DE2408085C3 - Rohr, insbesondere Pipeline-Rohr - Google Patents

Rohr, insbesondere Pipeline-Rohr

Info

Publication number
DE2408085C3
DE2408085C3 DE19742408085 DE2408085A DE2408085C3 DE 2408085 C3 DE2408085 C3 DE 2408085C3 DE 19742408085 DE19742408085 DE 19742408085 DE 2408085 A DE2408085 A DE 2408085A DE 2408085 C3 DE2408085 C3 DE 2408085C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pipe
flange
wall
protective
tube
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19742408085
Other languages
English (en)
Other versions
DE2408085B2 (de
DE2408085A1 (de
Inventor
Anmelder Gleich
Original Assignee
Ausscheidung in: 24 62 274 Ausscheidung in: 24 62 275 BafTas, Georg, Glyfada-Athen (Griechenland)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ausscheidung in: 24 62 274 Ausscheidung in: 24 62 275 BafTas, Georg, Glyfada-Athen (Griechenland) filed Critical Ausscheidung in: 24 62 274 Ausscheidung in: 24 62 275 BafTas, Georg, Glyfada-Athen (Griechenland)
Publication of DE2408085A1 publication Critical patent/DE2408085A1/de
Publication of DE2408085B2 publication Critical patent/DE2408085B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2408085C3 publication Critical patent/DE2408085C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein aus einzelnen, flanschverbundenen Abschnitten zu verlegendes Rohr, Insbesondere Pipeline-Rohr, mit innerem Schutzauskleidungsrohr, wie es im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben ist.
Es ist bereits bekannt, medienführende, aneinanderflanschbare Rohre mit einem inneren, anliegenden Schutzauskleidungsrohr zu versehen (US-PS 33 35 758). Die entsprechende Innenauskleidung besteht hier aus einem Kunststoffschlauch. Dieser ist in das Metallrohr einirezoeen. Die Schlauchenden sind füllenartig aufge-
Verbindungs-Flanschplatte (13) eine rückwärtige Stützschulter für den radial auswärts in die Kehle (K) reichenden, die Schweißnaht (14) abdeckenden Dichtwulst (15) darstellt.
4. Pipeline-Rohr nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kehle (K) in an sich bekannter Weise durch Überstand der Flanschplatte (13) über das Stirnende (3'") des Außenrohres (3) gebildet ist.
5. Pipeline-Rohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtwulstüberstand (Länge z) durch einen die Verbindungsflansch-Dichtungsebene überragenden Ringwall (W) bestimmt ist, wobei das Einfüllen in den nach innen abgedichteten Ringraum (4") bei lotrecht stehendem Rohr (1) erfolgt (F ig. 1)ist.
6. Pipeline-Rohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtwulstüberstand (Länge z) durch Verwendung eines den Ringraum (4") nach außen verlängernden, dichtschließend auf das entsprechend überstehende Ende des Schutzauskleidungsrohres (2) aufgesteckten, mit seinem vorgezogenen Rand (31) an der Flanschplattenfläche eng anliegenden Ringdeckels (30) erzielt ist, welcher zum Einbringen des Füllmaterial bei etwa horizontal liegendem, gegebenenfalls leicht angehobenem Rohr (1) in diametraler Gegenüberlage eine Füll-(32) und eine Überlauföffnung (33) aufweist (F i g. 2).
