DE2410899C2

DE2410899C2 - Gewichtsausgleichssteuerung für den Stößel einer Presse

Info

Publication number: DE2410899C2
Application number: DE19742410899
Authority: DE
Inventors: Franz Schneider; Burkhard 7320 Göppingen Schumann
Original assignee: L Schuler GmbH
Current assignee: L Schuler GmbH
Priority date: 1974-03-07
Filing date: 1974-03-07
Publication date: 1982-09-16
Also published as: JPS50121869A; IT1046197B; FR2263100A2; DE2410899A1; GB1441237A; JPS6159840B2; FR2263100B2

Description

vorgesehen sind, nach Patent 22 06 323, gekennzeichnet Jurch einen Umschalter (16) in der Regeleinrichtung, dur~h der. während der Betätigung der Gewichtsausg'eichseinrichtung der Geber (10) für den Luftdruck die Ste'-größe (12) für den Speicher (11) regelt.

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Gewichtsausgleichssteuerung für den Stößel samt Oberwerkzeug einer stehenden mechanisch angetriebenen Presse, wi.3 Exzenterpresse, an deren Stößel eine das Gewicht ausgleichende Druckluft-Zylinder-Kolben-Einheit angreift, die andernendes mit dem Pressengestell verbunden ist. mit hydraulischem Überlastkissen am Stößelpunkt.

Gemäß der Lehre des Hauptpatentes P 22 06 323 sind für die Gewichtsausgleichssteuerung ein Auslöseelement zum Ablassen des Druckes im Überlastkissen, zwei Fühler, die die durch Ablassen des Druckes im Überlastkissen ermöglichten Bewegungen des Stößels relativ zum Stößelanlenkpunkt in beiden Richtungen abtasten, eine auf Signale der Fühler ansprechende, erst kurc nach dem Ablassen des Druckes im Überlastkissen wirksam werdende Steuerung von Ventilen zur Erhöhung bzw. Erniedrigung des Druckes im Druckluft-Zylinder bis zum Erreichen des Gewichtsausgleiches. ein Schaltelement zum Abschalten der Steuerung der Ventile und zum Auffüllen des Druckes im Überlastkissen nach Erreichen des Gewichtsausgleiches Und darüber hinaus eine Regeleinrichtung zürn Konstanthalten des ermittelten Luftdruckes mit einem Geber eines einstellbaren Sollwertspeichers vorgesehen.

In Weiterbildung der Lehre des Hauptpafentes P 22 06 323 Hegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde die Verknüpfung der Gewichtsausgleichssleuerung mit der Regeleinrichtung derart herzustellen, daß der beim Gewichtsausgleich eingestellte Druck der Druckluft festgestellt und dieser Druck während des Betriebes der Presse bis zur nächsten Betätigung der Gewichtsausgleichssteuerung überwacht und erforderlichenfalls korrigiert wird.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Ausgestaltung der Gewichtsausgleichssteuerung entsprechend den Merkmalen des Kennzeichens des Patentanspruches gelöst.

Die Wirkungsweise dieser Regeleinrichtung besteht grundsätzlich darin, daß in der einen Stellung des Umschalters der Geber über die Vergleichsschaltung mittels des Einstellgliedes den Speicher auf das Signal einstellt, das dem zum Gewichtsausgleich erforderlichen Gasdruck entspricht, und in der anderen Stellung des Umschalters der Geber über die Vergleichsschaltung mittels der Stellglieder durch die Zu- und Abfuhr von Druckgas zu bzw. von der Zylinder-Kolben-Einheit den Gasdruck in letzterer auf den Wert regelt, der zum Gewichtsausgleich erforderlich ist. Da mit dieser Regeleinrichtung ein ständiges oder häufig wiederholtes Regeln des Gasdruckes in der Zylinder-Kolben-Einheit auf den zum Gewichtsausgleich erforderlichen Wert auf einfache Weise durchgeführt werden kann, werden Verluste an Druckgas in der Zylinder-Kolben-Einheit, beispielsweise durch Leckage, oder Änderungen des Gasdruckes in der Zylinder-Kolben-Einheit, beispielsweise durch Tempeaturänderungcn schnellstens ausgeglichen und damit Störungen vermieden. Selbstverständlich erfolgt des zum Einleiten des Gewichtsausgleiches vorgesehene Lösen des Stößels von seinen Antriebselementen über einen Teil des Bewegungsweges des Stößels hierbei nur während der Geber den Speicher einstellt, wohingegen das Regeln des Gasdrukkes auf den eingestellten Wert erfolgen kann, während der Stößel mit seinen Aniriebselementen verbunden bleibt.

Eine vorteilhafte Ausführutigsform der Steuerung nach der Erfindung besteht darin, da!* die Regeleinrichtung als Whealstone'sche Brücke ausgebildet ist, in der die Brückendiagonale einen verstellbaren Abgriff eines zu zwei Brückenzweigen gehörigen, als Geber wirkenden, ersten Potentiometers mit einem verstellbaren Abgriff eines zu den anderen zwei Brückenzweigen gehörigen, als Speicher wirkenden, zweiten Potentiometer verbindet, wobei der Abgriff des ersten Potentiometer durch den Gasdruck in der Zylinder-Kolben-Einheit und der Abgriff des zweiten Potentiometers durch einen als Einstellglied wirkenden Motor verstellbar ist, und wobei die Brückendiagonale durch den Umschalter abwechselnd über den Motor und die Stellglieder verbindbar ist. Hierbei kann in der Brückendiagonale ein Verstärker vorgesehen sein.

