DE2413833B2 - Ventilanordnung für einen Teleskopschwingungsdämpfer für die Radaufhängung von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Ventilanordnung für einen Teleskopschwingungsdämpfer für die Radaufhängung von KraftfahrzeugenInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F9/00—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
- F16F9/32—Details
- F16F9/34—Special valve constructions; Shape or construction of throttling passages
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ventilanordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Dämpfer dieser Art, d.h. mit für die beiden Strömungsrichtungen getrennten Strömungskanälen im
Kolben und/oder in der Bodenventilanordnung, bieten gegenüber einem anderen bekannten Prinzip, bei dem
derselbe Strömungskanal abwechselnd zum rühren der Strömung des Dämpfungsmediums in beiden Richtungen
ausgenutzt wird, den Vorteil, daß bei jeder Kolbenbewegung das sich im Bereich der Ventile in den
Kanälen befindliche Dämpfungsmedium zusammen mit eventuell gebildeten Gasblasen entfernt wird. Derartige
Gasblasen können gerade im Bereich der Ventile bekanntlich die Kennung des Dämpfers in unerwünschter
Weise verändern.
Auf der anderen Seite können aber gerade bei mit den einzelnen Strömungsrichtungen getrennt zugeordneten
Kanälen ausgerüsteten Dämpfern Schwierigkeiten auftreten, wenn man sie zur Erzielung einer bestimmten
Kennung auslegt. In Abhängigkeit von der Masse der Ventilkörper und der Auslegung der ihnen zugeordneten
Ventilfedern zeigt sich dann bei Bewegungsumkehr des Kolbens eine mit Geräuschentwicklung verbundene
Hysterese, so daß sich dem gewünschten ausschließlich geschwindigkeitsabhängigen Verlauf der Kennung des
Dämpfers Unregelmäßigkeiten überlagern.
Eine Ventilanordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs ist aus der DE-PS 8 33 574 in der
Weise bekannt, daß in Strömungsrichtung des hydraulischen Dämpfungsmediums ein stärkeres und ein
schwächeres Ventil aufeinanderfolgen, wobei das stärkere Ventil mit Voröffnungen ausgestattet ist. Dabei
wird zunächst die Kennung der Anordnung bestimmt durch das Zusammenwirken des schwächeren Ventils
mit den Voröffnungen, und erst in einem zweiten Bereich der Kennung, d. h. bei höheren Drücken des
Dämpfungsmediums, öffnet das erste Ventil. Als gleichwertig sind dieser Patentschrift aber auch
Ventilkonstruktionen zu entnehmen, bei denen das schwächere Ventil das in Strömungsrichtung erste und
das stärkere, mit Voröffnungen versehene Ventil das in Strömungsrichtung zweite Ventil ist. Im Rahmen der
bekannten Anordnung kommt es nur auf die Reihenschaltung der Voröffnungen und des schwächeren
Ventils in der Weise an, daß dieses die Ventilanordnung bei einer Strömungsrichtung des Dämpfungsmediums
sperrt, ohne daß die Reihenfolge der beiden Ventile bezüglich der Strömungsrichtung von Bedeutung ist.
Damit vermeidet die bekannte Konstruktion also zwar die Nachteile, die bei in beiden Strömungsrichtungen
kennungsbestimmenden Ventilanordnungen auftreten, jedoch nicht die Ursachen für die mit einer Umkehr der
Bewegungsrichtung des Kolbens verbundene Geräuschentwicklung.
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, die Ventilanordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
so auszubilden, daß sie unter Wahrung ihrer r Vorteile — gute Umwälzung des Dämpfungsmediums,
Auslegung der Ventile im Hinblick auf die Auslegung zur Erzielung einer vorbestimmten Kennung — bei
ίο Umkehr der Strömungsrichtung möglichst geräuschlos arbeitet
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist gekennzeichnet durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruchs.
