DE2405412A1 - Optisches system zum messen von entfernungen oder geschwindigkeiten - Google Patents

Optisches system zum messen von entfernungen oder geschwindigkeiten

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DE2405412A1
DE2405412A1 DE19742405412 DE2405412A DE2405412A1 DE 2405412 A1 DE2405412 A1 DE 2405412A1 DE 19742405412 DE19742405412 DE 19742405412 DE 2405412 A DE2405412 A DE 2405412A DE 2405412 A1 DE2405412 A1 DE 2405412A1
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light
strips
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mirror
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Application number
DE19742405412
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Inventor
David William Swift
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Qioptiq Ltd
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Pilkington PE Ltd
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/36Devices characterised by the use of optical means, e.g. using infrared, visible, or ultraviolet light

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  • Power Engineering (AREA)
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Description

7 ■-· r -. ·' ;·;, Hannover, den 4· Februar 1974
Betr.: P 698/g - Anmelder: Firma PILKINGTON P.E. Limited
Prescot Road, St. Helens, Lancashire, ENGLAND
11 Optisches System zum Messen von
Entfernungen oder Geschwindigkeiten "
Die Erfindung betrifft ein optisches System zum Messen von Entfernungen oder Geschwindigkeiten gegenüber einer Oberfläche, insbesondere der Erdoberfläche und ist besonders als Entfernungsmesser oder Geschwindigkeitsmesser geeignet.
Gemäß der Erfindung besteht die Meßvorrichtung aus einer Gitteranordnung mit lichtrichtenden Elementen in Form abwechselnd nebeneinander angeordneter Streifen, die von der Oberfläche einfallendes Licht in zwei verschiedene Hauptrichtungen ablenken und dadurch getrennte Lichtsignale ergeben, die der unterschiedlichen Lichtstärke der Oberfläche entsprechen, gegenüber welcher sich die Gitteranordnung und die licht— richtenden Elemente bewegen. Diese getrennten Lichtsignale werden miteinander verglichen und der Vergleich liefert ein Ausgangssignal, das dem Unterschied der Signale entsprich^ 9835/0935
Die lichtrichtenden Elemente der Meßvorrichtung bestehen vorzugsweise aus zwei Lichtdioden, die mit Abstand voneinander angeordnet sind, so daß eine Lichtdiode Licht aus einer Richtung und die andere Lichtdiode Licht aus der anderen Richtung empfängt· Hierbei ist die Anordnung so getroffen, daß das gerichtete Licht gebündelt auf die entsprechende Lichtdiode gerichtet wird.
Die lichtrichtenden Elemente können mit reflektierenden Streifen ausgestattet sein, die einfallendes Licht abwechselnd in zwei verschiedenen Richtungen reflektieren· Die reflektierenden Streifen können selbst das Licht gebündelt zu den entsprechend getrennten Stellen leiten, in denen sich die Lichtdioden befinden. So weisen bei einer Ausführungsform gemäß der Erfindung die Gitteranordnung und die lichtrichtenden Elemente eine erste Gruppe von mit Abstand voneinander angeordneten, konkaven, reflektierenden Streifen auf, die einen gemeinsamen Krümmungsraittelpunkt haben, sowie eine zweite Gruppe von mit Abstand voneinander angeordneten konkaven, reflektierenden Streifen, die zwischen den Streifen der ersten Streifengruppe angeordnet sind und auch einen gemeinsamen Krohmungsmi t te Ipunk t besitzen, der aber von dem Krümmungsmittelpunkt der
409835/0935
». 3 —
ersten Streifengruppe einen gewissen Abstand hat.
Bei dieser Ausführungsform liegen die Lichtdioden
in der Brennpunktebene der Lichtanordnung und
bilden ihr Endglied. Diese Anordnung verläuft
daher in der Achse des Strahlengangs.
Bei einer anderen Ausführungsform bestehen die Gitter— anordnung und das lichtrichtende Element aus einem
Gitter von abwechselnd reflektierenden und durchlässigen Streifen, hinter denen ein Spiegel angeordnet ist. Das Gitter und der Spiegel sind gegeneinander geneigt, so daß das von den reflektierenden Streifen des Gitters reflektierte Licht in eine erste Hauptrichtung gerichtet ist und da« von den durchlässigen Streifen des
Gitters durchgelassene Licht von dem Spiegel hinter
dem Gitter (d.h. zurück durch die durchlässigen Streifen des Gitters) in eine zweite Hauptrichtung gerichtet ist. Vor dem Gitter kann eine Linse angeordnet sein,
so daß das in die beiden Hauptrxchtungen gerichtete
Licht durch die Linse gebündelt auf die entsprechenden Lichtdioden gelenkt wird. Die Meßvorrichtung kann eine Öffnung und eine Objektivlinse enthalten, die das von
der Oberfläche einfallende Licht gebündelt auf die
Öffnung wirft.
409835/093S
Bei den vorerwähnten Ausführungsformen wird das von der Oberfläche einfallende Licht durch Reflektion in die beiden genannten Hauptrichtungen gelenkt· Die Erfindung ist jedoch nicht auf eine solche Anordnung beschränkt. So können das Gitter und die lichtrichtenden Elemente das Licht durch Brechung ablenken (z.B. können keilförmige Streifen vorgesehen sein, die in entgegengesetzten Riehtun— gen wechselseitig geneigt sind)· Dadurch wird das von der Oberfläche einfallende Licht durch das Gitter und die lichtrichtenden Elemente in zwei verschiedene Hauptrichtungen gelenkt.
Optische Systeme unter Verwendung einer Meßvorrich— tung nach der Erfindung sollen anhand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher beschrieben werden. Es zeigen:
Fig. 1 die schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der
elektrischen Schaltung für eine Anordnung nach Figur 1,
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Pig. 3 die schematische Darstellung eines anderen Ausführungsbeispiels,
Pig. 4 die schematische Darstellung einer
Komponente, die bei der Ausführungsform nach Fig. 3 verwendet wird,
Fig. 5 die schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform nach Fig. 3, und
Pig. 6 und 7
schematisehe Darstellungen verschiedener Gitteranordnungen·
Figur 1 zeigt ein optisches System, das sich gegenüber einer Oberfläche bewegt (oder gegenüber dem sich die Oberfläche bewegt). Die Bewegungsrichtung ist durch den Pfeil A angedeutet. Mit dem optischen System soll die Bewegung relativ zu der Oberfläche gemessen werden, d.h. die zurückgelegte Strecke oder die Geschwindigkeit. Die Meßvorrichtung kann beispielsweise an einem Fahrzeug befestigt sein, so daß sie sich über dem Boden bewegt. Sie kann als Wegmesser oder Geschwindigkeitsmesser gedacht sein.
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Die Meßvorrichtung enthält eine reflektierende Gitteranordnung 1, die aus mit Abstand voneinander angeordneten konkaven, reflektierenden Streifen 2 und 4 besteht, die wechselweise so angeordnet sind, daß sie das Licht in zwei verschiedenen Richtungen reflektieren· Die Streifen jeder Streifengruppe sind so angewinkelt, daß sie das von ihnen reflektierte Licht gebündelt auf zwei verschiedene Stellen lenken, die voneinander einen Abstand haben. An diesen Stellen sind Lichtdioden 3 und 5 angeordnet. Die konkaven Streifen 2 sind so ausgerichtet, daß sie das von ihnen reflektierte Licht gebündelt auf die Lichtdiode lenken, und die zwischen den Streifen 2 eingefügten Streifen 4 lenken das von ihnen reflektierte Licht gebündelt auf die Lichtdiode 5. Die Streifengruppe mit den auseinanderstehenden konkaven Streifen 2 ist also praktisch so angeordnet, daß sie einen gemeinsamen KrüwBungsmittelpunkt hat, und der gemeinsame Krümmungs-Hittelpunkt der Streifengruppe mit den auseinander— liegenden konkaven Streifen 4 hat von dem Krümmungs— raittelpunkt der ersten Streifengruppe einen Abstand·
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, sind die Streifen 2 und 4 im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung gsgen—
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über dem Boden eingestellt, der unter allen praktischen Bedingungen eine ungleichförmige Helligkeit hat· Das von dem Boden einfallende Licht wird von dem Gitter und den lichtrichtenden Elementen empfangen und auf die Lichtdioden gelenkt.
Wenn sich das System geopnüber dem Boden bewegt, entsprechen die empfangenen Lichtsignale und damit die von den Lichtdioden 3 und 5 ausgestrahlten elektrischen Ausgangssignale den LichtstärkeSchwankungen des Bodens, wobei die Frequenzkomponente dieser Signale ein Maß für den Weg oder die Geschwindigkeit ist·
Wenn die Geschwindigkeit "v" der Meßvorrichtung gegenüber dem Boden ist, dann bewegt sich jeder Lichtpunkt des Bodens mit einer Geschwindigkeit "vm" über die Gitteranordnung 1, wobei "m" die jeweils gegebene
tar
optische Vergrößerung zwischen Boden und Gitter ist. Bei einer Gittermaschenweite von "g" Perioden pro Längeneinheit ergibt sich für jede Lichtdiode 3 und ein Signal von der Frequenz f "vmg"Perioden pro Zeiteinheit. Daraus ergibt sich der in einer bestimmten Zeit von dem Zeitpunkt Null zurückgelegte Weg mit
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Wenn "ro" und "g" konstant sind, so ergibt das __ χ
mg Gesamtzahl der Perioden seit der Zeit Null. Auf diese Weise kann durch Zählen der Periodenzahl des Signals der Weg der Meßvorrichtung gegenüber dem Boden gemessen werden.
Die von den Lichtdioden 3 und 5 gelieferten Signale schließen in der Praxis zusammen mit der den Weg anzeigenden Frequenzkomponente eine niedrigere Fre— quenzkomponente ein, die auf eine breite Skala von Lichtschwankungen des Bodens zurückzuführen ist. Indessen ist die höhere Frequenzkomponente, die von den von den Lichtdioden 3 und 5 kommenden Signalen stammt, infolge der Gitteranordnung 1 phasenverschoben, da die Lichtdiode 3 Lichtsignale von den auseinanderstehenden Streifen 2 und die Lichtdiode 5 Lichtsignale von den auseinander stehender. Streifen 4 erhält. Es wird daher tatsächlich eine He lbwellen—Phasenverschiebung zwischen den Signalen der Lichtdioden 3 und 5 vorhanden sein, so daß bei geeignetem Vergleich der elektrischen Signale der Lichtdioden 3 und 5 die unerwünschte niedrigere Frequenzkomponente wirksame unterdrückt und die höhere Frequeazkomponente erhalten werden kann (auch wenn noch eine gewisse Modulation
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übrig bleibt) · Eiiysolcher Vergleich der Signale kann in einer elektrischen Schaltung gemäß Fig. 2 erreicht werden.
Das von der Lichtdiode 3 gelieferte elektrische Signal wird über einen Verstärker 6 und das von der Lichtdiode 5 gelieferte elektrische Signal wird in ähnlicher Weise über einen Verstärker 8 dem Differenzverstärker 7 zugeführt, der ein Ausgangssignal entsprechend der Differenz zwischen den Signalen aus den Verstärkern 6 und 8 liefert. Daher hat dieses Ausgangssignal eine Frequenz, die der Geschwindigkeit oder Bewegung der Gitteranordnung 1 gegenüber dem Boden entspricht. Die niedrigere Fre— quenzkomponente ist dabei ausgeschaltet, abgesehen von einer Modulation. Das Ausgangssignal des Differenzverstärker 7 kann in jeder geeignetenform dazu verwendet werden, den Weg der Meßvorrichtung über dem Boden, beispielsweise die Geschwindigkeit der Bewegung gegenüber dem Boden uhd/oder den zurückgelegten Weg von einer gegebenen Ausgangslage aus anzuzeigen.
Fig. 3 zeigt schematisch eine andere Ausführungsform der Erfindung. Bei dieser Ausführung bestehen die
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Gitteranordnung und die lichtrichtenden Elemente aus abwechselnd reflektierenden und durchlässigen Streifen, hinter denen ein Spiegel angeordnet ist.
Hierbei wird das von der Oberfläche einfallende Licht durch eine Objektivlinse 9 gebündelt und auf eine Öffnung 10 einer Platte 11 gerichtet· Die Öffnung 10 bildet das Endglied des optischen Systems· Das durch sie eintretende Licht gelangt durch eine Linse 12 auf ein Gitter 13, das parallel zueinander angeordnete, abwechselnd reflektierende und durchlässige Streifen hat. Die Streifen verlaufen parallel zu der Zeichen·- ebene der Figur 3· Hinter dem Gitter 13 befindet sich ein ebener Spiegel 14· Die Lichtdioden 3 und 5 sind bei dieser Ausführungsform dicht hinter der Platte auf beiden Seiten der Öffnung!) angeordnet, und zwar eine auf jeder Seite.
Das Gitter 13 und der Spiegel 14 sind gegeneinander und gegen die optische Achse des Systems geneigt, so daß von den reflektierenden Streifen des Gitters 13 Licht in einer ersten Hauptrichtung durch die Linse gebündelt auf die Lichtdiode 3 reflektiert wird. Das durch die durchlässigen Streifen des Gitters 13 durch-
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gelassene Licht trifft auf den Spiegel 14 und wird von diesem durch die durchlässigen Streifen in eine zweite Hauptrichtung durch die Linse 12 gebündelt auf die Lichtdiode 5 reflektiert.
Die Meßvorrxchtung bewegt sich relativ zu der Oberfläche (bzw. die Oberfläche relativ zu der Meßvor— richtung) in einer Richtung senkrecht zu der Zeichenebene der Figur 3 (d.h. senkrecht zu den Streifen des Gitters 13)· Die Lichtdioden 3 und 5 empfangen infolgedessen getrennte Lichtsignale und senden elektrische Signale aus, die den empfangenen Lichtsignalen entsprechen, wie zuvor beschrieben. Die elektrischen Signale können in einer Schaltung, wie zuvor anhand der Figur 2 beschrieben, verglichen werden.
Wie schematisch in Fig. 4 dargestellt, können das Gitter 13 und der Spiegel 14 auf verschiedenen Flächen eines einzelnen Teils angeordnet sein, z.B. eines Glas— keils 16, der an seiner Vorderseite das Gitter trägt und an der zu der Vorderseite geneigten Rückseite mit einem den Spiegel bildenden Belag versehen ist. Der Glaskeil 16 kann mit einem weiteren Glaskeil 15 zusammengekittet sein, so daß das Gitter 13 in dem Zwischenraum
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der beiden Glaskeile liegt, wobei der vordere Glas— keil 15 einen Kompensationseffekt der Lichtwege bietet.
Bei einer weiteren Abwandlung der Fig· 3 kann das Licht mit Hilfe eines Prismas 17 gegen das Gitter 13 und den Spiegel 14 gelenkt werden, wie schematisch in Fig. 5 dargestellt· Bei dieser Ausführungsform stehen die Streifen des Gitters 13 senkrecht zu der Zeichenebene. Das Prisma 17 hat eine Fläche 18, die einen Polarisationsstrahlenzerleger darstellt, so daß in einer Ebene polarisiertes Licht von der Fläche 18 auf das Gitter 13 und den Spiegel 14 reflektiert wird, während in der Ebene senkrecht dazu polarisiertes Licht durch die Fläche 18 hindurchgelassen wird. Mit der Fläche 18 des Prismas 17 ist eine Glasscheibe oder Platte 19 verkittet, deren Rückseite 20 verspiegelt, ζ·Β. aluminisiert ist und daher auftreffendes Licht reflektiert. Das durch die Fläche 18 des Prismas hin— durchtretende Licht wird durch die verspiegelte Fläche auf das Gitter 13 und den Spiegel 14 geworfen. Durch diese Anordnung wird ein einfallender Lichtstrahl tatsächlich in zw± verschiedene Strahlen verschiedener Polarisation zerlegt, die gegen das Gitter 13 gerichtet sind. So kehren Strahlen, die von den reflektieren-
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den Streifen des Gitters 13 reflektiert werden, zu dem Prisma 17 zurück, und sie werden durch Reflektion an den Flächen 18 und 20 einem Polai— sationsstrahlenzerleger zugeführt, der das Licht durch seine Polarisation in zwei getrennte Lichtsignale zerlegt, die von den entsprechenden Licht— dioden empfangen werden· In ähnlicher Weise wird das Licht, das von den durchlässigen Streifen des Gitters 13 durchgelassen und von dem dahinter angeordneten Spiegel 14 reflektiert wird, zu dem Prisma zurückgeworfen und durch Reflektion an den entsprechenden Flächen 18 und 20 zu dem Polarisationsstrahlen— zerleger geführt, der das Licht durch seine Polarisation in zwei einzelne Lichtsignale trennt, die von den entsprechenden Lichtdioden empfangen werden. Infolge der relativen Neigung zwischen dem Gitter 13 und dem Spiegel 14 wird das von den reflektierenden
in Streifen des Gitters reflektierte Licht/eine andere Hauptrichtung abgelenkt als das von dem Spiegel 14 reflektierte, wie zuvor beschrieben. Die Platte 19 hat eine solche Dicke, daß sich zwischen den auf das Gitter 13 fallenden und auf den Spiegel 14 fallenden Strahlen mit Rücksicht auf die Streifenabstände des Gitters eine Phasenverschiebung von einer viertel Periode bzw. von 90° ergibt. Mit dieser Anordnung
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können die getrennten Lichtsignale, die durch Reflektion bzw. durch die reflektierenden Streifen des Gitters" und durch den Spiegel erzielt werden, und die eine halbe Periode bzw. 180 Abstand haben, tatsächlich weiter in getrennte Lichtsignale von einer viertel Periode bzw· 90 Abstand geteilt werden. Die Erzeugung von Signalen mit einer viertel Periode oder 90 Abstand kann bei der Durchführung direkter Messungen nützlich sein.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Aus— führungsformen beschränkt, bei denen das Gitter und die lichtrichtenden Elemente mit einer Ablenkung des Lichts von der Oberfläche durch Reflektion arbeiten. Das System nach der Erfindung kann auch mit Licht arbeiten, das durch das Gitter und die lichtrichtenden Elemente hindurchgelassen wird. So können zum Beispiel das Gitter und die lichtrichtenden Elemente eine Gruppe von Streifen aufweisen, die das einfallende Licht durch Brechung ablenken. Die Streifen können Keile enthalten, die in entgegengesetzten Richtungen geneigt sind und wechselseitig angeordnet sind, wobei die Neigung der Keile parallel mit oder senkrecht zu den Streifen verlaufen kann. Der in der einen Richtung geneigte Teil der Keilstreifen lenkt das einfallende, durch
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Brechung hindurchgelassene Licht in eine erste Hauptrichtung und der in der anderen Richtung geneigte Teil der Keilstreifen in eine zweite Hauptrichtung· Das so abgelenkte Licht kann dann durch eine geeignete Linse, z.B. eine gegen das Keilgitter anliegende Anordnung, gebündelt auf die entsprechenden Lichtdioden gerichtet werden.
Beispiele für solche Keilgitteranordnungen sind in den Figuren 6 und 7 dargestellt.
Fig. 6 zeigt Keilelemente 21 und 22, die abwechselnd angeordnet sind und die Streifen bilden. Die Keile 21 und 22 sind in entgegengesetzten Richtungen geneigt, wobei die Richtung der Neigungen parallel mit den Streifen verläuft.
. 7 zeigt die Streifen bildende Keilelemente 23 und 24 in abwechselnder Folge, die in entgegengesetzten Richtungen geneigt sind, wobei die Richtung der Neigungen senkrecht zu den Streifen verläuft.
Das in die Keile 21 der Fig. 6 einfallende Licht wird durch Brechung abgelenkt, wobei es hindurchgelassen
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wird und in einer Hauptrichtung weiter verläuft· Das in die Keile 22 einfallende Licht wird durch Brechung abgelenkt, wobei es hindurchgelassen wird und in einer zweiten Hauptrichtung verläuft.
Ähnlich wird in der Anordnung gemäß Fig. 7 das durch die Keile 23 hindurchgehende Licht durch Brechung abgelenkt und verläuft in einer ersten Hauptrichtung, während das durch die Keile 24 hindurchgehende Licht durch Brechung abgelenkt wird und in einer zweiten Hauptrichtung verläuft.
Die Meßvorrichtung nach der Erfindung kann in einer geschlossenen Einheit zusammengefaßt sein, die leicht in ein Fahrzeug eingebaut werden kann, z.B. in ein Räderfahrzeug, in ein schleifendes Fahrzeug, in ein schwebendes Fahrzeug. Man kann mit dem Verfahren nach der Erfindung eine wirkliche Verschiebung, d.h. einen Abstand oder eine Geschwindigkeit, d.h. Verschiebung in der Zeiteinheit, messen. Die Erfindung ist insofern besonders für Wegmesser und Geschwindigkeitsmesser brauchbar.
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Die Meßvorrichtung nach der Erfindung kann auch dazu benutzt werden, die Verschiebung oder Geschwindigkeit einer beweglichen Oberfläche zu messen, wobei die Meßvorrichtung ruht und die bewegliche Oberfläche sich an der Meßvorrichtung vorbeibewegt. Weiterhin kann das Verfahren nach der Erfindung auch zur Messung von relativen Verschiebungen bzw· Geschwindigkeiten benutzt werden, wo beides, Meßvorrichtung und Oberfläche, in Bewegung sind. Auch können zwei Meßvorrxchtungen in rechtwinklig zueinander stehenden Richtungen angeordnet sein, um rechtwinklige Komponenten einer Geschwindigkeit zu messen.
— Patentansprüche —
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Claims (13)

24Ö5412 PATENTANSPRÜCHE
1.) Optisches System zum Messen von Entfernungen oder Geschwindigkeiten gegenüber einer Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gitteranordnung (l, 13) aus lichtrichtenden Elementen in Form abwechselnd nebeneinander angeordneten Streifen (2, 4} 21, 22; 23, 24) gebildet ist, die von der Oberfläche einfallendes Licht in zwei verschiedene Hauptrichtungen ablenken und dadurch getrennte Lichtsignale ergeben, die der unterschiedlichen Lichtstärke der Oberfläche entsprechen, gegenüber welcher die Meßvorrichtung bewegt wird, und mittels Lichtdioden (3» 5) in. elektrische Signale umgewandelt werden, die in einem elektrischen Kreis (6, 7» 8) verglichen werden, in dem aus dem Unterschied dieser Signale ein Ausgangssignal gebildet wird.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Licht durch Brechung abgelenkt wird.
3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das abgelenkte Licht gebündelt auf die Lichtdioden (3» 5) gerichtet wird.
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4. Meßyorrichtung für das System nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitteranordnung aus Streifengruppen (2, 4; 21, 22; 23, 24) besteht, die von der Oberfläche einfallendes Licht in zwei verschiedene Hauptrichtungen ablenken und verschiedene Lichtsignale von den LichtSchwankungen der Oberfläche entsprechenden unterschiedlichen Lichtstärken bilden, und daß die elektrische Ausrüstung aus Lichtdioden (3, 5)»Verstärkern (6, 8) und aus einer Differenzschaltung (7) besteht, durch die ein Ausgangssignal gebildet wird, das ein Maß für den Weg bzw. die Geschwindigkeit ist.
5* Meß vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtdioden (3, 5) in einem solchen Abstand voneinander angeordnet sind, daß eine Lichtdiode (3) aus der einen Richtung kommandes Licht und die andere Lichtdiode (5) aus der anderen Richtung kommendes Licht empfängt.
6. Meßvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierenden Streifen (2, 4; 21, 22} 23, 24) so angeordnet sind, daß sie das reflektierte Licht gebündelt auf die Lichtdioden richten.
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- 2o -
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7. Meßvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (2 bzw. 4) der verschiedenen Streifengruppen gewölbt sind und jeweils einen gemeinsamen Krümmungsmittelpunkt haben, wobei der Krtimmungsmittelpunkt der beiden Streifengruppen einen Abstand voneinander hat.
8. Meßvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter (l3) und die 1ichtrichtenden Elemente aus abwechselnd reflektierenden und durchlässigen Streifen bestehen, hinter denen ein Spiegel (l4r) angeordnet ist, der so gegen das Gitter (13) geneigt ist, daß das von den reflektierenden Streifen reflektierte Licht in eine erste Hauptrichtung gerichtet ist und das von den durchlässigen Streifen durchgelassene Licht durch den Spiegel (l4r) hinter dem Gitter (13) in eine zweite Hauptrichtung gerichtet ist.
9. Meßvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter (I3) und der Spiegel (l^t) so angeordnet sind, daß das durch die durchlässigen Streifen durchgelassene Licht von dem Spiegel durch die durchlässigen Streifen wieder zurückgeworfen wird.
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10. Meßvorrichtung nach den Ansprüchen S und 9» da durch gekennzeichnet, daß vor dem Gitter (I3) eine Linse (I2) angeordnet ist, um das in die beiden Hauptrichtungen gerichtete Licht gebündelt auf die entsprechenden Lichtdioden (3» 5) zu lenken.
11. Meßvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor einer Öffnung (Io) einer Platte (ll)j eine Linse (9) angeordnet ist, die das von der Oberfläche einfallende Licht gebündelt auf die Öffnung (lo) lenkt.
12. Meßvorrichtung nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß die das Licht richtende Gitteranordnung aus Streifen (21, 22; 23, 24) mit geneigten Oberflächen besteht, deren Neigung abwechselnd in entgegengesetzter Richtung verläuft.
13. Meßvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (21, 22) parallel zueinander geneigt sind.
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lh, Meßvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (23, 24) senkrecht zueinander geneigt sind.
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Le e rs e
ite
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3022964A1 (de) * 1979-06-25 1981-01-15 Yazaki Corp Wegstreckensignalerzeuger fuer fahrzeuge
CN112997084A (zh) * 2018-07-23 2021-06-18 艾尔普洛菲尔有限公司 用于确定物体的速度分量的设备

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