DE2406865B2 - Antriebsvorrichtung fuer den greif- oder arbeitskopf eines manipulators - Google Patents
Antriebsvorrichtung fuer den greif- oder arbeitskopf eines manipulatorsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für den Greif- oder Arbeitskopf eines Manipulators, bei der
für den Fernantrieb des Greif- oder Arbeitskopfes ein Getriebezug mit drehenden Getriebegliedern vorgesehen
ist.
Derartige Manipulatoren werden in erster Linie eingesetzt, wenn die Umgebungsbedingungen oder die
speziellen Eigenheiten der durchzuführenden Arbeit, beispielsweise die Handhabung oder Bearbeitung
heißer oder radioaktiver Gegenstände, eine unmittelbare Durchführung der Arbeiten durch die menschliche
Hand nicht gestatten. Regelmäßig ist dabei eine Steuerung des Greif- oder Arbeitskopfes von einer
vergleichsweise weit entfernten Stelle aus erforderlich und erfolgt die Steuerung mit Rücksicht auf die
erforderliche Präzision der gesteuerten Bewegungen am einfachsten und kostengünstigsten durch eine
mechanische Getriebeverbindung.
Der große Abstand vom Antrieb des Getriebezuges bis zum Greif- oder Arbeitskopf wirft icdcch besondere
Probleme der Getriebemechanik auf. So sind für die einzelnen Steuerfunktionen dauernde Beschleunigungen
und Verzögerungen des Arbeitswerkzeuges erforderlich. )e nach der gerade durchgeführten Arbeit
wirken dabei oft hohe und insbesondere stark wechselnde Kräfte auf den Arbeits- oder Greifkopf ein,
die den Getriebezug elastisch verformen. Insbesondere bei Bewegungsumkehrungen kommt hinzu, daß der
Getriebezug meist eine Vielzahl von Getriebeverbindungen, wie insbesondere Zahnradpaarungen, enthält,
deren Getriebe- oder Flankenspiel sich addiert.
Um trotz dieser für die Stellgenauigkeit ungünstigen Einflüsse auf die Getriebemechanik eine ausreichende
Präzision der gesteuerten Bewegungen zu erhalten und insbesondere Schwingungen und Vibrationen trotz der
starken Erregung durch zum Teil hohe, wechselnde Lasten auf den Arbeits- oder Greifkopf zu vermeiden,
muß neben einer Verwendung hochfester Werkstoffe zu einer vergleichsweise großdimensionierten Auslegung
der Kraftübertragungsteile des Getriebezuges gegriffen werden. Diese wiederum erhöhen aber das Gewicht des
Manipulators, was nicht nur unter Kostengesichtspunkten unerwünscht ist, sondern auch insofern Nachteile
bringt, als dadurch wiederum die Einflüsse des Gewichtes und der Masse des Getriebezuges bei den
erforderlichen Beschleunigungen und Verzögerungen fühlbare Ungenauigkeiten, insbesondere bei schneller
Arbeit, bringen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, bei leichter und raumsparender Bauweise des Getriebezuges der Antriebsvorrichtung
eines Manipulators der eingangs bezeichneten Gattung trotz seiner großen Länge und
der damit einhergehenden höheren Elastizität und Summierung von Gelriebespiel eine präzise Lagesteuerung
des ferngesteuerten Greif- oder Arbeitskopfes auch bei hohen und insbesondere auch stoßartig
wechselnden Gegenkräften zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfmdungsgemäß gelöst durch eine in umgekehrter Antriebsrichtung selbsthemmende
Schnecke-Schneckenrad-Paarung im greifkopfseitigen Endabschnitt des Getriebezuges.
Natürlich sind Schnecke-Schneckenrad-Paarungen als Bestandteile der verschiedensten Getriebezüge an
sich und efva auch bei Werkzeugmaschinen der verschiedensten Bauarten bekannt (DT-PS 1001082,
DTPS 8 89 701, DL-PS 22 853). Hierbei wird insbesondere das gegenüber Stirn- oder Kegelradpaarungen
erheblich größere Untersetzungsverhältnis einer Schnecke-Schneckenrad-Paarung in einer Getriebestufe
ausgenützt.
