kürzlich entwickelte Linsensysteme mit starker Vergrößerung nicht voll eingesetzt werden, da die Benutzter nicht in der L sind, die Feldstecher ausreichend festzuhalten, um den erwUnschten Gegenstand nicht aus dem Gesichtsfeld zu verlieren.
  • Bisher wurden Versuche unternommen, Linsensysteme dadurch zu stabilisieren, daß ein Boscovich'scher Keil zur Steuerung der Abweichung des einfallenden Lichtes verwendet wurde. In der US-PS 2 180 o17 ist eine Bauweise angegeben, die für diese Art von Vorrichtung beispielhaft ist.
  • Der Boscovichlsche Keil stellt selbst keine Abbildung her. Vielmehr haben die Elemente selbst keine Vergrößerungswirkung. Durch die Bewegung eines beweglichen Elementes in Bezug auf ein anderes feststehendes Element wird ein veränderbares Prisma erhalten, das einen Lichtweg ablenkt, ohne seinen Brennpunkt zu ändern. Wenn man die Bewegung des zusammengesetzten Keils steuert, hebt die Vorrichtung die durch eine Zitterbewegung in einem optischen System hervorgerufenen Effekte dadurch auf, daß der Lichtweg in Phase mit der Zitterbewegung abgelenkt wird, wodurch das Bild mehr oder weniger fest in dem System gehalten wird.
  • Bs her sind viele- derartige Vorrichtungen entwickelt worden, die nach dem gleichen Prinzip arbeiten. Jedoch verwenden alle bisher bekannten Stabilisierungseinrichtungen eine Zusatz- oder Hilfsausrüstung, wie z.B. ein Gyroskop, bei dem ein gyroskopischer Effekt dadurch erzeugt wird, daß sich das bewegliche Keilelement dreht, oder z.B. durch die Verbindung mit einem externen Gyroskop um die Bewegungen des Keils zu steuern. Die Herstellung solcher Systeme wird relativ teuer, wenn man die Gesamtkosten des optischen Systems, das stabilisiert werden soll, betrachtet.
  • Eine ideale Stabilisierungseinrichtung würde eine Zitterbewegung vollkommen ausgleichen. Wenn das optische System um 10 verschoben wird, sollte die Abbildung um 10 in der entgegengesetzten Richtung verschoben werden, um den Einfluß der Zitterbewegung aufzuheben.
  • Die Ablenkung des Lichtweges in dem Boscovich'schen Keil kann für kleine Winkel näherungsweise ausgedrückt werden durch: D = A x (n - 1) worin D die Abweichung des einfallenden Lichtsstrahles ist, A ist der durch den Keil gebildete Winkel und n ist der Brechungsindex des Materials, aus dem der Keil hergestellt worden ist. Die Lichtablenkung durch den Keil kann durch eine Anderung des Winkels A des Prismas genau so groß gemacht werden, wie die durch die Bewegung hervorgerufene Ablenkung des einfallenden Lichtstrahles. Wenn der Brechungsindex n des Materials gleich 2.oo ist, dann ist A gleich D (siehe Principles of Optics, von Hardy und Perrin, Seiten 545, 546, McGraw Hill Book Co., Inc. 1932).
  • Die Brechungsindizes der normalerweise vorkommenden Gläser liegen im Bereich zwischen 1,4 und 1,9, so daß in Abhängigkeit von dem Brechungsindex des Materials, der Winkel A so bestimmt werden kann, daß eine im wesentlichen erwünschte Ablenkung erfolgt. Der Winkel A, der durch den Keil gebildet wird, ist wegen des Schwenkarmes immer genau so groß wie die Winkelbewegung des einfallenden Strahles. Um einen hundertprozentigen Ausgleich zu erzielen, müßte man einen Brechungsindex von n=2 wählen. Werkstoffe mit solchen Eigenschaften sind erhältlich, jedoch sind sie teuer und es treten bei ihnen andere Schwierigkeiten auf. Versuche haben gezeigt, daß ein 8o,-iger Ausgleich vollkommen ausreichend ist, so daß ein Material mit einem Brechungsindex von n= 1,8 verwendet werden kann. Das bedeutet, daß die Stabilisierungseinrichtung 80 % der einfallenden Störungen ausgleichen wird. Als Beispiel wurde für den Wert des Brechungsindex 1,8 angegeben, jedoch kann in Wirklichkeit jeder Wert genommen werden, der bei der Anwendung der Einrichtung ausreichend ist.
  • Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine neue Stabilisierungseinrichtung für optische Abbildungen zu schaffen, die einen Boscovich'schen Keil in ausgeglichener Weise verwendet. Ferner soll die Stabilisierungseinrichtung verwendet werden können, ohne daß Motoren, Gyroskope oder andere äußere, mechanische Zusatzapparate notwendig sind. Weiterhin soll die vorliegende Stabilisierungseinrichtung mit geringen Kosten hergestellt werden können, einfach in der Konstruktion und zuverlässig beim Einsatz sein.
  • Ein Lösungsmittel dieser Aufgabe wird im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 dargestellt.
  • Die erfindungsgemäße Stabilisierungseinrichtung für optische Abbildungen zeichnet sich dadurch aus, daß die Steuerung der Bewegung eines Boscovich'schen Keiles durch Trägheitskräfte erfolgt. Ein Teil des Keils ist an einem Arm befestigt, der ein ringförmiges Ausgleichsgewicht trägt. Die Anordnung erfolgt so, daß das Gewicht des ringförmigen Ausgleichgewichtes über seinen Hebelarm im wesentlichen genau so groß ist, wie das Gewicht der bewegbaren Linse, das über ihren Hebelarm wirkt.
  • Dadurch ergibt sich eine gewichtsmäßig ausgeglichene Anordnung, für die zusätzliche Motoren, Gyroskope oder andere mechanische Zusatzeinrichtungen nicht benötigt werden. Die Hebelarme werden durch einander gegenüber liegende Bügel gebildet, die an einem Kardan'schen Ring angelenkt sind, um eine Schwenkbewegung in einer ersten Ebene zu ermöglichen. Der Kardan'sche Ring ist an einem festen Abschnitt des Rahmens an gegenüber liegenden Stellen befestigt, die in Bezug auf die Schwenkverbindungen der Bügel um 900 verdreht sind. Dadurch kann die bewegbare Linse in zwei Richtungen ausgelenkt werden, um Zitterbewegungen in der optischen Einrichtung entgegenzuwirken.
  • Die Schwenkverbindung wird durch Lager gebildet, die,wenn es erwünscht ist, mit einer dämpfenden Flüssigkeit versehen und daraufhin abgedichtet werden können, um dadurch den Bewegungswiderstand zu erhöhen. Zusätzlich können Federn ohne Magnete zusammen mit den Lagern verwendet werden, um die Zentrierung der beweglichen Teile zu erleichtern. Die gesamte Einrichtung arbeitet nach dem Trägheitsprinzip, wobei die Trägheit eines Systems versucht, die bewegbare Linse in ihrer bestehenden Lage zu halten und dadurch unerwünschte Bewegungen zu verhindern.
  • Die Arbeitsweise ist wirkungsvoll, so daß keine zusätzlichen Einrichtungen benötigt werden.
  • Erfindungsgemäß wird bei der Stabilisierungsvprrichtung ein Bügelpaar verwandt, dessen Enden an einer Seite mit einer bewegbaren Linse und an der anderen Seite mit einem ringartigen Ausgleichsgewicht verbunden sind. Das Bügelpaar ist zwischen der Linse und dem ringartigen Ausgleichsgewicht für das Gewicht der Linse schwenkbar gelagert.
  • Die Stabilisierungseinrichtung für optische Abbildungen hat eienBoscovich1schen Keil, einen Kardan'schen Ring zwischen der bewegbaren Linse und dem ringartigen Ausgleichsgewicht und einer Einrichtung, die ermöglicht, den Kardan'schen Ring in zwei Ebenen zu verschwenken.
  • In einer Fortbildung der Erfindung kann ein Boscovich'scher Keil und eine Dämpfungseinrichtung vorgesehen sein, die dazu dient, den Bewegungswiderstand zu erhöhen und zu steuern.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen beschrieben: Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung, die zur Sichtbarmachung des inneren Aufbaues teilweise aufgebrochen ist und einzelne Abschnitte aus Gründen der Zuordnung durch unterbrochene Linien darstellt, Fig. 2 ist eine Darstellung längs der Linie 2 - 2 der Fig. 1, wenn man in die Richtung der Pfeile sieht, wobei die Darstellung teilweise im Schnitt und teilweise aufgebrochen zur Sichtbarmachung des inneren Aufbaues gezeigt wird.
