DE2408085C3 - Rohr, insbesondere Pipeline-Rohr - Google Patents
Rohr, insbesondere Pipeline-RohrInfo
- Publication number
- DE2408085C3 DE2408085C3 DE19742408085 DE2408085A DE2408085C3 DE 2408085 C3 DE2408085 C3 DE 2408085C3 DE 19742408085 DE19742408085 DE 19742408085 DE 2408085 A DE2408085 A DE 2408085A DE 2408085 C3 DE2408085 C3 DE 2408085C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pipe
- flange
- wall
- protective
- tube
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000001681 protective Effects 0.000 claims description 38
- 238000007789 sealing Methods 0.000 claims description 33
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 17
- 210000000614 Ribs Anatomy 0.000 claims description 6
- 239000011324 bead Substances 0.000 description 20
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 11
- 239000004033 plastic Substances 0.000 description 10
- 229920003023 plastic Polymers 0.000 description 10
- 239000000945 filler Substances 0.000 description 8
- 238000005260 corrosion Methods 0.000 description 4
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 4
- 238000003466 welding Methods 0.000 description 4
- 230000037250 Clearance Effects 0.000 description 3
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 3
- 238000004873 anchoring Methods 0.000 description 3
- 230000035512 clearance Effects 0.000 description 3
- 239000003822 epoxy resin Substances 0.000 description 3
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 3
- 229920000647 polyepoxide Polymers 0.000 description 3
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 3
- 210000003800 Pharynx Anatomy 0.000 description 2
- 230000001070 adhesive Effects 0.000 description 2
- 239000000227 bioadhesive Substances 0.000 description 2
- 238000005266 casting Methods 0.000 description 2
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 2
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 2
- 238000002347 injection Methods 0.000 description 2
- 239000007924 injection Substances 0.000 description 2
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 2
- 239000000243 solution Substances 0.000 description 2
- 230000000576 supplementary Effects 0.000 description 2
- 206010023230 Joint stiffness Diseases 0.000 description 1
- 238000009825 accumulation Methods 0.000 description 1
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 description 1
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 1
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 1
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 1
- 238000005238 degreasing Methods 0.000 description 1
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 229920001971 elastomer Polymers 0.000 description 1
- 229910001651 emery Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000006260 foam Substances 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 238000009413 insulation Methods 0.000 description 1
- 230000004301 light adaptation Effects 0.000 description 1
- 238000002844 melting Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 238000000465 moulding Methods 0.000 description 1
- 230000035515 penetration Effects 0.000 description 1
- 229920002635 polyurethane Polymers 0.000 description 1
- 239000004814 polyurethane Substances 0.000 description 1
- 238000009417 prefabrication Methods 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 238000003892 spreading Methods 0.000 description 1
- 230000000087 stabilizing Effects 0.000 description 1
- 229920001169 thermoplastic Polymers 0.000 description 1
- 239000004416 thermosoftening plastic Substances 0.000 description 1
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein aus einzelnen, flanschverbundenen Abschnitten zu verlegendes Rohr,
Insbesondere Pipeline-Rohr, mit innerem Schutzauskleidungsrohr,
wie es im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben ist.
Es ist bereits bekannt, medienführende, aneinanderflanschbare Rohre mit einem inneren, anliegenden
Schutzauskleidungsrohr zu versehen (US-PS 33 35 758). Die entsprechende Innenauskleidung besteht hier aus
einem Kunststoffschlauch. Dieser ist in das Metallrohr einirezoeen. Die Schlauchenden sind füllenartig aufge-
Verbindungs-Flanschplatte (13) eine rückwärtige Stützschulter für den radial auswärts in die Kehle (K)
reichenden, die Schweißnaht (14) abdeckenden Dichtwulst (15) darstellt.
4. Pipeline-Rohr nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kehle (K) in an sich
bekannter Weise durch Überstand der Flanschplatte (13) über das Stirnende (3'") des Außenrohres (3)
gebildet ist.
5. Pipeline-Rohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtwulstüberstand (Länge
z) durch einen die Verbindungsflansch-Dichtungsebene überragenden Ringwall (W) bestimmt
ist, wobei das Einfüllen in den nach innen abgedichteten Ringraum (4") bei lotrecht stehendem
Rohr (1) erfolgt (F ig. 1)ist.
6. Pipeline-Rohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtwulstüberstand (Länge
z) durch Verwendung eines den Ringraum (4") nach außen verlängernden, dichtschließend auf das
entsprechend überstehende Ende des Schutzauskleidungsrohres (2) aufgesteckten, mit seinem vorgezogenen
Rand (31) an der Flanschplattenfläche eng anliegenden Ringdeckels (30) erzielt ist, welcher zum
Einbringen des Füllmaterial bei etwa horizontal liegendem, gegebenenfalls leicht angehobenem
Rohr (1) in diametraler Gegenüberlage eine Füll-(32)
und eine Überlauföffnung (33) aufweist (F i g. 2).
weitet Diese, den Flansch übergreifenden Schlauchenden werden unter Zwischenlage von zusätzlichen
Dichtungsringen in der Flanschfuge zwischen zwei aneinandergrenzenden Metallrohren eingespannt Das
Einziehen solcher Schläuche ist umständlich. Außerdem ist eine individuelle Anpassung an unterschiedliche
Rohrabschnittlängen von vornherein zu berücksichtigen Die notwendige hohe Elastizität für das Durchziehen
des Schlauches führt zur Materialabhängigkeit
Durch die US-PS 30 68 026 ist es bekannt, übliche O-Ringe in Ringnuten der gegeneinandertretenden
Flanschflächen solcher Rohre einzulagern. Die Flansche sind an den freien Enden eines äußeren Tragrohres
angeschweißt Darin zentral eingelagert, endseitig ebenfalls mit den Flanschen verschweißt, ist ein
Zwischenrohr, welches jedoch im Mittelabschnitt unterbrochen und durch einen flexiblen Rohrabschnitt
in Form eines Wellrohres verbunden ist. Innerhalb dieses Zwischenrohres erstreckt sich das eigentliche
medienführende Rohr, welches von Ringstücken unter Freilassung eines Zwischenraums zentrierend abgestützt
ist. Auch zwischen Zwischenrohr und Außenrohr ist ein etwa entsprechend groß bemessener lichter
Abstand belassen. Die Ringstücke sind von den freien Rohrenden her eingeführt und treten gegen von
Schweißbuckeln gebildete Begrenzungsanschläge. Im übrigen ist diese Rohrkonstruktion schwerpunktmäßig
auf die Notwendigkeit einer von Rohr zu Rohr unabhängigen insbesondere axialen Dehnbarkeit bzw.
Bewegbarkeit abgestimmt, da sie zur Führung stark abgekühlter Medien dient.
Durch die DT-OS 21 13 165 ist es bekannt, ein Leitungsrohr mit einer schützenden Ummantelung zu
versehen. Diese umgibt das Leitungsrohr unter Freilassen eines Ringraumes, Das Leitungsrohr ist exzentrisch
eingelagert. Durch die demzufolge verbreiterte Ringraum-Zone verläuft parallel ein Zweitrohr beispielsweiats
Kabelschutzrohr. Um eine Ringraumabdichtung Bereich der Rohrenden zu erhalten, sind in diesen
Rohrenden Distanzringstücke eingeformt. Die entsprechende Formmasse, es handelt sich um schaumig
aushärtendes Polyurethan, wird über ein Fülloch des Schutzmantelrohres eingeführt, oder von Rohrende her
injiziert. Beiderseits dieses Fül oches sind gesondert vorgefertigte Dichtungsringe aus Schaumkunststoff
eingelagert. Ein Distanzringstück ist am Rohrende und eins etwas weiter innenliegend vorgesehen. Da diese
Verbindung zur gegenseitigen Festlegung der Rohre unter Verwendung und Anwendung dieser Mittel nicht
ausreicht, wird der zwischen den beiden in genügendem Abstand liegenden eingesteckten Dichtungsringen verbleibende
Ringraum, insbesondere auch zur Erzielung einer besseren Abdichtung, noch mit einem aushärtenden
Kunststoff ausgefüllt. Diese sehr aufwendige Fertigungsmethode ist, sowohl was die stabile, zentrierende
Festlegung des Leitungsrohres als auch die schützende Abdeckung im Endbereich dieser Rohrlei
tung betrifft, nicht zufriedenstellend, da der rohrendsei tige, die eine Füllkammer für das Distanzringstücl
bringende, lediglich eingeschobene Dichtungsring nich in dichtschließender Verbindung mit den korrespondie
renden Rohrwandungen tritt, so daß doch die Gefah einer Korrosion, die dann auch die angrenzende!
