DE2403926C3 - Nutzbrems-Steueranordnung - Google Patents
Nutzbrems-SteueranordnungInfo
- Publication number
- DE2403926C3 DE2403926C3 DE19742403926 DE2403926A DE2403926C3 DE 2403926 C3 DE2403926 C3 DE 2403926C3 DE 19742403926 DE19742403926 DE 19742403926 DE 2403926 A DE2403926 A DE 2403926A DE 2403926 C3 DE2403926 C3 DE 2403926C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- chopper
- msl
- motor
- series
- motors
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000001172 regenerating Effects 0.000 title claims description 31
- 230000005032 impulse control Effects 0.000 claims description 2
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims 3
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 5
- 102000002391 MSL2 Human genes 0.000 description 2
- 108060005082 MSL2 Proteins 0.000 description 2
- 229910004682 ON-OFF Inorganic materials 0.000 description 2
- 230000003111 delayed Effects 0.000 description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 238000010791 quenching Methods 0.000 description 2
- 230000000171 quenching Effects 0.000 description 2
- 241000271571 Dromaius novaehollandiae Species 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 description 1
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
- 230000001264 neutralization Effects 0.000 description 1
- 239000004065 semiconductor Substances 0.000 description 1
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
Description
50
Die Erfindung betrifft eine Nutzbrems-Steueranordnung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine derartige Nutzbrems-Steueranordnung, bei der ;twei Fahrmotoren einerseits über einen gemeinsamen
Oberstromselbstschalter mit einer Stromquelle und andererseits mit einem gemeinsamen Gleichstromsteller
verbunden sind, ist bereits bekannt (Siemens-Zeitschrift, Heft 6, luni 1965, Seiten 625 und 626). Dabei wird
der Gleichstromsteller, der beim Fahrbetrieb in Reihe
?.ur Stromquelle liegt und die Versorgung der Fahrmotoren mit einer veränderlichen Gleichspannung
ermöglicht, für das Bremsen parallel zu den Fahrmotoren geschaltet. Die Impulssteuerung der Fahrmotoren
erfolgt also über den Gleichstromsteller, der somit dem Zerhacker bei der eingangs genannten Nut/brcms-Stcueranordnung
entspricht.
Bei einer anderen Nut/.brcmvStcucranordnung mil
einem Zerhacker wird dieser zunächst geschlossen, wodurch ein geschlossener Kreis gebildet wird, der
wenigstens aus einem Motor, einer Spule und einem Zerhacker besteht Während des Bremsens wird der
Motor als Generator verwendet, so daß ein durch den Motor erzeugter Strom im geschlossenen Kreis fließt,
wodurch in der Spule elektromagnetische Energie gespeichert wird. Der Spannungsabfall am Zerhacker
und an anderen Verbindungspunkten ist so klein, daß dip
Spannung an der Spule im wesentlichen gleich der durch den Motor erzeugten Spannung ist Als nächstes wird
der Zerhacker geöffnet, wodurch die Reihenschaltung aus Motor und Spule an eine Stromquelle angeschlossen
wird. Die Spannung am Motor und an der Spule wird nun größer als die Quellenspannung, so daß Energie in
die Stromquelle zurückgeliefert wird. Mit der in der Spule gespeicherten Energie nimmt auch die Spannung
an der Reihenschaltung aus Motor und Spule ab, und wenn die Spannung unter den Wert der Speisespannung
absinkt, wild der in die Stromquelle fließende Strom demgemäß auf Null verringert. Wenn der Zerhacker
nach der Abnahme des in die Stromquelle fließenden Stroms wieder geschlossen wird, wird dadurch auch der
Motorstrom erhöht, so daß die Spannung an der Spule erneut zunimmt. Der Motor wird wiederum mit der
Stromquelle verbunden, wodurch wiederum ein Rückwärtsstrom in die Stromquelle fließt Durch Wiederholen
dieses Vorgangs kann der Motorstrom, d.h. der Nutzbrems-Strom, gesteuert werden.
