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Elektrische Installationsdose Die Erfindung bezieht sich auf eine
elektrische Installationsdose, welche in einer in einer Befestigungsunterlage vorgesehenen
Öffnung zu befestigen ist.
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Beim Installieren von elektrischen Dosen in einer plattenförmigen
Unterlage gerät man in Schwierigkeiten, wenn die normale, durch den Flansch der
Dose hindurch erfolgende Schraubenbefestigung nicht angewandt werden kann. Um dieses
Problem zu lösen, sind mehrere verschiedene Arten von elektrischen Dosen entwickelt
worden. Bei elektrischen Dosen gemäß den US-Patentschriften 2 605 015 und 2 885
106 wird ein Z-förmiges Befestigungsstück aus Metall benutzt, dessen eines Ende
gegen die rückseitige
Fläche der Befestigungsunterlage anliegt,
während das andere Ende sich gegen den Boden der Dose stützt. Die finnische Patentschrift
37597 zeigt eine Dose, welche mit Hilfe von Bolzen an der Unterlage zu befestigenden
Z-förmigen metallischen Gliedern befestigt wird.
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Die erwähnten elektrischen Dosen haben als gemeinsames Merkmal, daß
sie nicht mit ausreichender Sicherheit in Schaltungen verwendet werden können, in
denen die normale Betriebsspannung übersteigende Spannungen auftreten, beispielsweise
in Verbindung mit Leuchtstoffröhren und zwar infolge der inneren Metallteile der
Dose. In Verbindung mit Leuchtstoffröhren entsteht nämlich eine Abschalt-Überspannung,
die einen Kurzschluß zur Metalldose herbeiführen kann. Auch die Installationsunterlage
und vor allem die Stärke der als Einbauunterlage dienenden Platte setzt der Verwendung
der obengenannten Vorrichtungen Grenzen.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt die Abhilfe dieser Nachteile.
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Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Installationsdose
aus einem mit einer Öffnung versehenen Flanschteil zur Befestigung an der Unterlage
und aus einem Napfteil besteht, der durch Eindrücken in die Öffnung des Flanschteils
mit Hilfe von Verriegelungsgliedern, wie Zungen ,verrastbar ist. Hiermit läßt sich
die elektrische Dose bequem in einer Wand installieren, indem man zuerst den Flanschteil
befestigt und anschließend den Napfteil in die Öffnung des Flanschteils hineindrückt.
Der Flanschteil läßt sich leicht mit Schrauben und Gegenhaltestücken an einer plattenförmigen
Unterlage und durch geeignete Schraubbefestigung an jeder beliebigen Unterlage befestigen.
Die Befestigungsunterlage setzt somit der Verwendung der Vorrichtung keine Grenzen.
Desgleichen setzt dieStärke der Befestigungsplatte der Verwendung der Vorrichtung
keine Grenzen. Es ist ein beachtenswerter Vorteil, daß der Napfteil bei einer Vorrichtung
gemäß der Erfindung aus Isolierstoff, z.B. aus Kunststoff, hergestellt
werden
kann, sowie daß man im Inneren der Dose überhaupt keine eine Kurzschlußgefahr herbeiführenden
Metallteile einzubringen braucht.
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Es ist vorteilhaft, wenn der Napfteil der elektrischen Installationsdose
einen oder mehrere gegen den Flanschteil anliegende Absätze aufweist, die verhindern,
daß der Napfteil durch den Flanschteil hindurchgedrückt wird.
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In einer Ausführungsform der Erfindung weist der Napfteil der elektrischen
Dose eine oder mehrere Zungen auf, die das Eindrücken des Napfteils in den Flanschteil
gestatten und den Napfteil im Flanschteil verriegeln.
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Die erfindungsgemäße elektrische Dose stellt eine widerstandsfähige
Konstruktion dar, wenn der Flanschteil der elektrischen Dose aus einem Flansch und
einem Rahmen besteht.
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In einer Ausführungsform der Erfindung weist der Flanschteil der elektrischen
Dose mindestens einen Rand auf, der gegen den Absatz des Napfteils anliegt und verhindert,
daß der Napfteil durch den Flanschteil hindurchgedrückt wird. Zugleich können der
Absatz und der Rand als Führung des Napfteils dienen, so daß der Napfteil nur in
der konstruktiv richtigen Lage in die öffnung des Flanschteils eingesetzt werden
kann.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels
und unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße elektrische Dose, befestigt an einer Unterlagsplatte,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 den
Flanschteil einer erfindungsgemäßen elektrischen Dose in Seitenansicht und teilweise
im Schnitt, Fig. 4 den gleichen Flanschteil wie in Fig, 3 in der Draufsicht, Fig.
5 einen Napfteil einer erfindungsgemäßen elektrischen Dose in Seitenansicht und
teilweise im Schnitt, und Fig. 6 den gleichen Napfteil wie Fig. 5 in der Draufsicht.
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Um die vorliegende erfindungsgemäße elektrische Dose zu installieren,
befestigt man zuerst einen am geeignesten metallischen Flanschteil 2 durch Löcher
9 im Flansch 6 mittels Schrauben 10 an einer plattenförmigen Befestigungsunterlage
1. Dies läßt sich bequem ausführen, wobei man z,B. mit den Fingern Gegenhaltestücke
11 festhält Anschließend kann man einen vorteilhaft aus Kunststoff gefertigten Napfteil
3 in die öffnung des Flanschteils 2 hineindrücken, Hierbei werden Zungen 4 elastisch
nach innen gedrückt, wenn sie gegen den inneren Rand 14 des Flanschteils 2 zum Andruck
kommen. Nachdem der Napfteil 3 so tief in die o nung des Flanschteils hineingedrückt
worden ist, daß Absätze 5 des Napfteils gegen den Rand 8 des Flanschteils 2 anlegen,
kann nen die Zungen 4 elastisch nach außen zurückspringen. Hierbei verrasten die
Zungen 4 den Napfteil 3 am Flanschteil 2 und stützen sich dabei gegen den unteren
Rand 15 des Flanschteils 2 ab.
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Hinsichtlich einer stabilen Bauweise des Flanschteils 2 ist es vorteilhaft,
wenn zum Flanschteil neben dem Befestigungsflansch oder Flansch 6 zusätzlich ein
Rahmen 7 gehört, der den Napfteil fest und in seitlicher Richtung unverrückt hält.
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Der Napfteil 3 hat fertige Schraublöcher 12 zum Befestigen von elektrischer
Apparate oder eines Deckels, Ferner hat der Napfteil 3 Lochansätze 13 zum Einführen
von Kabeln in die elektrische Dose.
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Es versteht sich für den Fachmann, daß die Erfindung nicht auf das
dargestellte Beispiel beschränkt ist , sondern vielmehr daß sie im Rahmen der Ansprüche
variieren kann. Hierbei kann die Konstruktion der erfindungsgemäßen elektrischen
Dose beträchtlich variieren. Beispielsweise müssen die den Flanschteil 2 und den
Napfteil 3 miteinander verriegelnden Zungen 4 nicht notwendigerweise wie in der
Zeichnung dargestellt, ausgebildet sein. Man kann ebensogut an den Flanschteil 2
angeschlossene Federn oder Backen verwenden, für die im Napfteil 3 Aussparungen
oder Rillen zum Erzielen der Verriegelung oder Verrastung vorgesehen sind.
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Die Verriegelungsglieder, z.B. die Zungen 4 oder die diese ersetzenden
Federn oder Backen können audh selbst verhindern, daß der Napfteil 3 durch den Flansch
hindurchgedrückt wird.
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Hierbei sind gesonderte Absätze 5 und gegen diese anliegende Ränder
8 unnötig.
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Die elektrische Dose gemäß der Erfindung kann gegebenerweise als Verzweigungsdose
für Leitungen oder als elektrische Gerätedose oder als Installationsdose für elektrische
Vorrichtungen jeglicher Art dienen.