Distanzringstücke leicht unterlaufen kann, besteht.
Aufgabe der Erfindung ist es, unter verbesserte Nutzung des Gedankens einer Distanzring-Ausformun
auch zu Dichtzwecken nunmeh1 in fertigungsgünstige
Weise für eine stabile Zuordnung der Innenauskleidun
an einem solchen Rohr anzuwenden, ohne daß lose Ringe am Rohrende und bestimmte Materialien für das
Innenrohr verwendet werden müssen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.
Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Lösung dar.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist eine exakte Zentrierung sowie hochfest verankerte Innenauskleidung
eines Rohres, insbesondere Pipeline-Rohres «o erzielt Bezüglich dieser Innenauskleidung kann handelsübliches
Rohr, insbesondere Kunststoffrohr zur Anwendung kommen. Es besteht praktisch keine
Materialgebundenheit. Dieses medienführende Rohr kann relativ dünnwandig sein, da das vorzugsweise aus
Stahl hergestellte Außenrohr die stabilisierende Stütze des Schutzauskleidungsrohres darstellt, so daß hohe
mechanische Beanspruchungen von dem Schutzauskleidungs-Innenrohr ferngehalten werden. Die Schuuauskleidung
läßt sich an Ort und Stelle anbringen, d. h. genau den individuellen Bedürfnissen bei der Rohrverlegung
anpassen. Nach mehr oder weniger tiefem Einschieben der das relativ leichte Schutzauskleidungsrohr
in Distanz zum Außenrohr haltenden Dichtungen, welche den Füllraum nach dort hin entsprechend
begrenzen, wird die aushärtende Füllung eingegossen. Es kommt zweckmäßig Epoxydharz zur Anwendung.
Dieses bildet nach Aushärten sofort einen auch bei Füllast dauerhaft abstützenden, und die zentrale Lage
des Schutzauskleidungsrohres sichernden Stützring, der yo
durch formschlüssigen Eingriff an der Rohrwand gut verankert ist und mit seinem mindestens bis in die
Verbindungsflansch-Dichtungsebene reichenden Dichtwulst ausgestattet ist. Hier fällt dem Einfüllmaterial
praktisch eine weitere Aufgabe zu: Durch geringfügigen Überstand über den Rohrflansch und zufolge einer
gewissen KompressibiUtät des Wulstes ist nämlich eine unmittelbare Dichtung zwischen Pipeline-Rohren unter
Verzicht auf die übliche Dichtungsscheibe erreichbar. Das diesen Dichtschluß bewirkende Distanzringstück
kann im Falle der Vorfertigung noch mit Ringrippen ausgerüstet sein, die in entsprechende Nuten des
Schutzauskleidungsrohres verankernd eintreten. Da zusätzlich zu der beim Gießen auftretenden natürlichen
Haftverbindung eine doppelseitige, durch den formschlüssigen Eingriff erzielte Verankerung des Distanzstückes
vorliegt, läßt sich eine so hochgradige Festlegung /wischen dem Außenrohr und dem Schut/.-auskleidungsrohr
erreichen, daß das Außenrohr sogar praktisch nur in Form von Endhülsen für das Schut/auskleidungsrohr ausgestaltet sein kann. Auch
Distanzstücke, die lediglich die Aufgabe einer radialen Abstützung erfüllen sollen, beispielsweise bei flanschlosen
Rohrverbindungen, können leicht auch in entsprechender Weise durch Ausgießen der Ringendzonen
erstellt werden. Die vorzugsweise schweiß'echnisch dem Außenrohr zugeordnete Flanschplatte springt
zweckmäßig etwas gegenüber dem Rohr vor. Hierdurch entsteht eine Ringkehle, die nach zuvor erfolgter
Reinigung der SchweilJraupc, ganz mit Füllmaterial f>o
ausgefüllt wird. Die Wulst erhält dadurch eine gegenüber dem lichten Abstand zwischen den ineinandergeschachtelten
Rohren größere Kehle. Durch diese Maßnahme läßt sich die Stirnfläche des Außenrohrcs
nebst Schweißraupe hermetisch abschließen, so daß <\s
auch von dort her die Gefahr einer Korrosion mit Erfolg unterbunden ist.
in onunreehender Weise läßt sich diesem Außenrohr
noch ein Schutzmantelrohr zuordnen, welches nach Aushärten ebenfalls eine optimale Zentrierung und
StüKhalterung der Endbereiche eines entsprechenden Schutzmantelrohres bringt Man erhält dann ein
beidseitig optimal geschütztes Stahlrohr, an dem nur noch die Flansche freiliegen, die aber nach Verbinden
anschließend ebenfalls mit Füllmaterial unter Verwendung einer einen Gießraum bildenden Schutzstelle
korrosionsgeschützt abgedeckt werden können. 1st eine Plandichtung beabsichtigt genügt es, wenn der Dichtwulst
mit der Flanschebene abschließt. Der Dichtwulstüberstand kann in günstiger Weise durch einen die
Verbindungsflansch-Dichtungsebene überragenden Ringwall bestimmt werden, wobei das Einfüllen in den
nach innen abgedichteten Ringraum bei lotrechtstehendem Rohr erfolgt. Eine andere ebenfalls günstige
Realisierung dieses Überstandes besteht darin, daß dieser durch Verwendung eines den Ringraum nach
außen verlängernden, dichtschließend auf das entsprechend überstehende Ende des Schutzauskleidungsrohres
aufgesteckten, mit einem vorgezogenen Rand an der Flanschplattenfläche eng anliegenden Ringdeckels
erzielt ist, welcher zum Einbringen des Füllmaterials bei etwa horizontalliegendem, gegebenenfalls leicht angehobenem
Rohr in diametraler Gegenüberlage eine Füll-
und eine Überlauföffnung aufweist.
Weitere Vorteile und Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung sind nachstehend anhand zeichnerisch
veranschaulichter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein erfindungsgemäß ausgebildetes Pipeline-Rohr gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel und
Fig. 2 ein gleiches Pipeline-Rohr unter Verdeutlichung der einen flanschseitigen Dichtwulst-Überstand
bringenden Mittel gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel.
Das Pipeline-Rohr 1 ist mit einem das gasförmige oder flüssige Medium führenden Schulzauskleidungsrohr
2 versehen. Letzteres erstreckt sich mindestens im Verbindungsbereich aneinander anschließender Rohre
in gleichmäßigem lichten Abstand A zur Innenwand 3' eines Außenrohres 3. Dieser Abstand entspricht etwa
einer Rohrwandungs-Dicke.
Das Schut/.ausklcidungsrohr 2 besteht aus Kunststoff,
während das Außenrohr 3 aus Stahl gefertigt ist.
Der Ringraum 4 ist im Bereich der Rohrenden hermetisch abgeschlossen.
Im Bereich der Rohrenden sind zwischen Innenwand 3' des Außenrohres 3 und dem zu verbindenden
Schutzauskleidungsrohr 2 mit Abstand voneinander angeordnete, Querwände bildende Dichtungen 5 eingeschoben.
Dichtungen 5 zentrieren das mit dem Außenrohr 3 zu verbindende Schutzauskleidungsrohr 2
in diesem. Das bei liegendem, dann aber endverschlossenem Rohr beispielsweise über ein unten angeordnetes,
d.h. an tiefster Stelle liegendes Querloch in der Wandung des Außenrohres 3 zugeführte Füllmaterial
— es handelt sich um aushärtenden Kunststoff, beispielsweise um Epoxydharz - formt ein mit dem
umliegenden Wandflächenabschnitten in innige Verbindung tretendes Distanzringstiick 7. Dieses zufolge
Teildarstellung jedoch zeichnerisch nicht näher veranschaulichte Querloch befindet sich dann in diametraler
Gegenüberlage zu einem die Luftaustritisöffnung
bildenden zweiten Querloch, welches bei Überlauf optisch den Füll-Endstand anzeigt. Die Löcher werden
anschließend verstopft. Das Füllen geschieht im Wege der Injektion. Der entsprechend vom übrigen Ringraum
4 abgeteilte Füll- bzw. Ringraum ist mit 4" bezeichnet.
Das Außenrohr 3 des Pipeline-Rohres kann desweiteren
von einem Schutzmantelrohr 8 umgeben sein. Letzteres besteht zweckmäßig auch aus Kunststoff.
Auch dieses ist mindestens an seinen Enden in gleichmäßigem lichten Abstand A zur Außenwand des
Außenrohres 3 angeordnet. Auch hier bilden mittels eines nicht näher dargestellten Hilfswerkzeuges eingeführte
Dichtungen 5 die Begrenzung eines vom übrigen Ringraum 22 abgeteilten Ringraumes 22'.
