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Beregnungsvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Beregnungsvorrichtung,
deren Spritzöffnungen durch eine Flüssigkeitsturbine schwenkbar sind und die eine
von der Schwenkbewegung zur Umschaltung der Schwenkrichtung beeinflußbare Umschaltvorrichtung
besitzt, wobei die Umschaltvorrichtung zum Zusammenwirken mit Einstellteilen ausgebildet
ist, die zur Verstellung des Schwenkwinkels der Spritzöffnungen einstellbar sind.
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Eine derartige Beregnungsvorrichtung ist in der deutschen Patentschrift
1 912 315 beschrieben. Es handelt sich dabei um einen sogenannten Viereckregner,
dessen Spritzöffnungen
um eine waagerechte Achse schwenkbar sind.
Daher ist der von dem Regner bestrichene Beregnungsbereich rechteckig.
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Vorteile dieser bekannten Beregnungsvorrichtung sind: die Möglichkeit
des Betriebes mit sehr geringem Wasserdruck, die große Zuverlässigkeit des Betriebes,
die geringe Verschleißanfälligkeit und das nahezu schlagartige Umschalten von einer
Schwenkrichtung in die andere, die keine Ungleichmäßigkeiten in der Beregnung aufkommen
läßt.
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Der Schwenkbereich der Spritzöffnungen ist bei der bekannten Beregnungsvorrichtung
sowohl im Winkel als auch in der Lage des Winkelbereiches gegenüber dem festen Teil
der Beregnungsvorrichtung einstellbar. Der Schwenkbereich ist jedoch nur bis etwa
90 Grad ausgedehnt.
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Derartige Viereckregner sind für das genaue Beregnen bestimmter Flächen
außerordentlich gut geeignet. Die gleichmäßige Beregnung des Bereiches in Achsrichtung
setzt jedoch eine große Anzahl von Spritzöffnungen voraus, die einen möglichst gleichmäßigen
"Wasservorhang" schaffen, der dann geschwenkt wird. Daher haben die einzelnen Strahlen
keine sehr große Reichweite, so daß die Viereckregner in ihrer Tragweite und dem
Gesamtbereich beschränkt sind, wenn sie auch besser sind als andere für den häuslichen
Garten geeignete Vorrichtungen.
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Es sind andererseits Beregnungsvorrichtungen bekannt geworden, die
eine einzige Düse mit großem Wasserdurchsatz besitzen, die daher eine sehr große
Tragweite hat. Diese Düe ist an einem Gehäuse angebracht, das um eine senkrechte
Achse schwenkbar ist. Die Schwenkung erfolgt über ein Schrittschaltwerk, das von
einem in den Strahl eintauchende Hammer betätigt wird, der durch Feder- oder Schwerkraft
in den Strahl hineinfällt und durch die kinetische Energie
des Strahls
wieder herausgeworfen wird. Diese sogenannten Impulsregner werden üblicherweise
für sehr große hasenflächen, beispielsweise öffentliche Anlagen, eingesetzt und
ermöglichen wegen der großen Tragweite Ihres Strahls eine Beregnung einer außerordentlich
großen Fläche. Ihr Beregnungssektor kann allerdings nur ungenau eingestellt werden,
da in den meisten Fällen der Hammer seitlich in den Strahl eintaucht und dadurch
eine seitliche unkontrollierbare Strahlablenkung bewirkt. Der übliche Impulssprenger
braucht einen recht hohen Wasserdruck, um seine einwandfreie Funktion sicherzustellen,
wobei dieser Wasserdruck höher ist als der, den man zur Erzielung einer ausreichenden
Tragweite benötigen würde.
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Aufgabe der Erfindung ist es,eine Beregnungsvorrichtung der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, die eine größere Tragweite hat bzw. die Beregnung einer
größeren Fläche ermöglicht als die Viereckregner und bei genauerer Einstellbarkeit
eine gleichmäßigere Beregnung ermöglicht als die Impulsregner.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Einstellteile
in eine unwirksame Lage bewegbar sind, in der sie die Umschaltvorrichtung nicht
zur Umschaltung der Schwenkrichtung betätigen.