Bei der genannten Nutzbrems-Stromsteuerung ist vorausgesetzt, daß die im Motor erzeugte Spannung
niedriger ist als die Spannung der Stromquelle. Wenn die im Motor erzeugte Spannung höher ist als die
Quellenspannung, wird der in die Stromquelle fließende Rückstrom nicht auf einen ausreichend niedrigen Wert
verringert, sogar dann nicht, wenn die in der Spule gespeicherte Energie abnimmt. Infolgedessen fließt der
Nutzbrems-Strom weiter, wodurch die Nutzbrems-Steuerung unwirksam wird.
Die im Motor erzeugte Spannung ist höher als die Quellenspannung, wenn z. B. mehrere auf einem
Elektrofahrzeug angeordnete Motoren in Reihe geschaltet sind, während sie mit einer höheren Drehzahl
als der Nenndrehzahl betrieben werden, was an sich durch Parallelschalten der Motoren und Ausrüsten
jedes Motors mit einem Zerhacker verhindert werden kann. Der Einsatz mehrerer Zerhacker ist jedoch sehr
aufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine einfach aufgebaute Nutzbrems-Steueranordnung anzugeben,
mit der eine Nutzbremsung von Motoren bei einer höheren Drehzahl als der Nenndrehzahl möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Nutzbrems-Steueranordnung der eingangs genannten Art durch die
Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Steueranordnung hat einen Zerhacker, der mit den Reihenschaltungen über die
elektronischen Schalter verbunden ist, die abwechselnd im Takt mit dem Fin-Aus-Schalten des Zerhackers ein-
und ausgeschaltet werden, wodurch der Strom in der Motoren so steuerbar ist, daß cine Nutzbremsung be
einer höheren Drehzahl als der Nenndrehzahl mögliel·
ist und der Zerhacker dennoch eine kleine Stiomkapazi
tat haben kann.
Durch die Erfindung wird also eine einfache Nutzbrems-Sieueranordnung für Elektrofahrzeuge um
dergleichen ungegeben, mit der emu wirksame Nutz
iremsung von Motoren kontinuierlich über dem lereich von höheren Drehzahlen als die Nenndrehzahl
[er Motoren bis auf eine niedrigere Drehzahl herab
nöglich ist.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher S
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher S
erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Schaltung einer bereits bekannten
F i g. 1 eine Schaltung einer bereits bekannten
Nutzbrems-Steueranordnung,
F i g. 2 eine Schaltung einer weiteren bereits bekannten Nutzbrems-Steueranordnung für den Betrieb bei
<° hohen Motordrehzahlen,
Fig.3 eine Schaltung eines ersten Ausführungsbeispiels
der Erfindung,
F i g. 4 ein Zeitdiagramm zum Erläutern der Arbeitsweise des Zerhackers und der Thyristoren von F i g. 3,
>5
F i g. 5 eine Schaltung zum Umschalten der Schaltung
von F i g. 3 bei niedrigen Motordrehzahlen,
Fig.6 eine Schaltung eines weiteren erfindungsgemäBen
Ausführungsbeispiels der Erfindung und
F i g· 7 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung der *o
Arbeitsweise der Schaltung von F ι g. 6.
Die Anordnung und Arbeitsweise der bereits bekannten Nutzbrems-Steuerung mit einem Zerhacker
wird zuerst anhand von Fig. 1 erläutert, die zwei zu
steuernde Motoren enthält, damit ein Vergleich mit der zs
erfindungsgemäßen Steueranordnung durchführbar ist. Die Zeichnung zeigt einen Fahrdraht bzw. eine
Oberleitung L, einen Scherenstromabnehmer P. einen
Unterbrecher K, eine Diode Ds zum Durchlassen eines Nutzbretns-Stroms, einen Zerhacker CH, eine Spule
MSL Feldwicklungen Fi, F2 mit den Ankern M,, M2 der
Motoren und Erde £.
