DE2413643B2 - Verfahren zur steuerung der nitrierwirkung einer alkalicyanathaltigen salzschmelze - Google Patents
Verfahren zur steuerung der nitrierwirkung einer alkalicyanathaltigen salzschmelzeInfo
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Description
Nitrierwirkung der Salzschmelze mit Hilfe der Spannung eines in das Nitrierbad eintauchenden Sauerstoffionen
leitenden Festelektrolyten ermittelt und auf einem gewünschten Wert gehalten wird
Es ist bekannt, daß Sauerstoffionen leitende Festelektrolyte,
bestehend z. B. aus 85% ZrO2 und 15% CaO als
Bindemittel, die als einseitig geschlossene Rohr? innen und außen mit Platin kontaktiert sind, zur Messung der
Sauerstoffaktivität (Fugazität) von Gasmischungen verwendet werden können (siehe H. H. M ö b i u s Z
phys. Chem. 230,396 [1964]).
Es wurde aber überraschenderweise gefunden, daß zwischen der Nitrierwirkung einer cyanathaltigen
Salzschmelze und der meßbaren Spannung an einem vorgenannten Sauerstoffionen leitenden Festelektrolyt,
welcher in die Schmelze eintaucht, ein enger Zusammenhang besteht So ergibt beispielsweise ein aus
PtZZroasCaaisOi^Pt bestehender Sauerstoffionen leitender
Festelektrolyt in cyanid- und/oder cyanathaltigen Salzschmelzen unter Zuhilfenahme eines hochohmigen
Voltmeters gut meßbare Spannungn zwischen 06 und 1,2 Volt.
Duch Messung dieser Spannung und durch Anwendung von Maßnahmen, um diese Spannung in einem
durch wenige Routineversuche vorher ermittelbaren optimalen Bereich für das zu nitrierende Material zu
halten, läßt sich eine einfache Steuerung und Kontrolle der Nitrierwirkung erzielen.
So wurde gefunden, daß nur in solchen cyanathaltigen Salzschmelzen zwischen 500 und 6500C, vorzugsweise
zwischen 570 und 59O0C, eine optimale Nitridschicht gebildet wird, in welchen die Spannung des eingetauchten
Festelektrolyts zwischen 0,7 und 1,1 Volt, vorzugsweise 0,9 bis 1,0 Volt, liegt. Die Zusammensetzung der
Schmelze, wie z. B. Cyanid- und Carbonatgehalt, auch größere Anteile an Alkali- und Erdalkalichloriden, ist
von zweitrangiger Bedeutung, sie muß lediglich, wie später noch erläutert wird, derart sein, daß sich die oben
erwähnte optimale Spannung am Sauerstoffionen leitenden Festelektrolyten einstellt.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Steuerung der Nitrierwirkung einer alkalicyanathaltigen
Salzschmelze zum Nitrieren von Metallen, insbesondere Eisen und Eisenlegierungen, mit oder ohne
Zusatz von Alkali- undZoder Erdalkalichloriden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Nitrierwirkung
dadurch in einem bestimmten Bereich gehalten wird, daß man die sich an einem in das Nitrierbad
eintauchenden Sauerstoffionen leitenden Feststoffelektrolyten einstellende Spannung bei einci Temperatur
der Salzschmelze zwischen 500 und 650° C zwischen 0,7 und 1,1 Volt regelt.
Da die Verwendung von cyanidhaltigen Schmelzen wegen ihrer Giftigkeit nachteilig ist, is; ein bevorzugtes
Mittel zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eine cyanidfreie Schmelze, die in der Praxis
aus 60 bis 100% Alkalicyanat, berechnet als KOCN, und 0 bis 40% Alkali- und/oder Erdalkalichloriden, berechnet
als NaCI, besteht. Der Rest besteht aus unerwünschten Nebenprodukten technisch reiner Substanzen und
aus Alkalicarbonat, das von selbst durch Oxidation beim Betrieb der Bäder entsteht. Die Nitrierwirkung eines
solchen cyanidfreien Bades läßt sich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gut kontrollieren. Bei
der Zersetzung des Cyanates entstehen nur belanglose Mengen an Cyanid. Das bevorzugte Nachfüllsalz
besteht aus einem Salzgemisch mit einem Gehalt von über 60% Alkalicyanat, Rest Alkali- und/oder Erdalkalichloride,
oder nur aus reinem Alkalicyanat
Die Regelung der Spannung am Feststoffelektrolyten kann dabei durch chemische Zusätze und/oder durch
elektrochemische Maßnahmen erfolgen. Sehr einfach ist dabei die reine chemische Steuerung. Ein Abfall der
Spannung am Festelektrolyt läßt sich durch Zugabe von im Bad löslichen anorganischen S?lzen von Elementen
der Gruppe lla und Hb, insbesondere von Erdalkalichloriden
und ZnCl2, verhindern. Ein Anstieg der Spannung
am Festelektrolyt kann durch Zugabe von Metalloxiden, wie Eisen-, Chrom-, Mangan- oder Natriumoxid oder
Aikali- und/oder Erdalkalicyanamiden verhindert werden,
wobei Cyanamide und Eisenoxid bevorzugt sind.
Weiter kann eine chemische Badsteuerung aufgrund der angezeigten Spannung eines Sauerstoffionen
leitenden Festelektrolyten durchgeführt werden, indem die Alkalinität oder die Acidität der Salzschmelze
verändert werden, die Reaktion CNO" -♦ CN" + O
beeinflußt wird, oder allgemein in einer für den Chemiker an sich bekannten Weise Zusätze in das Bad
eingebracht werden, die mit den Bestandteilen des Bades bei der Betriebstemperatur zwischen 500 und
650° C in chemische Reaktion treten.
Die außerordentlich nützliche Anwendung der Sauerstoffionen leitenden Festelektrolyten gestattet
eine gute Steuerung der Nitrierwirkung, die jedoch unter Umständen diskontinuierlich ist. So sollen z. B.
Luft oder oxidierend wirkende Gase während des Nitriervorganges selbst nicht zur Anwendung gelangen.
Die sich am Festelektrolyt einstellende Spannung kann auch durch elektrochemische Maßnahmen beeinflußt
werden. Dies ist insbesondere für eine kontinuierliche Steuerung und Kontrolle erwünscht. Hierbei wird
die überraschend aufgefundene Tatsache ausgenutzt, daß die zu nitrierenden Werkstücke, je nach Alterungszustand
des Bades, gegenüber verschiedenen eingetauchten Metallen als Referenzelektrode ein bestimmtes
elektrisches Potential besitzen. Die optimale Nitrierwirkung der Salzschmelze läßt sich durch ein
Potentialintervall, welches zwischen Werkstück und z. B. einem Silberstab als Referenzelektrode gemessen
wird, kennzeichnen. Ändert sich das Potential des Werkstückes gegenüber dem gewählten Metall, so läßt
sich der gewünschte Potentialwert durch Anwendung einer äußeren Spannung zwischen Werkstück und dem
das Bad enthaltenden Tiegel elektronisch regeln. Es wurde gefunden, daß diese Steuerspannung den Wert
von ca. 1050 mV nicht überschreiten soll, da sonst eine verzunderte Oberfläche erzeugt wird. Wenn eine
höhere Steuerspannung als 1050 mV erforderlich wäre, um die gewünschte Spannung des Feststoffelektrolyten
zu erzielen, so kann das Bad mittels chemischen Zusätzen, wiederum in Abhängigkeit von der angezeigten
Spannung des Feststoffelektrolytrn, in gewünschter Weise geregelt werden. Die bei dieser Polarisierung der
Werkstückoberfläche auftretenden Ströme sind für die Nitrierwirkung des Bades von unerheblicher Bedeutung.
Hierfür läßt sich die Anordnung gemäß der Figur verwenden. Ein Silberstab 1 wurde nach Eintauchen in
eine 88% KOCN, 1%KCN, 1%K2CO3 und 10% NaCl
enthaltende Schmelze 2 einige Stunden vorbehandelt, wodurch er gegenüber blankem Silber etwa um 120 mV
positiver wurde. Da der so vorbehandelte Metallstab sein Potential stabil hält, läßt er sich als Referenzelektrode
für Potentiaimessungen gegenüber zu nitrierenden Eisenmetallen 3 verwenden. Die Temperatur des
Bades lag zwischen 560 und 5800C. Die Spannung wurde an einem Widerstandsdraht 4 abgenommen, der
aus einer konstanten Spannungsquelle gespeist wurde. Die elektromotorische Kraft (EMK) zwischen Stahlprobe
3 und Silbersab 1 wurde mit einem hochohmigen {RAg>
1O12Q) Spannungsmeßgerät 6 gemessen und in
Abhängigkeit der Behandlungszeit aufgetragen.
Es wurde festgestellt, daß die Plazierung des Silberstabs und der Proben innerhalb des Tiegels 7 ohne
Bedeutung war.
Diese kontinuierliche Steuerungsmöglichkeit der Nitrierwirkung mittels eines elektronischen Reglers
über das Potential einer Metallelektrode (Referenzelektrode) als Regelspannung benötigt jedoch Zusatzgeräte.
Es wurde jedoch weiter gefunden, daß zwischen einem Werkstück und einem in die Schmelze eingetauchtem
Metallstück noch ein ausreichend hoher Strom fließt, so daß ein Potential aufrechterhalten
werden kann. Die Höhe des Potentials ist dann von Metall zu Metall verschieden und hängt geringfügig von
der Temperatur ab, was jedoch durch wenige Routineversuche zu ermitteln ist. Dieses Potential, welches die
hohe Temperatur des Bades als Energiequelle ausnützt, bietet nun die zweckmäßigste und preisgünstigste
Verbesserung der erfindungsgemäßen Steuerung der Nitrierwirkung an den Werkstücken. Die Anwendung
verschiedener Metallplatten, die mit den Werkstücken in leitender Verbindung stehen und beide von dem die
Salzschmelze enthaltenden Tiegel isoliert aufgehängt
werden, ist abhängig vom Alterungszustand des Bades, welches von Zeit zu Zeit der schon erwähnten
chemischen Steuerung, und wegen des Austrags gegebenenfalls auch einer Nachfüllung bedarf.
Somit bietet die Anwendung der für die Messung der Sauerstoffaktivität von Gasmischungerii bekannten
Sauerstoffionen leitenden Festelektrolyten zur Steuerung der Nitrierwirkung eines Nitrierbades die Möglichkeit,
das Bad auf einem gewünschten Optimum der Nitrierwirkung zu halten und die Kontrolle des Bades
durch chemische und/oder elektrochemische Maßnahmen aufrechtzuerhalten.
Zum Beispiel 'hat sich gezeigt, daß bei Verwendung eines Silberstabes als Bezugselektrode zwischen diesem
ίο und dem Werkstück eine Spannung von -100 bis
+ 50 mV aufrechterhallen werden soll, was durch Regelung der äußeren Spannung zwischen Werkstück
und Tiegel eingestellt werden kann.
Das Verfahren der Erfindung ermöglicht vor allem die Erzielung optimaler Nitrierschichten, unabhängig
vom Alter und der Beschaffenheit des Nitrierbades, und damit eine gleichbleibende hohe Qualität der nitrierten
Werkstücke über lange Zeiträume hin. Weitere Vorteile bestimmter Ausführungsformen der Erfindung sind eine
Verkürzung der Nitrierdauer um nahezu ein Drittel, die Anwendung billiger Eisentiegel ohne· das Erfordernis
der Auskleidung solcher Tiegel mit in der Salzschmelze unlöslichen Materialien und ein Fortfall der Badbelüftung
während des Nitriervorganges.
Versuche, die mit Nitrierbädern aus KOCN, S0°/o KOCN und 10% NaCl sowie 66% KOCN + 34% NaCl
an Stählen bei einer Temperatur von 570 bis 5900C über
Zeiträume von bis zu 192 Stunden durchgeführt wurden, zeigten, daß die Nitrierwirkung eingestellt und der
eingestellte Wert praktisch konstant gehalten weiden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
' - "1V
Claims (11)
1. Verfahren zur Steuerung der Nitrierwirkung einer alkalicyanathaltigen Salzschmelze zum Nitrieren
von Metallen, insbesondere Eisen und Eisenlegierungen, mit oder ohne Zusatz von Alkaliund/oderErdalkalichloriden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nitrierwirkung dadurch in
einem bestimmten Bereich gehalten wird, daß man die sich an einem in das Nitrierbad eintauchenden
Sauerstoffionen leitenden Feststoffelektrolyten einstellende Spannung bei einer Temperatur der
Salzschmelze zwischen 500 und 6500C zwischen 0,7 und 1,1 Volt regelt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Temperatur der Salzschmelze
zwischen 570 und 590° C die Spannung des Festelektrolyten zwischen 0,9 und 1,0 Volt gehalten
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der angezeigten
Spannung des Sauerstoffionen leitenden Festelektrolyten durch chemische Zusätze zur Salzschmelze
erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Zusätze angewandt werden, welche
mit den Bestandteilen des Bades zwischen 500 und 650°C in chemische Reaktion treten.
5. Verfahren nach \nspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Zusätze erfolgen, welche die Alkalinität
oder die Acidität der Salzschmelze beeinflussen.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Zusätze eingebracht werden, welche
die Reaktion CNO ~ - CN ~ + O beeinflussen.
7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abfall der Spannung am Festelektrolyt
durch Zugabe von Erdalkalichloriden und ZnCh verhindert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet,
daß ein Anstieg der Spannung am Festelektroly' durch Zugabe von Alkali- und/oder
Erdalkalicyanamiden oder von Eisenoxid, insbesondere Fe3O4, verhindert wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die sich am
Festelektrolyt einstellende Spannung statt durch chemische Zusätze oder zusätzlich dazu durch
elektrochemische Maßn?hmen beeinflußt wird.
10. Verfahren zur Steuerung der Nitrierwirkung einer alkalicyanathaltigen Salzschmelze zum Nitrieren
von Metallen, insbesondere Eisen und Eisenlegierungen, mit oder ohne Zusatz von Alkali-
und/oder Erdalkalichloriden, insbesondere nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nitrierwirkung durch eine Steuerspannung zwischen Werkstück und Tiegel, die über die EMK zwischen
dem Werkstück und ein zusätzlich im Bad befindliches Metallstück, insbesondere einem Silberstab,
geregelt wird, beeinflußt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß je nach Alterungszustand des Bades verschiedene Metallplatten, die mit dem zu nitrierenden
Werkstück außerhalb des Bades metallisch leitend verbunden sind, verwendet werden.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der Nitrierwirkung einer alkalicyanathaltigen Salzschmelze
zum Nitrieren von Metallen, insbesondere Eisen und Eisenlegierungen, in alkalicyanidhaltigen oder
-freien Alkalicyanatsalzbädern, wobei die Nitrierwirkung durch die Anwendung von chemischen und/oder
elektrochemischen Maßnahmen im Optimalbereich gehalten werden kann.
Es ist bekannt. Werkstücke aus Eisen und Eisenlegierungen
dadurch zu nitrieren, daß sie bei Temperaturen zwischen 500 und 6000C in ein Salzbad getaucht werden,
das Alkalicyanid und Alkalicyanat enthält. Solche Bäder werden in der Praxis mit Cyanatgehalten zwischen 20
und 40%, berechnet als KOCN, und Cyanidgehalten zwischen 30 und 66%, berechnet als NaCN, betrieben.
Der Rest der Bäder besteht aus Alkalicarbonat, das von selbst durch Oxidation beim Betrieb der Bäder entsteht.
Solche Bäder können auch noch Alkali- und ErdaJkalichloride enthalten, um an Cyanid- und Cyanatsalzen zu
sparen oder den Schmelzpunkt der Schmelze herabzusetzen.
Die Nitrierung kann bei diesem Verfahren mit oder ohne Durchlüftung des Bades durchgeführt werden,
wobei eine wesentliche Steigerung der Nitrierwirkung dadurch erreicht wird, daß durch das Bad Luft oder
andere oxidierend wirkende Gase in feiner Verteilung hindurchgeleitet werden (DT-AS 11 49 035 und
11 77 898).
Aus der DT-PS 6 08 257 ist es bekannt, daß durch die Anwendung des anodischen Polarisierens von Werkstücken
aus Metallen, insbesondere Eisen und Eisenlegierungen, eine wesentliche Verbesserung der Haftfestigkeit
der Verbindungszonen bei der Behandlung in alkalicyanid- und alkalicyanathaltigen Salzbädern bei
Temperaturen zwischen etwa 500 und 6000C erreicht wird. Die gewünschte Wirkung tritt dann besonders gut
ein. wenn die Werkstücke nur zum Beginn des Nitriervorganges mit hoher Stromdichte polarisiert und
während des Restes der Nitrierdauer ohne oder bei geringer Stromdichte behandelt werden.
Weiter ist es bekannt, daß die Entstehung poröser oder doppelter Nitrierzonen mit verminderter Verschließfestigkeit
dadurch zu vermeiden ist, daß man durch geeignete Auskleidung der Badbehälter den
Eisengehalt des Bades gering hält, was also bedeutet, daß Eisenbehälter nur dann verwendet werden können,
wenn sie eine Auskleidung aus Metallen aufweisen, die sich im cyanid- und cyanathaltigen Salzbad nicht lösen,
wie Al, Ti, V, Zr, W, Co, Ni oder Cr.
In der DT-AS 12 55 438 wird beschrieben, daß unter Zuhilfenahme einer Hilfselektrode in einer alkalicyanid-
und alkalicyanathaltigen Salzschmelze unter gleichzeitiger Elektrolysierung dieser, wobei die Hilfselektrode
anodisch, der Tiegel kathodisch geschaltet wird, stärkere Nitrierschichten zu erhalten sind.
Schließlich ist auch bekannt, daß sich cyanid- und cyanathaltige Nitrierbäder in ihrer Nitrierwirkung
durch Zusatz von Alkali- und/oder Erdalkalicyanamiden regulieren und an der oberen Grenze ihres Arbeitsvermögens
halten lassen.
Aufgabe der Erfindung ist ein einfaches und wirksames Verfahren zum Nitrieren von Metallen,
insbesondere legierten und unlegierten Stählen, mit oder ohne Zusatz von Alkali- und/oder Erdalkalichloriden,
bei welchem die Nitrierwirkung des Bades gesteuert und somit stets auf dem Optimum gehalten
werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die
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DE19742413643 DE2413643C3 (de) | 1974-03-21 | Verfahren zur Steuerung der Nitrierwirkung einer alkalicyanathaltigen Salzschmelze | |
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Publications (3)
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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