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Die Beregnungsvorrichtung nach der Erfindung ermöglicht es somit nicht
nur; wie die bekannten Viereckregner, einen einstellbaren Schwenkwinkelbereich für
die Spritzöffnungen zu bestreichen; sendern auch bei der Beregnung einer größeren
Fläche den Spritzstrahl ohneUmschaltung- umlaufen zu lassen. Dabei sind vorteilhaft
die Spritzöffnungen, wie an sich bekannt, um eine im wesentlichen senkrechte Achse
schwenkbar bzw. drehbar.
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Gegenüber den Impulsregnern tritt der Vorteil auf, daß die mit einer
Flüssigkeitsturbine arbeitenden Regner keine äußere Einwirkung auf den Spritzstrahl
benötigen und daher keine Strahl ablenkungen oder dergleichen verursachen. Sie sind
ferner im Betrieb wesentlich leiser, was besonders bedeutsam ist, wenn man bedenkt,
daß beregnete Flächen normalerweise Erholungsflächen sind. Die Impulsregner sind
mit ihrem taktweise klickenden Geräusch häufig sehr störend. Besonders vorteilhaft
ist eine Berg~ nungsvorrichtung, bei der die Flüssigkeitsturbine, wie an sich bekannt,
zur Drehung in beiden Drehrichtungen ausgebildet ist und für åede Drehrichtung eine
i'lüssigkeitsbeaufschlagung besitzt. Dabei schaltet die Umschaltvorrichtung den
die Flüssigkeitsturbine treibenden Blüssigkeitsstrom zwischen den beiden Beaufschlagungen
um.
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Diese Beregnungsvorrichtung kommt ohne Exzenter oder Kurbeltriebe
aus, die mechanisch kompliziert und anfällig sind. Darüber hinaus entsteht der große
Vorteil, daß die Umschaltung ohne vorherige Verlangsamung der Schwenkbewegung schlagartig
erfolgt und die Turbine fast augenblicklich wieder ihre volle Drehzahl aufnimmt,
so daß der Schwenkbereich einerseits mit großer Genauigkeit eingestellt werden kann
und andererseits der eingestellte Beregnungssektor bis an die Grenzfläche heran
gleichmäßig beret wird.
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Vorzugsweise besitzen die Einstellteile zwei unabhängig voneinander
schwenkbare Anschläge, an deren Anschlagflächen ein Umschalthebel der Umschaltvorrichtung
zum Umschalten anläuft und von denen wenigstens einer eine SchrQjläche besitzt,
die den Umschalthebel ohne Umschaltung der brehrichtung passieren läßt. Vorzugsweise.
ist der Umschalthebel in Umfangsrichtung zur Umschaltung der Schwenkrichtung und
in nidialer wichtung leer bewegbar. Der Umschalthebel kann also dem Anschlag, wenn
dieser sich in einer besonderen
Stellung befindet, ausweichen und
es erfolgt keine Umschaltung. Dies könnte auch erreicht werden, indem die Anschläge
in irgendeiner Weise aus der Bewegungsbahn des Umschalthebels entfernt werden, wen
keine Umschaltung erfolgen soll, beispielsweise durch axiales oder radiales herausziehen
oder Absenken der Anschläge.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
und der Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung hervor. Ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 einen Teil-Längsschnitt durch eine Beregnungsvorrichtung nach
der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig 1, der die Umschaltvorrichtung
darstellt, Fig. 3 eine schematische Darstellung des Zusammenwirkens der Einstellteile
mit dem Schalthebel bei einem eingestellten Schwenkwinkel von ca. 270 Grad und Fig.
4 eine Darstellung entsprechend Fig. 3 in einer Arbeitsstellung, bei der die Beregnungsvorrichtung
ohne Umschaltung umläuft.
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Die in den Zeichnungen dargestellte Beregnungsvorrichturig 11 ist
als Rasensprenger bestimmt und besitzt Metallbügel 12 als Standfüße, die ein Gehäuse
13 tragen. An diesem ist
ein Kupplungsnippel 14 für eine Schlauchschnellverbindung
angeordnet, über den der Beregnungsvorrichtung das Wasser zugeführt wird.
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Das Zuführungsrohr 15 für das Wasser ist mittels eines auf das Zuführungsrohr
aufgeschraubten ringartigen Teils 16 am Gehäuse 13 festgeklemmt. Unter Zwischenschaltung
eines Siebes 17 und einer Dichtung 18 ist ein hohles Zentralrohr 19 angebracht,
das im Inneren das Wasser führt, das aus Öffnungen 20 in einen Steuerraum 21 austreten
kann.
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Der in Fig. 1 obere, geschlossene Teil des Zentralrohrs ragt in den
Turbinenraum 22 hinein. Dieser wird zwischen einem Gehäuseaeckel 23 und einem darin
eingeschraubten Einsatz 24 ausgebildet. Die gegenseitige Abdichtung zwischen Zuführungsrohr
15, Ringteil 16, Steuerkamer 21 unci Turbinenraum 22 wird durch Rundschnur-Dichtringe
(O-Ringe) vorgenommen, die auf dem Zentralrohr angeordnet sind.
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In dem Ilurbinenraum ist ein i'urbinen-Laufrad 25 um die senkrechte
Mittelachse 26 drehbar gelagert. Das lurbinen-Laufrad 25 besitzt radial nach außen
stehende Schaufeln und ein angeformtes Ritzel 2r/. Es wird wahlweise von zwei getrennten
Beaufschlagungen 28, 29 mit Flüssigkeit beaufschlagt, die als Kanäle im Einsatz
24 ausgebildet sind (vgl. auch Fig. 2).
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In dem Gehäusedeckel ist ein Düsenkörper 30 eingesetzt, der die Spritzöffnungen
31 trägt und schräg aufwärts gerichtet ist. Der Düsenkörper mit den Spritzöffnungen
31 ist zusammen mit dem Gehäuseaeckel 23, dem Einsatz 24 un<i einem die Steuerkamer
21 nach außen hin abschließenden Zwischenteil 32 um die senkrechte Achse 26 herum
schwenkbar
angeordnet. In der Steuerkamer ist eine später noch genauer
zu erläuternde Umschaltvorrichtung 33 angeordnet, die mit zwei Einstellteilen 34,
35 zusammenwirken kann.
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Die Beregnungseinrichtung arbeitet bezüglich ihres Antriebes wie die,
die in der deutschen Patentschrift 1 912 315 beschrieben ist, d.h. die Flüssigkeitsturbine
25 ist zur Drehung in beiden Drehrichtungen ausgebildet, und zwar äe nach der mit
Flüssigkeit beaufschlagten Beaufschlagung 28 oder 29. Die Drehung der Turbine wird
über das Ritzel 27 und eine Getriebereihe 36, die aus insgesamt sechs Getriebeelementen
37 besteht, stark untersetzt übertragen. Diese sind, wie nahezu alle übrigen Teile
der Beregnungsvorrichtung, aus Kunststoff hergestellt und bestehen jeweils aus einem
Stirnzahnrad mit größerem Durch messer und einem Ritzel mit kleinerem Durchmesser.
Jeweils arei der Getriebeelemente 37 sind konzentrisch hintereinander auf zwei Achsen
38, 39 angeordnet, wobei immer jewei] s in Kraftübertragungsrichtung ein größeres
Stirnzahnrad mit einem Ritzel zusammenwirkt. Bei dem letzten etriebeelement dieser
Getriebereihe ist schließlich an Stelle 4es Ritzels eine Steckverbindung-vorgesehen,
die in eine Ausnehmung 40 am oberen Ende des Zentralrohrs -eingreift. L a dieses
Zentralrohr feststeht, steht also auch das letzte Getriebeelement fest und bei Drehung
der Turbine dreht sich das gesamte obere Teil der Beregnungsvorrichtung in entsprechend
starker Untersetzung. Turbine und Getriebe sind in dem lurbinenraum angeordnet und
werden somit ständig vom- durchfließenden Wasser umspült und somit auch geschmiert.
--Es sei bemerkt, daß normalerweise zwar alles Wasser, das aus den Spritzöffnungen
31 kommt, durch die 'lurbirie fließt. Wenn jedoch größere 'Wassermengen durchgesetzt
werden sollen, so ist es oft nicht erforderlich, die gesamte Wassermenge durch die
Turbine durchzusetzen,
was eine entsprechend große Bemessung der
Turbine nötig machen iürde Es könnte daher beisnlelsweise in der Wand des Einsatzes
24 zwischen Steuerkamer 21 und Turbinenrauü 22 ein federbelastetes Bypass Ventql
41 vorgesehen sein, das lediglich einen gewissen, zum Antrieb der Turbine notwerdigen
Druckunterschied zwischen der Steuerkamer 21 und dem Curbirlenraum 22 aulorechterhalt.
Dieser notwendige Druckunterschied ZllE Betrieb der Turbine ist jedoch sehr gering
und liegt unter einem Bar Die Umschaltvorrichtung 33 ist insbesondere aus Fig. 2
zu erkennen. Sie besitzt ein Umschaltelement (3, das als Klappenventil für die Eingangsöffnungen
der beiden Beaufschlagungskanäle 28, 29 dient. Dazu ist es um eine Achse 44 um einen
kleinen Winkelbetrag schwenkbar angeordnet und die beiden die Beaufschlagungskanäle
verschließenden Dichtflächen 45, 46 sind unter einem sehr stumpfen Winkel zueinander
angeordnet. Es kann also durch das Umschaltelement 43 immer nur einer der beiden
Kanäle 28 oder 29 verschlossen sein, wobei es eines gewissen Kraftaufwandes bedarf,
um das Umschaltelement von dem jeweils verschlossenen Kanal (in Fig. 2 die Beaufschlagung
28) hinweg zu schwenken, da auf das Umschaltelement 43 im Bereich der verschlossenen
Kanalöffnung der Differenzdruck zwischen der Steuerkamer 21 und dem Turbinenraum
22 wirkt, der, wie oben ausgeführt, durch den Druckabfall der Turbine bzw.
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des Bypass-Ventils 41 bestimmt wird.
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Das Umschaltelement 43 wird von einem Steuerglied 47 betätigt, das
über eine Feder 48 mit dem Umschaltelement zusammenwirkt. Das Steuerglied 47, das
auf seiner dem Umschaltelement zugewandten Seite bogenförmig gestaltet ist, ist
auf der entgegengesetzten Seite mit einer kugligen
Ausbildung versehen,
die auf einem kundschnur-Dichtring 49 läuft, der im Randbereich eine Öffnung 50
in dem Zwischenteil 32 eingesetzt ist. Durch die Öffnung 50 ragt ein Schalthebel
51 hindurch, der in der Öffnung 50 soviel Spielraum hat, daß er das Schaltglied
47 in Umfangsrichtung (siehe Fig. 2) und radial nach innen (siehe Fig. 1) verschwenken
kann. Das Schaltglied ist so ausgebildet, daß es bei seinem Zusammenwirken über
die Feder 48 mit dem Umschaltelement das Umschaltelement federnd vorspannen kann,
bis die Federkraft die Selbsthaltewirkung des Umschaltelementes in Folge des Differenzdruckes
überwindet und eine schlagartige Umschaltung mit sofort nachfolgender sicherer Festlegung
ohne Ventilflattern etc. stattfindet.
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Die Umschaltung wird von den beiden Einstellteilen 34 und 35 ausgelöst.
Diese sind, wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, als zur Achse 26 konzentrisch angeordnete
ring- bzw.
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scheibenförmige Körper ausgebildet. Das Einstellteil 34 ist auf einer
Nabe des Ringteils 16 geführt und kann darauf verschwenkt werden, wobei ein Rundschnur-Dichtring
52 einen gewissen Reibschluß verursacht, um unbeabsichtigtes Verstellen zu vermeiden.
Das Einstellteil 35 ist mittels einer Schnappverbindung 53 an dem Einstellteil 34
axial festgelegt, jedoch diesem gegenüber ebenfalls verdrehbar, wobei ein Schlauch-Ring
54 für den nötigen Reibschluß sorgt. Es ist also zu erkennen, daß die beiden Einstellteile
34, 35 sowohl gegeneinander als auch gegenüber dem Gehäuse 13 um die Achse 26 herum
in Drehrichtung einstellbar sind. Dabei ist es ein besonderer Vorteil, daß durch
die Führung des Ringes 35 nicht an einem gehäusefesten Teil, sondern am Einstellteil
34 ein einmal eingestellter Winkelbereich gegenüber dem Gehäuse verdreht werden
kann, ohne sich dabei zu verändern. Die Einstellung der Einstellteile erfolgt über
seitlich herausstehende Betätigungsgriffe 55, 56 (vgl. auch Fig. 2 und 3).
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Las Einstellteil 34 besitzt einen Anschlag 57 7 der eine Anschlagfläche
58 und eine Schrägfläche 59 hat. Der Anschlag liegt in der Bewegungsbahn 60 des
Schalthebels 51, die in den Fig. 2 und 7 mit strichpunktierten Linien angedeutet
ist. Die Schrägfläche 59 bildet gegenüber dem Radius an der entsprechenden Stelle
eine solche Schräge, daß ter in Fig. 2 von unten her an die Schrägfläche anlaufende
Steuerhebel radial nach innen abgelenkt werden würde und dabei eine }Xhrungsbahn
61 durchlaufen würue, die ihr radial nach innen und danach wieder auf seine Bewegungsbahn
60 zurückführen würde.
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In den schematischen Darstellungen nach den Fig. 2 und y ist der Flandgriff
56 und ein Anschlag 62 des Einstellteils 35 in strichlierten Linien angeaeutet.
Dieser besitzt, in Achsrichtung gesehen, ebenfalls eine Schrägfläche 63 und eine
Anschlagfläche 64, wobei die Anschlagfläche ebenso wie die Anschlagfläche 58 des
Anschlages 57 leicht derart geneigt ist, daß der Schalthebel nach außen gedrängt
wird. Da er jedoch in dieser Richtung keine Bewegungsfreiheit hat, wird mit Sicherheit
vermieden, daß er nach innen abgleitet. Die Anschläge 62 und 57 sind jedoch, in
Achsrichtung gesehen, spiegelbildlich zueinander ausgebildet. Aus Fig. t ist zu
erkennen, daß die Anschläge in Achsrichtung hintereinander liegen, indem der Anschlag
57 als axialer Vorsprung an dem scheibenförmigen Körper des Einstellteils 34 ausgebildet
ist, während der Anschlag 62 als radial nach innen ragender Vorsprung des Einstellteils
35 ausgebildet ist. Beide liegen jedoch in der Bewegungsbahn des Schalthebels 51.
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Die Wirkurlgsweise der Beregnungsvorrichtung nach der Erfindung ist.
wie folgt: Wenn die Beregnungsvorrichtung nur einen bestimmten Sektor bestreichen
soll, weil beispielsweise innerhalb der Tragweite des Xasensprengers
Gegenstände
oder Anlagen sind, die nicht beregnet werden sollen, so werden die Griffe 55 und
56 der Einstellteile so verdreht, daß sie jeweils in die Richtung der Begrenzung
des Beregnnngsbereiches weisen. Durch eine aus den Fig 2 und 3 zu erkennende Abschrägung
der Griffe ist dabei deutlich gemacht, wo der Beregnungsbereich liegt.
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Es ist im Falle der Fig.2 ein Bereich von 270 Grad, so daß der in
Fig. 2 nach rechts unten weisende Sektor von ca. 90 Grad unberegnet bleibt. Wenn
nun nach Anschluß einer Wasserzuleitung an den Kupplungsnippel 14 Wasser in die
Steuerkamer 21 strömt, so strömt dieses durch die jeweilige Beaufschlagung, die
gerade wegen der vorherigen Stellung des Umschaltelementes 43 offen ist. Die Turbine
wird in die entsprechende Richtung in Bewegung gesetzt und dreht relativ langsam
den Gehäusedeckel 23 zusammen mit dem Düsenkörper 30 und den Spritzöffnungen 31.
Aus den Spritzöffnungen 31 kommt ein in einer senkrechten Ebene aufgefächerter Wasservorhang
aus mehreren Einzel strahlen, die in ihrer Größe je nach den erforderlichen Tragweite
abgestuft sind.
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Es sei angenommen, daß die Turbine so losgelaufen ist, daß der am
schwenkbaren Teil der Beregnungsvorrichtung angeordnete Steuerhebel 91 in Fig. 2
in Uhrzeigerrichtung gelaufen ist. Dabei ist der Schalthebel in Umfangsrichtung
so verschwenkt, daß er etwas der Bewegungsrichtung entgegenweist. Er läuft dann
schließlich an der Anschlagfläche 58 an und wird dabei umgeschaltet, d.h. in Umfangsrichtung
nach hinten verschwenkt. Dadurch betätigt das verschwenkte Steuerglied 47 das Umschaltelement
43 und die bisherige Beaufschlagung 28 wird geschlossen und die Beaufschlagung 29
geöffnet. Fig. 2 zeigt etwa diesen Zeitpunkt der Umschaltung. Die Turbine wird also
durch den
Wechsel ihrer Beaufschlagungen umgesteuert und schwenkt
somit die Spritzöffnungen 31 um die senkrechte Achse 26 zurück entgegen dem Uhrzeigersinn.
Diese Umschaltung wiederholt sich an der Anschlagfläche 64 des Anschlages 62, so
daß ein Hin- und Herschwenken über 270 Grad eintritt.
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Wenn nun die Beregnungsvorrichtung auf Kreisberegnung eingestellt
werden soll, d.h. wenn keine Umschaltung erwünscht ist, sondern der Regner gleichmäßig
in einer Richtung umlaufen soll, so werden, wie in Fig. 3 dargestellt ist, die Griffe
55 und 56 der beiden Einstellteile im wesentlichen zusammengeführt. Dabei ergänzen
sich die beiden Anschläge, die in verschliedenen Ebenen liegen, so, daß ihre beiden
Schrägflächen 59 und 63 zusammen ein nockenartiges Teil bilden, wenn man es in axialer
Richtung sieht. An diesem nockenartigen Teil, das auf beiden Seiten Schrägflächen
besitzt, kann, wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, der Steuerhebel 51 bei seinem Umlauf
nach innen ausweichen, wobei er von der Führungsbahn 61 so geführt wird, daß er
auch ohne Unterstützung durch Federkraft wieder auf seine normale lührungsbahn 60
zurückkommt. Das Steuerglied 47 ist, beispielsweise durch eine Rundung seiner dem
Umschaltelement 43 zugewandten Fläche, so ausgebildet, daß bei einer radialen Bewegung
des Schalthebels kein Umschaltimpuls gegeben wird, d.h. die Turbine läuft beim Anlaufen
des Schalthebels 51 an einer Schrägfläche 59 oder 62 ungestört weiter. Dabei ist
es gleichgültig, ob die Turbine nun bei der Einstellung auf Rundumsprengen gerade
im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn gearbeitet hat. Die entsprechende
Drehrichtung wird jedenfalls beibehalten.
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Es brauchte auch nur eine Schrägfläche an einem der Anschläge vorgesehen
sein. In diesem Fall würde die Sundum-
Beregnung stets nur in einer
Lrehrichtung erfolgen.
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Sollte die Turbine anfänglich in der anderen Drehrichtung arbeiten,
so erfolgt zuerst eine Umschaltung und dann ein Rundumlauf in der dafür vorgesehenen
brehrichtung.
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Es ist also zu erkennen, daß mit der Erfindung eine Beregnungsvorrichtung
zur Beregnung großer Flächen geschaffen wird, die einen großen Flüssigkeitsdurchsatz
ermöglicht und eine sehr vielseitige und genaue Einstellung der Beregnungsbereiche
ermöglicht. Es ist auch zu erkennen, daß die spezielle Ausbildung der Spritzöffnungen
31 in dem Düsenkörper 30 dazu beitragen, daß der Spritzbereich ganz genau definiert
ist und eine gleichmäßige Beregnung eintritt. Aus Fig. 1 ist zu erkennen, daß außer
einer großen mit einer Einlauftülle versehenen Spritzöffnung in Achsrichtung des
Lusenkörpers 30 noch fünf weitere Spritzöffnungen vorgesehen sind, die jeweils unter
einem anderen Winkel ausgerichtet sind, in dem sie von außen nach innen einen stärkeren
Neigungswinkel gegenüber der Achsrichtung des Düsenkörpers haben.
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Sie nehmen dabei auch in ihrem Durchmesser ständig ab und berücksichtigen
so, daß der steilere Sprühstrahl mit der kürzeren Reichweite einen geringeren Umfangsbereich
bestreichen muß. Es wird also ein Sprühvorhang in einer senkrechten Ebene gebildet,
der zwar aus Einzel strahlen besteht, die jedoch durch automatische Strahlaufweitung
einen gleichmäßigen Vorhang bilden, wenn sie auf den Erdboden fallen. Die geneigten
fünf Sprühöffnungen enden in Kugelkalotten an der Außenseite, damit sichergestellt
ist, daß die Spritzöffnungen gerade abgeschnitten sind und sich keine Strahl ablenkung
in Folge von schräg abgeschnittenen Öffnungen bildet. Es ist auch zu erkennen, daß
die Ausführung mit in ihrer Drehrichtung umschaltbarer Flüssigkeitsturbine besondere
Vorteile bildet, obwohl auch andere Umsteuerungsarten verwendet werden könnten.