Obwohl die dargestellte Schaltung nur zwei Motoren Mi, Fi und M2, F2 enthält, kann jeder der bezeichneten
Dren tatsächlich aus einer Reihenschaltung aus zwei τ mehreren Motoren bestehen, deren Anzahl von
Nennspannung des Moiors und der Oberleitungsabhängt. Es versteht sich, daß die Bezugnah-1
Motor in der Beschreibung und in den
ebenso für einen Motor oder eine i aus zwei oder mehreren in Reihe
1 Motoren gilt.
Wenn der Unterbrecher K in F i g. 1 geschlossen und der Zerhacker CH betätigt wird, fließt in dem aus den
Ankern Mi und M2, den Feldwicklungen Fi und F2, der
und dem Zerhacker CH bestehenden
bestimmten Wert errecht,
NuSem -Strom und damit der Motorstrom vernn-Nut/brcms-Strom
weiter erhöh, wird, so da» cm
dieser N.i«/brems-Sieucrung mU einem
Zerhacker muß die Summe aus den induzierten
Spannungen der Anker Mi und M2 stets niedriger sein
als die Spannung der Oberleitung.
Es sei z. B. angenommen, daß die Spannung der
Oberleitung 1500 V und die induzierte Spannung jedes Motors bei Neni.drehzahl 750 V beträgt. Mit der in
F i g. 1 dargestellten Nutzbrems-Steueranordnung läßt sich dann bei höheren Drehzahlen höher als der
Nenndrehzahl keine erfolgreiche Nutzbrems-Steuerung
durchführen.
Eine weitere Schaltungsanordnung, mit der sich die Nutzbrems-Steuerung bei einer höheren Drehzahl als
der Nenndrehzahl durchführen läßt, ist in F i g. 2 dargestellt. In dieser Anordnung sind zwei Motorschaltungen,
deren jede aus einer Reihenschaltung eines Ankers Mi bzw. M2 und einer Spule MSLi bzw. MSL2
besteht, parallel geschaltet, wobei jede Reihenschaltung parallel zu einem Zerhacker CHi bzw. CH2 liegt, und
wobei die Feldwicklungen Fi bzw. F2 der Motoren
kreuzweise geschaltet sind. Jede Motorschaltung ist über Dioden DSi bzw. DS2. einen Unterbrecher K und
einen Scherenstromabnehmer P an eine Oberleitung L angeschlossen, d. h. in einer Weise, in der der
Motorstrom, d. h. der Nutzbrems-Strom, durch das Ein-Aus-Schalten der Zerhacker CHi und CH: ahrilich
wie in der genau beschriebenen Schallung der F i g. 1 steuerbar ist, so daß hier auf eine nähere Erläuterung
verzichtet werden kann. Mit der Anordnung der F i g. 2 kann die induzierte Spannung der Motoren bis zur
Obarleitungs Spannung von 1500 V ausgesteuert werden,
so daß eine Beeinflussung der Nutzbremsung bei doppelter Nenndrehzahl möglich ist. Trotz dieses
Vorteils hat die Anordnung wegen des Einsatzes von zwei Zerhackern CHi und CH2 als Nachteil hohe
Herstellungskosten.
F.iii erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel ist in F i g. 3 dargestellt, die eine bei einer höheren Drehzahl
als der Nenndrehzahl des Motors betätigbare Nutzbrems-Steueranordnung zeigt. Das Zeitdiagramm der
F i g. 4 dient zur Erläuterung der Arbeitsweise der Anordnung von Fig. 3. Die Fig. 3 enthält wie die
Anordnung der F i g. 2 zwei Motorschaltungen, deren jede aus einem Motorcnker Mi bzw. M2 und einer Spule
MSLi bzw. MSL2 besteht und die derart parallel
geschaltet sind, daß ihre Feldwicklungen Fi, Fj
kreuzweise geschaltet sind, und daß ein Zerhacker CV/ über Halbleiterschalter, z. B. über Thyristoren Si bzw. S2
parallel zu jeder der Motorschaltungen angeschlossen ist. Die Arbeitsweise der Anordnung der F1 g. 3 wird mit
Bezug auf F i g. 4 nachstehend erläutert.
