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Aus Gründen der Betriebssicherheit und im Interesse möglichst kleiner
Ausfallzeiten ist es üblich, zentrale elektronische Steuerwerke zweifach oder sogar
dreifach für solche Fernsprechvermittlungsanlagen vorzusehen.
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Es ist weiterhin üblich, diese mehrfach vorhande-
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nen zentralen elektronischen Steuerwerke ständig arbeiten zu lassen.
Sie werden dabei gleichzeitig mit jeweils gleichen zu verarbeitenden Daten versorgt.
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Diese Daten werden in allen zentralen, elektronischen Steuerwerken
einer Anlage in gleicher Weise verarbeitet. Zur Überwachung der Funktionsfähigkeit
werden alle sich entsprechenden Verarbeitungsergebnisse jeweils miteinander verglichen.
Bei einer auftretenden Ungleichheit müssen fehlerhafte Einrichtungen ausgeschaltet
und dafür funktionsfähige Ersatzeinrichtungen eingeschaltet werden. Bei solchen
Schaltvorgängen ist es in bekannten zentralen, elektronischen Steuerwerken möglich,
Einrichtungen eines Steuerwerks mit Einrichtungen eines weiteren so zusammenzuschalten,
daß eine für den Betrieb einer programmgesteuerten Fernsprechvermittlungsanlage
erforderliche, funktionsfähige Steuerwerks-Einheit entsteht.
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Es ist nun vorteilhaft, die einzelnen Einrichtungen solcher datenverarbeitenden
Anlagen über ein zentrales Leitungssystem mit den für die Ein- bzw. Ausschaltvorgänge
erforderlichen Daten zu versorgen.
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Diese Daten werden zweckmäßig mit einem leitungssparenden Code übertragen,
wenn die datenverarbeitende Anlage aus einer größeren Anzahl von einzelnen Einrichtungen
besteht In Anbetracht der hohen Anforderungen an die Betriebssicherheit solcher
Anlagen ist es nun sinnvoll, die Funktionstüchtigkeit des Ein- bzw. Ausschaltmechanismus
für die einzelnen Einrichtungen zumindest routinemäßig zu überprüfen. Da das bereits
erwähnte zentrale Leitungssystem hierin einzubeziehen ist, sind entsprechende Überprüfungen
von gleicher Wichtigkeit.
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Es ist bereits bekannt (s. z. B. deutsche Offenlegungsschrift 2019795),
die zu einer datenverarbeitenden Anlage gehörenden Einrichtungen, die Daten aufnehmen
bzw. abgeben, durch je eine Nachbildung für Prüfzwecke zu überbrücken. Diese Nachbildungen
liefern nach Eintreffen von Daten stellvertretend für die durch sie überbrückten
Einrichtungen Rücksignale an eine Ein- bzw. Ausgabeeinrichtung.
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Mit einer solchen Schaltungsanordnung kann die Funktionstüchtigkeit
der Ein- bzw. Ausgabeeinrichtung und des Leitungssystems, das die Daten überträgt,
geprüft werden. Dabei ist durch die besondere Gestaltung dieser Anordnung eine Beeinflussung
der einzelnen Einrichtungen der datenverarbeitenden Anlage durch solche Prtüvorgänge
vennieden. Mit dieser Schaltungsanordnung können Fehler innerhalb des Leitungssystems
festgestellt werden.
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Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung
zu schaffen, die so gestaltet ist, daß sie eine gewisse Ortung festgestellter Fehler
zustande bringt. Darüber hinaus liefert sie sogar Angaben über die Art festgestellter
Fehler.
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Außerdem kommt sie mit verhältnismäßig wenig Aufwand aus, da hier
Rücksignalen entsprechende Meldedaten liefernde Einrichtungen zentralisiert sind.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung ist eine routinemäßige Überwachung
des zentralen Leitungssystems ohne Beeinflussung der daran angeschlossenen Einrichtungen
innerhalb von datenverarbeitenden Anlagen möglich.
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Wie bereits erläutert, bezieht sich die Erfindung auf eine Schaltungsanordnung
zur Überwachung von datenübertragenden Leitungen für mindestens eine
datenverarbeitende
Anlage, insbesondere Fernsprech.
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vermittlungsanlage.
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Diese Schaltungsanordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß die zu
einem Leitungssystem zusammengefaßten datenübertragenden Leitungen Abzweigungspunkte
haben, an die die Teileinrichtungen einer datenverarbeitenden Anlage angeschlossen
sind, daß die datenübertragenden Leitungen in zwei Gruppen eingeteilt sind, nämlich
in eine Gruppe, mit deren Hilfe Prüfdaten an eine datenverarbeitende Anlage abgegeben
werden, und in eine andere Gruppe, mit deren Hilfe die bei Verarbeitung dieser Prüfdaten
entstandenen Meldedaten von Ab schlußschaltungen abgeholt werden, daß diese Abschlußschaltungen
an die übrigen Enden des Leitungssystems angeschlossen sind, daß diesen Abschlußschaltungen
die Prüfdaten mit jeweils mehreren Zeichenelementen über die Abzweigungspunkte zugeführt
werden, daß diese Prüfdaten in den Abschlußschaltungen in jeweils gleicher Weise
verarbeitet werden, daß den Abschlußschaltungen solche Prüfdaten zugeführt werden,
die nach ihrer Verarbeitung in den Abschlußschaltungen an deren in mehrere Gruppen
unterteilte Ausgänge Meldedaten hervorrufen, bei denen in den Gruppen einander entsprechenden
Ausgängen jeweils das gleiche Zeichenelement auftritt, daß mehrere Prüfdaten nacheinander
zugeführt werden, so daß in jeder Gruppe von Ausgängen alle möglichen Kombinationen
von Zeichenelementen auftreten, daß die in mehrere Gruppen unterteilten Ausgänge
der Abschlußschaltungen über die Gruppen untereinander vertauscht mit der Meldedaten
übertragenden Gruppe von Leitungen verbunden sind, daß an einer Datenleitung anstehende
Zeichen eines bestimmten Pegels durch komplementäre Zeichen eines entsprechend anderen
Pegels unterdrückt werden und daß die über die eine Gruppe von Leitungen des Leitungssystems
empfangenen Meldedaten auf ihre Vorschriftsmäßigkeit geprüft werden.
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Eine besonders einfache Schaltungsanordnung kann dadurch erzielt
werden, daß die über das verzweigte Leitungssystem zu übertragenden Prüf- und Meldedaten
parallel mit binären Zeichenelementen angelegt werden.
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Zweckmäßigerweise werden Abschlußschaltungen derart aufgebaut, daß
an ihre Eingänge Empfangsschaltmittel und an ihre Ausgänge Sendeschaltmittel angeschlossen
sind, daß die Empfangsschaltmittel als digitale Verknüpfungsglieder aufgebaut und
mit einem weiteren digitalen Verknüpfungsglied verbunden sind, daß zwei Gruppen
von als Verstärker aufgebauten Sendeschaltmitteln gebildet sind, daß der Ausgang
eines der digitalen Verknüpfungsglieder mit den Eingängen der zu einer Gruppe zusammengefaßten
Sendeschaltmittel verbunden ist und daß der Ausgang des weiteren digitalen Verknüpfungsglieds
mit den Eingängen der anderen Gruppe von Sendeschaltmitteln verbunden ist.
