DE2405434A1 - Verfahren zur granulation in fluessiger phase - Google Patents
Verfahren zur granulation in fluessiger phaseInfo
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Description
024-22.127P 3. 2.
5.
Lion Yushi Kabushiki Kaisha (Lioni^ Oil Co., Ltd), TOKIO (Japan)
VERFAHREN ZUR GRANULATION IN FLÜSSIGER PHASE
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Granulation in
flüssiger Phase, wobei die Erfindung insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von Granulaten gleichmäß iger Größe aus pulverförmigen
anorganischen Substanzen betrifft, wozu eine Polymerisation
des Vinyltyps benützt wird.
Die Granulierung pulverförmiger Feststoffe ist oft aus
Gründen der Transport- und Verpackungs vere in f achun.R , der Verhinderung
der Bildung von Kohlenstaub, zur Verhütung der Trennung aktiver Mischungsbestandteile und zur Verhinderung von
Koagulation oder Adhäsion notwendig.
Bisher bekannte Methoden zur Granulation pulverförmiger
Festsubstanzen basieren entweder darauf, dem Pulver einen entsprechenden Binder beizumischen und das Gemisch unter Druck
zu formen, oder darauf, daß das Pulver geschmolzen.wird und
aus dem geschmolzenen Zustand heraus durch Extrudieren, Versprü·
409841/0915
024 - / 73 - 109 SF ·■ - 2 -
ORIGINAL
hen" oder Auftropfen auf eine Platte geformt wird, oder darauf,
daß das Pulver in einem Lösungsmittel gelöst und aus der Lösung
auskristallisiert wird. Bei der Methode, bei der ein Bindemittel verwendet wird, ist allerdings die Auswahl eines entsprechenden
Bindemittels schwierig, das für den beabsichtigten
Verwendungszweck des Granulates geeignet ist. Falls nämlich Pulver mit einem Bindemittel durch Sinterbehandlung gebunden
werden, verursacht ein Bindemittel Kohlenstoffablagerungen, die
die Qualität des Produkts verschlechtern. Bei der zweiten Methode,
bei der Pulver geschmolzen und einer Reihe von Granulierbehandlungen unterworfen werden, ist besonders nachteilig, daß
die Methode nicht auf thermisch instabile Substanzen angewandt werden kann und zudem eine spezielle Granulationsapparatur erfordert.
Die letztgenannte 'nasse' Methode, bei der Pulver in kristalliner Form ausgefällt werden, ist schließlich durch die
Art der dafür verwendbaren Substanzen beschränkt und in dieser Hinsicht nicht allgemein anwendbar. Dementsprechend sind alle
bislang bekannten Granulationsmethoden mit mehr oder weniger großen Nachteilen bei der praktischen Anwendung verbunden und
demgemäß nicht zufriedenstellend als industriell anwendbare Methoden geeignet.
Andererseits ist die sogenannte Perlpolymerisation als
eine Granulationsmethode bekannt, die eine Polymerisation in
flüssiger Phase benutzt. Allerdings ist diese Methode nur für die Granulation eines Polymeren anwendbar und kann nicht zur
Granulierung anorganischer Substanzen verwendet werden. Dementsprechend besteht ein großer Bedarf für eine Methode
zur Granulation pulverförmiger anorganischer Substanzen, die
in industriellem Maßstab ohne die obenerwähnt en Nachteile anwendbar ist.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgäbe*zugrunde , ein
Verfahren zur Granulation pulverförmiger anorganischer Substanzen in flüssiger Phase bereitzustellen. Dabei soll eine
einfache nasse Methode zur Granulierung pulverförmiger anorganischer
Substanzen bereitgestellt werden, die von den Schwierigkeiten frei ist, die bei den dem Stand der Technik
409841 /091
240S434
entsprechenden Methoden genannt wur.den. Ferner soll ein.V.erfahren
zur Herstellung von Granulaten einheitlicher Korngröße
aus pulverförmigen anorganischen Substanzen bereitgestellt
werden, das eine Polymerisationsreaktion des Vinyltyps verwendet.
Als Ergebnis umfangreicher Untersuchungen zur Entwicklung
einer verbesserten Granulationsmethode, din universell auf
pulverf örniige anorganische Substanzen angewandt werden kann und die in einem einfachen Verfahren Granulate guter Qualität
herzustellen erlaubt, wurde gefunden, daß, wenn eine Vinylpolymerisation
in einer Flüssigkeit ausgeführt wird, in der eine pulverfÖrmip.e anorganische Substanz dispcrpiert ist, sich Polymer
auf der Pulveroberflache niederschlägt und gleichzeitig
mit fortschreitender Polymerisation Koagulation der Pulverpartikel
eintritt.
Die obengenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß auf der Grundlage der angeführten Untersuchungsergebnisse
eine Methode zur Granulation von pulverförmigen anorganischen
Substanzen in flüssiger Phase bereitgestellt wird, die dadurch gekennzeichnet ist, daß-ein radikalisch polymerisier-■
bares oder radikalisch copolymerisierbares Vinylmonomer der
Polymerisation in einem flüssigen Medium unterworfen wird, in dem eine pulverförmige anorganische Substanz suspendiert ist,
wobei sich durch Adhäsion der pulverförmigen Partikel am gebildeten Polymer und durch Koagulation der Pulverpartikel, die
von Fällung des Polymeren begleitet ist, ein Granulat bildet. Durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellte Granulate
sind von guter Qualität und besitzen einheitliche Kornform und -Größe.
Ein praktischer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß keine besondere Beschränkung hinsichtlich der Reihenfolge Bei der Zugabe der Mischungsbestandteile besteht.
Beispielsweise kann die pulverförmige anorganische Substanz
zu einer Suspension oder Lösunr des Vinylmonomeren zugegeben werden. Es ist allerdings notwendig, daß die pulverförmige
anorganische Substanz bereits im flüssigen Medium vorliegt, wenn das Polymer ausfällt.
0 9 8 4 1/091!-
PuIverförmipe anorganische Substanzen, die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren granuliert werden können, sind beispielsweise
kohlenstoffhaltige Materialien wie Ruß und Grafit, Metallpulver
wie etwa Kupferpulver, eisenpulver und Aluminiumpulver, Oxide
wie Ferrit, rotes Eisenoxid (Kaiserrot), Quarz und gesinterte Erze sowie chemische Industrieprodukte wie etwa halbgetrocknete
Zementmaterialien und chemische Düngemittel. Darüberhinaus kann
jede anorganische Substanz, die in der verwendeten flüssigen Phase suspendiert werden kann, erfindungsgemäß verwendet werden.
Die p.ulverförmigen anorganischen Substanzen können in kleiner
Korngröße mit Partikeldurchmessern von 500 um oder weniger eingesetzt
werden. Falls erwünscht, können diese Substanzen auch als Feinp.art ikel mit einem Tei lchendurchmenser von 5.um oder
weniger verwendet werden. Hinsichtlich der Konzentration der
pulverförmigen Substanz in der Suspension besteht keine besondere Beschränkung, jedoch ist ein Bereich von 5-30 Gew.-%
günstig.
Monomere, die nach dem erf indungsgem-ißen Verfahren eingesetzt
werden können, sind solche, die in Gegenwart eines Radikalbildners Polymerisation des Vinyltyps eingehen können.
Beispiele für derartige Monomere sind etwa ungesättigte Carbonsäuren wie Acrylsäure und Methacrylsäure, deren Ester, Vinylester
der Fettsäuren wie Vinylacetat und Vinylpropionat, ungesättigte Nitrile wie Acrylnitril und Methacrylnitril,
Diene wie Butadien, Isopren und Chloropren, halogenierte Olefine wie Vinylchlorid sowie aromatische Vinylverbindungen
wie Styrol. Derartige Monomere werden in Mengen von 0,01 - 10 Gew.-% bezogen auf die anorganische Substanz eingesetzt, können
jedoch auch in größeren Mengen verwendet werden.
Für das erfindungsgemäße Verfahren verwendbare flüssige
Medien enthalten V/asser oder Alkohole und sollten das gebildete Polymer nicht lösen.
Um das Vinylmonomer beim erfindüngsgemäßen Verfahren zur
Polymerisation zu bringen, kann das Monomer radioaktiv bestrahlt oder auch ohne Verwendung irgendeines Polymerisationsinitiators durch bloßes Erhitzen thermisch polymerisiert werden.
Alternativ dazu können auch übliche Polymerisat ions-
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initiatoren wie Peroxide odor Azobis isohutyronitril dem Vinylmonomer
zugesetzt v/erden.
Besonders günstig ist die Zugabe einer Bisulfit-Ionen liefernden
Substanz wie etwa Schwefeldioxid , einer wässrigen Lösung
von schwefliger S ä ure oder einer Kombination eines Sulfits mit
einer starken Säure zum Reaktions syst em, das das Vinylmonomer
enthält. In diesem Falle wirken die gebildeten Bisulfit-Ionen
und die verwendete anorganische Substanz zusammen als Polymerisat ionsini't iator und starten die Vinylpolymerisation , als deren
Resultat sich Polymer auf der Oberfläche der anorganischen Substanz
niederschlägt. Die Disulfit -Ionen liefernde Substanz
verwendet man üblicherweise in einer Menge von 0,01 - 100 Gewicht steilen auf 100 Gewichtsteile des Monomeren.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise bei ausreichender
Bewegung durch Rühren oder Schütteln durchgeführt, wobei sphärische Körner guter Qualität erhalten werden, die
von gleichmäßiger Größe und Form sind. Der Korndurchmesser
des resultierenden Granulats hängt allgemein von der angewandten Monomerkonzentration ab; dabei wird der Korndurchmesser mit
steigender Monomerkonzentration größer, mit niedrigerer Konzentration
kleiner.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß entsprechend der beabsichtigten Verwendung
des Granulats ein Polymer mit entsprechenden Eigenschaften als
Binder ausgewählt werden kann. So kann beispielsweise Poly(methylmethacrylat)
als Bindemittel zur Granulierung von Ferrit verwendet werden, wodurch ein Produkt mit geringerer Kohlenstoff
ablagerung erhalten wird. In einem anderen Fall liefert z.B. als Binder verwendetes Polyacrylnitril ein Produkt von ·
höherer Kohlenstoffablagerung. Außerdem ist es möglich, einen
Binder mit gummiartigen Elastizitätseigenschaften zu verwenden,
der' sich von Butadien oder einem Acrylsäureester ableitet.
Filtration und Trocknung des granulierten Produkts lassen sich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren leicht durchführen
und erfordern keinerlei spezielle Techniken wie etwa der Sprühtrocknung, wie sie vergleichsweise bei den dem Stande der Technik
entsprechenden Verfahren erforderlich sind.
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24Ü543A
Die Jlr-findung ßibt al-JO h~.u Vorfahren, zur Granulation
förwigpi· anorganischer Substanzen in flüssiger Pha·· an (
das dadurch gejJeennseichnut isr, daß ein radikaliuch polyraeriaierbnred odor radikalisch copolyaörisiarLares Vinyluonoaer
dor Polyneyifation in einem fliJS3i«en Medium unterworfen wird,
in den ei.no ptilverforciiße atiorjjaniache'.Suostanz suapendiert ist;
dabei bilden sich aus der Substanz durch Adhäsion der Pulverpartikel mit deci gebildeten Polymer und durch von Füllung des
Polymeren begleitete Koagulation der Pulverteilchen Kcruer aus»
Ein besonderer Verteil des ai'findungsßemäßen Verfahrens besteht darin, daß das erhaltene Granulat von gleichmäßiger Kornform und -Große ist.
Ins folgenden vir'd die Erfindung unter Bezugnahae auf
Auüführuiißsbeispiele näher «rlSuterfj alj a^kürzun^un werden
folgende Symbola für verschiedene Honoraei'i verwandet:
hA : Hethylacrylat
ΜΗΛ : Hethylinethdcrylat
ε* ■ Styrol
Beispiol 1
In 97 2,3 g Hasser wurden 500 g Kohlenstoff (Gueei-FÜllruß, Hersteller Asahi Thermal) suspendiert. Zu der Suspension
wurde eine gegebene Menge Methylnethacrylat oder Methylaorylmt
zugegeben und dia Mischung 5 ein lang bei 300 U/min gerührt,
dann erhitzt und auf 55 0C gehalten. Darauf wurden der Mischung
194,5 ml einer 1,2 η wäßrigen Lösung von schwefliger Säur« zugegeben unci die Reaktion bei 55 °C f h lang durchgeführt« Hit
fortschreitender Polymerisation wurden die homogen verteilten feinen Kohlenstoffpartikel allmählich koaguliert. Das Reaktionsgemisch wurde filtriert, das feste Material mit Wniner gewaschen
und darauf bei 70 - 110 C getrocknet. Vor und nach dem Trocknen wurde kein wesentlicher Unterschied in der in den koagulierten
kugelförmigen Körnchen enthaltenen Zahl der K-ohlenstoffpartikel
gefunden. Außerdem konnte pulverförmig^ Substanz in den so er-
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24ÜS434
haltenen Produkten fast nicht gefunden werden. Die Beziehung zwischen der jeweiligen Monomermenge und dem Korndurchmesser
(mittlerer Komdurchmcsser) der gebildeten Körner peht aus der
folgenden T_abelle_JL hervor. ■
( Vers.- Nr. |
Monomer | Eingesetzte Monomermenge <ß> |
Polymerge halt im Produkt (Gew.-%) |
Mittlerer Korndurchm. (mm) |
1 | τ/Λ | 30,1 | 5 | 2 |
2 | ΜΜΛ | U,0 · | ι ■ | 1 |
3 | MA | 2,5 | 0 ,5 | 1 |
4 | H Λ | 0 ,56 | 0,1 . | 0,7 |
5 | ΜΜΛ | 0 ,Ulf | • ο,ι | 0,7 |
6 | H Λ | 0 , H 5 | η ,08 | 0,5 - 0,7 |
7· | ΜΜΛ | 0,27 | 0 ,05 | 0,5 - 0 ,7 |
In 1000 ml V/asser wurden 100 ρ Barium ferrit nit einem
mittleren Teilchendurchmesser von 1,33 .um (gemessen nach der
Luftpermeationsmethode) suspendiert. Zu der auf 50 C gehaltenen
Suspension wurden unter Führen 10 ml einer 2 η wäßrigen Lösung von schwefliger G'iure und eine gegebene Menge von Methylacrylat
zubegeben und die Mischung U h lang zur Reaktion gebracht. Mit
fortschreitender Polymerisation koaguliertcn die homogen verteilten
Bariumferrit-Partikel allmählich unter Bildung kugelförmiger
Körner. Nach vollständiger Reaktion wurde das Produkt
filtriert und die feste granulierte Substanz mit Wasser gewaschen und bei 70 - 100 °C getrocknet. Die mikroskopische Untersuchung
der granulierten Substanz ergab, daß sie aus Agglomeraten
von Ferritpartikeln bestand, die mit Polymer verbunden
waren. Vor und nach dem Trocknen war keine Veränderung der Form der granulierten Substanz festzustellen. In der Reaktions-
24Ub434
flüssigkeit wurde keine pulverförmige Substanz aufgefunden.
Der mittlere Korndurchmesser der gebildeten Körner ist für 2 Monomergehalte in Tabelle 2 dargestellt.
Monomer | j el 3 | Tabelle 2 | Polymerbehalt im Produkt (Gew.-%) |
Mittlerer Korndurchm. (mm) |
|
Vers . Nr. |
M Λ | Einren . Mengen Monomer/Ferrit (R) |
3,2 | 2^3 | |
i | MA | 17,5/300 | 9,8 | 2 | |
2 | 13 ,5/100 | ||||
Beisü | |||||
In 1834,6 ml Wasser wurden 300 g Grafit (erdiger Grafit,
Hersteller Shin-nittetsu) suspendiert. Eine gegebene Menge Monomer
wurde der Suspension zugegeben und die Mischung 5 min bei 300 U/min gerührt. Darauf wurde die Temperatur der Mischung erhöht
und auf 50 C gehalten. Dann wurden zu der Mischung 900 ml
einer 1,2 η wäßrigen Lösung von schwefliper Säure hinzugegeben und das Gemisch bei 50 C 3 - U h zur Reaktion gebracht. Mit
fortschreitender Polymerisation wurden die homogen verteilten
Grafitpartikel allmählich koaguliert. Das Reaktionsgemisch wurde
filtriert, die granulierte Substanz mit Wasser gewaschen und anschließend bei 70 - 120 °C getrocknet. Vor und nach dem Trocknen
konnte kein wesentlicher Unterschied bei den Polymerpartikeln
wie auch bei den Grafitpartikeln gefunden werden, die das koagulierte
Granylat bildeten. Pulverförmiges Material wurde in der
Reaktionsflüssigkeit fast nicht gefunden. Die Korndurchmesser
(mittlere Korndurchmesser) der gebildeten Körner sind in Tabelle 3_ für jedes Monomer angegeben.
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Vers . - Nr. |
Monomer | Lingesetzte Monomermenge |
rolymerge im Produk (Gew.-\ |
halt t ) |
1 | MMA | 15,3 | 29 ,7 | |
2 | MMA | 77 ,6 | 16 ,9 | |
3 | MA-AH (1:1) | 77 ,6 | 16,2 | |
4 | St | 30 ,1 | 5 ,0 | |
: Mittlerer Korndurchm. (mm) |
||||
3,5 | ||||
3 | ||||
3 | ||||
1,5 |
B e i s p"i e 1 4
In 1600 g Wasser wurden 400 g Kupferpulver ( handelsübliches analysenreines Produkt, 200 - 300 mesh) suspendiert.
Zu der Suspension wurden 40 g Methylmethacrylat gegeben und die Mischung 5 min lang bei 200 ü/nin ger'ihrt. Darauf würde
die Temperatur der Mischung gesteigert und.auf 50 C Rehalten.
Zu der Mischung wurden 00 ml einer 2 η w.Mßrigen Lösung von
schwefliger Säure gegeben und die Mischunr bei 50 C 2 h lang
zur Reaktion gebracht. Bei der rasch verlaufenden Polymerisation wurde das homogen verteilte Kupferpulver ' allmählich
unter Bildung sphärischer Körner koaguliert. Das Reaktionsprodukt wurde filtriert und das Granulat mit Wasser gewaschen
und bei 100 C getrocknet. Pulverfürmine Substanz wurde in der
Reaktions flüssigkeit fast nicht gefunden. Das so erhaltene Granulat hatte einen Polymerfehalt von 8,7 Gew.-% und eine
mittlere Korngröße von 2,5 mm.
In,2000 g Wasser wurden 500 r SiO (Seesand von 200 mesh)
suspendiert. ?,u der Suspension wurde eine gegebene Menge Methylmethacrylat hinzugefügt und die Mischung bei 300 U/min
gerührt. Dann wurde die Temperatur der Mischung erhöht und auf 50 C gehalten. Darauf wurden zu der Mischung 250 ml einer 2 η
wäßrigen Lösung von schwefliger Säure gegeben und das Gemisch
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- ίο -
bei 50 °C U h lang zur Reaktion pehracht. Mit fort schreitender Polymerisation wurden die homogen verteilten feinen Seesandpartikel
allmählich koaguliert. Das Reaktionsprodukt wurde filtriert , die Granulat substanz mit Wasser gewaschen und anschließend
bei 100 0C getrocknet. Vor und nach der Trocknung wurde keine wesentliche Veränderung an den Seesandpartikeln .
gefunden, die im koaguliert en Granulat enthalten waren. Pulverförmig
Substanz wurde in der Reaktionnflüssigkeit fast nicht
gefunden. Die Korndurchmesser (mittlere Korndurchmesser) der gebildeten Granulate sind in Tabelle J+^ für verschiedene Honomermengen
angegeben.
Eingesetzte Polymerrehalt Mittlerer
Vers.- Monomermenge im Produkt Korndurchm.
Nr. Monomer (g) (Gew.-%) (mm)
1 HMA 6 5 9,8, 3
2 HHA 125 - 18,6 3,5
In 300 ml Wasser wurden 75 g Bariumferrit . (mittlerer
Partikeldurchmesser 2,0.u"m, Hersteller Tohoku Kinzoku KK)
suspendiert. Die Suspension wurde unter Bewegung und in Stickstof fatmosph'ire bei 50 C gehalten. Mach Einstellung des pH-Wertes
der Aufschlämmung mit einer 1 η wäßrigen Schwefelsäure,
8 ml einer 2 η wäßrigen Lösung von schwefliger Saure wurden 10 g Styrol, in dem 0,2 g Henzoylperoxid gelöst waren, zu der
Aufschlämmung hinzugefügt und die Mischung 6 h lang gerührt.
Hit fortschreitender Polymerisation wurden die homogen verteilten
Bariumferrit-Partikel allmählich koaguliert. Das Reaktionsprodukt
vjurde filtriert, das Granulat mit Wasser gewaschen
und bei 100 °C getrocknet. Bei beendigter Reaktion lag das Produkt bereits in Form eines Granulats mit einem Korndurchmesser
von 2 - 3 mm vor".
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- Ii -
Claims (8)
1. Verfahren zur Granulation.pulverförmiger anorganischer
Substanzen in flüssiger Phase, dadurch gekenn zeichnet , daß ein radikalisch polymerisierbares oder
radikalisch copolymerisierbares Vinylmonomer der Polymerisation
in einem flüssigen Medium unterworfen wird, in dem eine pulverförmige
anorganische Substanz suspendiert ist, wobei sich durch Adhäsion der pulverförmigen Partikel an das gebildete Polymer
und durch Koagulation der Pulverteilchen, die von Fällung des Polymeren begleitet ist, ein Granulat bildet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation durch radioaktive Bestrahlung oder Verwendung
eines"radikalischen Polymerisationsinitiators oder Verwendung
einer Bisulfit-Ionen liefernden Substanz in Kombination mit der
pulverförmigen anorganischen Substanz herbeigeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das radikalisch polymerisierbar oder radikalis'ch copolymerisierbare
Monomer in einer Menge von mindestens 0,01 Gew,-% bezogen auf die pulverförmige anorganische Substanz verwendet
wird.
U. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Polymerisation unter Rühren ausgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als flüssiges Medium Wasser verwendet
wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bisulfit-Ionen liefernde Substanz
aus der Gruppe der Bisulfit-Ionen liefernden Substanzen Schwefeldioxid,
einer wäßrigen Lösung von schwefliger Säure, eines Bisulfits
oder einer Kombination eines Sulfits mit einer starken Säure ausgewählt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bisulfit-Ionen liefernde Substanz in einer Menge von 0,01 100
Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile Monomer verwendet wird.
8. Granulate pulverförmiger anorganischer Substanzen,
hergestellt nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1452173A JPS49104947A (de) | 1973-02-05 | 1973-02-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2405434A1 true DE2405434A1 (de) | 1974-10-10 |
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ID=11863391
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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JP (1) | JPS49104947A (de) |
DE (1) | DE2405434A1 (de) |
GB (1) | GB1423483A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0314468A1 (de) * | 1987-10-27 | 1989-05-03 | Ciba Specialty Chemicals Water Treatments Limited | Polymerisationsverfahren und Zusammensetzungen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2016048972A1 (en) | 2014-09-23 | 2016-03-31 | Bridgestone Bandag, Llc | Carbon black pellets bound by functional polymer |
-
1973
- 1973-02-05 JP JP1452173A patent/JPS49104947A/ja active Pending
-
1974
- 1974-02-04 GB GB497474A patent/GB1423483A/en not_active Expired
- 1974-02-05 DE DE19742405434 patent/DE2405434A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0314468A1 (de) * | 1987-10-27 | 1989-05-03 | Ciba Specialty Chemicals Water Treatments Limited | Polymerisationsverfahren und Zusammensetzungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1423483A (en) | 1976-02-04 |
JPS49104947A (de) | 1974-10-04 |
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