DE2408149C2 - - Google Patents
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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- C08L67/02—Polyesters derived from dicarboxylic acids and dihydroxy compounds
- C08L67/025—Polyesters derived from dicarboxylic acids and dihydroxy compounds containing polyether sequences
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
Die Erfindung betrifft weiche thermoplastische segmentierte
elastomere Copolyester sowie ihre Verwendung in Kontaktklebern.
Segmentierte elastomere Copolyester sind nicht neu. Die
USA-Patentschrift 30 23 192 beschreibt segmentierte Copolyester,
die zu etwa 25 bis 65 Gewichtsprozent aus kurzkettigen
Estereinheiten, die vorzugsweise von einem aliphatischen
Glykol und einer aromatischen Dicarbonsäure abgeleitet sind,
und zu etwa 35 bis 75 Gewichtsprozent aus langkettigen Estereinheiten
bestehen, die vorzugsweise von einem Polyätherglykol
von hohem Molekulargewicht und einer aromatischen Dicarbonsäure
abgeleitet sind; diese Polyester eignen sich zur
Herstellung von Spandexfasern.
In der belgischen Patentschrift 7 77 023 bzw. der französischen Patentschrift
21 18 959 sind Klebstoffe beschrieben, die (A) zu 1 bis 99 Gewichtsprozent
aus einem thermoplastischen segmentierten elastomeren Copolyester, der im wesentlichen
aus einer Vielzahl von wiederkehrenden, durch
Esterbindungen miteinander verbundenen kurzkettigen und langkettigen
Estereinheiten besteht, wobei der Anteil der kurzkettigen
Estereinheiten, die die allgemeine Formel
aufweisen, 15 bis 75 Gewichtsprozent und der Anteil der langkettigen
Estereinheiten, die die allgemeine Formel
aufweisen, 25 bis 85 Gewichtsprozent des Copolyesters beträgt,
wobei R den nach Abzug der Carboxylgruppen von aromatischen
Dicarbonsäuren mit einem Molekulargewicht von weniger
als 350 hinterbleibenden zweiwertigen Rest, D den nach Abzug
der Hydroxylgruppen von einem Diol mit einem Molekulargewicht
von weniger als 250 hinterbleibenden zweiwertigen Rest und
G den nach Abzug der endständigen Hydroxylgruppen von einem
langkettigen Glykol mit einem mittleren Molekulargewicht von
350 bis 6000 hinterbleibenden zweiwertigen Rest bedeuten, und
wobei der Copolyester einen Schmelzindex von weniger als 150
und einen Schmelzpunkt von mindestens 125°C aufweist, und
(B) zu 1 bis 99 Gewichtsprozent aus einem thermoplastischen
Harz von niedrigem Molekulargewicht bestehen, das mit dem segmentierten
Copolyester verträgliche Gemische bildet, bei
150°C wärmebeständig ist und eine Schmelzviscosität von weniger
als 10 Pa · s bei 200°C aufweist.
Obwohl die oben beschriebenen thermoplastischen Klebstoffe eine
gute Bindefestigkeit als Heißsiegelklebstoffe aufweisen,
stellen sie keine besonders guten Kontaktkleber dar. Um sich
gut als Kontaktkleber zu eignen, muß der Klebstoff über längere
Zeiträume hinweg an seiner Oberfläche klebrig bleiben.
Die in den Beispielen der belgischen bzw. der französischen
Patentschrift beschriebenen Kontaktkleber müssen unmittelbar
nach ihrer Herstellung verwendet werden, weil ihnen die genannte
Eigenschaft fehlt. Außerdem ist ihre Druckempfindlichkeit
nicht zufriedenstellend.
Auch aus der DE-OS 20 35 333 sind thermoplastische elastomere
Copolyätherester bekannt, deren Einheiten aus einer oder mehreren
Dicarbonsäuren mit einem Molekulargewicht von weniger als
300, einem oder mehreren niedermolekularen Diolen mit einem
Molekulargewicht unter 250 und einem oder mehreren langkettigen
Glykolen mit einem Molekulargewicht von etwa 600 bis 6000 aufgebaut
sind, wobei die von den Dicarbonsäuren und den niedermolekularen
Diolen abgeleiteten kurzkettigen Estereinheiten
30 bis 60 Gew.-% des gesamten Copolyätheresters ausmachen.
Aus der DE-OS 22 13 128 sind ähnliche thermoplastische segmentierte
Copolyätherester bekannt, bei denen mindestens 80% der
verwendeten Dicarbonsäure aus Terephthalsäure und mindestens
80% des niedermolekularen Diols aus 1,4-Butandiol bestehen,
und die kurzkettigen Estereinheiten des gesamten Copolyätheresters
etwa 48 bis 65 Gew.-% ausmachen. Aus diesen Copolyätherestern
wie auch aus den aus der weiter oben genannten DE-OS
20 35 333 bekannten Copolyätherestern lassen sich keine druckempfindlichen
Klebstoffe herstellen.
Gegenstand der Erfindung ist ein weicher thermoplastischer
segmentierter elastomerer Copolyester, der im wesentlichen aus
einer Vielzahl von wiederkehrenden, durch Esterbindungen miteinander
verbundenen kurzkettigen Estereinheiten der allgemeinen
Formel
und langkettigen Estereinheiten der allgemeinen Formel
besteht, in welchen Formeln R den nach Abzug der Carboxylgruppen
von aromatischen Dicarbonsäuren hinterbleibenden
zweiwertigen Rest bedeutet, wobei die aromatischen
Dicarbonsäuren aus einer Mischung aus Terephthalsäure und
Isophthalsäure bestehen, in welcher die Terephthalsäure
zu 55 bis 95 Gew.-% anwesend ist, D der nach Abzug der
Hydroxylgruppen von Butandiol hinterbleibende zweiwertige
Rest ist, und G den nach Abzug der endständigen Hydroxylgruppen
von einem Polytetramethylenätherglykol mit einem
mittleren Molekulargewicht von 2000 bis 3000 hinterbleibenden
zweiwertigen Rest bedeutet, der dadurch
gekennzeichnet ist, daß der Anteil der kurzkettigen
Estereinheiten 15 bis weniger als 30 Gewichtsprozent
und der Anteil an langkettigen Estereinheiten mehr als
70 bis 85 Gewichtsprozent beträgt, und der Copolyester
einen Schmelzindex von weniger als etwa 30 und einen
Schmelzpunkt von 90 bis weniger als 125°C aufweist.
Diese segmentierten Copolyester liefern hervorragende Kontaktkleber,
wenn sie in Anteilen von 20 bis 60 Gewichtsprozent
im Gemisch mit einem thermoplastischen Harz von niedrigem Molekulargewicht
in Mengen von 80 bis 40 Gewichtsprozent angewandt
werden, welches mit dem segmentierten Copolyester verträgliche
Gemische bildet, bei 150°C wärmebeständig ist und
eine Schmelzviskosität von weniger als etwa 10 Pa · s bei
200°C aufweist.
Die weichen thermoplastischen segmentierten elastomeren Copolyester
gemäß der Erfindung bestehen im wesentlichen zu
15 bis weniger als 30 Gewichtsprozent aus wiederkehrenden kurzkettigen
Estereinheiten und zu mehr als 70 bis 85 Gewichtsprozent aus
langkettigen Estereinheiten, die mit den kurzkettigen Estereinheiten
durch Esterbindungen verbunden sind. Der Ausdruck
"bestehen im wesentlichen aus" bedeutet, daß im Rahmen der
Erfindung auch Copolyester liegen, die nur solche, nicht angegebenen
Polymerisateinheiten enthalten, die die grundlegenden
und wesentlichen Eigenschaften der Copolyester nicht wesentlich
beeinflussen. Mit anderen Worten: Durch diesen Ausdruck
sollen diejenigen Copolyester aus dem Rahmen der Erfindung
ausgeschlossen sein, die nicht angegebene Polymerisateinheiten
in solchen Mengen enthalten, daß die Vorteile der
Copolyester gemäß der Erfindung nicht mehr erzielt werden.
Als "kurzkettige Estereinheiten" werden diejenigen Einheiten
in der Polyesterkette bezeichnet, die durch Umsetzung von
Butandiol mit den aromatischen Dicarbonsäuren entstehen. Diese
Einheiten werden auch als "harte Segmente" bezeichnet. Unter
"langkettigen Estereinheiten" sind solche Einheiten in der
Polyesterkette zu verstehen, die durch Umsetzung des Polytetramethylenätherglykols
mit den aromatischen Dicarbonsäuren
entstehen. Diese Einheiten werden auch als "weiche Segmente"
bezeichnet.
Der hier angegebene gewichtsprozentuale Anteil der langkettigen
Estereinheiten wird nach der folgenden Gleichung berechnet,
in der sowohl der Zähler als auch der Nenner in Gramm
ausgedrückt sind:
LCE = Langkettige Estereinheiten,
A = (Mol Polytetramethylenätherglykol) × (Molekulargewicht des Polytetramethylenätherglykols),
B =(Gesamtmolzahl Phthalat als Säure) × (Molekulargewicht des Phthalsäuregemisches),
C = (Mol H₂O) × (Molekulargewicht des Wassers).
A = (Mol Polytetramethylenätherglykol) × (Molekulargewicht des Polytetramethylenätherglykols),
B =(Gesamtmolzahl Phthalat als Säure) × (Molekulargewicht des Phthalsäuregemisches),
C = (Mol H₂O) × (Molekulargewicht des Wassers).
In dieser Gleichung ist die Molzahl an Phthalat gleich der
Molzahl des Polytetramethylenätherglykols, und die Molzahl
des Wassers ist doppelt so groß wie die Molzahl des Polytetramethylenätherglykols.