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Durch eine Weiterbildung der Erfindung, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß die Eingänge bzw. die Ausgänge der Abschlußschaltungen mit Reflexionen
verhindernden Abschlußwiderständen verbunden sind, ergibt sich der Vorteil, daß
diese Reflexionen verhindernden Widerstände für den Zweck der der Erfindung zugrunde
liegenden Schaltungsanordnung mit ausgenutzt werden können.
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Die vorliegende Erfindung beschränkt sich nicht auf die Überwachung
eines zentralen Leitungssystems,
über das die Einrichtungen von
zwei oder maximal drei datenverarbeitenden Anlagen ein- oder ausgeschaltet werden
können. Das Prinzip der einer Fehlererkennung und -ortung ermöglichenden Schaltungsanordnung
ist vielmehr auch auf weiterverzweigte Leitungssysteme anwendbar. Bei der Datenübertragung
ist keine Beschränkung auf Daten mit binären Zeichenelementen erforderlich. Das
Prinzip der Erfindung erlaubt ohne weiteres auch die Anwendung in datenverarbeitenden
Anlagen, bei denen ternäre Zeichenelemente zur Anwendung kommen.
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Das Vorteilhafte der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, daß
Art und Ort eines Fehlers in einem zentralen Leitungssystem automatisch bestimmt
werden können. Durch die vorgesehene Vertauschung bei der Verbindung von Ausgängen
der Abschlußschaltungen mit Meldedaten übertragenden Leitungen ergibt sich nämlich
der Effekt, daß auch eine Vertauschung und im Fehlerfall eine Veränderung von Meldedaten
auftritt, wodurch Hinweise auf den Ort des Fehlers geliefert werden. Handelt es
sich bei den Meldedaten um binäre Daten, so ergeben sich auch Anhaltspunkte über
die Art des Fehlers, z.B. ob eine Unterbrechung einer Leitung oder ein Erdschluß
an einer Leitung vorliegt, da in diesen Fällen die binären Daten unterschiedlich
verändert werden. Der verhältnismäßig geringe technischeAufwand ergibt sich dadurch,
daß die Abschlußschaltungen an den Enden des Leitungssystems angeschlossen und damit
im Vergleich zu den Teileinrichtungen von datenverarbeitenden Anlagen zentralisiert
sind.
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Das im folgenden beschriebene Ausführungsbeispiel bezieht sich auf
eine datenverarbeitende Anlage, die aus zwei zentralen, elektronischen Steuerwerken
besteht und bei der die über das zentrale Leitungssystem zu übertragenden Daten
aus binären Zeichenelementen zusammengesetzt sind. Es wird an Hand der F i g. 1
bis 12 erläutert.
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Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild, in dem 4 Funktionsgruppen dargestellt
sind, nämlich der eingerahmte Teils, der mit den Teileinrichtungen SPO, SP1, VEO,
VE 1, FA, FB, FC, FD zwei zentrale elektronische Steuerwerke symbolisiert, die Ersatzschalteinrichtung
ESE, das verzweigte Schalt- und Meldeleitungssystem LSM mit seinen in dem eingerahmten
Teil dargestellten Abzweigungspunkten VZH, VZ, die an den Endpunkten des verzweigten
Leitungssystems angeschlossenen Abschlußschaltungen DA, DB; F i g. 2 zeigt die einzelnen
Leitungen des Leitung systems und die Art, in der die datenverarbeitenden Anlagen
R die Ersatzschalteinrichtungen ESE und die beiden Abschlußschaltungen DA, DB miteinander
verbunden sind; F i g. 3 zeigt den Aufbau einer Abschlußschaltung DA bzw. DB mit
einer Wahrheitstabelle für die Zeichen, die an den Eingängen, Ausgängen und Verknüpfungsleitungen
auftreten; Fig.4 und 5 zeigen ein vereinfachtes Flußdiagramm, das ein Verfahren
zum Auffinden und Bestimmen von Fehlern angibt; F i g. 6 gibt die Definitionen der
Fehler erster Ordnung F1 bis F12 an; F i g. 7 zeigt eine Zusammenstellung der Bitmuster
aller
Gut- bzw. Fehlermeldungen, die auf Grund der Prüfbefehle A, B, C entstehen können;
Fig. 8 zeigt im Teil GA untereinander das Bitmuster für den Prüfbefehl A, das entstehende
Bitmuster an den Ausgängen der Abschlußschaltung DA, das entstehende Bitmuster an
den Ausgängen der Abschlußschaltung DB, das resultierende Bitmuster, hier Gut-Meldung
nach Prüfbefehl A; im Teil GB untereinander das Bitmuster für den Prüfbefehl B,
das entstehende Bitmuster an den Ausgängen der Abschlußschaltungen DA, das entstehende
Bitmuster an den Ausgängen der Abschluß schaltung DB, das resultierende Bitmuster,
hier Gut-Meldung nach Prüfbefehl B; im Teil GC (0) für die Leitung SO untereinander
das Bitmuster für den Prüfbefehl C (0), das entstehende Bitmuster an den Ausgängen
der Abschlußschaltung DA, das entstehende Bitmuster an den Ausgängen der Abschlußschaltung
DB, das resultierende Bitmuster, hier Gut-Meldung nach Prüfbefehl C (0) (es werden
so viele Prüfbefehle C gesendet, wie Schaltleitungen S, nämlich SO, S1 ... 5 n,
vorhanden sind); Fig.9 bis 12 zeigen untereinander die bei den verschiedenen Fehlerarten
F 1... F 12 auftretenden Bitmuster an den Ein- und Ausgängen der beteiligten Einrichtungen.
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Wie bereits erwähnt, zeigt die Fig.1 ein Blockschaltbild, in dem
vier Funktionsgruppen dargestellt sind, nämlich der eingerahmte Teils, der mit den
Einrichtungen SP 0, SP 1, VE 0, VE 1, FA, FB, FC, FD zwei zentrale elektronische
Steuerwerke symbolisiert, die Ersatzschalteinrichtung ESE, das verzweigte Schalt-
und Meldeleitungssystem LSM mit seinen in dem eingerahmten Teil dargestellten Abzweigungspunkten
VZH, VZ, die an den Endpunkten des verzweigten Leitungssystems angeschlossenen Abschiußschaltungen
DA, DB.
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Das verzweigte Schalt- und Meldeleitungssystem LSM, über das alle
Einrichtungen der beiden zentralen elektronischen Steuerwerke R mit der Ersatzschalteinrichtung
ESE verbunden sind, entspricht dem eingangs erwähnten zentralen Leitungssystem,
mit dessen Hilfe die einzelnen Einrichtungen der Anlage ein- oder ausgeschaltet
werden können. Zu diesem Zweck muß es Daten in Form von Schaltbefehlen in Richtung
5 von der Ersatzschalteinrichtung ESE zu den einzelnen Einrichtungen übertragen.
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Die Einrichtungen senden ihrerseits nach Empfang von Schaltbefehlen
Daten in Richtung in Form von Meldungen zur Ersatzschalteinrichtung zurück.
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Um Reflexionen zu verhindern, sind die beiden Endpunkte des verzweigten
Schalt- und Meldeleitungssystems mit den Abschlußschaltungen DA, DB verbunden.