  • Fig. 3 zeigt eine Darstellung längs der Linie 3 - 3 der Fig. 1, wenn man in die Richtung der Pfeile blickt, wobei die Darstellung teilweise im Schnitt und teilweise aufgebrochen zur besseren Sichtbarmachung des inneren Aufbaues gezeigt wird.
  • Fig. 4 ist ein Querschnitt längs der Linie 4 - 4 der Fig. 3, wenn man in die Richtung der Pfeile blickt.
  • Fig. 5 ist eine schematische Darstellung eines Linsensystems, die in bekannter Weise den Gegenstand in der Brennebene abgebildet zeigt.
  • Fig. 6 ist eine schematische Darstellung ähnlich der der Fig. 5, und zeigt die Abbildung eines Gegenstandes, wenn das Linsensystem einer Zitterbewegung ausgesetzt ist.
  • Fig. 7 zeigt eine schematische Darstellung des Systems der Fig. 5, wobei gezeigt ist, auf welche Weise der Abbildungsgegenstand in der Brennebene abgebildet wird, wenn eine erfindungsgemäße Stabilisierungseinrichtung eingebaut ist und das gesamte System einer Zitterbewegung ausgesetzt ist.
  • Die Fig. 1 zeigt eine Stabilisierungseinrichtung lo für optische Abbildungen, die an einer Kamera 12 über die Länge des vorhandenen Linsensystems 14 befestigt ist. Es ist ein Boscovich'scher Keil dargestellt, der aus einer Anpassungslinse 16 und einer festen Linse 18 gebildet wird. Ein durch den Boscovich'schen Keil und das zugeordnete, fokussierende Linsensystem 14 abgebildeter Gegenstand bleibt in der Brennebene 68 des fokussierenden Linsensystems unabhängig von der relativen Bewegung zwischen den Elementen 16 und 18 des Keils fest. Ein derartiger Boscovich'scher Keil ist in der US-PS 2 180 217 ausführlich beschrieben und erklärt. So bleibt die Abbildung 66 in der Brennebene 68 stehen, obgleich das Gehäuse des optischen Instrumentes 12 unerwünschten Zitterbewegungen unterworfen ist.
  • Die Anpassungslinse 16 verschiebt sich gegenüber der festen Linse 18 und wird von einem Bügelpaar aus einander gegenüber angeordneten Streifen 20, 22 gehalten. Ein Haltering 23 kann in bekannter Weise verwendet werden, um die Linse 16 zu befestigen. Die Streifen 20, 22 erstrecken sich rückwärts und enden an durchmessermäßig gegenüber liegenden Stellen, an denen sie mit dem Ausgleichsring 24 verbunden sind. Die Streifen 20, 22 sind in bekannter Weise an dem Ring 24 befestigt, wie z.B. durch Schrauben 26 (Fig. 2). Zwischen dem rückwärtigen Ausgleichsring 24 und der vorderen Anpassungslinse 16 ist ein Kardan'scher Ring 28 angeordnet, der mit den Streifen 20, 22 so verbunden ist, daß eine Schwenkbewegung der Streifen (und der befestigten Anpassungslinse 16 und dem Ausgleichsring 24) in einer Ebene möglich ist. Durchmessermäßig, einander gegenüber liegend angeordnete Schwenkverbindungen 30, 32 erleichtern eine Schwenkbewegung der Streifen 20, 22 in einer Ebene um den Xardan'schen Ring 28. Der Kardan'sche Ring 28 ist an durchmessermäßig, einander gegenüber liegenden Stellen 36 und 38 schwenkbar in Bezug auf das Gehäuse 60 gelagert. Diese Stellen sind um 900 gegenüber den Schwenkverbindungen 3o, 32 der Streifen 20, 22 verdreht. Die Schwenkverbindungen 36, 38 ermöglichen eine Schwenkbewegung des Kardan'schen Ringes in einer zweiten Ebene. Entsprechend kann sich die Anpassungslinse 16 in zwei Richtungen bewegen, um den Auswirkungen von Zitterbewegungen in dem System entgegenzuwirken. In den Fig. 2 und 3 erkennt man am besten, daß die feste Linse.18 sicher durch den Rahmen 34 gehalten wird, und daß dieser Rahmen mit dem Kameragehäuse 12 verbunden ist. Die feste Linse bewegt sich im Bezug auf den Rahmen nur dann, wenn die Kamera Zitterbewegungen ausgesetzt ist.
