DE2406799A1 - Neue indolderivate und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Neue indolderivate und verfahren zu ihrer herstellung

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DE2406799A1
DE2406799A1 DE19742406799 DE2406799A DE2406799A1 DE 2406799 A1 DE2406799 A1 DE 2406799A1 DE 19742406799 DE19742406799 DE 19742406799 DE 2406799 A DE2406799 A DE 2406799A DE 2406799 A1 DE2406799 A1 DE 2406799A1
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pyrimidinyl
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Helmut Dr Biere
Reinhard Dr Horowski
Wolfgang Dr Kehr
Dieter Dr Palenschat
Gert Paschelke
Helmut Dr Wachtel
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Bayer Pharma AG
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Schering AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D209/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D209/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
    • C07D209/04Indoles; Hydrogenated indoles
    • C07D209/10Indoles; Hydrogenated indoles with substituted hydrocarbon radicals attached to carbon atoms of the hetero ring
    • C07D209/12Radicals substituted by oxygen atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Neue Indolderivate und Verfahren zu ihrer Herstelluna Gegenstan.d der Erfindung sind neue Indolderivate der allgemeinen Formel I in der R1 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 - 4 C-Atomen, eine Dialkylaminoalkylgruppe mit 1 - 4 C-Atomen in jedem Alkylrest oder eine gegebenen falls substituierte Benzylgruppe, R2 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 ---4 C-Atomen, eine Carboxyl- oder eine Alkoxycarbonyl gruppe mit 1 - 4 C-Atomen im Alkoxyrest, R5 einen in 4- oder 5-Position verknüpften Pyrimidinylrest, der gegebenenfalls durch eine Aminogruppe, durch eine Alkylgruppe, eine Aminoalkylgruppe oder eine Formamidoalkylgruppe mit 1 - 4 C-Atomen in den Alkylresten substituiert ist, oder einen in 4- oder 5-Position verknüpften Iiexah;rdropyrimidinylrest, der an einem N-Atom durch eine Alkylgruppe mit 1 - 4 C-Atomen oder eine Benzylgruppe und gegebenenfalls durch eine Aminogruppe, eine Alkylgruppe, eine Aminoalkylgruppe oder eine Formamidoalkylgruppe mit 1 - 4 C-Atomen in den Alkylrestell substituiert ist, und R4 ein Wasserstoffatom, eine Hydroxy- oder eine Alkoxygruppe mit 1 - 4 C-Atornen bedeutet, sowie die Pyrimidinium-quartär-Salze mit Alkylhalogeniden mit 1 - 4 C-Atomen und Benzylhalogeniden und ihre Salze mit physiologisch verträglichen Säuren.
  • Als Alkylreste kommen unverzweigte oder verzweigte Reste in Frage, wie die Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl- und tert.-Butylgruppe.
  • Als Dialkylaminoalkylgruppen kommen Gruppen wie die Dimethylaminoäthyl-, Dimethylaminopropyl-, Diäthylaminoäthyl-, Diäthylaminopropyl-, Äthylmethylaminopropyl-, Butylmethylaminoäthyl- und die Athylpropylaminobutylgruppe in Frage.
  • Als Substituenten für die Benzylgruppe kommen Halogenatome, insbesondere das Chloratom, in Frage.
  • Unter Alkoxycarbonylgruppen sind Methoxycarbonyl-, Prop oxycarbonyl- und tert.-Butoxyearbonylgruppen, insbesondere aber die Äthoxyearbonylgruppe,zu verstehen.
  • Unter Alkoxygruppen sind Athoxy-l Propoxy- und Isopropoxy-, vorzugsweise aber Methoxygruppen,zu verstehen.
  • Als physiologisch verträgliche Säuren kommen anorganische Säuren, wie z. B. Salzsäure, Schwefelsäure oder Phosphorsäure, und organische Säuren, wie z. B. Essigsäure, Propionsäure, Milchsäure, Bernsteinsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Benzoesäure, Salicylsäure, Nicotinsäure oder Heptagluconsäure in Frage.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin Verfahren zur Herstellung der neuen Indolderivate der allgemeinen Formel I, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise a) zur Herstellung von in 4-Stellung verknüpften Pyrimidin--und Perhydropyrimidinderivaten ein Acylderivat der al-lgemeinen Formel II in der R1> R2 und R4 die obenangegebene Bedeutung haben und R5 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 - 4 C-Atomen oder eine Dialky larninoalkylgruppe bedeutet, mit mindestens 2 Mol Formamid oder Tris(formylamino)-methan ringschließend kondensiert oder b) zur Herstellung von in 5-Stellung verknüpften Pyrimidin-und Perhydropyrimidinderivaten Verbindungen der allgemeinen Formel III in der R1, R2 und R4 die obenangegebene Bedeutung haben und X eine Nitril- oder eine Alkylcarborylgruppe mit-1 - 4 C-Atomen im Allylrest mit mindestens 2 Mol Formamid oder Tris(formylamino)-methan ringschließend kondensiert und anschließend gegebenenfalls die nach a) und b) erhaltenen Verbindungen mit R1 in der Bedeutung eines Wasserstoffatoms am Indolstickstoff in an sich bekannter Weise alkyliert und gegebenenfalls die erhaltenen Pyrimidinderivate mit Alkyl- oder Benzylhalogeniden in die Pyrimidiniumsalze überführt, anschließend gegebenenfalls diese Pyrimidiniumsalze zu den Perhydropyrimidinderivaten reduziert und die erhaltenen Verbindungen anschließend gegebenenfalls mit physiologisch verträglichen Säuren in ihre Salze überführt.
  • Die Umsetzung des Acylderivats mit Formamid entsprechend Verfahren a) erfolgt bei Temperaturen zwischen 1000 bis 2000 C, vorzugsweise bei 1500 bis 170° C Badtemperatur. Die Reaktion kann ohne andere Lösungsmittel durchgeführt werden.
  • Es hat sich in einigen Fällen als vorteilhaft erwiesen, die Reaktion in Gegenwart eines Lewis-Säure-Katalysators, wie z.B. Zinkohlorid, Magnesiumchlorid, Bortrifluorid-Ätherat oder p-Toluolsulfonsäure> durchzufuhren.
  • Die Umsetzung des Acylderivats mit Tris-(formylamino)-methan, dem Kondensationsproduckt von Formamid mit Dimethylsulfat, erfolgt bevorzugt unter Zusatz von Formamid als Lösungsmittel bei sonst analogen Reaktionsbedingungen.
  • Die Reaktion kann aber auch durchgerührt werden, indem durch Zusatz von Dimethylsulfat zu Formamid zunächst eine in-situ-Lösung von Tris-(formylamino)-methan hergestellt wird, die dann mit dem Acylderivat zur Reaktion gebracht wird.
  • Die Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel III mit Formamid, Tris-(formylamino)-methan oder einem Gemisch der beiden entsprechend Verfahraib) erfolgt in Gegenwart einer Lewis-Säureß wie zum Beispiel Zinkchlorid, Bortrifluorid-Ätherat, Zinn(IV) -chlorid, wobei der Katalysator vorzugsweise in äquimolaren Mengen eingesetzt wird, bei Temperaturen zwischen 1000 und 2000 C, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 1500 und 1700 C.
  • Die Alkylierung der erhaltenen Pyrimidinderivate am Indol-Stickstoff erfolgt in Gegenwart einer starken Base, vorzugsweise Natriumhydrid oder Natriumamid, in einem geeigneten LösungsmitteL, vorzugsweise in Dimethylformamid.
  • Die Darstellung der Pyrimidiniumsalze aus den Pyrimidinderivaten erfolgt durch Zugabe von Alkyl- oder Aralkylhalogeniden und Erhitzen der Mischung unter RUckfluß in einem geeigneten Lösungsmittel, wie z. B. Aceton, Acetonitril und Alkoholen. Auch bei Verwendung eines Uberschusses an Halogeniden wurde nur das Monoalkylpyrimidiniumhalogenid erhalten.
  • Die Reduktion der Pyrimidiniumhalogenide wird in an sich bekannter Weise, bevorzugt aber mit metallorganischen Reduktionsmitteln, wie Lithiumaluminiumhydrid, Lithiumborhydrid, am einfachsten mit Natriumborhydrid.
  • in einem geeigneten Lösungsmittel durchgeführt.
  • Die Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel II sind entweder literaturbekannt oder können in analoger Weise hergestellt werden: So lassen sich substituierte und unsubstituierte Indole leicht mit Acylhalogeniden oder -anhydriden in Gegenwart eines Friedel-Crafts-Katalysators in 3-substituierte Acylderivate überführen.
  • Ein anderes Verfahren beruht auf der Umsetzung von in )-Stellung unsubstituierten Indolderivaten mit Vilsmeier-Reagentien in Gegenwart von den dort üblichen Katalysatoren, wie z. B. Phosphoroxychlorid, Phosgen und ähnlichen.
  • Falls notwendig, können weitere Modifizierungen der Acylseitenkette an den 3-Acetylindolen vorgenommen werden, beispielsweise mit Hilfe der Mannichreaktion mit einem Aldehyd und einem sekundären Amin unter an sich bekannten Bedingungen.
  • Ein weiteres bekanntes Verfahren besteht in der Umsetzung des N-unsubstituierten Indols mit einem Grignard-Reagenz, wobei die zunächst gebildete Grignard-Verbindung mit einem Acylhalogenid oder -anhydrid zu den gewünschten 3-Acylderivaten weiterreagiert.
  • Falls gewünscht, können'die 3-Acylderivate anschließend unter den obengenannten Reaktionsbedingungen am Indol-Stickstoff alkyliert werden.
  • Zur Synthese von 3-Acyl-Aus gangsverbindungen .mit speziellen Substituenten können andere literaturbekannte Verfahren verwendet werden, wie z. B. die Nenitzescu-Reaktion, in der Enamine von ß-Diketoverbindungen mit gegebenenfalls substituierten p-Benzochinonen umgesetzt werden.
  • Die Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel III können nach bekannten Verfahren hergestellt werden oder sind literaturbekannt. Als vorteilhaft für die Herstellung des Acetonitrils hat sich die Umsetzung eines in 3-Stellung unsubstituierten Indolderivats mit Formaldehyd und einem sekundären Amin unter den Bedingungen der Mannich-Reaktion erweisen. Das erhaltene Produkt wird entweder direkt oder nach Quarternisierung mit Dimethylsulfat oder Alkyl- bzw. Aralkylhalogeniden mit Cyanid in das AcetonitriL umge-' setzt.
  • Die Verbindungen der allgemeinen Formel I haben interessante, pharmakologische, insbesondere neurotrope Wirkungsprofile. In verschiedenen neuropharmakologischen Testmethoden wurden hypnotisch-sedative, anaesthetische, muskelrelaxierende, antinocizeptive und antikonvulsive Wirkungen gefunden, die die erfindungsgemäßen Substanzen als Hypnotika, Sedativa, Analgetika und muskelrelaxierende Antikonvulsiva geeignet erscheinen lassen.
  • Beispiel 1 3- (4-Pyrimidinyl) -indol a) 4,7 g 3-Acetylindol werden mit 8 g Zinkchlorid und 35 ml Formamid 6 Stunden bei 1600 C gerührt. Anschließend wird im Vakuum ein Teil des überschüssigen Formamids abdestilliert und der Rückstand nach Aufschlämmen in Essigester mit Ammonchlorid/Ammoniaklösung gewaschen. Die organische Phase wird änschließend mit verdünnter Phosphorsäure mehrfach extrahiert, anschließend werden die wässrigen Extrakte mit Ammoniak versetzt und das Pyrimidin mit Essigester extrahiert. Falls erforderlich, wird über Aktivkohle gereinigt und schließlich aus Benzol-Essigester kristallisiert.
  • Ausbeute: 2,5 g (41 %) Schmelzpunkt: 1650 0.
  • b) 4>7 g 3-Acetylindol werden mit 8 g Zinkchlorid,7J8 g Tris-(formylamino)-methan und 35 ml Formamid 6 Stunden bei 1600 C gerührt. Nach Aufarbeitung - wie unter a) beschrieben - werden 3 g (50 ) 3-(4-Pyrimidinyl)-indol erhalten.
  • c) 16 g 3-Acetylindol werden zusammen mit 27 g Tris-(formylamino)-methan, 3,5 g p-Toluolsulfonsäure und 40 ml Formamid 7 Stunden bei 1600 C im Autoklaven gerollt, wobei sich'ein Druck von 20 atü einstellt. Nach Aufarbeitung ergeben sich 7 g (35 ) Ausbeute.
  • d) 180 g Formamid und 50 g Dimethylsulfat werden unter Anlegen eines Vakuums von ca. 20 mm Hg auf 800 G erhitzt und das entstehende Methylformiat über 6 Stunden abdestilliert.
  • Nach Abkühlen der Lösung werden bei RT 16 g 3-Acetylindol und 1 g p-Toluolsulfonsäure zugesetzt und 8 Stunden bei 1600 C gerührt. Nach Aufarbeitung wie oben werden 7 g ()5 %) 3-(4-Pyrimidinyl)-in dol erhalten.
  • Beispiel 2 3-( 5-Methyl-4-yriinidinyl) -indol Die Darstellung erfolgt analog Beispiel la) aus )-Propionylindol.
  • Ausbeute: 45 % der Theorie; Schmelzpunkt 2040 C (Essigester).
  • Beispiel 3 3-(5-Äthyl-4-pyrimidinyl)-indol Die Darstellung erfolgt analog Beispiel la) aus 3-Butyrylindol.
  • Ausbeute: 45 % der Schmelzpunkt: 1440 C Theorie (Benzol).
  • Beispiel 4 l-Methyl-3-(4-pvrimidinyl)-indol Die Darstellung erfolgt analog Beispiel lc) aus 3-Acetyl-lmethyl-indol.
  • Ausbeute: 30 % der Theorie; Schmelzpunkt: 910 C.
  • (Cyclohexan).
  • Das Hydrochlorid wird aus Äthanol kristallisiert.
  • Schmelzpunkt >246° C.
  • Beispiel 5 2-Methvl--( 4-pyrimidinyl ) -indol Die Darstellung erfolgt'analog Beispiel lb) aus 3-Acetyl-2-methyl-indol.
  • Ausbeute: 40 ß der Theorie; Schmelzpunkt: 1810 C (Acetonitril).
  • Beispiel 6 5-Methoxy rimidinyl)-indol,Hydrochlorid Die Darstellung erfolgt analog Beispiel lb) aus 3-Acetyl-5-methoxy-indol.
  • Das erhaltene 5-Methoxy-3-(4-pyrimidinyl)-indol wird in Essigester/Äther gelöst und mit ätherischer Salzsäure in das Hydrochlorid überführt.
  • Ausbeute: 35 % der Theorie; Schmelzpunkt: 2190 C 3-Acetyl-5-methoxy-indol wird auf folgende Weise erhalten: 3>8 g Acetylchlorid werden in 50 ml Nitromethan gelöst und bei - 100 C mit 13,6 g Eisen-(III)-chlorid versetzt.
  • 6,7 g 5-Methoxyindol, gelöst in 100 ml Nitromethan, werden dazu/getropft und die Mischung 4 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend wird die Mischung in ein Gemisch von Eiswasser/ 2 N Salzsäure gegossen und die organische Substanz mit Essigester extrahiert. Die gewaschene organische Phase wird eingeengt und der Rückstand mehrfach aus Chloroform umkristallisiert.
  • Ausbeute: 4 g (53 %); Schnielzpunkt: 2000 C (Chloroform).
  • B e i s p i e l 7 5-Hydrox-2-methy-3-(4-pyrimidinyl)-indol,Hydrochlorid,ydrat Die Darstellung erfolgt analog Beispiel la) aus 3-Acetyl-5-hydroxy-2-methyl-indol.
  • Die freie Base wird anschließend in Aceton gelöst und mit ätherischer HC1 in das Hydrochlorid überführt.
  • Ausbeute: 34 ß Schmelzpunkt (Hydrochlorid,Hydrat) der Theorie; > 2500 C (Aceton).
  • Beispiel 8 5-Methoxy-3-(4-pvrimidinyl)-indel-2 carbonsäureäthylester Die Darstellung erfolgt analog Beispiel Ib) aus )-Acetyl-5-methoxy-indol-2-carbonsäureäthylester.
  • Ausbeute: 40 % der Theorie; Schmelzpunkt: 1780 C (Benzol).
  • 3-Acetyl-5-methoxy-indol-2-carbonsäureäthylester wird analog Beispiel 6 aus 5-Methoxy-indol-2-carbonsäureäthylester hergestellt.
  • Ausbeute: 55 % der Theorie; Schmelzpunkt: 1220 C (CC14).
  • Beispiel 9 3-(5-Formamidomethyl-4-pyrimidinyl)-indol Die Darstellung erfolgt analog Beispiel 1c)aus 3-(3-Dimethylamino-propionyl)-indol.
  • Ausbeute: 20 % der Theorie; Schmelzpunkt: 1950 C (Essigester/Methanol).
  • B ei s p i e 1 10 1-(3-Diäthylamino-propyl)-3-(4-pyrimidinyl) -indol.Dibydrochlorid Zu 960 mg Natriumhydrid (50 %ige Suspension) in 10 ml Dimethylformamid werden 3,9 g 3-(4-Pyrimidinyl)-indol in 15 ml Dimethylformamid zugetropft und 30 Minuten bei Raumtemperatur nachgerührt.
  • Anschließend werden 3 g l-Diäthylamino-3-chlorpropan in Ib ml Dimethylformamid gelöst, zugegeben und 48 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
  • Das überschüssige Dimethylformamid wird im Vakuum abdestilliert, der Rückstand in Chloroform aufgenommen und mit Wasser gewaschen.
  • Nach Chromatographie des organischen Materials an Kieselgel werden 4,9 g Rohöl gewonnen, das in Äther gelöst, mit ätherischer Salzsäure versetzt wird.
  • Das Kristallisat wird aus Athanol/Benzol umkristallisiert.
  • Ausbeute: 3 g (40 ß der Theorie ); Schmelzpunkt: 2380 C (Dihydrochlorid).
  • B e i 5 p i e 1 11 1-(4-Chlorbenzyl-3-(pyrimidinsl)-indol,Hydrochlorid Die Darstellung erfolgt analog Beispiel 10 aus 3-(4-Eyrimidinyl)-indol, Natriumhydrid und 4-Chlorbenzylchlorid.
  • Ausbeute: 69 % der Theorie; Schmelzpunkt: 2410 C (Methanol).
  • B e i s p i e 1 12 3-(5-Aminomethyl-4-pyrimidinyl) -indol Dihydroch1orid 750 mg 3-(5-Formamidomethyl-4-pyrimidinyl) -indol werden in 2 ml Athanol gelöst und mit 30 ml 2N Natronlauge unter Stickstoff 2 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach dem Abkühlen wird mit Essigester extrahiert und die organische Phase mit Wasser gewaschen. Das nach dem Einengen erhaltene Rohprodukt wird in Benzol/Essigester gelöst und mit ätherischer HC1 versetzt. Nach dem Einengen wird das Hydrochlorid umkristallisiert.
  • Ausbeute: 430 mg (50 ß der Theorie) Schmelzpunkt: 286?C (Methanol) (Dihydrochlorid).
  • B e i s p i e 1 3- (4-Amino-5-pyrimidinyl) -indol 9 g 3-Indolylacetonitril werden mit 16,3 g Zinkchlorid auf 1000 C erhitzt. Anschließend werden 70 ml Formamid und 16 g Tris(formamido);methan hinzugefügt und das Gemisch 6 Stunden bei 1600 C unter Stickstoff erhitzt.
  • Nach dem Abkühlen des überschüssigen Formamid wird der Rückstand mit einer Ammonchlorid/Ammoniaklösung versetzt und mit Essigester extrahiert. Die organische Phase wird mit Wasser gewaschen, über Kohle geklärt und eingeengt; anschließend wird aus Methanol umkristallisiert.
  • Ausbeute: 3,5 g (28 ß der Theorie); Schmelzpunkt: 2790 C (Methanol) B e i 5 p i e 1 14 4-(3-Indolyl)-l-methylpyrimidinium-iodid 1,95 g 3-(4-Pyrimidinyl)-indol werden in 25 ml Acetonitril gelöst, mit 2,8 g Methyljodid versetzt und 5 Stunden bei 600 C gehalten. Nach dem Abkühlen wird der Niederschlag abgesaugt, mit Aceton ausgewaschen und aus Methanol umkristallisiert.
  • Ausbeute: 2,8 g (84 ß der Theorie).
  • Schmelzpunkt; 2870 C (Methanol) B e i s p i e l 15 4-£l- (4-Chlorbenzyl) --indolylJ-l-methyl-pyrimidiniumjodid Die Darstellung erfolgt analog Beispiel 14 aus l-(4-Chlorbenzyl)-3-(4-pyrimidinyl)-indol.
  • Ausbeute: 85 % der Theorie; Schmelzpunkt: 2480 C (Methanol) unter Zersetzung.
  • B e i 5 p i e 1 16 3-(1-Methylperhydro-4-pyrimidinyl)-indol 1,61 g 4-(3-Indolyl)-1-methylpyrimidinium-jodid werden in 40 ml Methanol in der Hitze gelöst und mit 500 mg Natriumborhydrid portionsweise versetzt, bis die Gelbfärbung verschwunden ist. Nach weiteren 15 Minuten Rückfluß wird das Lösungsmittel abdestilliert und der Rückstand mit Methylenchlorid und Wasser versetzt. Nach dem einengen wird der Rückstand aus Benzol umkristallisiert.
  • Ausbeute: 750 mg (73 ß der Theorie).
  • Schmelzpunkt: 1660 C (Benzol).
  • B e i s p i e 1 17 1-(4-Chlorbenzyl)-3-(1-methylperhydro-4-pyrimidinyl)-indol, Dihydrochlorid Die Darstellung erfolgt analog Beispiel 16 aus 4-Wl-(4-Chlorbenzyl)-3-indolyl]-1-pyrimidiniumjodid.
  • Das erhaltene ölige Produkt wird in Essigester gelöst und mit ätherischer Salzsäure gefällt.
  • Ausbeute: 85 % der Theorie.
  • B e i s p i e 1 18 3-(4-Methyl-5-pyrimidinyl)-indol 5 g 3-Indolylaceton in 35 ml Formamid werden mit 8 g Zinkchlorid versetzt und 6 Stunden bei 1600 C erhitzt.
  • Nach Aufarbeitung - wie unter Beispiel la) beschrieben - werden 1,3 g (21 % der Theorie) Ausbeute erhalten.
  • Schmelzpunkt: 1460 C (Benzol).
  • B e i s p i e 1 19 5-Athyl-l-benzyl-4-(3-indolyl)-pyrimidinium-chlorid Die Darstellung erfolgt analog Beispiel 14) aus Xthyl-4-pyrimidinyl)-indol und Benzylchlorid.

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s p r U c h e
    1) Indolderivate der allgemeinen Formel I in der R1 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 - 4 C-Atomen, eine Dialkylaminoalkylgruppe mit 1 - 4 C-Atomen in jedem Alkylrest oder eine gegebenenfalls substituierte Benzylgruppe, R2 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 - 4 C-Atomen, eine Carboxyl- oder eine Alkoxycarbonylgruppe mit .1 - 4 C-Atomen im Alkoxyrest, R3 einen in 4- oder 5-Position verknüpften Pyrimidinylrest, der gegebenenfalls durch eine Aminogruppe, durch eine Alkylgruppe, eine Aminoalkylgruppe oder eine Formamidoalkylgruppe mit 1 - 4 C-Atomen in den Alkylresten substituiert ist, oder einen in 4- oder 5-Position verknüpften Hexahydropyrimidinylrest, der an einem N-Atom durch eine Alkylgruppe mit 1 - 4 C-Atomen oder eine Benzylgruppe und gegebenenfalls durch eine Aminogruppe, eine Ålkylgruppe, eine Aminoalkylgruppe oder eine Formamidoalkylgruppe mit 1 - 4 C-Atomen in den Alkylresten substituiert ist, und R4 ein Wasserstoffatom, eine Hydroxy- oder eine Alkoxygruppe mit 1 - 4 C-Atomen bedeutet, sowie die Pyrimidinium-quartär-Salze mit Alkylhalogeniden mit 1 - 4 C-Atomen und Benzylhalogeniden und ihre Salze mit physiologisch verträglichen Säuren.
    2) 3-(4-Pyrimid inyl) -indol.
    3) 3-(5-Methyl-4-pyrimidinyl)-indol.
    4) )-(5-Athyl-4-pyrimidinyl)-indol.
    -5) l-Methyl-3-(4-pyrimidinyl)-indol.
    6) 2-Methy1-3-(4-pyrimidinyl)-indol.
    7) 5-Methoxy-)-(4-pyrimidinyl)-indol-Hgdrochlorid.
    8) 5-Hydroxy-2-methyl-)-(4-pyrimidinyl)-indol-Hydrochlorid-Hydrat.
    9) 5-Methoxy-)-(4-pyrimidinyl)-indol-2-carbonsäureäthylester 10) sl ( )-(5-Formamidomethyl-4-pyrimidinyl)-indol.
    11) 1-(3-Diäthylamino-propyl)-3-(4-pyrimidinyl)-indol-Dihydrochlorid.
    12) 1-(4-Chlorbenzyl-3-(pyrimidinyl)-indol-Hydrochlorid.
    13) 3-(5-Aminomethyl-4-pyrimidinyl)-indol-Dihydrochlorid.
    14) 3-(4-Amino-5-pyrimidinyl)-indol.
    15) 4-(3-Indolyl)-1-methylpyrimidinium-jodid.
    16) 4-Z1-(4-Chlorbenzyl)-3-indolyl2-1-methyl-pyrimidiniumjodid.
    17) 3-(l-Methylperhydro-4-pyrimidinyl)-indol 18) l-(4-Chlorbenzyl)-3-(l-methylperhydro-4-pyrimidinyl)-indol-Dihydrochlorid.
    19) )-(4-Methyl-5-pyrimidinyl)-indol.
    20) 5-Äthyl-1-benzyl-4-(3-indolyl)-pyrimidiniumchlorid.
    21) Verfahren zur Herstellung von Indolderivaten der allgemeinen Formel I, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise a) zur Herstellung von in 4-Stellung verknüpften Pyrimidin- und Perhydropyrimidinderivaten ein Acylderivat der allgemeinen Formel II in der R1, R2 und R4 die obenangegebene Bedeutung haben und R5 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 - 4 C-Atomen oder eine Dialkylaminoalkylgruppe bedeutet, mit mindestens 2 Mol Formamid oder Tris-(formylamino) -methan ringschließend kondensiert oder b) zur Herstellung von in 5-Stellung verkntippten Pyrimidin- und Perhydropyrimidinderivaten Verbindungen der allgemeinen Formel III in der R1, R2 und R4 die obenangegebene Bedeutung haben und X eine Nitril- oder eine Alkylcarbonylgruppe mit 1 - 4 C-Atomen im Alkylrest mit mindestens 2 Mol Formamid oder Tris-(formylamino)-methan ringschließend kondensiert und anschließend gegebenenfalls die nach a) und b) erhaltenen Verbindungen mit R1 in der Bedeutung eines Wasserstoffatoms am Indolstickstoff in an sich bekannter Weise alkyliert und gegebenenfalls die erhaltenen Pyrimidinderivate mit Alkyl- oder Benzylhalogeniden in die Pyrimidiniumsalze überführt, anschließend gegebenenfalls diese Pyrimidiniumsalze zu den Perhydropyrimidinderivaten reduziert und die erhaltenen Verbindungen anschließend gegebenenfalls mit physiologisch verträglichen Säuren in ihre Salze überführt.
    22) Arzneimittel, gekennzeichnet durch den Gehalt an einer oder mehreren Verbindungen der Ansprüche 1 - 20.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5780465A (en) * 1997-04-03 1998-07-14 Dow Agrosciences Llc 4-substituted 5-polycyclylpyrimidine herbicides
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