DE2406401A1 - Verfahren zur herstellung einer dikarbonsaeure aus einer linolsaeure enthaltenden fettsaeuremischung - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer dikarbonsaeure aus einer linolsaeure enthaltenden fettsaeuremischungInfo
- Publication number
- DE2406401A1 DE2406401A1 DE19742406401 DE2406401A DE2406401A1 DE 2406401 A1 DE2406401 A1 DE 2406401A1 DE 19742406401 DE19742406401 DE 19742406401 DE 2406401 A DE2406401 A DE 2406401A DE 2406401 A1 DE2406401 A1 DE 2406401A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- acid
- fatty acid
- fatty
- percent
- mixture
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/347—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups
- C07C51/353—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/347—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups
- C07C51/36—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups by hydrogenation of carbon-to-carbon unsaturated bonds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C53/00—Saturated compounds having only one carboxyl group bound to an acyclic carbon atom or hydrogen
- C07C53/126—Acids containing more than four carbon atoms
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C57/00—Unsaturated compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms
- C07C57/02—Unsaturated compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms with only carbon-to-carbon double bonds as unsaturation
- C07C57/03—Monocarboxylic acids
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C57/00—Unsaturated compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms
- C07C57/02—Unsaturated compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms with only carbon-to-carbon double bonds as unsaturation
- C07C57/03—Monocarboxylic acids
- C07C57/12—Straight chain carboxylic acids containing eighteen carbon atoms
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C57/00—Unsaturated compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms
- C07C57/02—Unsaturated compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms with only carbon-to-carbon double bonds as unsaturation
- C07C57/13—Dicarboxylic acids
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11C—FATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
- C11C3/00—Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom
- C11C3/14—Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom by isomerisation
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
Description
Verfahren zur Herste I Iung .einer Di karbonsäure
aus einer Linolsäure enthaltenden Fettsäuremischung
Die Erfindung betrifft die Herstellung einer Di kartonsäure mit
21 Kohlenstoffatomen. Insbesondere betrifft die Erfindung ein
Verfahren zur Herstellung einer Di karbonsäure mit 21 Kohlenstoffatomen aus Fettsäuremischungen mit einem wesentlichen
Anteil von ηichtkonjugierter Linolsäure. Mit der hier gebrauchten
Bezeichnung "Di karbonsäure" ist eine Di karbonsäure mit 21 Kohlenstoffatomen gemeint, die jedoch in einigen Fällen
geringere Mengenvon Dikarbonsäure mit anderen Molekulargewichten
aufweist.
Die nachfolgend beschriebene Erfindung ist von der Behandlung von Fettsäuren mit Jod, wie sie in der US-Patentschrift
Nr. 3 157 629 von P. D. Patrick beschrieben wird, zu untei— scheiden. Im Patrickverfahren werden Ta I IöI-Fettsäuren innerhalb
eines Bereiches von 450 - 550 ° F (232 0C- 288 ° C) in
Anwesenheit eines Jodkatalysators erhitzt, bis der Linolsäureanteil
der Fettsäure auf weniger als 15 % reduziert ist, indem gesättigte Fettsäuren, primär Ölsäuren und 2 - 25 % dimerisierte
Säuren gebildet werden. Dagegen wird im Verfahren gemäß der
vorliegenden Erfindung die Linolsäure nicht in Ölsäure umgewandelt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist ebenfalls von den
409835/1032
US-Patenten Nr. 2 617 792 (FLOYD) und Nr. 2 811 386 (HASSEL-STROH)
zu unterscheiden. Bei diesen Verfahren enthält das
Fettsäure-Ausgangsmateria I einen verhältnismäßig großen Anteil .
an Harzsäuren und wird in Anwesenheit eines Katalysators er-=·
hitzt, woraufhin aus den Harzölen weitgehend Wasserstoff erzeugt wird, der dazu dient, sowohl bestimmte Harzöle als auch
die ungesättigten Fettsäuren zu hydrieren. Die zuvor beschriebenen
Reaktionen führen jedoch nicht zu den Ergebnissen dieser Erfindung.
Nach dem Stand der Technik ist die Anwendung von Di karbonsäuren
wohlbekannt. Beispielsweise dienen die Dikarbonsäuren bei der
Herstellung von Alkydharzen als Weichmacher und als Härtemittel
(curing agent) für Epoxyharze. Ein Verfahren für die Herstellung von Di karbonsäure aus fettartigen Säuren wird in der britischen
Patentschrift Nr. 1 032 363 offenbart, wobei konjugierte Fettsäuren
mit Jod in eine Trans/Trans-Form isomerisiert werden,
darauffolgend wird eine Reaktion mit reaktivem Dienophil durchgeführt,
um das DieIs-AI der-Addukt zu bilden. Jedoch ist diese
hier offenbarte Reaktion zuvor noch nicht mit Fettsäuren durchgeführt worden, die nichtkonjugierte Linolsäure enthalten, wobei
die nichtkonjugierte Linosäure in Dikarbonsäure verwandelt wird.
Die Erfindung steht deshalb allgemein unter dem Gesichtspunkt,
ein Verfahren für die Herstellung von Dikarbonsäure aus der
ganzen in einer Fettsäuremischung vorliegenden Linolsäure verfügbar
zu machen.
Weiter wird mit der Erfindung angestrebt, ein Verfahren zu schaffen, bei dem Fettsäuren leicht in einen Dikarbonsäure-Anteil
und einen öIsäureartigen Anteil unterteilt werden können. "
Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
Es hat sich herausgestellt, daß die vorliegende Erfindung für
nichtkonjugierte Lino Ifettsäuren, die Mischungen enthalten,
409835/1032
deren Ursprung entweder Fettsäuremischungen aus pflanzlichen
Quellen, wie beispielsweise Tungöl und Sojabohnen, oder aus
tierischen Quellen oder Ta I löI-Fettsäuren sind, verwendbar ist.
Die Lösung besteht darin, daß herausgefunden wurde, daß bei der
Behandlung einer Fettsäuremischung, die einen wesentlichen Anteil
an nichtkonjugierter Linolsäure aufweist, mit 5-26 Gewichtsprozent
der Fettsäuren von Akrylsäure und mit 0,5 .- 5,0 Gewichtsprozent
der Fettsäuren von Schwefeldioxidkatalysator oder
0,01 - 0,2 Gewichtsprozent aktivem Palladium eines Palladiumsauf-Kohlenstoff
kata lysators bei einer Temperatur zwischen 200 0C
und 270 C der gesamte Li no Isäureantei I der Fettsäuremischung
in eine Di karbonsäure mit 21 Kohlenstoffatomen (C .-Dikarbonsäure)
umgewandelt wird.
Wenn die Fettsäuremischung eine Ta IlöI-Fettsäuremischung ist
und wenn stabilisierte eiskalte Akrylsäure und' entweder ein
Schwefeldioxidkatalysator oder Pa I I adium-auf-KohIenstoff-Katalysator
zusammen bei der bevorzugten Temperatur von 200 C - 250 C für eine bis zwei Stunden erhitzt werden, entsteht
daraus eine C71-Di karbonsäure zusammen mit den restlichen monoungesättigten
und gesättigten Fettsäuren. Nach der Destillation wird eine hochgradige Ölsäure erhalten, wobei der Rückstand die
C71-Di karbonsäure ist. Eine solche Trennung von Ölsäuren und
Linolsäuren bei tallöl ist mit der fraktionierten Destillation
der Fettsäuren vor der Reaktion mit Akrylsäure ηient mögIich.
So wird mit der Erfindung ein brauchbares Verfahren für höherstufige
rohe und destillierte Fettsäuren verfügbar gemacht, indem aus einem Teil der Fettsäure verschiedene Säuren gebildet
werden und die Fettsäuren in bestimmte große Fraktionen separiert werden. Dieses Verfahren ist ebenfalls bei Fettsäuren
anwendbar, die aus verschiedenen Ursprüngen abgeleitet werden,
wie zum Beispiel tierische, pflanzliche, d. h. Tungöl und Sojabohnenöl und Ta IlöI-Fettsäuremischungen mit wesentlichen Anteilen
an nichtkonjugierter Linolsäure. Vor dieser Erfindung war
409835/1032
es schwierig, Linolsäure enthaltende Fettsäuremischungen durch
fraktionierte Destillation in die einzelnen Säuren zu zerlegen,
weil deren Siedepunkte eng beieinanderliegen. Die Erfindung
beruht auf der Umwandlung des Gesamt-Dien-AnteiIs der Fettsäuren
in Dίkarbonsäure, deren Siedepunkt bedeutend höher liegt
als der der öl säure.
Demgemäß werden Fettsäuren, die sowohl ηichtkonjugierte als
auch konjugierte Linolsäure enthalten, in Anwesenheit einer (KataIysator)-Menge eines Katalysators, der aus der entweder
aus Schwefeldioxid oder Pa I lad i um-auf-Koh I enstof f bestehenden
Gruppe gewählt ist, mit Akrylsäure reagieren gelassen. Die Akrylsäure wird der Fettsäuremischung in einer Menge von etwa
5 bis 26 %, üblicherweise etwa 12 Gewichtsprozent der Fettsäuren
für Ta I löI-Fettsäuremischungen, zugegeben. Die Menge des Schwefel
dioxidkataIysators beträgt 0,5 bis 5,0 Gewichtsprozent der
Fettsäuren, und die Menge des Pa I I adium-auf-KohIenstoff-Katalysators
reicht mit 0,01 bis 2,0 Gewichtsprozent der Fettsäuren
an aktivem Palladium aus. Wenn die Schwefeldioxidmenge vergrö--ßert
wird, steigt die Ausbeute an Dimersäure zu Lasten der C71-Dikarbonsäure.
Eine Zugabe von größeren Mengen Pa I I adium-auf-Kohlenstoff
erhöht die Reaktionsgeschwindigkeit nur wenig und
ist deshalb nutzlos. Es liegt auch eine untere Grenze für die
Durchführbarkeit der Reaktion vor, da bei nur eben etwas gemilderten
Reakt i onsbed i ngungen di e Geschwindigkeit auf Null zurückfällt.
Um die höchstmögliche Ausbeute an Dikarbonsäure aus
gemischter Fettsäure zu erhalten, sollten die Reaktionsbedingungen
dicht an der unteren Katalysatorgrenze und bei den unteren Temperaturen gehalten werden.
Wie bereits festgestellt, werden als Katalysatoren für die
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens entweder Schwefeldioxid
oder Pa I Iadium-auf-KohIenstoff benötigt. Wenn
Schwefeldioxid als Katalysator gewählt wird, wird es in die
Reaktion als flüssiges oder gasförmiges Schwefeldioxid in
409835/1032
etwa 0,5 bis 5,0 Gewichtsprozent der Fettsäuremischung zugegeben,
bevorzugt werden etwa 1 bis 2 Gewichtsprozent. Wenn Palladiumauf-Kohlenstoff
der Katalysator ist, wird es in einem Verhältnis von 5 bis 10 % Palladium zu Kohlenstoff verwendet und wird in
einer Menge von vorzugsweise etwa 0,01 bis 0,2 % aktivem Palladium
auf der Gewichtsbasis der Fettsäuren zugegeben. Die Auswahl
der idealen Katalysatormenge hängt von der Reaktionsausrüstung,
-zelt und/oder -temperatur ab. Die Reaktion für die Herstellung von Dikarbonsäure wird bei einer Temperatur zweischen
200 ° C und 270 ° C durchgeführt, vorzuziehen sind etwa 200 ° C
bis 230 ° C bei SO2 und etwa 240 ° C bis 270 ° C bei Palladiumauf-Kohlenstoff.
Die Reaktionszeit bei diesen Temperaturen und
bei der zu bevorzugenden Katalysatormenge liegt bei etwa ein
bis zwei Stunden.
Im folgenden wird ein Beispiel für ein allgemeines Verfahren
bei einer Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei Tallöl-Fettsäuren
gegeben.
Zu Ta I1öI-Fettsäuren werden bis zu 12 Gewichtsprozent der Fettsäuren
eiskalter Akrylsäure und 1,0 Gewichtsprozent der Fettsäuren
Schwefeldioxidkatalysator oder 0,1 % aktives Palladiumauf-Kohlenstoff-
oder anderer Grundlage bei einer Temperatur zwischen 200 ° C bis 250 ° C zugegeben. Die Akrylsäure reagiert
mit Hilfe des Schwefeldioxid- oder Pa I I adium-auf-KohIenstoff-KataIysators
mit den Fettsäuren. So wird durch Erhitzen einer Mischung aus Ta 1 IöI-Fettsäuren, Akrylsäure und Katalysator
auf etwa 250 ° C sowohl die konjugierte als auch die nichtkonjugierte
Linolsäure In der Fettsäuremischung in Di karbonsäure
umgewandelt. Zu dem Vorteil einer einstufigen Reaktion kommt noch dazu, daß das Schwefeldioxid und das Palladium auf Kohlenstoff
die Zugabereaktion so zu katalysieren scheinen, daß aus ihr eine sehr saubere und schnelle Reaktion wird." Dieses Einstufenverfahren
vergrößert die Gesamtausbeute von Di karbonsäure aus den Linolsäure enthaltenden Fettsäuren erheblich, da sowohl
409835/1032
die·konjugierte als auch die ηichtkonjugierte Linolsäure unmittelbar
in Dίkarbonsäure umgewandelt wird. Die Menge der entstandenen
D i karbonsäure ist annähernd die gleiche wi'e die ger
samte Ausgangsmenge von konjugierten und ηichtkonjugierten
Linolsäuren in der Fettsäuremischung.
Einer der Haup tvorte i I e des Verfahrens -ist, daß Fettsäuremischungen
durch Destillation in zwei Fraktionen getrennt werden können. In einer labormäßigen fraktionierten Destillation wird
5 % an sogenannten "heads cut" abgenommen und dann 50 % der Füllung als Destillat gewonnen. Die verbleibenden 45 % sind
Dikarbonsäure, die, wenn es erwünscht ist, noch weiter durch
Mo IekuIardestίI I ation gereiηigt werden kann. Bei Anwendung
der fraktionierten Destillation für die Reinigung wird ein
Destillat erhalten, welches Ölsäure sehr ähnlich ist. Dieses Produkt besteht zu etwa 75 % aus C10 mono-ungesättigten Fettsäuren,
hat eine Säurezahl von 195, weist nur 3 % Dien auf und hat einen Titer von etwa 20 ° C.
Das rohe Dikarbonsäuremateria I, .das etwa 45 % der Gesamtmenge
ausmacht, besteht zu etwa 88 % aus Di karbonsäure. Die Verunreinigungen
sind etwa 5 % Fettsäuren und 7 % dimerartige Fettsäuren
Dieses Material ist ziemlich dunkel, weil es ein Bodenprodukt
ist, und es muß gereinigt werden, um zu einer hochwertigen Dikarbonsäure
zu werden. Die C„.-Di ka rbonsäure aus Linolsäure mit
zwei Säuregruppen wird nachfolgend gezeigt. Die theoretische Säurezahl ist 316 und die der rohen Di karbonsäure etwa 308 infolge
der noch vorliegenden obenangeführten Unreinheiten.
CH _ (CH0) CH CH (CH0)-,—C—OH
325X / 2 7
CH—C1H
A A
wobei das eine X ein Wasserstoff(atom) (H) und das andere X
eine KarboxyI säuregruppe (carobylic acid group) (COOH) ist.
409835/1032 " 7 "
Eine andere Art zur Reinigung der rohen Di karbonsäure als die
Molekulai—Destillation ist die Destillation ihrer Methyl- und
Dimethylester. Bei einem Vakuum von 0,2 mm siedet die Dikai—
bonsäure bei 265 D C, der Siedepunkt von MonomethyI ester liegt
bei 240 ° C und der von DimethyI ester bei 220 ° C. Daher kann
durch Umwandeln der rohen Di-karbonsä ure in ihren Di methy I ester
und nachfolgendes Destillieren ein sehr reines Produkt erhalten
werden. Die Trennung von der Dimersäure läßt sich auch sehr gut
durchführen, denn der DimethyI ester einer jeden vorliegenden
Dimersäure siedet bei zumindest oberhalb etwa 260 C. Der Dimethyl- und der MonomethyI ester der Di karbonsäure können
leicht durch fraktionierte Destillation gereinigt werden, wogegen
die freie Di karbonsäure am besten durch Molekulardestillation abgeschieden wird.
Die Durchführung der vorliegenden Erfindung in der Praxis ergibt sich deutlich aus den folgenden Beispielen.
Be i sp i e I I
Für die Darstellung der Produktion von C .-Dikarbonsäure wurde
eine Reihe von Reaktionen einschließlich der Zugabe von Akrylsäure
zu einer Fettsäuremischung, Ta I löI-Fettsäuren, durchgeführt.
Die Reaktionsbedingungen und die Ergebnisse sind in
Tabelle I zusammengestellt.
Bei diesen Reaktionen wurden 12 Gewichtsprozent der Fettsäuren
an eiskalter Akrylsäure zu einer destillierten Ta I löI-Fettsäuremi
schung, die sowohl konjugierte als auch nichtkonjugierte
Linolsäure enthielt, bei Anwesenheit von Schwefeldioxid (als
Katalysator) gegeben. Aus der Tabelle I kann entnommen werden, wie sich die Reaktion mit der Katalysatormenge und der Temperatur
verändert. Für eirve optimale Nutzbarkeit und eine maximale
Ausbeute der Di karbonsäure innerhalb einer angemessenen Zeit wird eine Temperatur von etwa 225 C bei Anwesenheit von etwa
1,0% SO bevorzugt. ·
409835/1032
Die erforderliche Zeit für die maximale Umwandlung von nichtkonjugierter
Linolsäure in Dikarbonsäure hängt von der Temperatur
und der Katalysatormenge ab. Die gaschromatographisehen
Daten zeigen, daß nur die Linolsäure (konjugiert und nichtkonjugiert)
reagiert (abnehmende Prozentwerte)<
Es gibt sehr wenige Änderungen bei der im Tallöl vorliegenden Fettsäure mit Ausnahme
der Reaktion der ηichtkonjugierten und konjugierten Linolsäuren,
so wird eine Mischung aus Fettsäuren (hauptsächlich Ölsäuren)
C21-Di karbonsäure und Dimersäure erhalten, die mit dem Anwachsen
der Katalysatormenge vorherrschend wird.
Tabeile I
Unbehan- | 220 | 220 | 250 | 250 |
delte | 2.0 | 1 .0 | 0.67 | 1 .0 |
Fettsäure | 2 | 3 | 2 | 1 |
Veränderungen der Reaktionsbedingungen für die Reaktion von
destillierten Ta IlöI-Fettsäuren mit Akrylsäure
Nummer der Reaktion ABCD
Temperatur C: % SchwefeIdioxi d:
Ze i t in Stunden:
B. Analyse durch GLC (GasfIüssigke?tschromatographie)
(BestandteiIe in % :)
Gesättigte Fettsäure
C18 monogesättigte
Fettsäure
Li no I säure
andere Fettsäuren C71-Di karbonsäure
Dimer
Versei fungszahI Sau rezahI
5 | 5 | 5 | 5 | 5 |
45.0 | 45 | 45 | 45 | 45 |
41 .5 | 0 | 0 | 19 | 12 |
8.5 | 5 | 14.9 | 10 | 10 |
0.0 | 33 | 28 | 19 | 22 |
1 1 | 7 | 2 | 6 | |
258 | 259 | 251 | 253 | |
246 | 247 | 239 | 241 |
409835/1032
Beispiel 11
Dieses Beispiel ist unter der Verwendung von Pa I I adium-auf-Kohlenstoff-Katalysator
durchgeführt., um aus einer nichtkonjugierte
Linolsäure enthaltenden Fettsäuremischung C71-Di karbonsäure
herzustellen. Zu einer destillierten Ta I IöI-Fettsäuremischung
mit einem Gehalt von etwa 32 % ηichtkonjugierter Linolsäure
und 10 % konjugierter Linolsäure wurden 12 Gewichtsprozent Akrylsäure zugegeben. Ein Pa I I adium-auf-KohIenstoff-Katalysator
mit einem Palladium zu Kühlenstoff-Verhältnis von 10 %
wurde in 0,5 Gewichtsprozent zugefügt (0,05 Gewichtsprozent
Palladium). Die Mischung wurde auf 252 ° C erhitzt und 2 Stunden lang auf dieser Temperatur gehalten. Der Pa I1 adium-auf-Koh
I enstof f-Kata I ysator erbrachte eine 30 %\ge Ausbeute von
C71-Dikarbonsäure, und die.gesamte Linolsäure hatte reagiert.
Während die Erfindung hier mit Bezug auf verschiedene spezifische Stoffe, Verfahren und Proben beschrieben und dargestellt worden
ist, ist es selbstverständlich, daß die Erfindung nicht auf besondere
Stoffe oder Stoffkombinationen und auf für diesen Zweck
ausgewählte Verfahren beschränkt sein soll. Es können zahlreiche
Abänderungen dieser Einzelheiten vorgenommen werden.
Patentansprüche :
409835/1032
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung von Dikarbonsäure mit 21 Kohlen-stoffatomen
aus einer Fettsäuremischung, die zumindest
einen Teil ηichtkonjugierter Linolsäure enthält, dadurch gekennzeichnet, daß eine gleichzeitige
Reaktion sowohl der ηichtkonjugierten als auch der
konjugierten Li no Isäureantei Ie der Fettsäuremischung mit 5
bis 26 Gewichtsprozent der Fettsäuren von Akrylsäure und
0,5 bis 5,0 Gewichtsprozent der Fettsäuremischung von Schwefel
dioxidkataIysator bei einer Temperatur zwischen 200 ° C
und 270 C durchgeführt wird, um den Li no I säureantei I in
Dikarbonsäure umzuwandeln.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennz e i c h η e t , daß die Fettsäuremischung aus einer
Tal löI-Fettsäuremischung besteht.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1,. dadurch gekennzeichnet,
daß Schwefeldioxid in einer Menge von
1,0 bis 2,0 Gewichtsprozent anwesend ist und die Temperatur
zwischen 220 ° C und 230 ° C liegt.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennz e i c h η e t , daß die die Dikarbonsäure enthaltende
Fettsäuremischung destilliert wird und daß eine Linol-freie-Fettsäure-Fraktion
und eine Dikarbonsäure-Fraktion rückgewonnen
werden.
5. Verfahren zur Herstellung von Di karbonsäure mit 21 Kohlenstoffatomen
aus einer Fettsäuremischung, die zumindest einen Teil ηichtkonjugierter Linolsäure enthält, dadurch
gekennzei chnet, daß eine gleichzeitige
Reaktion sowohl der ηichtkonjugierten als auch der konjugierten
LlnolsäureanteiIe der Fettsäuremischung mit 5 bis
- 11 -
Λ09835/ 1032
2A06401
26 Gewichtsprozent der Fettsäuren von Akrylsäure und 0,01
bis 0,2 Gewichtsprozent von aktivem Palladium eines PaIIa
dium-auf-KohIenstoff-KataIysators bei einer Temperatur
zwischen 200 ° C und 270 ° C durchgeführt wird, um den Lino Isäureantei I iη Di karbonsäure umzuwandeln.
6. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fettsäuremischung aus einer Tallöl-Fettsäuremischung besteht.
7. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gek-ennz
e i c h η e t , daß die Temperatur zwischen 240 C und 250 ° C Iiegt.
8. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennz e i c h η e t , daß die die Dikarbonsäure enthaltende
Fettsäuremischung destilliert wird und eine Linol-freie-Fettsäure-Fraktion
und eine Dikarbonsäure-Fraktion rückgewonnen
werden.
409835/1032
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US33195773A | 1973-02-12 | 1973-02-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2406401A1 true DE2406401A1 (de) | 1974-08-29 |
DE2406401B2 DE2406401B2 (de) | 1979-09-20 |
DE2406401C3 DE2406401C3 (de) | 1980-05-29 |
Family
ID=23296080
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2406401A Expired DE2406401C3 (de) | 1973-02-12 | 1974-02-11 | Verfahren zur Herstellung einer cycloaliphatischen Dicarbonsäure |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5324063B2 (de) |
CA (1) | CA1016539A (de) |
DE (1) | DE2406401C3 (de) |
GB (1) | GB1421527A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5870989U (ja) * | 1981-11-06 | 1983-05-13 | 株式会社シマノ | 自転車用ペダル |
DE3643935C2 (de) * | 1986-12-22 | 1995-07-06 | Henkel Kgaa | Synthetische Polyolester |
-
1974
- 1974-02-07 CA CA192,034A patent/CA1016539A/en not_active Expired
- 1974-02-11 DE DE2406401A patent/DE2406401C3/de not_active Expired
- 1974-02-11 GB GB622374A patent/GB1421527A/en not_active Expired
- 1974-02-12 JP JP1748174A patent/JPS5324063B2/ja not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1421527A (en) | 1976-01-21 |
CA1016539A (en) | 1977-08-30 |
JPS5324063B2 (de) | 1978-07-18 |
DE2406401C3 (de) | 1980-05-29 |
JPS49134620A (de) | 1974-12-25 |
DE2406401B2 (de) | 1979-09-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69816545T2 (de) | Herstellung von Materialien mit einem hohen Gehalt an konjugierten Isomeren, die mehrfach ungesättigten Fettsäurereste tragen | |
DE3340711A1 (de) | Verfahren zur herstellung von paraffin-kohlenwasserstoff-loesungsmitteln aus pflanzlichen oelen | |
DE2552311C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Öl- und Fettfraktionen durch Umestern | |
DE69015128T2 (de) | Proze für die Herstellung von Fetten aus Cruciferae -Öl. | |
DE1229089B (de) | Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeuren | |
DE1768313B2 (de) | Verfahren zur herstellung hoehermolekularer mehrwertiger alkohole | |
DE69025553T2 (de) | Verfahren zur Hydrierung von Ölen | |
DE2838488C2 (de) | ||
EP0433420B1 (de) | Verfahren zur herstellung symmetrischer difettsäurediamide | |
EP1032552A1 (de) | Ungesättigte palmfettalkohole | |
DE2101856B2 (de) | Aluminium Nickel Legierung, ins besondere zur Verwendung als Katalysator fur die Hydrierung von ungesättigten or ganischen Verbindungen | |
DE2406401A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer dikarbonsaeure aus einer linolsaeure enthaltenden fettsaeuremischung | |
DE2253930A1 (de) | Verfahren zur herstellung von dicarbonsaeuren | |
WO1991011426A1 (de) | Gesättigte, verzweigte fettsäuren mit 20 bis 28 kohlenstoffatomen bzw. ester derselben mit c1-c36-alkanolen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
EP1448507B1 (de) | Verfahren zur herstellung von technischen ölsäuremethylestern | |
EP0021433B1 (de) | Verfahren zur Reinigung von Fettsäure- oder Fettsäureestergemischen | |
EP1189857B1 (de) | Verzweigte, weitgehend ungesättigte fettalkohole | |
DE3302127C2 (de) | ||
DE1927554A1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Benzoesaeuremethylester mit einer Reinheit von mindestens 99% | |
DE2743004A1 (de) | Verfahren zur herstellung aromatischer carbonsaeuren oder deren methylester | |
DE19736737A1 (de) | Oxidationsstabile Oleine | |
DE626290C (de) | Verfahren zur Herstellung hoeher molekularer Alkohole | |
DE2118702A1 (de) | ||
DE3011175C2 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Dimethylterephthalat und Zwischenprodukten der DMT-Herstellung | |
EP1032553A1 (de) | Ungesättigte kokos- und/oder palmkernfettalkohole |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |