DE2413239B2 - Glas auf der basis sio tief 2, al tief 2 o tief 3, pbo, na tief 2 o, k tief 2 o zur verwendung fuer ein halsrohr einer farbkathodenstrahlroehre - Google Patents
Glas auf der basis sio tief 2, al tief 2 o tief 3, pbo, na tief 2 o, k tief 2 o zur verwendung fuer ein halsrohr einer farbkathodenstrahlroehreInfo
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Description
47,0 bis 54,0 Gew.-% SiO2 2,0 bis 5,0 GeW^1M)Al2O3
31,0 bis 36,OGew.-'% PbO
J 0,0 bis 15,0 Gew.-% Na2O + K2O
31,0 bis 36,OGew.-'% PbO
J 0,0 bis 15,0 Gew.-% Na2O + K2O
sowie maximal 1,0 Gew.-% wenigstens eines Erdalkalioxids mit einem Anteil von CaO von
maximal 0,5Gew.-% enthält, wobei dieses Glas
einen unteren Spannungspunkt von mindestens 400'C sowie einen Röntgenstrahl-Absorptionskoeffizienten
von mindestens 90/cm bei einer Wellenlänge von 0,6 A besitzt.
2. Glas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es 51,6Gew.-% SiO2, 2,6Gew.-% AI2O3,
32,5Gew.-% PbO, 2,5Gew.-% Na2O, I0,2Gew.-%
K2O sowie 0,4 Gew.-% As2O3 und 0,2 Gew.-% Sb2O3
als Läutermittel enthält.
3. Glas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es 48,8Gew.-% SiO2, 4,3Gew.-°/o Al2O3,
32,8Gew.-% PbO, 2,0Gew.-% Na2O, ll,5Gew.-%
K2O sowie 0,4 Gew.-% As2O3 und 0,2 Gew.-% Sb2O3
als Läutermittel enthält.
4. Glas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es 52,1 Gew.-% SiO2, 2,6 Gew.-% AI2O3,
31,5Gew.-% PbO, 2,9Gew.-% Na2O, 10,1 Gew.-%
K20,0,2 Gew.-% CaO sowie 0,4 Gew.-% As2O3 und
0,2 Gew.-% Sb2O3 als Läutermittel enthält.
5. Glas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es 49,2Gew.-% SiO2, 3,4Gew.-% Al2O3,
34,8Gew.-% PbO, l,8Gew.-% NaA 10,1 Gew.-%
K20,0,1 Gew.-o/o CaO sowie 0,4 Gew.-% As2O3 und
0,2 Gew.-% Sb2O3 als Läutermittel enthält.
50
Die Erfindung betriffi ein Glas, das als wesentliche Bestandteile SiO2, AI2O3, PbO, Na2O und K2O sowie
einen kleinen Anteil wenigstens eines Erdalkalioxides enthält, wobei das Gewichtsverhältnis Na2OZK2O 1
oder kleiner ist und wobei der Gesamtgehalt an SiO2 + Al2O3 + PbO + Na2O + K2O wenigstens
Gew.-% beträgt
Die Hülle einer Farbkathodenstrahlröhre (CRT) wird im allgemeinen aus Glas hergestellt, wobei die
Herstellung der Kolbenhülle in der Weise erfolgt, daß getrennt eine Frontplatte, ein Mittelstück und ein
Halsrohr aus dem entsprechenden Glas hergestellt und diese Teile miteinander verbunden und abgedichtet
werden, wonach an das Ende des Halsrohres ein Glassockel angefügt wird. Das verwendete Glas weist
die oben angeführten Bestandteile auf. Ein Nachteil der bekannten Halsrohre von Farbkathodenstrahlröhren
liegt jedoch darin, daß sie den Hochspannungsimpulsentladungen, die bei der Endstufe der Herstellung von
Farbkathodenstrahlröhren erfolgen, um die Wirkung der Strahlerzeuger zu stabilisieren, nicht standhalten.
Man hat nun herausgefunden, daß dieser Nachteil durch die Eigenschaften des GSases selbst verursacht
wird.
Das herkömmliche für Halsrohre verwendete Glas neigt dazu, bei Anwendung einer äußeren Kraft
Sprünge zu bilden, so daß an seiner Oberfläche Sprünge und Risse auftreten können, wenn ein Strahlerzeuger in
das Halsrohr eingeführt wird, weil zwischen der Innenwand des Halses und den Abstandshaltern
zugeordneten und rund um den Strahlerzeuger angeordneten Blattfedern eine Reibung auftritt Es ist
bekannt, daß die Risse wegen der Kovergenz des elektrischen Feldes während der Hochspannungsimpulsentladung
einen dielektrischen Durchschlag verursachen. Die Sprünge und Risse sind natürlich mikroskopisch
klein, so daß sie ohne eine bestimmte Behandlung kaum sichtbar sind; sie sind jedoch unter dem
Mikroskop klar erkennbar, nachdem man das Glas 20 Sekunden in 2%iger Fluorwasserstoffsäure behandelt
und anschließend mit Wasser gewaschen und danach getrocknet hat.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Glas der eingangs genannten Art zu schaffen, das für die
Verwendung für ein Halsrohr einer Farbkathodenstrahlröhre geeignet ist, bei dem vor allem die durch
Reibung mit den Abstandshaltern von Strahlerzeugern beim Einsetzen der Strahlerzeuger in das Halsrohr bei
bekannten Ausführungen entstehenden Mikrosprünge weitgehend vermieden sind, wobei das Glas jedoch
gleichzeitig ein ausgezeichnetes Röntgenstrahl-Absorptionsvermögen besitzen soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwecks Verwendung für ein Halsrohr einer
Farbkathodenstrahlröhre mit verringerter Sprungbüdungsneigung das Glas
47,0 bis 54,0 Gew.-% SiO2
2,0 bis 5,0 Gew.-% Al2O3
31,0bis36,0Gew.-%PbO
10,0bis 15,0Gew.-% Na2O + K2O
2,0 bis 5,0 Gew.-% Al2O3
31,0bis36,0Gew.-%PbO
10,0bis 15,0Gew.-% Na2O + K2O
sowie maximal l,0Gew.-% wenigstens eines Erdalkalioxids
mit einem Anteil von CaO von maximal 0,5Gew.-% enthält, wobei dieses Glas einen unteren
Spannungspunkt von mindestens 4000C sowie einen Röntgenstrahl-Absorptionskoeffizienten von mindestens
90Zcm bei einer Wellenlänge von 0,6 A besitzt.
Bei dem erfindungsgemäßen Glas wird der Erdölkalioxidanteil auf maximal 1,0 Gew.-% begrenzt, wodurch
das Auftreten von Sprüngen bzw. Rissen im Glas herabgesetzt und wobei der Spannungspunkt des Glases
auf mindestens 40O0C festgelegt wird.
Bei den der Erfindung zugrundeliegenden Versuchen haben sich keinerlei Halsdeformationen oder Halsverkantungen
in der Verschmelzungsphase zwischen dem Halsrohr und dem Glastrichterteil gezeigt und es wurde
ein gegenüber dem bekannten Halsrohr-Glas mindestens gleich guter ausgezeichneter Röntgenstrahl-Absorptionskoeffizient
auch bei einer Farbkathodenstrahlröhre beibehalten.
Bei dem erfindungsgemäßen Glas ist es wichtig, daß AI2O3 in einer Menge von 2,0 bis 5,0 Gew.-% vorhanden
ist. Falls nämlich weniger als 2,0Gew.-% Al2O3
enthalten sind, ist der untere Spannungspunkt des Glases kleiner als 40O0C, so daß dann in der
Verschmelzungsstufe das nicht erwünschte Verkanten
des Halsnshres auftreten kann. Wenn weiterhin SiO2 in
einer Menge von weniger als 47 Gew.-% anwesend ist, kommt es leicht zum Auftreten von Sprüngen durch
Kratzer, so daß mit einem solchen Glas die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe nicht gelöst
werden könnte.
Falls SiO2 in einer Menge von über 54,0Gew.-%
vorhanden ist, dann ist es schwer, den Röntgenstrahl-Absorptionskoeffizienten
bei 90/cm oder darüber bei einer Wellenlänge von 0,6 Ä zu halten. Wenn weiterhin
PbO in einer Menge unter 31,0Gew.-% vorhanden ist,
dann ist es ebenfalls schwer, den Röntgenstrahl-Absorptionskoeffizienten
bei 90/cm bei einer Wellenlänge von 0,6 A zu haJtea während bei einem Gehalt von mehr als
36,0Gew.-% PbO durch Kratzer leicht Sprünge verursacht werden können.
Der Gesamtgehalt an Na2O + K2O wird so eingestellt,
daß die Spannung an den Grenzflächen der Verschmelzungsstellen zwischen dem Halsrohr und
einem Glastrichter und zwischen dem Halsrohr und dem Sockelglas unter einem kritischen Wert bleiben; er liegt
je nach Menge des PbO zwischen 10 und 15Gew.-%, während das Verhältnis Na2O/K2O wegen des erforderlichen
elektrischen Widerstandes und Spannungspunktes(4,5°C oder darüber) des Glases bei 1.0 oder darunter 2s
gehalten wird.
Für die Erfüllung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe ist es ferner wichtig, daß der Gesamtgehalt
der wesentlichen Glasbestandteile wenigstens 98 Gew.-% beträgt
Aus dem Zuvorgesagten wird somit deutlich, daß das zwecks Verwendung für ein Halsrohr einer Farbkathodenstrahlröhre
hergestellte erfindungsgemäße Glas eine verminderte Neigung zu Sprungbildung sowie
einen Röntgenstrahl-Absorptionskoeffizienten von
90/cm oder darüber bei einer Wellenlänge von 0,6 Ä besitzt, wobei es sich außerdem ausgezeichnet zu dem
gewünschten Halsrohr verarbeiten läßt.
Das erfindungsgemäße Glas unterscheidet sich von den bekannten Gläsern besonders dadurch, daß sein
Gehalt an Erdalkalioxiden, wie CaO, SrO, BaO und/oder anderen, bei maximal l,0Gew.-% gehalten wird,
während er bei bekannten Gläsern beispielsweise 2,0 Gew.-% und mehr betrug.
Das Auftreten von Sprüngen bei Gläsern des Systems
SiO2-Al2O3-PbO-RO-Na2O-K2O
(RO = Erdalkalioxid) wurde folgendermaßen ermittelt:
Eine Probe einer optisch polierten Glasplatte wurde in einer Halterung befestigt, und die Halterung mit der
Glasplatte wurde mit einer Geschwindigkeit von 16 mm/min diagonal zu einem pyramidenförmigen
Diamanten mit quadratischer Grundfläche, der zum Testen von Vickers-Härte verwendet wurde, führt,
wobei der Diamant unter konstanter Belastung mit der Probe in Eingriff gehalten wurde, um auf dessen
Oberfläche Kratzer zu bilden. Dann wurde das Vorhandensein von Sprüngen in der Nähe der Kratzer
unter einem Mikroskop mit 120facher Vergrößerung beobachtet. ho
Das Auftreten von Sprüngen (in %) wurde in Prozent der Länge des Kratzers definiert, d. h., es wurden die
Sprünge über die ganze Länge des Kratzers ermittelt, woraus die Leichtigkeit des Auftretens von Sprüngen
abgeschätzt werden konnte. Im Vergleich zu dem (wie oben beschrieben) im wesentlichen aus SiO2, AI2O3,
PbO, RO, Na2O und K2O bestehenden Grundglas
wurden verschiedene andere Glasproben mit zunehmenden verschiedenen Gehalten an diesen Bestandteilen
und mit weiteren Bestandteilen nach der gleichen Methode getestet Die Prüfung ergab, daß von den
Bestandteilen PbO, SrO, ZrO2, WO3, BaO und ZnO,
deren Anwesenheit ein Glas mit dem gewünschten Röntgenstrahl-Absorptionskoeffizienten ergibt, PbO
sich am besten dafür eignet, das Auftreten von Sprüngen
zu verhindern. Von den Oxiden Al2O3. CaO, SrO, BaO
und B2O3, deren Anwesenheit ein Glas mit einem
gewünschten Spannungspunkt von 4000C und darüber
ergibt, hat sich Al2O3 als insofern hervorstechend
erwiesen, als es das Auftreten von Sprüngen verhindert wenn es in dem Bereich von 0,2 bis 5,0Gew.-%
anwesend ist, während jedes der anderen dieser Oxide
bei zunehmender Menge in zunehmendem Ausmaß das Auftreten von Sprüngen begünstigt
Weiterhin wurde auch festgestellt daß die Erhöhung des Gesamtgehaltes an Na2O und K2O das Auftreten
von Sprüngen begünstigt, daß jedoch eine Veränderung des Verhältnisses Na2OZK2O keine Änderung der
Sprungbildungsneigung zur Folge hat, wobei die Forderung erfüllt werden muß, daß der Expansionskoe ffizient
des Glases konstant gehalten wird.