Das erfindungsgemäß vorgesehene Rückschlagventil hat also nicht die Aufgabe, an der Gewinnung einer
bestimmten Kennung des Dämpfers mitzuwirken, sondern es sorgt bei Bewegungsumkehr des Kolbens
dafür, daß unabhängig von der zu bewegenden Masse und der Stärke der Feder des ersten Ventils, das
demgemäß allein im Hinblick auf die Erzielung der gewünschten Kennung ausgelegt werden kann, der die
beiden Ventile enthaltende Kanal gesperrt wird. Umgekehrt öffnet das Rückschlagventil, das demgemäß
nur eine sehr kleine bewegte Masse besitzt, bei entgegengesetzten Kolbenbewegungen gleichzeitig mit
dem ersten Ventil, so daß die Arbeitsweise desselben und damit di«; durch dieses Ventil erzielte Kennung des
Dämpfers in keiner Weise durch das zweite Ventil μ beeinflußt wird.
Verständlicherweise wird man, vor allem bei Einrohr-Schwingungsdämpfern,
beide Strömungskanäle mit der erfindungsgemäßen Ventilanordnung ausrüsten.
Durch das schnelle Sperren der Strömungskanäle in JS dem Kolben, wie es durch das erfindungsgemäß
vorgesehene und ausgelegte zweite Ventil erzielt wird, bei Bewegungsumkehr des Kolbens wird also die sonst
vorhandene, vor allem auf die Auslegung des die Kennung bestimmenden Ventils zurückzuführende
to Hysterese zumindest weitgehend verringert, ohne daß
auf den Vorteil einer guten Umwälzung des Dämpfungsmediums verzichtet werden muß.
Zur Erzielung derselben Vorteile kann die erfindungsgemäße
Ventilanordnung — gegebenenfalls in Kombination mit ihrer beschriebenen Anwendung auf den
Kolben des Dämpfers — auch als zylinderfeste Bodenventilanordnung eingesetzt werden, die bekanntlich
zur Herstellung eines Strömungsweges zwischen dem eigentlichen Arbeitsraum im Zylinder einerseits
und einem Vorratsraum für das Druckmedium andererseits dient. Diese Verbindung soll nur bei sich an diese
Ventilanordnung annäherndem Kolben hergestellt werden.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele für beide Anwendungsfälle der Erfindung anhand der Figuren
erläutert, von denen die F i g. 2 und 3 jeweils in einem Längsschnitt zwei Ausführungsbeispiele für die Anwendung
der Erfindung auf den Kolben, dagegen Fig.3 ebenfalls in einem Längsschnitt, ein Konstruktionsbeispiel
für die Anwendung der Erfindung auf das Bodenventil zeigen.
Betrachtet man zunächst Fig. 1, so ist dort von dem Schwingungsdämpfer lediglich der Zylinder 1 teilweise
sowie der Kolben 2 dargestellt, der durch die aus dem Zylinder t in bekannter Weise herausragende Kolbenstange
3 entgegen den Druckverhältnissen eines hydraulischen Druckmediums im Zylinder 1 verschoben
werden kann.
