DE2403826A1

DE2403826A1 - Sicherheits- und garantieverschluss

Info

Publication number: DE2403826A1
Application number: DE2403826A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Schickedanz
Original assignee: HOFMANN METALL KUNSTSTOFF
Current assignee: HOFMANN METALL KUNSTSTOFF
Priority date: 1974-01-26
Filing date: 1974-01-26
Publication date: 1975-07-31
Also published as: SE7500655L; US3926327A; CH578978A5; NL7500599A; IT1037100B; FR2323592B1; GB1412540A; FR2323592A1; ES434083A1; DE2403826B2; BE824778A

Description

Pat entanwält e
Dipl.-Ing. W.Beyer Dipl.-Wirtsch.-Ing. B.Jochem

Frankfurt am Main Staufenstrasse 36

Anm.: Firma Adolf Hofmann

Metall- und Kunststoffwarenfabrik GmbH Kreuzwertheim

Sicherheits- und Garantieverschluß

Die Erfindung betrifft einen Sicherheits- und Garantie- ' Verschluß für Behälter in Form von Dosen, Tuben, Flaschen u.dgl. mit einem drehbar am Behälter gelagerten, am Außenumfang mit einer Grifffläche freiliegenden Eing und einer die Behälteröffnung überdeckenden, mit dem Eing verschraubbaren Kappe.

Es ist z.B. aus der US-PS 3 403 803 ein Sicherheitsverschluß bekannt, bei dem der Eing über einen äußeren Wulst an einem Flaschenhals geschnappt wird und dann auf dem Flaschenhals drehbar sitzt. Die Kappe wird mit einem Innengewinde auf ein Außengewinde am Eing aufgeschraubt. Die äußeren Griffflächen des Eings und der Kappe sind durch Eillen so gestaltet, daß der Eing als Teil der Kappe erscheint. Die gewünschte Sicherheitsfunktion wird dadurch erreicht, daß Ungeübte, insbesondere Kinder, Kappe und Eing gemeinsam auf dem Flaschenhals drehen, ohne daß' sich die Verschraubung zwischen diesen beiden Teilen löst, denn hierzu wäre es erforderlich, den Eing festzuhalten und die Kappe in Öffnungsrichtung zu drehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den geschilderten

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bekannten Sicherneitsverschluß dahingehend zu verbessern, daß er auch als Garantieverschluß dienen kann, der das erstmalige öffnen erschwert und bleibend sichtbar macht.

Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mit der Kappe eine äußere, die Grifffläche des Rings umgebende, abreißbare Manschette verbunden ist. Diese Manschette verhindert das Festhalten des Rings und somit das Aufschrauben der Kappe. Erst nachdem die Manschette abgerissen worden ist, läßt sich der Ring ergreifen und die Kappe von ihm losschrauben. Das Auf- bzw. Abreißen der Manschette ist äußerlich sofort sichtbar. Der Verschluß verhindert daher prophylaktisch unbefugtes Öffnen des Behälters und zeigt deutlich an, ob dies dennnoch geschehen ist.

In bevorzugter praktischer Ausführung der Erfindung hat die Manschette die Form eines ein- oder mehrfach geschlitzten, über abreißbare Stege mit der Kappe verbundenen Außenrings, der vorzugsweise einstückig mit der Kappe aus Kunststoff gegossen ist. Die Manschette kann, um sich leichter ergreifen und abreißen zu lassen, an den Schlitzen nach außen aufgebogen sein.

Me Befestigung und drehbare Lagerung des Rings, auf den die Kappe aufgeschraubt wird, wird Je nach Einzelfall verschieden sein. Bei Flaschen empfiehlt sich das Einschnappen hinter einen äußeren Wulst am Flaschenhals. Bei Aerosol-Dosen, z.B. für Insektizide,kommt als leicht montierbare Halterung des Rings ein Einschnappen hinter den Ventilteller rand in den Ringkanal infrage.

Je nach den Anforderungen an die äußere Form des Behälters mit aufgesetzter Kappe können die Querschnitte so gewählt sein, daß die Manschette im wesentlichen in der axialen

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Verlängerung der Behälterwand liegt. Alternativ könnte die Manschette aber auch sowohl den Ring als auch den benachbarten Rand der Behälterwand übergreifen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Pig. 1 einen einseitigen Querschnitt durch einen

Sicherheits- und Garantieverschluß gemäß der Erfindung für z.B. eine Aerosoldose, ■

Fig. 2 einen einseitigen Querschnitt durch einen

erfindungsgemäßen Verschluß an einer Flasche,

Fig. 3 eine Schemazeichnung einer'Draufsieht auf einen Verschluß nach Fig. 1 oder 2.

In Fig. 1 ist zur Vereinfachung der zeichnerischen Darstellung nur der.obere Rand einer Dose 10 gezeigt. Den oberen Abschluß der Dose 10 bildet in herkömmlicher Ausführung ein sog. Dom 12, der in zentraler Lage einen Ventilteller 12 trägt. Am Ventilteller ist drehbar, aber axial fixiert ein Ring 14 eingeschnappt, der mit einem Außengewinde zürn Aufschrauben einer Kappe 16 sowie weiterhin mit einer äußeren Grifffläche 18 ausgebildet ist. Die Kappe 16 trägt über mehrere über den Umfang verteilte Rippen oder Stege 20 eine ein- oder mehrfach geschlitzte Manschette 22, die erst abgerissen werden muß, damit bei Ingebrauchnahme einer neuen Dose die Grifffläche 18 des Rings ^ΛΛ zugänglich wird, um den Ring 14- festzuhalten und die Kappe 18 abzuschrauben.

Das Anbringen des Verschlusses· an der Dose bei der Herstellung geschieht in der Weise, daß zunächst die

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Kappe 16 auf den Ring 14 aufgeschraubt wird, und dann der Hing 14 am Ventilteller'eingeschnappt wird.

Die Form der Manschette 22 kann einer gewünschten Behälterform angepaßt werden, insbesondere im Hinblick auf die Verpackung. Fig. 1 zeigt in ausgezogenen Linien eine Ausführung, bei der die Manschette in Form eines dünnwandigen, länglichen Ringes im wesentlichen eine axiale Verlängerung der Unifangswand der Dose bildet. Die Manschette könnte aber auch den Rand der Dose 10 übergreifen, wie es in Fig. 1 gestrichelt angedeutet ist.

Fig. 2 zeigt eine Flasche 30 mit einem äußeren Wulst 32 am Flaschenhals. Hinter diesen Wulst ist ein dem Ring 14 des ersten Ausführungsbeispiels entsprechender, drehbarer, aber axial gehaltener Ring 34- eingeschnappt. Der Ring trägt über Gewinde eine Kappe 36, die ebenfalls entsprechend Fig. 1 einstückig mit einer über Stege 40 ansetzenden Manschette 42 verbunden ist. Die letztere umgibt und überdeckt die mit 38 bezeichnete äußere Grifffläche des Rings 34-, so daß dieser erst nach dem Abreißen der Manschette 42 festgehalten und die Kappe 36 abgeschraubt werden kann.

Fig. 3 zeigt die Manschette 22 bzw. 42 sowie die Stege 20 bzw. 40 in Draufsicht. Es ist im Ausführungsbeispiel jeweils eine einfach geschlitzte Manschette gewählt worden, deren Enden an der geschlitzten Stelle nach außen aufgebogen sind, so daß sie sich zum Abreißen der Manschette leicht ergreifen läßt.

Form und Anbringung der Manschette an der Kappe gestatten viele Variationsmöglichkeiten. Für die Erfindung kommt es darauf an, daß die Manschette den Ring 14 bzw. 34- abdeckt

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und. erst entfernt werden muß, um den Eing 14 festhalten . und die Kappe 16 abschrauben zu können. Die Manschette könnte z.B. auch eine Verlängerung der Kappe sein.

Patentansprüche /

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Claims

Patentansprüche

©SIcherheits- und GarantieverSchluß für Behälter in Form von Dosen, Tuben, Flaschen u.dgl. mit einem drehbar an Behälter gelagerten, am Außenumfang mit einer Grifffläche freiliegenden Ring und einer die 3ehälteröffnung überdeckenden, mit dem Ring verschraubbaren Kappe, dadurch gekennzeichnet , daß mit der Kappe (16, 36) eine äußere, die Grifffläche (18,38) des Rings (14, 34) umgebende, abreißbare Manschette (22, 42) verbunden ist.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Manschette (22, 42) die Form eines ein- oder mehrfach geschlitzten, über abreißbare Stege (20, 40) mit der Kappe (16, 36) verbundenen Außenrings hat.
3. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Manschette (22, 42) einstückig mit der Kappe (16, 36) aus Kunststoff gegossen ist.
4. Verschluß nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet , daß die Manschette (22, 42) an den Schlitzen nach außen aufgebogen ist.
5. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (22, 42) im wesentlichen in der axialen Verlängerung der Behälterwand (10, 30) liegt.

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6. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, & a durch g.ek.ennzeic h η e t , daß die Manschette (22, 42) den Ring (14, 34) und den benach-

. · barten Band der Behälterwand (10, 30) übergrift.
7. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (22, 42) als untere, abreißbare Verlängerung der Kappe (16, 36) ausgebildet ist.

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