  • Die Einrichtung ist so angeordnet, daß das Gewicht des ringartigen Ausgleichsgewichtes 24 in seiner Wirkung über den Hebelarm 40 im wesentlichen genauso groß ist, wie das Gewicht der Anpassungslinse 16 in seiner Wirkung über den Hebelarm 42, wodurch das gesamte System in 3ezug auf die Schwenkverbindungen no, 32 und 36, 38 ausgeglichen ist. Durch sorgfältiges Abstimmen der an den Schwenkverbindungen 30, 32, 36, 38 wirkenden Momente wird eine ausgeglichene Stabilisierungseinrichtung für optische Abbildungen erhalten, bei der keine äußeren Motoren, Gyroskope oder andere mechanischen Zusatzgeräte notwendig sind.
  • Vorzugsweise ist jede der Schwenkverbindungen 30, 32, 36, 38 mit einem Kugellager 44, 46, 48, 50 ausgerüstet. In der Stabilisierungseinrichtung dienen die Lager als Dämpfungselemente. Sie können mit einem dämpfenden Fluid gefüllt und anschließend abgedichtet werden, um dadurch den Bewegungswiderstand zu erhöhen, wie es allgemein bekannt ist. Auf diese Weise arbeitet das Gerät nach dem Prinzip der Trägheit, wobei die Dämpfung durch die gefüllten Kugellager und die eigene Trägheit des Systems so wirken, daß die Anpassungslinse 16 in ihrer Lage gehalten wird, um dadurch eine unliebsame Bewegung zu verhindern. So wird eine wirkungsvolle Arbeitsweise erreicht, ohne daß äußere, mechanische und zusätzliche Einrichtungen,wie wie Motoren oder Gyroskope, benötigt werden.
  • In einer Fortbildung dieser Ausführung kann eine Feder 52, 54, 56 bzw. 58 jeder der vier Schwenkverbindungen 30, 32, 36 bzw.
  • 38 zugeordnet werden (Fig. 4). In der Nullage wird jede Feder 52, 54, 56 bzw. 58 so eingestellt, daß sich das System durch die Federkraft in einer axial ausgerichteten Lage befindet.
  • Auf diese Weise wird durch die Federn eine Zentrierkraft zur optischen Ausrichtung zwischen der Anpassungslinse 16 und der festen Linse 18 ausgeübt, wenn keine anderen Kräfte auf das System wirken. Bei einer Auslenkung durch eine nicht ausgeglichene Kraft dienen die Federn als Zentriereinrichtungen, um die Abbildung 68 schnell wieder zu zentrieren.
  • Die Fig. 5, 6 und 7 dienen zur Erläuterung der Arbeitsweise des optischen Systems. Die Fig. 5 zeigt als Abbildungsgegenstand einen Pfeil 62, der Länge AC, durch dessen Mitte B die optische Mittelachse 64,von dem Linsensystem 14 aus gesehen, hindurch geht. Ist das System keiner Zitterbewegung ausgesetzt (Fig. 5), so gelangen die Lichtstrahlen vom Abbildungsgegenstand 62 durch das Linsensystem 14 hindurch und ergeben ein umgekehrtes 3ild 66 der Länge A'C'. Die Mitte Bt des abgebildeten Pfeiles bleibt auf der optischen Mittelachse 64. Die Abbildung 66 ist durch das Linsensystem 14 in bekannter Weise in der Brennebene 68 fokussiert.
  • Die Fig. 6 zeigt das in Fig. 5 beschriebene System einer Zitterbewegung ausgesetzt, wobei das Linsensystem 14 eine Winkelverschiebung bezüglich der Mittelachse 64 erfährt.
  • Die winkelmäßige Auslenkung des Linsensystems 14 kann schematisch durch die verschobene optische Achse 70 dargestellt werden. Der Unterschied zwischen der verschobenen Achse 70 und der Mittelachse 64 stellt ein Maß für die Zitterbewegung des Systems dar.