In der Zeichnung ist ein Schaltbild einer Regeleinrichtung mit einer als Wheatstone'sche Brücke ausgebildeten Schaltung schematisch dargestellt.

Die Speisediagonale 1 der Wheatstone'schen Brücke enthält eine Gleichstromquelle 2 und ist über die Abgriffe stufenlos einstellbarer Potentiometer 3, 4 mit den Verknüpfungen jeweils zweier benachbarter Brük kenzweige 5 und 6 bzw, 7 und 8 verbunden. Die Einstellbarkeit der Potentiometer 3, 4 dient nur der Grundeinstellung und der etwaigen Nachstellung der Regeleinrichtung-

Das als Geber wirkende Potentiometer 9 bildet mit seinem stufenlos verstellbaren Abgriff 10 die Verknüpf

fung der Brückenzweige 5 und 7, während das als Speicher wirkende Potentiometer 11 mit seinem stufenlos verstellbaren Abgriff 12 die Verknüpfung der Brückenzweige 6 und 8 bildet Die entsprechend den jeweiligen Stellungen der Abgriffe 10 und 12 an den Potentiometern 9 und 11 veränderlichen Teilwiderstände A₁, R₂, Rj und /?4 bilden jeweils Bestandteile der zugeordneten Brückenzweigt 5, 7, 6 und 8. Der Abgriff

10 an dem Potentiometer 9 steht mit der Zylinder-Kolben-Einheit 13 in Wirkungsverbindung (Teile 6,8 in dem Hauptpatent), «.:> daß der Abgriff 10 entsprechend dem Gasdruck in der Zylinder-Kolben-Einheit 13 verstellt wird. Ferner steht der Abgriff 12 an dem Potentiometer

11 mit dem als Einsteliglied wirkenden Motor 14 in Wirkungsverbindung, so daß der Abgriff 12 entsprechend der Betätigung des Motors 14 verstellt wird.

Die zwischen den Abgriffen 10 und 12 an den Potentiometers 9 und 11 gebildete Brückendiagonale 15 ist mitteis des Umschalters 16 wahlweise über den Motor 14 oder die Stellglieder 17 bzw. 18, die mit den Ventilen 19 bzw. 20 in Wirkungsverbindung stehen, verbindbar. Den Stellgliedern 17 bzw. 18 sind Gleichrichter 21 bzw. 22 vorgeschaltet, die bewirken, daß jeweils nur eines der Stellglieder 17 bzw. 18 ai/gesteuert wird. Der Verstärkung der in der Briickendiagonale 15 jeweils gebildeten Steuerspannung für den Motor 14 oder die Stellglieder 17 bzw. 18 dient der Verstärker 23.

Bei der — in der Zeichnung dargestellten — Stellung

des Umschalters 16, bei der die Brückendiagonale «5 über den Motor 14 verbunden ist, wird der Abgleich dadurch herbeigeführt, daß der Motor 14 den Abgriff 12 an dem Potentiometer 11 verstellt, wodurch der in der Zylinder-Kolben-Einheit 13 als zum Gewichtsausgleich

erforderlich festgestellte Gasdruck in der Form des an dem Potentiometer 9 als Geber gebildeten entsprechenden elektrischen Signales an dem als Speicher wirkenden Potentiometer 11 gespeichert wird. Bei der anderen Stellung des Schalters 16, bei der die Brückendiagonale 15 über die Stellglieder 17 und 18

verbunden ist, wird der Abgleich dadurch herbeigeführt, daß bei feststehendem Abgriff 12 durch die Ventile 19 bzw. 20 aufgrund Betätigung durch die Stellglieder 17 bzw. 18 Druckgas der Zylinder-Kolben-Einheit 13 zugeführt oder aus dieser abgeführt wird, bis der zum

Gewichtsausgleich erforderliche Gasdruck in der Zylinder-Kolben-Einheit 13 eingeregelt ist und dementsprechend der Abgriff 10 in d, entsprechenden Stellung steht. Hierbei uienl das Ventil i9 der Abfuhr von Druckgas aus und das Ventil 20 der Zufuhr von Druckgas zu der Zylinder-Kolben-Einheit 13.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Gewichtsausgleichssteuerung für den Stößel samt Oberwerkzeug einer stehenden mechanisch angetriebenen Presse, wie Exzenterpresse, an deren Stößel eine das Gewicht ausgleichende Druckluft-Zylinder-Kolben-Einheit angreift, die andernendes mit dem Presengestell verbunden ist, mit hydraulischem Oberlastkissen am Stößelanlenkpunkt, wobei

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a) ein Auslöseelement zum Ablassen des Druckes im Oberlastkissen,

b) zwei Fühler, die die durch Ablassen des Druckes im Oberlastkissen ermöglichten Bewegungen des Stößels relativ zum Stößelanlenkpunkt in beiden Richtungen abtasten,

c) eine auf Signale der Fühler ansprechende, erst kurz nach dem Ablassen des Druckes im Überlastkissen wirksam werdende Steuerung von Ventilen zur Erhöhung bzw. Erniedrigung des Druckes im Druckluft-Zylinder bis zum Erreichin des Gewichtsausgleiches,

d) ein Schaltelement zum Abschalten der Steuerung der Ventile und zum Auffüllen des Druckes im Überlastkissen nach Erreichen des Gewichtsausgleiches,

e) und eine Regeleinrichtung zum Konstanthalten des ermittelten Luftdruckes mit einem Geber für den Luftdruck (Istwert) und einem Geber eines einstellbaren Sollwertspeichers