Im Kolben 2 sind für die bei den beiden möglichen Bewegungsrichtungen des Kolbens 2 auftretenden
Strömungen unterschiedliche Strömungskanäle vorgesehen, von denen der Kanal 4 infolge entsprechender
Polung des Ventils 5 nur bei Bewegungen des; Kolbens 2 in Richtung in Fig. 1 nach unten eine Strömung zuläßt,
während der andere Kanal 6 nur bei Kolbenbewegungen in Richtung nach oben eine Strömung fahrt; diese
Richtungsselektivität wird ebenfalls durch die in ihm vorhandenen Ventile 7 und 8 gewährleistet ι ο
Wie ersichtlich, folgt in dem Kanal 6 in der zugeordneten Strömungsrichtung auf das erste Ventil 7
erfindungsgemäß das zweite Ventil 8, das im Gegensatz zum ersten Ventil 7 als einfaches Rückschlagventil
ausgebildet ist, während das Ventil 7 im Hinblick auf die '
gewünschte Kennung des Dämpfers dimensioniert ist Dies ist in der Figur dadurch angedeutet, daß das Ventil
7 außer dem Ventilkörper 9 die Ventilfeder 10 enthält die infolge des erfindungsgemäßen Einsatzes eines
einfachen Rückschlagventils 8 gleichsam in Reihe mit dem ersten Ventil 7 aliein im Hinblick auf die Erzielung
der gewünschten Kennung ausgelegt ist. Nimmt man zunächst an, daß das zweite Ventil 8 nicht vorhanden ist,
so erfordert es im oberen Umkehrpunkt der Kolbenbewegung eine von der Auslegung des ersten Ventils 7
abhängige Zeit bis dieses Ventil geschlossen ist. Eine hierdurch bedingte Hysterese in der Kennung des
Dämpfers und eine dadurch bedingte Geräuschen, wicklung sind erfindungsgemäß durch das zweite Ventil
dadurch ausgeschlossen, daß dieses nur als einfaches Rückschlagventil, d. h. ohne zu der Kennung beizutragen,
ausgelegt ist Unabhängig von der Geschwindigkeit des Schließens des ersten Ventils 7 schließt das zweite
Ventil 8 sehr schnell, so daß jede Strömung in entgegengesetzter Richtung nach Bewegungsumkehr »
des Kolbens mit Sicherheit vermieden ist. Bei Umkehr der Bewegungsrichtung des Kolbens in einer Tiefstellung
desselben dagegen behindert das zweite Ventil 8 ebenfalls infolge seiner Auslegung als massearmes und
daher schnell arbeitendes Ventil die Arbeitsweise des *<
> ersten Ventils 7 nicht
Da nach wie vor unterschiedliche Kanäle für die beiden Strömungsrichtungen des Dämpfungsmediums
vorhanden sind, treten keine Schwierigkeiten durch Gasblasenbildung im Bereich der Ventile auf, denn es
erfolgt bei jeder Kolbenbewegung das Durchspülen eines der Kanäle.
Betrachtet man nun das Ausführungsbeispiel nach F i g. 2, so findet sich ebenfalls ein innerhalb des
Zylinders 20 mittels einer Kolbenstange 21 verschiebbarer Kolben 22. Auch hier sind getrennte Kanäle mit
individuellen Ventilen für die beiden Strömungsrichtungen vorgesehen. Bei Bewegung des Kolbens 22 in F i g. 2
nach unten ist der Kanal 23 wirksam, da dann die ihm zugeordnete Ventilplatte 24 entgegen der Wirkung der
Feder 25 abhebt. Bei Bewegungen des Kolbens 22 in F i g. 2 nach oben erfolgt dagegen die Strömung durch
den Kanal 26, da die Platte 24 für diesen an der oberen Stirnfläche des Kolbens 22 eine Ausnehmung besitzt,
und da ferner jetzt das Tellerfederpaket 27 unter der b0
Wirkung des Drucks des Dämpfungsmediums und der Führungsfeder 28 sich so durchgebogen hat, daß sich
zwischen Druckplatte 29, Federpaket 27 und Kolbenstange 21 Strömungswege ausbilden, die Bestandteile
des Kanals 26 sind. Die durch die Teile 21,27,28 und 29
gebildete Anordnung ist für sich bekannt
Erfindußgsgemäß liegt in Richtung der gewünschten
Strömung durch den Kanal 26 hinter diesem durch die genannten Teile gebildeten, die Kennung bestimmenden
ersten Ventil ein nur als Rückschlagventil ausgebildetes zweites Ventil das als beweglichen Bestandteil lediglich
die Federscheibe 30 enthält die sich im geschlossenen Zustand gegen die in Fig.2 untere Randpartie des
ringförmigen Teils 31 legt Zusammen mit dem Ringzylinder 32 bildet das ringförmige Teil 31 eine Art
Kammer für das erste Ventil 27, 28, 29. Durch das Rückschlagventil 30 ist auch bei Vorsehen einer starken
Führungsfeder 28, wie sie zur weiteren Verringerung der Hysterese erforderlich sein mag, sichergestellt, daß
in einem oberen Umkehrpunkt der Bewegung des Kolbens der Kanal 26 sehr schnell gesperrt wird, also
eine Strömung entgegen der gewünschten Strömungsrichtung durch diesen Kanal unterbunden ist
F i g. 3 zeigt denjenigen Bereich eines Dämpfers, der mit einer Bodenventilanordnung 40 ausgerüstet ist. Die
Ventilanordnung ist fest mit dem Zylinder 41 des Dämpfers verbunden. Innerhalb des Zylinders 41
befindet sich das Rohr 42 mit Abstand, so daß der Ringraum 43 entsteht, der, gefüllt mit dem Dämpfungsmedium, eine Vorrats- oder Ausweichkammer für dieses
bildet.