Für d;n Antrieb von Manipulatoren ist jedoch ein
besonders hohes Untersetzungsverhältnis in einer Getriebestufe keineswegs erforderlich. Im Gegenteil ist
ein solches extrem hohes Untersetzungsverhältnis in der Regel nicht unbedingt erwünscht, da es keine
einfach überschaubare, direkte Zuordnung der Größe des Stehbefehles /ur Stellbewegung mehr zuläßt. Mit
einem Einsatz einer Schnecke-Schneckenrad-Paarung im greifkopfseitigen Endabschnitt eines Getriebezuges
der Antriebsvorrichtung eines Manipulators jedoch lassen sich eine Vielzahl entscheidender Vorteile
erzielen, welche das sich hier eher nachteilig auswirkende hohe Untersetzungsverhältnis in den Hintergrund
treten lassen.
So kann die dem hohen Untersetzungsverhältnis entsprechende Drehmomententlastung des den Antrieb
für die Schnecke-Schneckenrad-Paarung bildenden Getriebezuges zu einer entsprechend leichten Bauweise
dieses Getriebezugabschnittes ausgenützt werden. Eine solche leichte und damit elastische Bauweise des
Getriebezuges führt jedoch zwangsläufig zu niederfrequenteren Resonanzen, die durch die am Werkzeug
auftretenden Stöße angeregt werden können. Im Gegensatz zu einer besonders starren Bauweise des
Getriebezuges mit extrem hohen Resonanzfrequenzen treten als Folge der niederfrequenten Anregung des
Getriebezuges entsprechend niederfrequente Anlwortschwingungen des Arbeitskopfes mit hoher Amplitude
auf, welche die Präzision der Greif- oder Arbeitsbewegungen erheblich beeinträchtigen. Diese, sich aus einer
an sich wünschenswerten leichten Bauweise ergebenden Nachteile werden jedoch mit der Erfindung dadurch
ausgeschaltet, daß die Selbsthemmung der Schnecke-Schneckenrad-Paarung in einer Antriebsrichtung vom
Greif- oder Arbeitskopf auf den Getriebezug eine Übertragung hoher Schwingungsenergie auf den
Getriebezug im Bereich dessen niederfrequenter Hauptresonanzen ausschließt und das sich insoweit
wiederum als vorteilhaft erweisende hohe Untersetzungsverhältnis ein übriges tut, um eine Übertragung
von mit entsprechend verminderter Amplitude doch angeregten Resonanzschwingungen des Getriebezuges
auf den Arbeitskopf hinsichtlich ihrer Amplitude nochmals soweit herabzusetzen, daß ihre Auswirkungen
am Greif- oder Arbeitskopf nicht mehr spürbar sind.
Auf diese Weise wird durch die Verwendung einer selbsthemmenden Schnecke-Schneckenrad-Paarung im
greifkopfseitigen Endabschnitt des Getriebezuges eine nahezu vollständige Scbwingungsisolierung des Arbeits-
oder Greifkopfes vom Getriebezug erzielt, die gerade
darum so wirksam ist, weil gleichzeitig von der durch das hohe Untersetzungsverhältnis ermöglichten Drehmomentreduktion
und damit leichten Bauweise des Getriebezuges Gebrauch gemacht wird, die sonst zu
einem besonders ungünstigen Schwingungsverhalten führen würde. Somit kann bei leichter und raumsparender
Bauweise des Getriebezuges eine präzise, schwingungsfreie Führung und Lagesteuerung des ferngesteuerten
Greit- oder Arbeitskopfes auch bei hohen und insbesondere auch stoßartig wechselnden Gegenkräften
am Arbeitskopf erzielt werden, wobei die Präzision der Bewegungssteuemng trotz der leichteren und billigeren
Bauweise der mit einer besonders starren, massiven und schweren Bauweise erzielbaren Präzision mindestens ,5
ebenbürtig, wenn nicht überlegen ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines zeichnerisch dargestellten Ausführungsbüspieles näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch den greifkopfseitigen Endabschnitt einer erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung
für einen Manipulator,
F i g. 2 eine Seitenansicht aus Richtung der Pfeile H-Il in Fig. 1.
Fig. 3 einen Teilschnitt gemäß Linie III-III in Fig. 1
und
F ig· 4 einen Schnitt gemäß Linie IV-IV in Fig. 1.
In der Zeichnung sind mit 1 und 2 Gehäuseteile des greifkopfseitigen Endes der Antriebsvorrichtung eines
Manipulators bezeichnet, die, wie insbesondere Fig. 2 zeigt, an einer Trennfuge 3-3 des Gehäuses aneinanderliegen
und mit Schraubbolzen 4 verbunden sind.