weitet Diese, den Flansch übergreifenden Schlauchenden werden unter Zwischenlage von zusätzlichen Dichtungsringen in der Flanschfuge zwischen zwei aneinandergrenzenden Metallrohren eingespannt Das Einziehen solcher Schläuche ist umständlich. Außerdem ist eine individuelle Anpassung an unterschiedliche Rohrabschnittlängen von vornherein zu berücksichtigen Die notwendige hohe Elastizität für das Durchziehen des Schlauches führt zur Materialabhängigkeit
Durch die US-PS 30 68 026 ist es bekannt, übliche O-Ringe in Ringnuten der gegeneinandertretenden Flanschflächen solcher Rohre einzulagern. Die Flansche sind an den freien Enden eines äußeren Tragrohres angeschweißt Darin zentral eingelagert, endseitig ebenfalls mit den Flanschen verschweißt, ist ein Zwischenrohr, welches jedoch im Mittelabschnitt unterbrochen und durch einen flexiblen Rohrabschnitt in Form eines Wellrohres verbunden ist. Innerhalb dieses Zwischenrohres erstreckt sich das eigentliche medienführende Rohr, welches von Ringstücken unter Freilassung eines Zwischenraums zentrierend abgestützt ist. Auch zwischen Zwischenrohr und Außenrohr ist ein etwa entsprechend groß bemessener lichter Abstand belassen. Die Ringstücke sind von den freien Rohrenden her eingeführt und treten gegen von Schweißbuckeln gebildete Begrenzungsanschläge. Im übrigen ist diese Rohrkonstruktion schwerpunktmäßig auf die Notwendigkeit einer von Rohr zu Rohr unabhängigen insbesondere axialen Dehnbarkeit bzw. Bewegbarkeit abgestimmt, da sie zur Führung stark abgekühlter Medien dient.
Durch die DT-OS 21 13 165 ist es bekannt, ein Leitungsrohr mit einer schützenden Ummantelung zu versehen. Diese umgibt das Leitungsrohr unter Freilassen eines Ringraumes, Das Leitungsrohr ist exzentrisch eingelagert. Durch die demzufolge verbreiterte Ringraum-Zone verläuft parallel ein Zweitrohr beispielsweiats Kabelschutzrohr. Um eine Ringraumabdichtung Bereich der Rohrenden zu erhalten, sind in diesen
Rohrenden Distanzringstücke eingeformt. Die entsprechende Formmasse, es handelt sich um schaumig aushärtendes Polyurethan, wird über ein Fülloch des Schutzmantelrohres eingeführt, oder von Rohrende her injiziert. Beiderseits dieses Fül oches sind gesondert vorgefertigte Dichtungsringe aus Schaumkunststoff eingelagert. Ein Distanzringstück ist am Rohrende und eins etwas weiter innenliegend vorgesehen. Da diese Verbindung zur gegenseitigen Festlegung der Rohre unter Verwendung und Anwendung dieser Mittel nicht ausreicht, wird der zwischen den beiden in genügendem Abstand liegenden eingesteckten Dichtungsringen verbleibende Ringraum, insbesondere auch zur Erzielung einer besseren Abdichtung, noch mit einem aushärtenden Kunststoff ausgefüllt. Diese sehr aufwendige Fertigungsmethode ist, sowohl was die stabile, zentrierende Festlegung des Leitungsrohres als auch die schützende Abdeckung im Endbereich dieser Rohrlei tung betrifft, nicht zufriedenstellend, da der rohrendsei tige, die eine Füllkammer für das Distanzringstücl bringende, lediglich eingeschobene Dichtungsring nich in dichtschließender Verbindung mit den korrespondie renden Rohrwandungen tritt, so daß doch die Gefah einer Korrosion, die dann auch die angrenzende! Distanzringstücke leicht unterlaufen kann, besteht.
Aufgabe der Erfindung ist es, unter verbesserte Nutzung des Gedankens einer Distanzring-Ausformun auch zu Dichtzwecken nunmeh1 in fertigungsgünstige Weise für eine stabile Zuordnung der Innenauskleidun
an einem solchen Rohr anzuwenden, ohne daß lose Ringe am Rohrende und bestimmte Materialien für das Innenrohr verwendet werden müssen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.
Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Lösung dar.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist eine exakte Zentrierung sowie hochfest verankerte Innenauskleidung eines Rohres, insbesondere Pipeline-Rohres «o erzielt Bezüglich dieser Innenauskleidung kann handelsübliches Rohr, insbesondere Kunststoffrohr zur Anwendung kommen. Es besteht praktisch keine Materialgebundenheit. Dieses medienführende Rohr kann relativ dünnwandig sein, da das vorzugsweise aus Stahl hergestellte Außenrohr die stabilisierende Stütze des Schutzauskleidungsrohres darstellt, so daß hohe mechanische Beanspruchungen von dem Schutzauskleidungs-Innenrohr ferngehalten werden. Die Schuuauskleidung läßt sich an Ort und Stelle anbringen, d. h. genau den individuellen Bedürfnissen bei der Rohrverlegung anpassen. Nach mehr oder weniger tiefem Einschieben der das relativ leichte Schutzauskleidungsrohr in Distanz zum Außenrohr haltenden Dichtungen, welche den Füllraum nach dort hin entsprechend begrenzen, wird die aushärtende Füllung eingegossen. Es kommt zweckmäßig Epoxydharz zur Anwendung. Dieses bildet nach Aushärten sofort einen auch bei Füllast dauerhaft abstützenden, und die zentrale Lage des Schutzauskleidungsrohres sichernden Stützring, der yo durch formschlüssigen Eingriff an der Rohrwand gut verankert ist und mit seinem mindestens bis in die Verbindungsflansch-Dichtungsebene reichenden Dichtwulst ausgestattet ist. Hier fällt dem Einfüllmaterial praktisch eine weitere Aufgabe zu: Durch geringfügigen Überstand über den Rohrflansch und zufolge einer gewissen KompressibiUtät des Wulstes ist nämlich eine unmittelbare Dichtung zwischen Pipeline-Rohren unter Verzicht auf die übliche Dichtungsscheibe erreichbar. Das diesen Dichtschluß bewirkende Distanzringstück kann im Falle der Vorfertigung noch mit Ringrippen ausgerüstet sein, die in entsprechende Nuten des Schutzauskleidungsrohres verankernd eintreten. Da zusätzlich zu der beim Gießen auftretenden natürlichen Haftverbindung eine doppelseitige, durch den formschlüssigen Eingriff erzielte Verankerung des Distanzstückes vorliegt, läßt sich eine so hochgradige Festlegung /wischen dem Außenrohr und dem Schut/.-auskleidungsrohr erreichen, daß das Außenrohr sogar praktisch nur in Form von Endhülsen für das Schut/auskleidungsrohr ausgestaltet sein kann. Auch Distanzstücke, die lediglich die Aufgabe einer radialen Abstützung erfüllen sollen, beispielsweise bei flanschlosen Rohrverbindungen, können leicht auch in entsprechender Weise durch Ausgießen der Ringendzonen erstellt werden. Die vorzugsweise schweiß'echnisch dem Außenrohr zugeordnete Flanschplatte springt zweckmäßig etwas gegenüber dem Rohr vor. Hierdurch entsteht eine Ringkehle, die nach zuvor erfolgter Reinigung der SchweilJraupc, ganz mit Füllmaterial f>o ausgefüllt wird. Die Wulst erhält dadurch eine gegenüber dem lichten Abstand zwischen den ineinandergeschachtelten Rohren größere Kehle. Durch diese Maßnahme läßt sich die Stirnfläche des Außenrohrcs nebst Schweißraupe hermetisch abschließen, so daß <\s auch von dort her die Gefahr einer Korrosion mit Erfolg unterbunden ist.
in onunreehender Weise läßt sich diesem Außenrohr noch ein Schutzmantelrohr zuordnen, welches nach Aushärten ebenfalls eine optimale Zentrierung und StüKhalterung der Endbereiche eines entsprechenden Schutzmantelrohres bringt Man erhält dann ein beidseitig optimal geschütztes Stahlrohr, an dem nur noch die Flansche freiliegen, die aber nach Verbinden anschließend ebenfalls mit Füllmaterial unter Verwendung einer einen Gießraum bildenden Schutzstelle korrosionsgeschützt abgedeckt werden können. 1st eine Plandichtung beabsichtigt genügt es, wenn der Dichtwulst mit der Flanschebene abschließt. Der Dichtwulstüberstand kann in günstiger Weise durch einen die Verbindungsflansch-Dichtungsebene überragenden Ringwall bestimmt werden, wobei das Einfüllen in den nach innen abgedichteten Ringraum bei lotrechtstehendem Rohr erfolgt. Eine andere ebenfalls günstige Realisierung dieses Überstandes besteht darin, daß dieser durch Verwendung eines den Ringraum nach außen verlängernden, dichtschließend auf das entsprechend überstehende Ende des Schutzauskleidungsrohres aufgesteckten, mit einem vorgezogenen Rand an der Flanschplattenfläche eng anliegenden Ringdeckels erzielt ist, welcher zum Einbringen des Füllmaterials bei etwa horizontalliegendem, gegebenenfalls leicht angehobenem Rohr in diametraler Gegenüberlage eine Füll- und eine Überlauföffnung aufweist.
