DE2412557C3 - Feuermeldeeinrichtung - Google Patents
FeuermeldeeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Feuermeldeeinrichtung mit einer luftzugänglichen Ionisationskammer mit
mindestens einer radioaktiven Quelle zur Erzeugung von Ionen und zwei spannungsführenden Elektroden,
zwischen denen ein Ionenstrom fließt dessen Stärke bei Anwesenheit von Rauch und Brandaerosol in der
Ionisationskammer abnimmt wodurch ein Feueralarmsignal ausgelöst wird, wobei die radioaktive Quelle so
ausgebildet und angeordnet ist daß ihr lonisierungsbereich in Richtung einer möglichen Luftbewegung nur
einen Teil des Zwischenraumes zwischen den Elektroden umfaßt so daß bei unbewegter Luft nur zwischen
einem Teil der Elektrodenoberflächen ein Ionenstrom fließt. Eine derartige Feuermeldeeinrichtung ist z. B. aus
der DE-AS 21 65 619bekannt
Derartige als Ionisationsfeuermelder bekannte Einrichtungen benützen die Tatsache, daß die in einer
Ionisationskammer erzeugten Ionen sich an Rauchpartikel oder Brandaerosol anlagern und dadurch die
Beweglichkeit der geladenen Teilchen abnimmt Der Rückgang des lonenstromes zwischen den Elektroden
der Ionisationskammer dient hierbei als Anzeichen für das Vorhandensein von Folgeprodukten eines Brandes
und zur Auslösung eines Feueralarm-Signals.
Vorbekannte Ionisationsfeuermelder haben jedoch den Nachteil, daß der Ionenstrom nicht nur durch Fremdpartikel beeinflußt wird, sondern ebenfalls durch eine Luftbewegung in der Ionisationskammer. Besonders störend wirkt dies, wenn die Luftgeschwindigkeit in der gleichen Größenordnung liegt oder größer ist als die Wanderungsgeschwindigkeit der Luftionen. Die Beweglichkeit von Luftionen bei normalem Atmosphärendruck im elektrischen Feld hängt etwas von der Ionenart und -ladung ab. Angenähert kann man für das Verhältnis der Wanderungsgeschwindigkeit ν zur elektrischen Feldstärke Fetwa annehmen:
Vorbekannte Ionisationsfeuermelder haben jedoch den Nachteil, daß der Ionenstrom nicht nur durch Fremdpartikel beeinflußt wird, sondern ebenfalls durch eine Luftbewegung in der Ionisationskammer. Besonders störend wirkt dies, wenn die Luftgeschwindigkeit in der gleichen Größenordnung liegt oder größer ist als die Wanderungsgeschwindigkeit der Luftionen. Die Beweglichkeit von Luftionen bei normalem Atmosphärendruck im elektrischen Feld hängt etwas von der Ionenart und -ladung ab. Angenähert kann man für das Verhältnis der Wanderungsgeschwindigkeit ν zur elektrischen Feldstärke Fetwa annehmen:
v/E « 2 cmVVs.
Während bei älteren, mit Hochspannung arbeitenden Ionisationsfeuermeldern die elektrische Feldstärke in
der Größenordnung von über 50 V/cm und die lonengeschwindigkeit daher im Bereich um über 1 m/s
lag und die Feuermelder daher bei Luftgeschwindigkeiten unter 1 m/s kaum Störungen zeigten, liegen beim
modernen, mit Niederspannung betriebenen Ionisationsfeuermeldern
mit erhöhter Empfindlichkeit die Feldstärken im Bereich von etwas weniger als 5 V/cm.