Daraus ist zu schließen, daß die Menge an Erdalkalio^id bei l,0Gew.-% oder darunter gehalten
werden muß, um das Auftreten von durch Kratzer entstehender Sprünge zu unterdrücken. Solche Oxide
waren zugesetzt worden, um die Viskosität des Glases bei niedriger Temperatur zu erhöhen, und insbesondere
um einen höheren Spannungspunkt bei den für die Herstellung von Halsrohren von Farbkathodenstrahlröhren
verwendeten Gläsern zu erhalten.
Der Spannungspunkt bekannter Gläser für Halsrohre von Farbkathodenstrahlröhren wurde so gewählt und
bestimmt, daß er etwa 4400C betrug. Der Grund dafür, daß ein so hoher Spannungspunkt gewählt wurde, ist
darin zu suchen, daß die Deformation des Halsrohrglases (oder die Verkantung des Halsrohres) bei der
Verschmelzungsstufe unterdrückt werden muß. Ein Senken des Spannungspunktes ist jedoch in der Praxis
zulässig, soweit es keinen ungünstigen Einfluß auf die Neigung des Halsrohres hat, da kürzlich bestimmte
Arten von Glasfritten so verändert werden konnten, daß das Anschmelzen bei niedrigerer Temperatur
innerhalb kürzerer Zeit erfolgen kann.
An Gruppen von je 10 Trichtern, die mit Glas-Halsrohren
mit einem Spannungspunkt, der von demjenigen der übrigen Gruppen verschieden war, verschmolzen
waren, wurden die Verkantungen der Rohre gemessen, wonach die Proben in verschiedenen Fritten-Verschmelzöfen,
wie sie in der Praxis verwendet werden, mit Frontplatten verbunden wurden. Alle so erhaltenen
Hüllen wurden durch Auflösen der Fritte mitteis Salpetersäure wieder zerlegt, wonach erneut die
Abkantung der Halsrohre gemessen wurde, um den Unterschied vor und nach des Fritten- Ve rschmelzens zu
bestimmen. Dabei wurde festgestellt, daß sich bei der Verschmelzung eines Glases für die Halsrohre mit
einem Spannungspunkt von 4000C und darüber gegenüber der Verschmelzung eines Glases mit einem
Spannungspunkt von 44O0C praktisch kein Nachteil ergab.
In den Tabellen 1 bis 3 sind Zusammensetzungen, Eigenschaften und das Auftreten von Sprüngen für
erfindungsgemäße Gläser für Halsrohre von Farbkathodenstrahlröhren im Vergleich mit bekannten Gläsern
für Halsrohre von Farbkathodenstrahlröhren zusammengestellt
Zusammensetzung
(Gew.-%)
Bekanntes Glas
Probe Nr.
Probe Nr.
1 2 3
Glas gemäß der Erfindung
SiO2 | 563 | 49,6 | 51,4 | 47,2 | 43,8 | 51,6 | 48,8 | 52,1 | 49,2 | 50.8 | 3 1 |
AhCb | 0,8 | 2,6 | 0,7 | 3.4 | 2,8 | 2,6 | 43 | ?,6 | 3.4 | 2,6 | |
PbO | 29,0 | 32,0 | 28,1 | 34,8 | 33,4 | 32,5 | 32,8 | 31,5 | 34,8 | 32,5 | |
NiuO | 3,6 | 1,4 | 0,5 | 1,8 | 1.8 | 2,5 | 2,0 | 2,9 | 1,8 | 2,5 | |
K2O | 8,9 | IU | 13,0 | 10,1 | 9,4 | 10,2 | 11,5 | 10,1 | 10,1 | 10,2 | |
CaO | 2,5 | 2,1 | 1.8 | — | — | 0,2 | 0,1 | 0,8 | |||
SrO | 5,4 | 6,0 | — | — | — | — | — | ||||
AS2O3 | 0,4 | 0,4 | 0,4 | 0,6 | 0,4 | 0,4 | 0,4 | 0,4 | 0,4 | ||
Sb2O3 | 0,4 | 0,2 | 0,5 | 0,6 | 0,4 | 0,2 | 0.2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | |
Tabelle 2 |
Eigenschaften
Bekanntes Glas
Probe Nr.
1 2 3
Glas gemäß der Erfindung
6 7 8 9 10
Thermischer Expansionskoeffizient,
30-3000C, X10-7/C
Dichte, g/cm3
Spannungspunkt, "C
Wärrnebehand'.ungspunkt
(Annealing Point), 0C
Erweichungspunkt, °C
Röntgenstrahlabsorptionskoeffizient (cm-1, 0,6 A)
30-3000C, X10-7/C
Dichte, g/cm3
Spannungspunkt, "C
Wärrnebehand'.ungspunkt
(Annealing Point), 0C
Erweichungspunkt, °C
Röntgenstrahlabsorptionskoeffizient (cm-1, 0,6 A)
94,0 97,0 97,5 98,0 100,0 96,0 96,0 96,0 96,0 96,8
3,05
395
435
395
435
620
81,1
81,1
3,20
437
478
437
478
660
93,6
93,6
649
103,1
103,1
3,36
449
469
449
469
663
112,1
3,18 3,18 3,16 3,25 3,20
413 421 405 412 419
454 464 440 453 460
637 648 634 637 640
93,6 94,6 90,5 101,7 93,6
Belastung Auftreten von Sprüngen, %
Bekanntes Glas
Probe Nr.
1 2 3
Bekanntes Glas
Probe Nr.
1 2 3
Glas gemäß der Erfindung
10g
15g
20 g
30 g
40 g
15g
20 g
30 g
40 g
0
0
0
0
40
0
0
0
40
100
100
100
50
100
100
100
50
100
100
100
0
0
0
0
40
0
0
0
40
0
0
0
0
30
0
0
0
30
0
0
0
0
50
0
0
0
50
10
60
Die in Tabelle 2 angegebenen Röntgenstrahl-Absorptionskoeffizienten
wurden berechnet aus den von Liebhatsky et al. (Liebhatsky, H. A., et al.,
»X-ray Absorption and Emission in Analytical Chemistry«, John Wiley & Sons, Inc. [I960]) angegebenen
Werten. Das in Tabelle 3 angegebene Auftreten von Sprüngen wurde nach der oben beschriebenen Methode
bestimmt. Von den Proben ist die Probe 1 ein Glas, wie es für Halsrohre nicht nur für Farbkathodenstrahlröhren,
sondern auch für monochromatische Kathodenstrahlröhren verwendet wird, und die Proben 2, 3 und 4
sind bekannte Gläser, wie sie für Halsrohre für Farbkathodenstrahlröhren verwendet werden. Die
Probe 5 ist ein Glas, das Oxide von Erdalkalimetallen mit einem Gesamtgehalt von 7,8 Gew.-% enthält. Die
Proben 6. 7,8,9 und 10 sind erfindungsgemäße Gläser.
Ein Vergleich dieser Proben zeigt, daö jedes erfindungsgemäße Glas gegenüber bekannten Gläsern,
wie sie für die Herstellung von Halsrohren für Farbkathodenstrahlröhren verwendet werden, eine
erhöhte kritische Belastung zur Verursachung von Sprüngen aufweist.
Die Glasprobe Nr. 1 zeigt die gleiche Sprungneigung wie das Glas gemäß der Erfindung, unterscheidet sich
von diesem aber insofern, als es einen kleineren Röntgenstrahl-Absorptionskoeffizietiten besitzt.
Weil durch die Erhöhung des Gehaltes an CaO die Sprungbildungsneigung erhöht wird, wird der Gehalt
des erfindungsgemäßen Glases an CaO vorzugsweise auf maximal 0,5 Gew.-% beschränkt.
In dem beschriebenen erfindungsgemäßen Gläsern wurde als Erdalkalioxid nur CaO verwendet, was jedoch
nur als Beispiel anzusehen ist. Oxide anderer Erdalkalimetalle, wie Sr, Ba und anderen, die zur Erhöhung des
Spannungspunktes verwendet wurden, können allein oder in Kombination in einer Menge von maximal
1,0 Gew.-% verwendet werden, so daß das Auftreten
von Sprüngen und gleichzeitig der Spannungspunkt gesenkt werden. Wie oben beschrieben worden ist,
besitzen die erfindungsgemäßen Glas-Halsrohre eine
verringerte Sprungbildungsneigung und einen nicht verringerten Röntgenstrahl-Absorptionskoeffizienien.
Abschließend seien noch zwei Vergleichsversuche anhand zweier Tabellen erläutert, die die als kritisch
angegebenen Grenzwerte für AI2O3 und CaO belegen.
Versuch 1 | Glas des Beispiels 8 | Modifiziertes Glas |
52,1 | 53,2 | |
SiCh (Gew.-%) | 2,6 | 1,5 |
AI2O3 (Gew.-%) | 31,5 | 31,5 |
PbO (Gew.-%) | 2,9 | 2,9 |
NajO (Gew.-%) | 10,1 | 10,1 |
K2O (Gew.-o/o) | 0,2 | 0.2 |
CaO (Gew.-%) | 405 | 396 |
Spannungs | ||
punkt, °C | ||
Versuch 2 | Glas des Beispiels 8 | Modifiziertes Glas |
52,1 | 51.2 | |
SiO: (Gew.-%) | 2,6 | 2,6 |
AI2O3 (Gew.-%) | 31,5 | 31,5 |
PbO (Gew.-%) | 23 | 2,9 |
NajO (Gew.-%) | 10,1 | 10.1 |
K2O (Gew.-%) | 0,2 | 1,1 |
CaO (Gew.-%) | ||
Belastung
10 g
15g
20 g
30 g
40 g
10 g
15g
20 g
30 g
40 g
C j las des Heispiels 8 Modifiziertes
(,las
Auftreten von Sprüngen in %
0 0
0 0
0 30
0 50
0 100
50 100
Der Versuch 1 zeigt einen Vergleich des Spannungspunktes zwischen dem Glas des Beispiels 8 der
vorliegenden Erfindung (vgl. Tabellen 1 bis 3, weiter vorn) und einem modifizierter. Glas, das eine reduzierte
Menge (1.5Gew.-%) AI2O3, eine erhöhte Menge
(53,2 Gew.-%) S1O2 sowie ansonsten dieselben Bestandteile
wie das Beispiel 8 enthält. Während das Glas des Beispieles 8 einen Spannungspunkt von 4050C aufweist,
beträgt der Spannungspunkt des modifizierten Glases 396° C. Somit weist das modifizierte Glas einen
unzureichenden Spannungspunkt auf.
Der Versuch 2 zeigt einen Vergleich über das Auftreten von Sprüngen (in 0Zo) zwischen dem Glas des
Beispieles 8 und einem modifizierten Glas, in dem der Anteil von CaO auf 1,1 Gew.-% erhöht ist, während dei
Anteil von SiOi auf 51,2 Gew.-% reduziert ist. Von der
Daten der Tabelle des Versuchs 2 läßt sich feststellen daß das Glas des Beispieles 8 dem modifizierten Glai
überlegen ist, was das Auftreten von Sprüngei anbelangt.
Claims (1)
1. Glas, das als wesentliche Bestandteile SiO2,
Al2O3, PbO, Na2O und K2O sowie einen kleinen
Anteil wenigstens eines Erdalkalioxides enthält, wobei das Gewichtsverhältnis Na2OZK2O 1 oder
kleiner ist und wobei der Gesamtgehalt an SiO2 + Al2O3 + PbO + Na2O + K2O wenigstens
98Gew.-% beträgt, dadurch gekennzeichnet,
daß zwecks Verwendung für ein Halsrohr einer Farbkathodenstrahlröhre mit verringerter
Sprungbildungsneigung das Glas
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP3295973 | 1973-03-22 | ||
JP3295973A JPS49120909A (de) | 1973-03-22 | 1973-03-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2413239A1 DE2413239A1 (de) | 1974-10-10 |
DE2413239B2 true DE2413239B2 (de) | 1977-06-16 |
DE2413239C3 DE2413239C3 (de) | 1978-02-02 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0127731A1 (de) * | 1983-05-06 | 1984-12-12 | Degussa Aktiengesellschaft | Metalleffektglasuren für keramische Unterlagen |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0127731A1 (de) * | 1983-05-06 | 1984-12-12 | Degussa Aktiengesellschaft | Metalleffektglasuren für keramische Unterlagen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2222322A1 (en) | 1974-10-18 |
NL7403730A (de) | 1974-09-24 |
AU6689874A (en) | 1975-09-25 |
JPS49120909A (de) | 1974-11-19 |
FR2222322B3 (de) | 1977-01-07 |
DE2413239A1 (de) | 1974-10-10 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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