Die rohrendseitigen Distanzringstücke 7 greifen mit ringförmigen Innenrippen R in korrespondierende
Umfangsnuten 12 des Schutzauskleidungsrohres 2 ein. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind jeweils zwei
Umfangsnuten eingestochen.
Diese ringförmigen Umfangsnuten sind also zum Ringraum 4" hin offen und gestatten das Eindringen des
Füllmateriales, welches nach Aushärten unter Ausbildung formschlüssig eingreifender Rippen R zu einer
über die eigentliche Haftverbindung hinausgehenden Verankerung des Distanzringstückes 7 führt, welch
letzteres das Schutzauskleidungsrohr gegen axiales Verschieben mitsichert.
Ebenso ist ein solcher verankernder Eingriff auch im Bereich des Schutzmantelrohres 8 verwirklicht. Hier ist
allerdings dessen Innenwand mit entsprechenden Nuten versehen in die Rippen R eingreifen.
Das Dislanzringstück 7 ist desweiteren mit einer bis in
die Stirnfläche 13' eines angeschweißten Verbindungsflansches 13 reichenden wulstartigen Materialanhäu-
fung versehen. Die Flanschplatte 13 springt gegenüber der Außenrohrstirnfläche 3'" um einen Betrag χ vor, so
daß eine Schweißnaht 14 angelegt werden kann, die die Stirnfläche 13' der Flanschplatte 13 nicht überragt. Der
Betrag ν ist größer als die halbe Flanschplattendicke. Das Füllmaterial erstreckt sich unter radialer Verbreiterung
des dortigen Distanzstückes 7 in die durch den Überstand der Flanschplatte 13 gegebene Kehle K, die
praktisch eine Stützschulter für den gebildeten, geringfügig über die Verbindungsflansch-Dichtungsebene
reichenden Dichtwulst 15 darstellt.
Die Flanschplatte 13 ist mit vorzugsweise in gleicher Winkelverteilung liegenden Durchbrechungen 16 für
Flanschschrauben 17 versehen.
Bei Anflanschen eines anschließenden Pipeline-Rohres 1 tritt der Dichtwulst 15 gegebenenfalls unter
leichter Komprimierung gegen die Dichtungsscheibe 18 oder aber unmittelbar gegen den Dichtwulst des
anschließenden Pipeline-Rohres. Selbst hohe Verspannungskräfte an den Flanschplatten sind nicht in der
Lage, die Distanzringstücke zu verschieben, da diese
einerseits in natürlicher Haftverbindung mit den berührenden Rohrwandungsabschnitten stehen und
andererseits mittels der Rippen R und einem Teil des Dichtwulstes 15 noch formschlüssig in die Rohrwandung bzw. die Kehle K eingreifen. Das äußere
Schutzummantelungsrohr 8 ist allerdings aufzuschieben,
bevor die zweite Flanschplatte 13 angeschweißt wird. Unmittelbar oberhalb einer äußeren Schweißnaht
wird eine Ringdichtung 21 flach an die Flanschwandung 13" gelegt Sie kann dort, um sie während des
Fertigungsprozesses in ihrer Grundstellung zu sichern, beispielsweise durch Klebung gehalten sein. Das
Schutzummantelungsrohr wird mit seiner dichtungsseitigen Stirnfläche 8' gegen die Dichtung 21 geschoben.
Zuvor ist der auszufüllende Ringraum 22' mit der üblichen Dichtung 5 gegenüber dem restlichen Ringraum 22 abzuteilen. Ober ein, dem obenliegenden, den
Austritt der verdrängten Luft ermöglichenden Querloch 23 diametral gegenüberliegendes Querloch wird anschließend
das Epoxydharz in den abgeteilten Ringraum 22' im Wege der Injektion von unten eingefüllt. Nach
Aushärten ist auch hier ein das Schutzmantelrohr 8 abstützendes, abdichtendes, die andere Schweißnaht 20
abdeckendes Distanzringstück 7 verwirklicht.
Danach wird die zweite Flanschnlatte 13 in der erläuterten Weise dem Außenrohr 3 zugeordnet. Um
einerseits die Schweißtätigkeit nicht zu behindern und andererseits ein Abschmelzen des gegebenenfalls aus
thermoplastischem Kunststoff bestehenden Schutzmantelrohres 8 auszuschließen, ist dieses von kürzerer
Länge als der innen-Absland zwischen den endseitigen
Flanschplatten 13 beträgt.
Der entsprechende Sicherheitsabstand vom Ende des Rohres 3 ist mit y bezeichnet. Dieses also freibleibende
Restende wird durch ein Ergänzungs-Rohrstück E geschlossen. Es handelt sich um einen Rohrabschnitt
gleicher Wandungsdicke. Das Ergänzungs-Rohrstück E ist längsgeschlitzt, so daß es unter Aufspreizen vor
Zuordnung der zweiten Flanschplatte 13 auf das freie Schutzmantelrohrende aufgesteckt werden kann. Es
weist desweiteren ein radiales Querloch 23 als Luftaustrittsöffnung 23 auf. Diesem liegt diametral
wieder ein nicht dargestelltes Querloch als Füllöffnung gegenüber.
Nach Anschweißen der /weiten Flanschplatte 13 in
der bereits erläuterten Art und V eise wird das
Ergängungs-Rohrstück Eflanschseitig verschoben bis es unter Abdeckung des freigebliebenen Restendes vermöge
der dem Material innewohnenden Rückstellkraft und unter Schließen des Längsschlitzes wieder in seine
Grundstellung zurückfedert. Hier nun ist es zwischen dem freien Rohrende und einer auch hier vorgesehenen,
leicht komprimierbaren Ringdichtung 21 klemmend gehalten. Es erfolgt nun das Einbringen des Füllmateriales
durch das untere Querloch hindurch. Nach Aushärten liegt das Ergängungs-Rohrstück E fest.
Dieses besteht ebenfalls aus Kunststoff und kann leicht von einem normalen Rohr 8 abgelängt und geschlitzt
werden.
lim diesen nicht abgedeckten Endabschnitt des Außenrohres auf andere Art zu schließen, kann eine
zuvor auf das Schutzmantelrohr 8 aufgeschobene, ebenfalls durch entsprechende flanschseitige Verlagerung,
den freien, d. h. endseitigen Schutzmantelrohrabschnitt jedoch noch mitübergreifende Abdeckhülse
vorgesehen werden. Dieser wäre stirnseitig ebenfalls eine Dichtung 21 zuzuordnen. Eine solche Abdeckhülse
besitzt ebenfalls diametral einander gegenüberliegende Querlöcher. Auch ist hier der Ringraum durch eine
Dichtung 5 abgeteilt
Beim Ausführungsbeispiel gemäß der F i g. 1 wird das die mit Dichtwulst versehenen Distanzringstück«
bildende Füllmaterial auch bei stehendem Rohr vor oben her eingefüllt Zur Beschickung der entsprechen
den Ringräume dient ein Ringtrichter. Das Schutzaus kleidungsrohr 2 weist zunächst eine die Verbindungs_
flansch-Dichtungsebene etwa überragende Länge au! Um den Kehlenbereich kann ein, einen Füllwal
bildender Ring W gelegt werden. Nach Aushärten de Füllmateriales wird dieser Ring zusammen mit dem w
Wallhöhe noch überragenden Schutzauskleidungsrohi abschnitt entfernt, so daß der Dichtwulst mit Ve*is
dungsflansch-Dichtungsebene plan abschließt ode geringfügig übersteht Vor dem Ausgießen des Ringran
mes sind die Schweißnähte zu säubern. Dies kan
mittels einer motorisch angetriebenen Ringbüste erfolgen. Außerdem können die mit der Füllung in
Berührung kommenden Wandungsabschnitte leicht aufgerauht werden beispielsweise unter An- bzw.
Verwendung von Schmirgelstoffen. Dabei erfolgt gleichzeitig eine die Haftwirkung verbesserndes Entfetten.
F i g. 2 zeigt eine Lösung, die es auch ermöglicht, diese Ringräume bei liegendem Rohr zu beschicken, so daß
keine besonderen Bühnen notwendig sind. Hier ist auf das überstehende Schutzauskleidungsrohr 3 ein Ringdeckel
30 aufgesteckt. Der nach außen gebördelte Deckelrand 31 liegt plan an der Flanschplatte 13 an. Im
Deckelboden befindet sich ein Fülloch 32. In diametraler Gegenüberlage hierzu weist der Deckelboden eine
Überlauföffnung 33 auf, die bei steigendem Füllspiegel auch das Entweichen der verdrängten Luft zuläßt. Der
Deckelrand 31 wird von einer Ringplatte 34, die auch eng an der Ringdeckelwand 35 anliegt, übergriffen. In
deckungsgleicher Ausrichtung zu den Flanschdurchbrechungen 16 liegende Bohrungen 36 der Ringplatte
lassen sich Spannschrauben einziehen, die den Ringdekkel 30 während des Füllvorganges und auch beim
späteren Aushärten in Position halten. Der Deckel ist von solcher Tiefe, daß wie bei der in strichpunktierten
Linien dargestellten Maßnahme gemäß Fig. 1 ein Dichtwulstüberstand von der Länge ζ gebildet ist. Je
nach den Eigenschaften des verwendeten Füllmateriales kann dieser angeformte Dichtwulst 15 den in Fig. 1
verwendeten Dichtungsring 18 substituieren.
Der Ringdeckel 30 kann aus Kunststoff, Pappe usw. gefertigt sein.
Der Ringdeckel 30 kann zum Schütze dieses Dichtwulstes 15 arch am Rohr verbleiben, bis die
Verlegung unmittelbar bevorsteht. Es ist dann lediglich noch das Schutzauskleidungsrohr bis auf die Höhe des
Dichtwulstes zurückzuschneiden.
Ein Federring 37 preßt den Kragen 38 des Ringdeckels gegen das Schutzauskleidungsrohr 2, so
daß die erforderliche Fugendichtigkeit gegeben ist. Dieser Kragen kann dazu auf einer Teillänge axial
geschlitzt sein.
Wie auch die F i g. 1 zeigt, ist die Flanschzone noch einmal mit einer Schut/.schelle 39 umgeben. Es handelt
sich, im Querschnitt gesehen, um etwa trapezförmige Halbschalen mit von der Basisfläche ausgehenden
Kragenstückcn 40. Auch diese Schellenteile bilden eine s Ringkammer 41, die über ein bodenscitig liegendes
Querloch, welches einem obenliegenden, den Luftaustritt ermöglichenden Querloch 42 diametral gegenüberliegt,
beschickt wird.
Auf diese Weise ist ein Pipeline-Rohr erzielt, dessen
to vom Außenrohr 3 und den Flanschen 13 gebildetes Stützgerüst allseitig von, eine Korrosion verhinderndem
Kunststoff schützend umgeben ist. Die Hersteilung kann in Serie erfolgen oder aber an Ort und Stelle in, den
baulichen Bedingungen angepaßter handwerklicher Fertigungsweise.
Sollen beispielsweise besonders flexible Rohrleitungen erzielt werden, so wird das zentral verlaufende
metallene Außenrohr 3 durch zwei kurze, mit den Flanschplatten ausgerüstete Rohrstücke ersetzt, die in
geringem Abstand hinter der Ringdichtung 5 enden. Fixierung und Abdichtung erfolgt in der oben eingehend
erläuterten Weise. Dagegen weisen die Kupplungsbzw. Flanschzonen selbst die für die Dichtschließung
notwendige Steifheit auf. Es kann bezüglich beider Rohre hochflexibles Material zur Anwendung kommen.
Das Schutzmantelrohr 8 und/oder das Schutzauskleidungsrohr 2 können in bestimmten Fällen als Gummischlauch
ausgebildet sein.
Vor allem im Falle von Krümmern und bei notwendig kleinen Biegeradien von Metallrohren lassen sich hochflexible Rohre und Schläuche gegebenenfalls auch Wellschläuche, mit Vorteil anwenden, beispielsweise bei Be- und Entladeleitungen von Tankern, ferner weiterverarbeitenden Industrieanlagen usw.
Vor allem im Falle von Krümmern und bei notwendig kleinen Biegeradien von Metallrohren lassen sich hochflexible Rohre und Schläuche gegebenenfalls auch Wellschläuche, mit Vorteil anwenden, beispielsweise bei Be- und Entladeleitungen von Tankern, ferner weiterverarbeitenden Industrieanlagen usw.
Der lichte Abstand zwischen den einzelnen ineinandergeschachtelten
Rohren bringt schließlich eine günstigst zu nutzende Wärmeisolierung. Wie gefunden
wurde, betrug der Wärmeverlust bei einem üblichen Rohrquerschnitt nur 1 Grad gegenüber 16 Grad bei
vergleichbaren Röhren. Das Halten einer bestimmten hohen Fördertemperatur begünstigt aber die Fördergeschwindigkeit
eines flüssigen Mediums wie beispielsweise Öl.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
109 626/235
Claims (3)
1. Aus einzelnen, flanschverbundenen Abschnitten zu verlegendes Rohr, insbesondere Pipeline-Rohr,
mit innerem Schutzauskleidungsrohr, welches in lichtem Abstand zur Innenwand des Außenrohres
angeordnet ist und bei welchem zwischen Innenwand des Außenrohres und dem Schutzauskleidungsrohr
mit Abstand voneinander angeordnete Dichtungen liegen und der Ringraum zwischen
diesen Dichtungen mit aushärtendem Material gefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die durch formschlüssigen Eingriff in der Rohrwandung verankerten, durch das Aushärten der Füllung
gebildeten Ringstücke (7) mit einem bis in die Verbindungsflansch-Dichtungsebene reichenden
Dichtwa'st (15) ausgestattet sind.
2. Pipeline-Rohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der formschlüssige Eingriff
durch Eintritt von Innenrippen (R) der Ringstücke (7) in Nuten (12) des Schutzauskleidungsrohres (2)
gebildet ist.
3. Pipeline-Rohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kehlenförmig verlaufende
Schweißnaht-Zone zwischen Außenrohr (3) und
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GR4818773 | 1973-05-15 | ||
GR4818773 | 1973-05-15 | ||
GR4915573 | 1973-09-12 | ||
GR4915573 | 1973-09-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2408085A1 DE2408085A1 (de) | 1974-12-05 |
DE2408085B2 DE2408085B2 (de) | 1976-11-11 |
DE2408085C3 true DE2408085C3 (de) | 1977-06-30 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3125166C3 (de) | Verfahren zum Herstellen eines nachspannbaren Verpreßankers | |
DE69622997T2 (de) | Verfahren zum verbinden von ausgekleideten rohrelementen und durch dieses verfahren verbundene rohrelemente | |
DE3921075A1 (de) | Kunststoff-rohr zur kanalrohrsanierung | |
DE69223059T2 (de) | Wendelförmig gewickelte rippenverstärkte verbundstruktur | |
DE3537427A1 (de) | Verfahren zur verbindung von rohrabschnitten zu einer rohrleitung sowie rohrabschnitt fuer eine pipeline | |
EP0426147B1 (de) | Rohr aus Beton mit einer korrosionsfesten Innenauskleidung mit passgerechten Rohrverbindungsstücken und mit den Rohrendbereichen integrierten Abdichtungsanordnungen | |
DE69128340T2 (de) | Dichtung für eine Fuge und Verfahren zum Einsetzen derselben | |
CH600077A5 (en) | Seal for gaps in concrete structures | |
DE2408085C3 (de) | Rohr, insbesondere Pipeline-Rohr | |
DE4023542A1 (de) | Verbindungsanordnung fuer kunststoffplatten | |
DE20108163U1 (de) | Rohrsystem | |
DE3315819A1 (de) | Rohrleitung (pipeline) zur foerderung von insbesondere aggresiven medien und verfahren zum zusammensetzen bzw. verlegen der rohrleitung | |
DE2536253C3 (de) | Rohrverbindung, insbesondere für Steinzeugrohre | |
DE69604444T2 (de) | Zum Spritzgiessverkapseln geeignete Kabelmuffe für einen langgestreckten Kabelspleiss | |
DE3145924C2 (de) | Stoßverbindung von Bewehrungsstäben | |
DE2408085A1 (de) | Rohr, insbesondere pipeline-rohr | |
DE102006016098A1 (de) | Transportrohr für Dickstoffe | |
EP0537377A1 (de) | Rohrverbindung | |
EP1363058B1 (de) | Mauerkragen | |
DE3413632C2 (de) | ||
AT525977B1 (de) | Inliner-Auskleidungskörper | |
DE2853349C2 (de) | Sperrvorrichtung | |
EP0321645A1 (de) | Fugenband für Bauwerksfuge | |
DE4443603A1 (de) | Fugenverbindung für Rohre, insbesondere Kaminrohre aus Keramik | |
DE2416308A1 (de) | Schweissverbindung fuer zwei metallbauteile |