Der Zerhacker CH wird mit einer Steuerperiode T entsprechend dem Zeildiagramm (a)der F i g. 4 ein- und
ausgeschaltet, während die Thyristoren Si und S2
abwechselnd und im Takt mit dem tun-Aus-Schalten des >
Zerhackers C//ein- und ausgeschaltet werden, wie in (b)
und (c) der F i g. 4 dargestel't ist, wobei die Thyristoren Si und S2 durch Abschalten des Zerhackers CH
automatisch stromlos gemacht werden.
Somit wird der Strom in jeder MotorschaUung mit ο der Stcucrperiodc 2/"durch das Ini-AusSchiilten tier
Thyristoren Si und S2 gesteuert, so daß wie in der
Anordnung von F i g. 2 eine Nutzbrems-Steuerung bei einer Motordreh/.ahl gleich der zweifachen Nenndrehzahl
durchführbar ist, wobei die im Motor induzierte (ys Spannung im wesentlichen gleich der Oberleitungs-Spannung
von 1500 V ist. In dein Zeitpunkt, in dein die
induzierte Spannung des Motors 1500 V betragt, ist die
Leitperiode oder F.inschaltzcii des Zcrhnekers (7/und
der Thyristoren Si und S2 kurz, wie in Fig.4 durch
ausgezogene Linien angezeigt ist. Wenn die induzierte Spannung des Motors mit abnehmender Molordrchzahl
niedriger als 1500V wird, nimmt die Leitperiode des Zerhackers CH und der Thyristoren Si und 52 zu, wie in
Γ i g. 4 durch Strichlinie angezeigt ist.
Wenn die Motordrehzahl auf einen Wert absinkt, bei dem die induzierte Spannung des Motors 750 V ist, d. h.
halb so groß wie die Obcrleitungs-Spannung, wird die
Leitperiode des Zerhackers CH im wesentlichen gleich der Steuerperiode T, wobei einige 100 μs für das
Abschalten der Thyristoren Si und S2 unberücksichtigt
sind, während der leitende Zustand der Thyristoren S1
und S2 für eine Periode näherungsweise gleich der
Hälfte der Steuerperiode andauert.
Wenn somit in der Anordnung der F i g. 3 die Motordrehzahl so weit verringert ist, daß die induzierte
Spannung des Motors unter 750 V absinkt, muß die Leitperiode des Zerhackers über seine Stcuerperiode T
hinaus erhöht werden, so daß die Thyristoren S\ und 52 nicht mehr abschaltbar sind.
Die Anordnung der F i g. 5 zeigt eine Abwandlung der Anordnung von F i g. 3 und ist so ausgeführt, daß sogar
bei einer Drehzahl unterhalb der Nenndrehzahl des Motors eine Nutzbremsung durchführbar ist. Mit
anderen Worten: Mit dieser Anordnung ist eine Nutzbrems-Steuerung für Motordrehzahlen möglich,
deren Bereich von der doppelten Drehzahl, bei der die induzierte Spannung des Motors 1500 V beträgt, bis zu
einer unteren Drehzahl reicht, bei der die induzierte Spannung fast Null ist. Zusätzlich zu den Bauelementen
der Anordnung der Fig. 3 enthält die Anordnung der F i g. 5 weiterhin einen Schalter K\ und eine Diode DSj.
In dem Bereich der Motordrehzahl, in dem die induzierte Spannung des Motors zwischen 1500 V und
750 V liegt, ist der Schalter Kx geöffnet, so daß der
Motorstrom bzw. Nutzbrems-Strom durch genau dieselbe Schaltungsanordnung wie in Fig. 3 steuerbar
ist. Wenn die induzierte Spannung des Motors auf 750 V abfällt, wird der Schalter K\ geschlossen und die
Motoren werden in Reihe geschaltet, während gleichzeitig die Leitperiode des Zerhackers CH auf einen
minimalen Wert verringert wird. Mit anderen Worten: Wegen der Reihenschaltung der Motoren beträgt die
Summe der induzierten Spannungen der Motoren 1500V, und die Steuerung beginnt mit der minimalen
Leitperiode des Zerhackers CH, so daß durch das Ein-Aus-Schalten des Zerhackers CH wie in der
Schaltung von Fig. 1 eine Nutzbrems-Steuerung bis zu einem Wert der Motordrehzahl möglich ist, bei dem die
induzierte Spannung der Motoren fast Null wird. In dieser Betriebsart muß der Thyristor S\ oder der
Thyristor S2 nicht gesteuert werden, vielmehr können
diese jeweils geschlossen oder geöffnet sein. Alternativ dazu kann ein zum Thyristor Si parallel liegender
Schalter K2, wie dargestellt, gleichzeitig mit dem
Schließen des Schalters K\ geschlossen werden, um den Thyristor Si kurzzuschließen. In diesem Fall kann die
Stromstärke des Thyristors Si verringert werden.
Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß erfindungsgemäß in dem Bereich der Motordrehzahl in
dem die induzierte Spannung des Motors höher ist als seine Nennspannung, die Motorschaltungen parallel
geschaltet sind, so daß synchron mit dem Ein-Aus-Schalten des parallel zu den Motorschaltungen über
Thyristoren Si bzw. S2 angeschlossenen Zerhackers CH
die Thyristoren Si und S2 abwechselnd ein- und ausgeschaltet werden, wodurch die Nutzbrems-Steuerung erfolgt. In dem Bereich der Motordrehzahl, in dem
die induzierten Spannungen dor Motoren niedriger sind
als deren Nennspannungen, werden die Motorschaltungen in Reihe geschaltet, so daß die Nutzbremsung durch
Ein-Aus-Schalten des parallel zu den in Reihe geschalteten Motorschaltungen angeschlossenen Zcrhackcrs
CW bewirkt wird. Einer der Vorteile der Erfindung entsteht dadurch, daß die Nutzbrems-Steuerung
für zwei Motoren mit einem einzigen Zerhacker CH durchführbar ist. Ferner müssen die Thyristoren S\
und S2 nicht mit irgendwelchen Löschvorrichtungen versehen werden, so daß die erfindungsgemäße
Steueranordnung, verglichen mit der Steueranordnung der Fig. 2, nur sehr geringe Herstellungskosten
verursacht.
Trotz der Talsache, daß die Leitperiode des Zerhackers, die von der Operationszeit der Löschschaltung
abhängt, nicht unter 200 bis 300 μ% verringert
werden kann, gestattet die Reihenschaltung des Zerhackers und der Thyristoren in Fig. 3, daß das
Einschalten der Thyristoren gegenüber dem Einschalten des Zerhackers verzögert sein darf, so daß die minimale
tatsächliche Einschaltzeit des Zerhackers der Motorschaltungen kontinuierlich fast von Null aus veränderlieh
ist. Dieser Vorteil wird nachstehend näher mit Bezug auf den Zerhacker erläutert, der beispielsweise
zum Steuern eines Elektrofahrzeugs verwendet wird.
Um eine induktive Beeinflussung über die Oberleitung
zu verringern, werden die gegenwärtig zürn Steuern von Elektrofahrzeugen verwendeten Zcrhakker
mit einer Stcuerungsperiode von näherungsweisc 3 ms betrieben, d. h. mit einer Frequenz, die weit genug
von in Nachrichlensystemen verwendeten Frequenzen entfernt ist. Infolgedessen üegl das minimale Tastverhältnis
des Zerhackers, d. h. das Verhältnis der minimalen Einschaltzeit des Zerhackers, bezogen auf
die Steuerperiode, im Bereich von 200/3000 bss 300/3000, d. h. etwa 0,065 bis 0,1. Wenn die Oberleitungs-Spannung
1500V beträgt, ist die minimale an die Motorschaltungen oder an eine Last angelegte Spannung
1500 χ (0,065 bis 0,1) V, d. h. näherungsweise 100
bis 150 V. Da der Widerstand der Motorschallungen in
der Größenordnung von 0,2 Ω ist, hat der fließende Strom 500 bis 750 A. Um diesen großen Strom zu
verhindern, der einen starken Stoß und damit eine große Unbequemlichkeit für Passagiere beim Anfahren des
Elektrofahrzeugs verursacht, werden Widerstände in die Motorschaltungen eingefügt, um den Anlaufstrom .n
der Größenordnung von 200 bis 300 A zu halten. Derartige Zusatzwiderstände brauchen in der erfindungsgemäßen
Steueranordnung nicht eingefügt ?:u werden, da hier die minimale tatsächliche Leitperiode
oder das minimale Tastverhältnis des Zerhackers mit 0 beginnen kann, indem das Zünden der in Reihe mit dem
Zerhacker liegenden Thyristoren verzögerbar ist Zusätzlich erlaubt die Tatsache, daß die minimale
Leitperiode des Zerhackers selbst langer als 200 bis 300 us sein kann, die Verwendung von Thyristoren mil
längerer Einschaltzeit, so daß in sehr vorteilhaftei
Weise ein billiger Zerhacker einsetzbar ist
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung wire
mit Bezug auf Fig.6 erläutert. Dieses Ausführungsbei
spiel betrifft eine Anordnung zum Verringern de! Welligkeitsfaktors des Motorstroms. Wie aus dei
Zeichnung hervorgeht liegen Spulen WSLi und MSU
von denen jeweils ein Ende miteinander verbunden ist in Reihe mit einer Motorschaltung. Das Zeitdiagramn
der F i g. 7 dient zur Erläuterung der Arbeitsweise de
Schaltungsanordnung in Fig. 6 für den Drehzahlbereich,
bei dem die im Motor induzierte Spannung höher ist als dessen Nennspannung. Die Ströme in den Spulen
MSLi und MSL.2 pulsieren wegen des Ein-Aus-Schaltens
der Thyristoren Si und S2 im Takt mit dem Zerhacker
CH, wie in den Zeitdiagrammen (d) und (e) der F i g. 7 dargestellt ist. Abweichend von den Schaltungsanordnungen
der F i g. 3 und 5, in denen der Spulensirom gleich dem Motorstrom ist, und in denen zum
Verringern der Welligkeit des Stroms entweder eine Verkleinerung der Steuerperiode 7"des Zerhackers CH
oder eine Vergrößerung der Spule notwendig ist, ergibt
die Steueranordnung der Fig.6 eine nur sehr geringe
Weliigkcit des Stroms, da der Strom durch die Summe der Spulenströme gegeben ist, wie aus (f) in F i g. 7
hervorgeht.
Obwohl die beschriebenen Ausführungsbeispiele zwei
Motoren enthalten, kann die KiTindung gleichermaßen
auch aiii den lall angewendet werden, bei dem
Motorschaltungen mit zwei oder mehreren Motoren miteinander parallel geschaltet sind.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
KB 626/229
Claims (3)
1. Nutzbrems-Steueranordnung mit Gleichstrommotoren und in Reihe geschalteten Spulen, wobei
jede Reihenschaltung über einen gemeinsamen Stromunterbrecher an eine Stromquelle angeschlossen
ist und die Impulssteuerung der Motoren durch einen gemeinsamen Zerhacker erfolgt, der an die
gemeinsame Verbindung der Motoranker ange- «o schlossen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Reihenschaltung (M^ MSLU M2 MSL2) über
einen elektronischen Schalter (Si, S2) mit dem
Zerhacker (CH) verbunden ist.
2. Nutzbrems-Steueranordnung nach Anspruch 1 mit zwei Reihenschaltungen, gekennzeichnet durch
einen Rückstromunterbrecher (DS3) zwischen dem Zerhacker (CH) und der einen Reihenschaltung
(Mi MSLiJt £o daß Strom nur in einer Richtung fließt,
und einen bei Absinken der Drehzahl der Gleich-Strommotoren unter einen vorbestimmten Wert
geschlossenen weiteren Schalter (K]) zwischen dem einen Ende der einen Reihenschaltung (M\ MSU)
und dem entgegengesetzten Ende der anderen Reihensch altung (M2 MSL2).
3. Nutzbrems-Steueranordnung nach Anspruch 2, bei der die beiden Reihenschaltungen querverbunden
sind und jeweils eine Feldwicklung aufweisen, diidurch gekennzeichnet, daß die elektronischen
Schalter ('Si, Si) Thyristoren sind, die mit ihren
Anoden mit den Spulen (MSLU MSL2) verbunden
sind, daß die Anode des Zerhackers (CH)jeweils mit den Kathoden der Thyristoren verbunden ist, daß
der Rückstromunterbrecher (DSj) eine erste Diode
hat, deren Kathode mit dem Motoranker (M\) der einen Reihenschaltung (M] MSL\) und deren Anode
mit der Kathode des Zerhackers (CH) und mit dem Motoranker (M2) der anderen Reihenschaltung
(M2 MSLi) verbunden ist, daß eine zweite Diode
(DS*) mit ihrer Anode mit der Feldwicklung (FJ der anderen Reihenschaltung (M2 MSL2) und mit ihrer
Kathode mit den Spulen (MSL], MSL2) und der Feldwicklung (F2) der einen Reihenschaltung
(Mi MSL\) verbunden ist, und daß der weitere
Schalter (K1) zwischen der Kathode der ersten Diode und der Anode der zweiten Diode (DS*) liegt
(Fig. 6).
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1105573 | 1973-01-29 | ||
JP1105573A JPS5416006B2 (de) | 1973-01-29 | 1973-01-29 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2403926A1 DE2403926A1 (de) | 1974-08-08 |
DE2403926B2 DE2403926B2 (de) | 1976-11-25 |
DE2403926C3 true DE2403926C3 (de) | 1977-06-30 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2932549C2 (de) | Stromversorgungssystem für Langstator-Linearmotor | |
DE2058091A1 (de) | Gleichstromregelschaltung | |
DE112009000549T5 (de) | Elektromotor-Ansteuerungsvorrichtung und Verfahren zu deren Steuerung | |
DE2734467A1 (de) | Bremssteueranordnung fuer ein fahrmotorantriebssystem | |
DE2707877A1 (de) | Anlage zum steuern eines elektrischen gleichstrom-fahrmotors | |
WO1987005075A1 (en) | Method and circuit for driving electromagnetic consumers | |
DE3414592A1 (de) | Elektrische bremsregelung fuer gleichstrommotoren | |
EP2730021B1 (de) | Verfahren zur ansteuerung einer mehrphasigen maschine | |
DE2755246C2 (de) | Schaltungsanordnung für die Bremsung einer Gleichstrom-Reihenschlußmaschine | |
DE2316237C2 (de) | Steuerschaltung zum Betreiben eines Gleichstrommotors aus einer Gleichstromquelle | |
DE2347859A1 (de) | Steuerbare steuerschaltung fuer variables tastverhaeltnis | |
DE2461583C2 (de) | Schaltung zur Reduzierung der Einschaltverluste eines Leistungstransistors | |
DE1588501A1 (de) | Steuersystem fuer Elektromotoren | |
DE1900823A1 (de) | Antriebseinrichtung mit impulsgespeistem Gleichstrommotor | |
DE2403926C3 (de) | Nutzbrems-Steueranordnung | |
DE3611297C2 (de) | ||
DE3015108A1 (de) | Wechselrichtersystem und -verfahren sowie verfahren zum speisen eines wechselstrommotors | |
DE3345947A1 (de) | Verfahren und anordnung zum kommutieren des steuerthyristors eines nebenschlussmotors | |
DE2811188A1 (de) | Josephson-schaltkreis mit automatischer rueckstellung | |
DE102021104142A1 (de) | Umschaltvorrichtung und Spulenanordnung für Fahrzeuge | |
DE2739116C2 (de) | Verfahren zum Betrieb einer Schaltungsanordnung für den elektrischen Propellerantrieb eines Unterwasserfahrzeugs | |
DE3238127A1 (de) | Anordnung zur steuerung von halbleiterschaltungen | |
DE2343388B2 (de) | Nutzbrems-regelanordnung fuer gleichstrommotor | |
DE19755653C2 (de) | Schaltung eines Kraftfahrzeug-Generators zum Aufladen einer Batterie | |
DE2403926B2 (de) | Nutzbrems-steueranordnung |