Die
einzelnen Leitungen des Systems sind an alle sich entsprechenden Ein- und Ausgänge
der einzelnen Einrichtungen, nämlich SPO, SP1, VE 0, VE1, FA, FB, FC, FD und der
Abschlußschaltungen DA, DB angeschlossen. Durch einen in die Schaltbefehle eingeschlossenen
Adressenteil sind die einzelnen Einrichtungen einzeln ansteuerbar. Die Abschlußschaltungen
DA, DB sind jedoch für alle bei den Schaltbefehlen auftretende Bitmuster aufnahmefähig.
Die einzelnen Einrichtungen SP 0, SP 1, VE 0, VE 1, FA, FB, FC, FD der elektronischen
Steuerwerke R können auch ohne vorherigen Empfang von Schaltbefehlen Daten, z. B.
als Alarmmeldungen, über das verzweigte Schalt- und Meldeleitungssystem LSM in Richtung
M zur Ersatzschalteinrichtung ESE übertragen.
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Die F i g. 2 zeigt die einzelnen Leitungen des Leitungssystems und
die Art, in der die Einrichtungen SPO, SP1, VEO, El, FA, FB, FC, FD der elektronischen
Steuerwerke R, die Ersatzschalteinrichtung ESE und die beiden Abschlußschaltungen
DA, DB über die einzelnen Leitungen miteinander verbunden sind.
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Es ist zu erkennen, daß das Schalt- und Meldeleitungssystem LSM in
zwei Gruppen von Leitungen unterteilt ist, nämlich in die GruppenLS und LM.
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Mit der Gruppe LS werden Schaltbefehle in RichtungS mit Hilfe der
Leitungen S0, S1 ... Sn und Syn von der Ersatzschalteinrichtung ESE zu den einzelnen
Einrichtungen der elektronischen Steuerwerke R übertragen. An diese Leitungen sind
die Eingänge aEO, aEl . . . aEn, aSyn der Abschlußschaltung DA und die Eingänge
bE 0, bE 1... bE n, bSyn der Abschlußschaltung DR angeschlossen. Mit der Gruppe
LM werden Meldungen in Richtung mit Hilfe der Leitungen M 0, M1, M 2, M 3, M 4,
M 5 von den einzelnen Einrichtungen der elektronischen Steuerwerke R zur Ersatzschalteinrichtung
ESE übertragen. An diese Leitungen sind die Ausgänge aA 0, aA 1, aA 2, aA 3, aA
4, aA 5 der Abschlußschaltung DA und bA 0, bA 1, bA 2, bA 3, bA 4, bA 5 der Abschlußschaltung
DB in der dargestellten Weise angeschlossen. Die beiden Abschlußschaltungen DA,
DB sind demnach so an die Endpunkte des verzweigten Schalt- und Meldeleitungssystems
LSM angeschlossen, daß sie sowohl Daten, die in der FlußrichtungS von der Ersatzschalteinrichtung
ESE abgegeben werden, aufnehmen als auch Daten in Flußrichtung M an die Ersatzschalteinrichtung
abgeben können.
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Von besonderer Bedeutung für die Erfindung ist, daß die Ausgänge
der Abschlußschaltung DB bA 0, bA 1, bA 2, bA 3, bA 4, bA 5 in bezug auf die entsprechenden
Ausgänge der Abschlußschaltungen DA in gezeigter Weise vertauscht an die Leitungen
M 0, M 1, M 2, M 3, M 4, M 5 der Gruppe LM angeschlossen sind.
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Zur Überwachung des Schalt- und Meldeleitungssystem LSM werden nun
von der ErsatzschalteinrichtungESE Daten über die Leitungen der Gruppe LS abgegeben,
die die Bedeutung von Prüfbefehlen haben. Die verschiedenen zur Anwendung kommenden
Prüfbefehle haben Bitmuster, mit denen die Einrichtungen SPO, SP 1, VE 0, VE 1,
FA, FB, FC, FD der beiden elektronischen Steuerwerke R nicht adressiert werden können.
Die beiden Abschlußschaltungen DA, DB nehmen dagegen die verschiedenen Prüfbefehle
auf, um sie zu verarbeiten.
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Die F i g. 3 zeigt den Aufbau einer AbschlußschaltungDA bzw. DB mit
einer Wahrheitstabelle für die Zeichen, die an den Eingängen, Ausgängen und Verknüpfungsleitungen
auftreten. Die beiden Abschlußschaltungen DA, DB sind gleich aufgebaut. Jeder der
Eingänge E 0, El ... E n, Syn und der Ausgänge A 0, A 1, A 2, A 3, A 4, A 5 ist
über einen individuellen Widerstand RE 0, RE 1... RE n, RSyn und RA 0, RA 1, RA
2, RA 3, RA 4, RA 5 auf das Potential + U gelegt. Damit ist erreicht, daß jeder
der Ein- und Ausgänge der Abschlußschaltungen DA, DB, sofern er nicht über das Schalt-
und Meldeleitungssystem in eine andere Potentiallage gebracht wird, ein bestimmtes
binäres Zeichen abgeben kann.
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Die genannten Widerstände an den Ein- und Ausgängen der Abschlußschaltungen
haben außer der Aufgabe, dieses bestimmte binäre Zeichen an die Ein- und Ausgänge
zu legen, noch die Funktion von an die Enden des verzweigten Schalt- und Leitungssystems
LSM angeschalteten Reflexionen verhindernden Abschlußwiderständen.
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Es ist ersichtlich, daß die Eingänge E 0, E ... E n sowie der Eingang
Syn der Abschlußschaltungen DA, DB für jedes beliebige Bitmuster von Prüfbefehlen
durchlässig ist, da diesen Eingängen kein Decoder zur Aussiebung bestimmter Bitmuster
nach geschaltet ist. Eintreffende Prüfbefehle werden mit Hilfe der digitalen Verknüpfungsglieder
G 1, G 2 und G 3 verarbeitet. Die Bitmuster werden von den Sendeschaltmitteln V
0, V 1, 2, V 3, V 4, V 5 negiert und an die Ausgänge A 0, A 1, A 2, A 3, A 4, A
5 abgegeben.
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Die Wahrheitstabelle im rechten Teil der Fig.3 gibt für die verschiedenen
Prüfbefehle (A, B, CO, Cm ... C n) die Zeichen an den Eingängen und die resultierenden
Zeichen an den Verknüpfungsleitungen Z 1, 22, 73 und den Ausgängen A 0, A 1, A 2,
A3,A4,A5an.
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Zur routinemäßigen Prüfung oder für eine gegebenenfalls erforderliche
Bestimmung von Fehlern innerhalb des Schalt- und Meldeleitungssystems LSM werden
nun nacheinander verschiedene Prüfbefehle von der Ersatzschalteinrichtung ESE über
die Leitungen der Gruppe LS an die Eingänge aller Einrichtungen der elektronischen
Steuerwerke R und der Abschlußschaltungen DA, DB gegeben. Die Bitmuster der Prüfbefehle
sind so aufgebaut, daß die Einrichtungen der elektronischen Steuerwerke R davon
nicht beeinflußt werden.
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Zur näheren Erläuterung werden mit Hilfe der Fig.4 und 5, die ein
vereinfachtes Flußdiagramm zeigen, alle für den »Gut«-Zustand und die verschiedenen
Fehlerarten ablaufenden Vorgänge beschrieben.