Mit X-X ist in Fig. 1 eine Koordinatenrichtung bezeichnet, in der Querwellen X1. x2, *3 und X4, jeweils in
der Zeichnungsebene liegen. Mit Y-Yist in Fig. I eine
ebenfalls in der Zeichnungsebene liegende Koordinatenrichtung bezeichnet, die senkrecht zur Richtung X-X
verläuft und in den Längswellen y\,y2,yi und y4 liegen.
Die erste Querwelle X1 besitzt praktisch T-förmige
Rohrform, wobei das eine, in der Darstellung gemäß Fig. I rechte Ende der Querwelle X1 über ein
Nadellager 5 im Gehäuse drehbar gelagert ist, während das andere, in der Darstellung gemäß Fig.] linke Ende
der Querwelle χι über Bolzen 6 fest mit einer
zugeordneten Hülse x\ verbunden ist. Eine gehärtete
Manschette 7, die am Außenumfang der Hülse X1' befestigt ist, ist an ihrem Außenumfang über ein
Gleitlager 8 aus Lagermetall im Gehäuse drehbar gelagert.
Die zweite Querwelle X2 ist durch die Hülse χ/ der
ersten Querwelle Af1 über ein Nadellager 9 drehbar
gelagert. An dem gemäß F i g. 1 rechten Ende der zweiten Querwelle x2 ist ein Stirnzahnrad X2 einstückig
angeformt, während ein weiteres Stirnrad x{' einstückig mit dem anderen, gemäß F i g. 1 linken Ende der
Querwelle x2 verbunden ist.
Gemäß Fig.3 ist weiterhin die dritte Querwelle x3
durch die erste Querwelle xi über Nadellager 10 und 11
in Höhe der Schnittlinie HI-III des in F ig. 3 dargestellten Schnittes drehbar gelagert. Ein einstückig
an dem gemäß F i g. 3 linken Ende der dritten Querwelle *3 ausgebildetes Stirnrad X3' kämmt mit einem Stirnrad
X2' am einen Ende der zweiten Querwelle x2.
Die vierte Querwelle X4 ist drehfest in dem
Gehäuseteil 1 eingesetzt und trägt ein drehbar gelagertes Stirnrad X4' und ein einstückig damit
ausgebildetes Kegelrad x4".
Die erste Längswelle y\, die als Abtriebsglied dient, ist über ein Nadellager 13 drehbar in eine lotrechte Hülse
JTi" des T-förmigen Ansatzes der ersten Querwelle x\
eingesetzt; ein Schneckenrad y\* der ersten Längswelle
y\ kämmt mit einer Schnecke X3", die an der dritten Querwelle x3 befestigt ist
Die zweite Längswelle js, die als Antriebsgtied zum
Drehen oder Verschwenken der ersten Längswelle y\ um die Richtung X-X dient, ist mit Hilfe von
Kugellagern 14 und 15 drehbar im Gehäuse gelagert
Außerdem ist die dritte Längswelle y\, die als
Antriebsglied zum Drehen der ersten Längswelle y\ um die Richtung Y- Y dient, mit Hilfe eines Kugellagers 16
und von Nabellagern 17 und 18 drehbar im Gehäuse gelagert Ein einstückig mit dem oberen Ende der
dritten Längswelle yz verbundenes Kegelrad yi kämmt
mit dem Kegelrad X4" auf der vierten Querwelle X4.
Die vierte Längswelle y* ist mit Hilfe von Nadellagern
19 und 20 drehbar im Gehäuse in einer senkrecht zur Zeichenebene von Fig. I verlaufenden Ebene gelagert,
welche die zweite Längswelle y2 einschließt Ein am
unteren Ende der vierten Längswelle y4 befestigtes
Stirnrad yA' kämmt mit einem anderen, einstückig mit
dem oberen Ende der zweiten Längswelle y2 verbundenes
Stirnrad y2', während eine an der vierten Längswelle
>4 befestigte Schnecke^" mit einem Schneckenrad x\'"
kämmt, das einstückig an dem gemäß Fig. 1 rechten Ende der Querwelle X1 ausgebildet ist.
Die erläuterte Antriebsvorrichtung arbeitet wie folgt: Wenn die dritte Längswelle yj in Drehung versetzt wird,
drehen sich das Kegelrad X4" und das Stirnrad X4' auf der
vierten Querwelle x4 entsprechend der Drehbewegung
des einstückig mit der dritten Längswelle yj verbundenen
Kegelrades yi. während sich das am anderen End?
der /weiten Querwelle x2 vorgesehene Stirnrad x2 in
Abhängigkeit davon unter einem Eingriff mit dem Stirnrad A4' dreht. Das am einen Ende der dritten
Querwelle x} befindliche Stirnrad x}' dreht sich
entsprechend der Drehung der zweiten Querwelle x2
infolge des Eingriffs mit dem Stirnrad x2 am anderen
Ende der zweiten Querwelle X2 (vgl. F i g. 3). Das
Schneckenrad y\ auf der ersten Längswelle y\ dreht sich
infolge des Eingriffs mit der an der dritten Querwelle X3
befestigten Schnecke xj" mit hohem Untersetzungsverhältnis,
so daß die als Abtriebsglied dienende erste Längswelle .V1 um die Achse oder Richtung Y- V gedreht
wird.
Wird dagegen die zweite Längswelle y2 in Drehung
versetzt, so dreht sich das Stirnrad y4' auf der vierten
Längswelle ^4 infolge seines Eingriffs mit dem Schnekkenrad
y2 auf der zweiten Längswelle y2, während das
Schneckenrad X1" auf der ersten Querwelle xi durch den
Eingriff mit der Schecke y*" auf der vierten Längswelle y4 mit hohem Untersetzungsverhältnis in Drehung
versetzt wird. Auf diese Weise kann die erste Längswelle ^1, die mit der lotrechten Hülse χΓ der
ersten Querwelle χι verbunden ist, um die Achse oder Richtung X-Xdrehen.
Somit kann durch Drehen der dritten Längswelle /3
die als Abtriebsglied dienende erste Längswelle /1 mit
hohem Untersetzungsverhältnis um die Achse oder Richtung Y- Y gedreht und durch Drehen der zweiten
Längswelle y2 mit hohem Untersetzungsverhältnis auch
um die Achse oder Richtung X-Xgedreht werden.
Selbst bei einer großen Gegenlast an der ersten Längswelle y\ können mithin die zweite und die dritte
Längswelle y2 und y^ mit niedrigem Eingangsdrehmoment
in Drehung versetzt werden.
Wenn die erste Längswelle y\ um die Achse X-X
gedreht wird, werden das Schneckenrad y\ sowie die
dritte Querwelle X3, deren Achse gegenüber der ersten
Längswelle y\ fest angeordnet ist, gemeinsam um die Achse X-X gedreht Da das Stirnrad xi auf der dritten
Querwelle #3 um die Achse X-X verdreht wird, während
es mit dem Stirnrad χΐ auf der zweiten Querwelle Af2
kämmt, die bezüglich der Lage ihrer Achse und ihrer Winkelstellung festgelegt ist, dreht sich die dritte
Querwelle x* auf ihrer eigenen Achse im Gleichlauf mit
der Drehung um die Achse X-X. Die resultierende Drehung der Schnecke xj" um ihre eigene Achse läßt
das Schneckenrad y\ um die Achse V-Vdrehen, so daß
sich die erste Längswelle y\ als Nebenwirkung ihrer Drehung um die Achse X-X auch um die Achse Y- Y
drehen würde. Das Ausmaß dieser Drehung um die Achse Y- Vis* offensichtlich der Größe der Drehung der
ersten Längswelle y\ um die Achse Y- K gleich, wenn das
Stirnrad x2' auf der zweiten Querwelle Af2 im gleichen
Ausmaß wie die erste Querwelle x\ um die Achse X-X verdreht wird, während die erste Längsachse y\ an einer
Drehung um die Achse X-X gehindert wird. Wenn daher die Größe der Drehung der ersten Längswelle y\
um die Achse Y- Y mit ny, die Größe der Drehung der
ersten Querwelle xt um die Achse X-X mit nx, die
Zähnezahlen des Stirnrades Af2' auf der zweiten
Querwelle X2, des Stirnrades xj auf der dritten
Querwelle xj und des Schneckenrades y\ auf der ersten
Längswelle y\ mit Z\, Z2 bzw. Zy und die Steigung der
Schnecke xj" auf der dritten Querwelle x3 mit g
bezeichnet werden, so ergibt sich die Gleichung:
nr - nx -=- ■ -j-
Z2
Da das Verhältnis von glZy wesentlich kleiner
gewählt werden kann als andere Übersetzungsverhältnisse von Stirn- und Kegelrädern, kann die Drehung der
ersten Längswelle y\ um die Achse Y-Ya\s Nebenwirkung
ihrer Verdrehung um die Achse X-X klein gehalten werden, so daß die Größe der erforderlichen
Korrektur auf ein Mindestmaß reduziert werden kann.
Wenn die erste Längswelle y\ durch Drehen der
dritten Längswelle yi um die Achse Y-Ygedreht wird,
wird die erste Längswelle y\ dabei nicht in einer Nebenwirkung um die Achse X-X mitgedreht.