Sobald der in der Figur nicht dargestellte Kolben, der wie in den F i g. 1 und 2 dargestellt ausgebildet sein
kann, sich in Fig.3 nach oben bewegt, öffnet das Rückschlagventil 44, so daß ein Strömungsweg über die
Ausnehmungen 45 und 46 im Bodenbereich des Zylinders 41 zu der Vorratskammer 43 geschaffen wird.
Sobald sich dagegen der Kolben in der Figur nach unten bewegt, schließt das Rückschlagventil 44 und das erste
Ausströmventil 46 öffnet. Es besitzt den beweglichen Ventilkörper 47, der gegen die Kraft der Feder 48 in der
Figur nach unten gedrückt wird. Die Masse des Ventilkörpers 47 und die Feder 48 sind so dimensioniert,
daß sie zu der gewünschten Kennung beitragen.
Wäre das erfindungsgemäß vorgesehene einfache Rückschlagventil 49 nicht vorhanden, so bestünde die
Gefahr, daß bei Bewegungsumkehr des Kolbens aus einer Tiefstellung kurzzeitig das erste Ausströmventil 47
noch geöffnet ist, und zwar für eine Zeit, die durch seine Dimensionierung und damit letztlich durch die gewünschte
Kennung des Dämpfers gegeben ist. Dem wirkt das Rückschlagventil 49 entgegen, das so
diemensioniert ist, daß es nicht nur etwa gleichzeitig mit dem ersten Ausströmventil 46 öffnet, sondern auch
schneller schließt, so daß sofort nach Beendigung der abwärts gerichteten Kolbenbewegung der über die
Ventile 46 und 49 führende Kanal gesperrt ist.
Wenn es auch zweckmäßig ist, das erfindungsgemäße einfache Rückschlagventil sowohl am Kolben als auch
im Bereich der Bodenventilanordnung vorzusehen, können doch Fälle auftreten, in denen die Anwendung
dieser Maßnahme entweder beim Kolben oder beim Bodenventil zum gewünschten Erfolg führt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Ventilanordnung für einen Teleskopschwingungsdämpfer für die Radaufhängung von Kraftfahrzeugen, die nur einer Strömungsrichtung des Dämpfungsmedium zugeordnet ist und in dieser Strömungsrichtung aufeinanderfolgend ein im Hinblick auf die gewünschte Kennung des Dämpfers ausgelegtes erstes Ventil und dahinter ein bypaßfreies, schwächer ausgelegtes zweites Ventil enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ventil (8) als massearmes Rückschlagventil ausgelegt ist
Priority Applications (4)
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DE19742413833 DE2413833C3 (de) | 1974-03-22 | 1974-03-22 | Ventilanordnung für einen Teleskopschwingungsdämpfer für die Radaufhängung von Kraftfahrzeugen |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19742413833 DE2413833C3 (de) | 1974-03-22 | 1974-03-22 | Ventilanordnung für einen Teleskopschwingungsdämpfer für die Radaufhängung von Kraftfahrzeugen |
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DE2413833B2 true DE2413833B2 (de) | 1980-10-09 |
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ID=5910843
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19742413833 Expired DE2413833C3 (de) | 1974-03-22 | 1974-03-22 | Ventilanordnung für einen Teleskopschwingungsdämpfer für die Radaufhängung von Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
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