DE2411582B1 - Schaltungsanordnung zur Überwachung von datenübertragenden Leitungen für mindestens eine datenverarbeitende Anlage, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Überwachung von datenübertragenden Leitungen für mindestens eine datenverarbeitende Anlage, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage

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DE2411582B1 DE2411582A DE2411582A DE2411582B1 DE 2411582 B1 DE2411582 B1 DE 2411582B1 DE 2411582 A DE2411582 A DE 2411582A DE 2411582 A DE2411582 A DE 2411582A DE 2411582 B1 DE2411582 B1 DE 2411582B1
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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Description

  • Aus Gründen der Betriebssicherheit und im Interesse möglichst kleiner Ausfallzeiten ist es üblich, zentrale elektronische Steuerwerke zweifach oder sogar dreifach für solche Fernsprechvermittlungsanlagen vorzusehen.
  • Es ist weiterhin üblich, diese mehrfach vorhande-
  • nen zentralen elektronischen Steuerwerke ständig arbeiten zu lassen. Sie werden dabei gleichzeitig mit jeweils gleichen zu verarbeitenden Daten versorgt.
  • Diese Daten werden in allen zentralen, elektronischen Steuerwerken einer Anlage in gleicher Weise verarbeitet. Zur Überwachung der Funktionsfähigkeit werden alle sich entsprechenden Verarbeitungsergebnisse jeweils miteinander verglichen. Bei einer auftretenden Ungleichheit müssen fehlerhafte Einrichtungen ausgeschaltet und dafür funktionsfähige Ersatzeinrichtungen eingeschaltet werden. Bei solchen Schaltvorgängen ist es in bekannten zentralen, elektronischen Steuerwerken möglich, Einrichtungen eines Steuerwerks mit Einrichtungen eines weiteren so zusammenzuschalten, daß eine für den Betrieb einer programmgesteuerten Fernsprechvermittlungsanlage erforderliche, funktionsfähige Steuerwerks-Einheit entsteht.
  • Es ist nun vorteilhaft, die einzelnen Einrichtungen solcher datenverarbeitenden Anlagen über ein zentrales Leitungssystem mit den für die Ein- bzw. Ausschaltvorgänge erforderlichen Daten zu versorgen.
  • Diese Daten werden zweckmäßig mit einem leitungssparenden Code übertragen, wenn die datenverarbeitende Anlage aus einer größeren Anzahl von einzelnen Einrichtungen besteht In Anbetracht der hohen Anforderungen an die Betriebssicherheit solcher Anlagen ist es nun sinnvoll, die Funktionstüchtigkeit des Ein- bzw. Ausschaltmechanismus für die einzelnen Einrichtungen zumindest routinemäßig zu überprüfen. Da das bereits erwähnte zentrale Leitungssystem hierin einzubeziehen ist, sind entsprechende Überprüfungen von gleicher Wichtigkeit.
  • Es ist bereits bekannt (s. z. B. deutsche Offenlegungsschrift 2019795), die zu einer datenverarbeitenden Anlage gehörenden Einrichtungen, die Daten aufnehmen bzw. abgeben, durch je eine Nachbildung für Prüfzwecke zu überbrücken. Diese Nachbildungen liefern nach Eintreffen von Daten stellvertretend für die durch sie überbrückten Einrichtungen Rücksignale an eine Ein- bzw. Ausgabeeinrichtung.
  • Mit einer solchen Schaltungsanordnung kann die Funktionstüchtigkeit der Ein- bzw. Ausgabeeinrichtung und des Leitungssystems, das die Daten überträgt, geprüft werden. Dabei ist durch die besondere Gestaltung dieser Anordnung eine Beeinflussung der einzelnen Einrichtungen der datenverarbeitenden Anlage durch solche Prtüvorgänge vennieden. Mit dieser Schaltungsanordnung können Fehler innerhalb des Leitungssystems festgestellt werden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zu schaffen, die so gestaltet ist, daß sie eine gewisse Ortung festgestellter Fehler zustande bringt. Darüber hinaus liefert sie sogar Angaben über die Art festgestellter Fehler.
  • Außerdem kommt sie mit verhältnismäßig wenig Aufwand aus, da hier Rücksignalen entsprechende Meldedaten liefernde Einrichtungen zentralisiert sind.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung ist eine routinemäßige Überwachung des zentralen Leitungssystems ohne Beeinflussung der daran angeschlossenen Einrichtungen innerhalb von datenverarbeitenden Anlagen möglich.
  • Wie bereits erläutert, bezieht sich die Erfindung auf eine Schaltungsanordnung zur Überwachung von datenübertragenden Leitungen für mindestens eine datenverarbeitende Anlage, insbesondere Fernsprech.
  • vermittlungsanlage.
  • Diese Schaltungsanordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß die zu einem Leitungssystem zusammengefaßten datenübertragenden Leitungen Abzweigungspunkte haben, an die die Teileinrichtungen einer datenverarbeitenden Anlage angeschlossen sind, daß die datenübertragenden Leitungen in zwei Gruppen eingeteilt sind, nämlich in eine Gruppe, mit deren Hilfe Prüfdaten an eine datenverarbeitende Anlage abgegeben werden, und in eine andere Gruppe, mit deren Hilfe die bei Verarbeitung dieser Prüfdaten entstandenen Meldedaten von Ab schlußschaltungen abgeholt werden, daß diese Abschlußschaltungen an die übrigen Enden des Leitungssystems angeschlossen sind, daß diesen Abschlußschaltungen die Prüfdaten mit jeweils mehreren Zeichenelementen über die Abzweigungspunkte zugeführt werden, daß diese Prüfdaten in den Abschlußschaltungen in jeweils gleicher Weise verarbeitet werden, daß den Abschlußschaltungen solche Prüfdaten zugeführt werden, die nach ihrer Verarbeitung in den Abschlußschaltungen an deren in mehrere Gruppen unterteilte Ausgänge Meldedaten hervorrufen, bei denen in den Gruppen einander entsprechenden Ausgängen jeweils das gleiche Zeichenelement auftritt, daß mehrere Prüfdaten nacheinander zugeführt werden, so daß in jeder Gruppe von Ausgängen alle möglichen Kombinationen von Zeichenelementen auftreten, daß die in mehrere Gruppen unterteilten Ausgänge der Abschlußschaltungen über die Gruppen untereinander vertauscht mit der Meldedaten übertragenden Gruppe von Leitungen verbunden sind, daß an einer Datenleitung anstehende Zeichen eines bestimmten Pegels durch komplementäre Zeichen eines entsprechend anderen Pegels unterdrückt werden und daß die über die eine Gruppe von Leitungen des Leitungssystems empfangenen Meldedaten auf ihre Vorschriftsmäßigkeit geprüft werden.
  • Eine besonders einfache Schaltungsanordnung kann dadurch erzielt werden, daß die über das verzweigte Leitungssystem zu übertragenden Prüf- und Meldedaten parallel mit binären Zeichenelementen angelegt werden.
  • Zweckmäßigerweise werden Abschlußschaltungen derart aufgebaut, daß an ihre Eingänge Empfangsschaltmittel und an ihre Ausgänge Sendeschaltmittel angeschlossen sind, daß die Empfangsschaltmittel als digitale Verknüpfungsglieder aufgebaut und mit einem weiteren digitalen Verknüpfungsglied verbunden sind, daß zwei Gruppen von als Verstärker aufgebauten Sendeschaltmitteln gebildet sind, daß der Ausgang eines der digitalen Verknüpfungsglieder mit den Eingängen der zu einer Gruppe zusammengefaßten Sendeschaltmittel verbunden ist und daß der Ausgang des weiteren digitalen Verknüpfungsglieds mit den Eingängen der anderen Gruppe von Sendeschaltmitteln verbunden ist.
  • Durch eine Weiterbildung der Erfindung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Eingänge bzw. die Ausgänge der Abschlußschaltungen mit Reflexionen verhindernden Abschlußwiderständen verbunden sind, ergibt sich der Vorteil, daß diese Reflexionen verhindernden Widerstände für den Zweck der der Erfindung zugrunde liegenden Schaltungsanordnung mit ausgenutzt werden können.
  • Die vorliegende Erfindung beschränkt sich nicht auf die Überwachung eines zentralen Leitungssystems, über das die Einrichtungen von zwei oder maximal drei datenverarbeitenden Anlagen ein- oder ausgeschaltet werden können. Das Prinzip der einer Fehlererkennung und -ortung ermöglichenden Schaltungsanordnung ist vielmehr auch auf weiterverzweigte Leitungssysteme anwendbar. Bei der Datenübertragung ist keine Beschränkung auf Daten mit binären Zeichenelementen erforderlich. Das Prinzip der Erfindung erlaubt ohne weiteres auch die Anwendung in datenverarbeitenden Anlagen, bei denen ternäre Zeichenelemente zur Anwendung kommen.
  • Das Vorteilhafte der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, daß Art und Ort eines Fehlers in einem zentralen Leitungssystem automatisch bestimmt werden können. Durch die vorgesehene Vertauschung bei der Verbindung von Ausgängen der Abschlußschaltungen mit Meldedaten übertragenden Leitungen ergibt sich nämlich der Effekt, daß auch eine Vertauschung und im Fehlerfall eine Veränderung von Meldedaten auftritt, wodurch Hinweise auf den Ort des Fehlers geliefert werden. Handelt es sich bei den Meldedaten um binäre Daten, so ergeben sich auch Anhaltspunkte über die Art des Fehlers, z.B. ob eine Unterbrechung einer Leitung oder ein Erdschluß an einer Leitung vorliegt, da in diesen Fällen die binären Daten unterschiedlich verändert werden. Der verhältnismäßig geringe technischeAufwand ergibt sich dadurch, daß die Abschlußschaltungen an den Enden des Leitungssystems angeschlossen und damit im Vergleich zu den Teileinrichtungen von datenverarbeitenden Anlagen zentralisiert sind.
  • Das im folgenden beschriebene Ausführungsbeispiel bezieht sich auf eine datenverarbeitende Anlage, die aus zwei zentralen, elektronischen Steuerwerken besteht und bei der die über das zentrale Leitungssystem zu übertragenden Daten aus binären Zeichenelementen zusammengesetzt sind. Es wird an Hand der F i g. 1 bis 12 erläutert.
  • Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild, in dem 4 Funktionsgruppen dargestellt sind, nämlich der eingerahmte Teils, der mit den Teileinrichtungen SPO, SP1, VEO, VE 1, FA, FB, FC, FD zwei zentrale elektronische Steuerwerke symbolisiert, die Ersatzschalteinrichtung ESE, das verzweigte Schalt- und Meldeleitungssystem LSM mit seinen in dem eingerahmten Teil dargestellten Abzweigungspunkten VZH, VZ, die an den Endpunkten des verzweigten Leitungssystems angeschlossenen Abschlußschaltungen DA, DB; F i g. 2 zeigt die einzelnen Leitungen des Leitung systems und die Art, in der die datenverarbeitenden Anlagen R die Ersatzschalteinrichtungen ESE und die beiden Abschlußschaltungen DA, DB miteinander verbunden sind; F i g. 3 zeigt den Aufbau einer Abschlußschaltung DA bzw. DB mit einer Wahrheitstabelle für die Zeichen, die an den Eingängen, Ausgängen und Verknüpfungsleitungen auftreten; Fig.4 und 5 zeigen ein vereinfachtes Flußdiagramm, das ein Verfahren zum Auffinden und Bestimmen von Fehlern angibt; F i g. 6 gibt die Definitionen der Fehler erster Ordnung F1 bis F12 an; F i g. 7 zeigt eine Zusammenstellung der Bitmuster aller Gut- bzw. Fehlermeldungen, die auf Grund der Prüfbefehle A, B, C entstehen können; Fig. 8 zeigt im Teil GA untereinander das Bitmuster für den Prüfbefehl A, das entstehende Bitmuster an den Ausgängen der Abschlußschaltung DA, das entstehende Bitmuster an den Ausgängen der Abschlußschaltung DB, das resultierende Bitmuster, hier Gut-Meldung nach Prüfbefehl A; im Teil GB untereinander das Bitmuster für den Prüfbefehl B, das entstehende Bitmuster an den Ausgängen der Abschlußschaltungen DA, das entstehende Bitmuster an den Ausgängen der Abschluß schaltung DB, das resultierende Bitmuster, hier Gut-Meldung nach Prüfbefehl B; im Teil GC (0) für die Leitung SO untereinander das Bitmuster für den Prüfbefehl C (0), das entstehende Bitmuster an den Ausgängen der Abschlußschaltung DA, das entstehende Bitmuster an den Ausgängen der Abschlußschaltung DB, das resultierende Bitmuster, hier Gut-Meldung nach Prüfbefehl C (0) (es werden so viele Prüfbefehle C gesendet, wie Schaltleitungen S, nämlich SO, S1 ... 5 n, vorhanden sind); Fig.9 bis 12 zeigen untereinander die bei den verschiedenen Fehlerarten F 1... F 12 auftretenden Bitmuster an den Ein- und Ausgängen der beteiligten Einrichtungen.
  • Wie bereits erwähnt, zeigt die Fig.1 ein Blockschaltbild, in dem vier Funktionsgruppen dargestellt sind, nämlich der eingerahmte Teils, der mit den Einrichtungen SP 0, SP 1, VE 0, VE 1, FA, FB, FC, FD zwei zentrale elektronische Steuerwerke symbolisiert, die Ersatzschalteinrichtung ESE, das verzweigte Schalt- und Meldeleitungssystem LSM mit seinen in dem eingerahmten Teil dargestellten Abzweigungspunkten VZH, VZ, die an den Endpunkten des verzweigten Leitungssystems angeschlossenen Abschiußschaltungen DA, DB.
  • Das verzweigte Schalt- und Meldeleitungssystem LSM, über das alle Einrichtungen der beiden zentralen elektronischen Steuerwerke R mit der Ersatzschalteinrichtung ESE verbunden sind, entspricht dem eingangs erwähnten zentralen Leitungssystem, mit dessen Hilfe die einzelnen Einrichtungen der Anlage ein- oder ausgeschaltet werden können. Zu diesem Zweck muß es Daten in Form von Schaltbefehlen in Richtung 5 von der Ersatzschalteinrichtung ESE zu den einzelnen Einrichtungen übertragen.
  • Die Einrichtungen senden ihrerseits nach Empfang von Schaltbefehlen Daten in Richtung in Form von Meldungen zur Ersatzschalteinrichtung zurück.
  • Um Reflexionen zu verhindern, sind die beiden Endpunkte des verzweigten Schalt- und Meldeleitungssystems mit den Abschlußschaltungen DA, DB verbunden. Die einzelnen Leitungen des Systems sind an alle sich entsprechenden Ein- und Ausgänge der einzelnen Einrichtungen, nämlich SPO, SP1, VE 0, VE1, FA, FB, FC, FD und der Abschlußschaltungen DA, DB angeschlossen. Durch einen in die Schaltbefehle eingeschlossenen Adressenteil sind die einzelnen Einrichtungen einzeln ansteuerbar. Die Abschlußschaltungen DA, DB sind jedoch für alle bei den Schaltbefehlen auftretende Bitmuster aufnahmefähig. Die einzelnen Einrichtungen SP 0, SP 1, VE 0, VE 1, FA, FB, FC, FD der elektronischen Steuerwerke R können auch ohne vorherigen Empfang von Schaltbefehlen Daten, z. B. als Alarmmeldungen, über das verzweigte Schalt- und Meldeleitungssystem LSM in Richtung M zur Ersatzschalteinrichtung ESE übertragen.
  • Die F i g. 2 zeigt die einzelnen Leitungen des Leitungssystems und die Art, in der die Einrichtungen SPO, SP1, VEO, El, FA, FB, FC, FD der elektronischen Steuerwerke R, die Ersatzschalteinrichtung ESE und die beiden Abschlußschaltungen DA, DB über die einzelnen Leitungen miteinander verbunden sind.
  • Es ist zu erkennen, daß das Schalt- und Meldeleitungssystem LSM in zwei Gruppen von Leitungen unterteilt ist, nämlich in die GruppenLS und LM.
  • Mit der Gruppe LS werden Schaltbefehle in RichtungS mit Hilfe der Leitungen S0, S1 ... Sn und Syn von der Ersatzschalteinrichtung ESE zu den einzelnen Einrichtungen der elektronischen Steuerwerke R übertragen. An diese Leitungen sind die Eingänge aEO, aEl . . . aEn, aSyn der Abschlußschaltung DA und die Eingänge bE 0, bE 1... bE n, bSyn der Abschlußschaltung DR angeschlossen. Mit der Gruppe LM werden Meldungen in Richtung mit Hilfe der Leitungen M 0, M1, M 2, M 3, M 4, M 5 von den einzelnen Einrichtungen der elektronischen Steuerwerke R zur Ersatzschalteinrichtung ESE übertragen. An diese Leitungen sind die Ausgänge aA 0, aA 1, aA 2, aA 3, aA 4, aA 5 der Abschlußschaltung DA und bA 0, bA 1, bA 2, bA 3, bA 4, bA 5 der Abschlußschaltung DB in der dargestellten Weise angeschlossen. Die beiden Abschlußschaltungen DA, DB sind demnach so an die Endpunkte des verzweigten Schalt- und Meldeleitungssystems LSM angeschlossen, daß sie sowohl Daten, die in der FlußrichtungS von der Ersatzschalteinrichtung ESE abgegeben werden, aufnehmen als auch Daten in Flußrichtung M an die Ersatzschalteinrichtung abgeben können.
  • Von besonderer Bedeutung für die Erfindung ist, daß die Ausgänge der Abschlußschaltung DB bA 0, bA 1, bA 2, bA 3, bA 4, bA 5 in bezug auf die entsprechenden Ausgänge der Abschlußschaltungen DA in gezeigter Weise vertauscht an die Leitungen M 0, M 1, M 2, M 3, M 4, M 5 der Gruppe LM angeschlossen sind.
  • Zur Überwachung des Schalt- und Meldeleitungssystem LSM werden nun von der ErsatzschalteinrichtungESE Daten über die Leitungen der Gruppe LS abgegeben, die die Bedeutung von Prüfbefehlen haben. Die verschiedenen zur Anwendung kommenden Prüfbefehle haben Bitmuster, mit denen die Einrichtungen SPO, SP 1, VE 0, VE 1, FA, FB, FC, FD der beiden elektronischen Steuerwerke R nicht adressiert werden können. Die beiden Abschlußschaltungen DA, DB nehmen dagegen die verschiedenen Prüfbefehle auf, um sie zu verarbeiten.
  • Die F i g. 3 zeigt den Aufbau einer AbschlußschaltungDA bzw. DB mit einer Wahrheitstabelle für die Zeichen, die an den Eingängen, Ausgängen und Verknüpfungsleitungen auftreten. Die beiden Abschlußschaltungen DA, DB sind gleich aufgebaut. Jeder der Eingänge E 0, El ... E n, Syn und der Ausgänge A 0, A 1, A 2, A 3, A 4, A 5 ist über einen individuellen Widerstand RE 0, RE 1... RE n, RSyn und RA 0, RA 1, RA 2, RA 3, RA 4, RA 5 auf das Potential + U gelegt. Damit ist erreicht, daß jeder der Ein- und Ausgänge der Abschlußschaltungen DA, DB, sofern er nicht über das Schalt- und Meldeleitungssystem in eine andere Potentiallage gebracht wird, ein bestimmtes binäres Zeichen abgeben kann.
  • Die genannten Widerstände an den Ein- und Ausgängen der Abschlußschaltungen haben außer der Aufgabe, dieses bestimmte binäre Zeichen an die Ein- und Ausgänge zu legen, noch die Funktion von an die Enden des verzweigten Schalt- und Leitungssystems LSM angeschalteten Reflexionen verhindernden Abschlußwiderständen.
  • Es ist ersichtlich, daß die Eingänge E 0, E ... E n sowie der Eingang Syn der Abschlußschaltungen DA, DB für jedes beliebige Bitmuster von Prüfbefehlen durchlässig ist, da diesen Eingängen kein Decoder zur Aussiebung bestimmter Bitmuster nach geschaltet ist. Eintreffende Prüfbefehle werden mit Hilfe der digitalen Verknüpfungsglieder G 1, G 2 und G 3 verarbeitet. Die Bitmuster werden von den Sendeschaltmitteln V 0, V 1, 2, V 3, V 4, V 5 negiert und an die Ausgänge A 0, A 1, A 2, A 3, A 4, A 5 abgegeben.
  • Die Wahrheitstabelle im rechten Teil der Fig.3 gibt für die verschiedenen Prüfbefehle (A, B, CO, Cm ... C n) die Zeichen an den Eingängen und die resultierenden Zeichen an den Verknüpfungsleitungen Z 1, 22, 73 und den Ausgängen A 0, A 1, A 2, A3,A4,A5an.
  • Zur routinemäßigen Prüfung oder für eine gegebenenfalls erforderliche Bestimmung von Fehlern innerhalb des Schalt- und Meldeleitungssystems LSM werden nun nacheinander verschiedene Prüfbefehle von der Ersatzschalteinrichtung ESE über die Leitungen der Gruppe LS an die Eingänge aller Einrichtungen der elektronischen Steuerwerke R und der Abschlußschaltungen DA, DB gegeben. Die Bitmuster der Prüfbefehle sind so aufgebaut, daß die Einrichtungen der elektronischen Steuerwerke R davon nicht beeinflußt werden.
  • Zur näheren Erläuterung werden mit Hilfe der Fig.4 und 5, die ein vereinfachtes Flußdiagramm zeigen, alle für den »Gut«-Zustand und die verschiedenen Fehlerarten ablaufenden Vorgänge beschrieben.
  • Die Fig. 6 zeigt die 12 Fehlerarten erster Ordnung F 1 bis F 12 in einer matrixartigen Darstellung.
  • So ist z. B. dem Fehlerfall »Unterbrechung« zwischen dem Abzweigungspunkt VZH und der Ab schlußschaltung DA - U: VHZ - DA -einer Schaltleitung S0, S1 ... Sn die Bezeichnung F 4 zugeordnet. Dabei bedeuten die Kurzbezeichnungen U Unterbrechung, E Erdschluß.
  • Die F i g. 7 zeigt eine Zusammenstellung aller Bitmuster für die drei Prüfbefehle A, B, C. Dabei bedeutet GA »Gut«-Meldung nach Prüfbefehl A, GB »Gut«-Meldung nach Prüfbefehl B, GC »Gut«-Meldung nach Prüfbefehl C.
  • Die Bitmuster bei F 1 bis F 12 entsprechen den in F i g. 6 aufgeführten Fehlerarten erster Ordnung.
  • Auf Fehlerarten zweiten oder höherer Ordnung, d. h. Kombinationen von Fehlerarten erster Ordnung, wird in diesem Zusammenhang nicht eingegangen.
  • Aus den Fig. 8 bis 12 sind die bei den drei Prüfbefehlen A, B, C abgegebenen bzw. entstehenden Bitmuster zu entnehmen. Dabei bedeutet jeweils Zeile ESE (S) von der Ersatzschalteinrichtung ESE als Prüfbefehl abgegebenes Bitmuster, Zeile DA von der Abschlußschaltung DA abgegebenes Bitmuster, Zeile von der AbschlußschaltungDB abgegebenes Bitmuster, Zeile ESE(M) resultierendes, von der Ersatzschalteinrichtung ESE als Meldung aufgenommenes Bitmuster.
  • Der Prüfbefehl C wird in seinem Bitmuster für die Zeile ESE (S) variiert. Er ist in der F i g. 8 als C (0) gekennzeichnet. Dabei wird an die Schaltleitung SO das Zeichen 0 und an die Schaltleitungen 51... 5 n jeweils das Zeichen 1 gelegt. Es werden so viele Prüfbefehle C von der Ersatzschalteinrichtung ESE ausgesendet, wie Schaltleitungen vorhanden sind.
  • Dabei wird jeweils der Zeichenpegel der individuell zu prüfenden Schaltleitung auf 0 gelegt. Alle anderen Schaltleitungen haben dabei das Zeichen 1.
  • In der Fig. 8 »Gut«-Meldung sind die Bitmuster der Prüfbefehle A, B, C hier als Beispiel C (0), der Zwischenergebnisse an den Ausgängen der Ab schlußschaltungen DA, DB und der resultierenden Meldungen aufgeführt.
  • Die F i g. 9 bis 12 - Fehlermeldungen - zeigen nach dem gleichen schematischen Aufbau wie die F i g. 8 die für die in der F i g. 6 aufgeführten möglichen Fehlerarten erster Ordnung entstehenden Bitmuster. Dabei bedeuten die neben den üblichen Binärzeichen 0 und 1 erscheinenden Symbole U Unterbrechung, E Erdschluß, X kein definierter Zeichenpegel.
  • Zur näheren Erläuterung werden nun 13 verschiedene Vorgänge beschrieben, die sich bei Ablauf einer dafür geeigneten Prüfung ergeben können. Die Fig. 4 und 5 zeigen die Zusammenhänge in einem Flußdiagramm.
  • 1. »Gut«-Meldung G Nach Start des Prüfablaufes wird zunächst der Prüfbefehl A gegeben. Dafür werden von der Ersatzschalteinrichtung ESE die dem aus F i g. 8, Teil GA, Zeile ESE (5), ersichtlichen Bitmuster entsprechenden Binärzeichen an die Schaltleitungen SO, S1 ... 5 n, Syn gelegt. Aus F i g. 2 ist zu entnehmen, daß die Binärzeichen aller Daten, die in der Flußrichtung 5 von der Ersatzschalteinrichtung ESE zu den beiden elektronischen Steuerwerken der datenverarbeitenden AnlageR übertragen werden, auch an die sich entsprechenden Eingänge der beiden Abschlußschaltungen DA, DB gelangen. Ebenso ist der Fig. 2 zu entnehmen, daß die sich entsprechenden Ausgänge der beiden Abschlußschaltungen DA, DB, die in diesem Ausführungsbeispiel in zwei Gruppen unterteilt sind, über diese Gruppen untereinander vertauscht und mit den Leitungen der Gruppe LM des Schalt- und Meldeleitungssystems LSM verbunden sind. Aus der Wahrheitstabelle in Fig. 3, Spalte A, ist zu entnehmen, welche Binärzeichen nach Senden des Prüfbefehls A an den Ausgängen A 0, A 1, A 2, A 3, A 4, A 5 der beiden Abschlußschaltungen DA, DB entstehen. Sie sind in F i g. 8, Teil GA, Zeilen DA und DB, ebenfalls gezeigt. Das Bitmuster der resultierenden Meldung, die über die Leitungen der Gruppe LM des Schalt- und Meldeleitungssystems LSM in der Flußrichtung M zu der Ersatzschalteinrichtungen ESE zu übertragen ist, kann der Zeile ESE (M) des Teils GA der F i g. 8 entnommen werden.
  • Nach Aussenden des Prüfbefehls A wird nun die in der Ersatzschalteinrichtung ESE eingegangene Meldung abgefragt. Wenn sie die Form 111111 = GA hat (s. Fig.7), wird das Programm bei dem Ausgang J der ersten Verzweigung fortgesetzt. Danach wird der Prüfbefehl B gegeben. Aus F i g. 3, Spalte B, ist zu entnehmen, welche Binärzeichen an den Ein-und Ausgängen der beiden Abschlußschaltungen DA, DB auftreten. Sie sind auch den Zeilen ESE (S), DA und DB im Teil GB der F i g. 8 zu entnehmen. Das Bitmuster der resultierenden Meldung, das in der Zeile ESE(M) des Teils GB der F i g. 8 dargestellt ist, ergibt sich aus der Tatsache, daß wie bereits eingangs erläutert, ein an einer Datenleitung anstehendes Zeichen eines bestimmten Pegels durch ein komplementäres Zeichen eines entsprechend anderen Pegels unterdrückt wird. In diesem Falle bedeutet das, daß durch die über die Gruppen in die die Ausgänge der Abschlußschaltungen DA, DB unterteilt sind, untereinander vertauschte Zusammenschaltung mit der Melde daten übertragenden Gruppe von Leitungen LM an den Ausgängen aA 3, aA 4, aA 5; bA 3, bA 4, bA 5 liegende Binärzeichen 1 durch die an den Ausgängen aA 0, aA 1, aA 2; bA 0, bA 1, bA 2 liegenden Binärzeichen 0 unterdrückt werden. Das Bitmuster der resultierenden Meldung muß also die Form 000000 = GB (s. F i g. 7) haben. Nach Aussenden des Prüfbefehls B wird dieses Bitmuster abgefragt. Der Prüfablauf wird am AusgangJ der Verzweigung fortgesetzt. In einer weiteren Verzweigung wird gefragt, ob ein Speicherbefehl SP gegeben wurde. Die Bedeutung dieses Speicherbefehls wird bei Erläuterung der Vorgänge für die Fehlerarten F 10 und F11 angegeben. Nachdem kein Speicherbefehl gegeben wurde, wird der Prüfablauf am Ausgang N der Verzweigung fortgesetzt. Nun wird der Prüfbefehl C gegeben. Wie bereits erwähnt, weist das Bitmuster für den Prüfbefehl C so viele Variationen, nämlich CO, C1... Cn auf, wie Schaltleitungen, nämlich S0, S1...Sn in dem Schalt- und Meldeleitungssystem LSM vorhanden sind. Statt des einen in F i g. 4 dargestellten Prüfbefehls C müssen also in Wirklichkeit n Prüfbefehle C gesendet werden. Da dieser Umstand nicht wesentlich für das Verständnis der Zusammenhänge ist, wurde auf eine entsprechende Darstellung in den Fig.4 und 5 verzichtet.Aus derWahrheitstabelle der Fig. 3, Spalte CO, Cl... Cn, sind die Binärzeichen an den Ein- und Ausgängen der beiden Abschluß schaltungen DA, DB zu ersehen. In Fig. 8, Teil GC (0), Zeile ESE (S), sind als Beispiel die Binärzeichen für den PrüfbefehlCO angegeben. Die an den Ausgängen der Abschlußschaltungen DA und DB entstehenden Binärzeichen sind den entsprechenden Zeilen im Teil GC (0) ebenfalls zu entnehmen. Nachdem, wie bereits erläutert, ein an einer Datenleitung anstehendes Binärzeichen durch ein dazu komplementäres Binärzeichen unterdrückt wird, muß das Bitmuster der resultierenden Meldung, wie in Zeile ESE (M) dargestellt, die Form 000000 = GC (s. F i g. 7) haben. Nach Aussenden des Prüfbefehls C wird in der folgenden Verzweigung gefragt, ob das Bitmuster der resultierenden Meldung diese Form hat. Nachdem dies der Fall ist, wird der Prüfablauf am Ausgang 1 der Verzweigung fortgesetzt. Da nach allen drei Prüfbefehlen, nämlich A, B, C die jeweilige »Gut«-Meldung von der Ersatzschalteinrichtung ESE empfangen wurde, erfolgt die Entscheidung: »Gut«-Meldung G .
  • Es sei bemerkt, daß n Prüfbefehle C, nämlich CO, Cm... Cn entsprechend der Anzahl der vorhandenen Schaltleitungen, nämlich S0, Sl... Sn, ausgesendet werden.
  • 2. FehlermeldungF1 (s. Fig. 6) Bei der angenommenen Fehlerart F1 handelt es sich um eine Unterbrechung einer der Schaltleitungen S0, Sl... Sn zwischen der Ersatzschalteinrichtung ESE und dem Abzweigungspunkt VHZ des Schalt-und Meldeleitungssystems LSM. Aus der F i g. 3 ist zu entnehmen, daß, wie bereits weiter oben beschriebenüber jeweils individuelle Widerstände das Potential + U entsprechend dem Binärzeichenl an alle Ein-und Ausgänge der AbschlußschaltungenDA, DB gelegt ist. Der Spalte A - Prüfbefehl - der Wahrheitstabelle in Fig.3 ist ferner zu entnehmen, daß bei Prüfbefehl A das Binärzeichenl an alle Eingänge, nämlich EO, E1...En und Syn gelegt wird. Als Beispiel sei nun angenommen, daß die Schaltleitung S0 gemäß der FehlerartF1 unterbrochen sein soll.
  • Nach dem Aufbau der Abschlußschaltungen DA, DB ergibt sich, daß trotz der unterbrochenen Schaltleitung S0 das Binärzeichen 1 an den Eingängen EO der beiden Abschlußschaltungen DA, DB liegt. Damit erscheint an den AusgängenA 0, A 1, A 2, A 3, A 4, A 5 der beiden Abschlußschaltungen jeweils das Binärzeichen 1 und damit das Bitmuster der »Gut«-Meldung für den Prüfbefehl A 111111= GA (s. Fig.7). Die entsprechende Wahrheitstabelle für diesen Vorgang ist in Fig. 9, Teil F1, gezeigt. Nach Senden des Prüfbefehls A wird in der folgenden Verzweigung gefragt, ob die resultierende Meldung die gewünschte Form hat. Nachdem dies der Fall ist, wird der Prüfablauf am Ausgang 1 der Verzweigung fortgesetzt. Danach wird der Prüfbefehl B gesendet. Nach den bereits gegebenen Erläuterungen ist verständlich, daß nach dem Prüfbefehl B ebenfalls die »Gut«-Meldung, nämlich 000000 = GB (s. Fig.7) entstehen muß. Der PrüfbefehlB unterscheidet sich nur durch das Binärzeichen an der SynchronleitungSyn von dem des SchaltbefehlsA. Die Verhältnisse an den Schaltleitungen S0, S1...Sn werden davon also nicht beeinflußt. Nach Senden des Prüfbefehls B wird in der folgenden Verzweigung gefragt, ob das Bitmuster der resultierenden Meldung die erwünschte Form hat. Da dies zutrifft, wird der Prüfablauf am Ausgang l der Verzweigung fortgesetzt. In der folgenden Verzweigung wird danach gefragt, ob ein Speicherbefehl SP gegeben wurde.
  • Wie bereits erwähnt, wird die Bedeutung dieses Speicherbefehls später erklärt. Da kein Speicherbefehl gegeben wurde, wird der Prüfablauf am AusgangN der Verzweigung fortgesetzt. Danach wird der Prüfbefehl C (0) gesendet. Da angenommen wurde, daß die Schaltleitung S0 zwischen der ErsatzschalteinrichtungESE und dem AbzweigungspunktVZH unterbrochen sein soll, kann die erwünschte Wirkung an den Eingängen der digitalen Verknüpfungsglieder G1 der beiden AbschlußschaltungenDA, DB, nämlich das Anlegen des Binärzeichens 0, nicht eintreten. Damit kann die »Gut«-Meldung GC (s. F i g. 7, Teil C) nicht zur Ersatzschalteinrichtung ESE übertragen werden. Den beiden Abschlußschaltungen wird vielmehr statt des Prüfbefehls C (0) der Prüfbefehl A vorgetäuscht (s. Wahrheitstabelle in F i g. 3). Damit entsteht eine Meldung mit dem Bitmuster: 111111 = F1 (s. F i g. 7, Teil C). Nach Aussenden des Prüfbefehls wird in einer Verzweigung gefragt, ob das Bitmuster die Form000000 hat. Da dies nicht der Fall ist, erfolgt ein Ausstieg aus dem »Gut«-Pfad des Prüfablaufs bei dem AusgangN der Verzweigung.
  • Über den Konnektor 3 wird eine weitere Verzweigung eingefügt, in der gefragt wird, ob das Bitmuster die Form 111111 hat. Da dies der Fall ist, wird der Prüfablauf am AusgangJ der Verzweigung fortgesetzt.
  • Anschließend wird entschieden, daß es sich hierbei um die Fehlerart F 1 handeln muß. Anschließend wird der Prüfablauf gestoppt.
  • 3. Fehlermeldung F2 (s. Fig. 6) Bei der angenommenen Fehlerart F2 handelt es sich um eine Unterbrechung der Synchronleitung Syn zwischen der Ersatzschalteinrichtung ESE und dem Abzweigungspunkt VH7 des Schalt- und Meldeleitungssystems LSM. Aus F i g. 2 ist zu entnehmen, daß die Synchronleitung Teil der Gruppe LS ist. Nach Start des Prüfablaufs wird der Prüfbefehl A gegeben.
  • Aus der Wahrheitstabelle der Fig.3, SpalteA -Prüfbefehl A -, ist zu entnehmen, daß an allen Eingängen der Abschlußschaltungen DA, DB, also auch an dem Eingang Syn, das Binärzeichen 1 liegen soll.
  • Dies ist auch trotz der angenommenen Unterbrechung U der Synchronleitung der Fall, da der Eingang über den individuellen Widerstand RSyn auf das Potential + U gelegt ist. Damit entsteht das fehlerfreie Bitmuster 111111= GA (s. F i g. 7). Nach Abfrage dieses Bitmusters wird der Prüfbefehl R gegeben. Diesmal ist das Bitmuster der entstehenden Meldung nicht fehlerfrei, da, wie aus F i g. 3, Spalte B - Prüfbefehl R - der Wahrheitstabelle, hervorgeht, an dem Eingang Syn das Binärzeichen 0 liegen soll. Nachdem die Synchronleitung jedoch in diesem Fehlerfall unterbrochen ist, wird durch die in den Abschluß schaltungen fest an den Eingängen Syn anliegenden Binärzeichen 1 der Prüfbefehl A vorgetäuscht. Damit entsteht wiederum das Bitmuster 111111 7E GB (s. Fig.7). In der folgenden Verzweigung erfolgt demnach ein Ausstieg aus dem »Gut«-Pfad des Prüfablaufs bei dem AusgangN zu einer weiteren Verzweigung. Hier wird gefragt, ob das Bitmuster die Form 111111 = GA (s. F i g. 7) hat. Da dies der Fall ist, wird der Prüfablauf am Ausgang J der Verzweigung fortgesetzt. Es erfolgt die Vorentscheidung: F 2, F 10 (s. Fig.5, Konnektor2). In der folgenden Verzweigung wird gefragt, ob ein Speicherbefehl SP gegeben wurde. Da dies nicht der Fall ist, wird der Prüfablauf über den AusgangN der Verzweigung fortgesetzt. Darauf erfolgt die Entscheidung Fehlerart F2 .
  • 4. Fehlermeldung F3 (s. Fig.6) Bei der angenommenen Fehlerart handelt es sich um eine Unterbrechung U einer der Meldeleitungen M0, Ml... M5 zwischen der Ersatzschalteinrichtung ESE und dem Abzweigungspunkt VZH des Schalt- und Meldeleitungssystems LSM. Als Beispiel sei angenommen, daß die Meldeleitung M 0 unterbrochen sein soll. Nach Start des Prüfablaufs wird der PrüfbefehlA gegeben. Auf Grund der Unterbrechung der Meldeleitung M 0 kann in der Ersatzschalteinrichtung ESE kein fehlerfreies Bitmuster der Meldung empfangen werden. Aus Fig.9, TeilF3, Zeile ESE (M), geht hervor, daß der Zeichenpegel an der Meldeleitung M0 undefiniert (X) ist. Nach Abfrage in der ersten Verzweigung nach dem Prüfbefehl A erfolgt also ein Ausstieg aus dem »Gut«-Pfad des Prüfablaufs über den Ausgang. In einer weiteren Verzweigung wird gefragt, ob das Bitmuster der Meldung die Form 000000 hat. Da dies nicht der Fall ist, wird über den Ausgang N eine weitere Verzweigung eingefügt. Hier wird gefragt, ob das Bitmuster die Form X00000 hat. Dies ist der Fall, so daß anschließend die Entscheidung Fehlerart F3 getroffen wird. Danach wird der Prüfablauf gestoppt.
  • Zur genauen Bestimmung einer unterbrochenen Meldeleitung muß die Frage, die in der letzten Ver- zweigung nach der Form des Bitmusters gestellt wird, unter Verschiebung des SymbolsX so oft wiederholt werden, wie Meldeleitungen vorhanden sind. Das in den F i g. 4 und 5 gezeigte Flußdiagramm stellt, wie bereits erwähnt, die Vorgänge nur vereinfacht dar.
  • 5. Fehlermeldung F4 (s. Fig.6) Bei der angenommenen Fehlerart F4 handelt es sich um eine Unterbrechung einer der Schaltleitungen SO, S1...Sn Sn zwischen dem Abzweigungspunkt VZH des Schalt- und Meldeleitungssystems LSM und der Abschlußschaltung DA Als Beispiel sei angenommen, daß die Schaltleitung SO unterbrochen sein soll. Nach Start des Priifablaufs wird der Prüfbefehl A gegeben. Das Bitmuster der entstehenden Meldung muß die Form 111111= GA haben (s. F i g. 7), da trotz der angenommenen Unterbrechung der Schaltleitung 50 zwischen dem Abzweigungspunkt VH7 und der Abschlußschaltung DA das Binärzeichen 1 am Eingang E 0 über den Widerstand RE 0 in der AbschlußschaltungDA anliegt (s. F i g. 3).
  • Nach Abfrage dieses Bitmusters wird der Prüfbefehl B gegeben. Das Bitmuster der entstehenden Meldung muß die Form 000000 = GB haben, da sich der PrüfbefehlB nur durch ein anderes Binärzeichen auf der SynchronleitungSyn von dem Prüfbefehl A unterscheidet (s. Wahrheitstabelle in der F i g. 3, Spalten A, B). In der auf den Prüfbefehl B folgenden Verzweigung wird das Bitmuster abgefragt.
  • Der Prüfablauf führt über deren Ausgang J zu einer weiteren Verzweigung, in der gefragt wird, ob ein Speicherbefehl SP abgegeben wurde. Da dies nicht der Fall ist, wird als nächstes derPrüfbefehlC (0) gegeben.
  • In diesem Beispiel wird angenommen, daß die SchaltleitungS0 unterbrochen ist, so daß das in der AbschlußschaltungDA an den Eingang E 0 über den Widerstand RE 0 angelegte Binärzeichen 1 nicht durch das von der ErsatzschalteinrichtungESE ausgesendete Binärzeichen unterdrückt werden kann. Damit wird der Abschlußschaltung DA der Prüfbefehl A vorgetäuscht. Die AbschlußschaltungDB empfängt jedoch den gesendeten Prüfbefehl C. Das Bitmuster der entstehenden Meldung kann nicht die gewünschte Form 000000 = GC haben. Es entsteht vielmehr das Bitmuster000111 (s. Fig. 10, TeilF4). Nach Abfrage des Bitmusters der entstandenen Meldung erfolgt ein Ausstieg aus dem »Gut«-Pfad des Prüfablaufs über den Ausgang N der Verzweigung zu einer weiteren Verzweigung (s. F i g. 5, Konnektor 3). Hier wird gefragt, ob das Bitmuster die Form 111111= GA (s. F i g. 7) hat. Da dies nicht der Fall ist, wird über den AusgangN eine weitere Verzweigung eingefügt, in der gefragt wird, ob das Bitmuster die Form 000111 hat. Dies ist im vorliegenden Fall gegeben. Damit kann die Entscheidung Fehlerart F4 getroffen werden. Danach wird der Prüfablauf gestoppt.
  • 6. Fehlermeldung F5 (s. Fig. 6) Bei dieser Fehlerart liegt eine Unterbrechung der Synchronleitung Syn zwischen dem Abzweigungspunkt VZH und der Abschlußschaltung DA vor. Nach Start des Prüfablaufs wird der Prüfbefehl A gegeben. Das Bitmuster der entstehenden Meldung hat die Form 111111 = GA.
  • Nach Prüfung dieser Meldung wird als nächstes der PrüfbefehlB gegeben. Da bei dieser Fehlerart die Synchronleitung Syn zwischen dem Abzweigungspunkt und der Abschlußschaltung DA unterbrochen ist, kann das an den Eingang Syn der Abschlußschaltung DA über den Widerstand RSyn angelegte Binärzeichen 1 nicht von der Ersatzschalteinrichtung ESE her in seinen Komplementärwert umgewandelt werden. Der Abschlußschaltung DA wird demnach der Prüfbefehl A vorgetäuscht. Die AbschlußschaltungDB empfängt jedoch den Prüfbefehl R. Damit erhält die entstehende Meldung das Bitmuster 111000 + GB (s. Fig. 10, Teil F 5). Damit erfolgt ein Ausstieg aus dem »Gut«-Pfad des Prüfablaufs zu einer weiteren Verzweigung, in der gefragt wird, ob das Bitmuster die Form 111111 = GA hat. Da dies ebenfalls nicht der Fall ist, wird eine weitere Verzweigung eingefügt, in der gefragt wird, ob die Form 100000 vorliegt. Dies ist nicht der Fall, so daß in einer weiteren Verzweigung geprüft wird, ob das Bitmuster die Form 000100 hat. Aus F i g. 10, Teil F 5, war zu entnehmen, daß die Form111000 entstanden ist. In einer weiteren Verzweigung (s. Fig. 5, Konnektor 4) wird die Meldung daraufhin geprüft. Das Ergebnis ist positiv, so daß die Entscheidung Fehlerart FS getroffen wird. Anschließend wird der Prüfablauf gestoppt.
  • 7. Fehlermeldung F6 (s. Fig. 6) Hier handelt es sich um die Unterbrechung einer der Meldeleitungen MO, M1...M5 des Schalt- und Meldeleitungssystems LSM zwischen dem Abzweigungspunkt VZH und der Abschlußschaltung DA. Als Beispiel wird angenommen, daß die Meldeleitung M 0 unterbrochen ist. Nach Start des Prüfablaufs wird der Prüfbefehl A gegeben. Trotz des angenommenen Fehlers hat das Bitmuster der entstandenen Meldung die Form 111111= GA, weil, bedingt durch die Art der Zusammenschaltung der beiden Abschlußschaltungen DA, DB, das von dem Ausgang aA 0 der Abschlußschaltung DA nicht übertragbare Binärzeichen durch das am Ausgang bA 3 der Abschlußschaltung DB ersetzt ist. Nach Abfrage der entstandenen Meldung wird der Prüfbefehl B gegeben. Die nun entstehende Meldung kann nicht die gewünschte Form 000000 haben (s. Fig. 10, Teil F6).
  • Nach Abfrage der entstandenen Meldung erfolgt also ein Ausstieg aus dem »Gut«-Pfad des Prüfablaufs zu einer weiteren Verzweigung. Hier wird geprüft, ob die Form 111111= GA vorliegt. Da dies nicht der Fall ist, wird eine weitere Verzweigung eingefügt, in der nach der Form 100000 gefragt wird. Wegen des positiven Ergebnisses wird die Entscheidung getroffen, daß es sich um die Fehlerart F6 handeln muß. Anschließend wird der Prüfabauf gestoppt.
  • 8. Fehlermeldung F7 (s. Fig. 6) Diese Fehlerart ist der mit F4 bezeichneten sehr ähnlich. Es handelt sich um die Unterbrechung einer der SchaltleitungenSO, S1...Sn. Sie Sie betrifft jedoch im Gegensatz zu der Fehlerart F 4 den Leitungszweig zwischen dem Abzweigungspunkt VZH und der Abschluß schaltung DR. Wegen der Gleichartigkeit der beiden Fehlerarten ist auch der Prüfablauf sehr ähnlich. Der einzige Unterschied ist aus F i g. 5 zu entnehmen. Dort wird im rechten Teil der Figur in einer Verzweigung gefragt, ob das Bitmuster die Form 000111 hat. Dies trifft für die Fehlerart F4 zu. Aus Fig. 11, TeilF7, ist zu entnehmen, daß das Bitmuster der bei dieser Fehlerart entstehenden Meldung die Form 111000 hat. Dadurch verläuft die Prüfung in der bereits erwähnten Verzweigung negativ, so daß die Entscheidung Fehlerart F 7 getroffen wird. Danach wird der Prüfablauf gestoppt.
  • 9. Fehlermeldung F 8 (s. Fig. 6) Die hier angenommene Fehlerart ist der mit F5 bezeichneten sehr ähnlich. Der einzige Unterschied liegt darin, daß die Unterbrechung der SynchronleitungSyn nicht zwischen dem Abzweigungspunkt VZH und der AbschlußschaltungDA, sondern zwischen VZH und DB liegt. Demzufolge ist auch hier der Prüfablauf für die angenommene Fehlerart dem für die Fehlerart F5 beschriebenen nahezu gleich.
  • Aus Fig. 11, TeilFS, ist zu entnehmen, daß nach Senden des Prüfbefehls B eine Meldung mit dem Bitmuster 000111 entsteht. An entsprechender Stelle des Prüfablaufs kam für die Fehlerart F5 das Bitmuster 111000 zustande. Die entsprechende Prüfung in der Verzweigung (s. F i g. 5, Konnektor 4) verläuft demzufolge negativ, so daß die Entscheidung Fehlerart F 8 getroffen werden muß. Anschließend wird der Prüfablauf gestoppt.
  • 10. Fehlermeldung F9 (s. Fig. 6) Die angenommene Fehlerart ist der mit F 6 bezeichneten sehr ähnlich. Der einzige Unterschied besteht darin, daß die Unterbrechung einer der Meldeleitungen M0, Ml... M 5 nicht zwischen dem Abzweigungspunkt VZH und der Abschlußschaltung DA, sondern zwischen VZH und DB liegt. Demzufolge ähneln sich die Prüfabläufe für diese beiden Fehlerarten.
  • Aus Fig. 11, TeilF9, ist zu entnehmen, daß die nach dem Prüfbefehl B entstandene Meldung das Bitmuster 000100 aufweist. Auch hier wurde wie in dem Beispiel für die Fehlerart F 6 angenommen, daß die Unterbrechung auf der Meldeleitung M 0 vorliegt. Die entsprechende Meldung für die Fehlerart F 6 hat das Bitmuster 100000. Die Prüfung dieser Form erfolgt in der betreffenden Verzweigung (s. F i g. 4) negativ, so daß eine weitere Verzweigung eingefügt wird. Hier erfolgt entsprechend dem vorliegenden Bitmuster über den Ausgang J der Verzweigung die Entscheidung Fehlerart F9 .
  • Danach wird der Prüfablauf gestoppt.
  • 11. Fehlermeldung FtO (s. Fig. 6) Bei der hier angenommenen Fehlerart handelt es sich um einen Erdschluß an einer der Schaltleitungen SO, S1...Sn. Als Beispiel sei angenommen, daß dieser Erdschluß an der Schaltleitung S0 liegt. Nach Start des Prüfablaufes wird der Prüfbefehl A gegeben.
  • Das Bitmuster der entstandenen Prüfmeldung kann nicht die Form 111111 haben, da das in beiden Abschlußschaltungen DA, DB über die Widerstände RE 0 an die Eingänge E 0 angelegte Binärzeichen 1 durch den an der Schaltleitung SO aufgetretenen Erdschluß in das BinärzeichenO umgewandelt wird (s. Fig. 12, Teil F 10). Somit wird beiden Abschlußschaltungen der Prüfbefehl C vorgetäuscht. Es erfolgt daher ein Ausstieg aus dem »Gut«-Pfad über den Ausgang N der ersten Verzweigung. In einer weiteren Verzweigung wird geprüft, ob das Bitmuster die Form 000000 hat. Da dies der Fall ist (s. Fig. 12, Teil F 10), kann vorentschieden werden, daß es sich um die Fehlermöglichkeit F10 oder Fil handeln muß. Diese Tatsache wird mit Hilfe eines Speicherbefehls SP festgehalten. Danach wird der Prüfbefehl B gegeben. Als nächstes wird geprüft, ob das Bitmuster der entstandenen Meldung die Form 000000 hat. Dies kann nicht der Fall sein, da bei den Abschlußschaltungen DA, DB auf Grund des vorhandenen Erdschlusses auf der Schaltleitung SO für den Prüfbefehl R ein Bitmuster an den Eingängen angeboten wird, das keinem der drei Prüfbefehle A, B, C entspricht (s. Wahrheitstabelle der F i g. 3). Das Bitmuster der entstehenden Meldung entspricht dem, das nach einem Prüfbefehl A, jedoch mit intakten Leitungen im gesamten Schalt-und Meldeleitungssystem LSM, also 111111 = GA entspricht. Nach Abfrage dieses Bitmusters erfolgt ein Ausstieg aus dem »Gut«-Pfad des Prüfablaufs zu einer weiteren Verzweigung, in der geprüft wird, ob das Bitmuster die Form 111111 hat. Nachdem dies zutrifft, erfolgt die Vorentscheidung F 2 oder F 10.
  • Danach wird abgefragt, ob ein Speicherbefehl SP gegeben wurde. Dies ist der Fall, so daß die Entscheidung Fehlerart F 10 getroffen werden kann. Danach wird der Prüfablauf gestoppt.
  • 12. Fehlermeldung F11 (s. Fig. 6) Bei dieser Fehlerart liegt ein Erdschluß E an der Synchronleitung Syn vor. Nach Start des Prüfablaufs wird der Prüfbefehl A gegeben. Aus der Wahrheitstabelle in Fig 3 ist zu entnehmen, daß den beiden Abschlußschaltungen DA, DB auf Grund des Erdschlusses an der Synchronader an Stelle des Prüfbefehls A der Prüfbefehl B vorgetäuscht wird, da der Erdschluß eine Umwandlung des Binärzeichens 1 in das Binärzeichen 0 bewirkt. Das Bitmuster der entstehenden Meldung kann also nicht die Form 111111 haben (s. F i g. 12, Teil F 11). Nach Prüfung des Bitmusters erfolgt ein Ausstieg aus dem »Gut«-Pfad zu einer weiteren Verzweigung, in der geprüft wird, ob das Bitmuster die Form 000000 hat. Dies ist der Fall, so daß vorentschieden wird, daß es sich um die Fehlerart F 10 oder F 11 handeln muß. Diese Tatsache wird mit Hilfe eines Speicherbefehls SP festgehalten.
  • Danach wird der Prüfbefehl B gegeben. Nachdem der Erdschluß an der Synchronleitung Syn von sich aus das bei Prüfbefehl B an diese Leitung zu legende Binärzeichen 0 vortäuscht, somit also nichts verändert ist, muß auch das Bitmuster der entstehenden Meldung die Form 000000 haben. Nach erfolgter Prüfung wird als nächstes abgefragt, ob ein Speicherbefehl SP gegeben wurde. Da dies der Fall ist, wird entschieden, daß es sich hierbei um die Fehlerart F11 handeln muß. Danach wird der Prüfablauf gestoppt.
  • 13. Fehlermeldung F12 (s. Fig. 6) Bei dieser Fehlerart liegt ein Erdschluß an einer der Meldeleitungen M 0, M1 ... M 5 vor. Als Beispiel wird angenommen, daß die Meldeleitung M 0 fehlerhaft ist. Nach Start des Prüfablaufs wird der Prüfbefehl A gegeben. Das Bitmuster der entstehenden Meldung kann nicht die Form 111111 haben, da der Erdschluß an der Meldeleitung M 0 das an entsprechender Stelle erwartete Binärzeichen 1 in das Binärzeichen 0 umwandelt. Nach Prüfung des Bitmusters erfolgt ein Ausstieg aus dem »Gut«-Pfad zu einer weiteren Verzweigung. Dort wird geprüft, ob die Meldung die Form 000000 hat. Da dies nicht der Fall ist, wird eine weitere Verzweigung eingefügt, in der geprüft wird, ob das Bitmuster die Form X00000 hat. Dies trifft ebenfalls nicht zu, so daß entschieden wird, daß es sich hier um die Fehlerart F 12 handeln muß (s. F i g. 5, Konnektor 1). Anschließend wird der Prüfablauf gestoppt.
  • Vorteilhafterweise sind die Prüfdaten, nämlich die Prüfbefehle, A, B, CO, C1 ... Cn nach einem Bitmuster aufgebaut, welches zu allen Bitmustern, nach denen in der Datenverarbeitungsanlage R zu verarbeitende Daten aufgebaut sind, einen Hamming-Abstand HA hat, der gleich oder größer als 2 ist, so daß auch dann keine Fehlfunktionen in den Teileinrichtungen SPO, SP1, VEO, VE1, FA, FB, FC, FD der Datenverarbeitungsanlage R ausgelöst werden, wenn das verzweigte Leitungssystem LSM oder die Abschlußschaltungen DA, DB mit einem Fehler erster Ordnung behaftet sind.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung zur Überwachung von datenübertragenden Leitungen für mindestens eine datenverarbeitende Anlage, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage, d a d u r c h g ekennzeichnet, daß die zu einem Leitungssystem (LSM) zusammengefaßten datenübertragenden Leitungen Abzweigungspunkte (VZH, VZ) haben, an die die Teileinrichtungen (SPO, SP1, VEO, El, FA, FB, FC, FD) einer datenverarbeitenden Anlage (R) angeschlossen sind, daß die datenübertragenden Leitungen in zwei Gruppen (LS, LM) eingeteilt sind, nämlich eine Gruppe (LS), mit deren Hilfe Prüfdaten (S) an eine datenverarbeitende Anlage (R) abgegeben werden, und in eine andere Gruppe (LM), mit deren Hilfe die bei Verarbeitung dieser Prüfdaten (S) entstandenen Meldedaten (M) von Abschlußschaltungen (DA, DB) abgeholt werden, daß diese Abschlußschaltungen (DA, DB) an die übrigen Enden des Leitungssystems (LSM) angeschlossen sind, daß diesen Abschlußschaltungen (DA, DB) die Prüfdaten (S) mit jeweils mehreren Zeichenelementen über die Abzweigungspunkte (VZH, VZ) zugeführt werden, daß diese Prüfdaten (S) in den Abschlußschaltungen (DA, DB) in jeweils gleicher Weise verarbeitet werden, daß den Abschlußschaltungen (DA, DB) solche Prüfdaten (S) zugeführt werden, die nach ihrer Verarbeitung in den Abschlußschaltungen (DA, DB) an deren in mehrere Gruppen unterteilte Ausgänge (A 0, A 1, A 2, A 3, A 4, A 5) Meldedaten (M) hervorrufen, bei denen in den Gruppen einander entsprechenden Ausgängen (aA O/bA 0, aA l/bA 1, aA 2/ bA 2; aA 3/bA 3, aA 4/bA 4, aA 5/bA 5) jeweils das gleiche Zeichenelement auftritt, daß mehrere Prüfdaten (S) nacheinander zugeführt werden, so daß in jeder Gruppe von Ausgängen (aA O/bA 0, aA l/bA 1, aA 2/bA 2; aA 3/bA 3, aA 4/bA 4, aA 5/bA 5) alle möglichen Kombinationen von Zeichenelementen auftreten, daß die in mehrere Gruppen unterteilten Ausgänge (aA O/bA 0, aA 1/ bA 1, aA 2/bA 2; aA 3/bA 3, aA 4/bA 4, aA 5/ bA 5) der Abschlußschaltungen (DA, DB) über die Gruppen untereinander vertauscht mit der Meldedaten (M) übertragenden Gruppe (LM) von Leitungen verbunden sind, daß an einer Datenleitung anstehende Zeichen eines bestimmten Pegels durch komplementäre Zeichen eines entsprechend anderen Pegels unterdrückt werden und daß die über eine Gruppe (LM) von Leitungen des Leitungssystems (LSM) empfangenen Meldedaten (M) auf ihre Vorschriftsmäßigkeit geprüft werden.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die über das verzweigte Leitungssystem (LSM) zu übertragenden Prüf- und Meldedaten (S, M) parallel mit binären Zeichenelementen angelegt werden.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Abschlußschaltungen (DA, DB) an ihre Eingänge (E 0, El... E n, Syn) Empfangsschaltmittel (G 1, G 3) und an ihre Ausgänge (A 0, A 1, A 2; A 3, A 4, A 5) Sendeschaltmittel (VO, V1, V2; V3, V4, 4, T 5) angeschlossen sind, daß die Empfangs- schaltmittel (G 1, G 3) als digitale Verknüpfungsglieder aufgebaut und mit einem weiteren digitalen Verknüpfungsglied (G 2) verbunden sind, daß zwei Gruppen von als Verstärker aufgebauten Sendeschaltmittel (VO, 1, V 2; V 3, V 4, V 5) gebildet sind, daß der Ausgang eines der digitalen Verknüpfungsglieder (G 3) mit den Eingängen der zu einer Gruppe zusammengefaßten Sendeschaltmittel (V 0, V 1, V 2) verbunden ist und daß der Ausgang des weiteren digitalen Verknüpfungsglieds (G 2) mit den Eingängen der anderen Gruppe von Sendeschaltmitteln (V3, V4, V5) verbunden ist.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingänge (EO, E 1 ... E n, Syn) bzw. die Ausgänge (A 0, A 1, A 2, A 3, A 4, A 5) der Abschlußschaltungen (DA, DB) mit Reflexionen verhindernden Abschlußwiderständen (RE 0, REl... RE n, RSyn; RA0, RA1, RA 2, RA 3, RA 4, RA 5), verbunden sind.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe der Prüfdaten (S), mit Hilfe der Datenverarbeitung in den Abschlußschaltungen (DA, DB) und mit Hilfe der Zusammenschaltung der Ausgänge (aA O/bA 0, aA l/bA 1, aA 2/ bA 2; aA 3/bA 3, aA 4/bA 4, aA 5/bA 5) der Abschlußschaltungen (DA, DB) mit dem verzweigten Leitungssystem (LSM) und einer Ersatzschalteinrichtung (ESE) unter Mitwirkung bestimmter Prüfvorgänge Art und Ort eines Fehlers in dem verzweigten Leitungssystem (LSM) diagnostiziert werden kann.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfdaten (S) nach einem Bitmuster aufgebaut sind, welches zu allen Bitmustern, nach denen in der Datenverarbeitungsanlage (R) zu verarbeitende Daten aufgebaut sind, einen Hamming-Abstand (HA) haben, der gleich oder größer als 2 ist, so daß auch dann keine Fehlfunktionen in den Teileinrichtungen (SP 0, SP 1, VE 0, VE1, FA, FB, FC, FD) der Datenverarbeitungsanlage (R) ausgelöst werden, wenn das verzweigte Leitungssystem (LSM) oder die Abschlußschaltungen (DA, DB) mit einem Fehler erster Ordnung behaftet sind.
    Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Überwachung von datenübertragenden Leitungen für mindestens eine datenverarbeitende Anlage. Sie bezieht sich insbesondere auf zentrale, elektronische Steuerwerke für Fernsprechvermittlungsanlagen.
    Im Bereich der Vermittlungstechnik werden in zunehmendem Maße programmgesteuerte Anlagen mit zentralen elektronischen Steuerwerken eingesetzt.
DE19742411582 1974-03-11 Schaltungsanordnung zur Überwachung von datenübertragenden Leitungen für mindestens eine datenverarbeitende Anlage, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage Expired DE2411582C2 (de)

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DE19742411582 DE2411582C2 (de) 1974-03-11 Schaltungsanordnung zur Überwachung von datenübertragenden Leitungen für mindestens eine datenverarbeitende Anlage, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage

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DE2411582A1 DE2411582A1 (de) 1975-07-03
DE2411582B1 true DE2411582B1 (de) 1975-07-03
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DE2411582A1 (de) 1975-07-03

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