Wenn zudem die Schnecken X3" und y*" so
ausgebildet sind, daß die Reibungskoeffizienten zwischen der Schnecke X3' und dem Schneckenrad y\ sowie
zwischen der Schnecke y4" und dem Schneckenrad *Γ"
größer smdais die Talet des Siägmigswmfceis θ der
betreffenden Simecken X3" end fr", d.h. größer als
tan ©,daiffi !rönnen die zweite lotddie dritte Längswefle
j% bzw. yi lacht durch die ran die Acfase X-X raid die
Achse Y-Y anff die erste Längswefle y, ausgeübt
Drehmomente in Gegenrichtung gedreht werden obgleich sich die erste Längswelle y\ durch Verdreher
der zweiten und der dritten Längswelle j'2 bzw. y3 um die
Achse X-Xund die Achse V-Kdrehen läßt. Schwingun
gen an der Längswelle /1 bzw. am Arbeits- odei
Greifkopf des Manipulators werden daher nicht auf die hinter den Schnecke-Schneckenrad-Paarungen liegen
den Abschnitte der Getriebezüge der Antriebsvorrichtung für den Arbeits- oder Greifkopf übertragen
sondern durch die Schnecke-Schneckenrad-Paarungen im Gegenteil praktisch isoliert, so daß die Schwingungsfestigkeit beträchtlich verbessert wird und das Spiel im
Getriebezug ohne Nachteil vergleichsweise groß gehalten werden kann.
Da die erste Längswelle y\ mittels der Schnecken X3"
und yt" sowie der Schneckenräder y\ und X1'" im
Verhältnis zur Drehzahl der zweiten und der dritten Längswelle yi bzw. y$ mit hoher Untersetzung angetrieben
wird, ist die Präzision der Steuerung der ersten Längswelle y\ und damit des Arbeits- oder Greifkopfes
des Manipulators außerordentlich hoch.
Selbst wenn große elastische Verformungen im langen Getriebezug für den Anschluß der zweiten
Längswelle y2 und der dritten Längswelle y% an eine
entsprechende Antriebseinrichtung auftreten, so wird hierdurch die Stellgenauigkeit der als Abtriebsglied
dienenden ersten Längswelle y\ nicht wesentlich
beeinträchtigt; da zudem das zum Drehen der zweiten Längswelle y2 und der dritten Längswelle y3 benötigte
Drehmoment klein ist, können die Wellen und Kraftübertragungsteile im langen Getriebezug in
leichter Bauweise ausgeführt werden, so daß der Manipulator insgesamt leicht baut. Schwingungen mit
merklicher Energie, die entsprechend niederfrequente Resonanzen des leichtbauenden Getriebezuges auslösen
könnten und daher vergleichsweise große Amplitude besitzen, werden durch die Schnecke-Schneckenrad
Paarungen nicht vom Arbeits- oder Greifkopf auf den Getriebezug übertragen, so daß dieser nicht zu
Resonanzen angeregt werden kann. Da darüber hinaus das Gewicht des Manipulators niedrig ist können
schnell beschleunigte und verzögerte Bewegungen ohne übermäßige Belastung der Bauteile bei unverändert
exakter Stellgenauigkeit durchgeführt werden. Durch das trotz der zu fordernden hohen Stellgenauigkeit
vergleichsweise hohe zulässige Spiel in den Getriebezügen, welche durch das hohe Untersetzungsverhältnis
der Schnecke-Schneckenrad-Paarungen nicht am Arbeits- oder Greifkopf des Manipulators wirksam wird,
vermindern sich die Arfbrdenmgen an die FertignngsgenaiHgKen
<κτ ttwmsae eer vretneDezuge ganz
erheblich, so daB diese sowohl vom Materiaiaufwiid als
auch vom Herstdhngsaefwaud her kostengünstiger
Häerza 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Antriebsvorrichtung für den Greif- oder Arbeitskopf eines Manipulators, bei der für den Fernantrieb des Greif- oder Arbeitskopfes ein Getriebezug mit drehenden Getriebegliedern vorgesehen ist, gekennzeichnet durch eine in umgekehrter Antriebsrichtung selbsthemmende Schnecke-Schneckenrad-Paarung (Xi", jt'; yt", xi") im greif- jo kopfseitigen Endabschnitt (yi, yi', χλ", χα', «", X2, «', as', X3, ja", y\', y\; yi, yi, y*', y*", απ"', χι. χι", yi) des Getriebezuges.
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