Das Molekulargewicht des Phthalsäuregemisches
soll ein gewogenes Mittel sein, das die Zusammensetzung
des Gemisches widerspiegelt. Die theoretische Polyesterausbeute
ist die Menge an Bestandteilen in Gramm, die
der Reaktion als Ausgangsgut zugeführt wird, vermindert um
die Menge an Nebenprodukten und an abdestillierten überschüssigen
Bestandteilen in Gramm.
Der gewichtsprozentuale Anteil an kurzkettigen Estereinheiten
wird in analoger Weise aus der folgenden Gleichung berechnet:
SCE = Kurzkettige Estereinheiten,
D = (Mol Butandiol) × (Molekulargewicht des Butandiols),
E =(Gesamtmolzahl Phthalat als Säure) × (Molekulargewicht des Phthalsäuregemisches),
F = (Molzahl H₂O) × (Molekulargewicht des Wassers).
D = (Mol Butandiol) × (Molekulargewicht des Butandiols),
E =(Gesamtmolzahl Phthalat als Säure) × (Molekulargewicht des Phthalsäuregemisches),
F = (Molzahl H₂O) × (Molekulargewicht des Wassers).
Hierbei umfaßt die Molzahl an Butandiol nicht einen etwaigen
stöchiometrischen Überschuß.
Die Copolyester gemäß der Erfindung werden hergestellt, indem
man (a) das Gemisch aus den aromatischen Dicarbonsäuren,
das 55 bis 95 Gewichtsprozent Terephthalsäure und Rest Isophthalsäure
enthält, (b) Polytetramethylenätherglykol und
(c) Butandiol zusammen der Polykondensation unterwirft. Der Ausdruck
"Dicarbonsäure" umfaßt auch die Äquivalente der Dicarbonsäuren,
d. h. ihre Ester oder esterbildenden Derivate, wie Säurechloride
und Säureanhydride, oder andere Derivate, die sich
bei der Polykondensation mit Glykol im wesentlichen wie die
Dicarbonsäuren verhalten.
Zur Herstellung der harten Segmente des Copolyesters gemäß
der Erfindung wird Butandiol verwendet. Der Ausdruck "Butandiol"
umfaßt auch äquivalente, esterbildende Derivate, wie
Tetrahydrofuran und Butandiacetat. Die zur Herstellung der
weichen Segmente der Copolyester verwendeten Polytetramethylenätherglykole
müssen Molekulargewichte von 2000 bis
3000 haben.
Das relative Molekulargewicht des segmentierten Copolyesters
wird durch den Schmelzindex ausgedrückt, der ein empirisches
Maß für die reziproke Schmelzviscosität ist. Um Massen mit
hervorragender Eignung für Kontaktkleber zu erhalten, soll
der segmentierte Copolyester einen Schmelzindex von weniger
als etwa 30 aufweisen. Die hier angegebenen Schmelzindices
werden nach der ASTM-Prüfnorm D 1238-65T, Condition E, bei
190°C unter einer Belastung mit 2160 g bestimmt.
Der segementierte Copolyester hat einen Schmelzpunkt von 90 bis
weniger als 125°C.
Die erforderliche Höhe de Schmelzpunkts des segmentierten Copolyesters
wird dadurch erzielt, daß man den Copolyester mit
kristallisierbaren kurzkettigen Estersegmenten versieht. Der
kristalline Anteil der kurzkettigen Estersegmente wird durch
Verwendung der linearen und symmetrischen Terephthalsäure erhöht.
Durch die nicht-lineare und unsymmetrische Isophthalsäure
wird der Schmelzpunkt herabgedrückt. Die Verwendung
von Isophthalsäure ist daher sehr wertvoll zur Steuerung des
Schmelzpunkts und dient auch zur Verbesserung der Verträglichkeit
des segmentierten Copolyesters mit thermoplastischen
Harzen von niedrigem Molekulargewicht.
Die hier angegebenen Schmelzpunkte werden durch thermomechanische
Analyse bestimmt. Der Schmelzpunkt wird bestimmt, indem
man das Eindringen einer Penetrometersonde in die Polymerisatprobe
bei einer Belastung mit 10 g bei einem programmierten
Temperaturanstieg von 5°C/min mißt. Die Einzelheiten
dieser Methode sind in vielen Veröffentlichungen, z. B.
in der Druckschrift "Du Pont Technical Literature for Model
941 Thermomechanical Analyzer" der Du Pont Company,
Wilmington, Delaware, vom 1. Oktober 1968, beschrieben.
Die elastomeren Copolyester gemäß der Erfindung können nach
herkömmlichen Polykondensationsverfahren z. B. in Masse oder
in einem Lösungsmittel hergestellt werden, das eines oder
mehrere der Monomeren löst. Zweckmäßig werden sie auf bekannte
Weise durch Umesterung hergestellt. Ein bevorzugtes
Verfahren besteht darin, daß man ein Gemisch aus Terephthalsäure-
und Isophthalsäuredimethylester mit Polytetramethylenätherglykol
und überschüssigem Butandiol in Gegenwart eines
Katalysators auf 150 bis 260°C erhitzt und das sich durch
Umesterung bildende Methanol abdestilliert. Man erhitzt weiter,
bis die Methanolentwicklung aufgehört hat. Je nach der
Temperatur, dem Katalysator und dem Diolüberschuß ist die
Polykondensation innerhalb einiger Minuten bis einiger Stunden
beendet. Das Verfahren führt zur Bildung eines Prepolymeren
von niedrigem Molekulargewicht, das sich in den segmentierten
Copolyester gemäß der Erfindung von hohem Molekulargewicht
umwandeln läßt.
Diese Prepolymeren können auch nach einer Reihe von anderen
Veresterungs- oder Umesterungsverfahren hergestellt werden.
So kann man z. B. das Polytetramethylenätherglykol mit dem
kurzkettigen Copolyester in Gegenwart eines Katalysators umsetzen,
bis sich eine zufallsmäßige Anordnung ausbildet. Der
kurzkettige Copolyester kann durch Umesterung aus den den beiden
Dimethylestern und Butandiol, wie oben beschrieben, oder aus
den freien Säuren und den Diolacetaten hergestellt werden.
Nach einem anderen Verfahren kann der kurzkettige Copolyester
durch unmittelbare Veresterung der entsprechenden Dicarbonsäuren,
Anhydride oder Säurechloride mit Butandiol oder nach anderen
Verfahren, z. B. durch Umsetzung der Dicarbonsäuren mit cyclischen
Estern oder Carbonaten, hergestellt werden. Natürlich
kann auch das Prepolymere hergestellt werden, indem man diese
Verfahren in Gegenwart von Polytetramethylenätherglykol durchführt.
Das Prepolymere wird dann durch Abdestillieren des überschüssigen
Butandiols in den segmentierten elastomeren Copolyester
von hohem Molekulargewicht übergeführt. Die besten Ergebnisse
erhält man gewöhnlich, wenn diese letzte Verfahrensstufe
der Destillation bei Drücken von weniger als etwa 1,3 mbar
und Temperaturen von 240 bis 260°C im Verlaufe von weniger
als 2 Stunden in Gegenwart eines Oxydationsverzögerers, wie
symmetrischem Di-β-naphthyl-p-phenylendiamin oder 1,3,5-Trimethyl-
2,4,6-tris-(3,5-ditert.butyl-4-hydroxybenzyl)-benzol,
durchgeführt wird.
Die praktischsten Polykondensationsverfahren machen von der
Umesterung Gebrauch, um die Polykondensationsreaktion zu vervollständigen.
Um übermäßige Verweilzeiten bei höheren Temperaturen
und eine möglicherweise dadurch bedingte irreversible
Wärmezersetzung zu vermeiden, ist es vorteilhaft, die
Umesterung in Gegenwart eines Katalysators durchzuführen. Man
kann zwar sehr verschiedene Katalysatoren verwenden; vorzugsweise
arbeitet man jedoch mit Titansäureestern, wie Tetrabutyltitanat,
für sich allein oder in Kombination mit Magnesium-
oder Zinkacetat. Komplexe Titanate, wie Mg[HTi(OR)₆]₂,
die von Alkali- oder Erdalkalialkoholaten und Titansäureestern
abgeleitet sind, sind ebenfalls sehr wirksam. Andere verwendbare
Katalysatoren sind anorganische Titanate, wie Lanthantitanat,
ferner Gemische aus Calciumacetat und Antimontrioxid
sowie Magnesiumalkoholate.
Diese Polykondensationen werden zwar im allgemeinen in der
Schmelze ohne Lösungsmittelzusatz durchgeführt; mitunter ist
es jedoch vorteilhaft, ein inertes Lösungsmittel zuzusetzen,
um das Abtreiben von flüchtigen Produkten bei niedrigeren als
den üblichen Temperaturen zu erleichtern. Diese Methode ist
besonders wertvoll bei der Herstellung von Prepolymeren, z. B.
durch unmittelbare Veresterung. Auch wird das Butandiol, z. B.
in Terphenyl, während der letzten Stufe der Polykondensation
zweckmäßig durch azeotrope Destillation abgetrieben.
Das oben beschriebene Verfahren kann ansatzweise oder kontinuierlich
durchgeführt werden. Vorzugsweise führt man die
Polykondensation kontinuierlich durch; die Umesterung mit
einem Prepolymeren ist ein bekanntes technisches Verfahren.
Außer den neuen segmentierten Copolyestern umfaßt die Erfindung auch deren
Verwendung zur Herstellung hervorragender Kontaktkleber, die ein oder mehrere
thermoplastische Harze von niedrigem Molekulargewicht enthalten,
welche mit dem segmentierten Copolyester verträgliche
Gemische bilden, bei etwa 150°C wärmebeständig sind und
Schmelzviscositäten von weniger als etwa 10 Pa · s bei 200°C
aufweisen. Der Ausdruck "thermoplastisches Harz" umfaßt natürliche
und synthetische, in der Wärme erweichende Harze
sowie auch wachsartige Stoffe. Unter "verträglich" ist zu verstehen,
daß es bei der Schmelztemperatur des Copolyesters
nicht zur Schichtentrennung zwischen dem segmentierten Copolyester
und dem Harz oder den Harzen von niedrigem Molekulargewicht
kommt. Mitunter läßt sich diese Verträglichkeit bei
Gemischen aus mehreren Komponenten erzielen, selbst wenn eines
der Harze von niedrigem Molekulargewicht für sich allein mit
dem segmentierten elastomeren Copolyester nicht verträglich
ist. Unter "wärmebeständig" ist zu verstehen, daß bei einstündigem
Erhitzen an der Luft auf die angegebene Temperatur
keine bedeutungsvolle bleibende Änderung der Eigenschaften
des Harzes eintritt. Die hier angegebenen Schmelzviscositäten
werden mit dem Brookfield-Viscosimeter nach der ASTM-Prüfnorm
D 1824-66 bei den dort angegebenen erhöhten Temperaturen bestimmt.
Geeignete thermoplastische Harze von niedrigem Molekulargewicht
sind Kohlenwasserstoffharze, bituminöse Asphalte, Kohleteerpeche,
Kiefernharze, Alkydharze auf Kiefernharzbasis,
Phenolharze, chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffwachse,
chlorierte mehrkörnige aromatische Kohlenwasserstoffe und Gemische
derselben.
"Kohlenwasserstoffharze" sind aus Koksofengas, Kohleteerfraktionen,
gespaltenen und hochgradig gespaltenen Erdölkohlenwasserstoffen,
im wesentlichen reinen Kohlenwasserstoffen
und Terpentinen gewonnene Kohlenwasserstoffpolymerisate. Typische
Kohlenwasserstoffharze sind z. B. Cumaron-Indenharze,
Erdölharze, vinylaromatische Polymerisate, Cyclopentadienharze
und Terpenharze. Diese Harze sind in Kirk-Othmer,
"Encyclopedia of Chemical Technology", 2. Auflage, 1966, Verlag
Interscience Publishers, New York, Band 11, auf Seite
242-255, beschrieben.
Der Ausdruck "Cumaron-Idenharze" bezieht sich auf Kohlenwasserstoffharze,
die durch Polymerisation der aus Koksofengas
und bei der Destillation von Kohleteer gewonnenen Harzbildner
gewonnen werden, und Derivate derselben, wie phenolmodifizierte
Cumaron-Idenharze. Diese Harze sind bei Kirk-
Othmer, a.a.O., Band 11, Seite 243-247, beschrieben.
Der Ausdruck "Erdölharze" bezieht sich auf Kohlenwasserstoffharze,
die durch katalytische Polymerisation von hochgradig
gespaltenen Erdölprodukten gewonnen werden. Diese Erdölprodukte
enthalten im allgemeinen Gemische aus Harzbildnern,
wie Styrol, Methylstyrol, Vinyltoluol, Inden, Methylinden,
Butadien, Isopren, Piperylen und Pentylene. Diese Harze sind
bei Kirk-Othmer, a.a.O., Band 11, Seite 248-250, beschrieben.
Auch die sogenannten "polyalkylaromatischen Harze" gehören zu
dieser Klasse.
Der Ausdruck "vinylaromatische Polymerisate" bezieht sich auf
niedermolekulare Homopolymerisate von vinylaromatischen Monomeren,
wie Styrol, Vinyltoluol und α-Methylstyrol, Copolymerisate
aus mehreren dieser Monomeren miteinander und Copolymerisate
aus mehreren dieser Monomeren mit anderen Monomeren,
wie Butadien und dergleichen. Diese Polymerisate unterscheiden
sich von den Erdölharzen dadurch, daß sie aus praktisch
reinen Monomeren hergestellt werden.
Der Ausdruck "Cyclopentadienharze" bezieht sich auf Homopolymerisate
und Copolymerisate des Cyclopentadiens, die aus Kohleteerfraktionen
oder aus gespaltenen Erdölströmen gewonnen
werden. Diese Harze werden hergestellt, indem das Cyclopentadien
enthaltende Ausgangsgut längere Zeit aus erhöhten Temperaturen
gehalten wird. Je nach den Temperaturen, bei denen
die Polymerisation erfolgt, bilden sich das Dimere, das Trimere
oder höhere Polymere. Auch diese Harze sind bei Kirk-
Othmer, a.a.O., Band 11, Seite 250 und 251, beschrieben.
Der Ausdruck "Terpenharze" bezieht sich auf Terpenpolymerisate,
die Kohlenwasserstoffe der Bruttoformel C₁₀H₁₆ sind und
in den meisten ätherischen Ölen und pflanzlichen Ölharzen vorkommen,
sowie auf phenolmodifizierte Terpenharze. Geeignete
Terpene sind α-Pinen, β-Pinen, Dipenten, Limonen, Myrcen,
Bornylen, Camphen und dergleichen. Diese Produkte fallen als
Nebenprodukte bei der Verkokung in der Erdölraffinierie sowie
bei der Papierherstellung an. Diese Harze sind bei Kirk-
Othmer, a.a.O., Band 11, Seite 252-254, beschrieben.
Der Ausdruck "bituminöse Asphalte" bezieht sich auf natürliche
Asphalte und Asphaltite, wie Gilsonit, Glanzpeck und
Grahamit. Eine Beschreibung der bituminösen Asphalte findet
sich bei Abraham: "Asphalts and Allied Substances", 6. Auflage,
Band 1, Kapitel 2, Verlag Van Nostrand Co., Inc., insbesondere
Tabelle III auf Seite 60.
Der Ausdruck "Kohleteerpeche" bezieht sich auf die Rückstände,
die bei der Teilverdampfung oder Destillation des Kohleteers
anfallen, welches beim Abtreiben der gasförmigen Bestandteile
aus bituminöser Kohle entsteht. Zu solchen Pechen gehören in
Gaswerken anfallendes Kohleteerpech, Koksofen-Kohleteerpech,
Hochofen-Kohleteerpech, Generatorgas-Kohleteerpech und dergleichen.
Diese Peche sind bei Abraham, a.a.O., besonders in
Tabelle III auf Seite 61, beschrieben.
Der Ausdruck "Kiefernharze" bezieht sich auf harzartige Stoffe,
die in der Natur in den Ölharzen der Kiefer vorkommen,
sowie auf Derivate derselben, wie Kiefernharzester, modifizierte
Kiefernharze, wie fraktionierte, hydrierte, dehydrierte
und polymerisierte Kiefernharze, modifizierte Kiefernharzester
und dergleichen. Diese Stoffe sind bei Kirk-Othmer,
a.a.O., Band 17, auf Seite 475-505, beschrieben.
Der Ausdruck "Alkydharze auf Kiefernharzbasis" bezieht sich
auf Alkydharze, bei denen die einbasische Fettsäure oder ein
Teil derselben durch Kiefernharz (ein Gemisch aus Diterpenharzsäure
und nicht-sauren Bestandteilen) ersetzt ist. Unmodifizierte
Alkydharze sind Polyester aus mehrwertigen Alkoholen,
mehrbasischen Säuren und einbasischen Fettsäuren.
Alkydharze auf Kiefernharzbasis sind bei Kirk-Othmer, a.a.O.,
Band 1, Seite 851, 865 und 866, beschrieben.
Der Ausdruck "Phenolharze" bezieht sich auf die Produkte, die
durch Umsetzung von Phenolen mit Aldehyden erhalten werden.
Außer Phenol selbst können als Phenolkomponente Kresole,
Xylenole, p-tert.Butylphenol, p-Phenylphenol und dergleichen
verwendet werden. Der üblichste Aldehyd ist Formaldehyd; man
kann aber auch Acetaldehyd, Furfuraldehyd und dergleichen verwenden.
Diese Harze sind bei Kirk-Othmer, a.a.O., Band 15,
auf Seite 176-207, beschrieben.
Der Ausdruck "chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffwachse"
bezieht sich auf dienjenigen Wachse, die im allgemeinen
als "chlorierte Wachse" bezeichnet werden, wie chlorierte
Paraffinwachse. Diese Wachse enthalten in typischer Weise etwa
30 bis 70 Gewichtsprozente Chlor.
Der Ausdruck "chlorierte mehrkernige aromatische Kohlenwasserstoffe"
bezieht sich auf chlorierte aromatische Kohlenwasserstoffe
mit mehreren aromatischen Ringen, wie chlorierte Biphenyle,
Terphenyle und dergleichen, sowie Gemische derselben.
Diese Stoffe enthalten üblicherweise 30 bis 70 Gewichtsprozent
Chlor.
Die Klebstoffe gemäß der Erfindung bestehen zu 20 bis 60
Gewichtsprozent aus dem Copolyester und zu 40 bis 80 Gewichtsprozent
aus dem thermoplastischen Harz.
Typischerweise enthalten die Klebstoffe
mehrere thermoplastische Harze von niedrigem Molekulargewicht.
So hat sich z. B. herausgestellt, daß vinylaromatische Polymerisate
von niedrigem Molekulargewicht die Schmelzviscosität
dieser Massen erniedrigen, ohne den Erweichungspunkt wesentlich
zu erniedrigen. Da eine niedrige Schmelzviscosität zu
einem verbesserten Netzvermögen der Klebstoffe für die Oberfläche
des Trägers beiträgt, was wiederum zu einem besseren Haftvermögen
führt, enthalten viele wertvolle Klebstoffe eine gewisse
Menge vinylaromatisches Polymerisat. Vinylaromatische Polymerisate
eignen sich auch zur Erhöhung der Verträglichkeit
der anderen Harze mit dem segmentierten elastomeren Copolyester.
Cumaron-Idenharze von hohem Erweichungspunkt verleihen
den Klebstoffen Festigkeit. Phenolmodifizierte Cumaron-Idenharze
erniedrigen den Erweichungspunkt der Klebstoffe. Der Einfluß
von phenolmodifizierten Cumaron-Idenharzen auf den
Schmelzpunkt ist so stark, daß man den gewünschten Schmelzpunkt
im allgemeinen schon durch Zusatz nur geringer Mengen
dieser Harze erzielt. Eine Kombination dieser erwünschten
Eigenschaften erhält man durch Vermischen von mehreren thermoplastischen
Harzen von niedrigem Molekulargewicht mit dem
elastomeren Copolyester in den richtigen Mengenverhältnissen.
Die thermoplastischen Harze von niedrigem Molekulargewicht
erniedrigen auch die Kosten der Klebstoffe.
Mitunter ist es zweckmäßig, die Klebstoffe
gegen die Einwirkung von Wärme und ultraviolettem Licht zu
stabilisieren. Dies kann geschehen, indem man Stabilisiermittel
oder Oxydationsverzögerer zusetzt. Zufriedenstellende
Stabilisiermittel sind Phenole und ihre Derivate, Amine und
ihre Derivate, Verbindungen, die sowohl Hydroxylgruppen als
auch Aminogruppen enthalten, Hydroxyazine, Oxime, polymere
Phenolester und Salze von mehrwertigen Metallen, in denen
sich das Metall in seinem niedrigeren Wertigkeitszustand befindet.
Repräsentative Phenolderivate, die sich als Stabilisatoren
eignen, sind Hydrochinon, 2,6-Ditert.butyl-p-kresol, Tetrakis-
[methylen-3-(3′,5′-ditert.butyl-4′-hydroxyphenyl)-propionat]-
methan, 4,4′-Bis-(2,6-ditert.butylphenol), 1,3,5-Trimethyl-
2,4,6-tris-[3,5-ditert.butyl-4-hydroxybenzyl]-benzol und
4,4′-Butyliden-bis-(6-tert.butyl-m-kresol). Auch verschiedene
anorganische Metallsalze oder -hydroxide sowie organische Komplexverbindungen,
wie Nickeldibutyldithiocarbamat, Mangan(II)-
salicylat und Kupfer-3-phenylsalicylat, können verwendet werden.
Typische, als Stabilisatoren geeignete Amine sind aromatische
Amine, wie N,N′-Bis-(β-naphthyl)-p-phenylendiamin,
N,N′-Bis-(1-methylheptyl)-p-phenylendiamin und Phenyl-β-naphthylamin
oder die Reaktionsprodukte desselben mit Aldehyden.
Besonders wertvoll sind Gemische aus sterisch gehinderten
Phenolen mit Estern der Thiodipropionsäure, Mercaptiden und
Phosphorigsäureestern. Weitere Stabilisierung gegen ultraviolettes
Licht erhält man durch Einarbeiten verschiedener
bekannter UV-Absorptionsmittel, wie substituierter Benzophenone
oder Benzotriazole.
Die Eigenschaften der Klebstoffe
können durch Einlagerung von verschiedenen herkömmlichen anorganischen
Füllstoffen, wie Holzmehl, Silicaten, Kieselsäuregel,
Aluminiumoxid, Tonen, Stapelglasseide, Titandioxid, Ruß
und dergleichen, modifiziert werden. Füllstoffe haben allgemein
die Wirkung, daß sie die Schmelzviscosität und die Zugspannung
oder Steifigkeit der Masse bei verschiedenen Dehnungsbeträgen
erhöhen.
Die Eigenschaften der Klebstoffe lassen sich
weiter durch Beimischen von wärmebeständigen thermoplastischen
Polymerisaten von äthylenungesättigten Monomeren abändern.
Solche Polymerisate sind Homopolymerisate von Vinylestern, wie
Vinylacetat, Copolymerisate dieser Vinylester mit anderen monomeren
Vinylverbindungen, wie Äthylen, Vinylchlorid und dergleichen,
und Polymerisate von Acrylsäure- und Methacrylsäurealkylestern
oder wärmebeständige Polykondensationsprodukte,
wie Polyester, Polyamide und dergleichen. So wird z. B. durch
Zusatz eines Copolymerisats aus Äthylen und Vinylacetat die
Klebrigkeit der Kontaktkleber gemäß der Erfindung häufig erhöht.
Diese modifizierenden Polymerisate haben Schmelzviscositäten
von mehr als 10 Pa · s bei 200°C und gehören daher
nicht der Klasse der thermoplastischen Harze von niedrigem
Molekulargewicht im Sinne der Erfindung an.
Die Klebstoffe können auch mit organischen oder anorganischen
Pigmenten oder mit organischen Farbstoffen gefärbt werden,
wenn dies erwünscht ist. Als anorganische Pigmente kann man
Titandioxid (Rutil und Anatas), Aluminiumpulver, Cadmiumsulfid
und -sulfoselenid, Bleiantimoniat, Legierungen aus
Quecksilber und Cadmium, Chromate von Nickel, Zinn und Blei,
keramisches Grün, wie Chrom-, Kobalt-, Titan- und Nickeloxid,
keramisches Schwarz, wie Chrom-, Kobalt- und Eisenoxid, Ruß,
Ultramarinblau und dergleichen, verwenden. Geeignete organische
Pigmente sind Phthalocyaninblau und -grün, Chinacridone
und dergleichen. Geeignete Farbstoffe sind Dispersionsfarbstoffe,
wie "Colour Index Disperse Blue", 59, 63 und 64. Handelsübliche
optische Aufheller können, falls dies erwünscht ist,
ebenfalls zugesetzt werden.
Für besondere Anwendungszwecke kann man den Klebstoffen auch
Weichmacher, wie Phthalsäureester, z. B. Phthalsäuredioctyl-
und -dicyclohexylester, Arylphosphate, wie Trikresylphosphat,
und substituierte Sulfonamide, wie N-Cyclohexyl-p-toluol-sulfonamid
und dergleichen, zusetzen. Als Flammschutzmittel können
z. B. Zinkborat, Antimontrioxid, Tris-(2,3-dichlorpropyl)-
phosphat, Tris-(2,3-Dibrompropyl)-phosphat, chlorierte Wachse
und dergleichen zugesetzt werden. Andere Zusätze, wie Tenside
und Gleitmittel, können in geringen Mengen zugegeben werden.
Einer der wichtigen Vorteile der Klebstoffe liegt darin, daß die elastomeren
Copolyester und die thermoplastischen Harze von niedrigem Molekulargewicht
sich leicht miteinander mischen lassen, weil diese
Klebstoffe im Vergleich zu den bisher bekannten Klebstoffen von
vergleichbarer Haftfestigkeit bei erhöhten Temperaturen verhältnismäßig
niedrige Schmelzviscositäten aufweisen. Die
Bestandteile der Klebstoffe können nach verschiedenen
bekannten Methoden zusammengemischt werden, z. B.
in geschmolzener Form, in Lösungsmitteln oder in wäßrigen
Dispersionen der Komponenten. Das Mischen in der Schmelze
kann durchgeführt werden, indem man zunächst den segmentierten
elastomeren Copolyester schmilzt und dann zu der Schmelze
das thermoplastische Harz von niedrigem Molekulargewicht zusetzt,
oder indem man zunächst das thermoplastische Harz von
niedrigem Molekulargewicht schmilzt und dann zu der Schmelze
den segmentierten elastomeren Copolyester zusetzt, oder indem
man zunächst den segmentierten elastomeren Copolyester
mit dem thermoplastischen Harz von niedrigem Molekulargewicht
in feinteiliger Form mischt und das Gemisch dann, z. B. auf
einem heißen Walzenstuhl, schmilzt oder die Bestandteile
gleichzeitig einer Strangpresse zuführt.
Außer diesen Mischmethdoen ist es möglich, den Copolyester
so, wie er bei der Synthese anfällt, in noch geschmolzenem
Zustande mit dem festen, vorgeschmolzenen oder flüssigen
thermoplastischen Harz von niedrigem Molekulargewicht zu vermischen.
Zu diesem Zeitpunkt können auch sonstige Bestandteile,
wie Oxydationsverzögerer, Füllstoffe, Weichmacher und
dergleichen, zugesetzt werden. Dieses Mischverfahren kann in
einem in den Herstellungsprozeß eingeschalteten Mischer oder
in einem gesonderten Mischgefäß durchgeführt werden und hat
den Vorteil, daß der Copolyester nicht isoliert zu werden
braucht.
Die Klebstoffe können auch zusammengemischt weden, indem man den segmentierten
Copolyester und das thermoplastische Harz von niedrigem Molekulargewicht
in einem Lösungsmittel löst. Geeignete Lösungsmittel
zur Herstellung dieser Lösungen sind chlorierte Kohlenwasserstoffe,
wie Methylenchlorid, Chloroform, Trichloräthylen,
Lösungsmittelgemische, wie Gemische aus Trichloräthylen und
Isopropanol, und dergleichen.
Wäßrige Dispersionen der Klebstoffe
können hergestellt werden, indem man den segmentierten
Copolyester und das thermoplastische Harz von niedrigem
Molekulargewicht zusammen in einem geeigneten, mit Wasser
nicht mischbaren organischen Lösungsmittel löst, die Lösung
in Wasser emulgiert und das organische Lösungsmittel dann abtreibt,
wie es in der USA-Patentschrift 32 96 172 beschrieben
ist. Dispersionen können auch hergestellt werden, indem man
den segmentierten Copolyester in einem geeigneten, mit Wasser
nicht mischbaren organischen Lösungsmittel löst, das thermoplastische
Harz von niedrigem Molekulargewicht in einem anderen,
mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel
löst, die beiden Lösungen gesondert in Wasser emulgiert, das
organische Lösungsmittel aus den beiden Emulsionen abtreibt
und die so erhaltenen beiden Dispersionen in den richtigen
Mengenverhältnissen miteinander mischt.
Klebstoffe, die etwa 50 Gewichtsprozent oder mehr an dem segmentierten
elastomeren Copolyester enthalten, können als Konzentrate
für das weitere Vermischen mit den gleichen oder anderen
thermoplastischen Harzen von niedrigem Molekulargewicht
als Modifiziermitteln verwendet werden oder für sich allein
eingesetzt werden. Solche Konzentrate haben den Vorteil, daß
sie sich mit zusätzlichen Bestandteilen bei niedrigeren Temperaturen
und niedrigeren Scherungsgraden verarbeiten lassen
als der segmentierte elastomere Copolyester für sich allein.
So kann z. B. ein Gemisch aus gleichen Gewichtsteilen segmentiertem
elastomeren Copolyester und thermoplastischem Homopolymerisat
des Styrols von niedrigem Molekulargewicht in typischer
Weise bei einer Mindesttemperatur von etwa 170°C
hergestellt werden. Weitere thermoplastische Harze von niedrigem
Molekulargewicht können jedoch mit diesem Konzentrat
schon bei einer Mindesttemperatur von etwa 140°C gemischt
werden. Ferner zeigen weitere thermoplastische Harze von
niedrigem Molekulargewicht, die an sich eine begrenzte Verträglichkeit
mit dem segmentierten elastomeren Copolyester
aufweisen, die Neigung, mit solchen Konzentraten stärker verträglich
zu sein.
Die Klebstoffe eignen sich als Kontaktkleber.
Sie können in Form von Lösungen, wäßrigen Dispersionen
oder Schmelzen aufgetragen werden. Die Art des Auftragens
hat keinen wesentlichen Einfluß auf das Verhalten
des Klebstoffs im Gebrauch.
Zum Auftragen der Klebstoffe in verschiedenen
Formen kann man sich herkömmlicher Beschichtungsvorrichtungen
bedienen. Für das Auftragen aus Lösung oder Dispersion
kommen verschiedene bekannte Methoden in Betracht, wie Anstreichen,
Tauchen, Walzenbeschichtung, Beschichtung mit einem
mit Draht umwickelten Stab, mit der Rakel, Bedrucken und dergleichen.
Lösungen oder Dispersionen können auch durch Spritzen
oder durch Beschichten nach der "curtain coating"-Methode
aufgetragen werden.
Die Klebstoffe haben eine genügende Wärmebeständigkeit
für die Anwendung als Heißsiegelklebstoffe bei
guter Haltbarkeit im Behälter. Durch Erhitzen auf 150 bis
200°C werden die Eigenschaften der Klebstoffe nicht wesentlich
geändert. Für das Auftragen aus der Schmelze kommen Tauchen,
Walzenbeschichtung, Kalanderbeschichtung, "Curain Coating",
Strangpressen, Heißspritzen und andere Heißschmelz-Auftragemethoden
in Betracht.
Die Klebstoffe kennzeichnen sich durch eine
ausgezeichnete Kombination von Kontaktklebereigenschaften.
Die Güte eines Kontaktklebers wird nach der Abziehfestigkeit
und der Scherungshaftfestigkeit an genormten Trägern beurteilt.
Auch die Klebrigkeit ist eine wichtige Eigenschaft.
Die hier beschriebenen Massen zeigen 180°-Abziehfestigkeitswerte
von 7 bis 9 N/cm und 90°-Schnellhaftwerte
von 6 bis 7 N/cm. Sie haben eine gute Scherungsfestigkeit
(300 Stunden und mehr bei Raumtemperatur) und zeigen auch
eine gute Hochtemperatur-Bindefestigkeit (bis zu 185 min bei
70°C). Sie zeigen ferner eine starke Klebrigkeit (2,5 bis
15 cm), bestimmt nach der Methode der rollenden Kugel, oder
(bis 950 p) nach der Polyken-Sonden-Klebrigkeitsprüfung. Eine
gut ausgewogene Kombination aller oben angegebener Eigenschaften
erhält man durch richtige Formulierung, und es ist
auch möglich, jede beliebige dieser Eigenschaften durch geeignete
Formulierung besonders hervortreten zu lassen.
In den folgenden Beispielen beziehen sich Teile und Prozentwerte
auf das Gewicht. Die Zugfestigkeitseigenschaften werden
an formgepreßten Proben nach der ASTM-Prüfnorm D1708-66 bestimmt.
Die für die Untersuchung der Kontaktkleber angewandten Prüfmethoden
sind von dem "Specifications and Technical Committee
of the Pressure Sensitive Tape Council" (PSTC) entwickelt worden
und in deren Handbuch "Test Methods for Pressure Sensitive
Tapes - Fith Edition" veröffentlicht. Ferner wird zur Messung
der Klebrigkeit die Polyken-Sonden-Klebrigkeitsprüfung durchgeführt.
Diese Prüfungen sind die folgenden:
Die Abziehfestigkeit ist die Kraft, die erforderlich ist, um
ein Kontaktklebeband in einem Winkel von 180° mit einer bestimmten
Geschwindigkeit von einem Träger abzuziehen. Das
Band wird auf eine genormte Versuchsplatte aufgeklebt, wobei
zur Herstellung des Kontakts eine Walze mit einem Gewicht von
2 kg verwendet wird. Das Band wird mit Hilfe eines Instron-
Gerätes mit einer Geschwindigkeit von 30 cm/min abgezogen und
die Kraft in kg je cm Bandbreite ausgedrückt.
Das Schnellhaften ist die Eigenschaft eines Kontaktklebebandes,
vermöge deren das Band sofort an einer Oberfläche anhaftet,
ohne daß von außen her ein Druck ausgeübt wird, um
einen stärkeren Kontakt herbeizuführen. Diese Größe wird als
die Kraft gemessen, die dem Abziehen des Bandes unter einem
Winkel von 90° von einer genormten Oberfläche entgegenwirkt,
auf die das Band zuvor ohne Druckanwendung nur unter seinem
Eigengewicht aufgelegt worden ist. Das Band wird von der genormten
Oberfläche in einem Winkel von 90° mit einer Geschwindigkeit
von 30 cm/min abgezogen.
Bei dieser Prüfung läßt man eine Stahlkugel mit einem Durchmesser
von 11,1 mm über eine schräggestellte ebene Kontaktkleberoberfläche
hinunterrollen und mißt die Strecke, über
die die Kugel rollt. Je kürzer die Strecke ist, desto besser
ist die Klebrigkeit.
Die Scherungshaftung ist die Kraft, die erforderlich ist, um
das Kontaktklebeband von einer genormten ebenen Oberfläche in
einer zu der Oberfläche parallelen Richtung abzuziehen, nachdem
es unter einem bestimmten Druck auf diese Oberfläche aufgeklebt
worden ist. Diese Größe kann als diejenige Zeit gemessen
werden, die erforderlich ist, um eine genormte Fläche
des Bandes von der Versuchsplatte unter einer genormten Belastung
abzuziehen. Die Normbelastung beträgt in den nachstehenden
Beispielen 1 kp und die Bandkontaktfläche
25,4 mm × 25,4 mm. Die Versuche werden bei Raumtemperatur und
bei 70°C durchgeführt. Verzeichnet wird die Zeit bis zum Versagen.
Für diesen Versuch wird das Polyken-Sonden-Klebrigkeitsprüfgerät,
Modell Nr. TMNI 80-2, verwendet. Dieses Prüfgerät ist
eine Vorrichtung zum Messen der Klebrigkeit von Kontaktklebern,
indem die ebene Spitze einer Sonde mit gesteuerter Geschwindigkeit
unter gesteuertem Druck für eine gesteuerte
Verweilzeit mit der zu untersuchenden Probe in Berührung gebracht
wird, worauf die Haftbindung, die sich zuvor ausgebildet
hat, ebenfalls mit gesteuerter Geschwindigkeit zerstört
wird. Die genormte Sonde ist ein Stab aus rostfreiem Stahl
Nr. 304 von 0,5 cm Durchmesser, der mit Hilfe einer Klemmhülse
direkt an einem mit einer Anzeigeskala versehenen mechanischen
Kraftmesser angebracht ist.
Bei diesem Versuch wird das hochgradig polierte Ende der
Sonde verwendet. Der Kontaktdruck beträgt 0,98 N/cm² und die
Verweilzeit 1 sec, und die Probe wird mit der Sonde mit einer
Geschwindigkeit von 1 cm/sec in und außer Kontakt gebracht.
Weitere Einzelheiten dieser Prüfung sind von der Kendall
Company oder der Testing Machines Company erhältlich.
Ein 3000 ml fassender Polymerisationskessel mit Destillieraufsatz
wird mit den folgenden Stoffen beschickt:
Polytetramethylenätherglykol; Zahlenmittel des Molekulargewichts 2100|516 g | |
Butandiol-1,4 | 258 g (40% Überschuß) |
Terephthalsäuredimethylester | 299 g |
Isophthalsäuredimethylester | 149,5 g |
Oxidationsverzögerer (gehindertes sekundäres Amin) | 6 g |
Tetrabutyltitanat als 5prozentige Lösung in Butandiol | 24 ml |
Der Reaktionskessel wird bei Atmosphärendruck auf 150°C erhitzt,
worauf man den Katalysator zusetzt. Dann wird das Reaktionsgemisch
unter Stickstoff im Verlaufe von 1 Stunde auf
250°C erhitzt. Das Abdestillieren des Methanols beginnt nahezu
sofort und ist in 20 Minuten im wesentlichen beendet. Wenn
die Temperatur 250°C erreicht, vermindert den Druck auf
213 mbar, hält diesen 5 Minuten, vermindert den
Druck dann weiter für 5 Minuten auf 106 mbar, für 5 Minuten
auf 53 mbar und schließlich auf das volle Vakuum (0,7 mbar
oder weniger) und setzt die Destillation bei vollem Vakuum
noch 1 Stunde bei 250°C fort. Die zähflüsige Schmelze wird
unter (von Wasserstoff und Sauerstoff freiem) Stickstoff aus
dem Kolben ausgekratzt und erkalten gelassen. Proben für die
Untersuchung der physikalischen Eigenschaften werden durch
Formpressen bei 175-185°C und schnelles Abkühlen in der
Presse hergestellt. Die physikalischen Eigenschaften des Polymerisats
sind in Tabelle I angegeben.
Nach dem Verfahren des Beispiels 1 wird ein thermoplastischer
segmentierter elastomerer Copolyester aus den folgenden Bestandteilen
hergestellt:
Polytetramethylenätherglykol; Zahlenmittel des Molekulargewichts 2100|657 g | |
Butandiol-1,4 | 172 g (40% Überschuß) |
Terephthalsäuredimethylester | 165 g |
Isophthalsäuredimethylester | 165 g |
Oxidationsverzögerer (s. Beispiel 1) | 6 g |
Tetrabutyltitanat als 5prozentige Lösung in Butandiol | 24 ml |
Die Eigenschaften des Polyesters ergeben sich aus Tabelle I.
Nach dem Verfahren des Beispiels 1 wird ein Copolyester aus
den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Polytetramethylenätherglykol; Zahlenmittel des Molekulargewichts 2100|726 g | |
Butandiol-1,4 | 129 g |
Terephthalsäuredimethylester | 180,3 g |
Isophthalsäuredimethylester | 90,6 g |
Oxidationsverzögerer (s. Beispiel 1) | 6 g |
Tetrabutyltitanat als 5prozentige Lösung in Butandiol | 24 ml |
Die Eigenschaften des Polyesters finden sich in Tabelle I.
Ein Destilliergefäß von 75 l Inhalt wird mit den folgenden
Stoffen beschickt:
Polytetramethylenätherglykol; Zahlenmittel des Molekulargewichts 2100|6300 g | |
Butandiol-1,4 | 1419 g (50% Überschuß) |
Terephthalsäuredimethylester | 2097 g |
Isophthalsäuredimethylester | 524 g |
Oxidationsverzögerer (s. Beispiel 1) | 50 g |
Tetrabutyltitanat (rein) | 5,8 g |
Das Tetrabutyltitanat wird als letzter Bestandteil zugesetzt
und der Temperaturverlauf so programmiert, daß im Verlaufe
von 1 Stunde bei Atmosphärendruck unter Stickstoff eine Temperatur
von 210°C erreicht wird. Sobald grob stöchiometrische
Mengen (865 g) Methanol abdestilliert sind (2 bis 3
Stunden), wird der Inhalt der Destilliervorrichtung zur weiteren
Polykondensation in einen Autoklaven überführt. Der
Autoklav wird auf 240°C gehalten und der Druck allmählich im
Verlaufe von 45 Minuten auf 1,3 bis 2,7 mbar vermindert. Das
Reaktionsgemich wird auf 240°C gehalten, bis das überschüssige
Diol (473 g) abdestilliert ist (4 bis 5 Stunden). Dann
wird das Reaktionsgemisch aus dem Polykondensationsgefäß in
Bandform stranggepreßt und auf grobe Teilchengröße vermahlen.
Die physikalischen Eigenschaften des Copolyesters sind
ebenfalls in Tabelle I angegeben.
Nach dem Verfahren des Beispiels 4 wird ein thermoplastischer
elastomerer Copolyester aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Polytetramethylenätherglykol; Zahlenmittel des Molekulargewichts 2100|6300 g | |
Butandiol-1,4 | 1520 g (50% Überschuß) |
Terephthalsäuredimethylester | 1937 g |
Isophthalsäuredimethylester | 830 g |
Oxidationsverzögerer (s. Beispiel 1) | 50 g |
Tetrabutyltitanat (rein) | 5,8 g |
Bei der Destillation gehen 913 g Methanol und 506 g Butandiol
über. Die physikalischen Eigenschaften des Copolyesters finden
sich in Tabelle I.
Nach dem Verfahren des Beispiels 4 wird ein thermoplastischer
elastomerer Copolyester aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Polytetramethylenätherglykol; Zahlenmittel des Molekulargewichts 2100|5880 g | |
Butandiol-1,4 | 1570 g (50% Überschuß) |
Terephthalsäuredimethylester | 1867 g |
Isophthalsäuredimethylester | 934 g |
Oxidationsverzögerer (s. Beispiel 1) | 50 g |
Tetrabutyltitanat (rein) | 5,9 g |
Bei der Destillation gehen 924 g Methanol und 523 g Butandiol
über. Die physikalischen Eigenschaften des Copolyesters finden
sich in Tabelle I.
Nach dem Verfahren des Beispiels 4 wird ein thermoplastischer
elastomerer Copolyester aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Polytetramethylenätherglykol; Zahlenmittel des Molekulargewichts 2100|5880 g | |
Butandiol-1,4 | 1703 g (50% Überschuß) |
Terephthalsäuredimethylester | 1994 g |
Isophthalsäuredimethylester | 997 g |
Oxidationsverzögerer (s. Beispiel 1) | 50 g |
Tetrabutyltitanat (rein) | 6,3 g |
Bei der Destillation gehen 987 g Methanol und 568 g Butandiol
über. Die physikalischen Eigenschaften des Copolyesters finden
sich in Tabelle I.
Nach dem Verfahren des Beispiels 4 wird ein thermoplastischer
elastomerer Copolyester aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Polytetramethylenätherglykol; Zahlenmittel des Molekulargewichts 2100|8400 g | |
Butandiol-1,4 | 3244 g (50% Überschuß) |
Terephthalsäuredimethylester | 3698 g |
Isophthalsäuredimethylester | 1740 g |
Oxidationsverzögerer (s. Beispiel 1) | 75,0 g |
Tetrabutyltitanat (rein) | 15,0 g |
Bei der Destillation gehen 1794 g Methanol und 1081 g Butandiol
über. Die physikalischen Eigenschaften des Copolyesters
sind in Tabelle I angegeben.
Nach dem Verfahren des Beispiels 4 wird ein thermoplastischer
elastomerer Copolyester aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Polytetramethylenätherglykol; Zahlenmittel des Molekulargewichts 2100|10 500 g | |
Butandiol-1,4 | 2 916 g (50% Überschuß) |
Terephthalsäuredimethylester | 2 806 g |
Isophthalsäuredimethylester | 1 320 g |
Oxidationsverzögerer (s. Beispiel 1) | 75,0 g |
Tetrabutyltitanat (rein) | 15,0 g |
Bei der Destillation gehen 1362 g Methanol und 732 g Butandiol
über. Die physikalischen Eigenschaften des Copolyesters
ergeben sich aus Tabelle I.
Nach dem Verfahren des Beispiels 1 wird ein thermoplastischer
elastomerer Copolyester aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Polytetramethylenätherglykol; Zahlenmittel des Molekulargewichts 2100|630 g | |
Butandiol-1,4 | 152 g (50% Überschuß) |
Terephthalsäuredimethylester | 166 g |
Isophthalsäuredimethylester | 111 g |
Oxidationsverzögerer (s. Beispiel 1) | 4,6 g |
Tetrabutyltitanat (rein) | 0,58 g |
Bei der Destillation gehen 91,3 g Methanol und 50,7 g Butandiol
über. Die physikalischen Eigenschaften des Copolyesters
sind in Tabelle I angegeben.
Nach dem Verfahren des Beispiels 1 wird ein thermoplastischer
elastomerer Copolyester aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Polytetramethylenätherglykol; Zahlenmittel des Molekulargewichts 2100|567 g | |
Butandiol-1,4 | 146 g (50% Überschuß) |
Terephthalsäuredimethylester | 210 g |
Isophthalsäuredimethylester | 52 g |
Oxidationsverzögerer (s. Beispiel 1) | 4,2 g |
Tetrabutyltitanat (rein) | 0,55 g |
Bei der Destillation gehen 86,5 g Methanol und 48,6 g Butandiol
über. Die physikalischen Eigenschaften des Copolyesters
ergeben sich aus Tabelle I.
Nach dem Verfahren des Beispiels 1 wird ein thermoplastischer
elastomerer Copolyester aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Polytetramethylenätherglykol; Zahlenmittel des Molekulargewichts 2100|588 g | |
Butandiol-1,4 | 132 g (50% Überschuß) |
Terephthalsäuredimethylester | 196 g |
Isophthalsäuredimethylester | 49 g |
Oxidationsverzögerer (s. Beispiel 1) | 4,2 g |
Tetrabutyltitanat (rein) | 1,0 g |
Bei der Destillation gehen 81,0 g Methanol und 44,0 g Butandiol
über. Die physikalischen Eigenschaften des Copolyesters
sind in Tabelle I angegeben.
Nach dem Verfahren des Beispiels 1 wird ein thermoplastischer
elastomerer Copolyester aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Polytetramethylenätherglykol; Zahlenmittel des Molekulargewichts 2100|588 g | |
Butandiol-1,4 | 157 g (50% Überschuß) |
Terephthalsäuredimethylester | 187 g |
Isophthalsäuredimethylester | 93,5 g |
Oxidationsverzögerer (s. Beispiel 1) | 4,4 g |
Tetrabutyltitanat (rein) | 0,9 g |
Bei der Destillation gehen 92,0 g Methanol und 52,0 g Butandiol
über. Die physikalischen Eigenschaften des Copolyesters
finden sich in Tabelle I.
Nach dem Verfahren des Beispiels 1 wird ein thermoplastischer
elastomerer Copolyester aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Polytetramethylenätherglykol; Zahlenmittel des Molekulargewichts 2100|567 g | |
Butandiol-1,4 | 146 g (50% Überschuß) |
Terephthalsäuredimethylester | 210 g |
Isophthalsäuredimethylester | 52 g |
Oxidationsverzögerer (s. Beispiel 1) | 4,2 g |
Tetrabutyltitanat (rein) | 0,8 g |
Bei der Destillation gehen 86,0 g Methanol und 49 g Butandiol
über. Die physikalischen Eigenschaften des Copolyesters sind
in Tabelle I angegeben.
Die folgenden Stoffe werden nach einem kontinuierlichen Verfahren
(im Gegensatz zu dem in den vorhergehenden Beispielen
beschriebenen, ansatzweise geführten Verfahren) polykondensiert,
um einen Copolyester von höherem Molekulargewicht zu
erhalten:
Polytetramethylenätherglykol; Zahlenmittel des Molekulargewichts 2100 | |
400 Teile | |
Butandiol-1,4 | 96,6 Teile |
Terephthalsäuredimethylester | 123 Teile |
Isophthalsäuredimethylester | 52,7 Teile |
Oxidationsverzögerer (sterisch gehindertes Phenol) | 5,82 Teile |
Tetrabutyltitanat (rein) | 0,58 Teile |
Die physikalischen Eigenschaften des Produkts ergeben sich
aus Tabelle I.
Nach dem Verfahren des Beispiels 4 wird ein thermoplastischer
elastomerer Copolyester aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Polytetramethylenätherglykol; Zahlenmittel des Molekulargewichts 2900|10 643 g | |
Butandiol-1,4 | 1 860 g |
Terephthalsäuredimethylester | 2 369 g |
Isophthalsäuredimethylester | 1 016 g |
Oxidationsverzögerer (s. Beispiel 1) | 71 g |
Tetrabutyltitanat (rein) | 14,2 g |
Bei der Destillation gehen 1117 g Methanol und 620 g Butandiol
über. Die physikalischen Eigenschaften des Copolyesters
ergeben sich aus Tabelle I.
Ein Kontaktkleber wird durch 1stündiges Vermischen der folgenden
Stoffe bei 175°C unter Rühren bis zur Bildung einer
homogenen Masse hergestellt:
Mischung I
Der Klebstoff wird in einer Schichtdicke von 25 µm auf eine
25 µm dicke Polyethylenterephthalatfolie bei 120°C aufgetragen,
und die Kontaktklebereigenschaften werden bestimmt. Die
Ergebnisse finden sich in Tabelle II.
Nach dem Verfahren des Beispiels 17 wird ein Kontaktkleber
durch Mischen der folgenden Stoffe hergestellt:
Die Ergebnisse finden sich in Tabelle II.
Nach dem Verfahren des Beispiels 17 wird ein Kontaktkleber
durch Mischen der folgenden Bestandteile hergestellt:
Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengestellt.
Nach dem Verfahren des Beispiels 17 wird ein Kontaktkleber
durch Mischen der folgenden Bestandteile hergestellt:
Polyester gemäß Beispiel 5|30 g | |
Erdölharz (s. Beispiel 19) | 33 g |
Vinyltoluol/α-Methylstyrol-Copolymerisat | 4 g |
Polyinden-Erdölharz (s. Beispiel 17) | 33 g |
Oxidationsverzögerer (s. Beispiel 1) | 0,5 g |
Die Ergebnisse finden sich in Tabelle II. Dieser Klebstoff
zeigt eine besonders gut ausgewogene Kombination von Kontaktklebereigenschaften.
Die Klebrigkeit ist stark und die Hochtemperatur-
Bindefestigkeit gut.
Nach dem Verfahren des Beispiels 17 wird ein Haftkleber
durch Mischen der folgenden Bestandteile hergestellt:
Die Ergebnisse finden sich in Tabelle II.
Nach dem Verfahren des Beispiels 17 wird ein Kontaktkleber
durch Mischen der folgenden Bestandteile hergestellt:
Polyester gemäß Beispiel 7|28 g | |
Polystyrol C (s. Beispiel 18) | 25 g |
Polystyrol D (s. Beispiel 21) | 5 g |
Erdölharz (s. Beispiel 19) | 32 g |
Weichmachergemisch (wie in Beispiel 21) | 10 g |
Oxidationsverzögerer (s. Beispiel 1) | 0,5 g |
Die Ergebnisse finden sich in Tabelle II.
Nach dem Verfahren des Beispiels 17 wird ein Kontaktkleber
durch Mischen der folgenden Bestandteile hergestellt:
Polyester gemäß Beispiel 8|15 g | |
Weichmacher (s. Beispiel 18) | 8 g |
Polyinden-Erdölharz (s. Beispiel 17) | 60 g |
Vinyltoluol/α-Methylstyrol-Copolymerisat | 9 g |
EVM-Copolymerisat (s. Beispiel 19) | 8 g |
Oxidationsverzögerer (s. Beispiel 1) | 0,5 g |
Die Ergebnisse finden sich in Tabelle II.
Nach dem Verfahren des Beispiels 17 wird ein Kontaktkleber
durch Mischen der folgenden Bestandteile hergestellt:
Polyester gemäß Beispiel 9|30 g | |
Erdölharz (s. Beispiel 19) | 40 g |
Polyinden-Erdölharz (s. Beispiel 17) | 25 g |
EVM-Copolymerisat (s. Beispiel 19) | 5 g |
Oxidationsverzögerer (s. Beispiel 1) | 0,5 g |
Die Ergebnisse finden sich in Tabelle II. Dieser Klebstoff
hat ausgezeichnete Kontaktklebereigenschaften mit sehr starker
Klebrigkeit und guter Hochtemperatur-Bindefestigkeit.
Nach dem Verfahren des Beispiels 17 wird ein Kontaktkleber
durch Mischen der folgenden Bestandteile hergestellt:
Die Ergebnisse finden sich in Tabelle II.
Nach dem Verfahren des Beispiels 17 wird ein Kontaktkleber
durch Mischen der folgenden Bestandteile hergestellt:
Polyester gemäß Beispiel 11|25 g | |
Polystyrol C (s. Beispiel 18) | 28 g |
Vinyltoluol/α-Methylstyrol-Copolymerisat | 27 g |
Weichmachergemsich (wie in Beispiel 21) | 10 g |
Esterharz (s. Beispiel 25) | 10 g |
Oxidationsverzögerer (s. Beispiel 1) | 0,5 g |
Die Ergebnisse finden sich in Tabelle II.
Nach dem Verfahren des Beispiels 17 wird ein Kontaktkleber
durch Mischen der folgenden Bestandteile hergestellt:
Polyester gemäß Beispiel 12|28 g | |
Polystyrol C (s. Beispiel 18) | 25 g |
Polystyrol D (s. Beispiel 21) | 5 g |
Vinyltoluol/α-Methylstyrol-Copolymerisat | 32 g |
Weichmachergemisch (wie in Beispiel 21) | 10 g |
Oxidationsverzögerer (s. Beispiel 1) | 0,5 g |
Die Ergebnisse finden sich in Tabelle II.
Nach dem Verfahren des Beispiels 17 wird ein Kontaktkleber
durch Mischen der folgenden Bestandteile hergestellt:
Polyester gemäß Beispiel 13|28 g | |
Polystyrol C (s. Beispiel 18) | 25 g |
Polystyrol D (s. Beispiel 21) | 5 g |
Vinyltoluol/α-Methylstyrol-Copolymerisat | 32 g |
Weichmachergemisch (wie in Beispiel 21) | 10 g |
Oxidationsverzögerer (s. Beispiel 1) | 0,5 g |
Die Ergebnisse sind in Tabelle II angegeben.
Nach dem Verfahren des Beispiels 17 wird ein Kontaktkleber
durch Mischen der folgenden Bestandteile hergestellt:
Polyester gemäß Beispiel 14|25 g | |
Weichmacher (s. Beispiel 18) | 10 g |
Polyinden-Erdölharz (s. Beispiel 17) | 25 g |
Vinyltoluol/α-Methylstyrol-Copolymerisat | 25 g |
EVM-Copolymerisat (s. Beispiel 19) | 5 g |
N-Cyclohexyl-p-toluolsulfonamid | 10 g |
Oxidationsverzögerer (s. Beispiel 1) | 0,5 g |
Die Ergebnisse finden sich in Tabelle II.
Nach dem Verfahren des Beispiels 17 wird ein Kontaktkleber
durch Mischen der folgenden Bestandteile hergestellt:
Polyester gemäß Beispiel 15|30 g | |
Polyinden-Erdölharz (Erweichungspunkt: 11°C) | 25 g |
Polyinden-Erdölharz (s. Beispiel 17) | 43 g |
N-Ethyl-p-toluolsulfonamid | 2 g |
Oxidationsverzögerer (s. Beispiel 1) | 0,5 g |
Die Ergebnisse finden sich in Tabelle II. Dieses Gemisch
zeigt eine besonders hohe Beständigkeit bei der Hochtemperaturscherungsprüfung
und weist eine gut ausgewogene Gesamtkombination
von Kontaktklebereigenschaften auf.
Nach dem Verfahren des Beispiels 17 wird ein Kontaktkleber
durch Mischen der folgenden Bestandteile hergestellt:
Die Ergebnisse sind in Tabelle II angegeben.
Nach dem Verfahren des Beispiels 17 wird ein Kontaktkleber
durch Mischen der folgenden Bestandteile hergestellt:
Polyester gemäß Beispiel 16|30 g | |
Polyinden-Erdölharz (s. Beispiel 17) | 45 g |
Polyinden-Erdölharz (s. Beispiel 30) | 23 g |
N-Ethyl-p-toluolsulfonamid | 2 g |
Die Ergebnisse finden sich in Tabelle II.
Nach dem Verfahren des Beispiels 17 wird ein Kontaktkleber
durch Mischen der folgenden Bestandteile hergestellt:
Polyester gemäß Beispiel 1|25 g | |
Polystyrol A (s. Beispiel 17) | 24 g |
Polystyrol B (s. Beispiel 17) | 18,5 g |
Vinyltoluol/α-Methylstyrol-Copolymerisat | 20 g |
Ethylen(60%)/Vinylacetat(40%)-Copolymerisat | 4,5 g |
Weichmachergemisch (10,0 Teile Phthalsäurediisooctylester, 16,5 Teile Weichmacher von Beispiel 18 und 9,0 Teile Dicarbonsäure/Glykol-Polyester) | 8,0 g |
Oxidationsverzögerer (s. Beispiel 1) | 0,5 g |
Die Ergebnisse finden sich in Tabelle II.
Zum Nachweis dafür, daß die in der DE-OS 20 35 333 und damit
auch die in der DE-OS 22 13 128 beschriebenen Copolyetherester
keine geeigneten Copolyetherester zur Herstellung von
Kontaktklebern sind, wurden die nachfolgend beschriebenen
Versuche durchgeführt und dabei die ebenfalls nachfolgend
zusammengestellten Ergebnisse erhalten.
Zunächst wurden die in den Beispielen 3 und 4A der DE-OS
20 35 333 beschriebenen Copolyether hergestellt. Die Mengenanteile
der einzelnen Bestandteile betrugen das 10fache
derjenigen Mengen, die in den genannten Beispielen angegeben
sind. Zunsätzlich wurden jeweils 120 ml Tetrabutyltitanat in
Form einer 5%igen Lösung in Butandiol hinzugefügt. Die inhärente
Viskosität des gemäß Beispiel 3 der DE-OS 20 35 333
hergestellten Copolyetheresters betrug 2,11, während diejenige
des Elastomeren gemäß Beispiel 4A 2,12 betrug.
Unter Verwendung dieser Elastomeren wurden gemäß dem erfindungsgemäßen
Beispiel 32 folgende Zusammensetzungen hergestellt:
Elastomeres | |
30 Gew.-% | |
Polyinden-Erdölharz (s. Beispiel 17) | 45 Gew.-% |
Polyinden-Erdölharz (s. Beispiel 30) | 23 Gew.-% |
N-Ethyl-p-toluolsulfonamid | 2 Gew.-% |
und mit dem in Beispiel 32 hergestellten Kontaktkleber verglichen.
Folgende Eigenschaften konnten dabei ermittelt werden:
Die in der Tabelle III zusammengestellten Ergebnisse zeigen,
daß die unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Copolyetheresters
hergestellte Zusammensetzung ausgezeichnete Klebstoffeigenschaften
besitzt und sich als druckempfindliche Klebstoffzusammensetzung
eignet. Die unter Verwendung der aus den Beispielen
3 und 4A der DE-OS 20 35 333 bekannten Copolyetherestern
hergestellten Zusammensetzungen waren dagegen trocken (sie besaßen
keine Klebrigkeit wie der PSTC-6-Test und der Polyken-
Klebrigkeitstest zeigten) und wiesen nur eine geringe Haftung
auf (wie der PSTC-1-Test zeigte).
Zum Nachweis dafür, daß die erfindungsgemäßen Copolyetherester
zu Kontaktklebern mit besseren Eigenschaften führen als die
aus der belgischen Patentschrift 7 77 023 bzw. der französischen
Patentschrift 21 18 959 bekannten Copolyetherester wurden
die nachfolgend beschriebenen Versuche durchgeführt.
Zunächst wurde nach der Lehre der belgischen bzw. französischen
Patentschrift ein Copolyetherester hergestellt aus Dimethylterephthalat,
Dimethylisophthalat, 1,4-Butandiol (BDO)
und Polytetramethylenetherglykol (PTMEG) mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von 1000. Dieser Copolyetherester,
dessen kurzkettige Estereinheiten ca. 32% ausmachen,
hatte einen Schmelzindex von 7,3 (g/10 Minuten; 2160 g/200°C),
einen Erweichungspunkt von 133°C (thermomechanische Analyse)
und einen kristallinen Schmelzpunkt von 152°C (differentielle
Scanning-Kalorimetrie). Das BDO/PTMEG-Molverhältnis betrug
2,42, und das Verhältnis von Dimethylterephthalat zu Gesamtphthalat
betrug 0,935.
Unter Verwendung dieses Copolyetheresters wurde nach der
Rezeptur des Beispiels 18 oben ein Kontaktkleber hergestellt
und mit dem Kontaktkleber von Beispiel 18 verglichen. Die
Klebstoffzusammensetzungen wurden jeweils mittels einer Überzugsvorrichtung
auf Polyethylenterephthalatfolien einer Dicke
von 25,4 µm aufgetragen. Die Beschichtungsmengen sind in der
nachfolgenden Tabelle IV angegeben. Die Auftragung erfolgte
bei 160°C. Die Klebstoffeigenschaften wurden bestimmt und
sind in der nachfolgenden Tabelle IV zusammengefaßt.
Die Ergebnisse zeigen, daß der Klebstoff des Beispiels 18
insgesamt deutlich bessere Eigenschaften hat als die entsprechende
Zusammensetzung, die unter Verwendung des bekannten
Copolyetheresters hergestellt worden ist. Lediglich beim
PSTC-1-Test schnitt der erfindungsgemäße Klebstoff etwas
schlechter ab. Dieser Test sollte jedoch in Zusammenhang
mit dem PSTC-5-Test gesehen werden, da beide Abziehfestigkeitstests
sind, wobei der Abziehwinkel unterschiedlich ist
(PSTC-1: 180°; PSTC-5: 90°). Der PSTC-5-Test ist dabei noch
aussagekräftiger, da hierbei die Schnellhaftung des Klebers
untersucht wird, wobei kein Druck von außen her ausgeübt
wird und nur das Gewicht des Klebebandes selbst zur Herstellung
der Verbindung verwendet wird. Demgegenüber wird beim
PSTC-1-Test das Klebeband mit einer Walze mit einem Gewicht
von 2 kg aufgebracht. Auf jeden Fall zeigt der erfindungsgemäße
Klebstoff ein besseres Hochtemperaturverhalten
(PSTC-7-Test), und er weist auch eine höhere Klebrigkeit auf
(Polyken-Klebrigkeits-Test sowie PSTC-6-Test).
Claims (5)
1. Weicher thermoplastischer segmentierter elastomerer Copolyester,
der im wesentlichen aus einer Vielzahl von
wiederkehrenden, durch Esterbindungen miteinander verbundenen
kurzkettigen Estereinheiten der allgemeinen
Formel
und langkettigen Estereinheiten der allgemeinen Formel
besteht, in welchen Formeln R den nach Abzug der Carboxylgruppen
von aromatischen Dicarbonsäuren hinterbleibenden
zweiwertigen Rest bedeutet, wobei die aromatischen
Dicarbonsäuren aus einer Mischung aus Terephthalsäure und
Isophthalsäure bestehen, in welcher die Terephthalsäure
zu 55 bis 95 Gew.-% anwesend ist, D der nach Abzug der
Hydroxylgruppen von Butandiol hinterbleibende zweiwertige
Rest ist, und G den nach Abzug der endständigen Hydroxylgruppen
von einem Polytetramethylenätherglykol mit einem
mittleren Molekulargewicht von 2000 bis 3000 hinterbleibenden
zweiwertigen Rest bedeutet, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anteil der kurzkettigen
Estereinheiten 15 bis weniger als 30 Gewichtsprozent
und der Anteil an langkettigen Estereinheiten mehr als
70 bis 85 Gewichtsprozent beträgt, und der Copolyester
einen Schmelzindex von weniger als etwa 30 und einen
Schmelzpunkt von 90 bis weniger als 125°C aufweist.
2. Copolyester nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gemisch aus Terephthalsäure und Isophthalsäure
zu 60 bis 75 Gewichtsprozent aus Terephthalsäure besteht.
3. Verwendung des thermoplastischen segmentierten elastomeren
Copolyesters nach Anspruch 1 oder 2 in Mengen von
20 bis 60 Gewichtsprozent als Bestandteil von Kontaktklebern
zusammen mit einem thermoplastischen Harz von
niedrigem Molekulargewicht, das verträgliche Gemische
mit dem Copolyester bildet, bei 150°C wärmebeständig ist
und eine Schmelzviskosität von weniger als etwa 10 Pa · s
bei 200°C aufweist, in Mengen von 80 bis 40 Gewichtsprozent.
4. Ausführungsform nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß als thermoplastische Harze von niedrigem Molekulargewicht
Kohlenwasserstoffharze, bituminöse Asphalte,
Kohleteerpeche, Kiefernharze, Alkydharze auf Kiefernharzbasis,
Phenolharze, chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffwachse,
chlorierte mehrkernige aromatische Kohlenwasserstoffe
oder Gemische derselben verwendet werden.
5. Ausführungsform nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß als thermoplastische Harze von niedrigem Molekulargewicht
Kohlenwasserstoffharze, Kiefernharze und/oder
Alkydharze auf Kiefernharzbasis verwendet werden.
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