DE2404395B2 - Fremdgezündete Viertaktbrennkraftmaschine - Google Patents
Fremdgezündete ViertaktbrennkraftmaschineInfo
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Description
aus ergebenden Vorteilen und einen guten Ausbtenn-
d zu erzielen, so daß diese Maschine unter anderem
tuch geringen Ausstoß schädlicher Abgasbestandteile
Erfindungsgemäß ist bei einer Maschine der eineangs genannten Art vorgesehen, daß ein Leitkanal
»om Verdrängerflächenbereich des Einlaßventiltellers
einseitig etwa tangential zum Brennraum führt. Es entlieht hierdurch spätestens gegen Endt der verdichlungsbewegung
des Kolbens in dem Brennraum eine >o ■m die verlängert gedachte Längsachse des Auslaßventils
rotierende Drallstörmung. Vorzugsweise können der Leitkanal und der Brennraum so ausgebildet sein,
daß die Rotationsachse dieser Drallströmung ungefähr
koaxial zur Längsachse des Auslaßventils verläuft. ι s
Durch den Leitkanal wird das Einströmen des Gemisches
in den Brennraum erheblich erleichtert und beivirkt,
daß sich im Brennraum praktisch nur eine einzige Drallströmung einstellt, deren Rotationsachse ungefähr
koaxial zum Auslaßventil ist. Dank dieser Drallströmung wird ein rascher Verbrennungsablauf erzielt.
Auch sind die während des Verdichtungstaktes und des Ausschiebens des verbrannten Gemisches auftretenden
Strömungsverluste gering. Ferner kann die Maschine mit überraschend mageren Kraftstoff-Luft-Gemischen
betrieben werden. Auch ist die Streuung des Druckverlaufes aufeinanderfolgender Zyklen bei konstanten Betriebsbedingungen
gering. Die Maschine hat einen geringen Kraftstoffverbrauch, eine hohe spezifische Leistung
und eine saubere Verbrennung mit relativ geringen schädlichen Bestandteilen im Abgas. Auch neigt die
Maschine wenig zum Klingeln, so daß sie mit relativ hohen Verdichtungsverhältnissen betrieben werden
kann bzw. sich auch mit Normalkraftstoffen bei relativhohen Verdichtungen betreiben läßt. Trotz dieser Vorteile
ist die Maschine in der Herstellung billig, da sie keine direkte Kraftstoffeinspritzung besitzt und mit je
einem Einlaß- und Auslaßventil pro Zylinder auskommt. Auch läßt sich die Serienherstellung von Viertakt-Brennkraftmaschinen
ohne in den Zylinderkopf zurückgezogene Brennräume mit relativ geringen Kosten auf die Herstellung von erfindungsgemäßen
Brennkraftmaschinen umstellen, da im einfachsten Falle nur das Auslaßventil und der Zylinderkopf konstruktiv
geändert werden müssen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen,
daß der zum Einlaßventil führende Saugkanal in an sich bekannter Weise so verläuft, daß das Gemisch im
Zylinder um die Zylinderachse rotiert und daß der Leitkanal ungefähr in Richtung dieser Rotation des Gemisches
im Zylinder verläuft. Durch dies= Maßnahme werden die Strömungsverluste besonders gering. Auch
wird der Drall der Ladung im Brennraum dadurch größer.
Bekanntlich haben Flachkolben cder Kolben mit schwach gewölbtem Kolbenboden minimale Wärmeaufnahmeflächen,
was günstig ist. Es kann deshalb zweckmäßig vorgesehen sein, daß der Kolben ein solcher
Flachkolben oder ein Kolben mit schwach gewölbtem Kolbenboden ist und der Leitkanal allein im 6"
Zylinderkopf vorgesehen ist. Auch ergeben sich bei dieser Ausführungsform besonders geringe Sirömungsverluste.
Um den Verbrennungsablauf noch weiter zu begünstigen,
d. h., daß er möglichst rasch ablauft, kann zweck- (l5
mäßig vorgesehen sein, daß das in der oberen Toipunktstellung
des Kolbens verbleibende Volumen des Verbrennungsraumes im wesentlichen vorzugsweise
mindestens zu 80% durch den Brennraum und den Leitkanal gebildet ist.
Der Brennraum kann in vielen Fällen zweckmäßig in an sich bekannter Weise ungefähr rotationssymmetrisch
sein. Bei einer bevorzugten Weiterbildung ist abweichend von dieser bekannten Maßnahme vorgesehen,
daß die Umfangswandung des Brennraumes einen spiralförmigen Verlauf hat wobei sich der Abstand dieser
Umfangswandung von der Längsachse des Auslaßventils in der Rotationsrichtung der sich in ihr ausbildenden
Drallstromung auf die Abrißkante der Mündung des Leitkanals zu verkleinert. Es zeigte sich, daß
sich hierdurch die Laufkultur der Maschine im allgemeiner! noch weiter verbessern läßt, insbesondere bei
extrem mageren Gemischen.
Im allgemeinen ist es zweckmäßig, vorzusehen, daß der untere Rand des Brennraumes sich zumindest im
wesentlichen, vorzugsweise vollständig innerhalb eines durch die Kolbenlaufbahn bestimmten geometrischen
Zylinders befindet. Diese Maßnahme trägt mit zu besonders kleinen Strömungsverluster und Aussehiebeveriusten
bei. Auch werden minimale Oberflächen des Brennraumes erreicht, was günstig ist.
Sowohl aus strömungstechnischen Gründen als auch aus Gründen einer einfachen Montage des Auslaßventils
kann zweckmäßig vorgesehen sein, daß d:c dem Kolben zugewendete Öffnung des Brennraumes kit metals
sein maximaler Querschnitt, jedoch größer als der Durchmesser des Auslaßventiltellers ist.
Bevorzugt kann die Höhe des Brennraumes kleiner sein als sein halber maximaler Durchmesser.
Die Gemische, mit denen sich die Maschine betreiben läßt, können im allgemeinen noch weiter abgemagert
weiden, indem man vorsieht, daß die Wandung des Brennraumes zumindest teilweise ungekühlt ist, vorzugsweise
an ihrem gesamten Umfang. Hierdurch läßt sich erreichen, daß sie in Teil- und Vollastbetrieb Betriebstemperaturen
von mindestens 300'C und höchstens 500 bis 600" C annimmt.
Minimale Ausschiebeverluste lassen sich erreichen, indem man vorsieht, daß sich der Boden des Auslaßventiltellers
in voll geöffneter Stellung ungefähr in Höhe des größten Durchmessers des Brennraumes befindet.
Die Erfindung und diese weiter ausbildende Einzelheit sind nachfolgend an Hand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F 1 g. 1 eine auschnittsweise Untenansicht des Zylinderkopfes
einer erfindungsgemäßen Viertaktbrennkraftmaschine, wobei diese Maschine noch weitere Zylinder
haben kann,
F i g. 2 einen Schnitt durch F i g. 1. gesehen entlang
der Schnittlinie 2-2. wobei auch ein Teil der Zylinderlaufbahn mit Kolben dargestellt ist.
Gemäß F i g. 2 ist in diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Kolben l0 ein Flachkolben, d. h.. er hat einen ebenen Kolbenboden 9. Im Zylinderkopf 11
sind ein Einlaßventil 12 und ein Auslaßventil 13 angeordnet. Der zum Raum oberhalb Ventiltellers 14 des
Einlaßventils 12 führende Saugleitungsabschnnt 15 hat
die in F i g. 1 dargestellte Richtung ungefähr senkrecht
zur Längsachse des Ventils 12. so daß das beim Saugtakt in den Verbrennungsraum einströmende Gas eine
Vorzugsrichtung in Richtung des Pfeiies A erhält, d. h.
irn Zylinderinnenraumbereich unterhalb des Zylinderkopfes 11 in Richtung dieses Pfeiles rotiert. Die vom
Raum über dem Verbrennungsteller 17 des Auslaßventils
13 wegführende Abgasleitung 19 verläuft etwa par-
allel zum Saugleitungsabschnitt 15.
Die dem Auslaßventilteller 17 zugeordnete Auslaßöffnung 20 ist in der Oberseite eines in den Zylinderkopf
11 zurückgezogenen Brennraumes 21 angeordnet, und zwar ist die Ebene dieser Auslaßöffnung 20 zweckmäßig
ungefähr parallel zum Kolbenboden 9. Die Umfangswandung 24 dieses Brennraumes 21 hat einen ungefähr
halbkreisförmigen Querschnitt (s. F i g. 2), wobei der Radius dieses halbkreisförmigen Querschnittes wesentlich
kleiner als der maximale Durchmesser des Brennraumes 21 ist, so daß sich der Brennraum 21 ungefähr
in Art einer flach gedrückten Kugel darstellt, wobei jedoch, wie bevorzugt vorgesehen, keine exakt
platt gedruckte Kugelgestalt vorliegt, sondern sich der Abstand der Umfangswandung des Brennraumes 21
von der zur Längsachse des Auslaßventils 13 koaxialen Mittelachse des Brennraumes 21 in Umfangsrichtung
von der Stelle 22 bis zur Stelle 23 stetig verkleinert, so daß diese Umfangswandung 24 in Umfangsrichtung des
Brennraumes 21 einen ungefähr spiralförmigen Verlauf hat.
Wie besonders deutlich aus F i g. 1 ersichtlich ist, erstreckt sich von der durch das Einlaßventil 12 absperrbaren
Zylindereinlaßöffnung 25 bis zum Brennraum 21 eine kanalarlige Vertiefung 26 in der dem Kolbenboden
9 zugewendeten Fläche des Zylinderkopfes 11, deren Höhe gemäß F i g. 2 von der Einlaßöffnung 25 stetig
bis zum Brennraum 21 zunimmt.
Diese kanalartige Vertiefung 26 im Zylinderkopfboden bildet folglich einen zum Kolbenboden 9 hin auf
seiner ganzen Länge offenen Leitkanal 26', der in der in F i g. 2 dargestellten oberen Totpunktstellung des Kolbens
10 untenseitig vom Kolbenboden 9 begrenzt ist und, wie aus F i g. 1 deutlich ersichtlich, ungefähr tangential
in die Umfangswandung 24 des Brennraumes 21 mündet.
Der Querschnitt dieses Leitkanals 26' nimmt infolge der stetig zunehmenden Höhe ebenfalls stetig vom Einlaßventil
aus bis zum Brennraum zu. Seine Breite ist nahezu konstant. Die brennraumseitige Mündung dieser
Vertiefung 26 erstreckt sich bis nahezu in halbe Höhe des Brennraumes 21.
Die der Längsachse des Zylinders benachbarte Seite dieser Vertiefung 26 endet an der Umfangswandung 24
des Brennraumes 21 an der Stelle 23 in Art einer Abrißkante, damit hier die aus dieser Vertiefung 26 beim
Verdichtungstakt in den Brennraum 21 einströmende Strömung abreißt. Die andere Seite der Vertiefung 26
geht bei 22 stetig in die Umfangswandung 24 des Brennraumes 21 über.
Wie aus F i g. 1 zu ersehen ist, ist die kanalartige Vertiefung 26 bogenförmig gekrümmt und verläuft in Richtung
der sich beim Ansaugtakt im Zylinder ausbildenden Drallströmung (Pfeil A). Man kann dies auch so
beschreiben, daß diese kanalförmige Vertiefung 26 in der in F i g. 1 dargestellten Ansicht auf der vom Saugleitungsabschnitt
15 abgewendeten Seite der Einlaßöffnung 25 beginnt, und zwar nicht diametral gegenüber
diesem Saugleitungsabschnitt, sondern in Richtung auf den Brennraum 21 zu etwas winkelverschoben. Es ergibt
sich so eine relativ kurze Länge des Leitkanals 26', was günstig ist.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, wird der in der oberen
Totpunktstellung des Kolbens 10 noch vorhandene lichte Verbrennungsraum im wesentlichen nur durch
den Leitkanal 26' und den Brennraum 21 bestimmt.
Wie strichpunktiert angedeutet, befindet sich der Boden
des Auslaßvcnliltellers 17 in der voll geöffneten Stellung des Auslaßventils 13 ungefähr in Höhe des
größten Durchmessers des Brennraumes 21, d.h., hier ungefähr in halber Höhe des Brennraumes 21, was im
allgemeinen vorteilhaft ist.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, ist die Zündkerze 27 in die Umfangswandung 24 des Brennraumes 21 eingesetzt,
was zweckmäßig ist, und zwar in diesem Ausführungsbeispiel gegenüber der Leitkanaleinmündung.
Das Volumen der kanalartigen Vertiefung 26 ist kleiner, vorzugsweise wesentlich kleiner als das Volumen
des Brennraumes 21.
Dieser Brennraum 21 ist der einzige Brennraum dieses Zylinders, wobei sich die Einlaßöffnung 25 in geringem
Abstand oberhalb des Kolbenbodens 9 in dessen oberer Totpunktstellung befindet. Hierdurch wird unter
anderem das Ausschieben des verbrannten Gemisches verbessert.
Wie ferner aus der Zeichnung ersichtlich, liegt der gesamte nur durch die Mündung der Vertiefung 26 unterbrochene
untere Rand der unteren relativ großen Brennraumöffnung 29 dem Kolbenboden 9 gegenüber,
so daß der Überströmquerschnitt von dem von der Kolbenlaufbahn umfaßten Zylinderraumbereich 16 in
den Brennraum 21 durch die die Kolbenlaufbahn bildende Zylinderumfangsfläche nicht eingeengt ist, was
besonders vorteilhaft ist.
Mit Ausnahme des Brennraumes 21 und der Vertiefung 26 befindet sich der übrige Bereich des Zylinderkopfes
11 in der oberen Totpunktstellung des Kolbens 10 von diesem in einem solch geringen Abstand, daß
sich an diesem gesamten übrigen Bereich eine sogenannte Quetschzone bildet.
Auch beginnt der Brennraum 21 praktisch unmittelbar am unteren Rand seiner dem Kolbenboden 9 benachbarten
öffnung 29, d. h. daß er praktisch unmittelbar an den unterhalb des Zylinderkopfes befindlicher!
Raum des Zylinders angrenzt.
Die Wirkungsweise des in der Zeichnung ausschnittsweise dargestellten Zylinders der nicht in weiteren Einzelheiten
dargestellten Viertakt-Brennkraftmaschine mit Fremdzündung, deren Kraftstoff-Luft-Gemisch ir
irgend einer bekannten Weise außerhalb des Verbren· nuiigsraumes des Zylinders hergestellt wird, beispielsweise
mittels eines Vergasers oder durch Einspritzung in die Ansaugleitung, ist wie folgt. Während des Ansaugtaktes
wird in bekannter Weise durch Abwärtsbewegen bei geöffnetem Einlaßventil Kraftstoff-Luft-Gemisch
in den Verbrennungsraum eingesaugt, wobei zumindest bei größeren Gasmengen das Gemisch in derr
Zylinderinnenraum 16 in Richtung des Pfeiles A rotie ren kann. Bei der anschließenden Verdichtungsbewe
gung des Kolbens 10 wird dieses Gemisch verdichtet und es kann sich hierbei bereits gegebenenfalls in derr
Brennraum 21 durch die Vertiefung 26 bedingt eine langsame Drallströmung in Richtung des Pfeiles B aus
bilden, deren Rotationsachse ungefä'hr koaxial zui Längsachse des Auslaßventils 13 ist. Gegen Ende dei
Verdichtungsbewegung nähert sich der Kolbenboden 5 mehr und mehr dem Zylinderkopfboden, so daß Gemisch
in den Leitkanal 26' verdrängt wird und die ir ihm auftretende Strömung sich verstärkt und eine rela
tiv intensive Strömung aus dem Leitkanal 26' in der Brennraum 21 einströmt und hier eine intensive Drallströmung
in Richtung des Pfeiles B bewirkt. Die Zündkerze 27 zündet das Gemisch in bekannter Weise bei
einstellbaren Kurbclwinkeln noch während der Verdichtungsbewegung des Kolbens, d. h.. bevor der Koiben
seine obere Totpunktstcllung erreicht hat.
Infolge der Konzentration des Gemisches in dem Brennraum 21 und dem Leitkanal 26' und der in dem
Brennraum herrschenden intensiven gleichsinnigen geordneten Drallströmung verläuft der Verbrennungsvorgang rasch und es wird ein hoher Ausbrenngrad erreicht.
Der Kolben 10 wird nach Überschreiten seiner oberen Totpunktstellung nach unten gestoßen, und bei
der nächsten Abwärtsbewegung des Kolbens 10 wird bei geöffnetem Auslaßventil 13 das verbrannte Gas
durch den Brennraum 21 hindurch in die Abgasleitung 15 ausgeschoben, wobei auch das Ausschieben dieser
verbrannten Gase durch die Vertiefung 26 verbessert wird.
Diese Maschine läßt sich mit sehr mageren Gemischen betreiben, hat einen niedrigen spezifischen Kraftstoffverbrauch
und enthält im Abgas relativ wenig schädliche Bestandteile, so daß sie trotz ihrer einfachen
Bauart und relativ hoher spezifischer Leistung umweltfreundlich ist. Auch kann die Oktanzahl des Kraftstoffes
relativ gering sein.
In diesem Ausführungsbeispiel ist, wie bevorzugt vorgesehen, die Vertiefung 26 nur im Zylinderkopf vorhanden.
Es kann jedoch in vielen Fällen zweckmäßig sein, den Leitkanal 26' durch sich gegenüberliegende
Vertiefungen im Zylinderkopf und Kolbenboden zu bilden, wobei es im allgemeinen zweckmäßig sein dürfte,
die Höhe der Vertiefung im Zylinderkopf größer zu treffen als die der Vertiefung im Kolbenboden. In Sondcrfällen
ist es auch denkbar, daß man den Leu kanal 26' ausschließlich durch eine Vertiefung im Kolbenboden
bildet, die so getroffen ist. daß sie gegen if.nde der Verdichtungsbewegung des Kolbens tangential Gas in
die Wirbelkammer so einleitet, daß dieses Gas in dem
ίο Brennraum eine Drallströmung entlang der Umfang*·
wandung 24 des Brennraumes ausführt una zumindest eine wesentliche Komponente dieser Drallströmung in
dieser Umfangsrichtung des Brennrauines verläuft.
Es ist auch denkbar, daß man im Kolbenboden gegenüber
dem im Zylinderkopf 11 vorgesehenen Brennraum 21 eine beispielsweise kartenförmige Mulde
vorsieht, die den Brennraum in der oberen Kolbentotpunktstellung in den Kolbenboden hinein etwas fort
setzt, wobei jedoch die Höhe dieser kolbenbodenseiti gen Mulde wegen der Wärmebelastung des Kolbenbo
dens zweckmäßig wesentlich kleiner als die Höhe de Bereiches des Brennraumes im Zylinderkopf getroffei
sein kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Fremdgezündete Viertakt-Brennkraftmaschine mit zwei hängenden Gaswechselventilen pro Zylinder,
bei der das Auslaßventil in der Decke des in den Zylinderkopf zurückgezogenen Brennraumes,
dessen Höhe kleiner als sein maximaler Durchmesser ist, angeordnet ist und vom Zylinderkopfboden,
Einlaßventiltellerboden und Kolbenboden gebildete Verdrängerflächen das Kraftstoff-Luft-Gemisch gegen
Ende des Verdichtungshubes etwa tangential in den Brennraum hineinverdrängen, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Leitkanal (26, 26') vom Verdrängerflächenbereich des Einlaßver.tütellers
(14) einseitig etwa tangential zum Brennraum (2!) führt.
2. Brennkraftmaschine, bei der der zum Einlaßventil führende Saugkanal so verläuft, daß das Gemisch
im Zylinder um die Zylinderachse rotiert, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Leitkanal (26') ungefähr in Rotationsrichtung (Pfeil A) der Rotation des Gemisches im Zylinder verläuft.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitkanal ausschließlich
durch eine Ausnehmung (26) im Zylinderkopf (11) gebildet ist.
4. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das in der oberen Totpunktstellung des Kolbens (10) verbleibende Volumen des Verdichtungsraumes
im wesentlichen, vorzugsweise mindestens zu 80% durch den Brennraum (21) und den Leitkanal (26')
gebildet ist.
5. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umfangswandung (24) des Brennraumes (21) einen spiralförmigen Verlauf hat, wobei sich der
Abstand dieser Umfangswandung von der Längsachse des Auslaßventils in der Rotationsrichtung
der sich in ihr ausbildenden Drallströmung (Pfeil B) auf die Abrißkante (23) der Mündung des Leitkanals
(26') zu verkleinert.
6. Brennkraftmaschine nach die der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
untere Rand des Brennraumes sich innerhalb eines durch die Kolbenlaufbahn bestimmten geometrischen
Zylinders befindet.
7. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die dem Kolben (10) zugewendete öffnung (29) des Brennraumes (21) in an sich bekannter Weise kleiner
als ihr maximaler Querschnitt, jedoch größer als der Durchmesser des AuslaiJventiltellers (17) ist.
8. Brennkraftmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Boden des Auslaßventiltellers
(17) in voll geöffneter Stellung ungefähr in Höhe des größten Durchmessers des Brennraumes
(2t) befindet.
9. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Höhe und der Querschnitt des Leitkanals (26') sich von der Nähe des Einlaßventils (14) aus in Richtung
auf den Brennraum (21) zu vergrößert.
10. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wandung des Brennraumes (21) zumindest teil-
weise ungekühlt ist. ...
11 Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß fm Kolbenboden gegenüber dem zylmderkopfse.u-
«n Brennraum in an sich bekannter Weise eine
Mulde vorgesehen ist, die in der oberen Totpunktstellung
des Kolbens den Brennraum etwas in den Kolbenboden hinein fortsetzt.
12 Brennkraftmaschine nach einem der vorheraehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Höhe des Brennraumes (21) kle.ner als sein halber maximaler Durchmesser ist.
Die Erfindung betriff eine fremdgezundete V.ertakt-Brennkraftmaschine
mit zwei hängenden Gaswechselvemilen
pro Zylinder, bei der das Auslaßventil in der «,Decke des in den Zylinderkopf zurückgezogenen
Brennraumes, dessen Höhe kleiner als sem maximaler Durchmesser ist. angeordnet ist und vom Zyl.nderbo-
?en EinlaEventiltellerboden und Ko benboden gebildete
Verdrängerflächen das Kraftstoff-Luft-Gem.sch gegen Ende des Verdichtungshubes etwa tangential m
den Brennraum hineinverdrängen.
Bei eine · bekannten Brennkraftmaschine dieser Art Π !S PS 27 63 254) sind durch komplizierte Formgebung
des Kolbenbodens Verdrängerflächen geschaffen. die das Gemisch gegen Ende des Verdichtungstaktes
Zweiseitig vom Einlaßventil aus in den Brennraum m
zwei voneinander weg gerichteten Strömungen verdrängen, so daß im Brennraum Turbulenzen zur Ladungsmischung
entstehen. D,ese Verdrängung des Gemisches macht einen sich über etwa den ha ben Querschnitt
des Kolbenbodens erstreckenden kolbenbodenseitig zerklüfteten Brennraum mit drei Zündkerzen erforderlich
und es bilden sich auch insbesondere durch Taschen des Kolbenbodens beträchtliche tote Zonen,
die schlecht durchbrannt werden. Ferner treten wahrend
des Verdrängungsvorganges auch erhebliche Strömungsverluste auf. Der Wirkungsgrad dieser Maschine
ist deshalb begrenzt.
Bei einer anderen bekannten Brennkraftmaschine 4S (DL PS 91 936) die in erster Linie als Zweitakt-Brennkraftmaschine
ausgelegt ist und in einer Ausführungsform bei der der Brennraum vollständig im Kolbenboden
vorgesehen ist, auch als Viertakt-Brennkraftmaschine ausgebildet sein kann, führen eine Vielzahl von
Kanälen, die sich als Bohrungen durch Bereiche des Zylinderkoofes bzw. des Kolbens hindurch erstrecken, m
etwa tangentialer Richtung in den Brennraum. Die Gaswechselöffnungen befinden sich außerhalb des zurückgezogenen
Brennraumes. Nachteilig ist unter anderem die starke Zerklüftung des Verdichtungsraumes,
durch die auch allseitig befeuerte metallische Bereiche sehr hoher, eine Glühzündung begünstigender Temperatur
vorhanden sind, ferner die schlecht ausbrennenden Kanäle, das große Verhältnis von Oberflache zu
Volumen des beim Brennvorgang vorhandenen Verdichtungsraumes
und das Verbleiben eines relativ hohen Restgasanteiles im Zylinder beim Ausstoßvorgang
infolge der großen Oberfläche und der Kanäle. Ein günstiger thermodynamischer Wirkungsgrad ist deshalb
allenfalls nur bei Dieselbetrieb erreichbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Maschine der eingangs genannten Art einen höheren
thermodynamischen Wirkungsgrad mit allen sich hier-
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742404395 DE2404395C3 (de) | 1974-01-30 | Fremdgezündete Viertakt brennkraftmaschine | |
IT19596/75A IT1031159B (it) | 1974-01-30 | 1975-01-24 | Morore a combustione interna a ciclo a quattro tempi ad a ccensione esterna |
US05/545,023 US4000722A (en) | 1974-01-30 | 1975-01-29 | Externally ignited four cycle internal combustion engine |
FR7502698A FR2259237B1 (de) | 1974-01-30 | 1975-01-29 | |
JP50011980A JPS5926774B2 (ja) | 1974-01-30 | 1975-01-30 | 外部点火式4ストロ−クサイクル内燃機関 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742404395 DE2404395C3 (de) | 1974-01-30 | Fremdgezündete Viertakt brennkraftmaschine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2404395A1 DE2404395A1 (de) | 1975-07-31 |
DE2404395B2 true DE2404395B2 (de) | 1976-01-02 |
DE2404395C3 DE2404395C3 (de) | 1976-08-05 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2711681A1 (de) * | 1976-11-15 | 1978-05-18 | Toyota Motor Co Ltd | Verbrennungskammer einer brennkraftmaschine |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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IT1031159B (it) | 1979-04-30 |
FR2259237A1 (de) | 1975-08-22 |
JPS5926774B2 (ja) | 1984-06-30 |
JPS50107309A (de) | 1975-08-23 |
DE2404395A1 (de) | 1975-07-31 |
US4000722A (en) | 1977-01-04 |
FR2259237B1 (de) | 1981-03-20 |
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OI | Miscellaneous see part 1 | ||
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