DE2403926A1 - Nutzbremsungs-steueranordnung - Google Patents
Nutzbremsungs-steueranordnungInfo
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Description
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81-22.O88P 28. 1. 1974
Nutzbremsung s-Steueranordnung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Nutzbremsungs-Steueranordnung
mit einem Zerhacker, und insbesondere auf eine Nutzbremsungs-Steuer anordnung , mit der eine Nutzbremsungs-Steuerung bei einer höheren
Drehzahl als der Nenndrehzahl eines Motors möglich ist.
Bei einer bereits entwickelten Nutzbremsungs-Steuer anordnung
mit einem Zerhacker wird dieser zunächst geschlossen, wodurch ein geschlossener Kreis gebildet wird, der wenigstens aus einem Motor,
einer Spule bzw. Drossel und einem Zerhacker besteht. Während des
81-(Pos. 33 043)-DW-r (8)
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Bremsens wird der Motor als Generator verwendet, so daß ein durch
den Motor erzeugter Strom im geschlossenen Kreis fließt, wodurch in
der Spule elektromagnetische Energie gespeichert wird. Der Spannungsabfall am Zerhacker und an anderen Verbindungspunkten ist so klein,
daß die Spannung an der Spule im wesentlichen gleich der durch den Motor erzeugten Spannung ist. Als nächstes wird der Zerhacker geöffnet,
wodurch die Reihenschaltung aus Motor und Spule an eine Stromquelle angeschlossen werden. Die Spannung am Motor und an der Spule
wird nun größer als die Quellenspannung, so daß Energie in die Stromquelle
zurückgeliefert wird. Mit der in der Spule gespeicherten Energie nimmt auch die Spannung an der Reihenschaltung aus Motor und Spule
ab, und wenn die Spannung unter den Wert der Speisespannung absinkt,
wird der in die Stromquelle fließende Strom demgemäß auf Null verringert . Wenn der Zerhacker nach der Abnahme des in die Stromquelle
fließenden Stroms wieder geschlossen wird, wird dadurch auch der Motorstrom erhöht, so daß die Spannung an der Spule erneut zunimmt. Der
Motor wird wiederum mit der Stromquelle verbunden, wodurch wiederum ein Rückwärts strom in die Stromquelle fließt. Durch Wiederholen
dieses Vorgangs kann der Motorstrom, d. h. der Nutzbremsungs-Strom, gesteuert werden.
Bei der genannten Nutzbremsungs—Stromsteuerung ist vorausgesetzt,
daß die im Motor erzeugte Spannung niedriger ist als die Spannung der Stromquelle. Wenn die im Motor erzeugte Spannung höher ist
als die Quellenspannung, wird der in die Stromquelle fließende Rückstrom
nicht auf einen ausreichend niedrigen Wert verringert, sogar dann
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nicht, wenn die in der Spule gespeicherte Energie abnimmt. Infolgedessen
fließt der Nutzbremsungs-Strom weiter, wodurch die Nutzbremsungs-Steuerung
unwirksam wird.
Die Situation, in der die im Motor erzeugte Spannung höher ist
als die Quellenspannung, tritt z. B. auf, wenn mehrere auf einem Elektrofahrzeug angeordnete Motoren in Reihe geschaltet sind, während
sie mit einer höheren Drehzahl als der Nenndrehzahl betrieben werden. Diese Situation kann durch Parallelschalten der Motoren und
Ausrüsten jedes Motors mit einem Zerhacker verhindert werden. Der Einsatz mehrerer Zerhacker ist jedoch mit sehr hohen Kosten verbunden
.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die genannten Nachteile der bereits entwickelten Nutzbremsungs-Steuerungsanordnung zu vermeiden
und eine verhältnismäßig billige Steueranordnung anzugeben, mit der eine Nutzbremsung von Motoren bei einer höheren Drehzahl als
der Nenndrehzahl möglich ist.
Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch
eine Nutzbremsungs-Steuer anordnung für zwei Motoren, die insbesondere
bei hoher Drehzahl der Motoren wirksam ist, und die gebildet wird durch zwei Spulen, deren jede in Reihe mit je einem Motor liegt,
wobei die Reihenschaltungen aus Motor und Spule parallelgeschaltet sind;
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zwei Halbleiterschalter, deren jeder an je eine Reihenschaltung ais
Motor und Spule angeschlossen ist;
einen gemeinsamen Zerhacker in Reihe mit den Halbleiter schaltern,
wobei die Steuerung so erfolgt, daß die Halbleiterschalter abwechselnd im Takt mit dem Ein-Aus-Schalten des Zerhackers ein- und ausgeschaltet
werden, wodurch der Strom in den Motoren steuerbar ist.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung benötigt nur einen Zerhacker,
so daß die Nutzbremsungs-Steueranordnung nur sehr geringe Kosten verursacht -
Durch die Erfindung wird also eine billige Nutzbremsungs-Steueranordnung
für Elektrofahrzeuge und dergleichen angegeben, mit der eine wirksame Nutzbremsung von Motoren kontinuierlich über dem Bereich
von höheren Drehzahlen als die Nenndrehzahl der Motoren bis auf eine niedrige Drehzahl herab möglich ist, und die gebildet wird durch
zwei Motor schaltungen, deren jede eine Reihenschaltung aus einem Motor und einer Spule enthält, wobei jede Motor schaltung parallel zu einem
gemeinsamen Thyristor-Zerhacker liegt.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Schaltung einer bereits entwickelten Nutzbremsungs-Steueranordnung
,
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Fig. 2 eine Schaltung einer weiteren bereits entwickelten Nutzbremsungs-Steueranordnung
für den Betrieb bei hohen Motordrehzahlen,
Fig. 3 eine Schaltung eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels
,
Fig. 4 ein Zeitdiagramm zum Erläutern der Arbeitsweise des Zerhackers und der Thyristoren von Fig. 3,
Fig. 5 eine Schaltung zum Umschalten der Schaltung von Fig. 3
bei niedrigen Matordrehzahlen,
Fig. 6 eine Schaltung eines weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels,
und
Fig. 7 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise der
Schaltung von Fig. 6.
Die Anordnung und Arbeitsweise der bereits entwickelten Nutzbremsungs-Steuerung
mit einem Zerhacker wird nun zuerst anhand von Fig. 1 erläutert, die zwei zu steuernde Motoren enthält, damit ein
Vergleich mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung durchführbar ist. Die Zeichnung zeigt einen Fahrdraht bzw. eine Oberleitung L,
einen Scherenstromabnehmer P, einen Unterbrecher K, eine Diode Ds zum Durchlassen eines Nutzbremsungs-Stroms, einen Zerhacker CH,
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eine Spule MSL, Feldwicklungen F , F der entsprechenden Motoren,
X £
Anker M , M der Motoren, und die Erde E.
X ^
Obwohl die dargestellte Schaltung nur zwei Motoren M , F und
M , F enthält, kann jeder der bezeichneten Motoren tatsächlich aus
einer Reihenschaltung aus zwei oder mehreren Motoren bestehen, deren Anzahl von der Nennspannung des Motors und der Ober leitungs spannung
abhängt. Es versteht sich, daß die Bezugnahme auf einen Motor in der Beschreibung und in den Ansprüchen ebenso für einen Motor oder eine
Motorgruppe aus zwei oder mehreren in Reihe geschalteten Motoren gilt.
Wenn der Unterbrecher K in Fig. 1 geschlossen und der Zerhacker CH betätigt wird, fließt in dem aus den Ankern M und M , den Feld-
X &
wicklungen F und F , der Spule MSL und dem Zerhacker CH bestehenden
geschlossenen Kreis ein Motorstrom. Der Widerstand dieses geschlossenen
Kreises ist so klein, daß der Motor strom sehr schnell ansteigt. Wenn der Zerhacker in einem Zeitpunkt abgeschaltet wird, in
dem der Motorstrom einen bestimmten Wert erreicht, bewirkt die Induktion in der Spule MSL, daß der Motor strom über die Diode Ds und
den Scherenstromabnehmer P in die Oberleitung L fließt, so daß eine Nutzbremsung vorgenommen wird. Für den Fall, daß die Summe aus
den induzierten Spannungen der Anker M und M niedriger ist als die
Spannung der Oberleitung, wird der Nutzbremsungs-Strom und damit der Motorstrom verringert, während dann, wenn die induzierte Spannung
höher ist als die Spannung der Oberleitung, der Nutzbremsungs-Strom weiter erhöht wird, so daß eine Steuerung unmöglich ist. Wenn
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der Motorstrom auf einen vorbestimmten Wert verringert wird, wobei
der zuerst genannte Fall der normale ist, wird der Zerhacker CH erneut betätigt, so daß der Motorstrom wiederum ansteigt. Diese Steuervorgänge
werden zum Steuerndes Motorstroms, d. h. des Nutzbremsungs-Stroms
ständig wiederholt. Bei dieser Nutzbremsungs-Steuerung mit einem Zerhacker muß die Summe aus den induzierten Spannungen
der Anker M und M stets niedriger sein als die Spannung der Oberleitung
·
Es sei z.B. angenommen, daß die Spannung der Oberleitung 1500 V und die induzierte Spannung jedes Motors bei Nenndrehzahl 750 V beträgt.
Mit der in Fig. 1 dargestellten Nutzbremsungs-Steueranordnung läßt sich dann bei höheren Drehzahlen höher als der Nenndrehzahl keine
erfolgreiche Nutzbremsungs-Steuerung durchführen.
Eine weitere Schaltungsanordnung, mit der sich die Nutzbremsungs-Steuerung
bei einer höheren Drehzahl als der Nenndrehzahl durchführen läßt, ist in Fig. 2 dargestellt. In dieser Anordnung sind zwei Motorschaltungen,
deren jede aus einer Reihenschaltung eines Motors M bzw. M und einer Spule MSL bzw. MSL besteht, parallel geschaltet, wobei
jede Reihenschaltung parallel zu einem Zerhacker CH bzw. CH_
liegt, und wobei die Feldwicklungen F bzw. F der Motoren kreuzweise
geschaltet sind. Jede Motors ehalt ung ist über Dioden DS bzw. DS ,
X L·*
einen Unterbrecher K und einen Scherenstromabnehmer P an eine Oberleitung
L angeschlossen, d. h. in einer Weise, in der der Motorstrom, d. h. der Nutzbremsungs-Strom, durch das Ein-Aus-Schalten der Zer-
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hacker CH und CH ähnlich wie in der genau beschriebenen Schaltung
der Fig. 1 steuerbar ist, so daß hier auf eine nähere Erläuterung verzichtet werden kann. Mit der Anordnung der Fig. 2 kann die induzierte
Spannung der Motoren bis zur Oberleitungs-Spannung von 1500 V ausgesteuert werden, so daß eine Beeinflussung der Nutzbremsung bei doppelter
Nenndrehzahl möglich ist. Trotz dieses Vorteils hat die Anordnung wegen des Einsatzes von zwei Zerhackem CH als Nachteil hohe
Herstellungskosten.
Ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel ist in Fig. 3 dargestellt,
die eine bei einer höheren Drehzahl höher als der Nenndrehzahl des Motors betätigbare Nutzbremsungs-Steueranordnung zeigt. Das
Zeitdiagramm der Fig. 4 dient zur Erläuterung der Arbeitsweise der
Anordnung von Fig. 3. Die Fig. 3 enthält wie die Anordnung der Fig. 2 zwei Motorschaltungen, deren jede aus einem Motor und einer Spule
besteht und die derart parallel geschaltet sind, daß ihre Feldwicklungen kreuzweise geschaltet sind, und daß ein Zerhacker CH über Halbleiterschalter,
z. B. über Thyristoren S bzw. S parallel zu jeder der Motorschaltungen angeschlossen ist. Die Arbeitsweise der Anordnung
der Fig. 3 wird mit Bezug auf Fig. 4 nachstehend erläutert.
Der Zerhacker CH wird mit einer Steuerperiode T entsprechend dem Zeitdiagramm (a) der Fig. 4 ein- und ausgeschaltet, während
die Thyristoren S und S abwechselnd und im Takt mit dem Ein-Aus-Schalten
des Zerhackers CH ein- und ausgeschaltet werden, wie in (b) und (c)der Fig. 4 dargestellt ist, wobei die Thyristoren S und
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S durch Abschalten des Zerhackers CH automatisch stromlos gemacht
werden.
Semit wird der Strom in jeder Motorschaltung mit der Steuerperiode
2T durch das Ein-Aus-Schalten der Thyristoren S und S
gesteuert, so daß wie in der Anordnung von Fig. 2 eine Nutzbremsungs-Steuerung bei einer Motordrehzahl gleich der zweifachen Nenndrehzahl
durchführbar ist, wobei die im Motor induzierte Spannung im wesentlichen gleich der Oberleitungs-Spannung von 1500 V ist.
In dem Zeitpunkt, in dem die induzierte Spannung des Motors 1500 V beträgt, ist die Leitperiode oder Einschaltzeit des Zerhackers CH
und der Thyristoren S und S kurz, wie in Fig. 4 durch ausgezogene
Linien angezeigt ist. Wenn die induzierte Spannung des Motors mit abnehmender Motordrehzahl niedriger als 1500 V wird, nimmt die
Leitperiode des Zerhackers CH und der Thyristoren S und S zu,
X c*
wie in Fig. 4 durch Strichlinie angezeigt ist.
"Wenn die Motordrehzahl auf einen Wert absinkt, bei dem die induzierte
Spannung des Motors 750 V ist, d. h. halb so groß wie die Oberleitungs-Spannung, wird die Leitperiode des Zerhackers CH im
wesentlichen gleich der Steuerperiode T, wobei einige 100 us für das Abschalten der Thyristoren S und S unberücksichtigt sind, während
der leitende Zustand der Thyristoren S und S für eine Periode näherungsweise
gleich der Hälfte der Steuerperiode andauert.
Wenn somit in der Anordnung der Fig. 3 die Motordrehzahl so
weit verringert ist, daß die induzierte Spannung des Motors unter
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750 V absinkt, muß die Leitperiode des Zerhackers über seine Steuerperiode
T hinaus erhöht werden, so daß die Thyristoren S und S
nicht mehr abschaltbar sind.
Die Anordnung der Fig. 5 zeigt eine Abwandlung der Anordnung
von Fig. 3 und ist so ausgeführt, daß sogar bei einer Drehzahl unterhalb der Nenndrehzahl des Motors eine Nutzbremsung dur chführbar ist.
Mit anderen Worten: Mit dieser Anordnung ist eine Nutzbremsungs-Steuerung für Motordrehzahlen möglich, deren Bereich von der doppelten
Drehzahl, bei der die induzierte Spannung des Motors 1500 V beträgt, bis zu einer unteren Drehzahl reicht, bei der die induzierte
Spannung fast Null ist. Zusätzlich zu den Bauelementen der Anordnung der Fig. 3 enthält die Anordnung der Fig. 5 weiterhin einen Schalter K1
und eine Diode DS . In dem Bereich der Motordrehzahl, in dem die induzierte Spannung des Motors zwischen 1500 V und 750 V liegt, ist
der Schalter K geöffnet, so daß der Motor strom bzw. Nutzbremsungs-Strom
durch genau dieselbe Schaltungsanordnung wie in Fig. 3 steuerbar ist. Wenn die induzierte Spannung des Motors auf 750 V abfällt,
wird der Schalter K geschlossen und die Motoren werden in Reihe geschaltet, während gleichzeitig die Leitperiode des Zerhackers
CH auf einen miniimalen Wert verringert wird. Mit anderen Worten:
Wegen der Reihenschaltung der Motoren beträgt die Summe der induzierten Spannungen der Motoren 1500 V, und die Steuerung beginnt
mit der minimalen Leitperiode des Zerhackers CH, so daß durch das Ein-Aus-Schalten des Zerhackers CH wie in der Schaltung von Fig. 1
eine Nutzbremsungs-Steuerung bis zu einem Wert der Motordrehzahl
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möglich ist, bei dem die induzierte Spannung der Motoren fast Null
wird. In dieser Betriebsart müssen die Thyristoren S oder S nicht
gesteuert werden, vielmehr können sie geschlossen bzw. geöffnet sein. Alternativ dazu kann ein zum Thyristor S parallel liegender
Schalter K , wie dargestellt, gleichzeitig mit dem Schließen des
Schalters K geschlossen werden, um den Thyristor S kurzzuschließen.
In diesem Fall kann die Stromstärke des Thyristors S verringert werden.
Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß erfindungsgemäß in dem Bereich der Motordrehzahl, in dem die induzierte Spannung des
Motors höher ist als seine Nennspannung, die Motorschaltungen parallelgeschaltet
sind, so daß synchron mit dem Ein-Aus-Schalten des parallel zu den Motorschaltungen über Thyristoren S bzw. S ange-
X Ct
schlossenen Zerhackers CH die Thyristoren S und S abwechselnd
X Ct
ein- und ausgeschaltet werden, wodurch die Nutzbremsungs-Steuerung
erfolgt. In dem Bereich der Motordrehzahl, in dem die induzierte Spannungen
der Motoren niedriger sind als deren Nennspannungen, werden die Motorschaltungen in Reihe geschaltet, so daß die Nutzbremsung
durch Ein-Aus-Schalten des parallel zu den in Reihe geschalteten Motorschaltungen
angeschlossenen Zerhackers CH bewirkt wird. Einer der Vorteile der Erfindung entsteht dadurch, daß die Nutzbremsungs-Steuerung
für zwei Motoren mit einem einzigen Zerhacker CH durchführbar ist. Ferner müssen die Thyristoren S und S nicht mit ir-
X Ct
gendwelchen Löschvorrichtungen versehen werden, so daß die erfindungsgemäße
Schaltungsanordnung, verglichen mit der Schaltungsan-
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Ordnung der Fig. 2, nur sehr geringe Herstellungskosten verursacht.
Trotz der Tatsache, daß die Leitperiode des Zerhackers, die von der Operationszeit der Löschschaltung abhängt, nicht unter 200 bis
300 us verringert werden kann, gestattet die Reihenschaltung des Zerhackers und der Thyristoren in Fig. 3, daß das Einschalten der Thyristoren
gegenüber dem Einschalten des Zerhackers verzögert sein darf, so daß die minimale tatsächliche Einschaltzeit des Zerhackers der Motorschaltungen
kontinuierlich fast von Null aus veränderlich ist. Dieser Vorteil wird nachstehend näher mit Bezug auf den Zerhacker erläutert,
der beispielsweise zum Steuern eines Elektrofahrzeugs verwendet wird.
Um eine induktive Beeinflussung über die Oberleitung zu verringern,
werden die gegenwärtig zum Steuern von ElektiOfahrzeugen verwendeten
Zerhacker mit einer Steuerungsperiode von näherungsweise 3 ms betrieben, d.h. mit einer Frequenz, die weit genug von in Nachrichtensystemen
verwendeten Frequenzen entfernt ist. Infolgedessen liegt das minimale Tastverhältnis des Zerhackers, d.h. das Verhältnis
der minimalen Einschaltzeit des Zerhackers, bezogen auf die Steuerperiode,
im Bereich von 200/3000 bis 300/3000, d. h. ca. 0,065 bis 0,1. Wenn die Oberleitungs-Spannung 1500 V beträgt, ist die minimale
an die Motorschaltungen oder an eine Last angelegte Spannung 1500 χ (0,065 bis 0,1) V, d. h. häherungsweise 100 bis 150 V, Da der Widerstand
der Motorschaltungen in der Größenordnung von 0,2 Cl ist, hat der fließende Strom 500 bis 750 A. Um diesen großen Strom zu verhindern,
der einen starken Stoß und damit eine große Unbequemlichkeit
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für Passagiere beim Anfahren des Elektrofahrzeugs verursacht, werden
Widerstände in die Motorschaltungen eingefügt, um den Anlauf strom in
der Größenordnung von 200 bis 300 A zu halten. Derartige Zusatzwiderstände brauchen in der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung nicht
eingefügt zu werden, da hier die minimale tatsächliche Leitperiode oder das minimale Tastverhältnis des Zerhackers mit 0 beginnen kann, indem
das Zünden der in Reihe mit dem Zerhacker liegenden Thyristoren verzögerbar ist. Zusätzlich erlaubt die Tatsache, daß die minimale
Leitperiode des Zerhackers selbst länger als 200 bis 300 us sein kann, die Verwendung von Thyristoren mit längerer Einschaltzeit, so daß in
sehr vorteilhafter Weise ein billiger Zerhacker einsetzbar ist.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung wird mit Bezug auf Fig. 6 erläutert. Dieses Ausführungsbeispiel bezieht sich auf eine
Anordnung zum Verringern des Welligkeitsfaktors des Motorstroms. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, liegen Spulen MSL und MSL , von
denen jeweils ein Ende miteinander verbunden ist, in Reihe mit einer Motorschaltung. Das Zeitdiagramm der Fig. 7 dient zur Erläuterung
der Arbeitsweise der Schaltungsanordnung in Fig. 6 für den Drehzahlbereich,
bei dem die im Motor induzierte Spannung höher ist als dessen Nennspannung. Die Ströme in den Spulen MSL und MSL pulsieren
wegen des Ein-Aus-Schaltens der Thyristoren S und S im Takt mit
X di
dem Zerhacker CH, wie in den Zeitdiagrammen (d) und (e) der Fig. dargestellt ist. Abweichend von den Schaltungsanordnungen der Fig. 3
und 5, in denen der Spulenstrom gleich dem Motor strom ist, und in denen zum Verringern der Welligkeit des Stroms entweder eine Ver-
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kleinerung der Steuerperiode T des Zerhackers CH oder eine Vergrößerung
der Spule notwendig ist, ergibt die Schaltungsanordnung der Fig. eine nur sehr geringe Welligkeit des Stroms, da der Strom durch die
Summe der Spulenströme gegeben ist, wie aus (f) in Fig. 7 hervorgeht.
Obwohl die beschriebenen Ausführungsbeispiele zwei Motoren enthalten, kann die Erfindung gleichermaßen auch auf den Fall angewendet
werden, bei dem Motorschaltungen mit zwei oder mehreren Motoren miteinander parallel geschaltet sind.
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Claims (7)
- Patentansprüche/ 1. JSTutzbrem sung s-Steuer anordnung für mehrere Motoren, gekennzeichnet durchmehrere Spulen (MSL , MSL ), deren jede in Reihe mit je einem der Motoren (M , M) geschaltet ist;mehrere Schalter (S , S), deren jeder mit einem ersten Ende anX c*ein erstes Ende je einer der Reihenschaltungen aus Motor und Spule angeschlossen ist,einen Zerhacker (CH), der mit einem ersten Ende elektrisch an jedes zweite Ende der Schalter angescblosser. ist, während das zweite Ende des Zerhackers elektrisch mit jedem zweiten Ende der Reihenschaltungen aus Motor und Spule verbunden ist; undmehrere Stromunterbrecher (K, DS, DS ), über die die Reihenschaltungen an eine Stromquelle angeschlossen sind, damit keine Quellenspannung während der Leitperiode des Zerhackers an diesen angelegt wird (Fig. 3).
- 2. Nutzbremsungs-Steueranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schalter einen Thyristor (S , S) enthält.409832/0807
- 3. Nutzbremsungs-Steueranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Reihenschaltung eine erste und eine zweite Reihenschaltung umfaßt, deren jede einen Motor und eine Spule in Reihe enthält, und daß die Nutzbremsungs-Steueranordnung weiter enthält:einen den Strom nur in einer Richtung fließen lassenden Rückstrom unterbrecher (DS ) zwischen dem zweiten Ende des Zerhackers und dem zweiten Ende der zweiten Reihenschaltung;einen zwischen dem zweiten Ende der zweiten Reihenschaltung und dem ersten Ende der ersten Reihenschaltung liegenden Unterbrecher (K), der dann geschlossen wird, wenn die Drehzahl der Motoren unter einen vorbestimmten Wert absinkt.
- 4. Nutzbremsungs-Steueranordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Anschlußeinrichtung zum gemeinsamen Anschließen der motorseitigen Anschlüsse der Spulen.
- 5. Nutzbremsungs-Steueranordnung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen den Strom nur in einer Richtung durchlassenden zweiten Rückstrom unterbrecher (DS ) zwischen dem spulenseitigen Anschluß des Motors der ersten Reihenschaltung und der Spule der ersten Reihenschaltung.409832/0807
- 6. Nutzbremsungs-Steuer anordnung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen zwischen dem spulenseitigen -Anschluß der zweiten Reihenschaltung und dem Zerhacker sowie parallel zu den Thyristoren liegenden zweiten Unterbrecher (K ), der gleichzeitig mit dem ersten Unterbrecher (K ) geöffnet oder geschlossen wird.
- 7. Nutzbremsungs-Steueranordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Rückstrom unterbrecher jeweils eine Diode enthält.409832/0807
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1105573A JPS5416006B2 (de) | 1973-01-29 | 1973-01-29 | |
JP1105573 | 1973-01-29 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2403926A1 true DE2403926A1 (de) | 1974-08-08 |
DE2403926B2 DE2403926B2 (de) | 1976-11-25 |
DE2403926C3 DE2403926C3 (de) | 1977-06-30 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2754349A1 (de) * | 1976-12-22 | 1978-07-06 | Bbc Brown Boveri & Cie | Verfahren und einrichtung zum regeln mehrerer unabhaengiger elektrischer groessen einer gleichstromeinrichtung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2754349A1 (de) * | 1976-12-22 | 1978-07-06 | Bbc Brown Boveri & Cie | Verfahren und einrichtung zum regeln mehrerer unabhaengiger elektrischer groessen einer gleichstromeinrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2215745B1 (de) | 1976-10-08 |
FR2215745A1 (de) | 1974-08-23 |
JPS49108517A (de) | 1974-10-16 |
DE2403926B2 (de) | 1976-11-25 |
US3881141A (en) | 1975-04-29 |
CA996627A (en) | 1976-09-07 |
JPS5416006B2 (de) | 1979-06-19 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |