DE2405163A1

DE2405163A1 - Portalfraesmaschine mit einem beweglichen portal

Info

Publication number: DE2405163A1
Application number: DE19742405163
Authority: DE
Inventors: Friedel Mandler
Original assignee: Heyligenstaedt and Co Werkzeugmaschinenfabrik GmbH
Current assignee: Heyligenstaedt and Co Werkzeugmaschinenfabrik GmbH
Priority date: 1974-02-04
Filing date: 1974-02-04
Publication date: 1975-08-21

Description

Portalfräsmaschine mit einem beweglichen Portal Die Erfindung betrifft eine Portalfräsmaschine mit einem feststehenden Tisch und einem beweglichen Portal (Gantry), dessen Ständer sich auf je einem, an beiderseits des Tisches liegenden Führungsbahnen geführten und von je einer Vorschubeinrichtung angetriebenen, Ständerfuß abstützen, wobei die Vorschubeinrichtungen der beiden Ständerfüße durch Überwachungseinrichtungen synchron gesteuert werden.
Das bewegliche Portal einer Fräsmaschine wird bei den bekannten Ausführungen von an jedem Portalfuß angeordneten Antriebselementen, wie z¢Bo Zahnstange mit Schnecke oder Gewindespindel mit Mutter, die von je einer Vorschubeinheit angetrieben werden, verschoben.
Es besteht nun die Gefahr, daß einer der beiden Ständerfüße bei Störung seines Antriebes, z03. durch Stromausfall, stehenbleibt und der andere Ständerfuß weiterläuft. Selbst bei Überwachung beider Antriebe auf Gleichmäßigkeit, -z,B. durch Meßgeber, wie es bei den bekannten Maschinen üblich ist, kann bei den heutigen hohen Eilgang- und Vorschubgeschwindigkeiten infolge der Schaltzeit der Schaltschütze nicht verhindert werden, daß der andere Ständerfuß weiter läuft und das Portal gegenüber den seitlichen Führungen verkantet und dadurch mögw licherweise dessen Gleit- oder Rollenführungen beschädigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zu schaffen, die verhindert, daß bei Storungen des Antriebes einer der beiden Ständerfüße das Portal sich zu seinen seitlichen Führungen auf den Führungsbahnen verkantet, d.h. nicht mehr rechtwinklig zur Vorschubrichtung steht, Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß einer der beiden Ständer auf seiner Auflagefläche mit seinem Ständerfuß mit diesem durch zwei feste, in Bewegungsrichtung der Portalbewegung sich gegenüberliegende, bei Störung der gleichmäßigen Fortbewegung beider Ständerfüße durch eine Überwachungseinrichtung gesteuerte und durch sie lösbare Anschläge, verbindbar ist.
Eine vorteilhafte erfindungsgemäße Ausführung weist einen Ständer auf, der mit seinem Ständerfuß durch einen im Ständer gelagerten Bolzen verbunden ist, der an seinem freien Ende von zwei in Richtung der Längsachse der Maschine sich gegenüberliegenden, durch ein Druckmittel beaufschlagbare, bei Störung der synchronen Bewegung der Ständerfüße durch eine von der Überwachungseinrichtung gesteuerte Schalteinrichtung lösbare Anschläge im Ständerfuß gehalten wird.
Durch diese Anordnung wird erreicht, daß im Störungsfalle eines der beiden Bewegungsantriebe der Ständerfüße der feste Portalverbund in sich gelöst wird, damit eine gefährliche Verkantung des gesamten Portales vermieden und eine Zerstörung der Führungen ausgeschlossen wird.
Auf der Zeichnung ist eine erfindungsgemäße Ausführungsform schematisch dargestellt, Fig. 1 zeigt eine Gesamtansicht der Fräsmaschine Fig0 2 zeigt in Pfeilrichtung A der Fig. 1 gesehen, die Verbindungsstelle zwischen Ständer und seinem Ständerfuß.
Eine ufspannplatte 2 einer Portalfräsmaschine 1 wird von einem Bett 3 getragen, dessen Längsseiten je eine Führungsbahn 5,6 aufweisen.
Auf den Führungsbahnen 5,6 ist je ein Ständerfuß 7,8 geführt, der von je einem Getriebe 9 über eine Zahnstange 10 angetrieben wird, Auf jedem Ständerfuß 7,8 ist ein Ständer 11,12 gelagert, Beide sind durch einen Querbalken 13 verbunden, auf dessen Führungsbahnen quer zur Maschinenlängsachse verschieblichen Frässchlitten 14 gelagert sind.
Der Ständer 12 ist mit seinem Ständerfuß 8 fest verbunden. Der Ständer 11 (Fig. 2) dagegen ist an seiner Auflagefläche 15 mit dem Stänfuß derfuß 7 durch einen im Ständer 7 gelagerten Bolzen 16 und zwei im Ständerfuß 7 angeordneten, sich in der Bewegungsrichtung des Portales gegenüberliegenden Anschlagstangen 17 verbunden.
Der Bolzen 16 ist an seinem unteren Ende zweiseitig abgeflacht und drehbar und spielfrei gelagert, damit seine Berührung mit den beiden Anschlagstangen 17 eine satte Auflage gewährleistet. Die Zylinder 18 sind als druckbeaufschlagte Zylinder (z03. hydraulische) ausgebildet, deren mit Kolben verbundenen Anschlagstangen 17in den Arbeitsstellungen einerseits an dem Bolzen 16 und andererseits an dem Zylinderdeckel anliegen. Durch Leitungen 19 wird das in den Zylindern 18 wirkende Druckmittel zu- und abgeführt, Tritt nun eine Störung in einer der beiden Bewegungsantrieben der Ständerfüße 7,8 auf, z.B. durch einseitigen Stromausfall oder Getriebeschaden, wird diese Störung durch die vorhandene Überwachungsein richtung registriert und ein Schaltimpuls abgegeben, der die beiden sich gegenüberliegenden Anschlagstangen 17 von dem sie beaufschlagenv den Druckmedium in den Zylindern 18 und durch öffnen des Ventiles 20 über die Leitungen 19 freigibt und gleichzeitig den noch arbeitenden Vorschubantrieb 9 im anderen Ständerfuß 7 oder 8 stilisetzt.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Portalfräsmaschine iit einem feststehenden Tisch und einem beveglichen Portal, dessen Ständer sich auf Je einen an beiderseits des Tisches liegenden Führungsbahnen geführten und von je einer Vorschubeinrichtung angetriebenen Ständerfuß abstützen, wobei die Vorschubeinrichtungen der beiden Ständerfüße durch Überwachungseinrichtungen synchron gestenert werden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß einer der beiden Ständer an seiner auflagefläche (is) am Ständorfuß (7) mit diesen durch ivei in Richtung der Längsachse sich gegenüberliegende, bei Störung der gleichmäßigen Bewegung der Ständerfüße (7,8) durch eine von der Überwachungseinrichtung gesteuerte Schalteinrichtung lösbare Anschlagstangen (17) verbunden ist.

2. Portalfräsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer (11) mit seinem Ständerfuß (7) durch einen im Ständer (11) gelagerten Bolzen (16) verbunden ist, der an seinem freien Ende von zwei in Richtung der Längsachse der Maschine sich gegenüberliegenden, durch ein Druckmittel beaufschlagbare, bei Störung der synchronen Bewegung der Ständerfüße (7,8) durch eine von der Überwachungseinrichtung gesteuerte Schalteinrichtung lösbare Zylinder (18) im Ständerfuß (7) gehalten wird.

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