Die Geschwindigkeit der Luftionen beträgt dann nur noch etwa 10cm/s. Wie in Fig. 1 zur Erläuterung
schematisch dargestellt, genügt daher bei solchen modernen Isonisationsfeuermeldern bereits eine Luftgeschwindigkeit
von 50 cm/s, um ein im Zwischenraum zwischen den Elektroden 1 und 2 durch die radioaktive
Quelle 3 gebildeten Ion um den fünffachen Betrag seines ι ο
Weges nach der Seite zu transportieren. Es ist leicht zu erkennen, daß auf diese Weise der größte Teil der
gebildeten Ionen aus der Ionisationskammer schon bei niedrigen Luftgeschwindigkeiten hinausgeblasen wird
und die Elektrode nicht mehr erreicht Dies führt in gleicher Weise, wie beim Eindringen von Rauch in die
Ionisationskammer, zu einer Abnahme des Ionenstromes und zur Auslösung eines fehlerhaften Feueralarms.
Da in der Praxis stets gewisse Luftströmungen vorhanden sind, z. B. durch Ventilations- oder Klimaanlagen
oder durch Luftzug infolge öffnens von Fenstern oder Türen, können solche vorbekannten Niederspannungs-Ionisationsfeuermelder
daher mit offener Ionisationskammer nur begrenzt verwendet werden, an einen
Einsatz zur Überwachung von Ventilationskanälen oder
im Zusammenhang mit Absaugeinrichtungen ist überhaupt nicht zu denken.
Es sind zwar schon verschiedene Konstruktionen bekannt geworden, welche die Luft beim Eintritt in die
Ionisationskammer eines Ionisationsfeuermelders auf eine solche Geschwindigkeit abbremsen, daß die
beschriebenen Störungen und Fehlalarmauslösung vermieden werden. Dies muß jedoch damit erkauft werden,
daß auch das Eindringen von Rauch in die Ionisationskammer behindert und verzögert wird. Ionisationsfeuermelder
mit einem solchen sogenannten Windschirm sprechen daher in der Regel erst mit einer gewissen
Zeitverzögerung auf einen Brandausbruch an, was in der Praxis außerordentlich unerwünscht ist.
Ziel der Erfindung ist die Beseitigung der erwähnten
Nachteile und die Schaffung eines Ionisationsfeuermelder, dessen Ioi.enstrom sich auch bei größeren
Windgeschwindigkeiten nur wenig ändert, und in dessen Ionisationskammer rauch- und brandaerosolhaltige Luft
ohne Zeitverzögerung eindringen kann. Ein solcher ionisationsfeuermelder soll eine verminderte Fehlalarm-Anfälligkeit
und eine verkürzte Ansprechzeit auf einen Brandausbruch aufweisen.
Die Erfindung ist gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale, daß die Elektroden so ausgebildet
und angeordnet sind, daß bei einer Luftbewegung die Luftgeschwindigkeit in der Ionisationskammer nur
wenig herabgesetzt wird und daß sich die Elektroden in Richtung der möglichen Luftbewegung um ein Vielfaches
ihres Abstandes über den lonisierungsbereich hinaus erstrecken, so daß die durch Luftbewegung aus
dem lonisierungsbereich hinausgetragenen Ionen von den außerhalb des normalen lonenstrombereiches
liegenden Elektrodenbereichen aufgefangen werden.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Die
Fig.2A—2Dzeigen einen »linearen« Ionisationsfeuermelder
zur Verwendung in Absaugsystemen.
Fig.3A—3D zeigen einen »radialsymmetrischen«
Ionisationsfeuermelder mit freiem Luftzutritt zur Ionisationskammer durch Konvektion.
Bei der in den Fig. 2A—2D wiedergegebenen Feuermeldeeinrichtung wird die zu untersuchende Luft
in einem Luftkanal oder Ventilationsschacht 4 mittels einer Ventilations- oder Absaugvorrichtung 5 aus den zu
überwachenden Räumen abgesaugt. An einer geeigneten Stelle des Luftkanals 4 ist die der Rauch- und
Brandaerosoldetektion dienende Ionisationskammer 6 angeordnet Sie enthält zwei langgestreckte, vorzugsweise
für Luftionen undurchlässige Elektroden 7 und 8, welche an eine verschiedene Spannung angeschlossen
sind. Am Eingang der Ionisationskammer 6 ist an jeder Elektrode ein radioaktives Präparat 9, 10 angeordnet
Besonders geeignet sind für den vorliegenden Zweck radioaktive λ- oder 0-Strahler mit kurzer Reichweite
(52 cm) in der Größenordnung von 1 cm, z. B. Tritiumhaltige
Folie; jedoch können auch andere in Ionisationskammern übliche radioaktive Strahlenquellen benutzt
werden, (z. B. Ni 63, Kr 85, Am 241), wobei zweckmäßigerweise die Reichweite durch eine strahlungsabsorbierende
Abdeckschicht auf das gewünschte Maß herabgesetzt wird. Da der Elektrodenabstand im
beschriebenen Beispiel etwa 2 cm beträgt, wird auf diese
Weise erreicht, daß die Luft nur in einer Eingangszone R der Ionisationskammer ionisiert wird. Eine Ausdehnung
des Ionisationsbereiches in Strömungsrichtung nach hinten, wird einerseits durch die kurze Reichweite der
radioaktiven Strahlung verhindert, andererseits kann der Bereich durch zusätzliche Maßnahmen, z. B. eine
Wulst 11, auf ilen Elektroden begrenzt werden.
Da die angesaugte Luft den Luftkanal und damit auch die Ionisationskammer 6 mit einer beträchtlichen
Geschwindigkeit durchströmt, welche in der Größenordnung bis zu einigen m/s liegen kann, wird nun ein
beträchtlicher Teil der im Ionisierungsbereich am Eingang der Ionisationskammer erzeugten Luftionen
außer der durch das elektrische Feld gegebenen Geschwindigkeitskomponente eine Geschwindigkeit in
axialer Richtung erhalten, die um ein Vielfaches größer sein kann als die natürliche Wanderungsgeschwindigkeit
im elektrischen Feld. Die Elektroden 7 und 8 erstrecken sich jedoch soweit nach hinten in Richtung
der Luftströmung, daß auch in diesem Fall die gebildeten Luftionen die Elektroden noch erreichen,
und zwar nicht nur bei einer relativ langsamen laminaren Strömung, sondern auch bei turbulenten
Strömungen, bei denen die Luftionen weitere, schnell wechselnde Geschwindigkeitskomponenten in radialer
und peripherer Richtung erhalten. Voraussetzung ist, daß die beiden Elektroden sich weit genug in Richtung
der Luftströmung erstrecken. Im aligemeinen genügt es, wenn die Länge der Elektroden mindestens das 5fache,
oder etwa 10—20fache ihres Abstandes beträgt, um den
größten Teil der weggeblasenen Ionen aufzufangen. Damit wird erreicht, daß der Ionenstrom trotz
erheblicher Luftgeschwindigkeiten in der Ionisationskammer nur wenig vom Normalwert abweicht Die
beschriebene Wirkung kann zusätzlich dadurch verstärkt werden, daß die Enden der Elektroden mit einer
scharfen Kante nach Innen umgebogen werden,
wodurch an diesen Stellen 12 eine erhöhte Feldstärke erzeugt wird, so daß dorthin gelangende Ionen noch
besser eingefangen werden können.
In Luftkanälen mit kreisförmigem Querschnitt kann es sich zur besseren Ausnutzung der angesaugten Luft
empfehlen, die beiden Elektroden, wie in Fig.2B dargestellt, als zylinderförmige Teilschalen auszubilden.
Ebenfalls zur Verwendung in zylindrischen Absaugrohren geeignet ist die in Fig.2C dargestellte
Ionisationskammer mit einer zylindermantelförmigen Außenelektrode 13 und einem zentrisch angeordneten
Draht oder Stift 14 als Gegenelektrode. Diese Anordnung kommt mit einem einzigen radioaktiven
Präparat 15 aus, welches hülsenförmig auf die Mittelelektrode 14 am Eingang der Ionisationskammer
aufgesetzt ist, und dessen Strahlungsreichweite bis etwa zur Außenelektrode 13 reicht.
Anstatt übrigbleibende Luftionen am Ausgang der Ionisationskammer mittels erhöhter Feldstärke, wie in
F i g. 2A beschrieben, aufzufangen, können wie in F i g. 2D anhand einer zylindrischen Ionisationskammer
mit Mittelelektrode dargestellt auch elektrostatische Auffangvorrichtungen in Form von geladenen, luftdurchlässigen
Gittern 16, 17 zum Auffangen der restlichen von der Strömung mitgetragenen Luftionen
dienen.
Die Neuerung läßt sich jedoch nicht nur in Luftkanälen, wo naturgemäß relativ hohe Strömungsgeschwindigkeiten
herrschen, anwenden, sondern mit Vorteil auch in Ionisationsfeuermeldern, zu deren
Ionisationskammer die Luft mittels Konvektion Zutritt hat Es liegt durchaus im Bereich der Möglichkeit, daß in
dem mit solchen Ionisationsfeuermeldern überwachten Räumen gelegentlich Luftströmungen mit Geschwindigkeiten
bis etwa 1 m/s auftreten, welche bei Niederspannungs-lonisationsfeuermeldern mit offener
Ionisationskammer einen Fehlalarm auslösen würden.
Da die Strömungsrichtung jedoch nicht, wie in Absaugsystemen, vorgegeben ist, empfiehlt sich in
diesem Fall ein radialsymmetrischer Aufbau des lonisationsfeuermelders mit zwei ausgedehnten scheibenförmigen
Elektroden, die in geringem Abstand voneinander angeordnet sind und einer zentrisch
angeordneten radioaktiven Quelle, welche nur einen eng begrenzten zentralen Bereich zwischen den
Elektroden ionisiert wie an einem Ausführungsbeispiel anhand der F i g. 3A—3B dargestellt
An einem Sockel 20 mit einer Alarmanzeige-Einrichtung 21, z. B. einer Leuchtdiode, ist der die eigentliche
Ionisationskammer enthaltende Meldereinsatz 22 mittels elektrischer Kontakte 23 lösbar befestigt
Der MeUereinsatz 22 ist auf einer Isolierstoff platte 24
aufgebaut, welches ein Gehäuse 25 trägt dessen Seitenflächen als Gitter 26 zum Eintritt der umgebenden
Luft in die Ionisationskammer ausgebildet ist Im Innern des Gehäuses 25 sind zwei als kreisförmige Scheiben
ausgebildete Elektroden 28 und 29 angebracht Sie werden von einem zentralen, an der Isolierstoffplatte 24
angebrachten Stempel 27 oder Halter aus isolierendem Material sowie durch Stifte oder Stege 32 in ihrer Lage
gehalten. Der Abstand beider Elektroden voneinander liegt in der Größenordnung von 1 cm oder darunter. Ihr
Durchmesser beträgt ein Vielfaches dieses Abstandes, vorzugsweise mehr als 10 cm. Am zentralen Stempel 27
ist ein radioaktiver Strahler 31 in einer Nut als ringförmige Folie angeordnet Zweckmäßigerweise
wird ein Strahler mit einer Reichweite in der Größenordnung von 1 cm verwendet z. B. eine
Tritium-Verbindung. Dadurch wird erreicht daß nur
eine engbegrenzte zentrale Zone R der Ionisationskammer 30 mit einem Durchmesser von etwa 2 cm ionisiert
wird. Während im restlichen Teil der Ionisationskammer
30 normalerweise, d. h. bei geringer Luftbewegung,
nahezu kein Ionenstrom fließt Die Spannung zwischen den Elektroden beträgt vorzugsweise 5 V oder weniger,
um eine möglichst günstige Feldstärke zu erhalten.
Unter normalen Bedingungen wirkt der beschriebene Ionisationsfeuermelder ebenso wie vorbekannte Einrichtungen,
d. h. bei langsamem Eindringen rauchhaltiger Luft wird der Ionenstrom vermindert und über eine
größtenteils an der Isolierstoffplatte 24 angebrachte elektrische Schaltung ein Alarmsignal ausgelöst Während
bei vorbekannten Ionisationsfeuermeldern sich der lonenstrom jedoch stark änderte, sobald auch nur eine
geringe Luftbewegung auftrat, so ist dies bei der beschriebenen Konstruktion nicht der Fall. Die im
zentralen Ionisationsbereich R erzeugten Luftionen werden durch Luftströmung höchstens eine gewisse
ίο Strecke radial nach Außen transportiert erreichen bei
genügender Ausdehnung der Elektroden z. B. bei mindestens dem 5fachen ihres Abstandes diese jedoch
trotzdem noch, so daß der lonenstrom nur wenig von der Bewegungsgeschwindigkeit der Luft abhängig ist
is Im Gegensatz zu vorbekannten Konstruktionen sind
also keine windabschirmenden Mittel nötig und die
Rande der Elektroden 28 und 29 feldstärkeerhöhende Mittel, z. B. umgebogene Kanten, aufgesetzte Stifte
oder ringförmige Stege 33, vorgesehen sein oder das Gitter 26 elektrostatisch geladen sein.
abstand und dem hohen Innen widerstand der Ionisationskammer
30 eine möglichst gute Isolation zwischen den Elektroden. Dies kann durch Kriechweg-erhöhende
Rippen 34 auf dem zentralen Stempel 27 erreicht werden, wie in Fig.3C und 3D dargestellt Anstatt
beide Elektroden am zentralen Stempel 27 zu befestigen, kann gemäß Fig.3D auch eine der
befestigt sein, was die Isolation noch weiter verbessert
zentralen Stempel 27 auch als Drahtring auf einer der beiden Elektroden, z.B. in einer Nut versenkt
angebracht werden.
Der zentrale Stempel 27 kann in der Mitte eine Bohrung aufweisen, in welcher eine Verbindung
zwischen der Elektrode 29 und einem an der Rückseite
der Isolierstoffplatte 24 vergossen angeordneten Feldeffekttransistors 35 hergestellt ist Auf die beschriebene
Weise läßt sich trotz der geringen Abmessungen ein betriebsicher arbeitender windunabhängiger, jedoch
trotzdem hochempfindlicher und schnell ansprechender Ionisationsfeuermelder schaffen.
Bei allen beschriebenen Ausführungsbeispielen empfiehlt
es sich im Übrigen, Elektroden-Abstand und -Spannung so zu wählen, daß die Ionisationskammer
so gerade am Anfang des Sättigungsbereiches oder knapp
darunter arbeitet d. h. so daß im Normalfall die
gebildeten Ionen fast alle die Elektroden erreichen,
ohne daß ein erheblicher Teil durch Rekombination verloren geht Gegebenenfalls kann der Arbeitspunkt so
gewählt werden, daß eine Ionenstromverminderung
durch Hinausblasen von Ionen aus der Kammer gerade durch die verminderte Rekombinationsrate unter
Windeinfluß im nicht ionisierten Bereich kompensiert wird. Außerdem bleibt dabei die Rauchemplindlichkeit
voll erhalten, da für Rauchpartikel und Aerosol wegen der geringeren Beweglichkeit und der wesentlich
größeren RekombinationswahrscheinDchkeit im Vergleich
zu Luft-Ionen die Ionenstrom-Sättigung erst bei einer höheren Spannung eintreten würde. Auf diese
Weise läßt sich also ein Ionisationsfeuermelder schaffen.
der weitgehend windunabhängig ist, dessen Rauchempfkuflichkert
und schnelles Ansprechverhalten trotzdem erhalten bleibt
Claims (11)
1. Feuermeldeeinrichtung mit einer luftzugänglichen Ionisationskammer mit mindestens einer
radioaktiven Quelle zur Erzeugung von Ionen und zwei spannungsführenden Elektroden, zwischen
denen ein Ionenstrom fließt dessen Stärke bei Anwesenheit von Rauch und Brandaerosol in der
Ionisationskammer abnimmt, wodurch ein Feueralarmsignal ausgelöst wird, wobei die radioaktive ι ο
Quelle so ausgebildet und angeordnet ist, daß ihr lonisierungsbereich in Richtung einer möglichen
Luftbewegung nur einen Teil des Zwischenraumes zwischen den Elektroden umfaßt, so daß bei
unbewegter Luft nur zwischen einem Teil der Elektrodenoberfläche ein Ionenstrom fließt, gekennzeichnet
durch die Kombination der Merkmale, daß die Elektroden so ausgebildet und angeordnet sind, daß bei einer Luftbewegung die
Luftgeschwindigkeit in der Ionisationskammer nur wenig herabgesetzt wird und daß sich die Elektroden
in Richtung der möglichen Luftbewegung um ein Vielfaches ihres Abstandes über den Ionisierungsbereich
hinaus erstrecken, so daß die durch die Luftbewegung aus dem Ionisierungsbereich hinausgetragenen
Ionen von den außerhalb des normalen Ionenstrombereiches liegenden Elektrodenbereichen
aufgefangen werden.
2. Feuermeldeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ionisationskammer
(6) in einem Luftschacht (4) mit einer Einrichtung (6) in einem Luftschacht (4) mit einer Einrichtung (5) zur
Bewegung der Luft durch die Ionisationskammer hindurch angeordnet ist, daß die radioaktive Quelle
(9, 10, 15) am Ort des Lufteintritts in die Ionisationskammer (6) angebracht ist und daß sich
die Elektroden (7, 8, 13, 14) in Richtung der Luftbewegung um mindestens das Zehnfache ihres
Abstandes über den Ionisationsbereich (R) der radioaktiven Quelle hinaus erstrecken.
3. Feuermeldeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine
Elektrode (7,8) zumindest teilweise die Form eines Zylindermantels hat
4. Feuermeldeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß beide Elektroden (28,
29) plattenförmig ausgebildet sind, daß das radioaktive Präparat (31) in der Nähe des Zentrums der
beiden plattenförmigen Elektroden angeordnet ist, daß der Ionisierungsbereich (R) nur einen kleinen
Teil zwischen den Elektroden (28, 29) umfaßt und daß sich beide Elektroden um mindestens das
Fünffache ihres Abstandes über diesen Ionisationsbereich (R)h'ma\is nach jeder Richtung erstrecken.
5. Feuermeldeeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß wenigstens eine
Elektrode (28,29) von einem zentralen isolierenden Stempel (27) getragen wird, welcher zur Erhöhung
der Isolationsstrecke an seiner Oberfläche Rillen bzw. Stege (34) aufweist.
6. Feuermeldeeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der isolierende Stempel
(27) an einer Isolierstoffplatte (24) befestigt ist und daß die andere Elektrode (28) mittels Stiften
oder Stegen (32) an der gleichen Isolierstoffplatte befestigt ist, den Stempel jedoch nicht berührt.
7. Feuermeldeeinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (27) eine
zentrale Bohrung aufweist in welcher die eine Elektrode (29) mit der Steuerelektrode eines an der
Isolierplatte (24) befestigten Feldeffekttransistors (35) verbunden ist
8. Feuermeldeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 —7, dadurch gekennzeichnet daß am Ort des
Luftaustritts aus der Ionisationskammer feldstärkeerhöhend
Mittel vorgesehen sind, z. B. scharfe Kanten oder Stifte (12,33).
9. Feuermeldeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 —8, dadurch gekennzeichnet daß am Ort des
Luftaustritts aus der Ionisationskammer ein elektrisch geladenes Gitter (16,17,26) angeordnet ist
10. Feuermeldeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1—9, dadurch gekennzeichnet daß die
radioaktive Quelle (9,10,31) Tritium enthält
11. Feuermeldeeinrichtung nach einem der Ansprüche
1—9, gekennzeichnet durch strahlungsabsorbierende Mittel zur Beschränkung des Ionisierungsbereiches
der radioaktiven Quelle (31).
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