  • In einem solchen Fall wird nur ein Teil eines Abbildungsgegenstandes, wie z.B. eines Pfeiles 62 der Länge AC in der Brennebene 68' abgebildet. Diese Brennebene ist auch gegenüber der Brennebene 68 des ungestörten Systems einer Winkelverschiebung unterworfen. In einem solchen Fall ergibt sich in bekannter Weise auf Grund der optischen Gesetze, daß die Abbildung 66' in der Brennebene 68' nur die Länge A'B' hat. Der restliche Teil BC des Abbildungsgegenstandes 62 könnte in einem solchen Fall nicht gesehen werden, wenn der Abbildungsgegenstand durch das Linsensystem 14 hindurch betrachtet wird.
  • Die Fig. 7 zeigt die gleichen Verhäitnisse wie die Fig. 6, wobei jedoch eine erfindungsgemäße Stabilisiereinrichtung lo vorgesehen ist. Sie enthält eine feste Linse 18 und eine Anpassungslinse 16, die zwischen dem Abbildungsgegenstand 62 und dem Linsensystem 14 angeordnet sind. Die Stabilisierungseinrichtung lo für optische Abbildungen würde gegenüber der aufgezwungenen Zitterbewegung ausgleichend wirken, so daß eine vollkommene Abbildung -66' leichter hergestellt werden kann.
  • Das Linsensystem 14 würde zusammen mit der Kamera 12 verschoben werden und dadurch eine verschobene Achse 70 (siehe Fig. 6) bewirken. Die Anpassungslinse 16 würde dann versuchen, sich relativ zu der festen Linse 18 zu bewegen. In Bezug auf die Kamera 12 ist die feste Linse 18 unbeweglich, während die Anpassungslinse 16 relativ zu der Kamera 12 bewegbar ist. Daher wird das gesamte- Bild A'C' des Gegenstandes 62---in der-Brennebene 68' so abgebildet, als wenn die Kamera nicht verschwenkt worden wäre. So schließt die Stabilisierungseinrichtung lo für optische Abbildungen den fotografischen Effekt von unerwünschtenZitterbewegungen aus, die durch die Bewegung der Kamera entstehen.
  • Diese Einrichtung ist besonders gut bei Linsen langer Brennweite zu verwenden, da durch sie Zitterbewegungen in der Kamera 12 stark vergrößert werden würden. Die beliebten ZOOM-Linsen wären typisch für eine Verwendung mit der erfindungsgemäßen Stabilisiereinrichtung.

Claims (15)

  1. Patentansprüche
    IItabilisierungse inrichtung für optische Abbildungen mit einem Gehäuse, das um die Linsen eines optischen Systems herum befestigt ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß eine feste Linse (18) an dem Gehäuse befestigt und in dem Strahlenweg zu dem optischen System angeordnet ist, und daß ein Kardan'scher Ring (28) zum Ausführen einer ersten Schwenkbewegung mit dem Gehäuse verbunden ist, wobei Bügel (20, 22) schwenkbar mit dem Kardan'schen Ring (28) zum Ausführen einer zweiten Schwenkbewegung verbunden sind, und daß eine Anpassungslinse (16) an den vorderen Endender Bügel befestigt ist und in Bezug auf die feste Linse (18) zum Bilden eines Boscovich'schen Keils verschiebbar ist, und daß eine Einrichtung vorhanden ist, die die Anpassungslinse (16) mit der festen Linse (18) optisch ausrichtet.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Einrichtung ein ringartiges Ausgleichsgewicht (24) hat, das am rückwärtigen Ende der BUgel (20, 22) befestigt ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e.n n z e i c h n e t, daß der Kardan'sche Ring (28) mit dem Gehäuse über erste Drehverbindungen (30, 32) verbunden ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die ersten Drehverbindungen (30, 32) auf gegenüberliegenden Seiten eines Durchmessers liegen.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Bügel (20, 22) mit dem Kardan'schen Ring (28) über zweite Drehverbindungen (34, 36) verbunden sind, wobei die zweiten Drehverbindungen auf gegenüberliegenden Enden eines Durchmessers liegen.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die ersten Drehverbindungen (30, 32) gegenüber den zweiten Drehverbindungen (34, 36) um 9o0 verschoben sind.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e n nz e i c hin e t, daß das Moment des ringartigen Ausgleichgewichtes (24) um die zweiten Drehverbindungen (34, 36 im wesentlichen genauso groß ist, wie das Moment der Anpassungslinse (16) um die zweiten Drehverbindungen (34, 35), um das System dadurch auszugleichen.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß die Drehverbindungen Lager (44, 46, 4o,50) haben.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch g e k e n nz ei c h n e t, daß die Lager Kugellager sind.
  10. lo. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß Dämpfungseinrichtungen vorhanden sind, um die Bewegung der Anpassungslinse (16) relativ zu der festen Linse (18) zu dämpfen.
  11. 11. Einrichtung nach Anspruch lo, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß die Dämpfungseinrichtungen einstückig mit, den Lagern ausgebildet sind.
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß die Dämpfungseinrichtungen ein Dämpfungsfluid enthalten.
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch g e k e n nz ei c h n e t, daß das Dämpfungsfluid in den Lagern eingeschlossen ist, um den Bewegungswiderstand zu erhöhen.
  14. 14. Einrichtung nach Anspruch lo, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß den Lagern Federn (52, 54, 56, 58) zugeordnet sind, um die Abbildung zu zentrieren.
  15. 15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Federn (52, 54, 56, 58) in der Nullage des Systems so eingestellt sind, daß das System unter fortwährendem Zwang axial ausgerichtet ist.
DE19742414061 1973-05-21 1974-03-23 Stabilisierungseinrichtung für optische Abbildungen Expired DE2414061C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US36252973A 1973-05-21 1973-05-21
US36252973 1973-05-21

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2414061A1 true DE2414061A1 (de) 1974-12-12
DE2414061B2 DE2414061B2 (de) 1976-06-16
DE2414061C3 DE2414061C3 (de) 1977-02-03

Family

ID=

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1980000377A1 (en) * 1978-08-04 1980-03-06 Zeiss C Prism telescope with immage stabilising device
DE102008026978A1 (de) * 2008-05-29 2009-12-03 Carl Zeiss Ag Fernrohr

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1980000377A1 (en) * 1978-08-04 1980-03-06 Zeiss C Prism telescope with immage stabilising device
DE102008026978A1 (de) * 2008-05-29 2009-12-03 Carl Zeiss Ag Fernrohr
EP2128680A3 (de) * 2008-05-29 2010-01-06 Carl Zeiss Sports Optics GmbH Fernrohr
US8243377B2 (en) 2008-05-29 2012-08-14 Carl Zeiss Sports Optics Gmbh Telescope

Also Published As

Publication number Publication date
JPS509446A (de) 1975-01-30
DE2414061B2 (de) 1976-06-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2353101C3 (de) Fernrohr mit Bildstabilisierung
DE69020011T2 (de) Optisches Bildstabilisierungsgerät.
DE69306645T2 (de) Zoomlinsenanordnung
DE19651764B4 (de) Superweitwinkel-Varioobjektiv
DE3827480A1 (de) Sucher mit variabler vergroesserung
DE4028359A1 (de) Bildstabilisierungseinrichtung
DE4105690C2 (de) Kameravariosucher
DE3221184A1 (de) Optisches suchersystem mit dioptrien-korrekturverstellung
DE4104557C2 (de) Reellbildsucher
DE3343219C2 (de)
DE2828215A1 (de) Vario-objektiv
DE69808001T2 (de) Hochleistungs-Zoom-Objektiv
DE69322335T2 (de) Zoomobjektiv mit Bildstabilisierung
DE3046684A1 (de) Okulares optisches system
DE2540520C2 (de) Teleobjektiv
DE19900146B4 (de) Optisches Zoom-System
DE2357547A1 (de) Anamorphotisches objektiv
DE102005027870B4 (de) Fernglas
DE19526768A1 (de) Sucher mit variabler Vergrößerung
DE19644071B4 (de) Weitwinkel-Sucher mit variabler Vergrößerung
DE3813992A1 (de) Okular mit variabler brennweite
DE2946182A1 (de) Photographisches weitwinkelobjektiv
DE2414061A1 (de) Stabilisierungseinrichtung fuer optische abbildungen
DE2414061C3 (de) Stabilisierungseinrichtung für optische Abbildungen
DE2808799A1 (de) Variables weichzeichnerobjektiv

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee