DE2405560C3 - Bildröhre mit Implosionsschutz - Google Patents

Bildröhre mit Implosionsschutz

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Hendrik Eindhoven Bongenaar
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Philips Gloeilampenfabrieken NV
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J29/00Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
    • H01J29/86Vessels; Containers; Vacuum locks
    • H01J29/87Arrangements for preventing or limiting effects of implosion of vessels or containers

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  • Vessels, Lead-In Wires, Accessory Apparatuses For Cathode-Ray Tubes (AREA)
  • Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Bildröhre mit einem auf dem vorstehenden Rand der Bildwanne angeordneten Implosionsschutz, der aus einem um den größten Umfang der Röhre herum und direkt auf ihr aufliegenden Klebeband und mindestens einem auf diesem Klebeband angebrachten Spannband besteht, wobei das Klebeband eine Klebemittelschicht und ein versteifendes Gewebe enthält.
Eine mit einem derartigen Implosionsschutz versehene Bildröhre ist aus der DT-OS 21 62 446 bekannt. Das Klebeband, also ein mit einem Klebemittel imprägniertes Gewebe, z. B. ein Glasfasergewebe, weist u. a. den Vorteil einer großen Reibung zwischen dem Gewebe und dem Glaskolben einerseits und dem Gewebe und dem Spannband andererseits auf.
Trotzdem stellt sich heraus, daß man auch bei Anwendung eines Klebebandes, bestehend aus einem mit einem Klebemittel imprägnierten Gewebe, zwischen dem Kolben der Röhre und dem Spannband deni Übel des Abrutschens des Spannbandes von der leicht kegelig verlaufenden Oberfläche der Röhre nicht in ausreichendem Maße abgeholfen hat. Insbesondere ergibt sich dieses Abrutschen des Spannbandes bei Anwendung eines Klebebandes, das als Klebemittel einen Kunststoff enthält, der aus einem verhältnismäßig viskosen Werkstoff besteht. Weiter stellt sich heraus, daß das Spannband an denjenigen Stellen abrutscht, an denen es die größten Kräfte auf den Kolben ausübt, während gerade an diesen Stellen ein guter Kontakt zwischen dem Gewebe in dem Klebeband und den dieses Klebeband einschließenden Oberflächen notwendig wäre.
Die Erfindung bezweckt, eine Bildröhre der im ersten Absatz erwähnten Art zu schaffen, bei der auf einfache Weise verhindert wird, daß das Spannband von dem Kolben abrutscht
Zu diesem Zweck weist mindestens eine der an das Klebeband beidseitig angrenzenden Oberflächen der Bildröhre bzw. des Spannbandes eine Oberflächenunebenheit auf, die das beim Anbringen des Spannbandes aus dem Klebeband herausgepreßte Klebemittel völlig oder wenigstens nahezu völlig aufnimmt.
Untersuchungen, die zu der Erfindung geführt haben, haben ergeben, daß an der Stelle, an der das Spannband eine große Kraft ?uf das Klebeband ausübt, das in diesem Klebeband vorhandene Gewebe zusammengedrückt und das Klebemittel aus dem Klebeband herausgepreßt wird, wodurch an der betreffenden Stelle ein Überschuß an Klebemittel erhalten wird. Dieser Klebemittelüberschuß kann durch das Vorhandensein des Gewebes schlecht in seitlicher Richtung ausweichen. Ein guter Kontakt zwischen dem Gewebe und den zu dessen beiden Seiten liegenden Oberflächen wird dadurch verhindert, was zur Folge hat, daß das Spannband von dem Kolben abrutscht. Dieser Vorgang wird durch das nun als Gleitmittel wirkende Klebemittel noch gefördert.
Es sei bemerkt, daß es aus der US-PS 37 08 369 bekannt ist, die Innenseite eines Implosionsschutzrahmens aufzurauhen. Es kommt hierbei jedoch kein mit einem Klebemittel imprägniertes Gewebe als Klebeband zur Anwendung, vielmehr findet ein Kunststoff Verwendung, der beim Aufschrumpfen des Rahmens um den Kolben aushärtet. Um eine bessere Haftung des Kunststoffes an dem Spannband zu erzielen, wird die Innenseite des Spannbandes vorzugsweise aufgerauht. Ein derartiger Aufrauhungsgrad ist jedoch ungenügend, um den Klebemittelüberschuß aufzunehmen, der während des Schrumpfvorganges oder des mechanischen Anziehens des Spannbandes erhalten wird. Das beabsichtigte Ergebnis kann damit nicht erzielt werden. Ein zu niedriger Rauhigkeitsgrad wirkt im Gegenteil eben ungünstig, weil dadurch die Verschiebung der nicht aufgenommenen Klebemittelmenge in seitlicher Richtung stärker behindert wird.
Es ist für den Implosionsschutz nach der Erfindung nicht wesentlich, ob die Oberflächenunebenheit auf der Innenseite des Spannbandes, auf der Außenseite des Bildröhrenkolbens oder auf beiden vorgesehen ist. Die Wahl der aufzurauhenden Oberfläche wird in diesem Fall durch die Weise bestimmt, in der diese Oberflächenunebenheit mit dem geringsten Aufwand erzeugt werden kann. Es stellt sich heraus, daß dies der Fall ist, wenn zugleich mit dem Pressen der Bildwanne auch die erforderliche Oberflächenunebenheit in die Außenoberfläche des vorstehenden Randes der Bildwanne gepreßt wird. Dies erfordert nur eine einfache Bearbeitung der Matrize, in deren Oberfläche an den gewünschten Stellen durch leichtes Hämmern die erforderliche Oberflächenunebenheit angebracht wird.
Bei einem im wesentlichen rechteckigen Bildschirm werden von dem Spannband die größten Druckkräfte auf die Ecken des vorstehenden Randes der Bildwanne ausgeübt. Nach der Erfindung wird dann auch vorzugsweise eine Oberflächenunebenheit an den Ecken dieses vorstehenden Randes angebracht.
Das Ausmaß der Oberflächenunebenheit hängt von der in dem Klebeband pro Oberflächeneinheit vorhandenen Klebemittelmenge ab. Es muß derartig sein, daß das Klebemittel, das aus dem Klebeband herausgepreßt wird, wenn das Spannband um den Kolben herum angebracht wird, völlig von dieser Oberflächenunebenheit aufgenommen wird. Nach de ■· Erfindung läßt sich dies dadurch erzielen, daß die Oberflächenunebenheit einen Mittenrauhwert aufweist der mindestens gleich der halben Dicke der Klebemittelschicht ist (si_he für »Mitteurauhwert« Normblatt DlN 4762).
Das maximale Ausmaß der Oberflächenunebenheit wird durch die Weise bestimmt, in der diese Unebenheit in dem vorstehenden Rand der Bildwanne erzeugt wird. Wenn diese Unebenheit in den vorstehenden Rand gepreßt wird, soll ein bestimmtes Ausmaß nicht überschritten werden, weil sonst die Bildwanne nicht mehr aus der Matrize gelöst werden kann. Die Bedingungen in bezug auf die Mindest- und die Höchstoberflächenunebenheit können erfüllt werden, wenn die Oberflächenunebenheit einen Mittenrauhwert von 50 bis 500 μιη aufweist.
Es sei bemerkt, daß aus der US-PS 34 90 636 eine Elektronenstrahlröhre mit rechteckigem Bildfenster bekannt ist, bei der der vorstehende Rand der Bildwanne an den Ecken mit verdickten Schultern versehen ist, zwischen denen sich parallel zu der Röhrenachse erstreckende Nuten befinden, die zur Befestigung eines Spannbandes mit einem Haftmittel ausgefüllt werden. Dabei wird kein mit einem Klebemittel imprägniertes Gewebe als Klebeband verwendet. Wie auch aus der zugehörigen Zeichnung hervorgeht, handelt es sich hier um Nuten verhältnismäßig grober Abmessungen, die gestatten, daß die Nuten mit Haftmittel ausgefüllt werden, um eine große Berührungsfläche zwischen Haftmittel und Spannband herzustellen. Das Anbringen derartiger Nuten erfordert entweder eine kostspielige aufwendige Bearbeitung der Glasoberfläche oder eine kostspielige aufwendige Bearbeitung der Matrize.
Weiter sei noch bemerkt, daß aus der US-PS 32 64 080 eine Elektronenstrahlröhre bekannt ist, bei der der vorstehende Rand der Bildwanne auf seiner Außenseite Welligkeiten aufweist. Diese Welligkeiten dienen lediglich dazu, das Auftreten von Kratzern und anderen Beschädigungen auf dem Rand der rechteckigen Bildwanne zu vermeiden. Hierbei wird kein Spannband verwendet.
Das Klebemittel in dem mit diesem imprägnierten Gewebe in dem Klebeband kann aus einem bei niedriger Temperatur erweichenden Kunststoff, wie z. B. einem gummihaltigen Kunststoff, oder aus einem bei hohen Temperaturen erweichenden Kunststoff, wie z. B. einem acrylathaltigen Kunststoff, bestehen. Bei einer Elektronenstrahlröhre nach der Erfindung kann das Spannband entweder in kaltem Zustand oder mittels eines Schrumpfvorganges um den Kolben herum gespannt werden.
Bei einer Elektronenstrahlrohre nach der Erfindung spielt die Wahl der Viskosität des in dem Klebeband verwendeten Klebemittels kaum eine Rolle.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
Fi g. 1 stark vergrößert im Schnitt eine Oberflächenunebenheit,
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein mit einem Klebemittel imprägniertes Gewebe für ein Klebeband und
F i g. 3 einen Teil einer Elektronenstrahlröhre im Schnitt.
In der in F i g. 1 im Schnitt dargestellten Oberfläche schließt das mittlere Profil 1 mit dem Istprofil 2 Oberflächen 3 ein, deren Gesamtgröße zu beiden Seiten der Linie 1 gleich ist. Der Mittenrauhwert Ra ist gleich dem auf die Bezugsstrecke L zwischen den Punkten A und B bezogenen Mittelwert der absoluten Beträge der Abstände a„des Istprofils 2 von dem mittleren Profil 1.
Demnach ist
R.=
x = 0
In den zwischen dem Istprofil 2 und dem Bezugsprofil 4 liegenden Räumen ist der von dem Spannband aus dem Klebeband herausgepreßte Klebemittelüberschuß 5 völlig aufgenommen. (Spannband und Klebeband sind der Deutlichkeit halber nicht dargestellt.)
In Fig. 2 besteht das Klebeband aus einem nicht ausgehärteten Klebemittel 10 und einem Glasfasergewebe 11. Dieses Band wird, wie in F i g. 3 dargestellt ist, um den vorstehenden Rand 12 der auf der Innenseite mit einer Leuchtschicht 13 überzogenen Bildwanne 14 herum angebracht. An den Ecken des vorstehenden Randes 12 weist die Oberfläche eine Oberflächenun-
. ebenheit 15 auf, die das von dem Spannband 16 aus dem Klebeband 9 herausgepreßte Klebemittel 17 aufnimmt.
Der Mittenrauhwert der Oberflächenunebenheit 15 beträgt ICO μιη und ist gleich der halben Dicke des Klebebandes 9, das eine Breite von 19 mm aufweist. Dadurch, daß der Überschuß des Klebemittels, das im wesentlichen aus Acrylatharz besteht, völlig von der Oberflächenunebenheit 15 aufgenommen ist, bildet das Glasfasergewebe 11 einen guten Kontakt mit dem Spannband 16 sowie mit der Glasoberfläche 18. Die große Reibung zwischen Spannband und Glasfasergewebe verhindert nun völlig, daß das Spannband abrutscht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche-.
1. Bildröhre mit einem auf dem vorstehenden Rand der Bildwanne angeordneten Implosionsschutz, der aus einem um den größten Umfang der Röhre herum und direkt auf ihr aufliegenden Klebeband und mindestens einem auf diesem Klebeband angebrachten Spannband besteht, wobei das Klebeband eine Klebemittelschicht und ein versteifendes Gewebe enthält, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der an das Klebeband zu beiden Seiten angrenzenden Oberflächen der Bildröhre bzw. des Spannbandes eine Oberflächenunebenheit aufweist, die das beim Anbringen des Spannbandes aus dem Klebeband herausgepreßte Klebemittel völlig oder wenigstens nahezu völlig aufnimmt.
2. Bildröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Oberflächenunebenheit auf der Außenoberfläche des vorstehenden Randes der Bildwanne befindet.
3. Bildröhre nach Anspruch 2, die eine im wesentlichen rechteckige Bildwanne enthält, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Oberflächenunebenheit ar. den Ecken des vorstehenden Randes der Bildwanne befindet.
4. Bildröhre nach einem der Ansprüche 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Oberflächenunebenheit vorgesehen ist, die einen Mittenrauhwert aufweist, der mindestens gleich der halben Dicke der Klebemittelschicht ist.
5. Bildröhre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Oberfiächenunebenheit vorgesehen ist, die einen Mittenrauhwert von 50 bis 500 μΐη aufweist.
DE2405560A 1973-02-12 1974-02-06 Bildröhre mit Implosionsschutz Expired DE2405560C3 (de)

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DE2405560A1 DE2405560A1 (de) 1974-08-15
DE2405560B2 DE2405560B2 (de) 1977-03-03
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JP (1) JPS5643591B2 (de)
BE (1) BE810860A (de)
BR (1) BR7400918D0 (de)
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DE (1) DE2405560C3 (de)
ES (1) ES423069A1 (de)
FR (1) FR2217796B1 (de)
GB (1) GB1425443A (de)
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