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Die Fig. 6 zeigt die 12 Fehlerarten erster Ordnung F 1 bis F 12 in
einer matrixartigen Darstellung.
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So ist z. B. dem Fehlerfall »Unterbrechung« zwischen dem Abzweigungspunkt
VZH und der Ab schlußschaltung DA - U: VHZ - DA -einer Schaltleitung S0, S1 ...
Sn die Bezeichnung F 4 zugeordnet. Dabei bedeuten die Kurzbezeichnungen U Unterbrechung,
E Erdschluß.
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Die F i g. 7 zeigt eine Zusammenstellung aller Bitmuster für die
drei Prüfbefehle A, B, C. Dabei bedeutet GA »Gut«-Meldung nach Prüfbefehl A, GB
»Gut«-Meldung nach Prüfbefehl B, GC »Gut«-Meldung nach Prüfbefehl C.
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Die Bitmuster bei F 1 bis F 12 entsprechen den in F i g. 6 aufgeführten
Fehlerarten erster Ordnung.
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Auf Fehlerarten zweiten oder höherer Ordnung, d. h. Kombinationen
von Fehlerarten erster Ordnung, wird in diesem Zusammenhang nicht eingegangen.
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Aus den Fig. 8 bis 12 sind die bei den drei Prüfbefehlen A, B, C
abgegebenen bzw. entstehenden Bitmuster zu entnehmen. Dabei bedeutet jeweils Zeile
ESE (S) von der Ersatzschalteinrichtung ESE als Prüfbefehl abgegebenes Bitmuster,
Zeile DA von der Abschlußschaltung DA abgegebenes Bitmuster, Zeile von der AbschlußschaltungDB
abgegebenes Bitmuster, Zeile ESE(M) resultierendes, von der Ersatzschalteinrichtung
ESE als Meldung aufgenommenes Bitmuster.
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Der Prüfbefehl C wird in seinem Bitmuster für die Zeile ESE (S) variiert.
Er ist in der F i g. 8 als C (0) gekennzeichnet. Dabei wird an die Schaltleitung
SO das Zeichen 0 und an die Schaltleitungen 51... 5 n jeweils das Zeichen 1 gelegt.
Es werden so viele Prüfbefehle C von der Ersatzschalteinrichtung ESE ausgesendet,
wie Schaltleitungen vorhanden sind.
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Dabei wird jeweils der Zeichenpegel der individuell zu prüfenden Schaltleitung
auf 0 gelegt. Alle anderen Schaltleitungen haben dabei das Zeichen 1.
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In der Fig. 8 »Gut«-Meldung sind die Bitmuster der Prüfbefehle A,
B, C hier als Beispiel C (0), der Zwischenergebnisse an den Ausgängen der Ab schlußschaltungen
DA, DB und der resultierenden Meldungen aufgeführt.
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Die F i g. 9 bis 12 - Fehlermeldungen - zeigen nach dem gleichen
schematischen Aufbau wie die F i g. 8 die für die in der F i g. 6 aufgeführten möglichen
Fehlerarten erster Ordnung entstehenden Bitmuster. Dabei bedeuten die neben den
üblichen Binärzeichen 0 und 1 erscheinenden Symbole U Unterbrechung, E Erdschluß,
X kein definierter Zeichenpegel.
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Zur näheren Erläuterung werden nun 13 verschiedene Vorgänge beschrieben,
die sich bei Ablauf einer dafür geeigneten Prüfung ergeben können. Die Fig. 4 und
5 zeigen die Zusammenhänge in einem Flußdiagramm.
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1. »Gut«-Meldung G Nach Start des Prüfablaufes wird zunächst der
Prüfbefehl A gegeben. Dafür werden von der Ersatzschalteinrichtung ESE die dem aus
F i g. 8, Teil GA,
Zeile ESE (5), ersichtlichen Bitmuster entsprechenden Binärzeichen
an die Schaltleitungen SO, S1 ... 5 n, Syn gelegt. Aus F i g. 2 ist zu entnehmen,
daß die Binärzeichen aller Daten, die in der Flußrichtung 5 von der Ersatzschalteinrichtung
ESE zu den beiden elektronischen Steuerwerken der datenverarbeitenden AnlageR übertragen
werden, auch an die sich entsprechenden Eingänge der beiden Abschlußschaltungen
DA, DB gelangen. Ebenso ist der Fig. 2 zu entnehmen, daß die sich entsprechenden
Ausgänge der beiden Abschlußschaltungen DA, DB, die in diesem Ausführungsbeispiel
in zwei Gruppen unterteilt sind, über diese Gruppen untereinander vertauscht und
mit den Leitungen der Gruppe LM des Schalt- und Meldeleitungssystems LSM verbunden
sind. Aus der Wahrheitstabelle in Fig. 3, Spalte A, ist zu entnehmen, welche Binärzeichen
nach Senden des Prüfbefehls A an den Ausgängen A 0, A 1, A 2, A 3, A 4, A 5 der
beiden Abschlußschaltungen DA, DB entstehen. Sie sind in F i g. 8, Teil GA, Zeilen
DA und DB, ebenfalls gezeigt. Das Bitmuster der resultierenden Meldung, die über
die Leitungen der Gruppe LM des Schalt- und Meldeleitungssystems LSM in der Flußrichtung
M zu der Ersatzschalteinrichtungen ESE zu übertragen ist, kann der Zeile ESE (M)
des Teils GA der F i g. 8 entnommen werden.
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Nach Aussenden des Prüfbefehls A wird nun die in der Ersatzschalteinrichtung
ESE eingegangene Meldung abgefragt. Wenn sie die Form 111111 = GA hat (s. Fig.7),
wird das Programm bei dem Ausgang J der ersten Verzweigung fortgesetzt. Danach wird
der Prüfbefehl B gegeben. Aus F i g. 3, Spalte B, ist zu entnehmen, welche Binärzeichen
an den Ein-und Ausgängen der beiden Abschlußschaltungen DA, DB auftreten. Sie sind
auch den Zeilen ESE (S), DA und DB im Teil GB der F i g. 8 zu entnehmen. Das Bitmuster
der resultierenden Meldung, das in der Zeile ESE(M) des Teils GB der F i g. 8 dargestellt
ist, ergibt sich aus der Tatsache, daß wie bereits eingangs erläutert, ein an einer
Datenleitung anstehendes Zeichen eines bestimmten Pegels durch ein komplementäres
Zeichen eines entsprechend anderen Pegels unterdrückt wird. In diesem Falle bedeutet
das, daß durch die über die Gruppen in die die Ausgänge der Abschlußschaltungen
DA, DB unterteilt sind, untereinander vertauschte Zusammenschaltung mit der Melde
daten übertragenden Gruppe von Leitungen LM an den Ausgängen aA 3, aA 4, aA 5; bA
3, bA 4, bA 5 liegende Binärzeichen 1 durch die an den Ausgängen aA 0, aA 1, aA
2; bA 0, bA 1, bA 2 liegenden Binärzeichen 0 unterdrückt werden. Das Bitmuster der
resultierenden Meldung muß also die Form 000000 = GB (s. F i g. 7) haben. Nach Aussenden
des Prüfbefehls B wird dieses Bitmuster abgefragt. Der Prüfablauf wird am AusgangJ
der Verzweigung fortgesetzt. In einer weiteren Verzweigung wird gefragt, ob ein
Speicherbefehl SP gegeben wurde. Die Bedeutung dieses Speicherbefehls wird bei Erläuterung
der Vorgänge für die Fehlerarten F 10 und F11 angegeben. Nachdem kein Speicherbefehl
gegeben wurde, wird der Prüfablauf am Ausgang N der Verzweigung fortgesetzt. Nun
wird der Prüfbefehl C gegeben. Wie bereits erwähnt, weist das Bitmuster für den
Prüfbefehl
C so viele Variationen, nämlich CO, C1... Cn auf, wie
Schaltleitungen, nämlich S0, S1...Sn in dem Schalt- und Meldeleitungssystem LSM
vorhanden sind. Statt des einen in F i g. 4 dargestellten Prüfbefehls C müssen also
in Wirklichkeit n Prüfbefehle C gesendet werden. Da dieser Umstand nicht wesentlich
für das Verständnis der Zusammenhänge ist, wurde auf eine entsprechende Darstellung
in den Fig.4 und 5 verzichtet.Aus derWahrheitstabelle der Fig. 3, Spalte CO, Cl...
Cn, sind die Binärzeichen an den Ein- und Ausgängen der beiden Abschluß schaltungen
DA, DB zu ersehen. In Fig. 8, Teil GC (0), Zeile ESE (S), sind als Beispiel die
Binärzeichen für den PrüfbefehlCO angegeben. Die an den Ausgängen der Abschlußschaltungen
DA und DB entstehenden Binärzeichen sind den entsprechenden Zeilen im Teil GC (0)
ebenfalls zu entnehmen. Nachdem, wie bereits erläutert, ein an einer Datenleitung
anstehendes Binärzeichen durch ein dazu komplementäres Binärzeichen unterdrückt
wird, muß das Bitmuster der resultierenden Meldung, wie in Zeile ESE (M) dargestellt,
die Form 000000 = GC (s. F i g. 7) haben. Nach Aussenden des Prüfbefehls C wird
in der folgenden Verzweigung gefragt, ob das Bitmuster der resultierenden Meldung
diese Form hat. Nachdem dies der Fall ist, wird der Prüfablauf am Ausgang 1 der
Verzweigung fortgesetzt. Da nach allen drei Prüfbefehlen, nämlich A, B, C die jeweilige
»Gut«-Meldung von der Ersatzschalteinrichtung ESE empfangen wurde, erfolgt die Entscheidung:
»Gut«-Meldung G .
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Es sei bemerkt, daß n Prüfbefehle C, nämlich CO, Cm... Cn entsprechend
der Anzahl der vorhandenen Schaltleitungen, nämlich S0, Sl... Sn, ausgesendet werden.
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2. FehlermeldungF1 (s. Fig. 6) Bei der angenommenen Fehlerart F1
handelt es sich um eine Unterbrechung einer der Schaltleitungen S0, Sl... Sn zwischen
der Ersatzschalteinrichtung ESE und dem Abzweigungspunkt VHZ des Schalt-und Meldeleitungssystems
LSM. Aus der F i g. 3 ist zu entnehmen, daß, wie bereits weiter oben beschriebenüber
jeweils individuelle Widerstände das Potential + U entsprechend dem Binärzeichenl
an alle Ein-und Ausgänge der AbschlußschaltungenDA, DB gelegt ist. Der Spalte A
- Prüfbefehl - der Wahrheitstabelle in Fig.3 ist ferner zu entnehmen, daß bei Prüfbefehl
A das Binärzeichenl an alle Eingänge, nämlich EO, E1...En und Syn gelegt wird. Als
Beispiel sei nun angenommen, daß die Schaltleitung S0 gemäß der FehlerartF1 unterbrochen
sein soll.
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Nach dem Aufbau der Abschlußschaltungen DA, DB ergibt sich, daß trotz
der unterbrochenen Schaltleitung S0 das Binärzeichen 1 an den Eingängen EO der beiden
Abschlußschaltungen DA, DB liegt. Damit erscheint an den AusgängenA 0, A 1, A 2,
A 3, A 4, A 5 der beiden Abschlußschaltungen jeweils das Binärzeichen 1 und damit
das Bitmuster der »Gut«-Meldung für den Prüfbefehl A 111111= GA (s. Fig.7). Die
entsprechende Wahrheitstabelle für diesen Vorgang ist in Fig. 9, Teil F1, gezeigt.
Nach
Senden des Prüfbefehls A wird in der folgenden Verzweigung gefragt, ob die resultierende
Meldung die gewünschte Form hat. Nachdem dies der Fall ist, wird der Prüfablauf
am Ausgang 1 der Verzweigung fortgesetzt. Danach wird der Prüfbefehl B gesendet.
Nach den bereits gegebenen Erläuterungen ist verständlich, daß nach dem Prüfbefehl
B ebenfalls die »Gut«-Meldung, nämlich 000000 = GB (s. Fig.7) entstehen muß. Der
PrüfbefehlB unterscheidet sich nur durch das Binärzeichen an der SynchronleitungSyn
von dem des SchaltbefehlsA. Die Verhältnisse an den Schaltleitungen S0, S1...Sn
werden davon also nicht beeinflußt. Nach Senden des Prüfbefehls B wird in der folgenden
Verzweigung gefragt, ob das Bitmuster der resultierenden Meldung die erwünschte
Form hat. Da dies zutrifft, wird der Prüfablauf am Ausgang l der Verzweigung fortgesetzt.
In der folgenden Verzweigung wird danach gefragt, ob ein Speicherbefehl SP gegeben
wurde.
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Wie bereits erwähnt, wird die Bedeutung dieses Speicherbefehls später
erklärt. Da kein Speicherbefehl gegeben wurde, wird der Prüfablauf am AusgangN der
Verzweigung fortgesetzt. Danach wird der Prüfbefehl C (0) gesendet. Da angenommen
wurde, daß die Schaltleitung S0 zwischen der ErsatzschalteinrichtungESE und dem
AbzweigungspunktVZH unterbrochen sein soll, kann die erwünschte Wirkung an den Eingängen
der digitalen Verknüpfungsglieder G1 der beiden AbschlußschaltungenDA, DB, nämlich
das Anlegen des Binärzeichens 0, nicht eintreten. Damit kann die »Gut«-Meldung GC
(s. F i g. 7, Teil C) nicht zur Ersatzschalteinrichtung ESE übertragen werden. Den
beiden Abschlußschaltungen wird vielmehr statt des Prüfbefehls C (0) der Prüfbefehl
A vorgetäuscht (s. Wahrheitstabelle in F i g. 3). Damit entsteht eine Meldung mit
dem Bitmuster: 111111 = F1 (s. F i g. 7, Teil C). Nach Aussenden des Prüfbefehls
wird in einer Verzweigung gefragt, ob das Bitmuster die Form000000 hat. Da dies
nicht der Fall ist, erfolgt ein Ausstieg aus dem »Gut«-Pfad des Prüfablaufs bei
dem AusgangN der Verzweigung.
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Über den Konnektor 3 wird eine weitere Verzweigung eingefügt, in der
gefragt wird, ob das Bitmuster die Form 111111 hat. Da dies der Fall ist, wird der
Prüfablauf am AusgangJ der Verzweigung fortgesetzt.
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Anschließend wird entschieden, daß es sich hierbei um die Fehlerart
F 1 handeln muß. Anschließend wird der Prüfablauf gestoppt.
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3. Fehlermeldung F2 (s. Fig. 6) Bei der angenommenen Fehlerart F2
handelt es sich um eine Unterbrechung der Synchronleitung Syn zwischen der Ersatzschalteinrichtung
ESE und dem Abzweigungspunkt VH7 des Schalt- und Meldeleitungssystems LSM. Aus F
i g. 2 ist zu entnehmen, daß die Synchronleitung Teil der Gruppe LS ist. Nach Start
des Prüfablaufs wird der Prüfbefehl A gegeben.
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Aus der Wahrheitstabelle der Fig.3, SpalteA -Prüfbefehl A -, ist zu
entnehmen, daß an allen Eingängen der Abschlußschaltungen DA, DB, also auch
an
dem Eingang Syn, das Binärzeichen 1 liegen soll.
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Dies ist auch trotz der angenommenen Unterbrechung U der Synchronleitung
der Fall, da der Eingang über den individuellen Widerstand RSyn auf das Potential
+ U gelegt ist. Damit entsteht das fehlerfreie Bitmuster 111111= GA (s. F i g. 7).
Nach Abfrage dieses Bitmusters wird der Prüfbefehl R gegeben. Diesmal ist das Bitmuster
der entstehenden Meldung nicht fehlerfrei, da, wie aus F i g. 3, Spalte B - Prüfbefehl
R - der Wahrheitstabelle, hervorgeht, an dem Eingang Syn das Binärzeichen 0 liegen
soll. Nachdem die Synchronleitung jedoch in diesem Fehlerfall unterbrochen ist,
wird durch die in den Abschluß schaltungen fest an den Eingängen Syn anliegenden
Binärzeichen 1 der Prüfbefehl A vorgetäuscht. Damit entsteht wiederum das Bitmuster
111111 7E GB (s. Fig.7). In der folgenden Verzweigung erfolgt demnach ein Ausstieg
aus dem »Gut«-Pfad des Prüfablaufs bei dem AusgangN zu einer weiteren Verzweigung.
Hier wird gefragt, ob das Bitmuster die Form 111111 = GA (s. F i g. 7) hat. Da dies
der Fall ist, wird der Prüfablauf am Ausgang J der Verzweigung fortgesetzt. Es erfolgt
die Vorentscheidung: F 2, F 10 (s. Fig.5, Konnektor2). In der folgenden Verzweigung
wird gefragt, ob ein Speicherbefehl SP gegeben wurde. Da dies nicht der Fall ist,
wird der Prüfablauf über den AusgangN der Verzweigung fortgesetzt. Darauf erfolgt
die Entscheidung Fehlerart F2 .
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4. Fehlermeldung F3 (s. Fig.6) Bei der angenommenen Fehlerart handelt
es sich um eine Unterbrechung U einer der Meldeleitungen M0, Ml... M5 zwischen der
Ersatzschalteinrichtung ESE und dem Abzweigungspunkt VZH des Schalt- und Meldeleitungssystems
LSM. Als Beispiel sei angenommen, daß die Meldeleitung M 0 unterbrochen sein soll.
Nach Start des Prüfablaufs wird der PrüfbefehlA gegeben. Auf Grund der Unterbrechung
der Meldeleitung M 0 kann in der Ersatzschalteinrichtung ESE kein fehlerfreies Bitmuster
der Meldung empfangen werden. Aus Fig.9, TeilF3, Zeile ESE (M), geht hervor, daß
der Zeichenpegel an der Meldeleitung M0 undefiniert (X) ist. Nach Abfrage in der
ersten Verzweigung nach dem Prüfbefehl A erfolgt also ein Ausstieg aus dem »Gut«-Pfad
des Prüfablaufs über den Ausgang. In einer weiteren Verzweigung wird gefragt, ob
das Bitmuster der Meldung die Form 000000 hat. Da dies nicht der Fall ist, wird
über den Ausgang N eine weitere Verzweigung eingefügt. Hier wird gefragt, ob das
Bitmuster die Form X00000 hat. Dies ist der Fall, so daß anschließend die Entscheidung
Fehlerart F3 getroffen wird. Danach wird der Prüfablauf gestoppt.
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Zur genauen Bestimmung einer unterbrochenen Meldeleitung muß die
Frage, die in der letzten Ver-
zweigung nach der Form des Bitmusters gestellt wird,
unter Verschiebung des SymbolsX so oft wiederholt werden, wie Meldeleitungen vorhanden
sind. Das in den F i g. 4 und 5 gezeigte Flußdiagramm stellt, wie bereits erwähnt,
die Vorgänge nur vereinfacht dar.
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5. Fehlermeldung F4 (s. Fig.6) Bei der angenommenen Fehlerart F4
handelt es sich um eine Unterbrechung einer der Schaltleitungen SO, S1...Sn Sn zwischen
dem Abzweigungspunkt VZH des Schalt- und Meldeleitungssystems LSM und der Abschlußschaltung
DA Als Beispiel sei angenommen, daß die Schaltleitung SO unterbrochen sein soll.
Nach Start des Priifablaufs wird der Prüfbefehl A gegeben. Das Bitmuster der entstehenden
Meldung muß die Form 111111= GA haben (s. F i g. 7), da trotz der angenommenen Unterbrechung
der Schaltleitung 50 zwischen dem Abzweigungspunkt VH7 und der Abschlußschaltung
DA das Binärzeichen 1 am Eingang E 0 über den Widerstand RE 0 in der AbschlußschaltungDA
anliegt (s. F i g. 3).
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Nach Abfrage dieses Bitmusters wird der Prüfbefehl B gegeben. Das
Bitmuster der entstehenden Meldung muß die Form 000000 = GB haben, da sich der PrüfbefehlB
nur durch ein anderes Binärzeichen auf der SynchronleitungSyn von dem Prüfbefehl
A unterscheidet (s. Wahrheitstabelle in der F i g. 3, Spalten A, B). In der auf
den Prüfbefehl B folgenden Verzweigung wird das Bitmuster abgefragt.
-
Der Prüfablauf führt über deren Ausgang J zu einer weiteren Verzweigung,
in der gefragt wird, ob ein Speicherbefehl SP abgegeben wurde. Da dies nicht der
Fall ist, wird als nächstes derPrüfbefehlC (0) gegeben.
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In diesem Beispiel wird angenommen, daß die SchaltleitungS0 unterbrochen
ist, so daß das in der AbschlußschaltungDA an den Eingang E 0 über den Widerstand
RE 0 angelegte Binärzeichen 1 nicht durch das von der ErsatzschalteinrichtungESE
ausgesendete Binärzeichen unterdrückt werden kann. Damit wird der Abschlußschaltung
DA der Prüfbefehl A vorgetäuscht. Die AbschlußschaltungDB empfängt jedoch den gesendeten
Prüfbefehl C. Das Bitmuster der entstehenden Meldung kann nicht die gewünschte Form
000000 = GC haben. Es entsteht vielmehr das Bitmuster000111 (s. Fig. 10, TeilF4).
Nach Abfrage des Bitmusters der entstandenen Meldung erfolgt ein Ausstieg aus dem
»Gut«-Pfad des Prüfablaufs über den Ausgang N der Verzweigung zu einer weiteren
Verzweigung (s. F i g. 5, Konnektor 3). Hier wird gefragt, ob das Bitmuster die
Form 111111= GA (s. F i g. 7) hat. Da dies nicht der Fall ist, wird über den AusgangN
eine weitere Verzweigung eingefügt, in der gefragt wird, ob das Bitmuster die Form
000111 hat. Dies ist im vorliegenden Fall gegeben. Damit kann die Entscheidung Fehlerart
F4
getroffen werden. Danach wird der Prüfablauf gestoppt.
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6. Fehlermeldung F5 (s. Fig. 6) Bei dieser Fehlerart liegt eine Unterbrechung
der Synchronleitung Syn zwischen dem Abzweigungspunkt VZH und der Abschlußschaltung
DA vor. Nach Start des Prüfablaufs wird der Prüfbefehl A gegeben. Das Bitmuster
der entstehenden Meldung hat die Form 111111 = GA.
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Nach Prüfung dieser Meldung wird als nächstes der PrüfbefehlB gegeben.
Da bei dieser Fehlerart die Synchronleitung Syn zwischen dem Abzweigungspunkt und
der Abschlußschaltung DA unterbrochen ist, kann das an den Eingang Syn der Abschlußschaltung
DA über den Widerstand RSyn angelegte Binärzeichen 1 nicht von der Ersatzschalteinrichtung
ESE her in seinen Komplementärwert umgewandelt werden. Der Abschlußschaltung DA
wird demnach der Prüfbefehl A vorgetäuscht. Die AbschlußschaltungDB empfängt jedoch
den Prüfbefehl R. Damit erhält die entstehende Meldung das Bitmuster 111000 + GB
(s. Fig. 10, Teil F 5). Damit erfolgt ein Ausstieg aus dem »Gut«-Pfad des Prüfablaufs
zu einer weiteren Verzweigung, in der gefragt wird, ob das Bitmuster die Form 111111
= GA hat. Da dies ebenfalls nicht der Fall ist, wird eine weitere Verzweigung eingefügt,
in der gefragt wird, ob die Form 100000 vorliegt. Dies ist nicht der Fall, so daß
in einer weiteren Verzweigung geprüft wird, ob das Bitmuster die Form 000100 hat.
Aus F i g. 10, Teil F 5, war zu entnehmen, daß die Form111000 entstanden ist. In
einer weiteren Verzweigung (s. Fig. 5, Konnektor 4) wird die Meldung daraufhin geprüft.
Das Ergebnis ist positiv, so daß die Entscheidung Fehlerart FS getroffen wird. Anschließend
wird der Prüfablauf gestoppt.
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7. Fehlermeldung F6 (s. Fig. 6) Hier handelt es sich um die Unterbrechung
einer der Meldeleitungen MO, M1...M5 des Schalt- und Meldeleitungssystems LSM zwischen
dem Abzweigungspunkt VZH und der Abschlußschaltung DA. Als Beispiel wird angenommen,
daß die Meldeleitung M 0 unterbrochen ist. Nach Start des Prüfablaufs wird der Prüfbefehl
A gegeben. Trotz des angenommenen Fehlers hat das Bitmuster der entstandenen Meldung
die Form 111111= GA, weil, bedingt durch die Art der Zusammenschaltung der beiden
Abschlußschaltungen DA, DB, das von dem Ausgang aA 0 der Abschlußschaltung DA nicht
übertragbare Binärzeichen durch das am Ausgang bA 3 der Abschlußschaltung DB ersetzt
ist. Nach Abfrage der entstandenen Meldung wird der Prüfbefehl B gegeben. Die nun
entstehende Meldung kann nicht die
gewünschte Form 000000 haben (s. Fig. 10, Teil
F6).
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Nach Abfrage der entstandenen Meldung erfolgt also ein Ausstieg aus
dem »Gut«-Pfad des Prüfablaufs zu einer weiteren Verzweigung. Hier wird geprüft,
ob die Form 111111= GA vorliegt. Da dies nicht der Fall ist, wird eine weitere Verzweigung
eingefügt, in der nach der Form 100000 gefragt wird. Wegen des positiven Ergebnisses
wird die Entscheidung getroffen, daß es sich um die Fehlerart F6 handeln muß. Anschließend
wird der Prüfabauf gestoppt.
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8. Fehlermeldung F7 (s. Fig. 6) Diese Fehlerart ist der mit F4 bezeichneten
sehr ähnlich. Es handelt sich um die Unterbrechung einer der SchaltleitungenSO,
S1...Sn. Sie Sie betrifft jedoch im Gegensatz zu der Fehlerart F 4 den Leitungszweig
zwischen dem Abzweigungspunkt VZH und der Abschluß schaltung DR. Wegen der Gleichartigkeit
der beiden Fehlerarten ist auch der Prüfablauf sehr ähnlich. Der einzige Unterschied
ist aus F i g. 5 zu entnehmen. Dort wird im rechten Teil der Figur in einer Verzweigung
gefragt, ob das Bitmuster die Form 000111 hat. Dies trifft für die Fehlerart F4
zu. Aus Fig. 11, TeilF7, ist zu entnehmen, daß das Bitmuster der bei dieser Fehlerart
entstehenden Meldung die Form 111000 hat. Dadurch verläuft die Prüfung in der bereits
erwähnten Verzweigung negativ, so daß die Entscheidung Fehlerart F 7 getroffen wird.
Danach wird der Prüfablauf gestoppt.
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9. Fehlermeldung F 8 (s. Fig. 6) Die hier angenommene Fehlerart ist
der mit F5 bezeichneten sehr ähnlich. Der einzige Unterschied liegt darin, daß die
Unterbrechung der SynchronleitungSyn nicht zwischen dem Abzweigungspunkt VZH und
der AbschlußschaltungDA, sondern zwischen VZH und DB liegt. Demzufolge ist auch
hier der Prüfablauf für die angenommene Fehlerart dem für die Fehlerart F5 beschriebenen
nahezu gleich.
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Aus Fig. 11, TeilFS, ist zu entnehmen, daß nach Senden des Prüfbefehls
B eine Meldung mit dem Bitmuster 000111 entsteht. An entsprechender Stelle des Prüfablaufs
kam für die Fehlerart F5 das Bitmuster 111000 zustande. Die entsprechende Prüfung
in der Verzweigung (s. F i g. 5, Konnektor 4) verläuft demzufolge negativ, so daß
die Entscheidung Fehlerart F 8 getroffen werden muß. Anschließend wird der Prüfablauf
gestoppt.
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10. Fehlermeldung F9 (s. Fig. 6) Die angenommene Fehlerart ist der
mit F 6 bezeichneten sehr ähnlich. Der einzige Unterschied besteht darin, daß die
Unterbrechung einer der Meldeleitungen
M0, Ml... M 5 nicht zwischen
dem Abzweigungspunkt VZH und der Abschlußschaltung DA, sondern zwischen VZH und
DB liegt. Demzufolge ähneln sich die Prüfabläufe für diese beiden Fehlerarten.
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Aus Fig. 11, TeilF9, ist zu entnehmen, daß die nach dem Prüfbefehl
B entstandene Meldung das Bitmuster 000100 aufweist. Auch hier wurde wie in dem
Beispiel für die Fehlerart F 6 angenommen, daß die Unterbrechung auf der Meldeleitung
M 0 vorliegt. Die entsprechende Meldung für die Fehlerart F 6 hat das Bitmuster
100000. Die Prüfung dieser Form erfolgt in der betreffenden Verzweigung (s. F i
g. 4) negativ, so daß eine weitere Verzweigung eingefügt wird. Hier erfolgt entsprechend
dem vorliegenden Bitmuster über den Ausgang J der Verzweigung die Entscheidung Fehlerart
F9 .
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Danach wird der Prüfablauf gestoppt.
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11. Fehlermeldung FtO (s. Fig. 6) Bei der hier angenommenen Fehlerart
handelt es sich um einen Erdschluß an einer der Schaltleitungen SO, S1...Sn. Als
Beispiel sei angenommen, daß dieser Erdschluß an der Schaltleitung S0 liegt. Nach
Start des Prüfablaufes wird der Prüfbefehl A gegeben.
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Das Bitmuster der entstandenen Prüfmeldung kann nicht die Form 111111
haben, da das in beiden Abschlußschaltungen DA, DB über die Widerstände RE 0 an
die Eingänge E 0 angelegte Binärzeichen 1 durch den an der Schaltleitung SO aufgetretenen
Erdschluß in das BinärzeichenO umgewandelt wird (s. Fig. 12, Teil F 10). Somit wird
beiden Abschlußschaltungen der Prüfbefehl C vorgetäuscht. Es erfolgt daher ein Ausstieg
aus dem »Gut«-Pfad über den Ausgang N der ersten Verzweigung. In einer weiteren
Verzweigung wird geprüft, ob das Bitmuster die Form 000000 hat. Da dies der Fall
ist (s. Fig. 12, Teil F 10), kann vorentschieden werden, daß es sich um die Fehlermöglichkeit
F10 oder Fil handeln muß. Diese Tatsache wird mit Hilfe eines Speicherbefehls SP
festgehalten. Danach wird der Prüfbefehl B gegeben. Als nächstes wird geprüft, ob
das Bitmuster der entstandenen Meldung die Form 000000 hat. Dies kann nicht der
Fall sein, da bei den Abschlußschaltungen DA, DB auf Grund des vorhandenen Erdschlusses
auf der Schaltleitung SO für den Prüfbefehl R ein Bitmuster an den Eingängen angeboten
wird, das keinem der drei Prüfbefehle A, B, C entspricht (s. Wahrheitstabelle der
F i g. 3). Das Bitmuster der entstehenden Meldung entspricht dem, das nach einem
Prüfbefehl A, jedoch mit intakten Leitungen im gesamten Schalt-und Meldeleitungssystem
LSM, also 111111 = GA entspricht. Nach Abfrage dieses Bitmusters erfolgt ein Ausstieg
aus dem »Gut«-Pfad des Prüfablaufs zu einer weiteren Verzweigung, in der geprüft
wird, ob das Bitmuster die Form 111111 hat. Nachdem dies zutrifft, erfolgt die Vorentscheidung
F 2 oder F 10.
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Danach wird abgefragt, ob ein Speicherbefehl SP gegeben wurde. Dies
ist der Fall, so daß die Entscheidung Fehlerart F 10 getroffen werden kann. Danach
wird der Prüfablauf gestoppt.
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12. Fehlermeldung F11 (s. Fig. 6) Bei dieser Fehlerart liegt ein
Erdschluß E an der Synchronleitung Syn vor. Nach Start des Prüfablaufs wird der
Prüfbefehl A gegeben. Aus der Wahrheitstabelle in Fig 3 ist zu entnehmen, daß den
beiden Abschlußschaltungen DA, DB auf Grund des Erdschlusses an der Synchronader
an Stelle des Prüfbefehls A der Prüfbefehl B vorgetäuscht wird, da der Erdschluß
eine Umwandlung des Binärzeichens 1 in das Binärzeichen 0 bewirkt. Das Bitmuster
der entstehenden Meldung kann also nicht die Form 111111 haben (s. F i g. 12, Teil
F 11). Nach Prüfung des Bitmusters erfolgt ein Ausstieg aus dem »Gut«-Pfad zu einer
weiteren Verzweigung, in der geprüft wird, ob das Bitmuster die Form 000000 hat.
Dies ist der Fall, so daß vorentschieden wird, daß es sich um die Fehlerart F 10
oder F 11 handeln muß. Diese Tatsache wird mit Hilfe eines Speicherbefehls SP festgehalten.
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Danach wird der Prüfbefehl B gegeben. Nachdem der Erdschluß an der
Synchronleitung Syn von sich aus das bei Prüfbefehl B an diese Leitung zu legende
Binärzeichen 0 vortäuscht, somit also nichts verändert ist, muß auch das Bitmuster
der entstehenden Meldung die Form 000000 haben. Nach erfolgter Prüfung wird als
nächstes abgefragt, ob ein Speicherbefehl SP gegeben wurde. Da dies der Fall ist,
wird entschieden, daß es sich hierbei um die Fehlerart F11 handeln muß. Danach wird
der Prüfablauf gestoppt.
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13. Fehlermeldung F12 (s. Fig. 6) Bei dieser Fehlerart liegt ein
Erdschluß an einer der Meldeleitungen M 0, M1 ... M 5 vor. Als Beispiel wird angenommen,
daß die Meldeleitung M 0 fehlerhaft ist. Nach Start des Prüfablaufs wird der Prüfbefehl
A gegeben. Das Bitmuster der entstehenden Meldung kann nicht die Form 111111 haben,
da der Erdschluß an der Meldeleitung M 0 das an entsprechender Stelle erwartete
Binärzeichen 1 in das Binärzeichen 0 umwandelt. Nach Prüfung des Bitmusters erfolgt
ein Ausstieg aus dem »Gut«-Pfad zu einer weiteren Verzweigung. Dort wird geprüft,
ob die Meldung die Form 000000 hat. Da dies nicht der Fall ist, wird eine weitere
Verzweigung eingefügt, in der geprüft wird, ob das Bitmuster die Form X00000 hat.
Dies trifft ebenfalls nicht zu, so daß entschieden wird, daß es sich hier um die
Fehlerart F 12 handeln muß (s. F i g. 5, Konnektor 1). Anschließend wird der Prüfablauf
gestoppt.
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Vorteilhafterweise sind die Prüfdaten, nämlich die Prüfbefehle, A,
B, CO, C1 ... Cn nach einem Bitmuster aufgebaut, welches zu allen Bitmustern, nach
denen in der Datenverarbeitungsanlage R zu verarbeitende Daten aufgebaut sind, einen
Hamming-Abstand HA hat, der gleich oder größer als 2 ist, so daß auch dann keine
Fehlfunktionen in den Teileinrichtungen SPO, SP1, VEO, VE1, FA, FB, FC, FD der Datenverarbeitungsanlage
R ausgelöst werden, wenn das verzweigte Leitungssystem LSM oder die Abschlußschaltungen
DA, DB mit einem Fehler erster Ordnung behaftet sind.