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Befestigungselement aus Kunststoff Die Erfindung bezieht sich auf
ein Befestigungselement aus Kunststoff, insbesondere Clip zur Verbindung zweier
Teile über eine koaxiale Öffnung, mit einem rückwärtigen Anschlagflansch und daran
angrenzenden, die beiden Teile hintergreifenden, federnden Halteorganen.
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Clipse dieser Art sind bereits bekannt; bisher war es äedoch nur sehr
schwer möglich, diese Clipse mit Hilfe einer automatischen Zuführung zur Verbindung
zweier Teile zu verwenden. Die bekannten Clipse verklemmten sich innerhalb der Zuführung,
so daß die Funktionsfähigkeit nicht mehr gegeben war. Dieser Zustand trat besonders
dann ein, wenn die Clipse in ihrer Länge kürzer waren als ihr Durchmesser.
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Gerade die automatische Zuführung ist jedoch im Zuge der Rationalisierung
sehr wichtig, da es beispielsweise bei einer häufigen Verwendung von Clipsen zur
Verbindung zweier
Teile miteinander sehr zeit- und kostenaufwendig
ist, åeden-Clips einzeln mit der Hand zu ergreifen und dann über ein Schlagwerkzeug
so in die koaxiale Öffnung zweier Teile hindurchzutreiben, daß die Halteorgane hinter
die beiden Teile greifen, so daß diese zwischen den Halteorganen und dem Anschlagflansch
liegen und damit sicher aneinander befestigt sind.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, einen Clip der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß bei einfacher und kostensparender Fertigung stets
eine funktionsgerechte, automatische Zuführung gewährleistet ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Halteorgane
mit einer federnden Führung zur funktionsgerechten automatischen Zuführung des Befestigungselements
in die koaxiale Öffnung der beiden Teile versehen ist, deren Größe etwa dem Anschlagflansch
entspricht. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß das Befestigungselement, d.h.
der Clip, eine Führung aufweist, welche gewährleistet, daß das Befestigungselement
durch den Anschlagflansch und durch die Führung innerhalb der automatischen Zuführung
so geführt ist, daß ein Verklemmen unmöglich wird. Damit ist in jedem Fall bei der
automatischen Zuführung die volle Funktionsfähigkeit gegeben.
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Nach einem anderen Merkmal der Erfindung kann die federnde Führung
des Befestigungselements im vorderen Bereich der Halteorgane angeordnet sein. Der
Anschlagflansch und die federnde Führung liegen damit in axialem Abstand voneinander,
so daß die Führungseigenschaft noch verbessert wird.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung ist die federnde Führung ein
umlaufender Führungsflansch, dessen Durchmesser etwa dem Durchmesser des Änschlagflansches
entspricht. Hierdurch ergibt sich eine besonders einfache Ausbildung des
Führungsorgans.
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Nach einem anderen Merkmal der Erfindung ist der Fährungsflansch dünnwandig
und an den Halteorganen trennbar ausgebildet. Hierdurch ist es möglich, nachdem
die Führung ihre Führungsfunktion erfüllt hat, d.h. zu dem Zeitpunkt, wenn das Befestigungselement
bereits in der koaxialen Öffnung der beiden Teile liegt, der Führungsflansch dann
von den Halteorganen durch das Eindrücken des Befestigungselement abgetrennt ist
und als Unterlegscheibe Verwendung findet.
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Nach einem anderen erfindungsgemäßen Merkmal kann also der abgetrennte
Führungsflansch nach der Montage des Befestigungselements als Unterlegscheibe für
den Anschlagflansch das eine Teil beaufschlagen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, daß die federnde
Führung gegenüberliegende Zungen sind, deren äußerer Abstand etwa dem Durchmesser
des Änschlagflansches entspricht. Auch hierdurch ist auf einfache Weise ein verklemmungsfreier
Transport des Befestigungselements innerhalb der automatischen Zuführung gewährleistet.
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Nach einem anderen Merkmal der Erfindung können nur zwei gegenüberliegende
Zungen als federnde Führung vorgesehen sein, welche gegen den Anschlagflansch geneigt
sind. Es ergibt sich dadurch eine Art Zentrierspitze, so daß der erfindungsgemäße
Befestigungsclip in dieser Ausführungsform sehr leicht in Öffnungen eingeführt werden
kann, welche beispielsweise bei unsauberer Montage nicht genau koaxial sind.
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Nach einem anderen Merkmal der Erfindung sind die gegenüberliegenden
Zungen pfeil artig ausgebildet und mit ihrer Spitze zur koaxialen Öffnung beider
Teile gerichtet. Wie bereits ausgeführt, ergibt sich hierdurch eine sehr gute Zentriermöglichkeit
beim automatischen Zuführen des erfindungsgemäßen
Befestigungselements
in eine koaxiale Öffnung zur Verbindung beider Teile.
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Nach einem anderen Merkmal der Erfindung können die Zungen dünnwandig
ausgebildet sein, so daß sich eine einfache und kostensparende Herstellung ergibt.
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Es besteht aber auch die Möglichkeit, in einer weiteren Ausbildung
der Erfindung die federnden Zungen dickwandig auszubilden und die Halteorgane hierbei
mit Einlagerungsnuten für die Zungen zu versehen. Nachdem also die Führungsfunktion
der federnden Zungen beendet ist, können sich beim Eindrücken des Befestigungselements
in die koaxiale Öffnung die federnden Zungen vorübergehend in die Einlagerungsnuten
einlagern, so daß hierdurch das Einbringen des Befestigungselements in die koaxiale
Öffnung beider Teile wesentlich erleichtert wird.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht
eines erfindungsgemäßen Befestigungselements im Schnitt; Fig. 2 eine Ansicht auf
das Befestigungselement nach Fig. 1 gemäß Pfeilrichtung II; Fig. 3 eine schematische
Ansicht der automatischen Zuführung von Befestigungselementen gemäß Fig. 1; Fig.
4 eine andere Ausführungsform eines Befestigungselements; Fig. 5 eine Ansicht gemäß
Pfeilrichtung V in Fig. 4; Fig. 6 eine weitere Ausführungsmöglichkeit des Befestigungselements;
Fig.
7 eine Ansicht auf das Befestigungselement nach Fig. 6 in Pfeilrichtung VII.
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Das Befestigungselement gemäß Fig. 1 besteht im wesentlichen aus einem
Anschlagflansch 2, an welchen sich über eine Haltenut 6 gegenüberliegende Halteorgane
3 anschließen. In der Mitte weist das Befestigungselement 1, welches aus Kunststoff
besteht, eine Aussparung 20 auf. Hierdurch ergibt sich eine federnde Wirkung der
Halteorgane 3. Im vorderen Bereich besitzt das Befestigungselement 1 nach Fig. 1
einen Führungsflansch 4, dessen Durchmesser etwa gleich dem Durchmesser des Anschlagflansches
2 ist. Wie aus Fig. 1 deutlich ersichtlich, liegen die Flansche 2 und 4 in axialem
Abstand voneinander.
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Vor dem Führungsflansch 4 ist eine Zentrierspitze 5 angeordnet.
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Aus Fig. 2 ist deutlich ersichtlich, daß, wie bereits ausgeführt,
der Durchmesser des Führungsflansches 4 etwa dem Durchmesser des Anschlagflansches
2 entspricht. Weiterhin ist erkennbar, daß die beiden Halteorgane aus zwei gegenüberliegenden
federnden Armen bestehen, zwischen welchen die Aussparung 20 angeordnet ist.
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In Fig. 3 ist eine automatische Zuführung von Befestigungselementen
1 schematisch dargestellt. Hierbei ist eine Pistole 9 vorgesehen, welche mit einem
Eiiiiufrohr 10 mit Zuführautomatik versehen ist. An dieses Einlaufrohr 10 schließt
sich ein flexibler Schlauch 11 an.
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Es besteht nun die Aufgabe, die beiden Teile 7 und 21, deren Öffnungen
so übereinander angeordnet sind, daß sich eine koaxiale Öffnung 8 ergibt, mit Hilfe
eines Befestigungsclips 1 über eine automatische Zuführung miteinander zu verbinden.
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Zu diesem Zweck wird ein Befestigungsclip 1 über den flexiblen Schlauch
11 und das Einlaufrohr 10 zu der Pistole 9 befördert, welche den Befestigungsclip
1 durch die koaxiale Öffnung 8 drückt. Hierdurch sind die beiden Teile 7 und 21
miteaiinander
befestigt. Damit nun der Befestigungsclip 1 innerhalb
des flexiblen Schlauches 11 des Einlaufrohres 10 und der Pistole 9 keine seitliche
Verkantung oder Verklemmung erfährt, erhält er seine Führung durch den Anschlagflansch
2 und durch den Führungsflansch 4, wie aus Fig. 3 bei der Darstellung des flexiblen
Schlauches 11 zu entnehmen ist. Durch den axialen Abstand der beiden Flansche und
durch den gleichen Durchmesser ergibt sich eine einwandfreie Führung des Befestigungselements:~1,
, so daß in keinem Fall eine Verklemmung auftreten kann. Hierbei ist der Führungsflansch
4 so dünnwandig ausgebildet, daß er, nachdem er seine Führungsfunktion erfüllt hat,
beim Einbringen des Befestigungselements 1 in die koaxiale Öffnung 8 von den Halteorganen
3 abreißt und sich zwischen dem Teil 7 und dem Anschlagflansch 2 einlagert. Damit
ergibt sich alleine Art Unterlegscheibe durch den Führungsflansch 4. Das Einführen
des Befestigungselements 1 in die koaxiale Öffnung 8 wird durch die Zentrierspitze
5 des Befestigungselements 1 erleichtert.
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In Fig. 4 und 5 ist ein anderes Ausführungsbeispiel eines Befestigungselements
12 dargestellt. Hierbei weisen der Anschlagflansch 2 und die Halteorgane 3 die gleiche
Funktion auf. Gegenüber dem AusführungSbeispiel nach Fig. 1 und 2 ist lediglich
neu, daß die federnde Führung von zwei gegenüberliegenden Zungen 13 vorgenommen
wird, welche im vorderen Bereich der Halteorgane angeordnet sind. Diese federnden
Zungen sind dünnwandig ausgebildet. Die äußeren Stirnkanten 17 der federnden Zungen
haben gemäß Fig. 5 einen derartigen Abstand voneinander, daß hierdurch ein Rechteck
entsteht, dessen Kanten in dem eingeschriebenen Kreis liegen, welcher dem Durchmesser
des Anschlagflansches 2 entspricht. Hierdurch wird wiederum eine einwandfreie Führung
des Befestigungselements 1 innerhalb des flexiblen Schlauches 11 des Einlaufrohres
10 und der Pistole 9 gewährleistet.
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In Fig. 6 und 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Befestigungselements
14 dargestellt. Wiederum sind die Teile
2 und 3, d.h. der Anschlagflansch
und die Halteorgane mit den Ausführungen identisch, wie sie in Fig. 4 und 1 dargestellt
sind. Nach Fig. 6 und 7 sind jedoch federnde Zungen 15 als Führungszungen vorgesehen,
welche dickwandiger ausgebildet sind als nach dem Ausführungsbeispiel in Fig. 4.
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Bs ergibt sich hierdurch eine Art Pfeilspitze mit einer Zentrierspitze
16, wodurch beispielsweise ine sehr gute Zentrierung bei der funktionsgerechten
Ausrichtung der beiden Teile 7 und 21 gewährlesitet ist, so daß stets eine koaxiale
Öffnung 8 entsteht. Zum Einführen des Befestigungselements 14 in die koaxiale Öffnung
8 lagern sich die beiden Führungszungen 15 kurzzeitig federnd in Einlagerungsnuten
19 ein, welche an die Halteorgane angrenzen. Hierdurch ergibt sich eine leichte
Anbringung auch dieses Befestigungselements 14 innherhalb einer koaxialen Öffnung.
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Wie Fig. 7 zu entnehmen ist, sind die Kanten 18 der federnden Zungen
15 nicht geradlinig ausgebildet, sondern weisen eine gewölbte Form auf. Der Abstand
dieser gewölbten Kanten 18 der federnden Zungen 15 voneinander entspricht wiederum,
wie aus Fig. 7 deutlich zu entnehmen ist, dem Durchmesser des Anschlagflansches
2. Hierdurch ist wiederum gewährleistet, daß auch diese Ausführungsform des Befestigungselements
14 innerhalb des flexiblen Schlauches 11, des Einlaufrohres 10 und der Pistole 9
eine Führung erfährt, so daß kein Verklemmen des Befestigungselements 14 auftreten
kann.
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In jedem Fall weisen also die Befestigungselemente ein Führungsorgan
auf, dessen Durchmesser etwa dem Durchmesser des Anschlagflansches entspricht, wobei
das Führungsorgan im axialen Abstand von dem Anschlagflansch liegt. Hierdurch ist
eine einwandfreie Führung innerhalb der automatischen Zuführung gewährleistet. -
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