DE2406070B2 - Gleitdichtung fuer verbrennungsmotoren - Google Patents
Gleitdichtung fuer verbrennungsmotorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gleitdichtung für Verbrennungsmotoren.
Für Verbrennungsmotoren sind verschiedene Arten metallischer Gleitdichtungen bekannt, die hinsichtlich
ihrer Festigkeit befriedigend sind und sich auf wirtschaftliche Weise herstellen lassen. Sie weisen
~:l -•■r ''"ri K"i ihrer Verwendung ein
i.-.-'-.rh d
fthehe Weise herstellen Ki3n.,. ^.^ .. _
jedoch den Nachteil auf. daß bei ihrer Verwendung ein Fressen zwischen den Gleitdichtungen und ücu
Metallflächen auftreten kann, auf denen die Gleitdichtungen gleiten. Eine auf einer Metallfläche gleitenden
Gleitdichtung besteht daher vorzugsweise aus einem nichtmetallischen Werkstoff.
Fs ist schon vorgeschlagen worden, gesinterte, He Fläche, eine Fläche aus nitriergehär-
^„npisen oder eine Fläche aus induktionsgehär-
;eel t eemGußei"en besitzt üblicherweise eine Härte von
HV 700 bis 1500. Die Gleitd.chtung soll vorzugsweise
λ IhP oder aber eine etwas geringere Härte besitzen
d!eHi Fläche auf der sie gleitet, damit die Gleitdichtung
^Pits nicht zu stark verschleißt und andererseits die
ei ZIlder sie gleitet, nicht beschädigt. Da die
Flache auf der s«g Werkstoffe auf der
vorstehend geji_anntencgund ^ ^ Oberf,ächenh§ne
I HV 1800 bzw. HV 3000 besitzen, erzeu-' er in der Fläche, auf der sie gleiten.
° D;e eutektische Legierung Fe-P-C hat ein
eutektische* nichtmetallisches Gefüge mit e.ner Harte
η HV 700 bis HV 750. Daher .st eine derartige
J°"ierUng für Gleitdichtungen fur Verbrennungsmoto-
«hr gut geeignet. Im allgeme.nen ist aber die
sThwTengkei vorhanden, daß eine eutektische Legie-S
eine intermetallische Verbindung hart und '""öde st so daß sie im Gußzustand außer durch
Seifen nur sehr schwer spanend bearbeitet werden kann und sich beim Abkühlen des Gußstückes Risse
Sen Ferner haben die bekannten eutektischen
Leerungen nicht die für Gle.td.chtungen m Verbrennungsmotoren
erforderliche Fest.gke.t
Sabe der Erfindung ist es, e.ne leicht herstellbare rSrhtune für Verbrennungsmotoren zu schaffen,
^Sehende Härte sowie einen hinreichenden
Abnutzungswiderstand aufweisen und be. denen die Gefchr des Verkratzens der Gleitfläche und des
Festfressens nicht besteht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß gelost durch
' eine gepreßfe Matrix einer eutektischen Leg.erung
K«%hend aus 4 0 bis 6,0 Gew.-% Phosphor, 1,0 bis 5,0
cÄ Kohlenstoff, Rest Eisen, und 10 bis 30 VoL-J
ein« Bindemetalls, bestehend aus 10 bis 50 Gew,%
- Zmn Rest Kupfer. Ein im Rahmen der Erfindung
' verwendbares Bindemetall muß e.nen niedrigeren
Schmelzpunkt haben als die Leg.erungste.lchen und muß diese benetzen können. Ferner darf das B.ndemetall
mit den Teilchen aus der eutektische«! Leg.erung weder reagieren noch eine Legierung mit .hnen b.lden.
·" B id:[nemgZinngeha.t unter 10% hat die>
Cu-Sn-Leg,* rung einen Schmelzpunkt über 1000 C. so daß es
schwierig ist, den gepreßten Körper m.t der Leg.erung
zu tränken. Bei einem Zinngehalt über 50% kann die
- Legierung die Teilchen aus der eutekt.schen Leg.erung ri in dem gepreßten Körper nicht mehr benetzten, und die
1 eeierung wird spröde. .
Aus der DT-OS 21 50 155 ist eine Leg.erung bekannt,
die insbesondere zur Herstellung von Vent.ls.tzr.ngen
für Brennkraftmaschinen geeignet ist. Diese Legierung
h" £ steht Jrimär aus einer binären Fe-C-Leg.erung m«
Zusätzen einer dritten Komponente w.c W. V.l., Ta, P,
co"!,!-, Cu Daher ist bei der bekannten Legierung
P nur'ein Beispiel für die verschiedenen Zusätze, t.n
Hinweis eine ternäre eutektische Legierung aus
Fe-pü'c ζ bilden, enthält die DT-OS 21 50 155 nicht.
Zuden ist in dieser ausgeführt worden, daß d.e Zugabe
Jon mehr als 1% Kohlenstoff zu einer Ausfällung von
Zementit führt, der die Legierung'brüchig macht und
*uch die Bearbeitbarkeit beeinträchtig;. Zur Erreichung ner Schmierwirkung ist ein Zusi'z von Phosphor von
0 2 bis 2% vorgesehen. Da jedoch die Zugabe von Phosphor von mehr als 2% die Legierungen spröde -,
mache wird bei der bekannten Legierung eiu Gehalt von weniger als 2% bevorzugt.
Die er.'indungsgemäße Gleitdichung zeichnet sich bei
hohem Abnutzungswiderstand durch gute Gleiteigenschaften aus. Nachteilige Poren und eine ungleichmäßi- n
Verteilung der Schichten einer ternären eutektischen
Legierung vom Typ Fe-P-C, die deren Eignung für
Gleitmittel beeinträchtigen, werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß diese zur Beseitigung der
eingeschlossenen Poren und zur VergleichmäBigung ι
zerkleinert und anschließend die erhaltenen Teilchen mittels eines Bindemittels wieder zusammengefügt
werden, wobei das Bindemittel aus Cu-Sn mit 10 bis 50 Gew.-c/o Sn besteht. Die erfindungsgemäße Gleitdichtung
besteht daher aus unabhängigen und einheitlich :<
verteilten Teilchen der eutektischen Legierung, die mittels eines Bindemittels zusammengehalten sind.
Durch die Beseitigung der in der eutektischen Legierung eingeschlossenen Poren wird eine unerwünschte'ßrüchigkeit
der Legierung vermieden. Da die : Legierungsteilchen einheitlich verteilt sind, besteht
zwischen dem Gleitmittel und der Gleitfläche ein Gleitkontakt mit einheitlichem Druck über die gesamte
Berührungsfläche. Dies hat zur Folge, daß ein Zerkratzen der Gleitfläche weitgehend verhindert wird, s
Das Bindemittel ist in der erfindungsgemäßen Legierung in einer derartigen Menge vorhanden, daß
einerseits eine gute Einbindung der Teilchen erreicht und andererseits die Gefahr des Festfressens des
Gleitkörpers vermieden wird.
Aus der Veröffentlichung »Kupfer und Kupferlegierungen in der Technik«, K. Dies, 1967, Seiten 554 und
607 ist bekannt, daß Cu-Sn-Legierungen allein für Maschinenteile Verwendung finden können, sie beinhaltet
aber keine Cu-Sn-Legierung, die als Bindemittel für Teilchen aus einer ternären eutektischen Legierung aus
Fe-P-C dient.
Nach einem weiteren Lösungsvorschlag wird die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch eine gepreßte
Matrix einer eutektischen Legierung, bestehend aus 4,0 bis 6,0 Gew.-% Phosphor, 1,0 bis 5,0 Gew.-%
Kohlenstoff, Rest Eisen, und 10 bis 30 Vol.-% eines Bindemetalls, bestehend aus 25 Gew.-% Mangan, 1,5
Gew.-% Kupfer, 1 Gew.-% Silber, Rest Zink.
Nach einem dritten Lösungsvorschlag wird die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch eine gepreßte
Matrix einer eutektischen Legierung, bestehend aus 4,0 bis 6,0 Gew.-°/o Phosphor, 1,0 bis 5,0 Gew.-%
Kohlenstoff, Rest Eisen, und 10 bis 30 Vol.-% eines Bindemetalls, bestehend aus 8 bis 12 Gew.-% Phosphor,
Rest Nickel. Man kann das Bindemetall entweder in Form eines aus Teilchen gepreßten Blockes oder eines
gegossenen Blockes verwenden, der erforderlichenfalls durch spanende Verarbeitung die gewünschte Form
erhalten kann.
Ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Gleitdichtung für Verbrennungsmotoren zeichnet
■ , ,r-.-i, t-,-«!—*n A^Atiff^U 'nie Α'λ(\ rltr» Matriv aiK
SICH Cl nilULlH£5gcriiau uuUuivn uUj, ^v.-. «.-
dem vorlegierten Pulver gepreßt, auf den Preßling ein Block des Bindemetalls mit einer Zusammensetzung
nach einem der vorstehenden Lösungsvorschläge gelegt und Block und Preßling auf eine Temperatur oberhalb
der Schmelztemperatur des Bindemetalls erhitzt vird.
Das vorgelegte Matrixpulver kann durch Schmelzen und Zerstäuben der Schmelze hergestellt werden.
Der Block des Bindemetalls läßt sich durch Pressen eines vorlegierten Pulvers herstellen.
Zweckmäßigerweise wird das Matrixpulver mit einem Teil des Bindemetailpuivers vermischt und
gepreßt, der Rest des Bindemittels als Block auf diesen Preßling gelegt, und Preßling und Block werden
zusammen bis auf eine Temperatur oberhalb der Schmelztemperatur des Bindemetalls erhitzt.
Die verschleißfeste Sinterlegierung kann dadurch hergestellt werden, daß die eutektische Fe-P-C-Legierung
zu Teilchen verkleinert wird und diese dann unter Zugabe eines Schmiermittels gründlich gemischt und zu
dem gewünschten Formkörper gepreßt werden, der anschließend mit schmelzflüssigem Bindemittel getränk!
wird. Zum Tränken kann man den gegossenen oder gepreßten Block aus dem Bindemetall auf den
gepreßten Formkörper aus den Teilchen aus der eutektischen Legierung legen, dann beide Teile in einem
auf einer geeigneten Temperatur befindlichen Ofen auf eine Temperatur von etwa 6000C vorerhitzen und
schließlich das Bindemetall aufschmelzen, so daß es in die Poren des gepreßten Formkörpers fließen kann.
Im Rahmen der Erfindung ist es sehr wichtig, daß die Fe-P-C-Dreistofflegierung 4,0 — 6,0 Gewichtsprozent
Phosphor und 1,5 — 5,0 Gewichtsprozent Kohlenstoff enthält. Wenn der Phosphor- und der Kohlenstoffgehalt
unter den genannten Bereichen liegen, nimmt die Menge des eutektischen oder nichtmetallischen Gefüges
entsprechend ab, so daß die daraus hergestellte Gleitdichtung oft an einer Fläche frißt, auf der sie
gleiten soll. Ferner wird dadurch die Härte der Legierung auf HV 500 herabgesetzt, so daß die
) Verschleißfestigkeit verringert wird. Wenn der Phosphor- und der Kohlenstoffgehalt über den genannten
Bereichen liegen, erhält man in Gußblöcken zu viele Gasblasen. Ferner ist dann das Vergießen der Legierung
erschwert, weil die Legierungsschmelze nur eine geringe Fließfähigkeit besitzt, wenn der Phosphor- und
der Kohlenstoffgehalt über den vorgenannten Bereichen liegen.
Wenn der Phosphor- und der Kohlenstoffgehalt in den vorgenannten Bereichen liegen, besitzt die Legie-Ί
rung ein eutektisches Gefüge in einer Menge von 60—100 Volumenprozent. Der gepreßte Formkörper
hat einen Feststoff-Volumenanteil von 60—80%, d.h. ein Porenvolumen von 40 — 20%. Da nicht immer alle
Poren miteinander verbunden sind, kann es vorkommen, -,o daß manche Poren nicht mit dem Bindemetall gefüllt
werden. In einem praktischen Versuch hat es sich gezeigt, daß 80% des Porenvolumens mit dem
Bindemetall ausgefüllt sind, so daß der gesinterte Körper gewöhnlich 30 Volumenprozent Bindemetall
V) enthält. Damit die Gleitdichung eine genügende Festigkeit besitzt, soll der gesinterte Körper mindestens
10 Volumenprozent Bindemetall enthalten. Es hat sich ferner gezeigt, daß hinsichtlich der Freßneigung ein
Bindemetallgehalt über 30 Volumenprozent nicht zu ho bevorzugen ist. Daher empfiehlt der Erfinder einen
Bindemetallgehalt von 10— 30Volumenpro/ent.
Wenn der gepreßte Körper aus der eutcktischcn
Dreistofflegierung ein geringeres Porenvolumen hat, so daß es schwierig ist, ihn in einem einfachen Tränkvorh5
gang mit mehr als 10 Volumenprozent Bindemetall zu tränken, ist es ratsam, Teilchen des Bindemetalls mit den
Teilchen der eutektischen Dreistofflegierung zu vermischen, ehe diese Teilchen gepreßt werden. Bei dieser
Arbeitsweise kann ein größeres Porenvolumen mit dem
Bindemetall gefüllt werden, so daß eine höhere mechanische Festigkeit erzielt wird.
Die Erfindung schafft daher eine für Verbrennungsmotoren bestimmte Gleitdichtung, die aus einem
gesinterten Material besteht, das von einem gepreßten Körper aus Teilchen aus einer eutektischen Legierung
gebildet wird, die aus 4,0—6,0 Gewichtsprozent Phosphor, 1,0—5,0 Gewichtsprozent Kohlenstoff, Rest
Eisen, besteht, wobei der gepreßte Körper mit einem geeigneten Bindemetall in einem Anteil von 10 — 30
Volumenprozent der Dichtung getränkt ist.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausfühningsbeispielen weiter erläutert.
Es wurden folgende Werkstoffe hergestellt:
Eutektische Fe-P-C-Dreistofflegierung mit 5,6 Gewichtsprozent
Phosphor, 1,6 Gewichtsprozent Kohlenstoff, 0,2 Gewichtsprozent Verunreinigungen, Rest
Eisen.
Bindemetall mit 20 Gewichtsprozent Zinn und 80 Gewichtsprozent Kupfer.
Die eutektische Fe-P-C-Dreistofflegierung mit der vorgenannten Zusammensetzung wurde geschmolzen
und zu feinen Legierungsteilchen unter 150 mesh zerkleinert. Nach dem Zusatz von 1,0 Gewichtsprozent
Zinkstearat wurden die feinverteilten Teilchen etwa 20 Minuten lang in einem Doppelkonusmischer bewegt.
Das Gemisch wurde dann unter einem Druck von 3 t/cm2 zu einem Formkörper gepreßt, der eine Breite
von 12 mm, eine Dicke von 7 mm und eine Länge von 65 mm hatte.
Das Bindemetall mit der vorgenannten Zusammensetzung wurde ebenfalls aufgeschmolzen und zerteilt, so
daß feine Teilchen aus dem Metall erhalten wurden. Nach dem Zusatz von 1,0 Gewichtsprozent Zinkstearat
wurden diese Teilchen 20 Minuten lang in einem Zwillingstrommelmischer bewegt. Das Gemisch wurde
dann unter einem Druck von 3 t/cm·' zu einem Formkörper gepreßt, der eine Breite von lOrnm, eine
Dicke von 6 mm und eine Länge von 30 mm hatte.
Der aus Bindemetall gepreßte Formkörper wurde auf den gepreßten Formkörper aus der eutektischen
Dreistofflegierung gesetzt und in einer Argonatmosphäre auf 6000C vorerhitzt. Danach wurden die
gestapelten Formkörper 15 Minuten lang auf 950°C erhitzt, wobei der gepreßte Formkörper aus den
Teilchen aus der eutektischen Dreisiofflegierung mit dem Bindemetall getränkt wurde, das in einer Menge
von 23 Volumenprozent in die Poren des Formkörpers aus der eutektischen Dreistofflegierung eindrang.
Nach dem Abkühlen hatte der Sinterkörper eine Dichte von 7,2-7,4 g/cm1 und eine Härte von RC 35 bis
40. Ein Prüfling mit einer Breite von 12,5 mm, einer Dicke von 6,35 mm und einer Länge von 31,75 mm
wurde einem Biegeversuch unterworfen, wobei die Stützweite 25,4 mm betrug. Auf Grund der Gleichung
s - 17 w
in der
P die Zeitstand-Biegelast
1 die Stützweite
t die Dicke des Prüflingsund
' ' W dessen Breite
1 die Stützweite
t die Dicke des Prüflingsund
' ' W dessen Breite
bedeutet, wurde die Zeitstand-Biegefestigkeit .V mit
50—55 kg/mm2 bestimmt.
Eine Gleitdichtung für einen Verbrennungsmotor
Eine Gleitdichtung für einen Verbrennungsmotor
:<> muß gewöhnlich eine Zeitstand-Biegefestigkeit von
mindestens 30 kg/mm2 haben. Man erkennt, daß die gesinterte Legierung diese Forderung erfüllt.
In den Fig. 1 und 2 ist die Feinstruktur der gesinterten Legierung dargestellt. Dabei ist die F i g. 1
.'-> eine photographische Aufnahme mit 115facher Vergrößerung
und die Fig. 2 eine Aufnahme mit 460facher Vergrößerung. In den Aufnahmen sind die Poren
schwarz, das Bindemetall grau und die eutektische Dreistoffliegerung durch die anderen Flächen darge-
!Ii stellt.
Beispiele 2 und 3
Unter Verwendung einer eutektischen Ie-P-C
S) Dreistofflegierung der im Beispiel 1 verwendeten
Zusammensetzung wurden wie im Beispiel 1 verschieiofeste
gestinterte Legierungen hergestellt, wobei jedoch Bindemetalle verwendet wurden, die in ihrer Zusammensetzung
von dem im Beispiel 1 verwendeten
in Bindemetall abwichen. Die Zusammensetzung der in den Beispielen 2 und 3 hergestellten gesinterten
Legierungen sind in der Tabelle angegeben, ferner zum Vergleich auch die Zusammensetzung von Gußeisen mit
Nadelgefüge und die von hoch-phosphorthaltigem
.Γι Gußeisen.
Die gemäß den Beispielen 1, 2 und 3 hergestellten gesinterten Legierungen sowie das Gußeisen mit
Nadelgefüge und das hochsphosphorhaltige Gußeisen wurden Verschleißversuchen unterworfen. In jedem
mi Verschleißversuch wurde der Prüfling ohne Verwendung
von Schmiermittel unter einer Belastung von
1,8 kp gegen eine Scheibe gedruckt, die zehn Minini-n
lang mit einer Geschwindigkeit von 19,8 πι/sek s/edrcht
wurde. In der F i g. 3 ist das Vcrschleißmaß angegeben.
(ίππηΙΙι,'ΐ-'ίυπιημ
mn N;uleh.'elm:e
ι iiil.U'isi-n
·%<'"" I'· I-''"" C, 0,2% Veriinicini.minuen.
Rest I iscn
\<>"m I'. !,(>'"'■ C. II..1"/,, Yeiimreiniiuiniieii, Rest l'isen
2.2",' Si, 0.7% Mn, 2.1.1% Ni, (1
1.0".. Cu. .1.
Rest I iscn
2.0",. Si. D,S
R CiI I !sen
\<>"m I'. !,(>'"'■ C. II..1"/,, Yeiimreiniiuiniieii, Rest l'isen
2.2",' Si, 0.7% Mn, 2.1.1% Ni, (1
1.0".. Cu. .1.
Rest I iscn
2.0",. Si. D,S
R CiI I !sen
% Mo.
Mn. 1,01Vo Cu. λΟ',, C.
Mn. 1,01Vo Cu. λΟ',, C.
Mn o.d'v I'. 3.0",. ( ,
10% Sn
wo11.;. Cu
>0% Sn
SO";,, ClI
Aus der F i g. 3 geht hervor, daß die erfindungsgemäli
hergestellten gesinterten Legierungen eine viel höhere Verschleißfestigkeit haben als die bekannten Werkstoffe,
die für Gleitdichtungen für Verbrennungsmotoren verwendet worden sind. Die erfindungsgemäße Gleitdichtung
hat ein hartes Grundgefüge, das von Teilchen aus einer eutektischen Fe-P-C-Dreistofflegierung besteht,
und ein zwischen den Teilchen aus der eutektischen Legierung angeordnetes Gefüge aus einem
relativ weichen Bindemetall. Auf das Grundgefüge ist
die ausgezeichnete Verschleißfestigkeit und auf das Bindemetall die hohe Zähigkeit der Gleitdichtung
zurückzuführen. Die in einem Sinterverfahren hergestellte Dichtung kann ohne beträchtliche spanende
Bearbeitung verwendet werden.
Die Erfindung wurde anhand von Ausführungsbeispielen erläutert, ist aber in keiner Weise auf die in
diesen angegebenen Materialien und Zusammensetzungen eingeschränkt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnunucn
Claims (7)
1. Gleitdichtung für Verbrennungsmol .cn, ge
kennzeichnet durch eine gepreßte Matrix r, einer eutektischen Legierung, bestehend aus 4,0 bis
6,0 Gew.-% Phosphor, 1,0 bis 5,0 Gew.-% Kohlenstoff, Rest Eisen, und 10 bis 30 Vol.-% eines
Bindemetalls, bestehend aus 10 bis 50 Gew.-% Zinn, Rest Kupfer. w
2. Gleitdichtung für Verbrennungsmotoren, gekennzeichnet durch eine gepreßte Matrix einer
eutektischen Legierung, bestehend aus 4,0 bis 6,0 Cew.-% Phosphor, 1,0 bis 5,0 Gew.-% Kohlenstoff,
Rest Eisen, und 10 bis 30 Vol.-% eines Bindemetalls, ρ bestehend aus 25 Gew.-% Mangan, 1,5 Gew.-°/o
Kupfer, 1 Gew.-% Silber, Rest Zink.
3. Gleitdichtung für Verbrennungsmotoren, gekennzeichnet durch eine gepreßte Matrix einer
eutektischen Legierung, bestehend aus 4,0 bis 6,0 :i
Gew.-% Phosphor, 1,0 bis 5,0 Gew.-% Kohlenstoff, Rest Eisen, und 10 bis 30 Vol.-% eines Bindemetalls,
bestehend aus 8 bis 12 Gew.-% Phosphor, Rest
Nickel.
4. Verfahren zur Herstellung einer Gleiidichtung : für Verbrennungsmotoren nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrix aus dem vorlegierten Pulver gepreßt, auf den
Preßling ein Block des Bindemetalls mit einer Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4
gelegt und Block und Preßling auf eine Temperatur oberhalb der Schmelztemperatur des Bindemittels
erhitzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das vorlegierte Matrixpulver durch
Schmelzen und Zerstäuben der Schmelze hergestellt
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Block des Bindemetalls durch
Pressen eines vorlegierten Pulvers hergestellt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Matrixpulver mit
einem Teil des Bindemetallpulvers vermischt und gepreßt, der Rest des Bindemittels als Block auf
diesen Preßling gelegt wird und daß Preßling und Block zusammen bis auf eine Temperatur oberhalb
der Schmelztemperatur des Bindemetalls erhitzt werden.
, iiicrhe Körper zu verwenden, die vorwiegend
"lch"T WC und/oder SiC-Teilchen und einem
aUS· ,p'n Bindemittel bestehen. Diese gesinterten
geeigneten bina Eigenschaften hinsichtlich
KÄS sonstigen Festigkeit, der VerW
t kek und ihrer geringe,, FreBneigung. S.e smd aber
hart, so daß sie die Flächen, auf denen sie gleiten,
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