Weitere Vorteile und Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung sind nachstehend anhand zeichnerisch veranschaulichter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein erfindungsgemäß ausgebildetes Pipeline-Rohr gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel und
Fig. 2 ein gleiches Pipeline-Rohr unter Verdeutlichung der einen flanschseitigen Dichtwulst-Überstand bringenden Mittel gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel.
Das Pipeline-Rohr 1 ist mit einem das gasförmige oder flüssige Medium führenden Schulzauskleidungsrohr 2 versehen. Letzteres erstreckt sich mindestens im Verbindungsbereich aneinander anschließender Rohre in gleichmäßigem lichten Abstand A zur Innenwand 3' eines Außenrohres 3. Dieser Abstand entspricht etwa einer Rohrwandungs-Dicke.
Das Schut/.ausklcidungsrohr 2 besteht aus Kunststoff, während das Außenrohr 3 aus Stahl gefertigt ist.
Der Ringraum 4 ist im Bereich der Rohrenden hermetisch abgeschlossen.
Im Bereich der Rohrenden sind zwischen Innenwand 3' des Außenrohres 3 und dem zu verbindenden Schutzauskleidungsrohr 2 mit Abstand voneinander angeordnete, Querwände bildende Dichtungen 5 eingeschoben. Dichtungen 5 zentrieren das mit dem Außenrohr 3 zu verbindende Schutzauskleidungsrohr 2 in diesem. Das bei liegendem, dann aber endverschlossenem Rohr beispielsweise über ein unten angeordnetes, d.h. an tiefster Stelle liegendes Querloch in der Wandung des Außenrohres 3 zugeführte Füllmaterial — es handelt sich um aushärtenden Kunststoff, beispielsweise um Epoxydharz - formt ein mit dem umliegenden Wandflächenabschnitten in innige Verbindung tretendes Distanzringstiick 7. Dieses zufolge Teildarstellung jedoch zeichnerisch nicht näher veranschaulichte Querloch befindet sich dann in diametraler Gegenüberlage zu einem die Luftaustritisöffnung bildenden zweiten Querloch, welches bei Überlauf optisch den Füll-Endstand anzeigt. Die Löcher werden anschließend verstopft. Das Füllen geschieht im Wege der Injektion. Der entsprechend vom übrigen Ringraum
4 abgeteilte Füll- bzw. Ringraum ist mit 4" bezeichnet.
Das Außenrohr 3 des Pipeline-Rohres kann desweiteren von einem Schutzmantelrohr 8 umgeben sein. Letzteres besteht zweckmäßig auch aus Kunststoff. Auch dieses ist mindestens an seinen Enden in gleichmäßigem lichten Abstand A zur Außenwand des Außenrohres 3 angeordnet. Auch hier bilden mittels eines nicht näher dargestellten Hilfswerkzeuges eingeführte Dichtungen 5 die Begrenzung eines vom übrigen Ringraum 22 abgeteilten Ringraumes 22'.
Die rohrendseitigen Distanzringstücke 7 greifen mit ringförmigen Innenrippen R in korrespondierende Umfangsnuten 12 des Schutzauskleidungsrohres 2 ein. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind jeweils zwei Umfangsnuten eingestochen.
Diese ringförmigen Umfangsnuten sind also zum Ringraum 4" hin offen und gestatten das Eindringen des Füllmateriales, welches nach Aushärten unter Ausbildung formschlüssig eingreifender Rippen R zu einer über die eigentliche Haftverbindung hinausgehenden Verankerung des Distanzringstückes 7 führt, welch letzteres das Schutzauskleidungsrohr gegen axiales Verschieben mitsichert.
Ebenso ist ein solcher verankernder Eingriff auch im Bereich des Schutzmantelrohres 8 verwirklicht. Hier ist allerdings dessen Innenwand mit entsprechenden Nuten versehen in die Rippen R eingreifen.
Das Dislanzringstück 7 ist desweiteren mit einer bis in die Stirnfläche 13' eines angeschweißten Verbindungsflansches 13 reichenden wulstartigen Materialanhäu- fung versehen. Die Flanschplatte 13 springt gegenüber der Außenrohrstirnfläche 3'" um einen Betrag χ vor, so daß eine Schweißnaht 14 angelegt werden kann, die die Stirnfläche 13' der Flanschplatte 13 nicht überragt. Der Betrag ν ist größer als die halbe Flanschplattendicke. Das Füllmaterial erstreckt sich unter radialer Verbreiterung des dortigen Distanzstückes 7 in die durch den Überstand der Flanschplatte 13 gegebene Kehle K, die praktisch eine Stützschulter für den gebildeten, geringfügig über die Verbindungsflansch-Dichtungsebene reichenden Dichtwulst 15 darstellt.
Die Flanschplatte 13 ist mit vorzugsweise in gleicher Winkelverteilung liegenden Durchbrechungen 16 für Flanschschrauben 17 versehen.
Bei Anflanschen eines anschließenden Pipeline-Rohres 1 tritt der Dichtwulst 15 gegebenenfalls unter leichter Komprimierung gegen die Dichtungsscheibe 18 oder aber unmittelbar gegen den Dichtwulst des anschließenden Pipeline-Rohres. Selbst hohe Verspannungskräfte an den Flanschplatten sind nicht in der Lage, die Distanzringstücke zu verschieben, da diese einerseits in natürlicher Haftverbindung mit den berührenden Rohrwandungsabschnitten stehen und andererseits mittels der Rippen R und einem Teil des Dichtwulstes 15 noch formschlüssig in die Rohrwandung bzw. die Kehle K eingreifen. Das äußere Schutzummantelungsrohr 8 ist allerdings aufzuschieben, bevor die zweite Flanschplatte 13 angeschweißt wird. Unmittelbar oberhalb einer äußeren Schweißnaht wird eine Ringdichtung 21 flach an die Flanschwandung 13" gelegt Sie kann dort, um sie während des Fertigungsprozesses in ihrer Grundstellung zu sichern, beispielsweise durch Klebung gehalten sein. Das Schutzummantelungsrohr wird mit seiner dichtungsseitigen Stirnfläche 8' gegen die Dichtung 21 geschoben. Zuvor ist der auszufüllende Ringraum 22' mit der üblichen Dichtung 5 gegenüber dem restlichen Ringraum 22 abzuteilen. Ober ein, dem obenliegenden, den Austritt der verdrängten Luft ermöglichenden Querloch 23 diametral gegenüberliegendes Querloch wird anschließend das Epoxydharz in den abgeteilten Ringraum 22' im Wege der Injektion von unten eingefüllt. Nach Aushärten ist auch hier ein das Schutzmantelrohr 8 abstützendes, abdichtendes, die andere Schweißnaht 20 abdeckendes Distanzringstück 7 verwirklicht.
Danach wird die zweite Flanschnlatte 13 in der erläuterten Weise dem Außenrohr 3 zugeordnet. Um einerseits die Schweißtätigkeit nicht zu behindern und andererseits ein Abschmelzen des gegebenenfalls aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Schutzmantelrohres 8 auszuschließen, ist dieses von kürzerer Länge als der innen-Absland zwischen den endseitigen Flanschplatten 13 beträgt.
Der entsprechende Sicherheitsabstand vom Ende des Rohres 3 ist mit y bezeichnet. Dieses also freibleibende Restende wird durch ein Ergänzungs-Rohrstück E geschlossen. Es handelt sich um einen Rohrabschnitt gleicher Wandungsdicke. Das Ergänzungs-Rohrstück E ist längsgeschlitzt, so daß es unter Aufspreizen vor Zuordnung der zweiten Flanschplatte 13 auf das freie Schutzmantelrohrende aufgesteckt werden kann. Es weist desweiteren ein radiales Querloch 23 als Luftaustrittsöffnung 23 auf. Diesem liegt diametral wieder ein nicht dargestelltes Querloch als Füllöffnung gegenüber.
Nach Anschweißen der /weiten Flanschplatte 13 in der bereits erläuterten Art und V eise wird das Ergängungs-Rohrstück Eflanschseitig verschoben bis es unter Abdeckung des freigebliebenen Restendes vermöge der dem Material innewohnenden Rückstellkraft und unter Schließen des Längsschlitzes wieder in seine Grundstellung zurückfedert. Hier nun ist es zwischen dem freien Rohrende und einer auch hier vorgesehenen, leicht komprimierbaren Ringdichtung 21 klemmend gehalten. Es erfolgt nun das Einbringen des Füllmateriales durch das untere Querloch hindurch. Nach Aushärten liegt das Ergängungs-Rohrstück E fest. Dieses besteht ebenfalls aus Kunststoff und kann leicht von einem normalen Rohr 8 abgelängt und geschlitzt werden.
lim diesen nicht abgedeckten Endabschnitt des Außenrohres auf andere Art zu schließen, kann eine zuvor auf das Schutzmantelrohr 8 aufgeschobene, ebenfalls durch entsprechende flanschseitige Verlagerung, den freien, d. h. endseitigen Schutzmantelrohrabschnitt jedoch noch mitübergreifende Abdeckhülse vorgesehen werden. Dieser wäre stirnseitig ebenfalls eine Dichtung 21 zuzuordnen. Eine solche Abdeckhülse besitzt ebenfalls diametral einander gegenüberliegende Querlöcher. Auch ist hier der Ringraum durch eine Dichtung 5 abgeteilt
Beim Ausführungsbeispiel gemäß der F i g. 1 wird das die mit Dichtwulst versehenen Distanzringstück« bildende Füllmaterial auch bei stehendem Rohr vor oben her eingefüllt Zur Beschickung der entsprechen den Ringräume dient ein Ringtrichter. Das Schutzaus kleidungsrohr 2 weist zunächst eine die Verbindungs_ flansch-Dichtungsebene etwa überragende Länge au! Um den Kehlenbereich kann ein, einen Füllwal bildender Ring W gelegt werden. Nach Aushärten de Füllmateriales wird dieser Ring zusammen mit dem w Wallhöhe noch überragenden Schutzauskleidungsrohi abschnitt entfernt, so daß der Dichtwulst mit Ve*is dungsflansch-Dichtungsebene plan abschließt ode geringfügig übersteht Vor dem Ausgießen des Ringran mes sind die Schweißnähte zu säubern. Dies kan
mittels einer motorisch angetriebenen Ringbüste erfolgen. Außerdem können die mit der Füllung in Berührung kommenden Wandungsabschnitte leicht aufgerauht werden beispielsweise unter An- bzw. Verwendung von Schmirgelstoffen. Dabei erfolgt gleichzeitig eine die Haftwirkung verbesserndes Entfetten.
F i g. 2 zeigt eine Lösung, die es auch ermöglicht, diese Ringräume bei liegendem Rohr zu beschicken, so daß keine besonderen Bühnen notwendig sind. Hier ist auf das überstehende Schutzauskleidungsrohr 3 ein Ringdeckel 30 aufgesteckt. Der nach außen gebördelte Deckelrand 31 liegt plan an der Flanschplatte 13 an. Im Deckelboden befindet sich ein Fülloch 32. In diametraler Gegenüberlage hierzu weist der Deckelboden eine Überlauföffnung 33 auf, die bei steigendem Füllspiegel auch das Entweichen der verdrängten Luft zuläßt. Der Deckelrand 31 wird von einer Ringplatte 34, die auch eng an der Ringdeckelwand 35 anliegt, übergriffen. In deckungsgleicher Ausrichtung zu den Flanschdurchbrechungen 16 liegende Bohrungen 36 der Ringplatte lassen sich Spannschrauben einziehen, die den Ringdekkel 30 während des Füllvorganges und auch beim späteren Aushärten in Position halten. Der Deckel ist von solcher Tiefe, daß wie bei der in strichpunktierten Linien dargestellten Maßnahme gemäß Fig. 1 ein Dichtwulstüberstand von der Länge ζ gebildet ist. Je nach den Eigenschaften des verwendeten Füllmateriales kann dieser angeformte Dichtwulst 15 den in Fig. 1 verwendeten Dichtungsring 18 substituieren.
Der Ringdeckel 30 kann aus Kunststoff, Pappe usw. gefertigt sein.
Der Ringdeckel 30 kann zum Schütze dieses Dichtwulstes 15 arch am Rohr verbleiben, bis die Verlegung unmittelbar bevorsteht. Es ist dann lediglich noch das Schutzauskleidungsrohr bis auf die Höhe des Dichtwulstes zurückzuschneiden.
Ein Federring 37 preßt den Kragen 38 des Ringdeckels gegen das Schutzauskleidungsrohr 2, so daß die erforderliche Fugendichtigkeit gegeben ist. Dieser Kragen kann dazu auf einer Teillänge axial geschlitzt sein.
Wie auch die F i g. 1 zeigt, ist die Flanschzone noch einmal mit einer Schut/.schelle 39 umgeben. Es handelt sich, im Querschnitt gesehen, um etwa trapezförmige Halbschalen mit von der Basisfläche ausgehenden Kragenstückcn 40. Auch diese Schellenteile bilden eine s Ringkammer 41, die über ein bodenscitig liegendes Querloch, welches einem obenliegenden, den Luftaustritt ermöglichenden Querloch 42 diametral gegenüberliegt, beschickt wird.
Auf diese Weise ist ein Pipeline-Rohr erzielt, dessen
to vom Außenrohr 3 und den Flanschen 13 gebildetes Stützgerüst allseitig von, eine Korrosion verhinderndem Kunststoff schützend umgeben ist. Die Hersteilung kann in Serie erfolgen oder aber an Ort und Stelle in, den baulichen Bedingungen angepaßter handwerklicher Fertigungsweise.
Sollen beispielsweise besonders flexible Rohrleitungen erzielt werden, so wird das zentral verlaufende metallene Außenrohr 3 durch zwei kurze, mit den Flanschplatten ausgerüstete Rohrstücke ersetzt, die in geringem Abstand hinter der Ringdichtung 5 enden. Fixierung und Abdichtung erfolgt in der oben eingehend erläuterten Weise. Dagegen weisen die Kupplungsbzw. Flanschzonen selbst die für die Dichtschließung notwendige Steifheit auf. Es kann bezüglich beider Rohre hochflexibles Material zur Anwendung kommen. Das Schutzmantelrohr 8 und/oder das Schutzauskleidungsrohr 2 können in bestimmten Fällen als Gummischlauch ausgebildet sein.
Vor allem im Falle von Krümmern und bei notwendig kleinen Biegeradien von Metallrohren lassen sich hochflexible Rohre und Schläuche gegebenenfalls auch Wellschläuche, mit Vorteil anwenden, beispielsweise bei Be- und Entladeleitungen von Tankern, ferner weiterverarbeitenden Industrieanlagen usw.
Der lichte Abstand zwischen den einzelnen ineinandergeschachtelten Rohren bringt schließlich eine günstigst zu nutzende Wärmeisolierung. Wie gefunden wurde, betrug der Wärmeverlust bei einem üblichen Rohrquerschnitt nur 1 Grad gegenüber 16 Grad bei vergleichbaren Röhren. Das Halten einer bestimmten hohen Fördertemperatur begünstigt aber die Fördergeschwindigkeit eines flüssigen Mediums wie beispielsweise Öl.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
109 626/235

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Aus einzelnen, flanschverbundenen Abschnitten zu verlegendes Rohr, insbesondere Pipeline-Rohr, mit innerem Schutzauskleidungsrohr, welches in lichtem Abstand zur Innenwand des Außenrohres angeordnet ist und bei welchem zwischen Innenwand des Außenrohres und dem Schutzauskleidungsrohr mit Abstand voneinander angeordnete Dichtungen liegen und der Ringraum zwischen diesen Dichtungen mit aushärtendem Material gefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die durch formschlüssigen Eingriff in der Rohrwandung verankerten, durch das Aushärten der Füllung gebildeten Ringstücke (7) mit einem bis in die Verbindungsflansch-Dichtungsebene reichenden Dichtwa'st (15) ausgestattet sind.
2. Pipeline-Rohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der formschlüssige Eingriff durch Eintritt von Innenrippen (R) der Ringstücke (7) in Nuten (12) des Schutzauskleidungsrohres (2) gebildet ist.
3. Pipeline-Rohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kehlenförmig verlaufende Schweißnaht-Zone zwischen Außenrohr (3) und
DE19742408085 1973-05-15 1974-02-20 Rohr, insbesondere Pipeline-Rohr Expired DE2408085C3 (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GR4818773 1973-05-15
GR4818773 1973-05-15
GR4915573 1973-09-12
GR4915573 1973-09-12

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2408085A1 DE2408085A1 (de) 1974-12-05
DE2408085B2 DE2408085B2 (de) 1976-11-11
DE2408085C3 true DE2408085C3 (de) 1977-06-30

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3125166C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines nachspannbaren Verpreßankers
DE69622997T2 (de) Verfahren zum verbinden von ausgekleideten rohrelementen und durch dieses verfahren verbundene rohrelemente
DE3921075A1 (de) Kunststoff-rohr zur kanalrohrsanierung
DE69223059T2 (de) Wendelförmig gewickelte rippenverstärkte verbundstruktur
DE3537427A1 (de) Verfahren zur verbindung von rohrabschnitten zu einer rohrleitung sowie rohrabschnitt fuer eine pipeline
EP0426147B1 (de) Rohr aus Beton mit einer korrosionsfesten Innenauskleidung mit passgerechten Rohrverbindungsstücken und mit den Rohrendbereichen integrierten Abdichtungsanordnungen
DE69128340T2 (de) Dichtung für eine Fuge und Verfahren zum Einsetzen derselben
CH600077A5 (en) Seal for gaps in concrete structures
DE2408085C3 (de) Rohr, insbesondere Pipeline-Rohr
DE4023542A1 (de) Verbindungsanordnung fuer kunststoffplatten
DE20108163U1 (de) Rohrsystem
DE3315819A1 (de) Rohrleitung (pipeline) zur foerderung von insbesondere aggresiven medien und verfahren zum zusammensetzen bzw. verlegen der rohrleitung
DE2536253C3 (de) Rohrverbindung, insbesondere für Steinzeugrohre
DE69604444T2 (de) Zum Spritzgiessverkapseln geeignete Kabelmuffe für einen langgestreckten Kabelspleiss
DE3145924C2 (de) Stoßverbindung von Bewehrungsstäben
DE2408085A1 (de) Rohr, insbesondere pipeline-rohr
DE102006016098A1 (de) Transportrohr für Dickstoffe
EP0537377A1 (de) Rohrverbindung
EP1363058B1 (de) Mauerkragen
DE3413632C2 (de)
AT525977B1 (de) Inliner-Auskleidungskörper
DE2853349C2 (de) Sperrvorrichtung
EP0321645A1 (de) Fugenband für Bauwerksfuge
DE4443603A1 (de) Fugenverbindung für Rohre, insbesondere Kaminrohre aus Keramik
DE2416308A1 (de) Schweissverbindung fuer zwei metallbauteile